Bundesratsbeschluss über die Zulassung eines Versuchs zu Vote électronique in den Kantonen Bern, Luzern, Freiburg, Solothurn, Basel-Stadt, Schaffhausen, St.Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Neuenburg und Genf im Rahmen der eidgenössischen Volksabstimmung vom 23. September 2012 vom 27. Juni 2012
Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf Artikel 8a des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 1 Absatz 1 des Bundesgesetzes vom 19. Dezember 19752 über die politischen Rechte der Auslandschweizer, sowie auf die Artikel 27a27p der Verordnung vom 24. Mai 19783 über die politischen Rechte, nach Kenntnisnahme der Übereinkunft vom 15. Juni 2009 zwischen dem Kanton Basel-Stadt, dem Kanton Genf und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Beherbergung von Auslandschweizer Stimmberechtigten des Kantons Basel-Stadt anlässlich eidgenössischer Urnengänge auf dem Vote électronique-System des Kantons Genf, nach Kenntnisnahme der Übereinkunft vom 3. August 2010 zwischen dem Kanton Luzern, dem Kanton Genf und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Beherbergung von Auslandschweizer Stimmberechtigten des Kantons Luzern anlässlich eidgenössischer Urnengänge auf dem Vote électronique-System des Kantons Genf, nach Kenntnisnahme der Übereinkunft vom 23. April 2010 zwischen dem Kanton Bern, dem Kanton Genf und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Beherbergung von Auslandschweizer Stimmberechtigten des Kantons Bern anlässlich eidgenössischer und kantonaler Urnengänge auf dem Vote électronique-System des Kantons Genf, nach Kenntnisnahme des Vertrags vom 1. Juli 2009 zwischen den beherbergungsnehmenden Kantonen Freiburg, Solothurn, Schaffhausen, St.Gallen, Graubünden, Aargau und Thurgau und der Bundeskanzlei als Koordinatorin über die Begründung eines Consortiums zur Ermöglichung einer Beherbergung der Auslandschweizer Stimmberechtigten bei eidgenössischen Urnengängen auf dem System der Generalunternehmerin Firma Unisys (Schweiz) AG, nach Kenntnisnahme des Software Lizenzvertrags vom 1. Juli 2009 zwischen dem Kanton Zürich als Eigentümer des E-Voting-Systems und dem «Consortium zur Ermöglichung einer Beherbergung der Auslandschweizer Stimmberechtigten bei
1 2 3
SR 161.1 SR 161.5 SR 161.11
2012-1284
6905
Zulassung eines Versuchs zu Vote électronique. BRB
eidgenössischen, kantonalen und kommunalen Urnengängen» bestehend aus den Kantonen Freiburg, Solothurn, Schaffhausen, St.Gallen, Graubünden, Aargau und Thurgau und der Bundeskanzlei als Koordinatorin über die Erteilung von Nutzungsrechten an der Software «Vote électronique», nach Prüfung der Gesuche der Kantone Bern vom 9. Mai 2012, Luzern vom 12. Februar 2012 bzw. vom 3 Mai 2012, Freiburg vom 31. Januar 2012 bzw. vom 8. Mai 2012, Solothurn vom 13. September 2011 bzw. vom 10. Mai 2012, BaselStadt vom 27. Oktober 2011 bzw. vom 2. Mai 2012, Schaffhausen vom 25. Oktober 2011 bzw. vom 7. Mai 2012, St.Gallen vom 12. Oktober 2011 bzw. vom 8. Mai 2012, Graubünden vom 25. Oktober 2011 bzw. vom 8. Mai 2012, Aargau vom 14. September 2011 bzw. vom 7. Mai 2012, Thurgau vom 25. Oktober 2011 bzw.
vom 11. Mai 2012, Neuenburg vom 19. Oktober 2011 bzw. vom 9. Mai 2012 sowie Genf vom 5. Oktober 2011 bzw. vom 18. April 2012, beschliesst: 1.
Die Gesuche der Kantone Bern, Luzern, Freiburg, Solothurn, Basel-Stadt, Schaffhausen, St.Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Neuenburg sowie Genf um Genehmigung eines Versuchs zu Vote électronique im Rahmen der eidgenössischen Volksabstimmung vom 23. September 2012 genügen den Erfordernissen von Artikel 8a des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte, von Artikel 1 Absatz 1 des Bundesgesetzes vom 19. Dezember 1975 über die politischen Rechte der Auslandschweizer und von Artikel 27a27p der Verordnung vom 24. Mai 1978 über die politischen Rechte.
2.
Die Versuche zu Vote électronique für die Volksabstimmung vom 23. September 2012 werden in folgendem Umfang genehmigt:
6906
Zulassung eines Versuchs zu Vote électronique. BRB
Eingesetztes Vote électronique-System
Entschlüsselung elektronischer Urne5
Betroffenes Elektorat
Gemeinde
Kanton
Bund
Prozent kt.
Elektorat6
Prozent Auslandschweizer Elektorat
Auslandschweizer
Inlandschweizer
Betrifft Urnengänge der Stufe
Bern
13 137
1,83 %
System GE (Beherbergung)
23. September 2012, 09 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
Luzern
3 620
1,4 %
System GE (Beherbergung)
23. September 2012, 09 h 0
Auslandschweizer Stimmberechtigte
Freiburg
4 412
2,37 %
System Consortium (Kopie System ZH)
23. September 2012, 10 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
2 219
1,28 %
System Consortium (Kopie System ZH)
22. September 2012, 18 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
Basel-Stadt
6 200
5,4 %
System GE (Beherbergung)
23. September 2012, 09 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
Schaffhausen
1 170
2,35 %
System Consortium (Kopie System ZH)
23. September 2012, 10 h 30
Auslandschweizer Stimmberechtigte
St.Gallen
5 778
1,8 %
System Consortium (Kopie System ZH)
23. September 2012, 10 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
Graubünden
2 551
1,9 %
System Consortium (Kopie System ZH)
22. September 2012, 18 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
Aargau
5 700
1,4 %
System Consortium (Kopie System ZH)
23. September 2012, 10h00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
Solothurn
4 5 6
Zugelassenes Elektorat (Anzahl Stimmberechtigte)4
Inland
Kanton
Territorium
Ausland
Bedingungen
Stand Mai 2012. Die Zahlen sind indikativer Natur.
Die Kantone treffen die geeigneten Massnahmen, damit die Resultate nicht vor 12h00 des Abstimmungssonntags öffentlich bekannt werden.
Ohne Auslandschweizer Stimmberechtigte (Art. 27c Abs. 2 VPR).
6907
Zulassung eines Versuchs zu Vote électronique. BRB
Neuenburg
25 000
Genf
71 580
6908
Eingesetztes Vote électronique-System
Entschlüsselung elektronischer Urne5
Betroffenes Elektorat
System Consortium (Kopie System ZH)
23. September 2012, 07 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte
263
0,2 %
22,73 %
System NE
23. September 2012, 10 h 30
Alle Stimmberechtigten mit Guichet Unique-Vertrag
18 818
7,8 %
29,82 %
System GE
23. September 2012, 09 h 00
Auslandschweizer Stimmberechtigte und Stimmberechtigte der Gemeinden Aire-la-Ville, Anières, Avusy, Bardonnex, Bernex, Carouge, Chêne-Bougeries, Chêne-Bourg, Collonge-Bellerive, Cologny, Confignon, GrandSaconnex, Meyrin, Onex, PerlyCertoux, Plan-lesOuates, Vandoeuvres
Gemeinde
Kanton
1,62 %
Bund
2 620
Prozent kt.
Elektorat6
Prozent Auslandschweizer Elektorat
Thurgau
Betrifft Urnengänge der Stufe
Auslandschweizer
Inlandschweizer
Zugelassenes Elektorat (Anzahl Stimmberechtigte)4
Inland
Kanton
Territorium
Ausland
Bedingungen
Zulassung eines Versuchs zu Vote électronique. BRB
a.
b.
c.
d.
3.
Zum Vote électronique zugelassen sind Auslandschweizerinnen und -schweizer mit Wohnsitz in Mitgliedstaaten des Wassenaar-Abkommens vom 19. Dezember 1995/12. Mai 1996 («Wassenaar Arrangement on Export Controls for Conventional Arms and Dual-Use Goods and Technologies») oder in Staaten der Europäischen Union sowie in Andorra, Liechtenstein, Monaco, San Marino, Vatikanstadt und im Norden von Zypern.
Am Samstag des Abstimmungswochenendes, am 22. September 2012 mittags um 12.00 Uhr, wird die elektronische Urne geschlossen.
Die elektronisch und die konventionell abgegebenen Stimmen werden addiert und unter der Bedingung des korrekten Ablaufs für das eidgenössische Ergebnis berücksichtigt.
Die Kantone bleiben dafür verantwortlich, dass die in den Gesuchsunterlagen zugesicherten technischen und prozeduralen Mindeststandards vollumfänglich eingehalten werden.
Mitteilung an die Kantone durch die Bundeskanzlei.
27. Juni 2012
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates Die Bundespräsidentin: Eveline Widmer- Schlumpf Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova
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Zulassung eines Versuchs zu Vote électronique. BRB
6910