Bundesratsbeschluss über die Allgemeinverbindlicherklärung des Gesamtarbeitsvertrages für das Schweizerische Carrosseriegewerbe Änderung vom 2. März 2020 Der Schweizerische Bundesrat beschliesst: I Folgende geänderte Bestimmungen des in der Beilage zu den Bundesratsbeschlüssen vom 23. Januar 2014, vom 18. September 2014, vom 3. November 2015, vom 19. August 2016, vom 11. Mai 2017, vom 15. Januar 2018, 20. August 2018 und 6. Februar 20191 wiedergegebenen Gesamtarbeitsvertrages (GAV) für das Schweizerische Carrosseriegewerbe werden allgemeinverbindlich erklärt:

1

BBl 2014 1599 7863, 2015 8303, 2016 6817, 2017 3667, 2018 209 5185, 2019 1461

2020-0564

2215

BBl 2020

Anhang 8

Mindestlöhne und Lohnanpassung A. Mindestlöhne und Lohnanpassung (ausser Kanton Genf) 1. (...)

2. Mindestlöhne (Art. 36 GAV) Die Mindestlöhne erhöhen sich (...) wie folgt: Die Stundenlöhne errechnen sich gestützt auf Art 34.2 GAV mit dem Divisor von 177.7 (41 Std./Woche) / 182 (42 Std./Woche) zum Monatslohn pro Stunde bei 41 Std./Woche

a) für gelernte Arbeitnehmer des Carrosseriegewerbes mit bestandenem Qualifikationsverfahren (EFZ) ­ im ersten Jahr nach dem QV*

pro Stunde bei 42 Std./Woche

pro Monat

Fr. 25.04

Fr. 24.45 Fr. 4 450.­

b) für Arbeitnehmer mit einem Eidg Berufsattest. (EBA) ­ im ersten Jahr nach Abschluss

Fr. 22.23

Fr. 21.70 Fr. 3 950.­

c) für Arbeitnehmer ohne Lehrabschluss in der Carrosseriebranche, ab 20. Altersjahr

Fr. 21.67

Fr. 21.15 Fr. 3 850.­

* Dellen-Drücker werden wie gelernte Arbeitnehmer nach 4-jähriger Lehre (EFZ) behandelt.

Artikel 36 Absatz 3 GAV bleibt vorbehalten.

EFZ

Eidg. Fähigkeitszeugnis

EBA

Eidg. Berufsattest

QV

Qualifikationsverfahren (ehem. LAP)

B. Mindestlöhne und Lohnanpassung gültig für den Kanton Genf (unverändert)

2216

BBl 2020

II Dieser Beschluss tritt am 1. April 2020 in Kraft und gilt bis zum 30. Juni 2022.

2. März 2020

Im Namen des Schweizerischen Bundesrates Die Bundespräsidentin: Simonetta Sommaruga Der Bundeskanzler: Walter Thurnherr

2217

BBl 2020

2218