Sammelfrist bis 4. August 2015

Eidgenössische Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 17. Januar 2014 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt:

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1.

Die am 17. Januar 2014 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Ritter Markus, Krans 4, 9450 Altstätten 2. Bourgeois Jacques, Rte de l'Otierdo 39, 1754 Avry 3. Glauser Fritz, Rte de Villarimboud 27, 1553 Châtonnaye 4. Frei Hans, Lindenhof, 8105 Watt 5. Bühler Christine, Les Cerisiers, 2710 Tavannes 6. Joder Rudolf, Riedlistrasse 27a, 3123 Belp 7. Graber Samuel, Reust 65, 3623 Horrenbach

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2014-0144

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Eidgenössische Volksinitiative

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Walter Hansjörg, Greuthof, 9545 Wängi Bossi Emilio, Azienda Agricola, 6775 Ambrì Giroud Willy, Chemin de la Praille 17, 1920 Martigny Hassler Hansjörg, Cultira, 7433 Donat Hausammann Markus, Hauptstrasse 170, 8585 Langrickenbach Kern Hanspeter, Dorfstrasse 61, 8454 Buchberg Kolly Olivier, Rte de la Scie 16, 1669 Albeuve Lütolf Jakob, Föhrenhof, 6242 Wauwil Maigre Dominique, Rte de Soral 99, 1233 Bernex Murer Josef, Inkenberg, 6340 Baar Nicod-Etter Bernard, Rte de Vuarennes 10, 1523 Granges-près-Marnand Pellaux Yves, Rue de la poste 1, 1405 Pomy Peter Liselotte, Dorfstrasse 6, 8546 Kefikon Roy Anne, Rue des Planchettes 67, 2900 Porrentruy Rüegsegger Hans Jörg, Oechtlenweg 2, 3132 Riggisberg Schneider Urs, Thurtalstrasse 6, 8514 Amlikon-Bissegg Stricker Alfred, Reute 77, 9063 Stein Villiger-Matter Andreas, Holderstock, 5643 Sins Vögtli Andreas, Liestalerstrasse 21, 4413 Büren Willener Walter, Ch. des Abbesses 35, 2012 Auvernier

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee «Für Ernährungssicherheit», Schweizer Bauernverband, Belpstrasse 26, 3007 Bern, und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 4. Februar 2014.

21. Januar 2014

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Für Ernährungssicherheit» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 104a

Ernährungssicherheit

Der Bund stärkt die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aus vielfältiger und nachhaltiger einheimischer Produktion; dazu trifft er wirksame Massnahmen insbesondere gegen den Verlust von Kulturland einschliesslich der Sömmerungsfläche und zur Umsetzung einer Qualitätsstrategie.

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Er sorgt dafür, dass der administrative Aufwand in der Landwirtschaft gering ist und die Rechtssicherheit und eine angemessene Investitionssicherheit gewährleistet sind.

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Art. 197 Ziff. 115 11. Übergangsbestimmung zu Art. 104a (Ernährungssicherheit) Der Bundesrat beantragt der Bundesversammlung spätestens zwei Jahre nach Annahme von Artikel 104a durch Volk und Stände entsprechende Gesetzesbestimmungen.

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SR 101 Die endgültige Ziffer dieser Übergangsbestimmung wird nach der Volksabstimmung von der Bundeskanzlei festgelegt.

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