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Bericht des

Schweiz. Konsuls in Amsterdam (Hrn. J. J. Wartmann von St. Gallen) über das Jahr 1873.

(Vom 11. April 1874.)

An den hohen Schweiz. Bundesrath.

I. Handel.

Kaffee spielte in diesem Jahre eine höchst bedeutende Rolle; die steigende Conjunctur machte fast während des ganzen Jahres Riesenfortschritte.

Die Niederländische Handel-Maatschappy hielt die nachfolgenden Auctionen : 19. Februar 99,818 Ballen Java Palemb. verkauft zu 5l 3/4 à 52 19. März 88.128 ,, Men d. Pad. Mac. ,, 5 2 3/4A 16. April 87,566 ,, .

,, .

.

. ,, 533/* ,, 54 14. Mai 86,477 ,, Java .

.

. ,, 57 ,, 58 18. Juni 99,956 ,, ,, Padang .

. ,, 53 ,, 53 1/2 20. August 73,355 ,, ,, Timor Macassar 5672 17. September 75,970 ,, ,, 573/* 58 22. October 72,989 ,, Java Menado Macassar ,, 60 w 60^3 19, November 75,582 v Macassar .

. ,, 62Va ,, 63 w 759,841 Ballen für gut ordinär Java.

1127 Nach der Novembc'-Auction wurde gut ordinär, reinsehmeekeu der Niederländische Handel-Maatschappy Java allnüilig mit l*/2 c.

à 23/4 c. Gewinn bezahlt; jedoch blieb selbst hierbei das Angebot sehr sehwach.

Die Notirungen Ende December waren: gut ord.när Java 65 3/4 à 66 c.

blanker . 66V» ,, 68 ,, ,, 70 ,, grüner , . . . 6 7 ,,75 ,, gelb bis braun . 6 8 . 64 ,, 65 ,, ordinär Padang .

. · 651 2 ,, 70 ,, 64'/2 Macassar . . > . 6 8 Der Vorrath in ganz Holland war am 31. December 1873 443,695 Ballen gegen 383,596 Ballen Ende 1872.

Ende December waren für die Maatschappy und für Privaten 254,040 Ballen Regelnd, gegen 382,400 Ballen in 1872.

Thee.

Der hier und in Rotterdam zugeführte Java ist meistentheils in Auctionen realisirt.

Im Frühjahr liefen die Versteigerungen 5 à 10 c. unter Herbst 1872; nur grüne für den englischen Markt geeignete Sorten wurden gut und im Spätjahr, bei einer im Allgemeinen bessern Stimmung, noch höher bezahlt.

Circa 5900/4 Kisten chinesischer, worunter sehr hübsche Qualitäten, fanden hier im Herbste Abnehmer.

Rotterdam versteigerte 10,300 Kisten chinesischen, wobei 5500 Kisten, welche sehr befriedigend ausfielen und bei belebter Kauflust gute Preise halten.

Der Vorrath in erster Hand hier und in Rotterdam ist 8100/4 chinesischer und 14,200/4: Kisten Java.

Am Jahresschlüsse varen die Preise: von chinesischem Congo 85 à 90 c.

,, Java ,, 80 ,, 85 ,, T a b a k.

Java wurde fast während des ganzen Jahres lebhaft begehrt, so daß allô an den Mark', kommenden Partien sehr coulant waren und schone Qualitäten selbst zu hohen Preisen Abnehmer finden konnten.

1128 Was das 1872er Gewächs betrifft, so lieferte Malang, sowohl in Farbe als Blatt, sehr gutes Produkt, das .sich auch durch Reife auszeichnete. Elitär fiel weniger gut aus als in 1871, konnte indessen befriedigen.

Kedirie, durch Erhitzung etwas gelitten, zu schwer, übrigens gut und reif. Lemadjang blieb weiter hinter 1871 zurück, die Farbe ließ zu wünschen übrig, doch feines Blatt und vorteilhafte Verarbeitung. Rembang lieferte meist Schneidegut.

Kadoc: einzelne Marken geringer als in 1872, zum Theil nicht gut brennend.

Scrubs : im Allgemeinen nicht hübsch, hatte durch zu frühe, theils unreelle Verpackung gelitten, so daß die späteren Zufuhren theilweise nur zu niedrigen Preisen realisirt werden konnten. Notirungen sind Deck f. l à 3l/2, Ausschuß bis Umblatt mit Deck 19 à 00 c. Sumatra lieferte sehr schönes Gewächs und fand zu hohen Preisen rasch Käufer. Diese Sórte kommt mehr und mehr in Gebrauch. Vorrath auch in zweiter Hand beinahe geräumt.

In Maryland ging das Geschäft meist nur schleppend von Statten, da sieh Zufuhren oftmals zu hoch für den hiesigen Markt stellten und der Bedarf zu anderen Sorten seifte Zuflucht nehmen mußte.

Man notirt jetzt 28 à 55, Scrubs 30 à 40 e.

In Seedleaf, Virginie, Kentucky blieb der Handel unbedeutend.

Inländischer lieferte im Allgemeinen ein besseres Gewächs als 1872: doch fiel er in Folge der theilweise ungünstigen Witterung sehr verschieden aus.

Man notirt nach Qualität f. 33 à f. 46.

Totale Uebersicht von Vorrath, Zufuhr und Verkauf.

Java Maryland.

Amsterdam.

Vorrath Anfang 1873 1,108 F.

Virginie

Zufuhr in 1873.

5,170

,,

133 ,,

Verkauft in 1873.

6,278 P.

5,497 ,,

133 F.

101 ,,

--

F.

Gesehnitt.

Domingo.

Seedleaf.

Sumatra.

. Java.

265 K.

- K.

- P. 3,725 K.

4,589 P.

« ç)?a" ·*·*· w.

141,489 ,, 5,817 ,, -- ..

"7 -- 7(

6,954 K.

5,817 P.

5,817 ,,

3,725 K.

* 372 ,,

781 F.

Vorrath Ende 1873.

32 F.

Maryland. Kentucky.

.Rotterdam.

414 F.

25 F.

Vorrath Anfang 1873.

4,243 ,, 260 ,, Zufuhr in 1873.

-- P.

Java.

Virginie.

81 F. 2,005 P.

1,287 ,, 67,927 ,,

- K.

39 P.

6,028 ,,

,,

499 K.

1,276 ,,

Verkauft in 1873.

4,657 F.

3,193 .,

285 F.

272 .,

1,368 F. 69.932 P.

949 ,, 64,311 ,,

6,067 P. 1,941 S.

878 ., 4,662 ,,

1,775 K.

1,531 ,,

Vorrath Ende 1873.

1.464 F.

3 F.

5,621 P.

1,405 P. 1,063 S.

244 K.

146,078 P.

141,929 ,,

4,149 P.

419 F,

Brasil.

265 K.

265 ,,

1,073 ,,

K.

5,881 ,,

--

Seedleaf.

Havanna.

480 S.

1,461

1129

1130 Zucker.

Im Zackerhandel herrschte fast während des ganzen Jahres eine ungekannte Lustlosigkeit. Einestheils mag hiezu die weniger günstige Position der Geldmärkte und das gestörte Vertrauen beigetragen haben; doch übten auch noch andere Umstände nachtheiligen Einfluß aus. Unter dem Drucke großer Erndten von Colonialzucker, bei enormem Vorrath und der Aussicht auf einen reichen Rübenzucker-Ertrag, war die Kauflust eine höchst beschränkte.

Bis und mit 1872 wurde die Ausbeute der GouvernementsErndte auf Java, circa die Hälfte des ganzen Importes, durch die Niederländische Handel-Maatschappy je in 5 Auctionen per Jahr in Holland au den Markt gebracht. Nicht allein die Gewißheit, zu bestimmten Zeiten sich versorgen zu können, sondern auch die Facilitäten, welche den Käufern von der Niederländischen HandelMaatschappy bewilligt wurden, waren für unsere Raffinerien von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Jetzt wo die Gouvernementszufuhren fast eingestellt sind (die Handel-Maatschappy hielt nur noch 2 Auctionen) und der Prjvat-Import zugenommen hat und noch zunehmen wird, gab dieser Umstand dem Handel eine andere Richtung.

In 1873 wurden von Java 404,987 Körbe importirt, wovon nur 58,687 Körbe für die Handel-Maatschappy, das Uebrige für Privaten, während in 1872 von 432,072 Körben noch 196,376 Körbe für die Handel-Maatschappy bestimmt waren und in 1871 selbst 241,658 Körbe von 469,797 Körben Gesammtzufuhr.

Ueber den Lauf der Preise ist Folgendes mitzutheilen. Nach der lustlosen Stimmung, welche der 1872er November-Auction folgte, gingen Preise noch mehr zurück; im Anfang 1873 wurde Java f. l 1/2 ' à 2 unter November abgegeben, während raffinirter Crushed Nr. l kaum f. 38 bedang. Im Februar stüzte eine von England ausgehende Besserung von raffinirtem den Markt vorübergehend, indem Loco und segelnd Java f. '/+ à 1/2 höher bezahlt wurde. Im März drückten große Zufuhren, welche Mangel an Lagerraum wegen realisirt werden mußten, den Markt neuerdings bis auf f. 2 3/4 à 4 unter November ; gleichzeitig war Crushed Nr. l auf f. 36 gewichen.

Eine kleine Preisbesserung von f. 1/2 à 3/+ für rohen, im April, hielt keinen Stand, der Werth ging bis Juli auf f. 5 1/2 unter November für Mittelnummern zurück und niedrige Nummern selbst auf f. 8 à 8 */2 unter November. Der niedrige Stand von raffinirten, zuletzt
zu f. 34 */2 für Crushed Nr. l pro Juli/December verhandelt, gab Anleitung zur Spéculation und roher besserte sich um -1/2 à l f., was namentlich weißen Java betraf, welcher zu

1131 f. 31/* à 3 1/2 unter November coulant für England genommen wurde. Auch dieser S "and konnte sich nicht behaupten. Crushed Nr. l mit 35 1/4 à 35 l /2 bezahlt, wurde wieder zu f. 34 l/2 augeboten und Java Nr. 10/14 zu f. 5 1/2 à 53/i unter November abgegeben, während der zunehmenden Exportfrage, wegen Mangel an guten Qualitäten in höheren Nummern nicht entsprochen werden konnte.

Kurz vor der Niederländischen Handel-Maatschappy-Auction gegen Ende September stiegen Preise f. */2 à 3/4 ; doch da dieselbe meist feuchte, für das Ausland nicht geeignete Qualität enthielt, blieb der Ablauf unter Erwartung; kaum daß die Tare erreicht wurde. Kräftige Waare von neuer Erndte holte auf Lieferung vollen September Werth, während angekommene, unbefriedigende Partien selbst f. :l/i à ', niedriger mühsam zu realisiren waren.

Im Oetober/Noveniber, bei der starken Disconto-Erhöhung in London, wurden Verkä afe vom Bord zu f. 2 unter September effectuirt. Raffinirter war selbst zu f. 33 3/4 fast nicht zu verwertheil.

Plötzlich brachte die bekannte Cuba-Frage eine Veränderung zuwege.Raffinirterr stellte sich in wenigen Tagen f. l */2, roher fast um eben so viel höher.

In der zweiten und letzten Niederländische-Handel-MaatschappyAuction, am 25. November, wurde circa September-Werth angelegt ; da auch schon damals eine friedliche Lösung der Cuba-Angelegenheit von den Meisten erwartet wurde und später auch in Erfüllung ging, büßte der Markt lie letzte Besserung rasch wieder ein.

Am Schlüsse des Jahres herrschte wieder derselbe lustlose Zustand; die verschiedene n im December ankommenden Partien Java waren nicht höher als f. l '/2 unter November zu verwerthen.

Gegen Anfangs Januar ist brauner Java f. 9 à 9 l/2, blonder f. 41/2 à 5, weißer f. 3 à 3 1/-. ; Rübenzucker f. 3 à 3 1/2 raffinirter f. 4 à 4 1/2 gewichen.

Die Rübenzucker-Ernte in Europa lieferte, im Jahr 1872/73 1,142,396 Tons, die von 1873/74 wird auf 1,125,000 Tons geschätzt. Unsere inländischen Fabriken verarbeiten 15 Millionen gegen 13 Millionen im Jahr 1872.

Die Einfuhr von rohem Zucker in ganz Holland war im Jahr 1873 93 3/4 Millionen Kilogramm gegen 99 1/2 Millionen Kilogramm in 1872, und die Ausfuhr von rohem Zucker 28 1/4 Millionen Kilogramm, von raffinirtem 87 1/2 Millionen Kilogramm.

Die; Maatschappy-Auktionen betrugen 67,909 Körbe. Am 31. Deeember war der Vorrath von Rohem in erster und zweiter Hand in ganz Holland 29 3/* Millionen Kilogramm.

1132 Candis.

Dieser Handel ist auch hinter dem früheren Jahre zurückgeblieben und die Preise sind circa f. 5 gewichen ; ausgeführt 296,800 Kilo gegen 330,199 Kilo in 1872.

Gelber wird f. 39 à 40, brauner f. 34 à 35, mittel bis hellbrauner f. 36 à 38 notirt.

Reis.

Die bedeutenden Zufuhren bestanden meist aus Arracan, Rangoon und Bassein; von Java traf nur wenig, von Japanesischem eine Partie ein.

' Die Preise von Geschältem stellten sich von Java von f. 9 à 13 auf f. 10 à 15, von Tafel von f. 17 à 19 auf f. 19 à 21.

Arracan stand f. 8 à 10 1/2 7/i-à 9'/a, f. 8 à 9, schließlich f. 8 1/2 à, 10, Rangoon f. 8 1/2 à 10 1/2 Bassein f. 9 à 10 1/2 Im Jahre 1873 wurden importirt 798,000 Ballen, ,, 1872 ,, ,, 596,700 ,, Der Vorrath von Geschältem in erster Hand war circa 18,000 gegen 15,000 in 1872.

Cacao.

Alter Vorrath von Surinam 360 Ballen und neue Zufuhr 2300 Ballen räumten zu etwas weichenden Preisen bis auf 600 Ballen.

Für 240 Matten Java wurden gute Curse bedungen; vorräthig noch 71 Matten.

G e t r e i d e.

Das diesjährige Getreide-Geschäft hat eine so colossale Ausdehnung in fast allen Ländern Europas und Amerikas, daß man noch lange in den Jahrbüchern des Handels davon sprechen wird.

In R o g g e n vertheilte sich das Geschäft in zwei streng von einander abgesonderte Hälften.

Vom Januar bis Juni war die Stimmung flau und die Preise von f. 179 à 207.

Im Juli, nachdem October-Roggen auf f. 191 gestiegen war, trat plötzlich eine Steigung ein, wie solche selten erlebt wurde. OctoberRoggen, am 7. Juli f. 191 notirt, schnellte in Zeit von 6 Wochen auf

1133

f. 240. Es entstand eine Panik, als man sich überzeugte, daß der Speichervorrath erschöpft und für neue Zufuhr nicht hinreichend gesorgt war. Petersburg hat während dieses Jahres 2,745,000 Tschetwerts (circa 51/2 Millionen Hectoliter} Roggen exportirt, hauptsächlich nach Nord-Deutschland und nach der Maas.

In Amsterdam und an der Zaan wurden 15,100 Last zugeführt und es war der Vorrath am 31. December 1873 6275 Last gegen 21,145 Last Ende 1872.

Die heutigen nominalen Notirungen sind: für neuer Galatz .

f. 255 à f. 260 ,, 245 ., ,, 250 alter ,, ,, Nekolajef u. Odessa 245 250 per 2100 Kilo comptant neuer Petersburgen * 250 ,, ,, 255 ohne Abzug.

alter ,, 245 ,, .,, 250 v) ,, neuer Archangel ., 250 In W a i z e n war das Geschäft von größerem Umfang als in früheren Jahren, indem die hiesige directe Zufuhr 9600 Last betrug.

Der Zwischenhandel in diesem Artikel ist jedoch sehr beschränkt, da unsere Mehlfabriken ihren Bedarf direct von auswärts beziehen. Der Vorrat!h beträgt heute 1190 Last und es sind die heutigen Notirungen für weißbunter polnischer bunter ,., Sandomirka polnischer Odessa Amer. Winter Sommer alter rother Groninger alter Oberländischer Braila und Ghirka .

f.

,, ,, ,, « ,,

440 à f. 445 422 ,, ,, 425 400 ,, ,, 406 390 ,, ,, 395 410 ,, ,, 415 per 2400 Kilo 388 ,, n 406 auf 2 Monate.

fl 415 B 390 ,, .0 395 ., 407 ; 360 wfl 365

G er ste

nur für direkten Bedarf verhandelt. Die Notirungen Groninger und friesische Winter f. 195 à 200 per dänische und schwedische ., ., 240 ., 245 \ Galatz .

.

.

. ' . ,, 210 ,, 225 » Vorrath hier und an .,de Zaan 30 Last gegen 295

sind für 1800 Kilo, 2000 2000 Last in 1872.

1134 Buchwaizen.

Durch die gute Kartoffel-Ernte fand dieser Artikel wenig Abzug. Das inländische Gewächs lieferte kaum einen mittelmäßigen Ertrag und im Spätjahr fehlten auch ausländische Zufuhren.

Inländischen Buchwaizen notirte man Ende December mit f. 255 à f. 270 per 2100 Kilo.

Gewürze.

In Muscatnüssen und Blüthe entwickelte sich durchschnittlich belebter Handel, sowohl für Versendung, als auch für Spéculation ; dio nicht unbedeutenden an den Markt gebrachten Privat-Zufuhren fanden meistentheils zu guten Preisen Käufer, um so mehr, als auch die Qualität im Allgemeinen befriedigen konnte.

Die niederländische HandelMaatschappy hielt in diesem Jahre keine Auktion. Am Jahresschlüsse wurden niederländische HandelMaatschappy-Muscatnüsse nach Qualität 115 à 195 notirt. Blüthe, wovon der Vorrath stark aufräumt, wurde 240 à 250 notirt.

Amboina-Nelken waren von England ausgehend von der Spekulation stark in Anspruch genommen. Nr. 2, im Anfange des Jahres mit 43 à 44 bezahlt, stieg allmälig auf 82 à 83. Nr. l und 3 auf 84 und 81, wozu noch erhältlich ist.

, Einfuhr und Vorrath am 31. Dezember von Muscatnüsse.

Blüthe.

Nelken.

Einfuhr 1873 1808 1000 389.

Noch vorräthig 2528 298 1458.

Z i in m t.

Ist wenig angebracht; einzelne Privatzufuhren bedangen verhältnißmäßig gute Preise; nach Qualität würde zu 150 à 200 käuflich sein.

S c h w a r z e r Pfeffer.

Die Nachfrage war ab und zu stark, und konnte der schwache Vorrath oft nicht derselben entsprechen; Preise blieben mit wenig Ausnahme steigend von 35 l/2 à 42 o.

Der sehr kleine Vorrath wird auf 411/2 à 42 gehalten.

1135 Honig.

Havana nicht direkt importirt; die zweite Hand machte kleine Beziehungen von Bremen; der höchste Preis war f. 231/2, der niedrigste f. 203/4. Der Bedarf wurde durch Chili-, Lissabon- und Bretagne-Sorten gedeckt, deren Preise auch wenig fluktuirten. Chili zwischen f. 24 à 21, Lissabon f. 21 à 19 l/2 Inländischer lieferte keinen großen Ertrag; zuerst mit f. 23 l/3 bezahlt, ging der Preis allmälig auf f. 20 à 21 zurück.

Wachs.

In inländischem gelbem war der Abzug kleiner als in 1872, da Preise in Indien stets wichen; der höchst bezahlte Preis war f. 107 à 108, der niedrigste f. 102 à 103.

Für einige zugeführte Partien Benquela löste man Fr. 93 à f. 96.

Kapok.

In den ersten Monaten lebhaft verhandelt; alle guten Parthien fanden zu steigenden 3?reisen Nehmer; gegen Ende Juni trat ein Rückgang ein, und seitdem blieb der Artikel verlassen; nur schöne gereinigte Waare war coulant zu begeben. Ungereinigter ging von f. 16 11/2 à 18, auf f. 1 5 1 3 l/2/2 à 121/« zurück: jetzt wird f. 11 à 14 /2 nach Qualität notirt. Extra gereinigter 47 c., gut gereinigter 38 c., halb gereinigter 26 c. In erster Hand sind vorhanden 711 Pack gereinigter, 3100 Pack ungereinigter, sind zu den jetzigen Preisen aber rieht am Markte.

Metalle.

Zinn.

Bauca-Zinn, auch in 1873 ein beliebter Spekulationsartikel, konnte sich trotzdem eines fast fortwährenden Preisrückganges nicht erwehren. Erst im Dezember, als plötzlich, kurz nach der niederländischen Handel-Maatschappy-Auktion, Frage für England auftauchte, zeigte der damals sehr gedrückte Markt eine Besserung von circa f. 6. Der höchste Preis war f. 88, der niedrigste f. 66: Ende Dezember wurde f. 701/z à 70 notirt.

Billiton, von f. 86 auf f. 66l/2 gewichen, notirte man .schließlich à f. 69Va.

1136 Billiton-Zufuhr in 1873 75,722 Blöcke gegen in 1872 71,046 Blöcke. Ende Dezember noch vorräthig 25,393 Blöcke.

Die Ausfuhr von Banca betrug in 1873 150,005 Blöcke gegen 98,927 in 1872. Am 31. Dezember noch vorräthig auf Zettel 19,658 Blöcke.

Bei der Maatschappy 114,962 Blöcke.

Segelnd am Schlüsse des Jahres 170 Picols.

Blei.

Zu festen Preisen. Stoiberger holte f. 133/*, 143/4, 14, jetzt nicht unter f. 14Va käuflich; starke Partien Merse (?) F C B und Emser-Hütte, sowie Kleinigkeiten Spanisches fanden zu f. '/4 unter Stoiberger Abnehmer.

' .

Die niederländische Handel-Maatschappy besitzt 6586 Picols alte japanische Bronze und 2572 p. japanisches Kupfer, welche im Anfang von 1874 an den Markt kommen dürften.

Petroleum.

Bedeutend mehr als früher konsumirt, gab sich von Zeit zu Zeit lebhafte Kauflust zu erkennen; doch gingen Preise fast fortwährend zurück, da die Produktion den Bedarf weit überflügelte.

Viele Spekulationsunternehmungen in diesem Artikel sind daher auch ohne lohnende Resultate geblieben.

Raffinirtes pensylvanisehes fluktuirte wie folgt: f. 25l/4, 21, 19, 20, 183/4, 17, 18, 16'/a, 151/1; zu letzterem Preise blieb loco Waare Ende Dezember erhältlieh.

Januar-Lieferung f. i5l/ à f. 158/*.

Januar/März f. 161/* à 16Va.

Kisten nicht direkt zugeführt. Merk-Devoe's Patent bleibt stets beliebt. Holländische Kisten f.: 8 per Kiste ; die Preise haben nun einen so niedrigen Standpunkt erreicht, daß eine Besserung derselben nicht unwahrscheinlich sein dürfte.

Zum alten Vorrathe 11,400 Fässer traten 73,000 Fässer neue Zufuhr, also zusammen 84,400 Fässer, Ende Dezember blieben 16,000 Fässer Vorrath, demnach also ein Verbrauch von 68,400 Fässer.

Holland importirte ins Ganzen 252,000 Fässer gegen 213,000 Fässer in 1872. Die Ausfuhr von Amerika bis. 16 Dezember betrug 51/2 Millionen Fässer gegen 3 1/2 Millionen in 1872.

1137 R ü b - und Leinöl.

Die Preise folgten in mehr oder weniger starkem Grade, den Fluktuationen der betreffenden Grundstoffe; im Allgemeinen blieb, namentlich was Ersteres betrifft, eine weichende Richtung herrschend. Am Jahresschlüsse notirte man effektives Rüböl f. 35 und Leinöl f. 333/4. In 1873 verkauft: Rüböl 2,360,000 Kilo gegen in 1872 2,615,000 Kilo.

. Leinöl 2,250,000 ,, ,, ,, ,, 2,555,000 ,, Indigo.

Die Zufuhr von Bengal-Indigo erreichte zwar bedeutenden Umfang, doch war das Geschäft in dieser, sowie in Java-Sorten fortwährend sehr schleppend.

Der große Vorrath von Java-Indigo in erster Hand wuchs durch neue Zufuhr auf 2000 Kisten an. Einige für Rußland und Deutschland effektuirte Aufträge konnten den Markt nur vorübergehend besser stimmen; bald trat die frühere Lustlosigkeit wieder in den Vordergrund, so daß sich die meisten Importeurs entschlossen., ihre Parthien in Auktion zu bringen (am 3. April 770 Kisten hier, am 5. April 689 Kisten in Rotterdam).

Die Kauflust blieb inzwischen schwach; feine Sorten, welche sehr wenig vorkamen, bedangen höchsten Werth bis 30 c. niedriger.

Ordinaire mussten selbst 80 à 120 c. niedriger abgegeben werden, um zur Realisation zu gelangen. Circa 1000 Kisten fanden im Ganzen Nehmer.

Erst im Juli erregten die niedrigen Kurse der sehr geringen Qualitäten mehr Aufmerksamkeit, und da auch Rußland einigen Begehr zeigte, war während kurzer Zeit der Handel etwas belobter, wozu auch neue Zufuhr von reichlieh 1000 Kisten, größere Auswahl darbietend, das Ihrige beitrug. Die Versendungen konnten indessen mit der Zufuhr keinen gleichen Schritt halten und Vorräthe blieben aus 1500 à 2000 Kisten bestehen. Eine neue Auktion am 8. Oktober hier, 543 Kisten von der niederländischen Handel-Maatschappy, 882 Kisten von Privaten, ergab ein besseres Resultat, als erwartet wurde. Alles, 41 Kisten ausgenommen, fand Nehmer; sowohl für feine als sehr ordinär» Sorten bestand gute Kauflust. Letztere, auf einen sehr niedrigen Werth gewichen, holten selbst höhere Kurse; die viel vorkommende Mittelwaare erfuhr einen neuen Rückgang.

1138 Nach der Versteigerung wurde sehr wenig nach Rußland versandt, von circa 1000 im Dezember eingetroffenen Kisten, fand nur ein Partiechen, meist sehr ordinäre Qualität, zu 300 und niedriger, Käufer.

Deutschland scheint auf diese Sorten mehr zu reflektiren. Die letzte Zufuhr von 150 Kisten muß noch untersucht werden. Außer dem Vorrathe in erster Hand sind circa 1400 Kisten in zweiter Hand liegend.

Von Bengal war die Zufuhr weit großer als früher; doch der Preisrückgang auf den europaischen Markten stand einer prompten Realisation im Wege.

, Im Frühjahr fanden von 1500 Kisten in Auktion nur circa 500 Kisten Nehmer. Im Sommer sind einzelne Partieehen abgegeben worden. Die im Oktober in Auktion gebrachten 3440 Kisten, meist zu hoch gehalten, sind nur theilweise (861 Kisten) realisirt; die bezahlten Preise waren 1 0 à 1 5 c . unter Londoner JuliWerthh erster Hand noch circa 700 Kisten abgegeben.

'" In jüngster Zeit, bei sehr animirtem Handel, bewilligte man selbst 20 à 25 c. über Oktober-Auktionserlös.

Der Vorrath bietet gute Auswahl. Von andern Sorten verdienen nur Guatemala und Neu-Granada einiget Erwähnung. Letzterer ist in feinen Qualitäten stets gut au verwerthen, Von Manilla sind noch 150 Kisten vorräthig.

Krapp.

Fand während der ersten Monate noch regelmäßigen Abzug; unberaubter mit f. 26 à 2T, Wurzel mit f. 20 à 23 bezahlt. AUmälig verminderte sich der Umsaz, und im Sommer stand der Handel fast gänzlich still, da die Frage nach Garancinc verstummte und selbst die sehr niedrigen Kurse Elberfeld und Rußland au keinen Einkäufen bewegen konnten.

V Das neue Krapp-Gewächs, unter diesen ungünstigen Umstanden an de», Markt gebracht, konnte für Wurzel nickt über f. 12 à 13 bedingen, zu welchen Preisen England inzwischen starke Einkäufe machte.

Auch für Glasgow wurden große Parthien Garancine zu weichenden Preisen kontraktirt.

Guter reiner unberaubter Krapp wird zu f. 19, 16 1/2 à 17 notirt und Garancine nach Qualität zu f. 60 à f. 150, 'pr. 1001 Kilo.

1139 Salpeter wich von f. 10 l/2 allmälig auf f. 81/*, und Bedang im Oktober f.9 l/2;; im Dezember ist schöne Waare zu f. 8 abgegeben worden; man hält auf f. 8 8 1/2«. Vorräthig hier und in Rotterdam 11,400 Ballen.

B a u m w o l l e.

Die Preise der Hauptsorten verfolgten fast fortwährend eine weichende Richtung und die Ergebnisse des Handels konnten unter diesen Umständen wenig günstig ausfallen.

Loco Middling, amerikanische, stand 55*/2 à 56 1/2 46, 50, 47*/2; zuletzt wurde 47 à 48 notirt.

Fair Oomra 40, 41, 37, 34l/2, 36; zuletzt 35.

Fair Dhollera 40, 36 1/2 34; zuletzt 33.

Bengal, welche in einzelnen Perioden sehr flau war, von 26 für Fair allmälig auf f. 18 1/2 à 19 zurückgegangen, stieg wieder auf21 l/2s à. 22 in Folge vermehrter Frage, und wurde Ende Dezember 22*/2 notirt.

Der Vorrath besteht aus 7900 Ballen Nord-Americana, 56,000 Ballen Bengal, Surate Tinnwelly, 513 Ballen Levantischer.

In Amsterdam sind zugeführt 66,687 Ballen, verkauft und transigirt 74,770 ,, Vorrath Ende Dezember 64,413 ,, Der gegenwärtige europäische Vorrath und das noch erwartete Quantum (ausschließlich der von den Vereinigten Staaten unterwegs befindlichen Partien) beträgt circa 930,000 Ballen gegen 970,000 Ballen in 1872. Die grosse letzte Ernte von circa 4 Millionen Ballen scheint daher den Bedarf noch nicht so stark überflügelt zu haben.

Die Zufuhr an den amerikanischen Häfen war in letzter Zeit sehr ansehnlich, so daß man auf eine reiche Ernte schliessen darf; so weit sich bis jetzt Schätzungen machen lassen, scheint ein Quantum von 41/* Millionen Ballen nicht zu hoch gegriffen zu sein.

Hanf.

Der Lieferungshandel von Königsberg und Riga (weniger von Petersburg) war nicht unbedeutend und benachteiligte das eigentliche Loco-Geschäft.

Bundesblatt. Jahrg. XXVI. Bd. I.

89

1140 Die Zufuhr nahm ab; von Italienischem träfen nur 40,000 Kilo ein und der Vorrath bleibt gegen frühere Jahre klein. Die meisten Sorten haben wenig Preisveränderungen erfahren ; nur Manilla machte eine Ausnahme: man bezahlte f. 91 à 100, 90, 95,92, 82, dann 74 à 76'/2 und hält den kleinen Bestand nun auf f. 82 à 85. Der Vorrath besteht aus 34,400 Kilo Riga zu f. 68 à 76, 26,000 Kilo Petersburger zu f. 71 à 72, 30,400 Kilo Königsberger zu f. 60 à 67, 14,400 Kilo Venezianischem zu f. 68 à 91, 11,400 Kilo Ungarischem zu f. 60 à 71, 16,100 Kilo Inländischem zu f. 22*/2 à f. 24 3/4; einigen Partien Memel Streemel zu f. 58, Französischem zu f. 64 à 73, Australischem zu f. 63 à 70, Jute zu f. 40 à 48.

Häute und F e l l e .

Die südamerikanischen Sorten erfreuten sich, mit wenig Ausnahme, einer entschieden günstigen Stimmung und es wären unserm Markte nur größere Zufuhren zu wünschen gewesen.

, - In ostindischen Rinder- und Büffelhäuten erreichten dieselben einen bedeutenden Umfang ; trotzdem war meistenteils ein guter Abzug bemerkbar. Die Total-Verkäufe betrugen 179,591 ostindische Rinder-, 107.025 Büffel-,, 1344 Pferdehäute; 1537 Hirsch-, 439 Schaf- und Ziegenfelle, 10,258 gesalzene Uruguay-, 2035 getrocknete Buenos-Ayres-, 1165 Columbia-, 1056 gesalzene Surinam-, Curacaoetc. Häute, 58,154 englisch-ostindische Kips. Unter dem jetzigen Vorrath sind 54346 ostindische Rinder-, 7488 Büffelhäute.

Auch inländische Artikel fanden geregelten Abzug.

H ö r n e r.

Verkauft 11,416 ostindische, 11,000 südamerikanische Hornkerne; noch vorräthig92344 ostindische.

S a r d'e l i e n .

Nach dem mäßigen Ertrag des Fanges, circa 30,000 Anker, stiegen Preise von 1869, 71 und 72er Fisch, durch Export unterstützt, allmälig um f. 10. Neuer Fisch, zuerst mit f. 16 bezahlt, erhöhte sich bis auf f. 22, wurde dann zu f. 181/* abgegeben, gegen Ende des Fanges legte man f. 23 à 24 und später, infolge staiker Einkaufsordres, bis f. 28*/2 an, in letzter Zeit selbst f. 31, was noch Marktwerth ist.

Alte Jahrgänge hält man auf f. 37 à 40.

1141 Unter dem Vorrath sind:

500 Anker 1869er, 200 1871/72er, 12,500 ,, 1873er.

II. Landwirthschaft.

Auch im Jahre 1873 war die Ernte der Feldfrüchte als eine günstige zu betrachten; dagegen fehlten beinahe ganz alle Obstund Baumfrüchte. Der Viehstand war in jeder Hinsicht sehr befriedigend, °

III. Vermischtes.

a. E i s e n b a h n e n . K a n ä l e .

Seit dem vorigen Jahre wird hier an den Verbindungsbahnen tüchtig gearbeitet; auch mit der östlichen Bahn von hier über Hilversum nach Zutphen, in Verbindung mit der Eisenbahn Salzbergen-Rheine nach Norddeutsehland, schreitet man rasch voran, und man hofft in einigen Jahren die Centralstation, wo alle drei Bahnen vereinigt werden, fertig zu bekommen.

Der ,,Holland op zyn smalsta-Nordsee-Kanal geht ziemlich vorwärts; trotzdem die Stürme, welche in den letzten Monaten herrschten, dieser Unternehmung vielen Schaden verursachten, hat man allen Grund, mit den Fortsehritten zufrieden zu sein.

b. B a n k e n .

Obwohl die allgemeine Geldkrisis auch diesen Platz in den letzten Monaten von 1873 schwer getroffen hat (hauptsächlich den Handel in Wertpapieren, worin viele Partikularen, durch die hohen Zinsen verführt, ihr ganzes Vermögen angelegt hatten, z. B. in amerikanischen Eisenbahnen und spanischen Papieren, wo das ganze Kapital verloren ging), sind trotz dieser Umstände die hiesigen Banken allen ihren Verpflichtungen nachgekommen und es konnten die meisten ihren Aktionären ziemliche Dividenden ausrichten.

c. D i s c o n t o .

l/2

Stand 5, 4 , 4, im Mai 4 T /a, stieg bis Mitte November auf 6*/2 °/o und ging dann allmälig auf 5 °/0 zurück.

1142 d. E m i g r a t i o n .

Hierüber ist nichts Bestimmtes anzugeben, da keine speziellen Statistiken ausgegeben werden.

29 abgedankte Schweizersoldaten wurden durch mich wieder nach der Heimat befördert. Wie viele Schweizer direkt von Harderwik nach der Schweiz mit Pensionsakte zurückkehrten, kann ich-nicht mittheilen da, durch die Aufhebung, der billigen, Transporfbillets die pensionirten Militärs jetzt direkte von Harderwik für eigene Rechnung nachder Schweiz' zurückkehren müssen.

Zu meinem Bedauern. muß ich aber berichten, daß in den letzten Monaten wieder Viele Schweizer sich für Ostindien haben anwerben lassen und daß das Geschäft der Werbung, das hauptsächlich in Basel existiren soll, wieder lebhafter zu sein scheint, zum Unglück der verführen Schweizer.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des Schweiz. Konsuls in Amsterdam (Hrn. J. J. Wartmann von St. Gallen) über das Jahr 1873. (Vom 11. April 1874.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1874

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

25

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

13.06.1874

Date Data Seite

1126-1142

Page Pagina Ref. No

10 008 197

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