753

#ST#

Bekanntmachungen von

Departementen id andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Einnahmen.

der

Zollverwaltung in den Jahren 1889 und 1890.

Monate.

Januar .

Februar .

März . .

April . .

Mai . .

Juni .

Juli . .

August .

September Oktober .

November Dezember

1889.

. .

. .

. .

.

.

.

.

.

, .

.

.

.

.

.

.

.

1890.

.

1890.

.

i

Mehreinnahme.

Mindereinnahme.

Fr.

Fr.

:

1,887,616. 15 2,291,853. 80

! 180,407. 94 404,237. 65

--

'.

2,264,561. 28 2,699,693. 3;)

435,132. 05

--

Fr.

Fr.

1,808,288. 17

1,988,696. 11

462,299. 81 2,144,480. 74 2,606,780. 55 2,277,565. 22 3,565,301. 18 1,287,735. 96 529,178. 60 1 2,061,832. 01 2,591,010. 61

-- --

;

2,036,683. 17 2,301,978.19

265,295.02'

-

j

2,122,784. 58 2,328,600. 83

205,816.25'

2,330,892.58

2,434,249. J)8

103,356.80

2,772,471.85 2,843,262. 87 2,525,822. 98

70,791. 02

-

l

3,220,912. 71

_ -- Total 27,453,911. 44 Auf Ende Okt. ·21,707,175. 75 25,651,426.85 3,944,251. 10

--

--

754

Tarifentscheide des

Zolldepartements im Monat Oktober 1890,

Tarif- Zollansatz.

Hummer.

Fr. Ct.

Ì.

frei

Als ,, Leimleder* werden nur H a u t abfalle, d. h. Abfälle, die v o r der Gerbung von der rohen Haut weggeschnitten, sowie die Zollgewebetheile zwischen Haut und Fleisch, welche behufs Reinigung der erstem entfernt werden, zugelassen.

L e d e r schnitze! und -Abfälle jeder Art fallen unter Nr. 7 zu 20 Cts.

9.

10. --

Weinmost, eingekochter (konzentrirter).

17.

1. -- Der Tarifentscheid ,,Vaselin, reines" ist zu ersetzen durch: Vaselin, gereinigtes, in Fässern (in Büchsen s. Nr. 25).

25.

7. --

42 a.

88.

121.

242.

243.

260.

Vaselin in Büchsen.

16. -- Kathedralglas (abgetöntes Glas).

45. -- Tuchschuhe mit Plüscheinfassung und Ledersohle.

--. 60

Dampfkesselböden, rohe, schmiedeiserne, auch gelocht.

2. --

Nach dieser Tarifnummer ist nur der ganz rohe, d. h. ungenießbare Syrup zu verzollen.

7. -- Die Erläuterung ,,Syrup, durchsichtiger, ohne brenzlichen Geschmack11 ist zu streichen und zu ersetzen durch: ,,Syrup, genießbarer".

--. 50

Nach ,,Vaselin, nicht gereinigtes, sog. Mineralfett" ist beizufügen: ,,in Fässern1*.

755

44. Wochenbülletin über die Geburten und Sterbefälle.

Vom 26. Oktober bis 1. November 1890.

Während der verflossenen Woche sind dem eidg. statistischen Sureau von den Civilstandsbeamten der 15 größern städtischen Gemeinden der Schweiz, nämlich: Zürich, Genf, Basel, Hern, Lausanne, St. Gallen, Chaux-de-Foiids, Luzern, Neuenburg, Winterthur, Biel, Herisau, Sehuffhausen, Freiburg und Locle, deren Gesammtbevölkerung 480,388 beträgt, 163 Lebendgeburten, 149 Sterbefälle und 9 Todtgeblirten angezeigt worden. Außerdem von auswärts : 7 Geburten, 24 Sterbefälle und l Todtgeburt.

Von den Verstorbenen waren 32 im ersten Leben.sjahre.

An den meist rerhütbaren Krankheiten starben 14.

Es starben: an Masern 0; -- an Scharlach 3 (l in Basel, l in Luzern und l in Freiburg); -- au Diphtheritis und Croup 7 (l in Fluntern, l in Basel, l in Bern, l in St. Gallen und 'J in Herisau); -- an Keuchhusten 3 (l in Riesbach, l in Basel und l in Bern) ; -- an Rothlauf 0 ; -- an Typhus l in Herisau ; -- an infektiösen Kindbettkrankheiten 0; -- au Darmkatarrh der kleinen Kinder 13 (l in Außersihl, l in Genf, l in Flainpalais, 7 in Bern, wovon l von Aarwangen kommend, l in St. Gallen, l in Luzern und l in Freiburg).

18 Todesfälle sind als Opfer der Lungenschwindsucht angegeben; außerdem 3 Personen, welche von auswärts kamen und also nicht zu ·der Wohnbevölkerung der Städte gehören; in der entsprechenden Woche des letzten Jahres (27. Oktober liis 2. November) 16 -f- 6 von auswärts; -- 12 sind infolge akuter Krankheiten der Athmungsorgane gestorben, außerdem l von auswärts (statt 5 -j- 3); -- 4 infolge organischer Herzfehler, außerdem 2 von auswärts (statt

5 -j- 1); -- 6 an Schlagfluß (statt 12 - ( - l ) ; -- infolge Unfall stai-bea 2; -- durch Selbstmord 4; -- infolge fremder strafbarer Handlung l ; -- 11 Kinder starben infolge angeborner Lebensschwäche und ii Greise infoige Altersschwäche.

Auf l Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte Städte eine Totalsterblichkeitsziffer von 16,1 °/oo, für die 4 vorhergehenden Wochen eine solche von 15,5, 14,8, 13,9, 13,5 °/oo.

öundesblatt. 42. Jahrg. Bd. IV.

53

756 Nach Alter und Geschlecht ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt: Sterbefälle' Stertefälle Gesammtzahl infolge von akuten infolge von der Sterbefälle. Krankheiten der LnngenAthmungsorgane. Schwindsucht» M.

W.

M. W.

M.

W.

Von

0 bis l Jahr .

l ,, 4 Jahren .

,, 5 ,, 19 ,, .

v 20 ,, 39 ,, .

,, 40 ,, 59 ,, .

,, 60 ,, 79 ,, .

,, 80 und mehr Jahren Ohne Angabe des Alters

17 15 13 10 4 9 10 9 27 15 11 28 -- 3 1 1

2 2 -2 3 1 -- --

83

10

90

-- 2 -- 1 -- --

-- l 2 4 8 l -- --

-- -- 3 2, -- -- --

3

16

5

Nach den Ortschaften ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, von Lungenschwindsucht und Durchfall der kleinen Kinder wie folgt: Akute Durchfall der kleinen Kinder von Krankheiteri Lungender Lunge. schwmd- ' u ,, ter 1 -- 2 3 -- 5 6 -- B 9 -- 12 Sterbefalle. sucht.

i Monat. Monaten. Monaten. Monaten. Monaten,

2 Zürich . . .

3 Genf . . . .

Basel . . . . -- Bern . . . .

3 1 Lausanne St. Gallen . .

2 Chaux-de-Fonds Luzern Neuenburg .

-- 1 Winterthur .

Biel . . . . 1 Herisau . . .

Sehaffhausen . -- -- Freiburg Locle . . . . --

3 . . ^5 3 -- 2 -- 2 -- --3 1 1

-- -- 1 --

--

--

--J

--1

--

--

1

--

--

--

1-- 2 lahrto.

1 --

-- 1

-- --

-- 1

-- 1

--

-- -- -- -- -- -- --

-- --

-- -- --

3 -- \

2 --

-- -- -- --

-- -- -- --

-- -- -- -- -- --

-- -- --

-- -- --

-- -- --

-- -- -- -- --

757

Morbidität.

Vom 26. Oktober bis zum 1. November 1890 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden: 1. Masern.

Schaffhausen (Kanton): 3 Fallo in Herblingen. -- Basel-Stadt: 1 Fall. -- Bern: 8 Fälle. -- Neuenburg (Kauton): 6 Falle, wovon 3 in Fleurier und 3 in Fontaines.

2. Scharlachfieber.

Groß-Zürich: l Fall. -- Basel-Stadt: 6 Fälle. -- Neuenburg (Kanton) : l Fall in Chaux-de-Fonds. -- Waadt (Kanton) : 2 Fälle.

3. Diphtheritis und Croup.

Schaffhausen (Kanton) : 2 Fälle in Unter-IIallaii. -- Groß-Zürich: 5 Fälle. -- Basel-Stadt: 2 Fälle. -- Bern: 3 Fälle.

i. Keuchhusten.

Groß-ZUrich: l Fall. -- Basel-Stadt: 4 Fälle. -- Waadt (Kanton): l Fall.

5. Variccllen.

Basel-Stadt: l Fall.

6. Kothlauf.

Groß-ZUrich: 3 Fälle. -- Waadt (Kanton): l Fall.

7. Typhus.

Groß-ZUrich: 4 Fälle. -- Basel-Stadt: 6 Fälle. -- Bern: 2 Fälle. -- Neuenburg (Kanton) : l Fall ia Neucnbuig.

8. Puerperalfiefoer.

Keine Fälle.

758

Gesammtbestand der Kranken und Aufnahmen in den Krankenanstalten der grösseren Ortschaften der Schweiz.

In der Woche vom 26. Oktober bis 1. November 1890.

Kaiitonsspital ZUrich (448 Betten). -- Spital Genf (330 Betten).-- Bürgerspital Basel (462 Betten). -- Insolspital Bern (320 Betten). -- Kaotonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kautonsspital St. Gallen (347 Betten). -- Spital in Chaux-de-Fonds (45 Betten). -- Bürgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Hôpital de la Providence Neuenburg (47 Betten"). Kantonsspital Winterthur (115 Betten). -- Spital Herisau (75 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen (100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Hôpital de la Providence Freiburg (50 Betten). -- Spital Lode (16 Betten).

1. Aufnahmen von Kranken.

Zahl der Wovon aufgenommenen von auswärts Kranken.

kommend.

1. Pocken 2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 5. Diphtherie und Croup 6. Rothlauf 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . .

9. Lungenschwindsucht 10. Andere tuberkulöse Krankheiten .

11. Akuter Gelenkrheumatismus . . .

12. Akute Krankheiten der Athmungsorgane 13. Akute Darm-Krankheiten . . . .

14. Alle übrigen Krankheiten . . . .

15. Unfälle Total

-- l 4 -- 11 2 12 1t 19 9 7

-- l -- -- 2 l 2 4 10 4 3

14 9 256

4 4 137

45 400

13 185

2. Der Gesammtbestand der Kranken war am 25. Oktober in den genannten Krankenanstalten 2049.

Er ist am 1. November 2082.

Eidg. statistisches Bureau.

759

Bulletin Nr. 20 über die

ansteckenden Krankheiten der Hausthiere in der

t^olrvreiz vom 16. bis 31. Oktober 1890.

(Herausgegeben vom Schweiz. Landwirthschafts-Departement in Bern.)

Vorkommende Abkürzungen: St = Ställe ; W = Weiden ; P = Pferde ; E = Rindvieh ; Schw = Schweine ; Z = Ziegen; Schf = Schafe; H = Hunde.

Die in Klammern (*) aufgeführten .Fälle sind neu seit letztem Bulletin.

Rauschbrand.

Bern. Bez. Saanen, Gsteig, i R, Saunen, 3 R; Bez. Delsberg, Boécourt, l R, Sattlcy, l R; Bez. Münster, Souboz, l R ; Bez. Seftigen, Kirchenthurnen, l R ; Bez. Schwarzenburg, Wahlern, 1 R -- Total 9 R umgestanden.

Unterwaiden O. d. W. Samen, l R umgestanden.

Solotnnrn. Bez. Balsthal, Aedermannsdorf, l R umgestanden.

Gesammttotal 11 Fälle.

Milzbrand.

Zürich. Bez. Affoltern, Obfelden, gesperrt.

l R umgestauden, 6 R ab-

Bern. Bez. Münster, Cremine, l R; Bez. Pruntrut, Bressaucourt, l R, Chevenez, l R -- Total 3 R utnge.staiKk-u.

Freiburg. Bez. Sense, St. Antomj, l R uragcstauden, 11 R abgesperrt, St. ürsen, l R umgestanden l R abgesperrt -- Total 2 R umgestanden, 12 R abgesperrt.

760

Solothurn. Bez. Balsthal, Ramiswil, l R; Bez. Thierstein, Beinwil, l R -- Total 2 R umgestiiudun.

St. Gallen, Bez. Oberrheinthal, Oberriet, l R umgestanden.

Gesammüotal 9 Fälle, 18 Verdachtsfälle.

Maul- und Klauenseuche.

Zürich. Bez. Zürich, Außersilil, l St (3 R*) geschlachtet, Enge, 2 St (15 R*)i Bez. Meilen, Bombrechtikon, l St (5 R*, l Schw*); au leUterm Orte Kiusfhlcppuiig vom Markte in Uznach (St. Gallen). Bei der im Bulletin Nr. 19 verzeichneten Schafhi-erde in Billach ist die Seuche nicht zum Ausbruch gelaugt und die angeordnete Verkehrsbeschräukiing deßhalb aufgehüben -- Total 4 St (23 R*, 1 Schw*), wovon (3 R*) abgeschlachtet.

Basel-Stadt. Basel, 8 St, 51 R, 8 Schw, wovon (32 R*, 4 Schw*).

Schaffhausen. Bez. Reiaih, Lohn, l St (5 R*), wovon l R ahgelhan; Eiiisclileppuug aus tìailiugen (Großherzogthum Haden).

Appenzell A. Rh. Bez. Mittelland, Gais, \ 8t (8 R*) ; Eiusohleppuug vom Markte in Ragaz.

Appenzell I. Rh. Appenzell, 2 St (21 R*), Rutti, 2 St (15 R*) -- Total 4 St (36 R*)St. Gallen. Bez. Rorschach, Goldach, 2 St (34 R*); Bez.

Oberrheinthal, Altstätten, 4 St (15 R*, 2 Z,*), Marbach, 1 St (2 R*); Bez. Werdenberg, Wartau, l St (10 R*) 5 Bez. Sargans, Villers, 5 St (18 R*, 4 SchP, 6 Z*, 8 Schw*); Bez. See, Ernetschwil, \ St (8 R*, l Schw*); Be/. Obertoggenburg, Neßlau, 2 St (17 R*, l Schf*, l Schw*), Krummenuu, ^ St ('23 II*, l Schf*); Bez. Neutoggenburg, Wattwil, B St (32 R*); nach Goldach und Marbach aus Engishof'en (Kantou Thurgau), nach Altstittlen aus dem Kanton Appenzell I. Rh. und nach Warlau, Vilters und Wattwil vom Markte in Rugaz eingesclilejtpt; bezüglich der andern Fälle Ursprung unermittelt -- Total 20 St (159 R*, 8 Z*, 6 Schf, 10 Schw*).

Graubiimleii. Bez. Unterlandquart, Maienfeld, 2 St (16 R*, l Schw*); Bez. Heinzenberg, liothenbrunnen, l St (.9 R*); Bez.

Glenner, Seewis, l St (11 R*), Ranz, l St (7 R*), Ladir, l St (7 R") - Total 6 St (50 R*, 1 Schw*).

Thurgau. Bez. Bischofszell, Sulgen, l St (2 R*), Oberaach, l St (8 R*), Sitterdorf, l St (3 R*), Ilohantannen, l St (9 R*), Encjishofen, \ St (5 R*); Bez. Arbon, Kessweil, 2 St (10 R*),

761

Romanshorn, 1 St (2 R*), Egnach, 5 St (21 R*), Ilrfenhofen, 4 St (19 R*); Bez. Steckborn, Steckborn, l St (2 R*): Ke/o. Kreuzungen, Tägerweilen, 3 St, 9 R, WOVOD (6 R*). Altnau, l St (_!() R*), Herrenhof, l St (6 R*), Dippishausen, l St (8 R*), Sc/tersingen, l St (6 R*); Bez. Weinfelden, Ilessenre.ute, \ St (11 R*), Klarsreute, 2 St (17 R*), Istighofen, l St (14 R*), Bürqlen, 4 St (42 R*); Bez. Münchweilen, Bettwiesen, l St (3 R*). Die Seuche wurde durch Vieh aus Ravensburg (Württemberg) auf den Markt in A m ris weil eingeschleppt und in den meisten Fallen von da aus weiter verbreitet -- Total 34 St, 207 R, wevon (204 R*)-

Gesammttotal 78 St, 573 Stück Vieh, wovon 4 StUck abgethan.

Vermehrung seit 15. Okt. 41 St, 58 Stück Vieh.

Wuth.

Bern.

Bez. Münster, Court, l H abgethan; Hundebann.

Gesammttotal 1 Fall.

Rotz und Hautwurm.

Zürich. Bez. Zürich, Zürich, l P abgethan, 17 P der Ansteckung verdächtig.

St. Galleu. Bez. Wyl, Zuzwil, (Ì P*) der Ansteckung verdächtig.

Thurgau. Bez. Diessenhofen, Mrtt-OberscMatt, (l P*); He/,.

Steckborn, Eschenz, (l P*), Kaltenbach, (l l"») -- Total (3 P*) ·der Seuche verdächtig.

Gesammttotal 1 Seuchenfall, 3 Fälle Seucheverdacht, 18 Fälle Ansteckungsverdacht.

Rothlauf der Schweine.

Zürich. Bez. Winterthur, Wiesendangen, 2 Schw abgothau, Wülflingen, l Sdiw altgethao ; Bez. Bliiach, Ritfz, \ Sch\v umgestanden -- Totel 4 Schw abgethan uud auifjestiindpn.

Bern. Bez. Signau, Langnau, l Scluv uingustaiideu, 3 Schw verdächtig.

Luzern. Bez. Luzern, Malters, l Schw umuesliindcu, 1(5 Soluv verdächtig; Bez. Hochdorf, Rain, l Schw; Bez. Willisau, Fixc.ltbach, S Schw, Gettnau, 8 Sch\v, Kottwil, 6 Schw, Liitlu'.rn, ü'2 ö«hw, Menznau, 8 Schw, Roggiinwil, 2 Schw, Zeli, 2 Scliw -- Total 55 Schw umgestanden, 16 Schw verdächtig.

762 Freiburg. Bez. See, Murten, l Schw umgestanden, Burg,, l Schw verdächtig; Bez. Sense, St. Ursen, 3 Schw verdächtig^ Oberschrolt, 2 Schw verdächtig -- Total 1 Schw umgestauden r 6 Schw verdächtig.

Schaff hausen. Bez. Schleitheim, Schleitheim, l Schw; Bez.

Reiath, Dörflingen, l Schw; Bez. Schaffhausen, Schaffhausen, l Schw ; Bez. Oberklettgau, Gächlingen, l Schw -- Total 4 Schw utngestanden.

Aargau. Bez. Brugg, Villigen, l Schw abgethan, l Schw verdächtig.

Waadt. Bez. Grandson, Grandevent, 6 Schw verdächtig; Bez.

Lausanne, Lausanne, 3 Schw umgestanden; Bex. Lavaux, Puidoux, l Schw umgestanden; Bez. Morges, Yens, 1 Schw umgestauden;.

Bez. N y o n , Commugny, 2 Schw verdächtig; Box. Rolle, Gilly^ l Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig -- Total 6 Schw umgestanden, 10 Schw verdächtig.

Gesammttotal 72 Fälle, 36 Verdachtsfälle.

Konstatirte Gesetzesverletzungen.

Zürich. Bußen : Eine von Fr. 20 (Verletzung der Quarantäne) j; je eine von Fr. 10 und Fr. 5 (Nichtabgabe der Gesundheitsscheine)Bern. Bußen : Zwei von je Fr. 10 (Widerhandlungen); eine von Fr. 5 (mangelhafte Ausstellung eines Gesundheitsscheines).

Luzern. Bußen: Vier von je Fr. 10 und drei von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesuadheitsscheino).

Schwyz. Buße von Fr. 10 (verspätete Abgabe eines Gresundheitssclieines).

Freiburg. Bußen: Eine von Fr. 10 und drei von je Fr. & (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Solothurn. Eine Buße von Fr. 40.

Basel-Stadt. Zwei Bußen von je Fr. 100 (Unterlassung der Anzeige des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche).

Schaffhauseu. Bußen: Zwei von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesuadheitssclieine); eiue von Fr. 20 (Vielihandel ohne Patent).

Appenzell A. Rh. Bußen : Eine von Fr. 80 (Mißachtung der Stall-und Weidesperre); eine von Fr. 20 (gesetzwidriger Transport

7(53 von Vieh); eine von Fr. 40 (eigenmächtige Standort Veränderung seuchenverdächtiger Thiere) ; eine von Fr. 40 (Fälschung eiues Gosundheitsscheines) ; sämmtliche unter Kostenfolge.

Appenzell I. Bh. Eine Buße von Fr. 100 (verspätete Anzeige des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche).

St. Gallen. Bußen : Sieben von Fr. 5 bis 15 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine); eine von Fr. 10 (Quarantäncbruch); eine von Fr. 40 (Stallbannbruch).

Waadt. Bußen: Zehn von je Fr. 5 und vier von je Fr. 10 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine); fünf von je Fr. 20 und zwei von je Fr. 10 (vorschriftswidriger Transport von Schweinen); zwei von je Fr. 5 (Verletzung der Fleischschauverordnung).

Rückweisungen.

1. Der Grenzthierarzt bei der Zollstätte Rheinfelden hat am 27. Oktober drei Zuchtstiere aus dem Großherzogthum Baden mangels vorschriftsgemäßer Gesundhoitsscheine zurückgewiesen.

2. In Ermanglung des uothwendigeu Gesundheitsscheines wurde am 27. Oktober bei der Zollstätte Unter-Hallau ein Schwein von der Einfuhr zurückgewiesen.

3. Wegen starkem Maul- und Klanenseucheverdadit hat der Grenzthierarzt bei der Zollstätte Dießenhofen am 30. Oktober einen von Gailingen (Großherzogthum Baden) kommenden Ochsen zurückgewiesen.

-A-u. s l a ii d.

Frankreich. September : Lungenseuche, in 10(5 Gemeinden 141 Ställe, 224 Thiere als verseucht abgethan, 1515 Thinre als der Ansteckung verdächtig geimpft; Milzbrnnd, 25 Stulle und Weiden; Rauschbrand, 65 Ställe (Doubs 2); Rotz und Huiitwurni, 50 Thiere abgethan (Doubs 2, Aio 2, Hochsavoyen 5 Ställe); Wutli, 115 Fälle (Ain 3, Jura und üoubs je ein Fall).

Elsaß-Lothringen. September: Milzbrand, 4 Fälle; Wuth, i Fall; Rotz, l Fall, 17 P der Ansteckung verdächtig; Maul- und Klauenseuche, ca. 400 neue Fälle.

Württemberg. September: Milzbrand, 31 Fälle; Rauschbrand, 9 Fälle; Rotz, 5 Falle; Ende des Mouats 3 P der Seuche

·764 und 60 P der Ansteckung verdächtig; Maul- und Klauenseuche, 11,010 neue Fälle; Ende des Monats 9309 Thiere verseucht, 5342 Thiere verdächtig; in den neu von der Seuche betroffenen Gehöl'ten (HeerdenJ befinden sich 17,019 Thiere; Lungenseuche, 27 Thiere der Ansteckung verdächtig; Räude, 1092 Schafe erkrankt und verdächtig.

Bilden. Oktober: Milzbrand, 2 Fälle; Rauschbrand, 5 Fälle; Maul- und Klauenseuche, erloschen in 10, weiter verbreitet in 29, neu aufgetreten in 36 Gemeinden.

Oesterreich - Ungarn ist laut Ausweis vom 31. Oktober frei von der Rinderpest. Zu dieser Zeit herrschte Maul- und Klauenseuche Lungenseuche Ortschaften Ortschaften in Nieder-Oesterreich .

90 4 ,, Ober-Oesterreich 95 -- ,, Tyrol und Vorarlberg 2 (Bregenz und Lochau) -- ,, Böhmen 407 17 ,, Mähren 41 21 ,, Schlesien . . . . 18 14 ,, Galizien 274 l ,, Bukowina . . . . 1 4 -- ,, Ungarn (28. Okt.) . 1335 60

Verseliieclenois.

Viehverkehr zwischen Baden und Italien.

IQ theilweiser Abänderung dei- unterrn 18. Februar abbin erlassenen Verfügung bat die Regierung des Großherzogtliums Baden die Einfuhr von lebenden Suhweinen aus Italien nach den Schlachthäusern der Städte Konstanz, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim wieder gestattet; die Einfuhr hat ausschließlich über die Zollstätten Basel bad. Buliuhof, Konstanz und Singen zu erfolgen.

An die Grenzthierärzte an der schweizerischitalienischen Grenze.

Unter Hinweis auf die vorstehende Verfügung werden hiemit die Greuzthierärzto an der schweizerisch-italienischen Grenze ange-

765 wiesen, nach dem Großherzogthum Baden bestimmte Schweinetransporte aus Italien nach Verifikation der hierorts verlaugten Gesundheitsscheine in üblicher Weise grenzthierärztlich zu unter suchen mit, Passirscheinen zu versehen und sodann zum Transite durch die Schweiz über die Zollstätten Basel (bad. Bahnhof), Konstanz oder Singen zuzulassen.

Bekanntmachung.

Reproduzirt.

Der Umstand, daß Deutsche, welche sich um das schweizerische Bürgerrecht bewerben, eine Urkunde über ihre definitive Entlassung aus dem deutschen Staatsverbande beibringen, hat für den Kali, daß deren Bewerbung ohne Erfolg ist, für die Betreffenden folgende Nachtheile: Eine einfache Zurücknahme der Entlassungsurkunde von Seiten der deutschen Behörden ist gesetzlich nicht zulässig, vielmehr hat jeder aus dem deutschen Staatsverband entlassene Deutsche in Gemässhei des deutschen Gesetzes über Erwerb und Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870, § 8, Ziff. 3 und 4, zum Behufe der Wiedererwerbung des ursprünglichen Indigenates nachzuweisen, daß er in Deutschland au dem Orte wo er sich niederlassen will, eine eigene Wohnung oder ein Unterkommen finde und an diesem Orte nach den daselbst bestehenden Verhältnissen sich und seine Angehörigen zu ernähren im Stande sei.

Anderseits hat der Betreffende, weil er nicht mehr im Besitze von Ausweisschriften ist, die Ausweisung aus der Schweiz durch die betreffenden kantonalen Behörden zu gewärtigen.

Künftige Bewerber um das schweizerische Bürgerrecht werden nun aufmerksam gemacht, daß der Bundesrath i'ür die Ertheilung der Bewilligung zum Erwerb eines schweizerischen Bürgerrechts nicht die Vorlage einer Urkunde über die Entlassung aus dem bisherigen Staatsverbande ( E n t l a s s u n g s u r k u n d e ) verlangt, sondern sieh mit einer vorbehaltlosen Erklärung der zuständigen auswärtigen Behörde darüber daß i'ür den Fall der Erwerbung eines schweizerischen Bürgerrechts die Entlassung aus dem frühern Staatsverbande bewilligt werde Entlassungs z u s i c h e r u n g ) , begnügt.

B e r n , den 29. Februar 1884.

Die Schweiz. Bundeskanzlei

766

Malt des schweizerischen Handelsamtsblattes.

N° 158, vom 1. November 1890.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregistereinträge. Statistische Tabelle betreffend Abfalle von Goldund Silberwaaren. Bilanzen von Versicherungsgesellschaften. Post.

Zollwesen : Vereinigte Staaten von Amerika. Situation ausländischer Banken. Telegramme.

N° 159, Tom 4. November 1890.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregistereinträge. Bilanzen von Versicherungsgesellschaften. Einnahmen der Schweiz. Zollverwaltung in den Jahren 1889 und 1890. Tarifentscheide des Schweiz. Zolldepartements im September 1890. Zollwesen : Vereinigte Staaten von Amerika. Situation ausländischer Banken.

A"» 160, vom 5. November 1890.

Handelsregistereinträge. Erfindungspatentliste und Liste der Muster und Modelle für die 2. Hälfte Oktober 1890. Verkehr der Zentralstelle mit den Konkordatsbanken im Oktober 1890. Wochensituation der Schweiz. Emissionsbanken. Bilanzen von Versicherungsgesellschaften. Verträge und Zollwesen: Vereinigte Staaten von Amerika; Frankreich-Griechenland; Oesterreich ; Italien; Brasilien.

N° 161, vom 6. November 1890.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregistereintrage. Fabrik- und Handelsmarken. Transporteinnahmen der Schweiz. Eisenbahnen im September 1890. Rückruf der Banknoten der ,,Banque populaire de la Gruyère" und des ,,Crédit Gruyérien"- in Bulle. Bundesrathsverhandlungen. Verträge und Zollwesen : Deutschland-Oesterreich-Ungarn ; FrankreichVereinigte Staaten von Amerika; Kongostaat Situation ausländischer Banken.

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Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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Bundesblatt

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Jahr

1890

Année Anno Band

4

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46

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

08.11.1890

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753-766

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10 015 022

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