Allgemeinverfügung über die Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel vom 3. März 2009

Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 32 der Verordnung vom 18. Mai 20051 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und nach Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen dieses Artikels, verfügt: Die folgenden im Ausland zugelassenen Pflanzenschutzmittel werden in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel aufgenommen: 1. Produkteigenschaften (für alle aufgeführten Produkte) Wirkstoff(e):

Pirimicarb 50 %

Formulierungstyp:

SG Wasserlösliches Granulat

2. Handelsprodukte Pirimor M.G.F

Schweizerische Zulassungsnummer: I-2789 Herkunftsland: Italien Ausländische Zulassungsnummer: 4701 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Syngenta Crop Protection S.P.A.

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4503 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/023 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4504 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/021 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4505 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/017 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4506 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/033 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

1

SR 916.161

2009-0418

1159

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4507 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/042 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4508 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/040 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4509 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/024 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4510 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052479-00/028 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Realchemie Pirimor

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4511 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 052470-00/028 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Zugelassene Anwendungen: Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Anwendung

(*)

Obstbau: allg.

Blattläuse (Röhrenläuse)

1

allg.

Blattläuse (Röhrenläuse)

allg.

Blutlaus

allg.

Teilwirkung: Gemeine Kommaschildlaus

Konzentration: 0.04 % Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Bis Ende Juni Konzentration: 0.02 % Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Juli Konzentration: 0.04 % Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: 2× im Abstand von 2­4 Wochen Konzentration: 0.04 % Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Spritzung auf Junglarven

Gemüsebau: allg.

Salate (Asteraceae) [Bodenbehandlung im Feld]

1160

Blattläuse (Röhrenläuse) Salatwurzellaus

Konzentration: 0.05 % Wartefrist: 1 Woche(n) Konzentration: 0.05 % Aufwandmenge: 0.5 l/Laufmeter Wartefrist: 4 Woche(n) Anwendung: Giessen; Juni bis August

1 1, 2

1

1 1

Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Anwendung

(*)

Salate (Asteraceae) [Setzlingsbehandlung]

Salatwurzellaus

Konzentration: 0.1 % Aufwandmenge: 5 l/m2 Wartefrist: 4 Woche(n) Anwendung: Juni bis August

1

Blattläuse (Röhrenläuse)

Aufwandmenge: 150 g/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Aufwandmenge: 150 g/ha Wartefrist: 2 Woche(n) Aufwandmenge: 150 g/ha Wartefrist: 4 Woche(n) Aufwandmenge: 150 g/ha

1

Aufwandmenge: 250 g/ha Wartefrist: 4 Woche(n) Aufwandmenge: 250 g/ha Wartefrist: 6 Woche(n)

1

Konzentration: 0.05 %

1

Feldbau: Ackerbohne Eiweisserbsen, Konservenerbsen Getreide

Blattläuse (Röhrenläuse)

Pflanzkartoffeln [unter Tunnelabdeckung] Raps

Blattläuse (Röhrenläuse) [gegen Virusübertragung]

Zuckerrübe

Blattläuse (Röhrenläuse)

Blattläuse (Röhrenläuse) Blattläuse (Röhrenläuse) [indirekt gg. viröse Vergilbungskrankheit]

Zierpflanzen: Gehölze (ausserhalb Blattläuse (Röhrenläuse) Forst), Schnittblumen, Sommerflor, Stauden, Topf- und Kontainerpflanzen

1 1

1

(*) Auflagen und Bemerkungen 1 = SPe 8 ­ Gefährlich für Bienen: Darf nur ausserhalb des Bienenfluges (abends) mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z.B. Kulturen, Einsaaten, Unkräuter, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen.

2 = Netzmittelzusatz von 0.05% empfehlenswert.

Lagerung und Entsorgung Das Produkt muss in der Originalpackung getrennt von Lebens-, Futter- und Heilmitteln so gelagert werden, dass es für Unbefugte nicht zugänglich ist.

Leere Gebinde müssen gründlich gereinigt und der Kehrichtabfuhr zur Entsorgung übergeben werden. Mittelreste müssen zur Entsorgung der Gemeindesammelstelle, einer Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben werden.

Vorbehalten bleiben die Vorschriften der Chemikalien- und Umweltschutzgesetzgebung.

Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht Die Regelungen des Wettbewerbs- und Immaterialgüterrechts werden von dieser Allgemeinverfügung nicht berührt.

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Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 3000 Bern 14, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift der beschwerdeführenden Partei oder die ihres Vertreters zu enthalten; sie ist im Doppel und unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen, und es sind ihr die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen.

3. März 2009

Bundesamt für Landwirtschaft Der Direktor: Manfred Bötsch

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