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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

(Vom 9. März 1857.)

Der Bundesrath hat Herrn Dr. J. J. R.ittimann, von Regensberg, Kts. Zürich, Professor an der zürcherischen Universität, zum Professor fitr das Staatsrecht am eidg. Polytechnikum gewählt; auch hat er dem Herrn Ludwig Keiser, von Zug, Lehrer für Modellixen in Thon und Gyps am eidg. Polytechnikum, und dem Herrn Joh. Gustav S t o c k e r , von Schöneuberg, Kts. Zürich, Sekretär des schweiz. Sehulrathes und Privatdozent für theoretische Mathematik am eidg. Polytechnikum, den Titel eines Professors verliehen.

Der unterm 23. Januar abhin zum schweiz. Konsul in Ehri stianta gewählte Herr Thomas Joh. Hefty, von Hätzingen, Kts. Glarus, hat dem Bundesrathe mit Zuschrift vom 17. vorigen Monats, die Annahme

der Wahl erklärt.

Der Posthalter in Dagmersellen, Kts.

Luzern, ist wegen eines bei . ihm sich herausgestellten Kassadefizits aus dem Postdienste entlassen worden.

Mit Zuschrift vom 4. ...ieß machte die Regierung von A a r g a u dem Bundesrathe die Anzeige, daß der dortige Große Rath den Beitritt des Standes Aa..gau zu dem zwischen den eidg. Ständen Zürich, Bern/ Uri, Unterwalden (ob und nid dem Wald), Glarus, Basel (Stadt uud Landschaft), S c h a f f h a u f e n , Appenzell J n n e r r h o d e n , Graubünden, Thurgau, T e s s i n , W a a d r und Gens abgeschlossenen Konbordate über den Schuz des schriftstellerischen und künstlerischen EigenthuIns erklärt habe, und daß dasselbe im Kanton Aargau mit dem 15. dieses Monats in Kraft trete.

(Vom 11. März 1857.)

Auf das Gesuch des Speditionskomite der schweiz. Industrieausstellung iu Bern hat der Bundesrath beschlossen, was solgt : 1. Die Produkte von schweizerischen, ini Auslande sich aufhaltenden Künstlern sind bei ihrer Ankunft an den fchweiz. Zollstätten als sür die A u s s t e l l u n g b e s t i m m t anzumelden, woraus, unter Verbürgung des Doppelten Einfuhrzolls, Fxeipässe auf die uöthige Zeitdauer ausgestellt werden..

157 Nach Beendigung der Ausstellung ^sind die betreffenden Eolli, mit deu Freipässen begleitet, über die gleichen Zollstätten wieder auszuführen. Für alle im Lande gebliebenen Kunstgegenstände ist nachträglich der Eingangszoll zu bezahlen.

2. Eingehende plastische Werke, wie z. B. größere Statuen, Gyps.^ abgüsse derselben n. f. w. find per Zngthierlast mit Fr. 3 beim Eiugang zu verzollen.

(Vom 13. März 1857.)

Der Bundesrath hat die ihm vorgelegten Rechnungen der Linth-

verwaltung für die Jahre 1855 und 1856 genehmigt.

Laut diesen Rechnungen betrug das bewegliche Vermögen der Linth-

polizeikommifsion :

am Ende 1854 Fr. 85,090. 94 ^ ,, ,, 1855 ,, 89,472. 96 . ,, ,, 1856 ,, 97,223. 43.

Das fchweiz. Post^. und Baudepartement erhielt vom Bundesrathe die Ermächtigung, vom 1. Maid. J. an zwischen St. G a l l e n und .

T r o g e n einen neuen Poftkurs zu erstellen.

...^....i.hlen d e s B n n d e s r a t h e s .

Postbeamte : 13. März, Herr Jules Brelaz, von Lutr^, Kts. Waadt, und Herr Auguste Bonvin, von Sitten, zu Kommis auf dem Hauptpostbüreau Lausanne.

..

..

H^rr Johannes Re b e r , von Niederbipp, in Dürrmühle, Kts. Bern, zum Posthalter im leztern Orte.

.^nndesblatt. J....^ IX. Bd. I.

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1857

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13

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14.03.1857

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156-157

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