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Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes, Kreisschreiben des

schweizerischen Landwirthschaftsdepartements betreffend die Abgabe von Sprungscheinheften für prämirte Zuchtstiere (Vom 20. November 1891.)

Hochgeachteter Herr Regierungsrath l Bezugnehmend auf unser -- an sämmtliche Kantonsregierungen gerichtetes -- Kreisschreiben vom 29. August laufenden Jahres, betreffend den Entwurf einer Verordnung über Hebung der Rindviehzucht durch den Bund, erklären wir uns bereit, Ihnen schon für die nächste Zuchtperiode und für die höchst- oder in erster Klasse prämirt Zuchtstiere S p r u n gsc h einlief t e unentgeltlich zu liefern.

Es soll damit der Anfang gemacht werden zur Leistung des Abstammungsnachweises für unsere Zuchtthiere, wodurch erst die wahre Förderung der Rindviehzucht möglich ist.

Die Abgabe wird unter folgenden, von Ihnen einzugehenden Bedingungen erfolgen : 1. Die betreffenden Zuchtstiere müssen nummerir werden, und zwar, wenn möglich, nach der Reihenfolge ihrer Qualität.

Die betreffende Nummer und ein eidgenössisches Kreuz ist dem

497 Thiere (z. B. durch den Eichmeister des Ortes) auf das r e c h t e Hörn zu brennen.

2. Den Zuchtstierhaltern, beziehungsweise denjenigen Personen, welche die Sprungscheinhefte führen und die Sprungscheine auszustellen haben, ist durch geeignete Leute und auf geeignete Weise mündlich Instruktion zu ertheilen und die Führung zu überwachen.

3. Die Sprungscheinhefte, beziehungsweise die Talons der Sprungscheine, sind nach Verbrauch eines Heftes Scheine sofort dem unterzeichneten Departement zur Kontrole einzusenden. Die Einsendung der nicht vollständig verwendeten Hefte hat nach Abgang des betreffenden Zuchtstiers und jeweilen Anfangs September jeden Jahres zu erfolgen.

Diese Bedingungen sind unschwer zu erfüllen, namentlich wenn schon im Anfang eine gründliche Belehrung der Zuchtstierhalter und eine wiederholte Beaufsichtigung der Buchführung angeordnet wird. Wie Ihnen bekannt ist, gibt die Führung der Sprungregister für die vom Bunde importirten Zuchthengste durch die Hengstenhalter zu keinen bedeutenden Klagen Anlaß.

Sehr zweckmäßig wäre es, wenn die weiblichen Thiere, welche einem gezeichneten höchstprämirten Zuchtstier zugetheilt werden, ebenfalls nach der Reihenfolge ihrer Qualität nummerirt würden.

Vielleicht daß dies durch Ihre Initiative in mehreren Gemeinden, in welchen man der Hebung der Viehzucht ein größeres Interesse entgegen bringt, erreichbar wäre.

Bis zur Geburt der in der nächsten Sprungperiode gezeugten Kälber dürfte auch die Frage der Kennzeichnung dieser letztern spruchreif sein und Ihnen hiefilr die nöthigen Marken übersendet werden können.

Wir ersuchen Sie demnach, uns mit möglichster Beförderung das Verzeichniß und die Nummern derjenigen Zuchtstiere mitzutheilen, für welche Sie von unserem Anerbieten Gebrauch machen wollen.

Genehmigen Sie, hochgeachteter Herr Regierungsrath, · die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 20. November 1891.

Schweizerisches Landwirthschaftsdepartement : Deucher.

Bekanntmachung.

Nach einer Mittheilung des Generalkonsulats der Niederlande in hier findet vom 1. Juni bis 30. September 1892 eine internationale Sportausstellung in Scheveningen, Vorstadt der königl. Niederländischen Residenz Haag, statt. Die Fischerei erhält in derselben eine besondere Abtheilung und ist in der Gruppe VII aufgeführt.

Sportsleute und Fischer, Freunde des Sports und der Fischerei und sonstige Interessenten, die in Scheveningen auszustellen wünschen, können Projekte und Anmeldungsformulare vom unterzeichneten Departement erhalten. Der Termin für die Anmeldung ist auf den 1. Februar 1892 gestellt.

B e r n , den 19. November 1891.

Schweizerisches Industrie- und Landwirthschaftsdepartement, Abtheilung Forstwesen.

Bekanntmachung betreffend

Rückzug der Couverte für interne Einzugsmandate.

Vom 1. Dezember 1891 an werden auch für die internen Einzugsmandate Couverte ohne Taxstempel verwendet.

Die noch in Händen des Publikums befindlichen Einzugsmandatcouverte (zu 50 Cts.) können bei allen Poststellen gegen Erstattung des Nennwerthes zurückgegeben werden.

B e r n , den 9. November

1891.

Die Oberpostdirektion.

499

45. Wochenbülletin über dia Ehen, Geburten und. Sterbefälle in den Städten Gross-Zürich (94,955 Einw.), Groß-Genf (77,438 Einw.), Basel (72,799 Einw.), Bern (46,917 Einw.), Lausanne (34,626 Einw.), St. Gallen (29,388 Einw.), Chaux-de-Fonds (26,678 Einw.), Luzern (21,139 Einw.), Neuenburg (16,549Einw.),, Winterthur (16,549 Einw.), Blei (16,476 Einw.),Herisauu (13,548 Einw.), Schaffhausen (12,496 Einw.), Freiburg (12,448 Einw.), Locle (11,497 Einw.), derenGesammtwohnbevölkerung,, auf die Mitte des Jahres 1891 berechnet, 503,503 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

45. Woche, vom 8. bis zum 14. November 1891.

Während diesel- Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstandsbeamten der 15 obgenannten Städte 132 Ehen, 336 Geburten (mit Einschluß der Todtgeburten) und 181 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 25 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Todtgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 8. bis zum 14. November.

Lebendgeburten.

Todtgeburten.

Gestorbene

(ohne Sie Todtgeburten) von 0--1 Jahr von 1--4 Jahren

Eheliche.

Unehe* Ehe- uneheliehe. liche. liche.

Der Wohnbevölkerung 15 5 1 angehörend . . . . 202 1 4 8 Auswärtige 23 Zusammen 206 5 2 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Gebo1 rene oder Gestorbene 14 8 2 Wovon Auswärtige . .

4 8 1 Unter der Gesammtza hl wa ren v
Eheliche.

Ehe- Uneheliche. liche.

Uneheliche.

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5 3

1 Nach dem Alter ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle (mit Ausschluß der Todtgeburten) wie folgt: Vom 8. bis zum 14. November.

Männlich Weiblich Zusammen

0--1 Jak.

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18 18 36

27 18 45

17

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1

24 41

6 14

-- 1

500 Auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte 15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterbllchkeitsziffer Während der an folgenden Tagen zu Ende gegangenen Woche

Während der etnsprechenden Woche im Jahre1890 1889

am 14. November 1881 18,7 Sterbefälle auf 1000 Einwohner »

7 7.

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,, 31. Oktober ,, 13,7 ,, B ,, 24.

,, 15,3 * n Oie Geburtenziffer beträgt 22,5 auf 1000 Einwohner.

1890.

1891.

14,s

19.6 16,1

13,6 14,9

15,5

14,1

1889.

Vom 8. bis Vom 9. bis Vom 10. bis 14. November. 15. November. 16. November.

Todesursachen.

Total.

Wovon Wovon Wovon Aus- Total. Aus- Total. Auswärtige.

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wtirtige.

7 4. Diphtheritis und Ooup

19.5

. .

6 Bothlauf . . . .

7. Typhus abdominalis. . . .

8. Kindbettfieber 9. Dnrchfall der kleinen Kinder 10. Lungentuberkulose . . . .

11. Akute Krankheiten der Lunge 12. Organische Herzfehler . . .

13. Schlagfluß

7 2

2 3

1

18 23 11

2

12 9

2

14. Gewaltsamer Tod: Unfall . .

15.

,, ,, Selbstmord 16.

,, ,, Mord . .

17.

,, ,, Unbestimmte Todesursache .

4 5 1

2 1 1

2

1

18. Angeborene Lehensschwäche 19. Altersschwäche

7 10

1

20. Andere Todesursachen . . .

85 2

12 -- 25

21. Ohne ärztliche Todesbescheinigiig .

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206*

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4 6 1

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80 -- 212

13 -- 32

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1 8 5

71 -- 156 1

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13 -- 20

* Wovon 1 Tali in Petit-Saconnei.

Alkohollsmus ist angegeben als Grnnd- oder concomitirende Ursache des Todes in 8 Fallen (7 m&nnlich und 1 weiblich).

Laut Angabe hatte in 52 Fällen eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben über die Wohnungsverhäitnisse vor:

501 GUnstlge Verhältnisse.

Ungünstige Verhältnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle im Spital.

Keine Angaben.

lu 15 Fällen.

In 10 Fällen.

In 18 Fällen.

In 11 Fällen.

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefalle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwindsucht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durchfall der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt: Sterbefälle Infolge von akuten Krankheiten Lungenandern tuberkulösen infektiösen Krankheiten.

Krankheiten.

der Atlimungsorgaue. Schwindsucht.

(Nr. 1 bis 8.)

Mannlich. Wiibliclt. MSnnlkh. Wiibllch. Männlich. Wfibllch. Männlich. Weiblich.

1 2 -- -- -- 3 Von 0 b i s 1 Jahr 4 2 1 2 4 Jahren 1 -- -- -- 6 5

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502

Morbidität.

Vom 8. bis zum 14. November 1891 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden:

1. Pocken und modiflzirte Blattern.

Keine Palle.

2. Masern.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Schaff hausen. -- Groß-Zürich : 56 Fälle.

-- Neuenburg (Kanton) : 34 Fälle, wovon 23 in Locle, 9 in Cernier und 2 in Dombresson (wahrscheinlich von Locle kommend).

3. Scharlach.

Groß-Zürich: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: l Fall.

4. Diphtheritis und Croup.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Schaff hausen. -- Grofi-Zürich: 6 Fälle.

-- Basel-Stadt : 5 Fälle. -- Bern (Kanton) : l Fall, von auswärts kommend. -- Neuenburg (Kanton): l Fall in Locle. -- Groß-Genf: 2 Fälle.

5. Keuchhusten.

Schaffhausen (Kanton) : Einige Fälle in Wildlingen. -- Groß-Zürich : l Fall.

-- Basel-Stadt; l Fall. -- Bern (Kanton): l Fall in Biel.

6. Varicellen.

Groß-Zürich: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: 3 Fälle. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle in Fontainemelon.

7. Rothlauf Basel-Stadt: 4 Fälle.

8. Typhus.

Basel-Stadt: 8 Fälle. -- Bern (Kanton): Die Epidemie dauert fort in Pruntrut hat aber keinen bösartigen Charakter. -- Groß-Genf: l Fall.

9. Infektiöses Kindbettfieber.

Groß-Zürich: l Fall.

503

Gesammtbestand der Kranken und

Aufnahmen in den Krankenanstalten der größeren Ortschaften der Schweiz.

Vom 8. bis 14. November

1891.

Kantonsspital ZUrlch (448 Betten). -- Pockenspital ZUrlch (60 Betten). -- Kranken- una Diakonissenanstalt in Neumlinster-ZUrich (67 Retten). -- TheodoBianum in Riesbach (55 Betten). -- Schwesterhaus znm Èothen Krenz in ZUrlch (17 Betten). -- Kinderspital in ZUrich (60 Betten). -- Spital Genf (360 Betten). -- Hôpital Prieuréin Genf (43 Betten).--HopitalButini in Genf (52 Betten).--Hôpital du chemin Gonrgas in Genf (45 Betten). -- Bürgerspital Basel (487 Betten). -- Kinderspital in Basel (56 Betten). -- Socin's Privatspital in Basel (12 Betten). --" Diakonissenmutterhaus in Riehen (70 Betten). -- Inselspital in Bern (437 Betten).

-- Diakonissen haus in Bern (.110 Betten). -- Zieglerspital in Bern (120 Betten).-- Jennerspital in Bern (30 Betten). -- Lazareth Steigerhubel in Bern (48 Betten).-- Bnrgerspital iu Bern (70 Betten). -- Kantonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kinderspital in Lausanne (30 Betten). -- Kantonsspital St. Gallen (347 Betten).-- Spital in Chaux-de-Fonds (45 Betten). -- Bürgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Spital Pourtalès. in Neuenburg {74 Betten). -- Spital Providence in Neuenburg (47 Betten). -- Kantonsspital in Wlnterthur (115 Betten). -- Spital Blei (81 Betten). -- Pockenspital in Blei (30 Betten). -- Spital Herisau (80 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen (100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Spital Providence in Freiburg (50 Betten). -- Spital Lode (16 Betten).

1. Aufnahmen der Kranken.

1. Pocken 2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 6. Diphtheritis und Croup 6. Rothlauf 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . . . .

9. Lungenschwindsucht 10. Andere tuberkulöse K r a n k h e i t e n . . . .

11. Akuter Gelenkrheumatismus 12. Akute Krankheiten der Athmungsorgane.

13. Akute Darmkrankheiten 14. Alle übrigen Krankheiten 15. Unfälle Total

Zahl der aufgenommenen Kranken.

-- -- 2 l 10 3 8 13 20 19 13 32 8 339 6l 529

Wovon von auswärts kommend.

-- -- l l 5 2 2 3 6 10 3 9 l 141 27 211

2. Der Gesammtbestand. der Kranken w a r am 7. November in den genannten Krankenanstalten 2831. Er i s t am 14. November in den oben erwähnten Anstalten 2863.

504

Bewegung der Bevölkerung in den staatm.

Vom 1. Juli bis Quartal (s. Bundesbl. II, 668,

II. ZuKrankheitsformeu.

Total

der AufAnstalten.

genommenen. 1. Angeborene 2. Erworbene 3. Organische l| 4. EplPsyChosen. leptlsche.

Psychosen. Psychosen.

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Rheinau . . . .

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St. Piriniiisberg . .

Königsfelden N.-A.

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Münsterlingen . .

St. Katharinenthal .

Bois de Céry . .

Préfargier . . .

Vernets . . . .

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* Wovon direkt transferirt: 19 (14 männlich und 5 weiblich) aus der Anstalt St. Urban, 22 (9 mannlich und 18 weiblich) ans der Anstalt Basel, l (weiblich) ans der Anstalt St. Pirminsberg, l (weiblich) ans der Anstalt Königsfelden l (weiblich) ans der Anstalt Münsterlingen

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Früher schon In einer andern Anstalt verpflegt oder direkt aus einer Anstalt kommend.

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506 Gesammibestand der Geisteskranken und Bewegung der Bevölkerung in den folgenden Privat-Irrenheil- und Pflegeanstalten der Schweiz.

Vom 1. Juli bis 30. September 1891.

Zürich : Heil- und Pflegeanstalt Kilchberg (144 Betten). -- Pflegeanstalt Uetikon (44 Betten). -- Gebet- und Pflegeanstalt Männedorf (95 Betten, wovon 30 für Geistes- nnd Gemüthskranke). -- Krankenheil Hinter-Egg (HO Betten). -- Heilanstalt Eosengarten in Andelfingen (18 Betten). -- Krankenasyl Stammheim (15 Betten). -- Heilanstalt Affoltern a/A. (4 Betten). -- Bern: Irrenlieilaustalt München buchsee (l 17 Betten). -- Irrenheilanstalt Mariahalden-Spiez (10 Betten).

-- Schaffhausen: Gemischte Pflegeanstalt Schönbühl für unheilbare Kranke (30 Betten). -- Appenzell A.-Rh.: Krankenasyl Walzenhausen (16 Betten).-- Thurgau: Karanstalt Bellevue-Kreuzlingen (50 Betten, davon 25 für Nervenkranke im strengen Sinne). -- Heil- und Pflegeanstalt Littenheid-Sirnach (40 Betten). -- Waadt: Irrenheilanstalt ,,La Métairie" bei Nyon (35 Betten). -- Pension d'aliénés à Etagnières (15 Betten). -- Pension d'aliénés à Corcelles s/Cliavornay (12 Betten). -- Pension d'aliénés à Eclagnens (17 Betten). -- Neuenburg: Irrenbeilanstalt Bellevue bei Landeron (16 Betten).

Männlich.

I. Der Gcsaiiimtbestaiid war in diesen 18 Anstalten am 1. Juni 1891 180 II. Zuwachs. Krankheitsformen: a. Angeborene Psychosen 2 0. Erworbene ,, 16 c. Organische ,, 12 d. Epileptische ,, -- e. Intoxikations- ,, ex alcohol 8 f.

,, andere l B ff. Noch nicht bestimmte Diagnose 3 Total der Aufnahmen (III. Quartal) 42 Davon: noch nie vorher in irgend einer Anstalt verpflegt -- früher schon verpflegt in der gleichen Anstalt -- ,, ,, ,, in einer andern Anstalt oder direkt aas einer Anstalt transférât . . --

III. Abgang 1. Gestorben 2. Ausgetreten als geheilt ,, gebessert ,, «gebessert Nicht geisteskrank befanden Total der Entlassenen (III. Quartal) Davon: In die eigene Familie zurückgekehrt . . .

In einer anderen Familie untergebracht . .

In eine Staatsirrenheilanstalt transferirt . .

In eine Privat-Pflegeanstalt transferirt . .

17. Der Gesammtbestand in den 18 genannten Privat-Irrenheil-und Pflegeanstalten ist am 30. Sept. 1891 Er war am 1. Juli 1891 am 1. April 1891 am 1. Jannar 1891 am 1. Dezember 1888 (Volkezählnngstag) . .

Weiblich.

315 5 52 5 --.

-- 2 2 66 -- --

Total.

495 7 68 17 -- 8 3 5 108 Gü 14

--

23

41

86

127

8 9 13 10 l 41 25 l 6 l

10 16 40 20 -- 86 57 6 10 3

18 25 53 30 l 127~ 8 7 IG 4_

181 180 161 156 168

295 315 307 303 271

476 415 468 459 439

507

Bulletin Nr. 21 über die

ansteckenden Krankheiten der Hausthiere i a der

JüüoliAveiz vom 1. bis 15. November 1891.

(Herausgegeben vom Schweiz. Landwirthschafts-Departement in Bern.)

Vorkommende Ab Kürzungen : St = Ställe; W = Weiden; P = Pferde; K = Rindvieh; Schw = Schweine ; Z = Ziegen: Sclif = Schafe; U = Hunde.

Die in Klammern (*) aufgeführten Fälle sind neu seit letztem Bulletin.

Rauschbrand.

Bern. Bez. Münster, Genève:, 1 K, Court, l R; Bez. Pruntrut, Chevenez, l R; Bez. Freibergen, St-Brais, l R, Pommerais, l R, Les Enfers, 2 R; Bez. Thun, Thun, l R -- Total 8 R umgestauderu Glarus. Bez. Hinterland, Haslen, l R urngestanden.

Gesammttotal 9 Fälle.

Milzbrand.

Zürich. Bez. Zürich, Hirslanden, l R umgestanden, 4 R abgesperrt; Bez. BUlach, Rafz, t R umgestanden, 2 R abgesperrt -- Total 2 R urngestanden, 6 R abgesperrt.

Bern. Bez. Delsberg, lìebévelier, l R umgestanden.

Zug. Hünenberg, 3 R abgethan.

Solothurn. Bez. Lebern, Bettlach, l R umgestanden.

Waadt. Bez. Cossonay, Orni, l R umgestanden, 12 R abgesperrt.

Gesammttotal 8 Fälle, 18 Verdachtsfälle.

Maul- und Klauenseuche.

Zürich. Bez. ZUrich, Wytikon, 5 St (29 R*); Bez. Bülach, Kloten, l St (8 R*, 3 Schw*); Bez. Uster, Maur, l St (3 R*, 7 Schw*) -- Total 7 St (40 R*, 10 Schw*).

508 Bern. Bez. Courtelary, Corgémont, l St (2 R*); Ansteckung wahrscheinlich durch einen italienischen Schlachtochsen ; Untersuchung im Gange.

Zug. Hünenberg, 3 St (32 R*, 4 Schw*).

Appenzell A. Bh. Bez. Hinterland, Herisau, l St f 5 R*} ; Bez. Mittelland, Teufen, \ St (4 R*, l Z»), Speicher, \ St (9 R*, 2 Z*); Bez. Vorderland, Walzenhausen, \ St (8 R*); nach Herisau Einschleppung durch einen Schlachtochsen österreichischer Herkunft, nach Walzenhausen sehr wahrscheinlich durch aus Bayera importirtes Vieh. -- Die abgeschlossene Untersuchung hat ergeben, daß die im Bulletin Nr. 20 als muthmaßlieh bezeichneten Einschleppungeu nach Teufen, Trogen, Heiden und Walzenhausen thatsäehlich durch Marktviehti'unsporte aus dem Vorarlberg erfolgen --Total 4 St (26 R*, 3 Z*).

Appenzell L Rh. ObéYegg, l St, 6 R, l Schw ; betrifft den im Bulletin Nr. 20 eiwähnten Fall; Einschleppuug aus dem Vorarlberg konstatirt.

St. Gallen. Bez. Unter-Rheinthal, St, Margrethen, l St (18 R*) geschlachtet; betrifft einen aus Italico importirteuTransport Schlachtvieh; Bez. Ober-Rheinthal. Altstätten, l St (8 R*, l Schf*); Bez.

Werdenberg, Buchs, 3 St (18 R*, l Z*, 3 Schw*); Bez. Goßau, Goßau, \ St (7 R*) ; die im Bulletin Nr. 20 erwähnte Einschleppung vom Markte in Bludenz nach Altstätten hat sich als Thatsache erwiesen; deßgleichen ist der in Buchs verseucht befundene Schaftransport nicht italienischer, sondern österreichischer Herkunft -- Total 6 St (51 R*, 3 Schw*, 1 Z*, 1 Schf*), wovon (18 R*) geschlachtet.

GrauMuden. Bez. Inn, Sent, 13 St, 43 R, 22 Z, wovon (7 R*, 3 Z*), Fettan, 6 St, 22 R, 9 Schw, 17 Z, 31 Schf; Bez.

Glenner, Versarti, l St (11 R*), Seewis, l St (5 R*), Kästris, 19 R, 2 Schw, Sagens, 2 St, 9 R, 450 Schf, Fellers, l St, 14 R; Bez. Vorderrhein, Brigels, l St, 15 R; Bez. Iniboden, Flims, 5 St, 8 R, Trins, \ St (6 R*, 2 Z»), Rhäzüns, 2 8t, 12 R, 5 Schw, 3 Z, 9 Schf; Bez. Heinzenberg, Thusis, 4 St, 19 R, 5 Schf, wovon (l l R*), Sils, l St, 8 R, Scharans, \ St (4 R*, l Schw*, 3 Z*), Kalis, l St (3 R*, 6 Schw*, l Z*, 2 Schf*); Bez. Hinterrhein, Zillis, 3 St, 11 R, 9 Schf, 7 Z, wovon (6 R*), Andeer, 2 St, 18 R, 3 Schf, 3 Z, Mathon, \ St, 6 R, Pigneu, l St, 7 R, 15 Schf, 4 Z, Nufenen, Ì St, 7 R; Bez. IWoe'Sa, Misox, 15 St, 73 R, wovon (63 R*), Lostallo, l St, l R, Grano, l St, 24 R, Roveredo, l St; Bez. Albula,
Savognino, 2 St, 8 R, l Schw, 4 Z, 4 Schf, Salux, l St, 4 R, Conters, 5 St (8 R*, 8 Schw*, 7 Z*, 7 Schf*) -- Total 75 St, 365 R, 32 Schw, 73 Z, 535 Schf, wovon (124 R*, 15 Schw*, 16 Z", 9 Schf*).

509 Thurgau. Bez. Arbori, Rogqweil, 1 St, 47 R, wovon (32 R*), Egnach, 2 St (10 R*); Bez. Kreuzungen, Oberhofen, 2 St (5 R*, 2 Schw*), Illighausen, I St (10 R*); Bez. Weinfelden, Engwang, l St (29 R*, 2 Schw*), Grießenberg, \ St (10 R*, 2 Schw*), Happer-sweil-Buch, l St (6 R*) ; nach dem Bezirk Kreuzungen Eiuschleppung aus Ostrach (Sigmaringen) -- Total 15 St, 117 R, 6 Schw, wovon (102 R*, 6 Schw*).

Tessin. Bez. Bellinzona, Lumino, 2 St (9 R*), Bellinzona, l 8t, 25 R, Giubiasco, 22 St, 326 R, wovon (62 R*), Camorino, 1 St (5 R*); Bez. Locamo, Cantone, \ St, 128 R; Bez. Lugano, Taverne, 3 St, 114 R, wovon (6 R*), Agno, 2 St, 6 R, La-mone, 2 St (8 R*), Lugano, l St (4 R*); Bez/IYIendrisio, Chiasso, 2 St, 24 R -- Total 37 St, 649 R, wovon (94 R*).

Waadt. Bez. Aubonne, Aubonne, l St (3 R*), Montherod, l St, (4 R*) -- Total 2 St (7 R*).

"Neueiiburg. Bez. Val-de-Travers, Fleurier, l St, 9 R, 1 Schw, l Z.

Genf. Bez. Rechtes Ufer, Petit-Saconnex, l St (4 R*) ; Bez.

Linkes Ufer, Laconnex, l St (4 R*); nach Petit - Saconnex Einschleppung aus Laconnex -- Total 2 St (8 R*). · Gesammttotal 154 St, 1983 StUck Vieh, wovon 18 Stück geschlachtet.

Verminderung seit 31. Oktober 43 St, 891 Stück Vieh.

0

Rothlauf der Schweine.

Zürich. Bez. Winterthur, Altikon, 2 Schw abgethan, Hettlingen, 3 Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig, Winterthur, 2 Suhw umgestanden ; Bez. Andelfingen, Dachsen, l Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig; Bez. Bülach, Oberembrach, 2 Schw abgethan, Wyl, l Schw umgestanden, 10 Schw verdächtig; Bez.

Dielsdorf, Buchs, 2 Schw umgestanden, l Sehw abgethan, 3 Schw verdächtig; nach Winterthur Einschleppung durch einen Transport italienischer Schweine -- Total 14 Schw umgestanden und abgethan, 17 Schw verdächtig.

Bern. Bez. MUnster, Münster, 4 Schw, Perrefitte, 20 Schw, La Röche, 3 Sehw; Bez. Laupen, Mans, l Schw -- Total 28 Schw umgestanden und abgethan.

Freiburg. Bez. Saane, Corserey, 3 Schw umgestanden, 4 Schw verdächtig; Bez. See, Misery, l Schw umgestanden, 14 Schw verdächtig, Lugnos, l Schw umgestanden, 13 Schw verdächtig, Villaßundesblatt. 43. Jahrg. Bd. V.

34

510 repos, 1 Schw umgestanden, 6 Schw verdächtig -- Total 6 Schw umgestanden, 37 Schw verdächtig.

Schaffhansen. Bez. Schleitheim, Schleitheim, 2 Schw; Bez.

Reiath, Dörflingen, l Schvv -- Total 3 Schw umgestanden.

Aargau. Bez. Kulm, Ilolziken, 2 Schw abgethan.

Tessin. Bez. Mendrisio, Ligornetto, 2 Schw umgestanden.

Waadt. Bez. Avenches, Bellerive, l Schw umgestandeo; Bez.

Morges, Lussy, 3 Schw verdächtig, Vufflens-le-Château, l Schw umgestanden, 3 Schw verdächtig; Bez. Moudon, Moudon, 2 .Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig; Bez. Orbe, Juriens, l Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig; Bez. Oron, Ecoteaux, 3 Schw umgestanden; Bez. Rolle, Mont, l Schw umgestanden, l Schw verdächtig; Bez. Vevey, Blonay, l Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig, Chatelard, l Schw umgestanden; l Schw verdächtig, Corsier, 2 Schvv umgestanden -- Total 13 Schw umgestanden, 14 Schw verdächtig.

Gesammttotal 68 Fälle, 68 Verdachtsfälle.

Konstatirte Gesetzesverletzungen.

Zürich. Bußen : Eine von Fr. 20 (unberechtigte Ausübung der tierärztlichen Praxia und Verschleppung der Maul- und Klauenseuche) ; eine von Fr. 30 (Viehhandel ohne Patent) ; eine von Fr. 20 (Uebertretung der Vorschriften über Fleischschau).

Bern. Buße von Fr. 5 (Widerhandlung).

Appenzell A.-Rb. Bußen : Zwei von je Fr. 20 und eine von Fr. 30 nebst Kosten (Uebertretung der Vorschriften über Fleischschau).

St. Gallen. Bußen : Drei von je Fr. 10 (Anstände betreffend Ursprungsscheine); eine von Fr. 5 und Kosten (Umgehung der Fleischschau).

Graubünden. Bußen : Eine von Fr. 30 (Umgehung der grenzthierärztlichen Untersuchung); eine von Fr. 10 (Sperrbruch); je zwei von Fr. 5 und Fr. 10 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine); eine von Fr. 3UO (.Gesetzesverletzung).

Thurgau. Bußen: Je zwei von Fr. 5 und eine von Fr. 10 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Tessin. Bußen : Eine von Fr. 400 (Nichterneuerung ausgelaufener Gesundheitsscheine, Abänderung des Datums und Nichtanzeige des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche); eine von Fr. 300.(Einschleppung der Maul- und Klauenseuche und Unter-

511

lassung der Anzeige des Ausbruchs); eine von Fr. 5 (Gesimdheitsschein).

Waadt. Bußen: Eine von Fr. 10 uod vier von Fr. 5 (Anstände betreifend Gesundheitsscheine).

Wallis. Bußen: Elf von je Fr. 5 (Mangel der Gesundheitsseheiue).

Neuenbnrg. Buße von Fr. 10 und Kosten (Umgehung der grenzthierärztiichen Untersuchung).

Genf. Buße von Fr. 10 (Nichtabgabe des Gesundheitsscheines).

Rückweisungen.

1. November 3./4.; Col des Roches: Eine Kuh (vorschriftswidriger Ursprungsschein).

2. November 6.; Rheinfelden : Zwei Schafe (vorschriftswidriger Gesundheitsschein).

3. November 10.; Chiasso-Bahnhof: Ein Wagen Schweine (Konstatirung des Rothlaufs).

4. November 11.; Laufenburg: Zwei Pferde (mangelhafte Gesundheitsscheine).

A. w. s l » n cl.

Frankreich. September: Lungenseuche, in 71 Gemeinden 99 Ställe, .S 80 Thiere als verseucht abgethau, 473 Thiere als der Ansteckung verdächtig geimpft; Milzbrand, 48 Ställe und Weiden; Rauschbrand, 55 Ställe (Doubs l Stall) ; 0Rotz- und Hautwurm, 51 Thiere abgethan (Doubs und Hochsavoyen je l Stall); Wuth, circa 100 Fälle (Hochsavoyen 3, Ain 2 Fälle).

Elsaß-Lothringen. Oktober: Milzbrand, 9 Fälle; Rauschbrand, l Fall; Rotz, 19 P der Ansteckung verdächtig; Wuth, 4 F^lle; Maul- und Klauenseuche, neu angezeigt wurde die Seuche aus 84 Gemeinden, 419 Gehöften mit 1998 Stück Vieh.

Baden. Oktober: Milzbrand, 16 Fälle; Rauschbrand, 18 Fälle; Maul- und Klauenseuche, Uebergang nach dem Monat Nbvember 95 Gemeinden 951 Ställe oder Bestände mit 3984 verseuchten und verdächtigen Thiereri ; in jüngster Zeit soll die Seuche auch in der benachbarten badischen Gemeinde Berwangen ausgebrochen sein.

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Schwaben und Neuburg. Oktober: Milzbrand, l Fall; Lungenseuche, l Fall in Augsburg; Maul- und Klauenseuche, 334 Ortschaften, 1782 Gehöfte mit einem Bestände von circa 20,000 Stück Vieh.

Oesterreich-Ungarn ist laut Ausweis vom 14. November frei von der Rinderpest. Zu dieser Zeit herrschte Maul- und Klauenseuche Lungenseuche in Nieder-Oesterreich . .

Ortschaften . 225

Ober-Oesterreich . . . 120 Salzburg 58 Steiermark 65 Karaten 38 Krain 36 Küstenland 5 Böhmen 120 _ Mähren 172 174 n Galizien ,, Ungarn (29. Oktober). . 537 ' T

,, ,, ,, ,, _

Ortschaften l

7 -- -- -- -- -- 33 25 72

Tirol und Vorarlberg. 4.--l I.November: Maul-und Klauenseuche, in 132 Ortschaften 416 Gehöfte und Alpen verseucht, mit einem Bestände voii ca. 5650 R, 1108 Schf, 1134 Z, 635 Schw.

"V er s e Ili e cl en. ©ss.

Viehverkehr mit Serbien und Rumänien.

?(An stmmtliche Grenzthierärzte.)

Veranlaßt durch in letzter Zeit mehrfach vorgekommene Anstände haben wir verfügt, daß sowohl serbische als rumänische Schlachtviehtransporte nur dann zur Einfuhr nach der Schweiz zugelassen werden dürfen, wenn iür dieselben vorschriftsgemäße, in deutscher oder französischer Sprache abgefaßte oder mit legalisirter Uebersetzung versehene Ursprungsscheine vorgewiesen werden.

In allen^andern Fällen hat die Rückweisung der betreffenden Transporte zu ' erfolgen.

513

Bekanntmachung.

Art. 5, Abs. 4, der bundesräthlichen Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei besagt: ,,Bei der Kontrole der Netze und Geflechte ist ein Mindermaß von 1/10 nicht zu beanstanden."

Diese Bestimmung ist so zu verstehen, daß Netze und Geflechte, deren Maschen, resp. Oeffnungen insgesammt oder g r ö ß t e n t h ei l s ein Mindermaß von 1/10 zeigen, als v o r s c h r i f t s w i d r i g zu betrachten sind, indem daraus die Absicht bei der Fabrikation hervorgeht, die Festsetzung über die gesetzlichen Normalmaße zu umgehen.

Es sind nur solche Fanggeräthe nicht zu beanstanden, bei denen einzelne Maschen oder einzelne Oeffnungen bei Geflechten ein Mindermaß von 1/10 zeigen und keinediessbezüglichee Absichtlichkeit bei der Anfertigung dieser Fanggerälhe zu vermuthen ist.

Diese Bestimmung findet auch auf Art. 2, Ziffer 3, der Uebereinkunft zwischen der Schweiz, Baden und Elsaß-Lothringen über die Anwendung gleichartiger Bestimmungen für die Fischerei im Rhein und seinen Zuflüssen, einschließlich des Bodensee's, Anwendung.

B e r n , den 9. November

1891.

Schweizerisches Industrie- und Landwirthschaftsdepartement, Abtheilung Forstwesen.

Bekanntmachung.

Das stenographische Bulletin der Verhandlungen der schweizerischen Bundesversammlung während der Junisession 1891, enthaltend 45*/4 Druckbogen in 4°, kann, so lange der Vorrath reicht, zum Preise von i Fr. 25 per brochirtes Exemplar bezogen werden beim DrucksachenbUreau der Schweiz. Bundeskanzlei.

514

Bekanntmachung.

Reproduzirt.

Da Druckschriften, welche zur Vertheilung an die Mitglieder der Bundesversammlung bestimmt sind, meistens in ungenügender Anzahl eingesandt werden, indem Nachforderungen, sowie der Bedarf des Archivs etc. unberücksichtigt gelassen werden, so wird wiederholt daran erinnert, daß für solche Schriften eine Auflage von mindestens 250 Exemplaren erforderlich (wo der deutsche und französische Text existirt, 250 deutsche und 150 französische}, und daß bei direkter Vertheilung, d. h. ohne die Vermittlung unseres Sekretariates für Drucksachen, ein etwelcher Reservevorrath an letzteres eingesandt werden sollte. Besser ist jedoch die Vermittlung durch genanntes Sekretariat.

B e r n , den 22. Dezember

1881.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Bekanntmachung.

Reproduzirt.

Der Umstand, daß Deutsche, welche sich um das schweizerische Bürgerrecht bewerben, eine Urkunde über ihre definitive Entlassung aus dem deutschen Staatsverbande beibringen, hat für den Fall, daß deren Bewerbung ohne Erfolg ist, für die Betreffenden folgende Nachtheile: Eine einfache Zurücknahme der Entlassungsurkunde von Seiten der deutschen Behörden ist gesetzlich nicht zulässig, vielmehr hat jeder aus dem deutschen Staatsverband entlassene Deutsche in Gemäßheit des deutschen Gesetzes über Erwerb nnd Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit vom 1. Juni 1870, § 8, Ziff. 3 und 4, zum Behufe der Wiedererwerbung des ursprünglichen Indigenates nachzuweisen, daß er in Deutschland an dem Orte wo er sich niederlassen will, eiue eigene Wohnung oder ein Unterkommen finde und an diesem Orte nach den daselbst bestehenden Verhältnissen sich nnd seine Augehörigen zu ernähren im Stande sei.

Anderseits hat der Betreffende, weil er nicht mehr im Besitze von Ausweisschriften ist, die Ausweisung aus der Schweiz durch die betreffenden kantonalen Behörden zu gewärtigen.

Künftige Bewerber um das schweizerische Bürgerrecht werden nun aufmerksam gemacht, daß der Bundesrath für die Ertheilung der Bewilligung zum Erwerb eines schweizerischen Bürgerrechts nicht die Vorlage einer Urkunde über die Entlassung aus dem bisherigen Staatsverbande (E n t-

515 l a s s u n g s u r k u n d e ) verlangt, sondern sich mit einer vorbehaltlosen Erklärung der zuständigen auswärtigen Behörde darüber, daß für den Fall der Erwerbung eines schweizerischen Bürgerrechts die Entlassung aus dem frühern Staatsverbande bewilligt werde (Entlassnngs z u s i c h e r u n g ), begnügt.

B e r n , den 29. Februar 1884.

Die Schweiz. Bundeskanzlei

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes.

N. 221, vom 18. November

1891.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften: Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Wochensituation der schweizerischen Emissionsbanken vom 14. November 1891. Schweizerisches Vizekonsulat in Brüssel. Niederländisches Vizekonsulat in Basel. Konzessionsertheilung an den Zentralversicherungsverein in Berlin zum Geschäftsbetriebe in der Schweiz. Situation ausländischer Banken.

Telegramme.

N 222, Tom 19. November

1891.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereintrage.

Fabrik- und Handelsmarken. Erfindungspatentliste und Liste der Muster und Modelle für die erste Hälfte November 1891. Situation ausländischer Banken.

N 223, vom 21. November 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften.

Handelsregistereinträge.

Schweizerische Emissionsbanken: Monatsbilanz vom 31. Oktober 1891; Generalmonatsbilanz vom 31. Oktober 1891. Internat. Ausstellung für Musik und Theaterwesen in Wien. Situation ausländischer Banken.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes,

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

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Foglio federale

Jahr

1891

Année Anno Band

5

Volume Volume Heft

48

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

25.11.1891

Date Data Seite

496-515

Page Pagina Ref. No

10 015 504

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