194 (am 30. Oktober 1885) als Postverwalter in Ölten: Hr. Dionys Näf, von Winznau (Solothurn), derzeit Postkommis in Ölten ; ,, Posthalterin in Boudevilliers : Frau Wittwe Sophie Douillot, von Chaux-de-Fonds, in Fleurier (Neuenburg).

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Inserate.

Bekanntmachung.

Eduard Neuenschwander in Brienz hat als Unteragent der Auswanderungsfirma Louis Kaiser in Basel zu fungiren aufgehört.

B e r n , den 26. Oktober 1885.

Von der Auswanderungsfirma A. Zwilchenbart in Basel wurde dem unterzeichneten Departement die Mittheilung gemacht, daß ihre Unteragenten F. Koch-Isch und Louis Paul Nicolet-Perret ihre Domizil verlegt nahen und zwar ersterer von Genf nach Basel und letzterer von Neuenburg nach Genf.

B e r n , den 29. Oktober 1885.

Schweiz. Handels- und Landwirthschaftsdepartement.

II. Abtheilung : Auswanderungswesen.

Stellen - Ausschreibung.

Auf dem e i d g e n ö s s i s c h e n statistischen Büreau sind zwei Kalkulatorenstellen zu besetzen. Bewerber nm dieselbenhaben ihreeAnmel--

195 düng nebst allfälligen Zeugnissen bis zum 18. November niichsthin an den Direktor des Büreau's zu richten und sich am 14. N o v e m b e r M o r g e n s 8 Uhr auf diesem Bureau zu einer schriftlichen Prüfung einzufinden.

B e r n , den 30. Oktober 1885.

Schweiz. Departement des Innern.

Ausschreibung von Bauarbeiten.

Die Erd-, Zimmer- und Schlosser-Arbeiten für neue S c h e i b e n s t ä n d e a u f dem S c h i e ß p l a t z in H. e ris a u werden hiemit zur Konkurrenz ausgeschrieben.

Plan und Voranschlag sind im B u r e a u des H e r r n B a u f ü h r e r L ü d i im . P o s t g e b ä u d e St. G a l l e n zur Einsicht ausgestellt.

LTebernahmsofferteu sind der unterzeichneten Verwaltung versiegelt und mit der Aufschrift: ,,Angehot für Scheibenstände in Herisau" versehen, bis und mit dem 5. November nächsthin franko einzureichen.

B e r n , den 24. Oktober 1885.

liidg. Oberbauiuspektorat.

Ediktalladung.

Albert Schmid, ab Unterinkenberg, Gemeinde Baar, Kantons Zug, geboren den 17. März 1853, im Jahr 1882 nach Nordamerika ausgewandert, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort aber zur Zeit unbekannt ist, wird aumit aufgefordert, Moutag den 4. Januar 1886, Vormittags 9 Uhr, vor Friedensrichteramt Baar, Kantons Zug, entweder persönlich zu erscheinen, oder sich durch eine im Besitze des Aktivbürgerrechtes befindliehe und mit gehöriger schriftlicher Vollmacht versehene Person vertreten zu lassen, um die E h e s c h e i d u n g s k l a g e seiner Frau Veronika geb. Schön, zur Zeit wohnhaft in Neuheim, zu beantworten.

Pur den Fall des Nichterscheinens würde der genannten Frau der friedensrichterliche "Weisungsschein behufs Einleitung des Ehescheidungsprozesses vor Kantonsgericht ertheilt, und wird zugleich Albert Schmid aufgefordert, seine schriftliche Prozeßeingabe bis Freitag den 22. Januar 1886 auf der Gerichtskanzlei in Zug einzureichen, und auf Mittwoch den 10. Februar 1886, Vormittags 9 Uhr, zur gerichtlichen Verhandlung vor Kantonsgericht Zug zu erscheinen, unter der Androhung, daß sonst gleichwohl auf die Sache eingetreten und erkannt würde, was Rechtens.

Z u g , den 26. Oktober 1885.

Im Auftrage des Kantonsgerichtspräsidenten : (2384 T) Die Gerichtskanzlei.

196

Material-Ausschreibung.

Die schweizerische Telegraphen Verwaltung bringt pro 1886 nachstehendes Material zur Ausschreibung: *) 2)

3500 mit Kupfervitriol imprägnirte 8 m. lange Stangen, im Minimum unteu 18, oben 10 cm. dick.

3) 500 gleich imprägnirte 10 m. lange Stangen, im Minimum unten 22, oben 10 cm. dick.

39) 15000 Porzellauisolatoren Nr. 4, einfache Glocke.

40 a) 1000 ,, ,, 6, 41) 2000 Porzellanrundelle.

45) 1500 kg. weichen galvanisirten Eisendraht von l'/a mm. Durchmesser.

48) 40000 kg. galvanisirten Eisendraht von 3 mm. Durchmesser.

51) 15000 kg. Patentgußstahldraht von 2mm. Durohmesser.

62) 500 kg. Zinkblech in Tafeln von "/* mm. Dicke, l m. Breite und 2 m. Länge.

63) 20000 verzinkte NTägel, mit flachem Kopf.

65) 224 Tafeln Weißblech von V« mm. Dicke, 24 cm. Breite und 65 cm.

Länge.

66) 3000 kg. Schlackenwolle.

73) 10Ü Paar Steigeisen ohne Grurt.

74) 20 Ledergurte dazu.

75) 50 Paar Feilkloben sammt Stricken.

75a) 50 Stricke zu Feilkloben.

78) 100 ordinäre Linietuloppelzangen.

79) 20 Liniendoppelzangen mit Stahlbackeu.

80) 40 Löthlampen Nr. 3.

82) 5 englische Schlüssel.

85) 10 Baumscheeren.

87) 40 Schaufeln ohne Stiel.

88) 40 Stiele zu Schaufeln.

89) 15 Locheisen.

90) 10 konische Drahthäspel.

92) 5000 Meter Seil von 6 mm. Dicke.

130) 50 Morsetaster.

155) 700 Magnet-Induktoren mit Wechselstromglocken.

156) 50 ,, ,, Gleichstrorngloeken.

158) 15 ,, für Wechselgestelle.

162) 20 dreilamellige Blitzplattea.

163) 24 vierlamellige ,, 167) 2 zehnlamellige ,, 172) 50 dreilamellige Kettenwechsel.

216) 20 kleine Stehtische.

218) 10 ,, Sitztische.

*) Nummern des allgemeinen Materialverzeichnisses.

197 223) 224) 225) 231) 258) 286) 287) 290) 291) 293) 294) 296) 297) 300) 303) 305) 307) 314) 322) 3321 336) 343) 346) 354) 358) 359) 363) 366)

6000 kg. Papierrollen.

700 Fläschchea blaue Farbe.

100 ,, schwarze Farbe.

50 gefaßte Boussolensteine.

100 ßandstöpselhülsen.

300 Kontaktschienen.

2000 Kontaktklemmen.

1000 Aufhängehaken für Handtelephone.

40 flache große Pinsel.

24 Räderbürsten.

250 Pelle Waschleder.

25 große grüne Decktücher.

140 kleine grüne Decktücher.

350 Fläschcheu feinstes, säurefreies Schmieröl.

50 große Schraubenzieher.

50 Winkelschraubenzieher.

100 kleine Doppelzangen.

50 Batteriekästchen für 4--6 Elemente.

3000 Zinkplatten.

1700 vierkantige Gläser für Leeianche Elemente.

300 Messingbügel zu Kohlenelektroden ohne Bleikopf.

3000 große Gummiringe.

2000 kg. Kupfervitriol.

200 kg. englische Schwefelsäure.

100 Zylinderbürsten.

130 Reisbürsten.

4000 Porzellanknöpfe.

5000 m. Einführungsdraht, Kupferseele, 1.3 mm. dick, 98% Leitungsfähigkeit, doppelte Gnttaperchahiille und getheertes flanfgefleeht.

380) 600 kg. 3/4 mm. dickes Kupferblech in Tafeln von mindestens l m.

Länge und l m. Breite.

383)120000 Stück oder 56 kg. mittelgroße Krampen.

388) 50 deutsche Büreautafeln.

389) 20 französische Büreautafeln.

Allgemeine Bedingungen der Ausschreibung.

1. Soweit Muster und Pflichtenhefte der ausgeschriebenen Artikel vorhanden sind, werden dieselben auf Wunsch in Zimmer Nr. 74 des Postgebäudes in Bern vorgezeigt, können dagegen den Bewerbern nicht überlassen oder zugesandt werden.

2. Von solchen Personen, (Sie noch nie Lieferanten der Telegraphenverwaltung waren oder die früher die Uebernahme einer ihnen zugewendeten Bestellung verweigerten, wird eine Bewerbung nur dann angenommen, wenn gleichzeitig mit ihr liei unterzeichneter Stelle eine Kaution von 200 Pranken hinterlegt wird, die eventuell zur Deckung von Verlusten verwendet werden kann, falls der Bewerber eine ihm zugetheilte Bestellung nicht annehmen oder ungenügendes Fabrikat liefern sollte.

3. Alle Gegenstände sind fracht- und zollfrei nach Bern abzuliefern, die von außen kommenden in den Bahnhof, die in Bern selbst bestellten in's Centralmagazin der Telegraphenverwaltung. Pur Verpackung darf nichts in Rechnung gebracht werden, dagegen werden auf spezielles Verlangen Kisten oder andere Packmaterialien unfrankirt zurückgesandt.

198 4. In den Lieferungsangeboten ist der Preis immer in Franken und Centimes anzugeben.

5. Der Lieferant ist verpflichtet, eventuell Nachbestellungen bis zur halben Höhe der ursprünglich gemachten Bestellung zum gleichen Preise anzunehmen und im Laufe des Jahres 1886 auszuführen.

6. Es ist den Bewerbern freigestellt, auf einen oder mehrere Artikel zu reflektiren und für das Ganze oder nnr für einen Theil eines Artikels in Konkurrenz zu treten.

7. Die Lieferungstermine sind auf den 28. Februar, 31. März, 30. April und 31. Mai gestellt. An jedem dieser Termine soll wenigstens lji der gemachten Bestellung zur Ablieferung gelangen. Vorauslieferungen sind zuläßig, es kann daher vor dem oder auf den ersten Termin die ganze Bestellung abgeliefert werden. Als Datum der Ablieferung gilt derjenige Tag, an welchem die Lieferungen von auswärts im Bahnhof Bern, diejenigen von in Bern niedergelassenen Bewerbern im Centralmagazin eintreffen.

8. Pur verspätete Ablieferungen wird per Tag Verspätung l/i °/o des Ankaufspreises in Abzug gebracht. Als verspätet wird eine Ablieferung auch dann betrachtet, wenn bei rechtzeitiger Ablieferung das Material wegen mangelhafter Qualität zurückgewiesen werden muß.

9. Für sämmtliche rechtzeitig abgelieferte Gegenstände, welche den in jedem einzelnen Fall aufgestellten Lieferungsbedingungen entsprechen, erfolgt die Bezahlung gegen Ende des auf die Lieferung folgenden Monats.

.(Ausnahmen sieht der Art. 10 vor.) Der hier erwähnte Zahlungsmodus gilt auch für Vorauslieferungen, jedoch mit der Einschränkung, daß keine Bezahlung vor Ende Februar 1886 erfolgen kann.

10. In Fällen, wo die unterzeichnete Stelle es für nothwendig findet, wird dieselbe einen Theil des Rechnungsbetrages zurückbehalten, nm den unter Artikel 8 erwähnten Abzug für künftige verspätete Lieferungen zu decken.

11. In den Eingaben, welche bis spätestens den 12. Dezember 1885 franko an die unterzeichnete Stelle zu richten sind, haben die Bewerber ausdrücklich zu erklären, daß ihr Lieferungsaugebot mit Anerkennung der in dieser Ausschreibung aufgestellten Bedingungen erfolgt.

12. Nach dem 12. Dezember können die eingegebenen Preise nicht mehr abgeändert werden.

13. Die Nummern 2 und 3 können, entgegen den allgemeinen Lieferungsfristen, den 31. Mai, 30. Juni, 31. Juli und 31. Angust, jeweilen mindestens YI
der ganzen Bestellung, abgeliefert werden, und zwar in einer beliebigen Bahnstation an der Peripherie oder im Innern der geschlossenen Figur BernLuzern-Zürich-Olten-Neuchatel-Yverdon Freiburg-Bern.

14. Für die Nummern 2, 3, 39, 48, 51, 155, 223 und 224 behält sich die unterzeichnete Stelle vor, den ausgeschriebenen Bedarf unter verschiedene Bewerber zu vertheüen, während für alle übrigen Nummern der Gesammtoedarf je einem Bewerber zugeschlagen wird.

15. Jeder Bewerber, welcher der Verwaltung unbekannt ist oder der bisanhin nur unbefriedigend lieferte, hat für alle Artikel, auf welche er reflektirt, Muster einzureichen.

16. Alle Bewerber ohne Ausnahme, welche auf die Artikel 63, 65, 66, 223, 224, 225, 287, 290, 291, 293, 294, 300, 343, 358, 359, 363, 366, 380 und 383 reflektiren, haben Aluster einzusenden.

199 17. Muster, welche den Vorschriften der Verwaltung nicht entsprechen, werden nicht berücksichtigt.

18. Pur die Nummern 155, 156 und 158 setzt die Verwaltung von sich aus die Preise fest, welche sie zu bezahlen gedenkt, nämlich für 155 43 Fr.

50 Cts., für 156 42 Fr. 50 Cts., und für 158 19 Fr. 50 Cts. Bewerber um diese Artikel haben zu diesen Preisen Muster einzusenden, deren Qualität dann über die Vergebung entscheidet. Von Bewerbern um diese Artikel, deren Lieferungen bis jetzt nicht befriedigten, behält sich die Verwaltung vor, eine Kaution von IO0/» des zugetheilten Betrages zu verlangen.

B e r n , den 27. Oktober 1885.

Die schweizerische Telegraphen-Direktion: Frey.

Ausschreibung von erledigten Stellen.

Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das G e b u r t s j a h r deutlich angehen.

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegehen ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesetzt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1) Postkotnmis in Freiburg.

Anmeldung bis zum 13. Novem2) Briefträger und Packer in Gilly ber 1885 bei der Kreispostdirek(Waadt).

tion in Lausanne.

3) Briefkastenleerer in Lausanne.

4) Paketträger in Genf. Anmeldung bis zum 13. November 1885 bei der Kreispostdirektion in Genf.

5) Büreaudiener beim Hauptpostbüreaui Anmeldung bis zum 13. NovemZunch [ ber 1885 bei der Kreispostdirek6) Briefträger in Herrliberg (Zürich). ] tion in Zürich.

7) Telegraphist in Mörschwyl (St. Gallen). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 18. November 1885 bei der Telegrapheninspektion in St. Grauen.

8) Telegraphist in Prato-Sornico (Tessin). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 18. November 1885 bei der Telegrapheninspektion in Beilenz.

200 9) Telegraphist in Vésenaz (Genf). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 18. November 1885 bei der Telegrapheninspektion in Lausanne.

1) Bürfiaudiener beim Hauptpostbüreau in Lausanne. Anmeldung bis zum 6. November 1805 bei der Kreispostdirektion in Lausanne.

2) Büreaudiener u. Packer beim Haupt- l Anmeldung bis zum 6. Novempostbüreau Basel.

\ ber 1885 bei der Kreispostdirek3) Postpacker in Basel.

J tion in Basel4) Briefträger in Interlaken. Anmeldung bis zum 6. November 1885 bei der Kreispostdirektion in Bern.

5) Postpacker in Zürich. Anmeldung bis zum 6. November 1885 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

6) Posthalter in Davos-Dörfli (GrauAnmeldung bis zum 6. Novembünden).

ber 1885 bei der Kreispostdirek7) Zwei Kondukteure für den Post- tion in Chur.

kreis Chur.

8) Telegraphist in Herrliberg (Zürich). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 11. November 1885 bei der Telegrapheninspektion in Zürich.

9) Telegraphist in Vivis. Gehalt gemäß Bundesgesetz vom 2. August 1873.

Anmeldung bis zum 4. November 1885 bei der Telegrapheninspektion in Lausanne.

10) Telegraphist in Davos-Dörni (Grrauhünden). Jahresbesoldnng Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 6. November 1885 bei der Telegrapheninspektion in Chur.

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1885

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48

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

31.10.1885

Date Data Seite

194-200

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10 012 901

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