Ablauf der Referendumsfrist: 15. Januar 1990

Bundesgesetz über Besoldung und berufliche Vorsorge der Magistratspersonen # S T #

vom 6. Oktober 1989

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 85 Ziffer 3 der Bundesverfassung, nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 14. September 1988 '), beschliesst: Art. l Besoldung und Präsidialzulage 1 Die Mitglieder des Bundesrates, des Bundesgerichts sowie der Bundeskanzler (Magistratspersonen) beziehen eine Besoldung, die in Prozenten der Höchstbesoldung nach Artikel 36 Absatz 3 des Beamtengesetzes vom 30. Juni 19272) festgesetzt wird.

2 Zur Besoldung nach Absatz l kommen die beamtenrechtlichen Teuerungszulagen.

3 Der Bundespräsident sowie die Präsidenten des Bundesgerichts beziehen eine nicht versicherte Präsidialzulage, die mit dem Voranschlag festgesetzt wird.

4 Die Bundesversammlung regelt die Höhe der Besoldungen mit einem allgemeinverbindlichen Bundesbeschluss, der dem Referendum nicht untersteht.

Art. 2

Repräsentationsauslagen

Im Voranschlag der Schweizerischen Eidgenossenschaft wird für die Mitglieder des Bundesrates und für den Bundeskanzler ein jährlicher Kredit zur Deckung der Repräsentationsauslagen eingesetzt.

Art. 3

Berufliche Vorsorge

1

Die Bundesversammlung regelt die berufliche Vorsorge der Magistratspersonen mit einem allgemeinverbindlichen Bundesbeschluss, der dem Referendum nicht untersteht.

') BEI 1988 III 729 > SR 172.221.10

2

904

1989-624

Magistratspersonen. Besoldung und berufliche Vorsorge. BG

2

Die Leistungen der beruflichen Vorsorge bestehen aus einem Ruhegehalt nach dem Ausscheiden aus dem Amt sowie Hinterlassenenrenten.

3 Die Magistratspersonen unterstehen während ihrer Amtszeit der obligatorischen Versicherung nach dem Bundesgesetz vom 25. Juni 1982 ') über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge nicht.

4 Für Magistratspersonen, die vor ihrem Amtsantritt bei der Eidgenössischen Versicherungskasse, der Pensions- und Hilfskasse der Schweizerischen Bundesbahnen oder einer andern Vorsorgeeinrichtung des Bundes versichert waren, können von den Statuten und Reglementen der jeweiligen Vorsorgeeinrichtung abweichende Regelungen getroffen werden.

Art. 4 Schlussbestimmungen 1 Es werden aufgehoben: a. Bundesbeschluss vom S.Oktober 19682~> über Bezüge und Ruhegehälter der Mitglieder des Bundesrates; b. Bundesbeschluss vom S.Oktober 19683' über Bezüge und Ruhegehälter der Mitglieder des Bundesgerichts und des Eidgenössischen Versicherungsgerichts ; c. Bundesbeschluss vom S.Oktober 19684' über die Besoldung des Bundeskanzlers.

2 Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum.

3 Der Bundesrat bestimmt das Inkrafttreten.

Ständerat, 6. Oktober 1989 Der Präsident: Reymond Die Sekretärin: Huber

Nationalrat, 6. Oktober 1989 Der Präsident: Iten Der Protokollführer: Anliker

Datum der Veröffentlichung: 17. Oktober 1989 5> Ablauf der Referendumsfrist: 15. Januar 1990

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SR 831.40 AS 1968 1208, 1971 1829 AS 1968 1212, 1971 1829 AS 1968 1210,1971 1829 BB1 1989 III 904

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Bundesgesetz über Besoldung und berufliche Vorsorge der Magistratspersonen vom 6.

Oktober 1989

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17.10.1989

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