506

#ST#

Bekanntmachungen van

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Einnahmen der.

Zollverwaltung in den Jahren 1890 und 1891.

1891.

1890.

1 Qfkfk

Monate.

Januar Februar März .

April .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Mai . . . .

Juni . .

Juli . .

August .

September Oktober .

November Dezember

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1891.

Mehreinnahme.

Mindereinnahme.

F,

Fr.

Fr.

Fr.

1,988,696. 11 2,291,853. 80 2,699,693. 33 2,606,780. 55 3,565,301. 18 2,591,010. 61 2,301,978.19 2,328,600. 83 2,434,249. 88 2,843,262. 87 2,436,822. 76 2,990,936. 80

1,824,472. 09 2,284,016. 60 2,677,609. 71 2,760,555. 79

--

Total 31,079,186.41 -- Auf Ende April 9,587,023. 79 9,546,654. 19

-- --

153,775. 24

-- --

164,224. 02 7,837. 20 22,083. 62 --

-- 40,369. 60

507

16. Wochenbülletin über die Ehen, Grebnrten virici Sterfoefalle in den Städten Groß-ZUrlch (94,955 Einw.), Groß-Genf (77,438 Einw.), Basel (72,799 Einw.), Bern (46,917 Einw.), Lausanne (34,626 Einw.), St. Gallen (29,388 Einw.), Chaux-de-Fonds (26,678 Einw.), Luzern (21,139 Einw.), Neuenburg (16,549 Einw.), Winterthur (16,549 Einw.), Biel (16,476 Einw.), Herisau (13,548 Einw.), Schaffhausen (12,496 Einw.), Freiburg (12,448 Einw.), Locle (11,497 Einw.), deren Gesammtwohnbeyölkerung, auf die Mitte des Jahres 1891 berechnet, 503,503 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

16. Woche, vom 19. bis zum 25. April 1891.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstandsbeamten der 15 obgenannten Städte 100 Ehen, 311 Geburten (mit Einschluß der Todtgeburten) und 200 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 32 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Todtgeburten und der Kindersterblichkeit au.

Vom 19. bis zum 25. April.

Lebendgeburten.

Eheliche.

Todtgeburten.

Gestorbene (ohne die Todtgeburtan)

n Uahr J»hren Unehe- Ehe- Unehe- Ehe- Unehe- Ehe- Uneheliche. liche. liche. liche. liche. liehe. liche.

Der Wohnbevölkerung angehörend . . . . 265 23 7 33 5 24 -- 8 Auswärtige 1 2 5 2 i 4 Zusammen 273 28 9 1 5 28 -- 35 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Geborene oder Gestorbene 11 8 -- 19 2 8 14 Wovon Auswärtige . .

! 4 8 2 2 3 Unter der Gesammtza hl wa ren v« rkostg eldet 1 1 Nach dem Alter ausgeschieden, vertheilen sich die Slerbefälle (mit Ausschloß der Todtgeburten) wie folgt: Vom 19. bis zum 25. April.

Mäunlich Weiblich Zusammen

0--1

1-4

80 Unbe5--19 20-39 40-59 60-79 Von und mehr kanntes IahTM. lihrin. lahrin.

lahr.

lahren.

lahren.

24 16 40

14 14

9 13 22

28

lahren.

19 18 37

·28 26 54

18 27

2 4

45

6

Alter.

-- --

508 Auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte 15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterbllchkeltsziffer : Wahrend der entsprechenden Woche im Jahre-

Während der an folgenden Tagen zu Ende gegangeneu Woche

am 25. April

1890

18S1 20,? Sterbefalle auf 1000 Einwohner

n n

10.

11»

n n

n 25,6 n ^ * 1

·H

^*.

M



^0.5

n rt n

n n «

n n

22,8 24,e

26,4 23,o 22,»

n n «

n

1889

21,4

21,9 21,9

Die Geburtenziffer beträgt 29,3 auf 1000 Einwohner.

Todesursachen.

1891.

1890.

Vom 19. bis 25. April.

Vom 20. bis 26. April.

Wovon Total. Auswärtige

Total.

1 2 3.

4.

!

Pocken . . . .

. .

Masern .

Scharlachfieber Diphtheritis und Croup . .

Wovon AuswKrtige

2 3 14 3

6. Rothlanf 7. Typhus abdominal is . . . .

8. Kindbettfieber

1 3

9. Durchfall der kleinen Kinder 1 0 . Lungentuberkulose . . . .

11. Akute Krankheiten der Lunge 12. Organische Herzfehler . . .

13. Schlagfluß

8 35 20 8 3

14. Gewaltsamer Tod: Unfall . .

15.

,, ,, Selbstmord 16.

,, ,, Mord 17.

,, ,, Unbestimmte Todesursache .

4 7

18. Angeborene Lebensschwäche 19. Altersschwäche

17 9

2 1

18 15

20. Andere Todesursachen . . .

21. Ohne ärztliche Todesbescheinigung .

95

19

75

1880.

Vom 21. bis 27. April.

Wovon Total. Auswärtige.

4

5 1 7 1

3

1

1 2

1

3 3 3 2 1 2 3

3 1

9 33 37 7 11

6 2 2 1

4 37 36 12 12

1

2 5 1

1 2 1

3 2 1

1 1

1 2 2

2

1 1 1 12

14 14 78 3

1

2

11 1 24

232* 32 230 33 234 Zusammen * Wovon 1 Fall in Petit-Sacoanex.

Alkoholismus ist angegeben als Grund- oc er conco mitirende Ursache (les Todes in 16 Fällen (10 männlich, 6 weiblich). -- Influenza in 3 Fällen.

Laut Angabe hatte in 75 Fällen eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben über die Wohnungsverhäitnlsse vor:

509 GUnstlge Verhältnisse.

Ungünstige Verhältnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle Im Spital.

Keine Angaben.

la 24 Fällen.

In 18 Fällen.

In 18 Fällen.

In 11 Fällen.

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwind·sueht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durchi'all der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt: Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten Lungenandern tuberkulösen infektiösen Krankheiten.

der Athmungsorgau e. schwiudsuclit.

Krankheiten.

(Nr. 1 bis 8.)

Männlich. Wiiblich. Männlich. Weiblich. Mannlich. Weiblich. Mannlich. Weiblich.

1 4 Von 0 bis 1 Jahr 2 2 3 1 -- -- -- 2 2 1 7 8 ii 4 Jahren

i

--

2 1 1 2

'--

4 13 3 2

-- 10

-- 12

-- 23

--

2 2

2 7 3

2 -- -- --

--

--

--

--

--

13

13

2 3

Neuenburg . . . .

Winterthur . . . .

Biel . .

5 3 2 1 5 1

1

2

l

1 1 1

. . .

2

von 9--12 Monaten.

1

|

von 6--8 Monaten.

4 3 1

5 5 2 3 1 2

3

von 3 -- 5 Monaten.

l 2 3 1

Lungenschwindsucht.

Akute Krankheiten der Lunge.

Groß-Zürich *) . . .

Groß-Genf**) . . .

Basel . .

Bern .Lausanne .

St. Gallen . . .

Chanx-de-Foiids . . .

Durchfall der kleinen Kinder von 1--2 Monaten.

Infektiöse Krank- 1 heiten.

1

8 5 5 6

1

-- 10

Städte.

Schaflhausen.

Freiburg Locle

-- --

--3 -- --1

2 1

--

Ändere tuberkulöse 1 Krankheiten.

|

5 rt 19 n 20 rt 39 n 40 lì 59 ri 60 79 ji 80iund mehr Jähreti Ohne Angabe des Alters Total

Tg

«i

OI-S

a

1

1

_

2 1 1

1 1 1 2 1

1

*) Zürich and seine 9 Ac sgemeindeu.

»*) Genf mit Pl»inp»l»is, Eaux ·Vires und I etit-S seenne X.

1

1 ~ -, -

510

Morbidität.

Vom 19. bis zum 25. April 1891 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden :

1. Pocken und modiflzirte Blattern.

Bern (Kanton) : 11 Fälle, wovon 2 in Beru und 9 in Biel (8 nicht geimpft und l geimpft). -- Waadt (Kanton) : l Fall in Palézieux.

2. Masern.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Büttenhardt. -- Groß-Zilrlch: 23 Fälle.-- Basel-Stadt: 31 Fälle. -- Bern : l Fall. -- Neuenburg (Kanton): 33 Fälle, wovon 16 in Neuenburg, 16 in Môtiers und l in ßoudry.

3. Scharlach.

Schaffhausen (Kanton): 2 Fälle, je l in Wilchingen und Ramsen. -- Grpß-ZUrich : 2 Fälle. -- Basel-Stadt : l Fall. -- Bern (Kanton) : 8 Fälle, wovon 3 in Bern und 5 in Biel. -- Neuenburg (Kanton) : 15 Fälle, wovon 4 in Couvet, 6 in Môtiers, 3 in Fleurier, l in Lode und l in Neuenburg. -- Waadt (Kanton): 9 Fälle in 7 Ortschaften.

4. Biphtheritis und Croup.

Schaffhausen (Kanton): l Fall in Schaff hausen. -- Groß-ZUrlch : 8 Fälle. -- Basel-Stadt : 14 Fälle. -- Bern (Kanton) : 4 Fälle, wovon l in Thnn, von Spiez kommend, l in Bern, von auswärts kommend, und 2 in Biel. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle, je l in Couvet und Fleurier. -- Waadt (Kanton): 3 Fälle in 3 Ortschaften zerstreut.

5. Keuchhusten.

Schaffhausen (Kanton) : 2 Fälle in Schaffhauseu. -- Groß-ZUrlch : 2 Fälle. -- Bern (Kanton): 3 Fälle in Biel. -- Waadt (Kanton): Viele Fälle im Kanton herum.

6. Varicellen.

Groß-ZUrich: l Fall. -- Basel-Stadt: l Fall.

7. Bothlauf.

Groß-ZUrich: 3 Fälle. -- Basel-Stadt: 13 Fälle. -- Bern (Kanton): 2 Fälle in Biel.

8. Typhus.

Groß-ZUrlch: l Fall. -- Basel-Stadt: 2 Fälle. -- Waadt (Kanton): l Fall.

9. Infektiöses Kindbettfieber.

Groß-ZOrlch: l Fall. -- Waadt (Kanton) : l Fall in Bofflens.

511

Gesammtbestand der Kranken und

Aufnahmen in den Krankenanstalten der größeren Ortschaften der Schweiz.

Vom 19. bis 25. April 1891.

Kantonsspital Zürich (448 Betten). -- Pockenspital Zürich (60 Betten). -- Kranken- und Diakonissenanstalt in NeumUnster-ZUrlch (67 Retten). -- Theodosiannm in Riesbach (55 Betten). -- Schwesterhaus zum Rothen Kreuz in Zttrfcb (17 Betten). -- Kinderspital in Zllrich (60 Betten). -- Spital Genf (360 Betten). -- Hôpital Prieuré in Genf (34 Betten).--Hôpital Butini in Genf (52 Betten).--Hôpital du chemin Gtourgas in Genf (45 Betten). -- ßürgerspital Basel (487 Betten). -- Kinderspital in Basel (56 Betten). -- Socin's Privatspitaj in Basel (12 Betten). -- Diakonissenmutterhaus in Riehen (70 Betten). -- Inselspital in Bern (437 Betten).

-- Diakonissenhaus in Bern (110 Betten). -- Zieglerspital in Bern (120 Betten). -- Jennerspital in Bern (30 Betten). -- Lazareth Steigerhubel in Bern (48 Betten).-- Bargerspital in Bern (70 Betten). -- Eantonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kinäerspital in Lausanne (30 Betten). -- Kantonsspital St. Gallen (347 Betten).-- Spital in Chaux-de-Fonds (45 Betten). -- Bürgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Spital Ponrtalès in Neuenburg (74 Betten). -- Spital Providence in Neuenburg (4? Betten). -- Eantonsspital in Winterthur (Ilo Betten). -- Spital Blei (81 Betten). -- Pockenspital inliiel (30 Betten). -- Spital Herlsau (80 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen.

(100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Spital Providence in Freiburg (50 Betten). -- Spital Lode (16 Betten).

1. Aufnahmen der Kranken.

Zahl der aufgenommenen Kranken.

1. Pocken 2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 6. Diphtheritis und Croup 6. Rothlanf . . . . f 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . . . .

9. Lungenschwindsucht 10. Andere tuberkulöse K r a n k h e i t e n . . . .

11. Akuter Gelenkrheumatismus 1 2 . Akute Krankheiten d e r Athmungsorgane .

13. Akute Darmkrankheiten 14. Alle übrigen Krankheiten 15. Unfälle Total

12 4 9 l 16 11 l 26 34 32 25 7 6 18 346 59 670

Wovon von auswärt« kommend.

-- -- l -- 5 3 -- 15 15 11 5 13 5 131 21 225

2. Der Gesammtbestand der Kranken w a r am 18. April in den genannten Krankenanstalten 3252.

25. April in den oben erwähnten Anstalten 3310.

Er i s t am

512

Lebensmittelpolizei.

Beschlüsse des Vereins schweizerischer analytischer Chemiker betreffend die Bestimmung der alkoholischem Verunreinigungen und die Beurtheilung des Rohsprits und der Branntweine.

(Schluß.)

Berechnung des Fuselölgehaltes.

Das Fuselöl wird nach dem Vorschlage von Stutzer auf Amylalkohol Berechnet.*) Bei Innehaltung aller oben erwähnten Kautelen kann folgende von Seil zur Ermittlung des Fuselölgehaltes berechnete Tabelle angewendet werden : Absolute Steighöhe.

0 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08 0,09 0,10 0,11 0,12 0,13 0,14 0,15 0,16

Vol. °/o Fuselöl.

Absolute Steighöhe.

Vol. °/o Fuselöl.

Absolute Steighöhe.

Vol. "/o Fuselöl.

0 0,0066 0,0133 0,0199 0,0265 0,0332 0,0398 0,0464 0,05305 0,0597

0,17 0,18 0,19 0,20 0,21 0,22 0,23 0,24 0,25 0,26 0,27 0,28 0,29 0,30 0,31 0,32 0,33

0,1127 0,1.194 0,1260 0,1326 0,1393 0,1459 0,1525 0,15914 0,1658 0,1724 0,17904 0,1857 0,1923 0,1989 0,20554 0,2122 0,2188

0,34 0,35 0,36 0,37 0,38 0,39 0,40 0,41 0,42 0,43 0,44 0,45 0,46 0,47 0,48 0,49 0,50

0,2255 0,2321 0,2387 0,24535 0,2520 0,2586 0,26524 0,2719 0,2785 0,2851 0,2918 0,2984 0,3050 0,3117 0,3183 0,3249 0,3316

0,0a63

0,07294 0,0796 0,0862 0,0928 0,0995 0,1061

Absolute Steighöhe.

0,51 0,52 0,53 0,54

0,55 0,56 0,57 0,58 0,59 0,60 0,61 0,62 0,63 0,64 0,65

Vol. o/o Fuselöl,

0,3382 0,3448 0,35144 0,3581 0,3647 0,37134 0,3780 0,3846 0,3912 0,3979 0,4045 0,4111 0,4178 0,4244 0,4310

Der aus der Tabelle erhaltene Fuselölgehalt des SOprozentigen Branntweins kann hierauf nach folgender Formel berechnet werden: Es sei f der Fuselölgehalt laut Tahelle, a das z« 100 cm3 zugesetzte Wasser- bezw. Alkoholquantum, so ist: 100 : f = (100 + a) : x, _ f(100 + a) X ~~ 100 der Fuselölgehalt des untersuchten Branntweins.

*) Eine absolute Steighöhe von 0,01 cm8 zeigt nach Seil einen Amylalkoholgehalt von 0,006631 Volumprozent an.

513 Da die Anforderung von 0,2 Vol. °/o alkoholische Verunreinigungen im Kohspiritus sich auf absoluten Alkohol bezieht, so sind die oben erhaltenen Zahlen auf solchen umzurechnen.*)

III. Beurtkeilung.

1. Die nach den neuesten Einrichtungen der Technik hergestellten Sprite enthalten nur selten Mengen alkoholischer Verunreinigungen, welche nach den hisherigen physiologischen Untersuchungen wirklich schädlich wirken können. In weitaus den meisten Fällen von chronischem Alkoholismus ist einzig der Aethylalkohol als Ursache zu betrachten.

2. Größere Quantitäten höherer Alkohole (Fusel) müssen allerdings zweifellos als toxisch bezeichnet werden, und daher erscheint die Feststellung einer Maximalgrenze des Gehaltes an alkoholischen Verunreinigungen durchaus angezeigt. Im Interesse der möglichst vollständigen Sicherstellung in hygienischer Beziehung und auch unter Berücksichtigung des in der Praxis noch leicht Erreichbaren ist die laut Beschluß des schweizerischen ßundesrathes vom 15. Jnli 1887 aufgestellte Grenze von 0,20 Vol. °/o tolerirter alkoholischer Verunreinigungen (auf absoluten Alkohol berechnet) gerechtfertigt.**)

Bibliographie des Gesundheitswesens in der Schweiz, Verzeichniß der für die gemeinsame Bibliothek des eidg. statistischen Bureau und des eidg. Sanitätsreferenten eingegangenen Geschenke. Zugleich als Empfangsanzeige und Dankesbezeugung.

Von der Buchdruckerei Karl Stämpfli & Cie.: 1. Gutachten über das jüdisch-rituelle Schlachten. Bern 1891. 4°. 68 Seiten.

2. Die Keichstagsverhandlung (am 18. Mai 1887) über das jüdisch-rituelle Schlachten. Bern 1891. 8°. 24 Seiton.

3. Vortrag der Direktion der öffentlichen Bauten an den Regierungsrath zu Händen des Großen Käthes des Kantons Bern betreffend die Erweiterung der Irrenpflege (Neubau einer kantonalen Irrenanstalt in Münsingen). Bern, April 1891. 4°. 31 Seiten und 3 Pläne.

*) Nach Seil bewirken Kassiaöl und Cognacöl, Acetaldehyd, Paraldehyd, Aethyl- und Amylacetat, Purfurol, Nitrobenzol, Acetal, sowie alle im Branntwein vorkommenden höhern Homologen des Aethylalkohols eine Volumvermehrung, Anisöl, Kümmel-, Pfeffermünz- und Wachholderbeeröl eine Verminderung der Steighöhe des Chloroforms.

**) Diese Maximalgrenze soll sich nicht auf Qualitätsspirituosen, wie Rhum, Cognac, Kirschwasser, beziehen, da üher dieselben erst noch weitere Erfahrungen gemacht werden müssen. Zu diesem Zwecke ist die Fortsetzung der im chemischen Laboratorium der eidgenössischen Alkoholverwaltung dießbezüglich schon gemachten verdankenswerthen Untersuchungen sehr erwünscht.

Bnndesblatt. 43. Jahrg. Bd. II.

33

514

Zahl der vom l, März bis zum 25. April gemachten Autopsien, (Siehe Bundesbl. 1891, I, Seite 474.)

9. wociie 10. lode il. Wocle 12. woeïe «

Städte

·S -1 sS o -Q

Q.

(~~ 1-- ka> 1 ° in M «

Zürich . . . 49 Genf . . . . 42 Basel . . . . 46 Bern . . . . 17 Lausanne . . 22 St. Gallen . . 12 Chaux-de-Fonds 7 9 Luzern . . .

Neuenburg . . 10 6 W interthur . .

Biel . . . . 11 Herisau . . .

2 Schaffhausen .

3 9 Freiburg . . .

8 Lode . . . .

Total 253

o>

»

*JJ a>

-II

55

N.1

O.

°- .£-

Si

1 -S £-e

15 58 7 55 14 39 4 33 9 17 3 13 1 14 4 9 1 6 11 --1 12 1 6 --2 106 1 2 63 291

11

13 14 8 8 3 2 --4 1 2 -- --

66

o

S S =4«

ai -a "« «3|.S 1 ° ,2-e j= jt" ·e«J

0 .« -0 £

-3 NW «t3 en

54 27 30 35 22 19 15 11 10 18 7 7 10 9 7 281

Total Im März

12 6 5 13 10 8 1 2 10 1 2 2 --1 73

a) fr-t n

s s« s 0) N.S s«»

40 34 34 25 9 20 13 6 6 9 8 3 11 7 4 229

Städte

51 31 39 32 29 19 1 9 4 18 4 3 6 2 2 48 1054 250 5 158 6 149 7 110 2 70 5 64 49 2 35 1 32 4 44 1 38 18 2 30 35 -- 21 --

U. Wûcïe 15. focile 16. focile Total ,_ c ~ £ p ss s s ·S -s alal ·o « si -il ai «H a 0 g_

Ij 1 ° £·£ S 33 ta

EX

1-f M«

W

22 6 10 11 6 2 1 1 1 2 1

57 36 27 29 15 15 12 8 6 7 8 10 6 -- 152 -- 63 Ü53~

Q_

0 -0

111

1-- ·£ o co

18 58 19 45 11 43 5 34 7 38 17 30 15 28 10 30 10 18 8 15 ö 17 8 18 1 13 1 12 1 7 1 11 1 11 2 3 4 5 --1 ,12 7 15 1 2 2 4 1 7 1 5 2 10 -- 10 7 -- -- 4 75 286 78 232

3l

·S g .2 ·S .3 S, ra o °°

·S «g

o "£ 5^5 C/3

25.4 19.8

26a 29.i 4L* 29.7 2.0 25.7 12.6

40.9 10.6 16.7

20.0 5.7 9.6

23.7

im April
CD

-0

Zürich . . . 58 Genf . . . . 60 Basel . . . . 30 Bern . . . . 40 Lausanne . . 15 St. Gallen . . 12 Chaux-de-Fonds 14 Luzern . . .

9 Neuenburg . .

9 Winterthur . .

9 9 Biel . . . .

6 Herisau . . .

2 Schaffhausen .

Freiburg . . . 13 Locle . . . . 4 Total 280

<

13 201

13.WOCÜ8 O

C

.ï o.


*s

o -e

S^.2 Vf

218 72 33.0 163 35 21.6 125 50 40.o 127 46 36.2 63 31 49.2 62 19 28.6 7.8 51 4 7 20.0 35 5 17.2 29 32 10 31.3 4 10.3 39 22 3 13.6 20 2 10.0 3 6.3 1 48 17 -- -- -- 75 1051 291 27.7 1

13 13 16 10 7 4 1 4 1 3 1 1

Eidg. statistisches Bureau.

515

Bekanntmachung.

Die k. k. österreichisch-ungarische Gesandtschaft in Bern hat dem schweizerischen Bundesrathe durch Note vom 11. April abhin einen Erlaß ihrer Regierung zur Kenntniß gebracht, welcher die Direktion der k. k. Hofbibliothek ermächtigt, ihre Druck- und Handschriften, mit Ausnahme der Cimelien des kaiserlichen Handschriftenschatzes, ferner der Unica, mit Miniaturen oder Federzeichnungen gezierten Handschriften, an Staats-, unter staatlicher Aufsicht stehende und öffentliche Bibliotheken des Auslandes durch direkte Versendung von Bibliothek zu Bibliothek, unter nach bezeichneten Bedingungen zu verleihen, vorausgesetzt, daß für deren Einhaltung die Verwaltung dieser Bibliotheken und die Beschaffenheit ihrer Räumlichkeiten eine verläßliche Gewähr bieten. Diese Bedingungen sind: 1. Die entleihende Bibliothek hat sich zur Gegenseitigkeit bereit und mit den Verleihungsmodalitäten (2--6) einverstanden zu erklären.

2. Die Versendung erfolgt in sorgfältiger Verpackung und unter imessener Werthdeklaration Werthd angemessener auf Kosten und Gefahr der entleihenden Bibliothek.

3. Die Entleihungsfrist beträgt, ausschließlich der Hin- und Rücksendung, wenn der Vorsteher der verleihenden Bibliothek für den einzelnen Fall nichts Anderes bestimmt, sechs Wochen für Druck- und drei Monate für Handschriften.

4. Die entliehenen Druck- und Handschriften sind auf der entleihenden Bibliothek sorgfältig aufzubewahren und dürfen nur in den Räumen derselben zur Benützung ausgelegt werden ; bei Druckschriften steht es jedoch dem Vorsteher der verleihenden Bibliothek frei, deren Aufbewahrung und Benützung außerhalb der Räume der entleihenden Bibliothek unter Verantwortlichkeit der letztern zu gestatten.

Zu Nachbildungen ist, wenn mehr als eine Schriftprobe oder ein einzelnes Blatt nachgebildet werden soll, besondere Erlaubniß erforderlich.

5. Die Rücksendung hat in gleicher Verpackung und mindestens unter derselben Werthdeklaration, wie die Versendung, auf Kosten und Gefahr der entleihenden Bibliothek zu erfolgen.

6. Im Falle der Beschädigung oder des Verlustes der entliehenen Druck- und Handschriften ist Seitens der entleihenden Bibliothek

516 als Schadenersatz derjenige Betrag zu leisten, welchen der Vorsteher der verleihenden Bibliothek im Einvernehmen mit seiner vorgesetzten Dienstbehörde für angemessen erachtet, selbst wenn dieser Betrag die Werthdeklaration übersteigen sollte. -- Von diesem Erlaß wird anmit, entsprechend dem Wunsche der k. k. österreichisch-ungarischen Gesandtschaft, den verehrlichen Vorständen der öffentlichen schweizerischen Bibliotheken Kenntniß gegeben.

B e r n , den 30. April

1891.

Eidg. Departement des Innern.

Bekanntmachung.

Zolltarif.

In Beantwortung der Anfragen betreffend Inkrafttreten des Zolltarifgesetzes vom 10. April 1891 wird aufmerksam gemacht, daß der Bundesrath hierüber erst Beschluß fassen kann, nachdem entweder die Einspruchsfrist (14. Juli 1891) unbenutzt abgelaufen oder durch die Abstimmung über die Annahme des Gesetzes entschieden sein wird.

B e r n , den 27. April 1891.

Eidg. Zolldepartement.

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes.

JVs 101, vom 28. April 1891.

Abhaaden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile. Handelsregistereinträge. Schweiz. Emissionsbanken : Spezifikation der gesetzlichen Baarschaft auf den 25. April ; Wochensituation vom 25. April. Schwedisch-norwegische Zollkommission. Postdampfschiffe. Getreidehandel auf Lieferung in Rumänien. Situation ausländischer Banken.

517

JVs 102, vom 29. April 1891.

Abhanden gekommene Wevthtitel. Handelsregistereinträge.

Transporteinnahmen der Schweiz. Eisenbahnen im März 1891.

Fabrik- und Handelsmarken. Schweizerische Handelsvertragsunterhandlungen. Einsprache gegen eine Eintragung ins Handelsregister.

As 103, vom 30. April 1891.

Handelsregistereinträge. Fabrik- und Handelsmarken. Ungarns Wein- und Sprithandel in der Schweiz. Französischer Zolltarifentwurf. Algerischer Tabakzoll. Freihafen von Malmö. Wägen der in die Vereinigten Staaten eingeführten Waaren. Tabakzoll in Tanger. Zollzahlungen in Brasilien. Situation ausländischer Banken.

J\T: 104, vom 1. Mai 1891.

Rechtsdomizile. Handelsregistereinträge. Fabrik- und Handelsmarken. Telegramme.

JVs 105, Tom 2. Mai 1891.

Handelsregistereinträge. Verkehr der Centralstelle mit den Konkordatsbanken im April 1891. Fabrik- und Handelsmarken.

Oold- und Silberabfalle. Schweizerische Handelsvertragsunterhandlungen. Konsulat der Vereinigten Staaten in St. Gallen. Schweizerisches Gesandtschaftssekretariat in London. Rumänische Konsulate in Zürich, Genf und Bern. Situation ausländischer Banken.

Telegramme.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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1891

Année Anno Band

2

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18

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---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

06.05.1891

Date Data Seite

506-517

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10 015 244

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