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SChweizerisches Bundesblatt.

.IX. Jahrg. ..

Nr. 28.

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6. Juni 1857.

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über

Die Bewaffnung Und den Feldzug von 1857.

(Vom 15. April 1857.)

.I. Theil.

Das geschichtliche.

Der Realisten- Aufstand vom 3. September im Kanton Neuenburg trug einen solchen Eharakter und verursachte in den Gemüthern eine solche Aufregung, daß man sehr bald. die Verwiklungen mit dem Auslande absehen konnte, welche er im Gefolge hatte. Lebhaft mit dieser Lage beschäftigt, durfte sich der Bundesrath von den Ereignissen nicht überraschen lassen; er mußte auf die Organisation unserer Vertheidigungsmittel Bedacht nehmen.

Das Militärdepartement, das ohne Geräusch an der Vervollständigung der Wehrkräfte der Schweiz gearbeitet, lud die Kantone ein, die Luken, welche im Personellen oder Materiellen ihrer Kontingente allfällig beständen, .zu ergänzen.

Eine in Bern unter dem Präsidium des Departementalvox.stehexs versammelte Kommission, welche in ihrer Mitte den Herrn General Dufoux und den Herrn Obersten Fisch ex von Reinach, Jnspektor der .Artillerie, zählte, hatte die Organisation der Armee vorbereitet und die .Zusammenstellung der Generalstäbe bestimmt. Sie hatte sich gleichzeitig mit der so bedeutenden Frage der Verproviantirung für Mannschaft und

Pferde beschästigt.

Bei der Zusammenstellung der Kontingente und deren Eintheilung in Divisionen und Brigaden verfolgte die Kommission einen doppelten Zwek.

Sie wollte dazu gelangen, die Truppen rnit der größtmöglichen Schnelligkeit im gegebenen Momente auf einen bestimmten Punkt vereinigen zu können, und zugleich den Grund zu einer regelrechten und dauerhaften Verthei-

Bundesblatt. Jahrg. IX. Bd. I.

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^22 lung der militärischen Kräfte der Eidgenossenschaft legen, indem fie ei......

.^adre schuf, in das mau sie zu jeder Zeit einreihen konnte.

Die Armee wurde in neun Divisionen getheilt, von deneu jede be^.

stand aus.. .

einem Divistonsstab, ^ einer Kompagnie Sappeure, drei Batterien Feldartillerie, einer Parkkompagnie, zwei und einer halben Kavalleriekon.paguien, ^ sechs Kompagnien Scharfschüzen, drei Brigaden Jnfauterie, jede zu vier Bataillonen.

Ueberdieß bestand eine Referve aus fünf Artillerie.., drei Kavallerie^ und einer Jnfanteriebrigade.

Zur Verfiiguug blieben: 3 Kompagnien Sappeure, 6^ ., Poutoniere, 12 ,, Positionsartillerie, 17 ..

Scharfschüzen, 4^ Bataillone und 21 einzelne Kompagnien Jnfanterie, über die man je nach Bedürfniß verfügt hätte.

So eingeteilt hatte die Armee einen Effektivbestand von 104,500 Mann und 9000 Pferden und Begriff die beiden ersten Kontingente, Auszug und Reserve, in sich.

Die neun Divisionen wurden eventuell unter das Kommando gestellt ..

die 1. des eidg. Obersten Eh. Veillon, von Lausaune, ...

ll.. ..

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Fr. Veillon, von Lausanne.

., Ill.

...

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,, Bourgeois, von Eoreelettes.

. .lV. ,, ,, Kurz, von Bern, .

V.

^ ..

Ziegler, von Zürich,

^

Vt. ^ ,

,,

Egl^ff, ^u Thu^gau,

^ VII. ^ ,, Ed. v. ^alis, von Graubünden, , Vlll. ^ ,, ZimInerli, von Aarau, , l..^. , ^ ,, Bontems, vou Orbe.

Dieser leztere, seit einem Jahre vom Dienste zurükgezogeu, hatte bei der ersten Nachricht von der Gefahr, welche die Schweiz bedrohte, um Verwendung in der aktiven Armee nachgesucht.

Das Genie wurde unter die Befehle des eidg. Obersten Buchwalder, die Artillerie unter die des eidg. Obersten Fischer, von Reinach, gestellt.

Der eidg. Oberst Denzler wurde zum Kommando der Reserveartillerie und der eidg. Oberst v. Linden zum Kommando der Reservekavallerie gestimmt.

Die Direktion der Parks wurde der Leitung des eidg. Obersten . . W u r s t e m b e x g e r anvertraut.

623 An der Spize der Verwaltung befand sieh der eidg. Oberst KriegsKommissär A b ., s.

Der Gesundheitsdienst wurde unter die Oberleitung des Obersten F l ü g e l gestellt und der Oberst G o n z e ... b a ch mußte im Justizwesen den Oberauditor, der krank war, vertreten. (Siehe überdieß die Tabelle A im Anhang zum vorliegenden Bericht.)

Zu gleicher Zeit, ^in der die Kommission die Arme.e organiate, ließ das Militärdepartement Resognoszirungen an der Gränze vornehmen.

Als die Ereignisse fortwährend einen ernstern Eharakter annahmen und die Gefahr fich drohender gestaltete , wurden die Stände den 18. Dezember eingeladen, ihre Kontingente, Auszug, Referve und Landwehr, auf einen solchen Fuß zu stellen. daß man sofort darüber verfügen könne. Tags darauf erhielten sie den Befehl. sich in Bereitschaft zu halten, um auf erstes Verlangen ihr Kontingent an Pferden in untadeihaster Befchaffenheit stellen ..u können.

Auch die Anschaffung^ von Kriegsmaterial beschäftigte das eidg. Militärdepartement. Es hatte Befehl ertheilt, daß auf erstes Verlangen die Zeughäuser und Magazine der Eidgenossenschaft im Stande seien , Munition , Geschüze, Pontonstrain, Kriegssuhrwerke und die für den ^Dienst erforderlichen Ambulanzen u. f. w. ..^n liefen.

Die Vollziehung dieser Befehle hat zur Folge gehabt, daß gleich .bein. Beginn des Feldzuges zur Verfügung der Armee waren :

1. 600 Geschüze, wovon 216 bespannte Feldgeschüze, 150 bespannte Feldgeschüze für die Reserve, 234 Stük Pofitionsgefchüze ; . 2. 3 Batterien Bergartillerie.

3. 20 Fuhrwerke, mit Gestellen, für Kriegsraketen ;

4. die Pontontrains, theils nach Birago, theils nach altem Modell; 5. ein Munitionsvorrath von 14,500,000 Patronen für Jnsanterie, Kavallerie und Scharsschüzen.

Es blieb überdieß ein beträchtlicher Vorrath Pulver vom FinanzDepartement de^ Militärdepartement zur Verfügung gestellt. Allen Pulvermühlen war der Befehl ertheilt worden, bis auf neue Ermächtigung kein anderes Pulver als Kriegspulver zu fabriziren. Zu aller Sicherheit hatte man fich der eventuellen Lieferung einer beträchtlichen Quantität Pulvers aus den k. sardinischen Staaten versichert.

Um endlich für die Wiederherstellung der im Kampfe befchädigten Waffen in einem ausgedehnten Maßstabe sorgen zu können , hatte mau eine beträchtliche Menge Werkzeuge und einzelne Wasfenbestandtheile ver-

fertigt. Man hatte sich überoieß der Unterstüznng und Mitwirkung der

zahlreichen mechanischen Werkstätten welche die Schweiz befizt, versichert.

Seinerseits traf der Oberstkriegskommissär , der die ihm ertheilten Befehle für die Verproviantirung mit Einficht erfaßte, seine Maßregeln so gut, daß am 1. Dezember die ersten Vorräthe in die Magazine ge-

624 langten und der Rest auf dem Wege wax, ohne daß man wußte, für wen die Ankäufe gemacht worden waren. Er hatte überdieß mit Lieferanten Verträge abgeschlossen, welche ^fich verpflichteten, der Armee die für den täglichen Verbrauch notwendige Menge Brotrationen zu liefern.

Die Fleischlieferung beschäftigte die Verwaltung weniger. Sie stiizte sieh in dieser Hinsicht auf das Vorhandensein von Vieh von ausreichendem Belange und von guter Beschaffenheit im Jnnern des Landes.

Zwei höhere Offiziere waren in's Ausland gefchikt worden, um den Ankauf von Pferden zu besorgen, welche für die Offiziere der Generalstäbe bestimmt waren; die Pferde sollten diesen zum kostenden Preise geliefert werden. Es wax dieß eine neue Maßregel, aber von äußerster Wichtigkeit für die schnelle und beträchtliche Heeresaufstellung.

Man verschaffte sich gleichzeitig die für einen längexn andauernden Krieg erforderlichen finanziellen Mittel. Ein erstes Anleihen von 12 Millio...eu wurde in Deutschland abgeschlossen und man bereitete Alles fiir das ^Gelingen eines zweiten Anleihens vor , für den Fall , daß die Umstände ein solches erforderlich machen sollten.

Das Militärdepartement ließ überdieß die Hülfsmittel des Feindes studiren. Seine Aufmerksamkeit wax insbesondere auf die Eisenbahnen gerichtet und auf die Erleichterungen , welche diese beschleunigenden Ver-

bindungsmittel für den Transport der feindlichen Truppen darbieten ; es ließ

in dieser Beziehung eine umständliche Arbeit vorbereiten mit genauen ..^n^ gaben über die Zahl und den Raum der Waggons, über die für das Ein^und Ansteigen erforderliche Zeit, über die zu durchlaufenden Entfernungen, die zu überwindenden Hindernisse n. s. w.

Die Telegraphenverwaltung erhielt ^ den Befehl , für die Erstellung ^euer Linien längs dem Rhein und zu deren Gebrauch für den Militärdienst Alles zur Verfügung zu halten. Sie errichtete fünf neue Büreaux z^ Kreuzlingen, Stein, Laufenburg, Eglisau und Frick und sie unterstüzte die Absichten der Militärbehörden auf eine Weise , die das Zeugniß von deren Zufriedenheit verdient.

Den 20. Dezember , im Augenblik in welchem diese Vorbereitung^ maßregeln ihre Vollziehung fanden, und in dem die Bundesversammlung zusammenzutreten im Begriffe war, wurden zwei Divisionen, die 111. und V., zur Bewachung der Rheingränze ausgestellt. Von ihnen war die erste

7500 Mann und 500 Pferde stark, die andere 7300 Mann und 500 Pferde

(das vierte Bataillon jeder Brigade war nicht unter die Fahne gerufen worden).

Am gleichen Tage wurden die Stände eingeladen, alie ihre zum ^luszug und zur Reserve gehörigen Truppen sofort auf's Piket zu stellen, damit man im ersten Augenblike über diese Truppen verfügen könne.

625 Einige Tage nachher wurden die Stäbe der l., ll,, IV., Vl. und Vlll. Division, so wie diejenigen ihrer Brigaden in den aktiven dienst berufen und zur Beobachtung in hinter der Rheinlinie liegende aber doch benachbarte Ortschaften verlegt. Diese Linie selbst wurde zunächst durch die beiden mobil gemachten Divisionen befezt , von der lll.

von Basel bis zur Einmündung der Aare in den Rhein und von der V. von diesem Punkt bis zum Bodensee.

Von einer Kommission wurde ein Plan zur Befestigung von Klein^ .Basel besprochen und sestgestellt; der Bundesrath verordnete dessen sofortige Vollziehung unter der Oberleitung des zu diesem Zweke bezeichneten eidg.

Obersten Delarageaz; dieser verließ augenbliklich die Kommission, deren Mitglied er war , um sich nach Basel zu begeben , wo er den Arbeiten einen kräftigen und einsichtigen Anstoß gab.

Den 30. Dezember billigte die Bundesversammlung die getroffeneu militärischen Maßregeln und beauftragte sodann den Bundesrath, auf alle weitern Verfügungen Bedacht zu nehmen , welche für die äußerste Vertheidigung des . Vaterlandes nothwendig erachtet würden; sie eröffnete ihm einen unbedingten Kredit und gab der Armee einen Oberkommandanten in der Person des G e n e r a l Düfour und einen Ehef des Generalstabes im eidg. O b e r s t e n F r e v ^ H e r o s e e . Die Verrichtungen eines Generaladjudanten wurden in der Folge vom Oberkommandanten dem Obersten Frch von Brugg übertragen, der sich seit einigen Jahren vom Dienste znrükgezogen, aber auch seinerseits begehrt hatte, die Gefahren der Armee zn theilen.

Vom 1 . Januar an verstärkte der Oberbefehlshaber , in Erwägung der fchwierigen Umstände, das ..^bfervationskörps , indem er einen Theil der l... 1V. und Vl. Division aufbot.

Diese Verstärkung^ von 14,500 Mann und 660 Pferden brachte den Effektivbeftand des ^bservationskorps

auf ungefähr 29,300 Mann und 1660 Pferde (siehe den beiliegenden Etat

des Effektivbestandes litt. B.).

Ueberdieß mußten Pontontrains in Begleitnng ihrer Mannschaft nach Basel und Schaffhansen sich^ aus den Weg begeben. Dem Einrüken der frisch aufgebotenen Truppen in die Linie gieug eine Konzentration derjenigen Truppen zur Seite, welche schon am Rheine standen. Die lll.

Division, we.che den linken Flügel des^ Observations.korps bildete, erhielt den Befehl, ihre Kantonnemente gedrängter zu beziehen, indem sie sich zwischen Basel und Rheinfelden zusammenzog.

Die V. Division, welche bisanhin durch ihren linken Flügel mit dem rechten der lll.

Division in Verbindung stand , bewerkstelligte ihre Konzentrirung, indem sie sich zwischen der Töß und Dießenhofen ausstellte.

Jn den Zwifchenraum , der durch diese beiden konzentrirenden Bewegungen entstand , rükten die Truppen der l. und IV. Division ein.

Bei ihrem Einrüken in die Linie lehnte die IV. Division ihren linken Flügel an Rheinfelden und schob den rechten bis an die .Aare vor.

Die I. Division entfaltete sich zwischen der Aar und der Töß.

626 Die VI. Division endlich bezog ihre Kantonnemente auf dem äußerstere rechten Flügel zwischen Dießenhofen und Rorschach.

Von ihren Hauptquartieren in Laufen und Zürich aus wären die II. und Vlll. Division, wenn deren Besammlung einmal vollzogen war, im Staude gewesen, der 11l. und V. Division zur Unterstüzung zu dienen, welche nach den Stellungen, welche sie zu Basel .und Schaffhaufen einnahmen und nach den wahrscheinlichen Plänen des Feindes den Hauptstoß Hätten aushalten müssen.

Die Vll. und 1^. Division waren die einzigen, deren Stäbe nicht einberufen worden waren. Die Umstände schienen nicht gewichtig genug, ^ daß sie auch deren Gegenwart erheischt hätten. Wenn sie nothwendig gewesen wäre, so würde die V1I. Division ans den äußersten rechten Flügel entweder bei St. Luziensteig oder in.s Unterrheinthal zu stehen gekommen sein und die 1^. Division wäre berufen gewesen, diejenigen zu unterstützen, deren Aufgabe vorzüglich die Verteidigung von Schaffhausen und Eglisau war.

Während sich diese Truppen an ihre Bestimmung begaben, berief der Oberbefehlshaber verschiedene Offiziere des General- und Geniefiabes in den Dienst. Er befahl dem Kommandanten des Genies, die Oberleitung über diese Waffe zu ergreifen, die bei Basel unternommeneu Arbeiten thätig zu betreiben und sofort diejenigen zu beginnen. welche zur Dekung von Schaff.hausen und Eglisau nothwendig waren. Sappeure wurden zu diesem Ende zu seiner Verfügung gestellt.

Basel und Schaffhaufen, welche stark bewaffnet werden mußten, erhielten gleichzeitig jedes einen besondern Kommandanten für die Artillerie; diese beiden Kommandanten erhielten Jnstruktionen , welche ihnen den wünschenswerten Spielraum für die zur Ausführung der Arbeiten nöthigen Anschaffungen ließen. Es wurde ihnen insbesondere empfohlen , sich ohne Verzug und nötigenfalls auf dem Requifitionswege die für die Errichtung neuer Brüken bei Basel und Schaffhausen, wohin man noch das der Eidgenossenschaft .gehörige Material zum Bau nach dem System Birago, sandte. zu verschaffen; denn man mußte in diesen besonders bedrohten zwei Orten um jeden Preis die Verbindungsmittel zwischen den beiden Ufern des Rheines vermehren. Es ist bereits bemerkt worden, daß schon bei der ersten Aufstellung^ der beiden Divisionen Pontonstrains in dieser Absicht abgeschikt worden sind.

Außer den bedeutenden
Arbeiten, welche unter der gefchikten und thätigen Leitung von überwachenden höhern Offizieren bei Bafel, Schaff^.

hausen und Eglisau aufgeführt wurden, ermächtigte der Oberbefehlshaber zur Errichtung weiterer Werke, aber in einem beschränkteren Maßstabe, hei Rheinfelden, Bafel^Augst, Rorschach und Romanshorn.

Um deren Ausführung zu beschleunigen, schrieb er vor, sich, in Ermanglung von Sappeuren, bürgerlicher Arbeiter zu bedienen, zu deren Leitung einige Unter^ .offiziere der Armee genügten.

Alle eidgen. Genieoffiziere wurden theils ^ei Schlagung von Brüken, theils beim Bau der Befestigungswerke welche:

.

6^

^ich gleichzeitig überall erhoben, .verwendet. Mau mußte selbst zu kanZonalen Offizieren dieser Waffe Zuflucht nehmen, um für die Leitung und die Ueberwachung so vieler Arbeiten zu genügen. Sie beeilten fich, dem .au fie ergangenen Aufgebote zu entsprechen ; mehrere boten aus freien Stüken ^ihre Dienste an, die angenommen wurden.

Der Oberkommandant der Artillerie traf, nachdem er sich von dem ^Vorhandensein von 314 Geschüzröhren gxoßen Kalibers und von 13 Mörsern ^in den Zeughäusern überzeugt hatte, die erforderlichen Maßregeln, um daraus die erbauten Werke bei Basel, Sehaffhausen , Eglisau ..e. bewaffnen ^zu können. Er erhielt die zur Bedienung der Stüke notwendigen Post.tionskompagnien und die erforderlichen Txaindetachemente zu deren Traus^ort. Die Kantone entsprachen mit Beschleunigung den dießsalls an sie gestellten Begehren und leisteten Alles, was in ihren Kräften stand.

Unter den militärischen Vorbereitungen, welche in die gleiche Zeit sallen , ist auch die Bewaffnung der auf dem Bodenfee fahrenden Dampfschiffe zu erwähnen.

Es lag im Plan des Oberbefehlshaber Meister des Sees zu bleiben.

Daher war eine der ersten Sorgen die Schaffung der ^othwendigen Mittel, um diesen Zwek zu erreichen. Neue Schiffslaffeteu ^wurden verfertigt und die Auswahl unter den zur beabsichtigten besonderu Bewaffnung tauglichen Geschüzen wurde getroffen. Zwei Männer. vom Fach Ratten fich anerboten, das Geschwader zu befehligen, der eine, Bürger ^des Kantons Waadt, gewesener Offizier ans der brittischen Flotte, der .andere ein Zürcher,. durch seine besondere Befähigung bekannt.

Der Justizstab trat seine Verrichtungen au.

Die Kriegsgerichte ^wurden im Schooße der Brigaden nach den Vorschriften des Regimentes bezeichnet.

^ Der Gesundheitsdienst wurde gleichzeitig mitten andern Dienstzweigen ^rganisirt. Jn Folge einer Lokalbesichtigung hatte der Oberfeldarzt Muri, ^Luzern , Solot^urn und Münchenbuchsee als Siz der Hauptspitälex bestimmt.

Diese Vorbereitungen zur Verteidigung giengen unter der bereitwilligen ^Mitwirkung der bürgerlichen Bevölkerung von Statten. Ueberall hatte sie ^die Truppen mit einem herzlichen Entgegenkommen aufgenommen, überall war fie der Militärverwaltung zur Seite gestanden , um durch Gaben iu Natura oder in Geld die Beschwerden des Soldaten iu einer harten Jahres.^zeit zu erleichtern.
Die großmüthige Erhebung, welche sie begeisterte, ^atte auch die im Ausland niedergelassenen Schweizer beseelt; auch fie wett.eiferten in Liebe und Ergebung sür den Dienst des Vaterlandes.

Was serner verdient aufgezeichnet zu werden, das sind die Beweise .^on Vaterlandsliebe , welche von alten , schon lange aus dem Dienste getretenen Offizieren gegeben wurden. Sie begehrten als eine besondere Gunst ^Verwendung in dem aufgebotenen Heere. Wiederholte Schritte, Reisen, ^Ankäufe von Pferden zum Voraus -- alle diese Opfer schienen ihnen gering .für die Erlangung der Vergünstigung, in der schweiz. Armee zu dienen. .

.^28 Zahlreiche Dienstanexbieten wurden auch vou, der Schweiz fremde^ Militärs gemacht; fie wurden aber beständig von der Hand gewiesen, unr^ den nationalen Eharaktet der Armee uicht zu beeinträchtigen.

Als die durch den Oberbefehlshaber angeordnete konzentrirende Be^ weguug vollendet war, versezte der Generalstab sein Hauptquartier nach Zürich. wo ex den 14. Januar anlangte.

Mit dem 18. unternahm der Oberbefehlshaber in Begleitung de..^ Ehefs des Generalstabes eine Jnspektionsrundreise.

Er besichtigte nacheinander die Werke bei Romanshorn, Schaffhaufen, Basel, Rheinfelde....

und Eglisau; überall konnte er fich von der Einficht und der Thätigkeit,

welche zur Ausführung dieser Arbeiten durch die Offiziere und Soldaten des Genies aufgewendet wurden, überzeugen.

Um eine Vorstellung davon zu geben, wird hier bemerkt, daß di..^ Zahl der größern und kleinern Werke, welche innert einem Zeitraum von..

drei Wochen an den Ufern des Rheines ausgeführt worden sind , auf fünfunddreißig ansteigt ; hievon fallen vierzehn allein auf Bafel, wo man fich.

zur Errichtung weiterer, in zweiter Linie, anschikte, als der Befehl, die Arbeiten einzustellen, eintraf. Man hatte überdieß an den günstigexn Orten^ einfache Gräben oder Verfiele erstellt, welche zur Dekung und Unterstüzun^ des Feuers unserer trefflichen Scharsschüzen dienen sollten.

Die Werke bei Basel insbesondere waren bemerkenswert durch ihr^ Ausdehnung und Größe; ihre Brustwehren konnten 12 ^ Kanonen Troz^ bieten und ihre Gräben waren verhältnißmäßig tief. Die Mehrzahl wax^

Jnnen mit Holz bekleidet und einige bereits mit Sturm- ^und Schanzpfähler...

versehen. Alle Personen, welche diese Werke gesehen haben, stimmen in dex^ Aussage überein , daß fie sel^r bedeutend seien und daß man das Zustandebringen derselben in so kurzer Zeit von der Schweiz nicht erwartet hätte..

Die Schanzen bei Schaffhau^en waren, weil später begonnen, auch.

weniger vorgexükt, als die bei Basel; obschon weniger ansehnlich, waxen^ einige doch sehr bedeutend. Der große Thurm der Stadt, Munoth genannt, sollte in Vertheidigungszustand gesezt und als Zentralschanze der Position^ in Bereitschaft gestellt werden. Das zu diesem Behufe erforderliche Zim^ merwerk wurde begonnen, aber nicht vollendet.

Andere Punkte der Gränze, wie Basel-Augst, Rheinfelden und Eglisau^ waren ebenfalls mehr oder weniger befestigt worden, Stein hingegen nicht, weil es sich dazu gar nicht eignete. Die Häfen von Rorschach und Romans.^ horn waren durch Batterien mit rafirender Schußlinie gefchüzt worden.

Hundertvierzig bis hundertfünszig Positionsgeschüze und Mörser ware.^ zur Bewaffnung dieser Werke bestimmt und durch die Artillerie bereits.

theilweise transportirt und in Parks vereinigt worden.

. Zu diesen Arbeiten sind noch diejenigen zu zählen, welche deren uner.^.

.läßliche Ergänzungen waren, d. i. drei mit Schiffen errichtete Brükeu, .wovon zwei zu Schaffhausen und eine in Basel. Die leztere, mit eiuer^

62^ Durchlaß hergestellt, um den Handelshafen das Hinduxchfahren zu gewähren, .^hat wegen der Breite und dem reißenden Laufe des Rheines große Schwierigleiten dargeboten. Man mußte Grundpfähle schlagen und quer über dei..

.Fluß ein gewaltiges Spanntau spannen , um daran die Schiffe , dexe.^ .Anker schaukelten, fest zu macheu. Das Geniekorps hat alle diese Schwiexigkeiten übexwunden, wie es denn auch zur Schlagung derBrüke, welche nahezu 800 Fuß Länge und 20 Fuß Breite hatte , fich Alles zu bedienen.

wußte, was es untex den Händen hatte ^großer und kleiner Schiffe , Böke^ Bauholz u. f. w.

Die Brüken bei Schaffhaufen fanden nicht die gleichen Schwierigkeiten ; indem der Rhein da weniger breit und reißend war ; allein es wax^ eine andere Eigentümlichkeit, welche von der Einficht des Offiziers,.

welcher die Pontonniere befehligte, Zengniß gab. Da ex sich die für di^

Schlagung der beiden Brüken genügende Anzahl Schiffe nicht verschaffen.

konnte, so half er fich mit paarweise neben einander gelegten und sinnreich zusammeugekuppelten Nachen , Fahrzeugen, die vereinzelt zu schwach.

waren , um gebraucht werden zu können , welche aber zu zwei und zwei.

zusammengebunden die nöthige Stärke hatten, um eine für den Uebergang^ von bloßer Jnfanterie bestimmte Bohlenlage zu tragen.

Außer diesen dreien mit gewöhnlichen Schiffen gebauten Brüken lag^ noch das nöthige Material bereit, um im erforderlichen Moment zwei Kriegs-.

brükeu schlagen zu können , deren Stellen bezeichnet waren.

Alle diefe Einzelnheiten werden nur angeführt um zu zeigen, welch^ großes Gewicht der Oberbefehlshaber auf die Vermehrung der Verbindungsmittel zwischen den äußern und innern Theilen der Schweiz, die bereits.

durch einige bleibende Brüken verbunden waren, legte. Bafel und Schaffhausen mußten zur Ueberzeugung gebracht werden, daß ihre Miteidgenossen.

bereit waren, sie bis aufs Aeußerste zu vertheidigen. Man mußte auch dem.

Auslande zeigen, daß, wenn man nur einen Theil, selbst den äußersten angreife , man mit der ganzen Schweiz anbinde.

Jndessen lagen die Kantone Zug und Graubünden, welche noch keinem Truppen zum Herre gestellt hatten , dem Oberbefehlshaber an , daß auch.

ein Theil ihrer Kontingente unter die Fahne gexusen werde. Jm Augenblik, als der General einem Begehren, welches auf die guten Gesinnungen^ dieser Kantone ein so schönes Licht warf, entsprechen wollte, erhielt er vor..

dem Bundesrathe die Einladung, jedes weitere Truppenaufgebot zu verschieben, indem die Aussicht auf eine friedliche Lösung die Vermehrung des^ Effektivbestandes der Armee überflüssig mache. Um den begonnenen UnterHandlungen nicht hinderlich zu werden, ließ der Oberbefehlshaber den Abmarsch neuer Streitkräfte nach dem Rheine einstellen.

Jn der That war die Bundesversammlung im Begriff zusammenzutreten, um sieh aufs Neue mit dem Neuenbuxgerkonflikt zu befassen.

Jn der Sizung vom 16. Januar nahm sie einen Vorschlag an,.

welcher die Vorausficht eines nahen Krieges beseitigte. Gestüzt auf dies...

^630 .

.Einleitung zu einer friedlichen Lösung, und auf den durch die Bundesver^ sammlung ausgesprochenen Wunsch , erließ der Bundesrath an den OberBefehlshaber die Einladung , Vorbereitungen zur Entlassung der Truppen ^zu treffen und sodann zur Vollziehung dieser Maßregel selbst zu schreiten.

Es war zu befürchten, daß die Truppen, welche so viel Eifer an deu.

Tag gelegt hatten, um dem Rufe des Vaterlandes, als es feine UnabBangigkeit gefährdet glaubte, zu entsprechen, Schwierigkeiten machen würden, ^.um einer Verfügung zu gehorchen, welche ihrer Erhebung mit Einem Mal ^ein Ende machte und welche bei Vielen die Hoffnung vereitelte, ihre Ergebenheit durch ihr Benehmen auf dem Schlachtfelde zu beweisen. Es ^.war jedoch dem nicht so^: das Heer gab einen schlagenden Beweis vou Deiner vollkommenen Mannszucht , indem es den Befehl der Entlassung, .wie denjenigen der Besammlung und des Marsches an die Gränze , mit .Ruhe und Gehorsam gegen die Oberbehörde entgegennahm. Jedermann ^bereitete sich nach dem Empfang des folgenden am 22. Januar erlasseneu .Tagesbefehls, still auf den Abmarsch^ vor.

,,Der General, Oberbefehlshaber der eidgenössischen Armee, indem er ^den Truppen ihre baldige Entlassung ankündigt, macht es sieh zur besonderu ...Freude, gleich wie es auch seine Pflicht ist, ihnen zu sagen, wie glücklich ....er sich schätzt, daß man ihn würdig erfand an ihre Spize zu treten. Er ....kann der Mannschaft nur sein volles Lob spenden über ihre Disziplin .,,und über ihr gutes Einvernehmen mit den Bürgern in ihren Kantonne^menten. Ex dankte ihnen dafür, denn nichts konnte ihm angenehmer sein .,,und mehr seinen Absichten entsprechen. Er zweifelt übrigens nicht daran, ^daß wenn die Umstände es erfordert hätten, Offiziere und Soldaten .,,weitere Beweise ihrer Hingebung abgelegt hätten, durch treue Erfüllung ...ihrer heiligsten Pflicht, nämlich derjenigen, die Unverletzlichkeit, Unab...hängigkeit und die Ehre eines Vaterlandes, das so gerechten Anspruch an ...ihre Anhänglichkeit hat, auch mit Einsetzung ihres Lebens zu vertheidigen.

,,Eidgenössische W e h r m ä n n e r l ,,Jhx werdet bald in Euere Heimat zurückkehren ; meine besten Wünsche .,,begleiten Euch dorthin, und ich hosse, daß auch Jhr Euerm General, der ....bereit war, alle Wechselfälle des Geschickes mit Euch zu theilen, ein freund...liches
Andenken bewahren werdet.

,,Genießt in Euern Familienkreisen die wohlverdiente Ruhe. Euere ..,,Ruhe sei aber diejenige aller Braven; trennt Euch nämlich nie von Euern .,,Waffen und seid stets bereit sie wieder zu ergreifen, um von neuem ..,,an die Grenzen zu eilen, wenn irgend ein Feind sich nähern sollte. So .,,werdet ihr die Achtung bewahren die man Euch zollt, und das Ansehen, .,.den Frieden und die Wohlsahrt unserer glücklichen Schweiz sicher stehen...

Mit dem 20..Januar waren die Vorbereitungsmaßregeln zur EntFassung getroffen. Der Befehlshaber des Genies hatte den Befehl ergalten, die. Befestigungsarbeiten einzustellen, die Brüken bei Schaffhaufeu

63l .und Basel abzubrechen und die Pontontrains und die Pontoniexkompagnieu .nach Zürich abgehen zu lassen, s.^wie auch die zu entlassenden Offiziere vom Geniekorps zu bezeichnen.

Gleichmäßig wurde dem Obexkommandanten der Artillerie der Befehl ertheilt, die Bewegung der Positionsartillerie anzuhalten, die Geschüzröhreu .wieder in die Magazine einrüken zu lassen und Vorschläge für die Entlassung der Artillerie zu machen.

Die Stäbe der Divisionen und Brigaden ohne Truppen erhielten ebenfalls den Befehl, sich aufzulösen und mit dem 23. Januar den Heimweg anzutreten.

Gleichzeitig begann die Entlassung der Trainfoldaten und Trainpferde.

Um endlich die Entlassung der Truppen der andern Divisionen vorzubereiten und zu erleichtern wurde^ ihnen ein neuex Aufsteliungskreis ange^wiesen, der von größerem Umfang war und hinter demjenigen lag, den sie innegehabt hatten.

Die Dislokationsbewegung sollte mit dem 23. Januar beginnen.

Den 22. Januar waren die Marschrouten den zuerst zu entlassenden .Truppen zugestellt worden. Die Entlassung nahm dann ihren regelmäßigen ^Verlauf, berechnet, um Anhäufungen auf den Straßen und in den Ortschaften, welche Truppen einzuquartiren hatten. zu vermeiden und um den Kantons..

^kxiegskommissaria^en die exforderliche Zeit zu lassen, um die auf der Marsch^linie der Kolonnen gelegenen Gemeinden rechtzeitig in Kenntniß sezeu zu .können.

Am 1. Februar traten die lezten Truppen den Heimweg an .and den folgenden Tag verließ der große Genexalstab Zürich , um nach Bern zurükzukehren. Die Offiziere, aus denen er gebildet war, wurden .allmälig entlassen, so wie man deren Dienste entbehren konnte. Und als .am 10. Februar der Oberbefehlshaber felbst abgereist war, blieben nur .noch einige Offiziere im Dienst, welche mit der Liquidation, der Ordnung ^er Papiere und der Vollendung einiger Zeichnungen über die Befestigun..gen beauftragt waren.

So endete ein Feldzug, der unter einer allgemeinen Begeisterung, ^der Erhebung der Bevölkerung wie mit dem größten kriegerischen Eifer des .Heeres begonnen wurde. Noch nie hatte die Schweiz Europa das Schauspiel .einer solchen Uebereinstimmung von Anstrengungen und Opfern gegeben.

^Ueberall begegnete man der Hingebung, dem Parteigeiste nirgends. Einig

^und stark, war die Schweiz bereit, sür ihre Freiheit und Unabhängigkeit .zu kämpfen wie in den schönsten Tagen ihrer Geschichte.

Die Sympathie der benachbarten Völkerschaften war ^vie für ihre Haltung gewonnen.

Die Armee insbesondere war von der Wichtigkeit welche sie zu vertheidigen hatte. durchdrungen. Die Ruhe, heit in ihrer Haltung, flößten Vertrauen ein, so wie ihre

für ihre Sache der Jnteresseu, die EntschlossenMannszucht und

^

^32

die Hingebung an ihre Befehlshaber Bürgschaften für einen guten Erfolg waren.

Wenn ihr auch die Gelegenheit nicht gegeben war, zu zeigen, was fi^ unter dem Einfluß der Gesinnungen welche sie erfüllten , vermochte . s.^ ^aben doch der Eifer, mit dem fie unter die Fahnen geeilt ist, der Geist, welcher fie ununterbrochen beseelte , das kriegerische Feuer , von dem fie^ Probe gegeben als fie sich am Vorabend eines Kampfes glaubte, einen.

moralischen Eindruck gemacht, der von Dauer sein wird.

II. Theil.

Besondere Bemerkungen über die verschiedenen fassen.gattnngen nnd die verschiedenen ^weige der Militärverwaltung .

Obwol der Feldzug nicht lange dauerte, so ist es doch möglich gewesen,.

eine gewisse Zahl Bemerkungen zu sammeln, von denen die einen die, welche schon während des Feldzuges von 1847 gemacht worden waren, bestätigt haben, die andern neu sind, alle aber die Aufmerksamkeit der obern Behörde^.

zu sesseln verdienen.

^ ^.

^r.^anisatiou uud ^usann..ense^un^ der ..^rmee.

Die Organisation und Zusammenhang der Armee, so wie sie vo...

der Kommission festgestellt, vom Bundesrath gutgeheißen und vom Ober^ besehlshaber beibehalten worden war, schien den Verhältnissen und den Bedürfnissen der Schweiz angemessen.

Die Schnelligkeit, mit der die Bestandtheile gesammelt wurden , die Leichtigkeit, mit der sie sich bewegten, die Ordnung und Uebereinstimmung,.

welche bei ihren Bewegungen sowol als bei ihrer Zufammenfezung vorwalteten, das Gleichgewicht, welches durch die gewählten Verhältnisse er^ zielt wurde :. alle diese Thatsachen haben die Ansichten der Kommission gerechtfertigt, und den von ihr gewählten Grundlagen das Gepräge de.^ Erfahrung aufgedrükt.

Die Bemerkungen, welche in dieser Hinsicht gemacht worden sind..

beziehen sich eher aus die Stärke einzelner Korps, als auf die Organisa^ tiou und Zufammensezung des Ganzen.

So schien die Erfahrung di^ Notwendigkeit zu beweisen : 1)

einer Vermehrung der den Divisionskommandanten beigegebene.^ Adjutanten, was die ^Verstärkung der Reihen des Generalstabs e.^ fordert ;

2) einer Vermehrung der Sappeurkompagnien und der Artilleriekou..^

pagnien für das Positionsgeschüz ;

633 3) einer Verstärkung des Effektivbestandes der Guiden^ und Scharfschiizenkompagnien, wogegen mau nötigenfalls die Zahl der Kompagnien vermindern könnte.

Die Rekrutirnng des Generalstabes in den untern Graden wird immer .schwieriger, und zwar aus dem Grunde, weil der daherige Dienst bei den lästigen Bedingungen, denen er wirklich unterworfen ist, die Aspiranten

^ntmuthigt.

Es wird nöthig, auf Mittel Bedacht zu nehmen, um

einem solchen Stand der Dinge ein Ende zu machen , der die immer .größere Lichtung der Reihen, aus denen die Adjutanten gezogen werden, zur Folge hat.

Eines dieser Mittel wäre, den berittenen Offizieren jährlieh Fourageratiouen zu bewilligen. Der Antrag dazu ist bereits im Bericht über den Feldzug von 1847 gemacht worden.

Aus Anlaß der bei Basel , Schaffhausen und anderwärts aus.geführten Befestigungsarbeiten hat man sich über ungenügende Zahl der Sapeur^ und Positionsartilleriekompagnien überzeugen können. Diese Werke .haben den Beistand von bürgerlichen Arbeitern in einem zu großen Maße verlangt. Die Zahl der zu ihrer Bewaffnung ersorderlicheu Geschitze war ferner so groß, daß unsere Kompagnien füx Positionsartillexie zu dereu angemessener Bedienung nicht hingereicht hätten.

Der Bestand der Guiden- und Scharfschüzenkompagnien ist zu schwach .für einen Dienst im Felde. Die unter den Waffen stehende Mannschaft .hat den Bedürfnissen nicht immer entsprochen. Die Zahl ist in einigen Scharsschüzenkompagnien bis unter 90 gesunken.

Der Oberkommandant des Genie besteht in seinem Spezialbericht auch auf der Schiklichkeit oder vielmehr aus der Notwendigkeit, die Zahl ^er höhern Offiziere seiner Waffe zu vermehren , im Besondern die dex Majore, um jedem Divisionsstab einen solchen beigeben z... können; denn die Stellung eines bloßen Hauptmanus ist falsch bei der Natur seiner Verrichtungen und seiner Beziehungen zu den höhern Offizieren , dexeu.

Dienst er theilt.

....

..^ematsnnn^. . ....^u.^riistnna. und ^teidun^.

Die Bewaffnung des Auszuges ist im Allgemeinen gut und vollständig befunden worden; die der Reserve war ein wenig geringer. Nichts desto weniger wäre, Dank der Mitwirkung des Bundes der zwei säumige^ Kantonen Hand geboten hat, die ganze Reserve mit Perkussionsgewehreu bewaffnet gewesen.

Die Vorräthe an Waffen und Erfazmaterial sind in einigen Kantonen noch zu schwach im Verhältniß zur Zahl der Mannschaft, die fie zum Heere stellen können.

Der Kaisson für die Sappenre ist mangelhaft; man sollte ihn den.

Bedürfnissen denen er zu genügen hat, entsprechender einrichten.

634 Das Material für das Genie hätte im Allgemeinen der Vervol.stä.^ digung nothwendig. Die Brükenapparate sollten aus eine solche Zahl gebracht werden , welche der der Pontonnierkompagnien im Auszug und in.

der Reserve entspräche. Mau würde das frische Material nach einem guten.

Modell neu erstellen und das alte würde zum Unterricht in den Schulen dienen, erforderlichen Falls könnte es der Reserve gegeben werden.

Obgleich die Zahl der Geschüzröhren sich als hinlänglich erwiesen hat, sum den Bedürfnissen des Feldzuges zu entsprechen, so ist es doch zu wünchen, daß die Kantone fich mehr als es bis anhin der Fall war, befleißen, ihre 4 .^ Kanonen in reglementarisehe Gesehüze umgießen zu lassen. Man ist im Allgemeinen übereinstimmend der Meinung, daß die Zahl unserer Zwölfpsünder-Kanonenbatterien unzureichend sei. Es wäre angemessen, fie in dem Verhältniß zu vermehren, als die Zahl der Kaliber vermindert wird.

Der Bund und die Kantone ermangeln noch der reglementarischen Zahl Mörser. Es ist dieß eine der Lüken im Materiellen , deren Ansfüllung in billigem Maße von der größten Wichtigkeit ist.

Die Artilleriepserde ließen in Bezug auf Größe, Stärke, Alter und Tauglichkeit zum Dienst, zu wünschen übrig. Bei einigen Batterien waren sie zu klein und zu schwach, bei andern mußte man sie gleich beim Beginn des Feldzuges ersezen, weil sie dienstuntauglich waren. Die Kantone tragen im Altgemeinen zu wenig Sorge bei der Auswahl in der Bespannung ihrer Batterien, und die kantonalen Jnspektionen vor dem Abmarsch der

Batterien geschehen mit zu viel Leichtigkeit und Sorglosigkeit.

Eine andere ernste Bemerkung wurde durch ten Zustand der Aus.^.

xüstung der Trainpferde hervorgerufen. Die Geschirre haben zu Klagen gleicher Natur wie diejenigen vom Feldzug von 1847 Anlaß gegeben. Die Kantone erfüllen ihre Verpflichtungen nicht, weder mit Rüksicht auf die Zahl noch die Beschaffenheit der Gegenstände. Es ist für das Gedeihen des Dienstes, sowie für die Erhaltung der Pferde dringend, daß dieser Zustand fich ändere. Wenn der Feldzug länger gedauert, so hätten die Geschirre nicht genügen können.

Der Dienst des Trains für das Gepäk ist verbessert worden ; indem man ihn in jeder Division unter die Leitung eines höhern Offiziers des General stabes stellte, gab man ihm eine stärkere und besser verstandene Organisation.

Nichtsdestoweniger kann man die Bemerkung nicht unterdrüken , daß dieses immer eine der schwächsten Partien unserer Militärorganisation ist.

Es ist lebhaft zu wünschen , daß reglementarifche Bestimmungen die Form und Größe der Ossizierskisten vorschreiben und für Erstellung der Fourgons Regeln aufstehen, der ..lrt, daß die Gegenstände leicht und in einer mit großer^ Schnelligkeit verträglichen bestimmten Ordnung in dieselben gebracht werden können. Vielleicht käme man aus diefe ^eise dazu, den bereits mehrere Male bezeichneten Uebelstand zu beseitigen, daß immer

635 eine zu beträchtliche Masse Gepäkes dem Marsche eines Korps solge ; es könnte dieß in gewissen Fällen die Ursache verderblicher Stokungen und^ von den wichtigsten Folgen werden.

Die Fourgons sollten auch mit Trainpserden und nicht mit Requisì tionspferden bespannt werden. Die in dieser Hinficht im Jahr 1847 gemachten Erfahrungen bestehen noch immer ; die Erfahrung hat fie nur noch

bestätigt.

Der Oberbefehlshaber hat mit großem Bedauern gesehen, daß die Jäger noch nicht mit dem ^ nach ihnen benannten Gewehr bewaffnet find.

Die Einführung von genaueren Waffen in unserer Armee ist ein dringendes Bedürfniß. Die Jnfanterie hat nicht die, deren sie bedarf. Vielleicht könnte man diese Lüke ausfüllen , wenn man ihr das Prelazgewehr gäbe. Die Studien , welche in diesem Augenblike durch das Militärdepartemeut gemacht worden , werden die Bedenken , welche in dieser Hinsicht noch bestehen können, vollständig zerstreuen.

Die Ausrüstung und Bekleidung der Truppen ist im. Allgemeinen, mit Ausnahme von einigen Bataillonen, als gut erkannt worden.^ Die Divisionskommandanten schlagen übereinstimmend die Ersezung des Paares Drillichhosen durch ein zweites Paar Tuchhosen vor. Es ist auch von Wichtigkeit darauf zu bestehen, daß die Mannschaft die. vorgeschriebeneu zwei Paar Schuhe statt der Stiefeln habe und daß die Kapüte gut und von solidem Stoffe seien. Es wäre Zeit, solche alte Fezen aus den Magazinen versehwinden zu sehen, welche den Soldaten weder deken noch an^gemessen fchüzen.

^. ^ann^nd)t, ^e^ nnd .^timmnna. drx ...^xup...en.

Die Divisionskommandanten gesteheu übereinstimmend zu , daß die Mannszucht fast nichts zu wünschen übrig gelassen hat. Der Geist in allen Korps war ausgezeichnet. Die Truppen , gut gestimmt wie sie waren, hätten ihre. Pflicht gethan , wenn man sie ins Feuer geführt hätte ; die Anführer hegten dießfalls große Hoffnung. Eine Thatfache, welche beweist, wie sehr sie von ihren Pflichten durchdrungen waren, ist die, daß in einem Feldzuge , welcher sechs Wochen dauerte und mit nahezu 30,000 Manu

geführt wurde, die Kriegsgerichte nur über zwei Fälle zu entscheiden hatten;

der eine betraf Desertion und der andere Diebstahl.

in den militärischen Annalen ein seltenes Beispiel.

.^.

Diese Thatsaehe ist

.^ien^.t,. Unterricht.

Die Offiziere des Generalftabes bewiesen in den Beziehungen zu ihren Obern Eiser, Thätigkeit und Hingebung. Dieß ist alles was man verlangen konnte , denn man durfte nicht erwarten, in ^ihnen eine Erfahrung in militärischen Dingen zu finden, die man nur im wirklichen und anhaltenden Dienste erwirbt. Jedoch fanden einige fich auch in dieser Beziehung auf dem ihren Verrichtungen angemessenen Höhepunkt.

^36 Die Offiziere des Genies und der Artillerie haben gezeigt, was w.au ^nit Einsicht und mit den Kenntnissen ausrichten kann, welche man iu unsern Schulen schöpft.

Die Truppen dieser beiden Waffengattungen sind als ausgezeichnet erkannt worden. Die Sappeure gaben den Beweis von Eifer, Ausdauer ^und Geschik in ihren Arbeiten. Gleiches Lob gebührt den Poutoniexs.

Die Guiden haben ihren Dienst gut gethan. Sie haben das Zeugniß ^der Befriedigung von den Befehlshabern erlangt, denen sie beigegeben waren.

Die Scharfschüzen haben ihren Ruf bewährt.

Die Jnfanterie hat ihren Dienst in befriedigender Weise gethan. Unter den Offizieren dieser Waffe gibt es eine gewisse Zahl , deren Kenntnisse .ausgedehnter, deren Thatkraft andauernder und deren Eifer belebter sein ^sollte ; solche Lüken haben vorzüglich einen nachtheiligen Einfluß . wenn fie sich bei Bataillonskommandanten vorfinden.

Der Unterricht dex Truppen im Felddienst läßt zu wünschen übrig.

^Die Bataillone von Schwvz, Appenzell J. Rh. und Tessin find diejenigen, ^bei denen er am meisten vernachläßigt zu sein scheint. Die Korps wareu übrigens voll gu^u Willens und begierig sich zu unterrichten.

.^.

^erwattun.^ ^..echt^fle.^e... ^esundheit.^dien^.

Die Verwaltung zeigte sich im Allgemeinen thätig und eifrig. Man 'hat in diesem Dienst einen Fortschritt gegenüber dem Feldzug von 1847 bemerkt. Bei den Divisionen, in welchen Naturalverpslegung eingeführt

war (1, lll, lV), wurde dieser Dienst mit Regelmäßigkeit verrichtet.

^ Die Beziehungen der Offiziere vom Kommissariatsstab zu den Offizieren der Truppen sind gefälliger und angenehmer gewesen; leztere würdigen die.

Dienste der Verwaltung besser, seit sie deren Schwierigkeiten zu bemessen ge.lernt haben.

Dex Justizstab und die Militärgerichte sind wenig beschäftigt gewesen ; 1n der Mehrzahl der Divisionen (lV, ^, Vl) wurde ihnen kein Fall überwiesen. Die Vergehen , die in den zwei andern bestraft werden mußten, waren mit Rüksicht auf die persönlichen Verhältnisse ihrer Urheber, wenig wichtige Fälle. Sie betrafen, das eine einen Diebstahl im Werth.von zwei Franken und das andere eine Desertion, deren ein Soldat mit ge-

störten geistigen Fähigkeiten angeschuldigt war.

Der Gesundheitsdienst wurde auf befriedigende Weise verrichtet.

Zahl der Kranken blieb troz dex Härte der Jahrszeit beständig unter gewöhnlichen. Ueberall bemerkte man, daß das moralische Verhalten Trnppen den wohltätigsten Einfluß auf ihre Gesundheit ausgeübt

Die der der hat.

Die Begehren sür Urlaub und Spitaleintritt begannen erst sich zu zeigen,.^ als die Friedensgarantien

sicher waren.

.

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^ 7

^. ^errarn. ^.ese^uu^werl..^ Wie man gesehen hat, so sind die bei Basel errichteten Befestigung..^ werke beträchtlich und geben deutliches Zeugniß für unfern festen entschloß fenen Willen uns in Achtung zu sezen und unsere Unabhängigkeit mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln zu vertheidigen.^ Es wäre peinlich, wenn die Frucht der uns auferlegten Opfer verloren gehen sollte. Deßhalb wünschen auch Viele, daß diese Werke, auch die von Eglisau, wenn gleich weniger bedeutend, vollständig erstellt und erhalten werden. Derartige Arbeiten verschaffen bei der Armee und der Bevölkerung Zutrauen. Alle Bürger fehen darin ein Pfand der Thatkraft, mit der die wichtigste unserer Gränzen und folgerichtig auch das Jnnere des Landes im Falle eines

Angriffes vertheidigt würde. Solche Vorbereitungen zeigen überdieß die

Bedeutung unserer militärischen Einrichtungen, indem sie deren Zwek genau bezeichnen.. und ihren Werth in unfern eigenen Augen und in denen des Auslandes erhöhen.

Die Bundesversammlung wird entscheiden, was damit geschehen soll; bis dahin werden fie in ihrem jezigen Zustande verbleiben. .

^chlu^.

Obschon der Feldzug von 1857^ nur kurz war und mit einem Friedenswerke endete, so ist er doch nicht ohne ^ glükliche Erfolge geblieben. Er hat gezeigt, was die Schweiz vermag wenn sie einig ist, und bewiesen daß ihre zahlreichen Vertheidiger eben so geordnet als rasch sind , um zu den Waffen zu greifen, wenn das Ausland die ^ranzen bedroht. Wenn die^ Erfahrung einigen Offizieren aueh gemangelt hat, fo ift fie doch ausreichend durch die Einficht und den guten Willen der Untergeordneten ersezt worden, un^d Alle haben steh in ganz kurzer Zeit, und in Folge des kriegerischen Geistes welcher die Nation beseelte, nach den Erfordernissen des Dienstes gebildet und diejenige militärische Haltung angenommen, welche sich nur bei gedienten Truppen findet. Jn dieser Hinficht ließ die

Armee fast Nichts zu wünschen übrig.

Und wenn man die Aufmerksamkeit der Bundesversammlung auf die Of^ fiziere hinlenken follte, welche in diefer Zeit große Dienste geleistet haben, so hätte man säm.ntliche Ehefs der Korps und der verschiedenen^ Verwaltungen zu nennen, denn alle haben in Thätigkeit und Hingebung gewetteifert. Das Geniekorps hat sich besonders durch seine großen und zahlreichen Werke ausgezeichnet, die Artillerie dnrch die Mühe, weiche sie sich gegeben hat, um bei der Bewaffnung alles erforderliche Materielle zu liefern, die Divisions^ .und Brigadestäbe durch Sorgfalt ihren Truppen angemessene KantonneIneute zu verschaffen, und dnrch die Ausübung der ihnen vorgefchriebenen Ueberwachung , das Kommissariat durch die Ein^ch: und die Thätigkeit, die es an den Tag gelegt, um die nöthigen Lebensrnittel

.Bnndesblatt. Jahra.. IX. Bd. .^

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6

5

638 herbeizuschaffen und es den Truppen, Welche doch einen. ziemlich ausgedehnten Theil des Landes befezt hielten, an Nichts mangeln zu lassen. Der Gesundheitszustand der Armee und die gute Aufführung der Truppen haben , gleicherweise dem Oberfeldarzt und dem Oberauditor nicht gestattet, ihre Talente und ihren wohl bekannten guten Willen zu zeigen.

Der General war mit Offizieren umgeben, von denen zwar einige noch neu im Dienste waren , allein es freut ihn , das Bestreben gut zu wirken anzuerkennen, das Alle beseelte, sowie deu Eifer, den sie an den Tag legten um die ihnen gegebenen Befehle auszuführen. Vor Allem muß er aber seinem Generalstabschef und dem Generaladjutanten Lob spenden. Er war glüklich, solche Hülfe um fich zu haben; seine Aufgabe wurde durch fie beträchtlich erleichtert. Jhre Erfahrung im Dienst , ihre militärischen Kenntnisse, ihre unermüdliche Thätigkeit , ihre Genauigkeit in den Einzelnheiten, haben ihm den größten Beistand geleistet.

Möge die Schweiz in den Anstrengungen die sie bisanhin an den Tag gelegt hat, fortfahren ihre militärischen Einrichtungen zu verbessern, ihr Materielles zu vervollkommnen und zu ergänzen, ihre jungen Kriegsleute zu unterrichten und sie wird eine wahrhast gute Armee haben, denn die kräftigen Arme und die ergebenen Herzen werden ihr nicht mangeln.

Sie wird in der Masse ihrer Bürger immer zahlreiche Vertheidiger finden, die zu den größten Opfern bereit sind um ihrer Neutralität Achtung zu verschaffen, ihre Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten und das eidgenössische Pannex rein und makellos zu bewahren.

Genf, den 15. April 1857.

Der Oberbefehlshaber der eidgenössischen Armee .

W. G. Dufour.

#ST#

Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes

(Vom 26. Mai 1857.)

Mit Schreiben vom 10. April abhin suchte der schweiz. Generalkonsul in Rio-Janeiro, Herr D a v i d , von B a f e l , um die Entlassung von seiner Stelle nach. Diesem Gesuche hat der Bundesrath entsprochen und dem Demiffionär seine dem Vaterland geleisteten Dienste bestens verdankt.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht über die Bewaffnung und den Feldzug von 1857. (Vom 15. April 1857.)

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Bundesblatt

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Foglio federale

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1857

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1

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28

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

06.06.1857

Date Data Seite

621-638

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10 002 209

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