1230

# S T #

Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Kreisschreiben der

Bundeskanzlei an sämmtliche Kantonskanzleien.

(Vom 28. Juli 1891.)

Hochgeachtete Herren} Das königl. rumänische Konsulat in Bern macht uns folgende Mittheilung : ,,Da sich seit einiger Zeit eine große Anzahl von Landstreichern und sonstigen verdächtigen Individuen in Rumänien einschleicht, hat die königl. Regierung, um dieser Invasion Einhalt zu thun, den Civil- und Militärbehörden der Grenzorte bestimmte Weisung ertheilt, allen Reisenden, welche nicht mit gehörigen und von den diplomatischen oder Konsularagenturen Rumäniens im Ausland v i s i r ten Pässen versehen sind, den Uebertritt über die Grenze zu verwehren."

Indem wir Ihnen hievon zu Ihrer Richtschnur Kenntniß geben, versichern wir Sie unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 28. Juli 1891.

Im Namen der Schweiz. Bundeskanzlei, Der Kanzler der Eidgenossenschaft : Ringier.

1231

28. Wochenbülletin über die Ehen, Gretoizrten undJiStertoefälle in den Städten Groß-ZUrich (94,955 Einw.), Groß-Genf (77,438 Einw.£ Basel (72,799 {Einw.), Bern (46,917 Einw.), Lausanne (34,626 Einw.), St. Gallen (29,388 Éinw.), Chaux-de-Fonds (26,678 Einw.), Luzern (21,139 Einw.), Neuenburg (16,549 EÌDW.), Winterthur (16,549 Einw.), Blei (16,476 Einw.), Herisau (13,548 Einw.), Schaffhausen (12,496 Einw.), Freiburg (12,448 Einw.), Locle (11,497 Einw.), deren Gesammtwohnbevölkerung, auf die Mitte des Jahres 1891 berechnet, 503,503 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während 4er letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

28. Woche, vom 12. bis zum 18. Juli 1891.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstàndsheamten der 15 obgenannten Städte 84 Ehen, 309 Geburten (mit Einschluß der Todtgeburten) und 173 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 23 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Todtgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 12. bis zum 18. Juli.

Lebendgeburten.

Todtgeburten.

Gestorbene

(ohne die Todtgeburten)

von 0--1 Jahr

Jahren

Ehe- Unehe- Ehe- Unehe- Ehe- 1 Unehe- Ehe- Uneheliche. liche. liche. liche. liche. 1 licho. liebe. liche.

Der Wohnbevölkerung 2 22 8 angehörend . . . . 260 12 Auswärtige 5 Zusammen 272 27 8 2 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Geborene oder Gestorbene 29 13 Wovon Auswärtige . .

9 4 Unter der Gesammtza hl wa ren v« rkostç eldet

32 2 34 5 2 1

1

l

5

9

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2

!

2

I

--

Nach dem Alter ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle (mit Ausschluß der Todtgeburteu) wie folgt: Vom 12. bis zum 18. Juli.

Männlich Weiblich Zusammen

O--l Jahr.

· 80 Unbe-J 5--19 20-39 40--59 60-79 Von mehr kanutes Jahren.

Jahren.

Jahren. Jahren. Jahren. und Jahren. Alter.

1-4

_

19 20

6 3

9 9

21 12

24 21

21 26

3

1

39

9

18

33

45

47

4

1

1

1232 Auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenanute 15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterbllchkeitsziffer : Während der an folgenden Tagen zu Ende gegangenen Wocne

am 18. Juli

18S1

II* -*·

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- 27. Juni

.,

Wahrend der entsprechenden Woche im Jahre 1890

17,9 Sterbefälle auf 1000 Einwohner l*)7 1O,4

17.8

n n

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n n

n n

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,,

1889

15,o 14,, 17,,

.18,0

16,7

19,2

17,3 17,8

Die Geburtenziffer beträgt 29,2 auf 1000 Einwohner.

1891.

Todesursachen.

1. Pocken 2 . Masern . . .

.

3 . Scharlachfieber . .

4. Diphtheritis und Croup 5. Keuchhusten 6. Rothlanf 7 . Typhus ahdominalis . .

8. Kindbettüeber

1

1890.

!

_

. .

. .

. .

. .

9. Durchfall der kleinen Kinder 1 0 . Lungentuberkulose . . . .

11. Akute Krankheiten der Lunge 12. Organische Herzfehler . . .

13. Schlagfluß

! 14. Gewaltsamer Tod: Unfall . .

15.

,, ,, Selbstmord ,16.

,, ,, Mord . .

17.

,, ,, Unbestimmte Todesursache .

4 3 1

1

1 16 30 8 10 7

2 --1 4.

7 3 -- 11 1 2 --

20. Andere Todesursachen . . .

88

12 -- 23

196*

14 30 14 8 13

2

Znsammen

2 5 2 --

12 6

21. Ohne ärztliche Todesbescheinigung .

5

1

7 3

1 1

1

18. Angeborene Lebensschwäche i 19. Altersschwäche .

. .

1

1889.

Vom 12. bis Vom 13. bis Vom 14. bis 18. Juli.

19. lull.

20. Juli.

1 "Wovon Wovon Wovon Total. | Aus- Total. Aus- Total. Ausjwärtige.

wärtige.

wartige.

10 4 -- --

1

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2 1

3 2

4 1 -- --

6

3

55 --

170

12 -- 26

7 -- 20 30 16 4 3

-- -- _

7 2 1 1

6 2 -- --

1 2 -- --

7 6

2 1

76 -- 192

13 -- 33

* Wovon 4 Falle in Petit-Saconnex.

Alkoholismus ist angegeben als Grund- oder concomitirende Ursache des Todes in 8 Fallen (7 mannlich und 1 weiblich).

Laut Angabe hatte in 62 Fällen eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben über die Wohnungsverhältnisse vor:

1233 GUnstlge Verhältnisse.

Ungünstige Verhältnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle im Spital.

Keine Angaben.

In 18 Fällen.

In 8 Fällen.

In 17 Fällen.

In 7 Fällen.

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, ertheilen sich die Sterbefalle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwindsucht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durchfall der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt: Sterbefälle Infolge von akuten Krankheiten Lungenandern tuberkulösen infektiösen e. Schwindsucht.

Krankheiten.

Krankheiten.

(Nr. 1 bis 8.)

Männlich. Weiblich. Männlich. Weiblich. Mannlich. Weiblich. Mannlich. Weiblich.

3 -- Jahr l 1 -- -- l Jahren -- 1 -- -- 1 3 1

Groß-Ziiricb *) .

Groß-Genf**) .

Basel Bern Lausanne St. Gallen Chaux-de- Fonds .

JLuzern Neuenburg . .

Winterthnr . .

Biel . .

. .

. .

. .

i s i 4 i 4 i 1 i 3 i 2 2

. .

. .

Schaffhausen. . . .

Frei bürg . .

Locle . .

1 1 2 2 2

4 6 2 2

1 4 1 --

3 1 -- --

-- -- --

1 --

--

--

16

1 4

9

5

3

3

Sa

von 9--12 Monaten.

"?1 a ° OT a gg

von 6--8 Monaten.

2

von 1--2 Monaten.

2 2 4

Durchfall der kleinen Kinder unter 1 Monat,

Infektiöse Krank- 1 heilen.

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Städte.

«I il 11 5| S

3 6 5 --

'Andere tuberkulöse Krankheiten.

1

Akute Krankheiten der Lunge.

Von 0 bis l l 4 5 19 20 39 40 59 60 79 ,, 80 und mehr Jahren -- Ohne Angabe des Alters -- Total T

N

.

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1

1 1

1 2 1

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2 1 1

1 1

*) Zürich und seine 9 Au sgeme nden.

**) Genf mit Plainpalais, Eaux- fives md P tit-Sa connex

1 1

[ ·

1234

Morbiclität.

Vom 12. bis zum 18. Juli 1891 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden: 1. Pocken und modiflzirte Blattern.

Bern (Kanton) : l Fall in Thnnstetten.

2. Masern.

Groß-ZUrlCh: 9 Fälle. -- Basel-Stadt: 10 Fälle. -- Bern (Kanton): 2 Eälle, wovon l in Biel und l in Thun (bei einem Militär). -- Neuenburg (Kanton): 35 Fälle, wovon 28 in Colombier, je 2 in Neuenburg, Fontainemelon und Motiers und l in Auvernier.

3. Scharlach.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Schaffhausen. -- Groß-ZUrich: l Fall.

-- Basel-Stadt: 4 Fälle. -- Bern (Kanton): 5 Fälle, wovon 3 in Bern und '2 in Biel. -- Neuenburg (Kanton) : 5 Fälle, wovon 2 in Motiers, je l in Lode, Noiraigne und Peseux. -- Waadt (Kanton): '2 fälle. -- Groß-Genf: l Fall.

4. Diphtheritis und Croup.

Groß-ZDrlch: 6 Fälle. -- Basel-Stadt: 3 Fälle. -- Bern: 2 Fälle. -- GroßGenf: 2 Fälle.

5. Keuchhusten.

Groß-ZOrlch: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Bern (Kanton): 8 Fälle in Biel, wovon 4 in Genua acquirirt. -- Neuenburg (Kanton) : l Fall in Plenrier.

6. Varicellen.

Basel-Stadt: 5 Fälle.

7. Kothlauf.

Basel-Stadt: l Fall.

8. Typhus.

Groß-ZUrich: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: 2 Fälle, wovon l von auswärts.-- Groß-Genf: l Fall.

9. Infektiöses Kindbettüeber.

Groß-ZUrich: l Fall.

1235

Gesammtbestand der Kranken und

Aufnahmen in den Krankenanstalten der größeren Ortschaften der Schweiz.

Vom 12. bis 18. Juli 1891.

Kantonsspital ZUrich (448 Betten). -- Pockenspital ZUrich (60 Betten). -- Kranken- und Diakonissenanstalt in Neumlinster-ZUrlch (67 Betten). -- Theodosianum in Riesbach (55 Betten). -- Schwesterhaus zum Rothen Kreuz in ZUrich (17 Betten). -- Kinderspital in Zürich (60 Betten). -- Spital Genf (360 Betten). -- HôpitalPrieuréin Genf (43Betten).--HôpitalButini in Genf (52 Betten). -- Hôpital du chemin Gourgas in Genf (45 Betten). -- ßürgerspital Basel (487 Betten). -- Kinderspital in Basel (56 Betten). -- Socin's Privatspital in Basel (12 Betten). -- Diakonissenmutterhaus in Riehen (70 Betten). -- Inselspital in Bern (437 Betten).

-- Diakonissenhaus in Bern (110 Betten). -- Zieglerspital in Bern (120 Betten). -- Jennerspital in Bern (30 Betten). -- Lazareth Steigerhubel in Bern (48 Betten). -- Bnrgerspital in Bern (70 Betten). -- Kantonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kinderspital in Lausanne (30 Betten). -- Kantonsspital St. Gallen (347 Betten).-- Spital in Chaux-de-Fonds (45 Betten). -- Biirgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Spital Pourtalès in Neuenburg (74 Betten). -- Spital Providence in Neuenburg (47 Betten). -- Kantonsspital in Wlnterthur (115 Betten). -- Spital Blei (81 Betten). -- Pockenspital in Biel (30 Betten). -- Spital Herlsau (80 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen (100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Spital Providence in Freiburg (50 Betten). -- Spital Lode (16 Betten).

1. Aufnahmen der Kranken.

1. Pocken 2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 6. Diphtheritis und Group 6. ßothlauf 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . . . .

9. Lungenschwindsucht LO. Andere tuberkulöse K r a n k h e i t e n . . . .

Ll. Akuter Gelenkrheumatismus 12. Akute Krankheiten der Athmungsorgane.

L3. Akute Darmkrankheiten 14. Alle übrigen Krankheiten 15. Unfälle Total

Zahl der aufgenommenen Kranken.

-- 2 5 2 8 l 8 22 15 35 13 12 17 323 _ 93 556

Wovon von auswärts kommend.

-- 2 -- l 2 l 2 5 6 14 2 5 3 124 38 205

2. Der Gesammtbestand der Kranken w a r am 11. Juli in den genannten Krankenanstalten 3035. Er i s t a m 18. Juli in den oben erwähnten Anstalten 3014.

1236

Bewegung der Bevölkerung in den staatVom 1. April II. Quartal (siehe Bundesbl. II,

I. GesammtGesammtbestand der Kranken . ._

1 i

Kanton.

Zürich .

Zürich .

Zürich .

Bern . .

Lnzern .

Freitrarg Solothurn Baselstadt Baselland St. Gallen Aargau .

Aargau .

Thargau .

Thurgau .

Waadt .

Xeuenburg Genf . .

am am 1. Ja1. Januar uuar 1890. ., 1891.

Anstalten.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.1 .

Burghölzli . . .

Rhein a u . . . .

Spannweid Waldau . . . .

S t , TJrban . . . .

Marsens . . . .

Eosegg Basel . .

Liestal . . . .

St. Pirminsberg . .

Königsfalden N.-A.

,, gemischte A.

Münsterlingen . .

St. Katharinenthal .

Bois de Céry . .

Prefargier . . .

Vernets . . . .

' M

361 648 9 - ' 390 J!

393 154 ; 21.8 241 124 '.· 320

155 231 421 123 160

'

4

i ·» <{ :

Total Graubünden Realtà

355 648 11 392 385 153 220 229 114 323

4454

166 228 426 124 157 '

am 1. April 1891 _o

1

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| =:

Total

172 ! 191 | 363 348 , 649 4 6 i 10 192 199 ' 391 194 201 ! 395 80 70 ' 150 97 j 221 124 144 ! 252 108 67 125 58 3-^2 159 163 229 430 201 80 j 91 11 89 161.

72 137 230 93 215 4:iO 215 62 i 12:5 61 84 ' 162 78

301

; 4491

2123

45

27

2382 14 i

4505 41

Unterwaiden (oh dem Wald). Der S p i t a l in S a m e n , eine Anstalt, welche an der Stelle des alten Siechenhauses Anfangs der 50 Jahre eingerichtet dient zu verschiedenen Zwecken und nimmt unter Anderen auch Irren auf, welche nicht in eigentlichen Irrenheilanstalten untergebracht werden können.

Folgende Zahlen verdanken wir der Mittheilung des Herrn Dr. Stockman : Am 1. Dezember 1888 war die Zahl der Geisteskranken . . . . 5 ,, 31.

,, 1889 ,, ,, ,, ,, . . . . 8

liehen Irrenheilanstalten der Schweiz.

bis 30. Juni 1891.

pag. 668, 878 und 1034).

bestand.

Zuwachs.

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JÌ o

3

18 33 4 7

35 8 12 27 4 9 2 20 11 8

47 1 6 30 9 8 1 28 7 5

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Total.

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a fc 57 14 .1 32 56 17 15 82 9 18 57 13 17 3 48 18 13

232 238 470 --

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27 10 1 14 23 13 8

30 4

Gesammtbestand am 30. Juni 1891

Abgang.

27 5

27 8 2 -- 22 14 29 14 8 5 7 9 30 36 7 2 11 4 20 22 1 5 7 7 2 1 36 23 8 7 5 5

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3 *(J3

Total.

0

175 300 4 188 198 76 124 113 59 160 208 14 74 93 199 64 81

191 350 5 199 210 78 96 155 66 165 237 84 90 137 220 62 84

366 650 9 387 408 154 220 268 125 325 445 98 164 230 419 126 165

225 191 416

2130

2429

4559

27

12

39

2

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285 -- 85

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-- -- 175 210 326

-- -- 40 2

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300 400

-- 13 30 -- ?

-- 154

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--

~ _

-- -- -- -- Am 1. Januar 1891 war die Zahl der Geisteskranken Zuwachs: 2.

Am 31. März 1891 war die Zahl der Geisteskranken Zuwachs 2.

Abgang nach St. Urban 1.

Gestorben 1.

So daß der Bestand blieb am 30. Juni

Bundesblatt. 43. Jahrg. Bd. III.

B

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54 13 2 36 43 13 16 66 9 15 42 6 14 3 59 15 10

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12 12

12 82

1238

Gesetzgebung über das Gesundheitswesen.

Genf.

Arrêté relatif à la déclaration obligatoire des cas de maladies transmissibles (épidémiques et épidémiques contagieuses).

(Du 13 janvier 1891.)

Le Conseil d'Etat, Vu l'article 3 de la loi fédérale dn 2 juillet 1886 concernant les mesures à prendre contre les épidémies offrant un danger général; Vu l'article 4, § 11 et 13, et l'article 10 de la loi sur l'organisation et la compétence du Burean de salubrité publique; Sur la proposition du Département de Justice et Police; arrête :

Art. 1".

Il devra être fait déclaration au Bureau de salubrité de tout cas de maladie transmissible (épidémique et épidémique contagieuse), notamment rougeole, scarlatine, diphtérie et croup, coqueluche, choléra infantile, dyssenterie, fièvre typhoïde, érysipèle, fièvre puerpérale, morve.

Art. 2.

Cette obligation est imposée en première ligne au médecin traitant; en l'absence d'un médecin aux sages-femmes, aux directeurs d'hospices, maisons de santé, asiles et autres établissements publics ou particuliers, aux maîtres d'hôtels logenrs, aux chefs de famille.

Art. 3.

Messieurs les médecins autorisés à pratiquer dans le Canton de Genève recevront, par les soins du Bureau de salubrité, les bulletins nécessaires à cette information.

Art. 4.

Sont rappelées les dispositions de la loi fédérale concernant les mesures à prendre contre les épidémies offrant un danger général (du 2 juillet 1886).

Eidg. statistisches Bureau.

1239

Bulletin Nr. 13 über die

ansteckenden Krankheiten der Hausthiere ,'in der

^eìa^vreiz; vom 1. bis 15. Juli 1891.

(Herausgegeben vom Schweiz. Landwirthschafts-Departement in Bern.)

Vorkommende Abkürzungen: St = Ställe; IV = Weiden; len; P = Pferde; R = Bindvieh; Bindviel §chff = Sdrweine; Z = Ziegen; iegen; Schf = Schafe ; H = Hi Hunde.

Die in Klammern (*) aufgeführten Fälle sind neu seit letztem Bülletiü.

Rauschbrand.

Bern. Bez. Schwarzenburg, Guggisberg, 3 R; Bez. Seftigen, Rutti, l R ; Bez. Interlaken, Habkern, l R, Grindelwald l R ; Bez. Nieder-Simmenthal, Diemtigen, l R; Bez. Ober-Simmenthal, Boltigen, l R; Bez. Frutigen, Reichenbach, l R, Adelboden, l R, Aeschi, l R; Bez. Courtefary, Orvin, l R; Bez. Delsberg, Glovelier, 1 R, Vermes, l R -- Total 14 R umgestanden.

Glarus. Bez. Hinterland, Elm, 2 R, Matt, 3 R, Linthal, l R, Schwanden, 2 R, Näfels, l R, Niederurnen, l R -- Total 10 R umgestanden.

Freiburg. Bez. Veveyse, Semsales, 2 R umgestanden.

Waadt. Bez. Aigle, Corbeyrier, 2 R, Ollon, 2 R, Ormontdessus, l R; Bez. CoSSOnay, Montricher, l R; Bex. La Vallée, Le Chenit, 1 R; Bez. Nyon, St-Cergues, \ R, Bassins, l R; Bez.

Pays d'Enhaut, Rougemont, l R -- Total 10 R umgestanden, wovon 2 R geimpft.

Gesammttotal 36 Fälle.

Milzbrand.

Zürich. Bez. Pfäffikon, Pfäffikon, l R abgethan, 7 R, l Schw abgesperrt.

Bern. Bez. Delsberg, Rebeuvelier, l R, Saulcy, l R; Bez.

Interlaken, Lauterbrunnen, l R; Bez. Münster, Grandval, l R . -- Total 4 R umgestanden.

1240

GlaruS. Bez. Unterland, Mollis, 1 R umgestauden.

Solothurn. Bez. Baisthal, Mümliswyl, l R umgestanden.

Thurgau. Bez. MUnchweilen, Au, l R umgestanden, 6 R abgesperrt.

Gesammttotal 8 Fälle, 14 Verdachtsfälle.

Maul- und Klauenseuche.

Zürich. Bez. Winterthur, Rickenbach, \ St (S R«, 2 Schw*).

Luzern. Bez. Luzern, Ebikon, 2 St, 12 R.

Schwyz. Bez. Schwyz, 4rt/i, 11 W (208 R*) verseucht uud der Ansteckung verdächtig.

Basel-Stadt. Basel, l St (l R*); betrifft einen am 3. Juli über die Station Luino importirten italienischen Zuchtstier; die Seuche wurde am 6. Juli konstatirt und die Abschlachtung hat sofort stattgefunden.

Appenzell I. Bh. Schwende, 3 W, 81 R, 8 Schw, 6 Z, wovon (35 R*), Rütte, l W, 14 R, Gonten, l W (35 R*, 7 Z*) -- -- Tote! 5 W, 130 R, 8 Schw, 13 Z, wovon (70 R*, 7 Z*).

St. Gallen. Bez. St. Gallen, St. Gallen, l St (10 R*), wovou (3 R*) umgestanden; Bez. Tablât, Tablât, l St (9 R*, 11 Schw*) -- Total 2 5t 09 R*, 11 Schw*), wovou (3 R*) umgestauden.

GrauMnden. Bez. Maloja, Zuoz, l W, 125 R, Ponte-Campovasto, l St, 5 W, 346 R, 160 Suhf, 6 Z, 21 Si-.hw. wovon (334 R*, 160 Schf*, 6 Z*, 21 Seh\v*j, Scanfs, 34 St, 3 W, 351 R, 1440 Schf, 29 Z, 20 Schw, wovon V45 R*, 10 Z*, 7 Schw*), Pontresina, ·2 St, 4 W, 179 R. 57 Z, wovon (145 R*, 53 Z*), Revers, 4 W (119 R*, 14 Schw*), Samaden, l St, i W, 118 R, 315 Schf, 26 Z, 2 Schw, wovon (l R*), St. Moritz, 2 St, l W (52 R*i, Silvaplana, l St, 2 W (113 R*, 7 Schw*), Madulein, l W (42 R*); Bez. Inn, SMS, 2 St, 4 W, 121 R, »77 Schf, 26 Z, 15 Öchw, wovon (59 K*, 15 Schw*); Bez. Bernina, Posduauo, 4 W, 171 R, l Schf, 4 S«bw, wovou (167 R*-); Bez. Glenner, Laacc, 3 W (,162 K«, 106 Schf* (?1, Sagens, 7 St, l W (HO R*, 30 Schw*) -- Total 50 St, 34 W, 2009 R, 2899 Schf, H4 2, 113 Schw, wovon 0349 R*, 266 Schf*, 69 Z*, 94 Schw*).

Thurgau. Bez. Kreuzungen, Wäldi, l St (4 R*, l Z*).

Waadt. Uez Lavaux, Grandvaux, l St (11 R*); Bez. Orbe, Baulmes, l W (71 R*); in beiden Fällen Ursprung unbekannt -- Total 1 St, 1 W (82 R*).

124L

Neuenborg. Bez. Val-de-Travers, St-Sulpice, l St, l W (11 R*, 3 Schw*), wovon (l R*) umjrestanden, Boveresse, 4 St, 3 W (92 R*, 5 Sehw*) -- Total 5 St, 4 W (103 R*, 8 Schw*), wovon (1 R*) umgestriuden.

Gesammttotal 63 St, 55 W, 5775 StUck Vieh, wovon 4 Stück urngestanden.

Vermehrung seit 1. Juli 22 St, 38 W, 2122 Stück Vieh.

Rotz und Hautwurm.

Schwyz. Bez. March, Schübelbach, l P der Ansteckung verdächtig.

Graubünden. Bez. Maloja, Samaden, l P abgethan.

Genf. Bez. Linkes Ufer, Plainpalais, l P abgethan, l P der Ansteckung verdächtig.

Gesammttotal 2 Fälle, 2 Verdachtsfälle.

Bothlauf der Schweine.

Zürich. Bez. Affoltern, Affoltern, l Schw abgethan, l Schw verdächtig, Maschwanden, 1 Schw ahgelhan, l Schw verdächtig; Bez. Meilen, Uetikon, l Sehw abgethan; Bez. Winterthur, Dägerlen, i Schw verseucht, 3 Schw verdächtig, Hofstetten, l Schw umgestanden, Ob er-Winterthur,. 2 Schw verseucht; Bez. Andelfingen, Uhwiesen, l Sehw umgestandeo, 2 Schw verdächtig; Bez. BUlach, Wyl, l Schw umgestanden, l Schw verdächtig; Bez. Dielsdorf, Oberglatt, l Schw umgestaaden -- Total 9 Schw abgethan, 4 Schw umgestanden, 3 Schw verseucht, 8 Schw verdächtig.

Bern. Bez. Trachselwald, Lützelflüh, 4 Schw, Sumiswald, 1 Schw; Bez. Laupen, Mühleberg, l Schw umgestanden, 3 Schw verdächtig -- Total 6 Schw umgestanden, 3 Schw verdächtig.

Luzeni. Bez. Hochdorf, Emmen, 4 Schw ; Bez. Sursee, Ruswil, 8 Schw -- Total 12 Schw umgestanden.

Schwyz. Bez. Schwyz, Schwyz, 2 Schw abgethan.

GlartlS. Bez. Unterland, Kerenzen, l Schw umgestanden.

Zug. Hünenberg, l Schw umgestanden, Menzingen, l Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig -- Total 2 Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig.

Freiburg. Bez. Saane, Ependes^ 9 Schw umgestanden, 6 Schw verdächtig; ßez. Glane, Torny-le-Grand, 12 Schw umgestanden, Romani, l Schw umgestanden; Bez. See, Barbereche, 4 Schw

1242 umgestanden, Frasses, 3 Schw verdächtig -- Total 26 Schw umgestanden, 9 Schw verdächtig.

Schaff bansen. Bez. Unter-Klettgau, Unter-Hallau, 12 Schw, Ober-Hallau, 2 Schw, Trasadingen, 2 Schw ; Bez. Stein, Stein, l Schw -- Total 17 Schw umgestanden.

St. Gallen. Bez. Ober-Rheinthal, Altstätten, 4 Schw, Oberriet, 6 Schw verdächtig -- Total 10 Schw verdächtig.

GrauMnden. Bez. Plessur, Chur, 2 Schw umgestanden.

Thnrgan. Bez. Steckborn, PiheinkUngen, 3 Scliw umgestanden.

Waadt. Bez. Echallens, Sugnens, 4 Schw verdächtig; BÜZ.

Lausanne, Lausanne, \ Schw umgestanden, 21 Schw verdächtig; Bez. Lavaux, Puidoux, 4 Schw verdächtig, Lutry, 2 Schw verdächtig: Bez. Morge, Echichens, 12 Schw verdächtig, Denens, 4 Schw verdächtig, Chavunnes, l Schw umgestanden ; Bez. Moildon, Brenles, 2 Schw verdächtig; Bez. Orbe, Orbe, 2 Schw verdächtig; Bez. Payerne, Grandcour, l Schw umgestanden, 2 Schw verdächtig ; Bez. Rolle, Gilly, 2 Schw umgestanden ; Bez. Vivis, Blonay, 2 Schw umgestanden, St-Legier, 3 Schw verdächtig, Chdtelar,d, l Schw umgestanden; Bez. Yverdon, Vugelles, i Schw verdächtig -- Total 8 Schw umgestandeu, 57 Schw verdächtig.

Newenburg. Bez. Boudry, Peseux, l Schw umgestaudeu.

fienf. Bez. Rechtes Ufer, Vernier, 6 Scliw umgestanden; Bea.

Linkes Ufer, Hermance, Ï Sehw umgestaudon, l Schw verdächtig -- Total 7 Schw umgestanden, 1 Schw verdächtig.

Gesammttotal 103 Fälle, 90 Verdachtsfälle.

Koustatirte Gesetzesverletzungen.

Zürich. Bußen: Eine von Fr. 150 (Uebertretung des Vieheinfuhrverbots vom 10. März 1891); vier von je Fr. 5 (Nichtabgabe von Gesundheitsscheinen).

Bern. Bußen: Eine von Fr. 200 (Verheimlichung der Maulund Klauenseuche); je eine von Fr. 50 und Fr. 30 (Nichtanzuige des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche); eine vou Fr. 15 (Widerhandlung gegen das Viehseuchenpolizeigesetz) ; eine von Fr. 5 (mangelhafte Ausfertigung von Gesuniiheitsscheinen).

Zug. Eine Buße von Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Schaffhansen. Bußen : Eine von Fr. 10 (Hausirhandel) ; zwei von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesuudheitsscheine).

1243 St. Gallen. Zwei Bußen von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheiue).

Graubünden. Eine Buße von Fr. 5 (Umgehung der Fleischschau).

Thurgau. Bußen: Eine von Fr. 50 (Hausirhandel)5 eine von Fr. 20 und zwei von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Waadt. Bußen: Eine von Fr. 30, vier von je Fr. 20, eine von Fr. 15 und eine von Fr. 12 (Verletzung der Vorschriften betreffend Hundebann); eine von Fr. 15 (Uebertretung der Alp Vorschriften); zwei von je Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsseheine).

Wallis. Bußen: Je eine von Fr. 15, Fr. 10, Fr. 6 und Fr. 5 (Anstände betreffend Gesundheitsscheine).

Neuenburg. Bußen: Zwölf von je Fr. 20 und zwanzig von je Fr. 10 (Verletzung der Vorschriften betreffend Hundebann).

Rück Weisung en.

1. Juli 6.; Luino: Elf Ochsen (ohne Gesundheitsscheine).

2. Juli 6.; Unter-Hallau : Zwei Ochsen (unregelmäßige Gesundheitsscheine).

3. Juli 6. ; Ramsen : Drei Ochsen (vorschriftswidrige Gesundheitsscheine).

4. Juli IO.; Schleitheim: Zwei Pferde (starker Rotzverdacht).

5. Juli 11.; Moillesulaz : Ein Pferd (starker Rotzverdacht).

6. Juli 13. ; Genf-Bahnhof: Eine Sendung Schinken (in schlechtem Zustande).

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Baden. Juni: Milzbrand, 12 Fälle; Rauschbrand, 15 Fälle; Maul- und Klauenseuciie, in 98 Gemeinden waren 507 Ställe mit einem Bestände von 3135 R, 47 Schw, 22 Z, 300 Schf betroffen; Ende des Monats herrschte die Seuche noch in 44 Gemeinden, 143 Ställen mit einem Viehbestande von 760 R, 4 Schw, 2 Z, 300 Schf.

Schwaben und Neuburg. Juni: Milzbrand, 2 Fälle; Roti, l Fall ; Maul- und Klauenseuche, circa 80 Ställe und Weiden mit einem Bestände von circa 2900 Stück Vieh.

1244

Oesterreich-Ungarn ist laut Ausweis vom 14. Juli frei von der Rinderpest.

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Zu dieser Zeit herrschte Mawl- und Klauenseuche

Lungenseuche

Ortschaften

Ortschaften

Nieder-Oesterreich Ober-Oesterreich .

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-- 22 Tirol und Vorarlberg. Vorn 4. bis 11. Juli: Maul- und Klauenseuche, in 39 Gemeinden, 190 Gehöfte und 31 Alpen verseucht mit einem Viehbestande vou 4347 R, 2231 Schf, 133 Z, 343 Schw.

Laut Mittheilung der Bezirkshauptmannschaft Bregenz ist daselbst unter vom Markte übrig gebliebenem Vieh die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.

V e r s c la i e ci e n e s.

Viehverkehr mit Deutschland.

Vom 27. laufenden Monats an werden die Einfuhrbeschränkungen, welche der Bundesrath am 10. März 1891 angeordnet hat, gegenüber den aus Deutschland stammenden Thieren aufgehoben.

An sämmtliche Grenzthierärzte und an ihre Stellvertreter.

Die Grenzthierärzte werden angewiesen, Gesundheitsscheine, welche von patentirten schweizerischen Thierärzten nach vorausgegangener Untersuchung der Thiere am Standorte derselben ausgestellt werden, als gültig anzuerkennen.

1245

Grenzthierärztlicher Dienst.

Bei der Zollstätte Oberriet wird künftighin der für jeden zweiten und vierten Dienstag des Monats vorgesehene grenzthierärztliche Dienst wegfallen.

Bekanntmachung betreffend

eidgenössische Medizinal-Maturitätsprüfungen.

Für diejenigen Kandidaten der Medizin, Zahnheilkunde und Pharmacie, welche nicht einen vollgültigen Maturitätsausweis im Sinne der Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen vom 19. März 1888 besitzen, werden im Herbste dieses Jahres Maturitätsprüfungen unter der Leitung der eidgenössischen Maturitätskommission stattfinden.

Die Anmeldungen sind bis spätestens den 1. September an den unterzeichneten Präsidenten der Kommission zu richten. Das Maturitätsreglement, welches die nähern Bestimmungen über diese Prüfungen enthält, kann durch die Kanzlei des eidg. Departements des Innern, durch die Ortspräsidenten des leitenden Ausschusses für Medizinalprüfungen oder durch den unterzeichneten Präsidenten der Kommission bezogen werden.

Z ü r i c h , den 15. Juli 1891.

Der Präsident der eidg. Maturitätskommission: 3

[ /2]

Prof. Geiser.

1246

Gefängniss-

Bulletin Nr. 4 a.

Bestand. der Gefängnißbevölkerung und Terurtheilte.

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Bemerkungen siehe Bulletin Nr. 4 b.

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Gefängniss-

Bulletin Nr. 4b.

Bestand. der Gefängnißbevölkerung und \

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17 St. Gallen .

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Transportgefangene.

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6 ) In St. Gallen. 6) Wovon 3 iu ' : Zürich und 1 in St. Gallen.

7 ) Wovon 4- iii Zttrich, 4 im Thurgau ; 8 und 4 in Graobünden. ) In Graubünden. 3) Im Thurgau.

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) Wovon n 1 im Thurgau. ) Im Thurgau, '.

") Wovon 5 in St. Gallen, 7 in Lenzburg und 4 im Thurgau.

") In St. Gallen. u) In Lenzburg. 1 I6 ) Wovon 5 im Thurgau.

") Wovon 1 in 16Zürich und 4 iu | St. Gallen.

) In Zurich.

Diese Gefangenen sind in den < Anstalten, in welchen sie ihre Strafe abbüssen, nicht mitgerechnet, sondern den Verurtheilten desjenigen Kantons zugezählt, in welchem sie j bestraft wurden.

Einigen Kantonen war es noch nicht möglich, vollständige Angaben Über die Orts- und sogar Bezirksgefilnguisse zu maoheu.

Eine gewisse Anzahl von Bettlern und Vaganten, sowie von Transportgefangenen sind, indem sie verschiedene Kantone oder verschiedene Bezirke eines Kautons passirten, in der Bewegung der Gefängnissoevölkerung zweifelsohne zwei oder mehrere Male gezählt worden.

Unter den Transportgefangenen (d. h. Untersuchungsgefangeue und Verurtheilte, welche von einem GefSngniss in ein anderes übergeführt werden, auch über die Grenze ge- < führte und Transitgefangene) befinden sich höchst wahrscheinlich auch solche Individuen, welche in · die Kategorie der Bettler und Vaganten gehören.

* Wovon 22 bestraft.

a

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1891

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31

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

29.07.1891

Date Data Seite

1230-1249

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