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Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

# S T #

Eidgenössische Bankenkommission.

Aufforderung zur Anmeldung.

Der Bundesrat ' hatam 26. Februar 1935 das Inkrafttreten des Bundesgesetzes vom 8. November, 1934 über die Banken und Sparkassen sowie der Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen auf den 1. März 1935 beschlossen. Nach Art. l des Gesetzes unterstehen diesem Gesetz die Banken, Privatbankiers (Einzelfirmen, Kollektiv- und Kommanditgesellschaften) und Sparkassen sowie diejenigen bankähnlichen Finanzgesellschaften, die sich öffentlich zur Annahme fremder Gelder empfehlen.

Nach Art. l der Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen haben sich bis zum 30. April 1935 bei der eidgenössischen Bankenkommission anzumelden : . . " a. Alle Firmen, die gemäss Art. l des ; Gesetzes dem Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen : unterstehen.

b. Alle bankähnlichen Finanzgesellschaften, die sich nicht öffentlich zur Annahme fremder Gelder empfehlen, aber den Art. 7 und 8 des Gesetzes unterstehen.

Firmen, die über ihre Unterstellungspflichtlicht im Zweifel sind, können voir der eidgenössischen Bankenkommission darüber einen Entscheid verlangen.

Der Anmeldung sind beizulegen : , a. die Statuten und Organisationsreglemente gemäss Art. 3, Abs. l, des Gesetzes; .

6. die letzte Jahresrechnung, umfassend Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung; Privatbankiers,. die sich nicht öffentlich zur Annahme fremder Gelder empfehlen, haben die Jahresrechnung nicht beizulegen.

Die vor Inkrafttreten des Gesetzes errichteten Genossenschaftsbanken, die sich als Handelsbanken betrachten, haben dies der eidgenössischen Bankenkommission bis zum 30. April 1935 zu melden.

.

Gleichzeitig werden die Privatbankiers eingeladen, in ihrer Anmeldung eine Erklärung darüber abzugeben, ob sie sich öffentlich zur Annahme fremder Gelder empfehlen oder nicht.

Wer den Vorschriften des Gesetzes, .den gestützt darauf erlassenen Ausführungsbestimmungen oder Anordnungen zuwiderhandelt, wird, sofern nicht eine nach Art. 46 oder 47 des Gesetzes strafbare Handlung vorhegt, mit einer Ordnungsbusse bis zu eintausend Franken bestraft.

(2..)

Bern, den 2. April 1935.

Eidgenössische Bankenkommission.

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Eidgenössische Steuerverwaltung.

Einnahmen

Im 1. Quartal

1935

i

1934

I.Januar bis 31. März

1935

1934

Bruttoertrag der eidg. Stein] Stempelabgaben a. Abgaben auf Grund des ' Bundesgesetzes vom 4. Oktob er 1917/22. De zember 1927.

Fr.

Pf.

Fr.

Fi1 . Obligationen . . . . 1,698,684. 54 2,932,115.58 2 Aktien .

1,247,727. 50 795,865. 88 3. Genossenschaftliche 18,748. 65 48,890. 40 Stammanteile . . . .

190,590. 60 551,369 30 4. Ausland. Wertpapiere .

5. Umsatz inlànd. Wert220,852. 84 264,466. 45 papiere wie nebe ns tehend 6. Umsatz ausländ. Wert457,640. 12 524,534. 05 papiere . . .

. .

7. Wechsel und wechsel429,590. 70 506,789. 90 ahnliche Papiere . , 8. Prämienquittungen . . 1,075,950. 08 1,185,053. 15 670,794. 40 694,525. 70 9. Frachturkunden . . .

6,010,579.

43 7,503,610.41 Total 1--9 b. Abgaben auf Grund des 10. Coupons v. Obligationen 11. Coupons von Aktien .

12. Coupons von genossenschaftl. Stammanteilen 13. Coupons von ausländischen Wertpapieren Total 10--13 Total 1--13

Bundesgesetze vom 25. Jurii 1921/22 De zember 1927.

2,795,992. 34 2,748,624. 82 2,270,715. 56 2,696,464.41 104,677. 92

83,071. 57 wie nebenstehend

199,803. 50 506,671. 90 5,371,189. 32 6,034,832. 70 11,381,768.75 13,538,443. 1 1

c. Abgaben auf Grund des Bundesratsbeschlusses vvom 29. Novena ber 1933.

14. Über 3- bis 6monatige Bankguthaben . . .

35,126. 101 -- 15. Zinsen von über 3- bis 6monat. Bankguthaben 46,165. 75 29. 30 16. Kommanditbeteiligungen 21.297.80 13,535.-- 17. Zuschl, z. Couponsteuer 2,562,163. 13 1,677,558. 88 wie nebe nstehend Total 14--17 2,664,752. 78 1,691,123. 18 Total 1--17 14,046,521. 53 15,229,566. 29 18 Bussen .

5,514. 85, 10,122. -- Total 1--18 14,052,036. 38'l5,239,688. 29

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713

Kreditkassen mit Wartezeit, Die eidgenossische Aufsichtskommission für Kreditkassen mit Wartezeit hat gestutzt auf Art. 67, Abs. 1. der bundesrätlichen Verordnung vom 5. Februar 1935 folgenden Unternehmungen die vorlaufige Bewilligung zur Weiterführung des Betriebes erteilt: 1. Kollektiv-, Bau- und Ablösungsgenossenschaft Kobag, St. Albananlage 58, Basel; 2. Eigenheim AG., St. Jakobstrapse 21. Basel: 3. Heimat AG., Scha äff hausen : 4. Wohnkultur-Baukredit AG., Löwenstrasse 59, Zürich: 5. Tilgungskasse für Bau- und Hypothekar lax dite AG., Borsenstrasse 10, Zürich ; 6. Bau- und Entschuldungskasse AG.. Framminsterstrassetrasse 14, Zürich; 7. Amoba, Amortisations- und Baukredit AG.. Belchenstrasse 7, Basel.

Beim eidgenossischen Aufsichtsamt sind % on zwölf weitern "Unternehmungen Gesuche um vorläufige Bewilligung zum Geschäftsbetrieb eingereicht worden. Die Prüfung dieser Gesuche ist noch nicht abgeschlossen.

Unter Kontrolle des eidgenössischen Aufsichtsamtes werden ausserdem zurzeit die folgenden, unter die Verordnung fallenden Unternehmungen liquidiert: 1. Ligue pour le développement de la petite propriété, Fribourg; 2. Freibau-Kreditgenossenschaft Basel; S. Prêta AG., Bern; 4. Kreditgenossenschaft Dawa, Hirzel (Bit. Zürich).

Bern, den 8.April 1935.

Eidgenössisches Aufsichtsamt für Kreditkassen mit Wartezeit.

Auslosung von Obligationen der 31/2 % eidgenössischen Anleihe von 1909.

Die Auslosung der auf 15. August 1935 zur Rückzahlung gelangenden Obligationen der 3 1/22/i % eidgenössischen Anleihe von 1909 wird Mittwoch, den 15. Mai 1935, 10 Uhr vormittags, im Zimmer Nr. 70, Verwaltungsgebäude des eidgenössischen Finanz- und Zolldepartements in Bern, stattfinden.

B e r n , den 13. April 1935.

Eidgenössische Finanzverwaltung, Kassen- und Rechnungswesen.

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Jahr

1935

Année Anno Band

1

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16

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

17.04.1935

Date Data Seite

711-713

Page Pagina Ref. No

10 032 627

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