Allgemeinverfügung des Bundesamtes für Gesundheit über die Bewilligung von nach ausländischen technischen Vorschriften hergestellten Produkten nach Artikel 16c THG1 Nr. 1115 vom 29. März 2012

Das Bundesamt für Gesundheit, gestützt auf Artikel 16c THG, verfügt: 1. Bewilligung und Beschreibung des Lebensmittels (Art. 8 Abs. 1 Bst. a VIPaV2) Natürliches Mineralwasser, hergestellt nach lettischem Recht, das in Lettland rechtmässig in Verkehr ist, darf in die Schweiz eingeführt bzw. in der Schweiz hergestellt und in Verkehr gebracht werden, auch wenn es nicht den in der Schweiz geltenden technischen Vorschriften entspricht.

2. Ausländische Rechtserlasse, deren Vorschriften das Lebensmittel zu entsprechen hat (Art. 8 Abs. 1 Bst. b VIPaV) Das Lebensmittel hat den einschlägigen technischen Vorschriften der Europäischen Union (EU) und Lettlands zu entsprechen. Massgeblich sind insbesondere folgende Rechtsakte: Richtlinie 98/83/EG des Rates vom 3. November 1998 über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch3 Richtlinie 2009/54/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Juni 2009 über die Gewinnung von und den Handel mit natürlichen Mineralwässern4 Richtlinie 2003/40/EG der Kommission vom 16. Mai 2003, zur Festlegung des Verzeichnisses, der Grenzwerte und der Kennzeichnung der Bestandteile natürlicher Mineralwässer und der Bedingungen für die Behandlung natürlicher Mineralwässer und Quellwässer mit ozonangereicherter Luft5 Liste der von den Mitgliedstaaten anerkannten natürlichen Mineralwässer6

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Bundesgesetz vom 6. Oktober 1995 über die technischen Handelshemmnisse (SR 946.51) Verordnung über das Inverkehrbringen von Produkten nach ausländischen Vorschriften (SR 946.513.8) ABl. L 330 von 5.12.1998, p. 32­54 ABl. L 164 von 26.06.2009, p. 45­58 ABl. L 126 von 22.05.2003, p. 33­39 ABl. C 65 vom 16.3.2010, S. 1­74

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Noteikumi par dabg minerldens un avota dens obligtajm nekaitguma un marjuma prasbm un krtbu, kd izsniedz ataujas dabg minerldens izplatsanai un sedz izsniegsanas izmaksas (MK noteikumi Nr.634, 23.08.2005)7 3. Herstellung in der Schweiz Bei Herstellung des Lebensmittels in der Schweiz müssen die schweizerischen Vorschriften über den Arbeitnehmer- und den Tierschutz eingehalten werden.

4. Entzug der aufschiebenden Wirkung Einer allfälligen Beschwerde gegen diese Allgemeinverfügung wird gemäss Artikel 55 Absatz 2 des Bundesgesetzes über das Verwaltungsverfahren vom 20. Dezember 19688 (VwVG) die aufschiebende Wirkung entzogen.

5. Rechtsmittel Gegen diese Verfügung kann gemäss Artikel 50 VwVG innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 3000 Bern 14, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerde hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift des Beschwerdeführers (oder der Beschwerdeführerin) oder der Vertretung zu enthalten; die angefochtene Verfügung und die als Beweismittel angerufenen Urkunden sind beizulegen (Art. 52 VwVG).

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Bundesamt für Gesundheit

Cabinet Regulation No. 634 adopted 23 August 2005, Regarding Mandatory Requirements For Harmlessness and Labelling of Natural Mineral Water and Spring Water and Procedures for The Issuance Of A Permit For The Distribution Of Natural Mineral Water And Covering Of Issuance Costs «LV», 136 (3294), 30.08.2005 SR 172.021

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