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Schweizerisches Bundesblatt XIX. Jahrgang. l.

Nr. ^.

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B

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ch

18. Mai 1867.

t

des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1866.

Geschäftskreis des Postdepartements.

..l. Postwesen.

A. Einleitung.

Der Reinertrag der Vostverwaltung im Jahr 1866 belauft sich ans Fr. 1,203,760 und erreicht daher den Betrag der für die Kantone

festgesezten Skalasumme von Fr. 1,486,560 nicht vollständig. Der

Ansfall von Fr. 282,800 wird den Kantonen zu künftiger Rachver-

gütung bei günstigern Ertragsergebnissen vorgemerkt. Bei Vergleichung

der einzelnen Hauptrubriken der Einnahmen und Ausgaben mit denjenigen des vorhergehenden Jahres 1865 zeigt fich . dass die sonst nachhaltige Vermehrung der Einnahmen von Briefen in unser.n Berichtsjahr .ausgeblieben ist. Eine Zunahme ist nnr in den Rubriken Fahrpost.stüke und Z e i t s c h r i f t e n eingetreten, während hinwider die Einnahmen von Reisenden sich vermindert haben. Dagegen sehen wir in den Ausgaberubriken eine sehr bedeutende Vermehrung der Gehalte und der Transportkosten. Die eigenthümliche Erwerbung der sahrenden Voftbüreaux ans den Eisenbahnen hat auch die Rubrik des V o s t m a t e r i a l s

Bunde...blatl.. Jahrg.XlX. Bd.I.

70

^0.2 gesteigert, was sich aber in der Zunahme des Jnventars wieder ausgleicht. Dieses im ganzen nicht sehr günstige Ergebniss haben wi^ grossentheils der durch die Kriegsereignisse eingetretenen Hemmung des.

...^esehaftsverkehrs und der mangelnden Reisendenfree.uen^ zuzuschreiben.

Jn der Rubrik der Einnahmen von B r i e f e n hat sieh namentlich der Einfluss des französischen Bostvertrages durch Ermässigung der Ta^en fühlbar ^e^aeht. Jn beiden Beziehungen dürfen wir uns aber der gegründeten Erwartung Angeben., dass die Verhältnisse si.h in Zukunft bessern werden.

B. ^er^.nelte....

Jn dem Bersonalbestande sind einige Vermehrungen durch stärker^ Besezung der Bureau^ und durch Errichtung neuer Bureau^, Ablagen..

Boten- und . Briesträgerstellen u. s. w. vorgekommen, welche durch den Bedars erweiterter und beschleunigter Speditionen und Bestellung der Bostgegenstäude erfordert werden.

Wir legen hierüber den Rachweis in den Beilagen Rr. l und 2 vor, wovon die erstere die Anzahl der Stellen und die zweite den Bersonalbestand in jedem Kreise verneigt.

^ie Errichtung neuer Stellen ersolgte ans speziellen Bericht der .^xeispostdirektoren , bei dessen Behandlung die Verwaltung eine annähernde ^ieichmäss^kett., nä.nlich mit Berüksicht^gnng des Bedarfs der betreffenden Ortsehasten und Gegenden, im Auge ^u halten hatte, wobei freilich nicht allen Wünschen der Betenten und selbst der KreispostDirektoren volle Rechnung getragen werden konnte, deren Verwirklichung nach den ^iensteinrichtungen anderer ähnlicher Gegenden und naeh der finanziellen Stellung der Bostverwaltung freh nicht gerechtfertigt haben ^vürde.

Als nähern Nachweis des vermehrten Bersonalbedarses wird hier noch der Zunahme erwähnt, welche

.^ie

Zahl der meistens in die Wohnung der Adressaten gelieferten ..^ostgegenstäude ausweist: Briefe.

l^.

l...^.

..^4.

38,988,761 .^7,045 ,866 34,325,9l6

Zeitungen.

Druksachen.

28,490,029 27,890,704 25,026,095

7,469,82l 6,734,074 5,603,460

.^eldanwelsungen.

422,016 272,688 183,726

.^ahrpoststüke.

4,792,280^) 4,965,179 .

4,895,814

^) Die Verminderung ist nur scheinbar, indem für 18.^ zum ersten Mal ein anderer genauerer Zahlungsmodus eingetreten ist, und übrigens eine große Zahl vormaliger ..Geldsendungen nunmehr in .Anweisungen übergegangen ist.

.

^ .

^ .

.

^

904 .Die Beilagen 1 und 2 ergeben im ganzen auf 31. Dezember

1866:

A. A n z a h l .der Stellen.

Bostbüreau^ (stationäre^ .

.

.

.

.

fahrende Bostbüreaur^ anf den Eisenbahnen 30 und ^ aus Dampsschifsen 2 l Bostablagen .

.

.

.

.

.

.

.Agentschaften im Auslande für den Bassagierdienst und den Transport von Fahrpoststüken .

^ix verneigen hienach sür 1866 eine Vermehrung von Bostbüreau^ (stationäre) .

.

.

.

fahrenden Bostbüreau^, aus Eisenbahnen .

Bostablagen .

.

.

.

.

.

598 32 1,623 11 2,264 19 9 47

B. Anzahl der B e a m t e n und B e d i e n s t e t e n .

23 1) Beamte : der ..^eneraipostdirektion " Kreispostdirektionen 75 ,, Hauptpostbüreau^ 258 721 ., übrigen Bostbüreau^ 11 Agenten im Auslande 2) Bedienstete:

der Ablagen Briefträger, Boten Büreaudiener , Baker ^ kasteuleerer ^e. .

Kondukteure .

Aushilskondukteure

Bries

1,623 837 166 204 24

Eine Vermehrung des Bersonals ist daher eingetreten : bei den Kreispostdirektionen von 1 ,, Hauptpostbüreaur^ ^, 12 ,, ,, übrigen ^ Bostbüreau.^ ^ ^ ,, .32 ,, ,, Bostablagen ,, ,, ^ ,, Boten,. Briesträger ,, ,, ^ ,, Büreaudienern, Bakern u. s. w. ,. 7 ,, ,, Kondukteuren ,. 14 ,, Verminderung :

Aushilsskoudukteure Vermehruug

138 2 1^

1,088

2,854 3,942

Beilage Nr. 1.

^

Zur Seite 904.

^ Bestand der schweizerischen ^.^s^iireall^ und ^l^la^u auf 31. .^ember 186^.

Po stk r e i s^ .

.

.

.

.

^ ..^

^ .

.

.

^

^

.

.

.

^ ^ ^

Stationare ^ostbüreau.r

. . .

Fahrende ^ostbüreaur: auf Dampfschiffen . . .

,, Eisenbahnen . . . .

11

76

^

55

^

.

^

^ .

.

.

.

.

.

.

64 41

^ ^ 37 49 132 ^

^ .

.

.

.

.

.

^

5

2

.

^

^

3

2

2

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

^

^ ^

71 35 27

3

3

.^

^ .

^

598

2 30

^ ^ostablagen . . . . . . . 13 195 168 148 138 172 112 259 116 237 65 1623 ^ 2 2 11 7 Agenturen im Auslande . . .

--^

^

---

Bestand auf 31. ...^ember 1866 ,,

,,

,,

,,

1.^6.^

-^-

---

-

---

B e m e r l n n ^ e n.

^

.

.

.

^

^ansanne: 1 Agentur m .^...ma.

1 ,, ,, Baveno.

^hur:

.

^ ^

Bellenz.

1

,,

. ..^omo d^Ossola.

1 1

,, ..

,, Ornavasso.

Stresa.

1.

1 1

,, ,, ,,

29 283 228 214 182 209 16.^ 393 190 277 94 2264 ^otal: 11 391 186 272 88 2189 24 201 177 205

.^amp^ole.ino.

.^hiavenna. ^ ^amerlata.

Zur Seite 904.

Beilage Nr. 2.

^ . ^

^^

^

^ .

^ ^

^

^^^

^ ^. ^rist^nat 1.^.

^^^^

P o st kr e i se.

.^

^

^.^

^lassen der Beamten und Bediensteten.

T^tal.

^

.

.

^

.

^

Bemerkungen.

^

^ .

^ ^

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^ ^

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^

^ .

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^

^

^

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^ ^

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^

^-

.

.

^ ^

.

.

^

^

.

^

.

^ ^

^

^ ^

A. Beamte.

^eneralpostdtrektton

23

.^3

. .

Kre.^postdtrektionen : Kr.^spoftd.^toren . . . . . . . .

Kre^postkontroleure . . . . . . . .

Kreispostadiunkte . . . . . . . . .

^ostkommis

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1 1 1 5

.

1 1 1 4

1 1 1 4

1 1 1 2

11 11 11 42

Zusammen^ug.

^eneralpostdirekti.on . . .

Kre^postdirektionen . . .

Bostbüreaur . . . . .

23 75 99l) a.

1623 Briefträger und Boten . .

837 ^aker, Büreaudiener .^.

166h.

Kondukteure ^ . . . . .

228 3942 Bestand auf ^nde 1864 3806 Vermehrung 1865 .^ . 136 ^ Ablagen

.

.

T o t a l

.^osthüreau^ : .^auptpoftbüreaur ^ .. . . . . . . . .

Andere ^ostbüreaux . . . . . . . .

Renten .m Ausl...nde . . . . . . .

41 12

27 96 7

28 65

20 101

32 51

13 48

19 53

35 146

24 84

13 34 2

6 31 2

258 721 11

^. Bedienstete.

Ablaaehalter

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

13 1^ 15 4

.

.

.

.

.

.

19^ 1^

2l

168 8^ 19 24

148 104 15 29 2

138 52 19 9

172 35 9 11

112 259 21 124 12 21 14 28 4 3

116 72 14 23 3

237

17 8 16

65 43 13 .)

2

1623 83^ 166 204 24

398 389

428 409

309 305

292 287

242 2.^

625 615

344 335

340 325

176 162

3942 3806

.

^

..^ Auslnlfskondukteur...

.

.

.

.

.

.

T o t a l

^^^^^^

.

.

.

.

.

.

.

Stand auf ^nde ^^5

.^) Mit Jnb^^fl -er fahrenden ^ostbüxeau^.

^...) Die ^ersonal^ermehrung für da.^ ^ahr 18^^ rühr^ teilweise ^on demjenigen ^^^ntaxen^ und ^ehilfen^ personal her, welche^ provisorisch, ^doch für eine lan^ gere ^elldauer angestel^ , in der obigen Zusammen-

stellung mi^g^ahl^ Borden ist.

.

.

.

.

.

.

.

.^3

.^3

192 186

5.^ 54..

.

a. Inbegriffen 11 ^lgen^en im ^lu^land^ n.imlich .

1 ^gent in ^lxona .^ansanne^.

Baven^

...i^mo desola

Briefträger, Boten ulld Briefkastenleerer . .

Büreaudiener, ^aker, Wa^enwascher ^. . .

Kondukteure

.

,,

^ella

^rnavasso ,, Strega ^og^na ^ ^ampod^leino ^hur).

^hiavenna ,, ^amerlata ^ellenz).

.^nino l... Inbegriffen 8 ^ngest^te im .^u.^lande, namlich.

^ Paker ^^ in ^ ^lrona ^.^^ ^..nsanne^.

,, ,, ^ongne .., ,, ^ella ^agenschmierer in ^om^ d^ssola ,, Paker nnd ..^agensch.merer in .^hiavenna ^hur^.

,,

.,

,,

,, ^^l..eo

Paker m ^amerlala ^Bellenz).

,,

,,

^uin^

. ,,

905 Es wird nun bei dieser Versonaizunahme nicht ausfallen , dass sich die Ausgaben an Besoldungen im Jahr 1^66 gegen 1865 von

Fr. 2,597,479. 95 auf Fr. 2,783,907. 49 erhoht haben, demnach um Fr. 186,427. 74, eine Mehrausgabe, die stch vielmehr als ein produktiver und im Jnteresse des .Verkehrs wie der Verwaltung liegender Aufwand rechtfertigt , zugleich aber im Verhältniss zu dem bei andern Stellen und Bewerben vorkommenden Steigen des Arbeitslohnes und den vermehrten Leistungen als eine immer noch massige .Zulage erscheint.

Uebrigens ist aus den weiter unten aufgenommenen Angaben de...

Verluste von Werthsendungen und der den Beamten desshalb erwachsenen Ersatzpflichtigen zu entnehmen, dass die Bostangeftel.lten ernsthafter Verantwortlichkeit ansgefezt sind, die nicht allein aus grobem Verschulden, sondern auch ans den geringfügigsten Versehen und selbst ohne ..Constatirung eines solchen, wo vielleicht aus Verschulden Anderer der Schaden entstand, hervorgehen kann.

^,ie weitere Tabelle, Beilage 3, enthält die nach Kreisen und den einzelneu Klassen der Beamten und Bediensteten geordneten Ausgaben an Besoldungen.

Von den Roheinnahmen von Fr. 8,617,815 sind demnach auf Besoldungen verwendet worden .

. 32,3 .^.

Bisher stieg lezterer ...Quotient. 1865 aus 31,8.^,,

1864 .. 30,2^.

C. ^e^ast^an.a.

Jn der organischen Ordnung , der Behandlung der Gesehäste dex Vostver.valtung und deren Verkeilung in den einzelnen Sektionen der .Generalpostdirektion und der Kreispostdirektionen ist keine Abänderung eingetreten.

Einem in unserm vorjährigen Berichte umsassend dargestellten Bedürsniss Welcher Versonalvermehrnng bei der Generalpostdirektion ist durch

die von den eidg. Rätheu unterm 17. Juli 1866 beschlossene Anstel-

l..ug eines Adjunkten des ^berpostsekretärs und eines Adjunkten des Oberpostkontroleurs entsprochen worden. Hiedureh ist dem Bostdepartement die Möglichkeit gegeben, die geeigneten Beamten der Generalpostdirection auch für dienstliehe Aufträge ausserhalb ihrer Kanzlei, ohne .^tornng der lansenden Geschäfte, hin und wieder zu verwenden.

^.ie erstere Stelle ist seit 1. Jänner 1867 beseht, womit die Zahl der Beamten der Generalpostdirektion aus 24 gestiegen ist ; für die lettere Stelle wird , behuss ganz entsprechender Besezung, weitere Gelegenheit abgewartet. Jnzwischen behilst sich der .^berpostkontroleur mit Verwendung provisorischer Aushilfe.

Beilage Nr. 3.

Zur Seite 905.

^u^ l^ ^^^ ^ ^^^ ^ ^ ^u^ ^ ^^ ^.

^ach^eul ^r^nisse der ..^s^er^altu^re^nnn^ ^

P o st k r e i s e.

General^ft^ireltion.

Rp.

A. Beamte.

^

^eneralpostdirektion . . . . .

Kre.spostdirektionen : Direktoren . . . . . . .

Kontrolleure . . . . . .

63,500

funkte

.

.

.

.

.

.

.

Kommiß

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ostbüreau^r

Total.

^enf.

.

.

.

.

.

^

^

^^

^

^

^

^r.

Lausanne.

Rp.

^ ^

Rp.

Rp.

Rp.

Fr.

Lu^rn.

Aarau.

Rp.

^

Fr.

Rp.

.

^ ^

^

^

3,800 3,000 2,340 6,680 96,445

^

---

16 157,452 42 50 43,260 ^^^

110,890 7,250

^.

^p.

^r.

Rp.

Bellen^.

^ .

.

.

.

.

l r .

^r^

Rp.

^r^

Rp.

^

8^^

3,0l)0 2,^9.^ 8,512 79 143,523 .^

.

.

^

^^.^

4,000 ^^ 3,000 ^ 2,400 6,790 28 54^ l06,144 16

^ .

.

.

^

.^.^

^^.

^^

Rp.

3,350 2,808 2,160 1,800 74,191 86

.

.

.

.

.

.

.

^

^

^^

3,325 ^^^ 4,0^.0 2,808 ^^ 3,cl00 2,500 2,800 3,616 67 10,734 68,736 50 178,997

3,800 ^ 3,000 2,500 6,546 64 111,354 03

3,500 2,880 2,500 2,52l) 47,626

53 26

51,905 18,03.^

.

.

^

^^

^^

--.

3,200 2.808 2,220 1,68.3 33 3.^,854 97

40,775 ^^ 31,7.^9 27,1^2 59,913 94 1,078,013 18

33,081 67 12,113 28

1,011,816 94 ^69,362 35

.

^ .

.

91 100,941 32 ^ 37,681 09

97,316 38,005

Fr.

63,500

^

^ .

Rp.

St. fallen.

.

.

^

B. Be^elIftete.

Ahlagehalter, Briefträger, Boten ...c.

Kondukteure . . . . . . .

^r.

^ürich^

.

.

^

.

^ .

.

^

^^

Fr.

Basel.

^ ^

4,000 ^^ .4,00l) 3,000 2,475 2,340 .^,800 7,665 3,366 66 75,261 01 139,877 68 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Neuenhurg.

Bern.

90,614 11,8.^0

01 ^-^

76,816 83 14,050

51,414 19,32.^

^ 2,880 88 250 9.0 2,856

58 8,^35 2,1 l2 3,047

--^

17 162,668 37,248 ..^^

92 22

78,715 30,577

^^

---

0. provisorische Aushilfe..

..^olontare, .llel.erzahlige ..e.

^eneralpostdirektion . . .

Kreispostdirektionen . . .

^ostbüreaur^ . . . . .

.^lagehalter, Briefträger .......

Kondukteure . . . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total am ^nde 1866 .

,,

,,

^

1^65

^

.

4,485 ^

^

^

^^

^ 20,602 7,398 ^ 628

^ .

.

.

^

49 89

.

^ 17,904 5,292 10,840

^^.

727 11,006 77 3,186 69 610 ^^

.

.

.

^ .

^

95 83 50

^^ ^

6,^127 1,^827 5^ 9.^8

^ 36 75 50

^ 402 4,818 44 3,546 28 2,362 40

.

32 89 44 65

7l)1 25 15,357 ^83

3,895 96 13,148 20

427 3l) 11,296 6^ ^^ 2,782 28 7,780

3 255 4^ ^,^ 1,561 50 6,583

.

67,985 234,672 71 391,633 38 263,118 16 313,963 56 235,897 57 181,164 47 165,179 64 432,552 02 259,139 05 140,362 92 65,694 89 217,358 88 361,885 63 244,470 03 298,^15 06 224,196 62 172,014 77 149,889^ 79^ 408,328 70 239,280 90 126,057 78 ---

.

.

--^

^

i

--^

.

-

--

16 66 4l)22 1,^7^ 2,023 .^^

.^^.^^^

.

.

i . ^

t^

-^-

98,599 89,486

4485 o ^.^^ .^^....^^.^

1l)^ ^.^8

.^

^...^

.^. ^..^^...^^....^

33,431 52 55,837 25 ^ ^ ^^

01 2,783,907 49 70 2,597,479 75

906 Die^ von dem Postdepartement ausgehende Oberleitung des Postwesens erhalt in den preisen zunächst durch die Kreispostdirektoren ihre Wirksamkeit und Ausführung. Diese Kreisbeamten müssen namentlich eine genaue Kenntniss der lokalen Verkehrsverhältnisse und der mit dem Dienste betrauten Personen besten, un. die Einzelnheiten der Ver^ richtungen des ganzen Personals so überwachen zu konnen , dass der Dienst gesichert bleibt und der Postverwaltung ein der weitern Verkehrsentwiklung entsprechendes Fortschreiten in Dieustverbesserunge.. gewähr.^ leistet wird.

Die spezielle Beaufsichtigung der Büreau^ und Ablagen, der Bries^ träger- und Botendienste im Kreise zählen wir daher zu den wesentlichen Aufgaben der Kreispostdirektoren, und nächst einer sorgfältigen Auswahl im Vorschlage sur die Ernennung von Beamten und Bediensteten und einer pünktlichen Führung de.^ Rechnuugskontrole bezeichnen wir die Jnspektion als das hauptsächlichste Mittel, iu der Führung der Büreau^ kassen Ordnung zu erhalten, ein Ersorderniss, dessen Wichtigkeit um so mehr steigt, als die Geldanweisungen sich stets erweitern und nebst den Nachnahmen einen vom eigentlichen Ertrag der Posteinuahmeu ganz ab^ weichenden Kassenverkehr hervorgerufen haben.

Bei den Kassenuutersuchuugen dienen den Kreispostdirektionen als grundsäzliche Vorschriften das Reglement über die Organisation der Finanzverwaltung (Abschnitt l^ vom 31. Dezember 1866, so wie die speziellen Reamente des Postdienstes.

Ordnungsstrafen durch Auslegung pon Bussen oder durch Suspension werden in leichtern Fällen von den Kreispostdirektoren versügt , unter ^ln^ig.^ an das Post^partemeut ; iu erheblichern Fällen ergeht die Versügung von lezterm, und roo die Verschuldung den Grad eines schweren Vergehens oder eines Verbrechens erreicht hat, vom Bundesrathe mittelst Entlassung aus dem Postdienste und eventnell gleichzeitiger Verzeigung des Fehlbaren an die kantonalen Behorden nach ^ 7 5 des eidgenossisehen ^trasgese^es, vom 4. ^ebruar 1853.

Es sind vorgekommen .

Beamtete. Bedienstele.

Entlassungen aus dem Vostdienste .

.

Verzeigungeu an die kantonalen Gerichte

.

.

3 2

19 4

Jn der Beilage Rr. 4 geben wir eine Uebersieht der gegen Beamte und Bedienstete der Postverwaltung verhängten Ordnungsbussen , dereu

Betrag von 851 Bestrasungen mit .^r. 2849. 0.) in die Vostkasse geflossen ist.

Den Besehwerden von Behorden und Privaten gegen Postbeamte und Bedienstete suchen die Kreispostdirektionen so weit moglich gerecht ^u werden ; jedoch kommen auch Beschwerden vor , denen irgend ein

Beilage Nr. 4.

^ur Sene 906.

^b^cht der l^eu ^...st^alllte und Bedienstete .^erhan^teu ^rdullu^stra^ll.

]^^.

Beamte.

Po^kreise.

Za^

^

^enf

.

.

.

Lausanne Bern

.

.

.

.

5

. . . .

.

.

.

.

.

Neuenburg . . . .

Basel

.

Aarau

. . . . .

Ludern

.

Zürich

St.

.

.

.

.

. . .

.

.

.

.

.

fallen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^hur

.

Bellen^

^.

Total

28 49 5 52 25 12 51 38

Betrag.

^ 129

.

.--

^--..-

-

.--^

^ 26

327

945

--^

Betrag.

Betrag.

^^

Rp.

58 150 9 163 24 79 32 182 ^ 110

8

.

1 .

Zahl.

99

^ 22 1 16 20 15 3.^ 15 ^ 3

24 250

^

^ 147 82 I^ 78 61 42 ...^ 35 6 9

^p.

50 90 ^^

60

^r.

^

23 19 23 ^ ^ .^

50 -

-

642 50

10 3 9 .

.

.

.

122

23 55 67 31 34 17 13 37 ^ 2.^ 16 322

.l^stpferdel^lter.

^oftillone.

^olI^n^l^e.

Bedienstete

^ahl.

Rp.

Betrag.

^r.

Zahl.

^.

Rp.

.

.

.^

80

6

25

20

11 3 10 2 4 18 ^ 3

39 8 54

65 ^^

^ 19 97

55

57

272

^ .

50 ^^

--^

---

-

30

24

Betrag.

18 10

2.1 99 63

9 50 128 46 80 50

-

4 3 8 9 23 8 7

75

95

666

35

Rp.

^

60 ^5

5l)

20 75

118

30

Total.

Zahl. ^ Betrag.

^r.

168 . 320 100 321 100 380 80 40 82 ^ 292 65 261 44 .^1 106 364 97 328 23 85 26 193

Rp.

50 50 25 75 24

851 2849

09

05 50 55 75

907 .Nachweis sehlt oder die den bestehenden Dienstvorschriften entgegenlaufen, i.u welchen fallen eine den Betenten befriedigende Erledigung nicht .eintreten kann.

Unter dieser Abtheilung ist auch noch zu erwähnen, dass oft Briefe mit ..^eldiuhalt in den Briefeinwurf gelegt werden, für welche im Ver-

lustfalle eine Entschädigung nicht zu leisten ist. Der .^achtheil dieser Fahrlässigkeit des Ausgebers liegt nicht allein im allsälligen Verluste des Werthes, sondern zugleich in der Versuchung, welcher das zahlreiche Bersonal , den. die Manipulation der Briefe von der Aufgabe an bis zur Bestellung an den Adressaten obliegt, ausgesezt wird. Wir melden hier gerne , dass in der Regel solche Briese gleichwohl von den Augestellten gewissenhaft behaudelt , d. h. eingeschrieben werden. Jn dem ^Briefeinwurse sind z. B. im Berichtsjahre Geldbriefe gesunden wordeu.

in Bern . . . 674 ,, .Lausanne . . 154 ,, Vivis . . . 62

Aus der Beförderung vou 4,792,280 eingeschriebenen Fahrpoststüken ^aben Verluste und Beschädigungen stattgesunden im Betrage von Fr. 12,156. 24, welchen Betrag ans Gründen des Rechtes ode... der ^Billigi.eit die Bostkasse übernommen hat . an die .Verluste haben die ^Beamten und Bedieusteten sür einen Betrag von Fr. 4553. 82. Ersa^., geleistet.

D. ^ttaxen.

Unter den nachteiligen Rükwirkungen , welche die schwächere Be^..egnug in Handel und Jndnstrie auf den Verkehr und Ertrag der Vosteu im Berichtsjahre ausübten, konnte die Verwaltung nicht darau denken, einkreisende Abänderungen., beziehungsweise erhebliche Herab^ se^u..geu in den Vostta^en , in Vorschlag zu bringen , die, obgleich im .weiteru Verlause .Gewinn in Aussicht stellend, dennoch aufäuglich den ^Ertrag schmälern ; anch dars in dieser Beziehung erwähnt werden , dass die meisten Tarnen bereits sehr massig stehen und mit denjenigen anderer .Länder eine Vergleichung in günstigem Siune ergeben.

Gleichwohl erkennen .^ir es als wünsehenswerth , sobald es geschehen kann , ohne aus die Bostbetresfnisse der Kantone zu drüken, in ^..ehrern Beziehungen mindernde Aenderungen am Bosttax^engeseze und Reduktionen , uameutlich auf den schweizeriseh-deutsehen Briesposttax^en, einzuführen. Als eiue spezielle und mit Räehsteui der Behandluug be..

dürfende Frage bezeichnen wir die Revision des internen ^ahrposttarifes.

Jm Verkehre mit dem Auslande sind nur geringe Tar.abänderuugen ^vorgekommen. Ueber deu Abschluss eines weitgreifenden Bostvertrages

908 mit Frankreich vom 22. März 1865, der mit 1. Oktober gl. J. in Ausfuhrung gekommen ist, haben wir uns im vorjährigen Berichte verbreitet, und wir wollen jezt nur erwähnen , dass die vorausgesehene anfängliche Einbusse wirklich nahezu mit jener Summe eingetreten ist , welche in unserer Botschaft pom 15. Mai 1865 über diesen Vertrag mit beiläufig Fr. 130,000 berechnet wurde.

Jn den ersten 12 Monaten der Ausführung dieses Vertrages (1. Oktober .l865--1. Oktober 1866^ hatte die Schweiz sür Ta^vergütnngen als Saldo zu bezahlen .

.

. Fr. 442,350. 06^ in den 12 legten Monaten des frühern Vertrages waren zu bezahlen .

.

.

.

.

.

. 334,859. 8 4

Mehrausgabe ^Fr. 107,490. 22 auf welcher Summe zwar ein Theil wegen einiger Vermehrung der Briefzahl in Abrechnung zu bringen , dagegen in stärkere ^asse die Reduktion des schweizerischen Ta^.antheils aus den frankirt ausgehenden und unsrankirt eingehenden Korrespondenzen zuzuschlagen ist.

Der sür die Bostkasse entstandene Aussall ist gleichwohl als eine nüzliche Verwendung zu erachten, da die eingetretenen Tax^ und Ver^ kehrserleichterungen auch dem schweizerischen Vublikum zum entschiedenen Vortheile gereichen.

Der Abschluss dieses Vertrages führte weiter zn Ta^er.nässignngen.

für den Briefposttransit über Frankreich in geschlossenen Sendungen,.

weiche erlaubten, folgende Ta^reduktioneu einzuführen : 1. Für die Briefe zwischen der Schweig und Belgien in geschlossen uen Briepaketen über Frankreich, Herabseznng der Tar.e von 40 Rp.

aus 30 Rp. für 10 Gramm.

2. Für die Korrespondenzen zwischen der Schweiz und Spanien, .Herabsezung der ^ax^en frankirter Briefe von 80 auf 60 Rp. für 7 ^ Gramm^.

Warenmuster, von der vollen Briesta^e aus die Ta^e der Dr..l^ sachen, nämlich 8 Rp. sür 20 Gramm.

Die durchschnittlichen schweizerischen Ta^en haben betragen .

aus Briesen (mit Jnbegriss der Druksachen ohne die Zeitungen): i m inneru Verkehr .

.

.

.

.

8 Rp.

im Gesammtverkehr .

.

.

.

.^ ^,6 ,,

auf Fahrpoststüken ..

.

.

.

.

. 48 ,,

Als eine .^lrt von Herabseznug der Briesta^e bezeichnen wir auch die infolge Bundesbeschlusses vom 16. Juli 1866 nunmehr bevorstehende Einsühruug srankirter Briefumschläge, welche ohne irgend eine Vergütung der Fabrikationskosten lediglich um den Tar^werth verlast werden.

Die Fabrikation hat bereits begonnen und der Verkauf , vorerst der

909 Sorte kleinern Formats zu 10 Rp. , wird wegen technischen Schwierigkeiten erst im Juli nachsthin beginnen konnen. Bei der Annahme, es werden .von den Frankobriesen anfänglich etwa die Halste in Franco^ouverts versandt, wird sich ein Verbrauch von jährlich beiläufig 12 Millionen Umsehlägen ergeben , deren Kosten die Bostkasse etwa mit

Fr. 80,000 belasten dürften. Wir beruhigen uns über diesen Ausfall durch die Vortheile und Erleichterungen, welche dem Bublikum mittelst dieser erwünschten Einrichtung erwachsen werden.

E.

^eldanmei^un^eu.

Jm Laufe des Jahres 1866 blieb der Geldanweisungsperkehr aus den internen Verkehr und aus den Verkehr mit Frankreich und Jtalien

beschränkt.

1.. J u t e r n e r V e r k e h r . ^ Mit dem .l. Januar 1866 wurde der Geldanweisungsverkehr auch auf eine Anzahl Boftablagen ausgedehnt, so dass am 31. Dezember 1866 neben 599 Bostbüreaux^ 318 Boftablagen in dem Geldanweisung^dienste bethätigt waren.

Hierdurch erklärt sieh auch zum Theil die ausserordentliche Zunahme, welche der Geldanweisungsverkehr gegenüber den srühern Jahren im

Laufe des Jahres 1866 erzeigt hat.

Die Zunahme betrug .

1864 gegenüber 1863 .... 71,092 ^tüke.

1865 ,, 1864 ^ 86,673 ,, 1866 ,, 1865 ..^ 151,294 ,, Die mouatliche Gegenüberstellung ergibt sur das Jahr 1 866 im Vergleich zum Jahr 1865 folgende Zunahme, welche den Beweis leistet, dass die Erweiterung der Dienfteinrichtung vom ersten Tage an ihre Wirkung in ausgedehntem Masse geltend machte.

Jänner Hornuug März

April Mai .

Juni Juli

.

.

August September .

Oktober Rovember .

Dezember .

.

.

1^5.

24,954 19,072 20,577 18,973 22,027 21,476 22,724 22,735 19,933 23,687 26,453 28,782 271,393

l^.^ 37,037 29,295 30,295 30,705 32,833 33,832 37,218 35,466 32,946 36,306 41,161 45,593 422,687

Zunahme.

12,083 10,223 9,718 11,732 10,806 12,356 14,494 12,731 13,013 12,619 14,708 16,811 151,294

910 Von der ^...esammtzahl von 422,687 der im Jahr .l 866 ausgegebenen Anweisungen waren 56,148 tarsrei im Betrage von Fr. 3,958,570. 1..)

und 366,539 Stüke ta^pflichtig im Betrage von Fr. 28,742,606. 78.

389,374 Anweisungen wurden durch die Bostbüreau^. und 33,3^l3 durch die Bostabl.agen ausgestellt.

1874 Anweisungen sind durch den Telegraphen befordert worden.

von der Gesammtzahl der aufgegebenen Anweisungen waren 32,806 im Betrage von Fr. 200 bis 500. 389,881 waren daher unterer. 200.

Der Durchschnittsbetrag einer Anweisung stellt sich aus Fr. 77. 36 gegenüber von Fr. 61. 09 im Jahr 1865.

Die Erhöhung des Durchschnittsbetrages ein.er einzelnen Anweisung ist dem Umstande zuzuschreiben , dass gemäss dem Bundesebene vom 15. November 1865 der Max^imalbetrag für die Auszahlung bei grossern Vostbüreaui. von Fr. 300 auf ^r. 500 und bei den übrigen Bostbürean^.

von Fr. 1 50.. aus Fr. 200 erhoht worden ist.

Die eigentliche ^ostta^e einer Anweisung beträgt wie in den Jahren

1864 und 1865 im Durchschnitt 26 Rp. oder 31 Rp. mit Hinzurechnung der Formulargebühr (Eouvert oder Telegramm).

Die Gesammteinuahme an Tarnen stellt sieh auf Fr. 93,673. 53

gegenüber von Fr. 58,992. 20 im Jahr 1865, wozu sür die verkarsten Geldanweisungseonverts noch ^r. 18,326. 95, weniger 10.^ Verkaufsprovision, zu rechnen find.

Von den im Jahr 1866 aufgestellten und von den frühern Jahren herüber gekommenen Anweisungen sind 422,086 im Betrage von

Fr. 32,626,039. 95 ausbezahlt worden.

.^eit d^u ^...ginn des Anweisnngsverl^hres wurden im Ganzen aus-

gestellt :

1862 (6 Monate) 1863 . .

1864 . .

1865 . .

1866 . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Stükzahl.

Hingegen wurden ausb.ezahlt .

1862 (6 Monate) 1863 .

1864 . .

186.5 . .

1866 . .

.

.

.

.

.

.

.

.

Betrag.

36,296 ^r. 2,263,420. .113,628 ,, 7,287,119. 57 184,720 ,, 11,464,l98. 51 271,393 ,, 16,^79,586. 81 422,687 " 32,701,176. 97 1,028,724 Fr. 70,295,501. 86 Stükzahi.

35,672 113,625 183,726 272,688 422,086 1,027,797

Betrag.

Fr. 2,241,238. 64 ,, 7,272,488. 59 ,, 11,450,493. 7 6 ,, 16,565,501. 29 ^ 32,626,039. 9 5 Fr. 70,155,762. 23

911 Mit Ausnahme eines einzigen Bostbüreau waren bei dem internen Geldanweisungsverkehr alle auf Ende 1866 vorhandenen 598 Bostbüreau^.

betätigt . von den bethätigten 598 Büreaur^ haben 593 Anweisungen

ausgestellt und eingelöst , 4 haben nur Anweisungen ausgestellt und eines hat bloss Anweisungen eingelost.

Von den 318 e.eldanweisungspslichtigen Vostablagen haben sich alle biem Geldanweisungsverkehr bethätigt ; 303 haben Anweisungen sowohl ausgestellt als auch eingelöst; 5 haben nur Anweisungen ausgestellt und

10 nur solche eingelost.

Auf jedes Bostbüreau kommen im durchschnitt 650,04 und aus jede Ablage 104,72 ausgestellte Anweisungen.

2.

V e r k e h r m i t J t a li en.

Mit dem 1. Jänner 1866 ist im Geldauweisungsperkehr mit Jtalien eine neue Organisation eingetreten.

Die frühern Ta.^en, nach welchen bis auf Fr. 100 je 10 Rp.

von Fr. 10 und dann für weitere je Fr. 50 nnr 20 Rp. bezogen wurden , blieben zwar beibehalten , allein die beseitigen Bostbüreau^ wurden in 3 Gruppen eingetheilt, von denen die Büreaur^ der ersten

Gruppe gegenseitig Mandate bis aus den Ma^imalbetrag von Fr. 1000, die der zweiten Gruppe bis aus Fr. 500 uud die der dritten Gruppe bis auf Fr. 200 auswechseln konnten.

Das Jahr 1866 hat anormale Ergebnisse zu Tage gesordert, welche dann auch eiue Abänderung der Tax^e und der Saldirungsverhältnisse zur ^olge hatten.

Als nämlich die italienischen Banknoten Zwangskurs erhielten und bedeutend unter pari stunden , wurden in Jtalieu mittelst dieser Banknoteu Einzahlungen gemacht, uud die Ausgeber liessen sieh die Baarschaft dafür aus der Schweiz zurüksenden. Jn ^olge dessen stellten sich die hierseitigen Auszahlungen. in. Monat Mai aus Fr. 738,535. 64 gegen-

über v ..n ^r. 6l ,738. 20 für einbezahlte Mandate.

Obwohl dieser Spekulation bald Einhalt gethan wurde, indem die Banknoten nnr während einigen Tagen bei den italienischen Bostbüreanx^ für Mandateinzahlungen Annahme fanden , so dauerte die Einzahlung bedeuteuder ...Summen dennoch aus verschiedenen Ursachen noch während einiger Zeit fort, so dass sich die hierseitigen Anszahlnngen während des Monats Juni uoch auf Fr. 539,265. 03 stellten, gegenüber von Fr. 59,128. 56 sür einbezahlte Mandate.

Das Jnstitnt der Geldanweisungen wurde offenbar zu Geldspeknlationen missbrancht, und die schweizerische Vostverwaltung kam nicht nnr in den Raehtheil, grössere unverzinsliche Vorschüsse leisten zu müssen, sondern . hatte anch den Risiko bedeutender Geldsendnngen zu tragen,

912 so dass eine Abänderung des bestehenden Vertrages und der Reglemente nothwendig wurde.

Es wurden dann auch daher.ge Verhandlungen angeknüpft, in Folge welcher unterm 31. Juli 1866 eine Abänderung des Vertrages

vom 30. Oktober 1865 uud am 6,^9. August eine Abänderung des Ausführungsreglementes vom 1. Dezember 1865 ^u Stande kam.

Durch den Vertrag, welcher am 1. Oktober 1866 provisorisch in Ausführung kam und dann von den gesezgebende.n Rätheu am 15. Dezember 1866 ratifiât wurde, ward die Ta^e der Geldanweisungen ohne

Unterschied des Betrages auf 1^ oder 10 Rp. für je Fr. 10 oder Bruchtheil von je Fr. 10 sestgesezt.

Durch das Reglement, welches mit dem 1. Jnii 1866 in Anwendung kam, wurde auch vereinbart, dass die hierseitige Verwaltung alle 10 Tage einen Etat über den Verkehr der Büreaux^ der ersten uud zweiten Gruppe erstelle, und dass der Ueberschuss, wenn er nicht unter Fr. 10,000 stehe, sofort aus Rechnung des .^uartalsaldos ausbezahlt werde.

Bisher war der Saldo stets zu Gunsten der schweizerischen .^ostverwaltung uud wurde von derjenigen Jtaliens jeweiien mit der grossten Pünktlichkeit, in der Regel mit umgehender Vost, bezahlt.

Ferner wurde in dem Reglement sestgesezt, dass die Zahlungen in sranzosischer Münze zu erfolgen haben, und einerseits franko A r on a, andererseits franko E a m e r l a t a zu senden seien.

Die vom 1. ^ktol^er 1866 an eingetretene immerhin uoeh billige Ta^erhohung hatte eine unerhebliche Verminderung der Einzahlungen zur ^olge, bewährt sich ^aber im Juteresse der Vostverwaitung. wie sich aus nachfolgender Zusammeustellung ergibt.

^

Juli .

August September Oktober Rovember Dezember

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Aufgestellte

Ausbezahlte

Bezogene

Anweisungen.

Anweisungen.

Tax,en.

^x.

61,561.

42,883.

33,759.

38,781.

32,632.

42,313.

.^p.

44 89 95 43 80 27

Fr.

237,403.

203,365.

266,934.

190,717.

186,242.

185,531.

.^p.

57 46 14 75 98 87

Fr.

^p.

1033. 45 825. 15 952. 15 1077. 80 1110. 50 1140. 20

913

Jm Uebrigen erzeigt der Verkehr des Jahres 1866 folgende Ergebnisse.

Anzahl. .

Ausgestellt Eingehst mehr Jänner

.

Februar

90

6

weniger .

^

57 -^ .-----^

November

. - - 6 1

weniger als im ^ahr 18^5.

.---

-.

März .

April .

Mai . .

Juni .

Juli .

August .

September Oktober .

Dezenter

mehr

-

-

61 118 480 489 355 203 169

3

^

6

13 62 844 -503 ^72 --39 493 -214 --59

-^-.157

98

-

-

Von den auf 31. Dezember 1866 vorhandenen 599 Bostbüreau.^ waren deren 342, also 26 mehr als im Jahr 1865, beim schweizerischitalienischen Geldanweisungsverkehr bethätigt, und es haben von diesen 222 Bureaux^ Anweisungen ausgestellt und eingelost , 68 ,, ,, nur ausgestellt und

.52

,,

,,

bloss eingelöst.

Jm Ganzen wurden von den schweizerischen ..l^ostbüreau^ 10,850

Anweisungen im Betrage von Fr. 578,341. 49, 1940 Stüke und ^r. 52,782. 48 weniger als im Jahr 1865 ausgestellt, und 14,770 Anweisungen im Betrage von ^r. 2,903,773. 91, 2264 Stüke und Fr. 2,062,808. 71 mehr als im Jahr 1865 eingelöst.

Die Erhohnng des Ma^malbetrages von ^r. 150 aus Fr. 1000 erklärt das Missverhältniss zwischen der Stükzahl und dem Werthbetrage.

Die kleinste Summe einer ausgestellten Anweisung beträgt 40 Rp.

und die kleinste ^umme einer eingelösten Anweisung 30 Rp.

Der

Durchschnittsbetrag

einer

ausgestellten

Anweisung

ergibt

Fr. 53. 30 gegenüber von Fr. 49. 34 im Jahr 1865, und derjenige einer eingelösten Anweisung Fr. 196. 60 gegenüber von ^r. 67. 24 im vorhergehenden Jahre.

Es wurden Anweisungen

im Betrage bis aus Fr. 200 .

,, " ,, 500 .

.

..., ,, ,, 1000 .

ausgestellt

10,638 199 13

eingelöst

12,163 1026 ^1581

Die schweizerische Bostverwaltung bezog von dem Geldanweisungsverkehr mit Jtalien an direkten Gebühren und ohne Hinzurechnung der

914 Taxen v o n r ü k v e ra.ü t e t e n A n w e i s u n g e n den Nettobetrag von Fr. 12,408. 50

gegenüber der Summe von Fr. 7082. 11 im Jahr 1865.

Es ergibt sich somit auf je.de behandelte schweizerisch -italienische Geldanweisung für die hierseitige Bostverwaltung die Durehsehnittsgebühr

von 48^43 Rp.

Einen weitern indirekten Ertrag liesert dieser Verkehr durch Mehrverkauf von Empfangscheiuen für geleistete Einzahlungen und für aufgegebene. Ehargebriefe , sowie durch Vermehrung der Ehargebriefe für Versendung der Geldanweisungen.

Der Hauptverkehr bewegte sich im Jahr 1866 zwischen folgenden Städten. Es haben Anweisungen ausgestellt : 1821 .Lugano Mailand 1586 Loearno Reapel 1121 Genf Turin 911 .

Bellenz Florenz Lausaune Genua 669 Mendrifio .

593 Livorno 370 Magadino .

.Luvino Bologna ^8 Vevey ^255 Zürich Bari Voschiavo .

Bergamo 182 Faido Eomo 159 Si on Breseia 138 Messina 131 Monthey .

Osogna Parma 127 Montreux .

Rovara 111 Eingelost haben : Mailand 2106 Genf .Lugano .^.urin 7.34 .Loearno 391 Jntra Florenz 353 Zürich Eomo 339 Basel Mendrisio .

Genua 335 Ehur ^eap...l 188 ^Bologna Bern .141 Vare se Bellenz 136 Schuis 1^10 Vallanza Lausanne ^1.08 Bavia St. Gallen.

^04 Axona Ehiasso Bergamo .97 Reuehatel .

Rovara ^91 Magadino .

. . ^71 B^seta

1251 895 758 509 427 285 279 270 191 169 165 165 151 151 140

2350 2157 1232 940 549 486 474 470 292 289 275 262 189 188 181

915 Seit dem Beginn des Geidanweisungsverkehres mit Jtalien (1. Mai 1861) sind bis Ende 1^66 von d^n schweizerischen Vostbüreaux^ im Ganzen 54,491 schweizerisch - italienische Geldanweisungen ausgestellt worden, im Totalbetrage von Fr. 2,771,565. 30, während von denselben im gleichen Zeitraum 57,^122 Anweisungen im Betrage von Fr. 5,582,601. 33 eingelost worden sind.

Von diesen sind 132 Stüke im Betrage von Fr. 31.44. 02 inner der vorschriftgemässen Frist von 3 Monaten nicht eingelost und auch deren Rükvergütung nicht verlangt ^worden , so dass dieser Betrag einstweilen der Bostkasse verblieben ist. Eine Verjährung tritt erst nach acht Jahren ein.

Jm Jahr 1^66 sind auch die amtlichen Geldanweisungen für gegenselige Zeitungsbestellungen eingeführt worden.

Eine bedeutende ..^eschästsvermehrung hat die Annahme des sogenannten sranzosisehen Systems zur Folge gehabt, welche oftere Regularisirung der Mandate und Avife zur Folge hatte.

Die daherige Korrespondenz ümsasste im Jahr 1866 313 Fälle, die sich vertheilen wie folgt: 23 Zahlungsermächtigungen ^füx verlorne Mandate , 92 Rükvergütungsverl..ngen ^von den Versendern ; 33 Erneuerungen (visa pour date) von erloschenen Mandaten ; 165 Regularisationen wegen unregelmässiger Aussertigung oder Versendung der Mandate und Avise.

313 Mit dem 1. Jänner 1867 ist der schweizerisch - italienische Gelde.nweisungsdienst auch aus V e n e t i e n ausgedehnt worden.

3.

V^e r^k e h r m i t F r a n^k r e i ch.

D^er Verkehr mit Frankreich hat erst mit dem IV. Quartal 1865 Begonnen. Den Ergebnissen des Jahres 1866 kann daher kein volles .Jahr ^gegenüber gestellt werden ^ hingegen er^igt das IV. Quartal 1866 .^egenü^er dem Jahr 1865 etwelche Zunahme.

^n der Organisation dieses Verkehres ^hat keinerlei Aenderung stattgefunden.

Von den aus 31. Dezember 1866 ^vor^nde^nen 599 schweizerischen Vostbüxeau^ wareu 425 beim sehweizerisch-sran^osischen Geldanweisungsverkehr ^ethätigt, und e^ ^aben von diesen 268 Bureau^ ^Anweisungen ausgestellt und eingelv.^t, 75 ,, ,, nur ausgestellt und

82

,,

,,

bloss eindost.

916 Jm tanzen wurden von den Schweizerischen Bostbüreau^. 12,170 AnWeisungen im Betrage von Fr. 512,667. 89 ausgestellt und 11,111 AnWeisungen im Betrage von Fr. 473,431. 86 eingelost.

Die kleinste Summe einer ausgestellten Anweisung betrug 50 Rp.

und die kleinste Summe eiuer eingelösten Anweisung 60 Rp.

Der Durchschnittsertrag einer ausgestellten Anweisung ergibt Fr. 42. 13 und derjenige einer eingelösten Anweisung Fr. 42. 61.

Jm Max^imalbetrage von Fr. 200 wurden 350 Anweisungen ans-

gestellt und 395 eingelöst.

Die schweizerische Bostverwaltung bezog von dent Geldanweisungsverkehr mit Frankreich an direkten Gebühren und ohne Hinzurechnung der Ta^en von rükvergüteten Anweisungen den Nettobetrag von Fr. 10,520.^

80 Rp.

Es ergibt sieh hieraus für jede behandelte schweizerisch ^französische Geldanweisung eine Durchschnittsgebühr von 45,19 Rp. für die sehweiprische Bostverwaltung.

Jm Weitern bringen diese Anweisungen die nämlichen indirekten Einnahmen wie der ..Verkehr mit Jtal.ien.

Der Hanptverkehr bewegte sich im Jahr ^66 zwischen folgenden

Städten.

Es haben Anweisungen ausgestellt .

Baris L.^.on Marseille Besancon Mülhausen Strassburg

^izza

Ehamber.^ Eolmar St. Etienne Thonon Dijon Raue...

3321 1032 663 387

3l..8 194 143 111 103 88 83 66 56

Eingelost haben .

4297 1303 541 361 349 337

Baris .Lhou Besancon ^trassburg Marseille Mülhausen

Gens Lausanne

Zürich

Ehaur^de^Fonds

Reuchatel Basel

Bern Veve...

Freiburg ^....on Loele Bruntxut Ludern

. .

Gens .Lausanne Ehau^de^Fonds Basel Bern Zürich

38l3 633 452 447 447 441 401 302 255 183 160 160 122 3261 591 483 446 420 370

917

colmar .

155 ^euchatel .

326 Dtion .

125 Freiburg .

307 ^an..^ . 1 2 3 ^ Lugano .

23^ Thon on .

113 Bruutrut .

.l^ Annee... .

110 Ve.^ .

163 ^a .

91 ^verdon^ . 150 ^Rimes .

70 Orbe . 119 St. Etienne 48 Morgen .

118 Seit dem Beginn des .^eldanweisungsvexkehres mit Frankreich (1.Oktobex 1865) sind bis Ende 1866 von den schweizerischen Bostbüreaux^ im Ganzen 15,026 schweizerisch-franzosische Geldanweisungen ausgestellt worden im Betrage von Fr. 631,350. 86, während pon denselben im gleichen Zeitraum 12,892 Anweisungen im Betrage von Fr. 546,015.

86 Rp. eingelost wurden.

Von den ausgestellten Anweisungen sind 78 Stuke im Betrage von Fr. 1504. 15 inner der vorschristgemässe.. Frist pon 3 Monaten nicht eingelost und auch deren Rükvergütung nicht reklamirt worden, so dass dieser Betrag einstweilen der Vostkasse verblieben ist. Eine Veriährnng tritt erst nach 8 Jahren ein.

Die Regularisirung der Mandate und Avise , die Rükvergütuugsbegehren u. s. w. erheischen noch mehr Zeitaufwand als mit Jtalieu.

der Verkehr

Die daherige Korrespondenz umsasste im Jahr 1866 509 ^ä^e, die sieh vertheileu wie folgt.

20 Zahluugsermächtigungen für verlorene Mandate, 194 Rükvergütungsverlangen von Versendern, 47 Erneuerungen (vis^ pour date) von erloschenen Maudaten , 248 Regularisationen wegen Unregelmässigkeiten verschiedener Art.

Eine bedeutende Ausdehnung steht diesem Verkehr nicht bevor, so lange die Tax.e 2^, also das Doppelte der dermaligen schweizerischitalienischen Mandatta^e beträgt.

F.

^.^re.aat.

Die Verhandlungen der Bostverwaltung, welche sich ans das Vost^ regal beziehen, gehoren zum unerfreulichsten Theile ihrer Verrichtungen.

^.ie ist meist berufen, als Denunziant vor den Behorden oder in geringen Fällen durch administrative Verfügung aufzutreten und hiedureh eine fiskalische Stellung anzunehmen , die ihr keine Gunst erwirbt und bei ihrem anderweitigen Verkehr uud Leistungen uicht hervortritt. So lange indessen die Kautone die Bosten als eine Quelle ihrer Einkaufte zu be-

trachten befugt sind uud zugleich die Posten die allgemeine Verpfliehtuug auf sich haben , nicht nur die gewerblichen stark bevölkerten Gegenden,.

Bunde^lalt. Jal^rg.XIX. Bd.I.

71

9l8 sondern auch die Regionen der dünnern Bevolkernng und eines dürstigern Verkehrs, wo ost nur mangelhaste Strassen bestehen, mit dem Reze der organifirten Bostverbindung zu umfassen ; so lange man serner bei Abschluß von Bostverträgen mit andern Verwaltungen nicht sowohl einen grossern Tax^ertrag als Ermässigung der Tai.en zu erstreben hat, während die innern Tarnen gewisser Gegenstände kaum oder gar nicht zur Dekung der daraus perwendeten Verwaltüngskosten ausreichen, müssen die Dosten

den fiskalischen Schnz,^ den ihnen das Regal perleiht, znr Erzielung

eines den Ansprüchen genügenden Ertrages verlangen und sich erhalten.

Jmmerhin macht die Bost pon ihrer monopolistischen Stellung keinen schroffen Gebrauch , sondern geht vielmehr daraus ans, die Konkurrenz durch Verbesserung und Erweiterung der postalischen Organisation und

durch Billigkeit ihrer Tax^en zu bekämpfen.

Bon den Vergehen gegen das Bostregal ist (wir müssen es als wahrscheinlich bezeichnen) nur der kleinste Theil zur Kenntniss der Bostverwaltung gekommen. Diese Fälle bestehen zunächst in unbefugtem periodischem Transport von Bersonen, Briesen oder Baketen unter 10 .^ und Verwendung schon gebrauchter Fraukomarken. Jn lezterer Beziehung tritt der Missbrauch am häusigsten ans den am zahlreichsten verwendeten Marken von 10 Rp. ein, die bisher in blauer Farbe versertigt wurden. Um die Ausloschnng der Obliterati. zu erschweren, werden die 10 Rappenmarken fortan in rother Farbe verserligt.

^ie angeschlossene Uebersicht enthält die spezielle Rachweisnng der in jedem Kreise vorgekommenen Fälle und Bestrafungen.

Wir Tonnen auch dieses Jahr die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, die bestehenden Bortobesreiungen als eine unpassende und schäd-

liche Einrichtung zu bezeichnen. Eine gleiehmässige und sichere .^lussüh-

rung bezüglicher Vorsehristen zeigt sich immer mehr als unmoglieh, und es geht die aus ihr dem Bostertrage erwachsende Schädigung jedensalls

beträchtlich über dasjenige Mass hinaus , welches durch den unentgelt-

liehen Transport der wirklichen Amtssachen gegeben wäre. Wir müssen demnach eine Aenderung des dermaligen Zustandes in der einen oder andern ..Weise als notwendig betrachten.

G. ^nr.^esen.

1. E i n l e i t u n g .

Jm leztjährigeu Geschäftsbericht wurde bemerkt, dass die Ergebnisse des Knrswesens nicht allein durch die Anordnungen der Bostverwaltung,.

sondern auch, und zwar znm grossten Theil, durch äussere Un.ftände be...

dingt werden.

Belage Nr. 5.

^ur Seite 918.

^b^cht der ^en ^erlezun^ ^ ^stret^ ^erhan^ten Bu^en.

^8^.

Beischlu^

Verwendung schon entwerteter .^rankomarken.

Postkreise.

Fälle.

Bu^enbelräge.

Verheimlichung einer Schießpulversendung.

von Briefen in ^e.tuna.en.

Falle.

Bu^enbetrage.

F^e.

Bn^enbetrage.

Total.

Fälle.

Bn^eube^räge.

^

Rp.

^ens

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Lausanne Bern

.

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. . . .

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Reuenhurg . . . .

Basel

.

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^larau

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^t. fallen

^hnr

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Bellen^

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Ludern Zürich

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.

.

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.

Total

11 152 88 45 19 40 50 102 30 37 1 5.^5

^r.

Rp.

Rp.

^r.

^

.21 268 140 ^ 96 31 133 114 204 64 106

^ 1210

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1

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20

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1

20

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^

11 152 89 45 20 40 50 102 30 37

.^r.

21 298 160 96 32 133 114 204 64 106

^ 577

^ 1231

Rp.

-

.

.

.

-

---

50 50 ^ ^^

919 Diese Bemerkung findet ganz besonders aus die Ergebnisse des Berichtsjahre^ ihre Anwendung.

Unter normalen Umständen hätte sich unzweifelhaft wieder eine . Zunahme des Ertrags der Reisenden, und namentlich auch ein grösserer Ueberschuss der Einnahmen von Reisenden und Fahrpoststüken über die Ausgaben für Transportkosten und Bostmaterial ergeben.

Die Kriegsereiguisse in Deutschland und Jtalien aber, sowie die grösstentheils ungünstige Witterung im Sommer, verursachten gerade in denjenigen Monaten , welche gewohnlich das günstigste Ergebniss ausweisen, einen bedeutenden .Ausfall gegenüber dem ..Vorjahre. Die Voftverwaltung hat in dieser Beziehung die gleichen Ersahruugen gemacht, wie alle andern Unternehmungen, deren Rentabilität durch die Reisendensre.^.enz bedingt ist.

Das Jahresergebniss hätte sich hinwieder noch weit ungünstiger gestaltet , weun uicht im ^pätjahre ein anderes , ganz unvorgesehenes ^Ereigniss, nämlich die durch Ueberschwemmung verursachte Unterbrechung der Mont-Eenis-Route eingetreten wäre , welche eine sehr bedeutende Verkehrszunahme an Reisenden und Fahrpoststüken über die schweizerischen .^llpenpässe und daher eine Vermehrung der bezüglichen Einnahmen in den lezten Monaten des Jahres zur Folge hatte.

Jmmerhin aber verhalten ^sich die Einnahmen von Reisenden und die Ausgaben sür Transportkosten gegenüber den vorhergehenden Jahren sehr nugünstig.

..Jahrgang. Ertrag ^er .Weisenden.

Transportkosten.

^ln^all.

1858 ^ ^r. 2,739,207 ^r. 3,762,550 185.)

,, 2,239,692 ., 3,192,792 1860 ,, 1,979,640 ,, 3,031,803 1861 ,, 1,933,787 ., 2,986,005 1862 ,, 1,938,364 ., 2,907,790 1863 ,, 2,005,0^3 ., 2,914,232 1864 ., 2,001,402 ., 2,930,265 1865 ,, 2,065,714^ ,, 3,051,387 1866 ,, 2.033,765 ,, 3,128,900

^r. 1,023,342 ,. 953,099 ,, 1,052,162 ^, 1,052,218 ,, 969,425 ,, 909,179 ,, 928,863 ,, 965,673 ,, 1,095,135

Die Einnahmen von Reisenden haben mithin um ^r. 5t ,949 abgenommen, die Ausgaben sür Transportkosten hingegen um Fr. 77,509, und der Aussall nm Fr. 129,458 zugenommen.

Bei dieser Vergleichung sind indessen nur die Einnahmen von Reisenden den Ansgaben für den Transport gegenübergestellt worden.

Es wurde aber in frühern Jahresberichten wiederholt daraus hingewiesen, dass mit den Vostknrsen, nebst den Reisenden, auch Briefe, Druksachen und ^ahrpoststüke befordert werden , und demnach zu einer richtigen Beurtheilung der .^urserträgnisse den Ausgaben für Transportkosten

920 durchaus nicht bloss die Einnahmen von Reisenden entgegengestellt werden dürfen, sowie auch den Transportkosten die Ausgaben für das Bostmaterial berechnen wären.

Besonders erschwerend auf die Ausgabenrubrik der Transportkosten wirkt die Beförderung der Fahrpoftstüke.

Es sind nämlich unter den Transportkosten auch die Kosten der Fourgondienste, mit welchen^ gar keine Reisenden besordert werden, sowie die Subventionen an Unternehmer, welche Kurse aus eigene Rechnung aussühren, aber für den Brief- und Fahrposttransport entschädigt werden , und endlieh die Entschädigungen an die Eisenbahnen sür den Transport der nicht regalpflichtigen Fahrpoststüke enthalten.

Sodann tritt bei vielen Kursen der Fall ein, dass kleinere Wägen dem Personenverkehr genügen konnten , während der Fahrpostverkehr

größere Fuhrwerke, folglich eine kostspieligere Zugkrast erheischt.

Endlich ergeben die meisten sogenannten .Lokalkurse in Be^ng auf die Einnahmen von Reisenden ....in ungünstiges Ergebniss , indem die.^ selben nicht sowohl für den Berso.nenperkehr , als für den Brief- und Fahrpostverkehr Bedürfniss sind , je mehr daher solche Kurse, deren Einnahmen von Reisenden die Ausgaben sür Transportkosten nicht zn deken ^vermogen, erstellt werden , um so ungüustiger wirkt dies auf das Verhältniss des Reisendenertrags zu den Transportkosten.

Wenn aber derartige Kurse , welche die entlegenen Gegenden und Ortschasten mit den .^.auptverkehrslinien oder uuter sieh in bessere Verbi..dung bringen , einerseits einen geringen Ertrag an Versoneuta^en liefern, so ist andererseits nicht zu bezweifeln, dass dieselben den Geschäftsverkehr überhaupt erleichtern und beleben, die Hebung des Rational^ wohlftandes fordern und eine nicht unerhebliche ^uuahu.e des Briefund ^ahrpoftverkehrs bewirken.

Die Einnahmen sür Besordernug der Fahrpoststüke bildeu aber

eiuen beträchtlichen Theil der Vosterträgnisse , und so lange als die

Kautone die volle sealamässige Entschädigung sür Abtretung des Bostregals beanspruchen , konnte aus diese Einnahms^uelle nicht verzichtet werden.

Aus diesem Grunde wäre daher auch das in einigen Machbarstaateu, ^. B. in Frankreich und in Jtalien, bestehende ^stem, wonach die Vostverwaltuug uur die Briespost besorgt , die Besordernng der ^ahrpoststüke aber der Privatindnstrie überlässt , auf die hiesigen Verhältnisse nicht anwendbar , abgesehen davon , dass die Voftverwaltnng dem Publikum sür schnelle und sichere Beforderung und Bestellung eine grossere Garantie darbietet, als Vripatunternehmungen.

Von diesen Ansichten ausgehend wurde dann auch im Berichtsjahre versahren, und es wurden verschiedene neueVostl.urse, und zwar namentlich

921 aus Routen., welche früher nur ungenügend durch Fussboten bedient waren, bewilligt. Ein Theil dieser Kurse wird, sosern es den Bassagierdienft betrifft , .auf Rechnung der Bostverwaltung , ein Theil ab..x auf Rechnung der Unternehmer ansgesührt, in welchem Falle leztere für die Besordernng der Bries- und Fahrpoftseudungen eine Entschädigung von der Bostverwaltnng beziehen.

Die Erstellung neuer Bostkurse wird jeweilen von Seite der^urch dieselben bedienten Bevölkerung ^..it Freuden begrübt und als eine

wirkliche Wohlthat für .die betheiligte hegend anerkannt. Obschon da-

her das schweizerische Kursuez sich in den lezten Jahren durch neu hinzugekommene Verbindungen bedeutend verdichtet hat, werden stetssort ..eue, dringende Begehren um Errichtung fernerer Fahrpoftkurse an die Bostverwali.ung zuhanden des Bundesrathes gestellt.

Dass bei dem gegenwartigen System, abgesehen von dem Ertrag der Briespost, die Einnahmen von Reisenden und Fahrpoststüken zusammen gegenüber den Ausgaben für Transportkosten und Boftmaterial selbst in ungünstigen Jahren ein portheilhaftes Ergebniss liesern , geht aus sollender Zusammenstellung hervor.

^1858 1859 1^860 1861 186.2 1863 1864 1865 1866

.Einnahmen an Weisenden und .^ahr.

poststüken.

Fr. 4,463,9^65 ,, 4,06^8,1 .l 9 ,, 3,636,613 ., 3,640,^514 ,, 3,773,1^57 ,, 3,.)42,953 ,, 4,0.^4,122 ^ 4,247,314 ,, 4,321,044

Ausgaben .für Transportkosten und ^ostmaterlal.

Fr. 4,167,465 ,, 3,512,^11 ,, 3,380,048 ,, 3,388,784 ^, .3,327,577 ,, ,, ,, .,

3,384,743 3,497,091 3,625,612 3,995,097

Uebers.huß.

Fr. 296,500 ,, 5.^,608 ,, 256,^65 ,, 251,740 ,, 445,580 ,, 558,210 ,, ^527,031 ,, 62.1,702 ,, 325,946

^er leztjähxige ^Einna^u^en^Ue^erschuss ^ift immerhin noch grosser als die Ueberschüsse von 18^.8 bis 1862 ; und n..enn von den Ausgaben für Bostmaterial ^die fur den Ankaus der Bahnpostwagen im Berichtsjahr verwendete Summe von ^r. 199,400 als ganz ausserordentliehe Ausgabe nicht mit in Rechnung gebracht wird, so ergibt stch ein EinnahmenUeberschuss von ^r. .525,346, welcher nur .hinter denjenigen .der legten drei Jahre zurüksteht.

Durch eine sorgfältige Statistik der Kurse , ^in Bezug auf d^en Wagenkapazität und der Bespannung an die wirklichen Bedürfnisse des^

^re.^uenz , Kosten und Ertrag , durch möglichst genaues Anpassen d.^x

Dienstes, durch eine Revision der Bassagiertarife und Herabseznng oder Erhö.huug ...er Tax^en, je nach den obwaltenden Verhältnissen der Kurse

922 und legenden, wird ohne ^weifel bei normalen Zeitumständen eine fernere Verbesserung dieser Ertragsverhältnisse erzielt werden konnen, indem der Verkehr sich stets mehr eut.vikelt und im Ganzen , seit der Uebergaugsperiode, wo die grossen Eisenbahnlinien erstellt wurden, bereits

ein allmähliges Steigen der Erträgnisse stattgesunden hat.

Das Kurswesen ist auch im abgewichenen Jahre , ungeachtet der erfolgten Krists , nicht stabil geblieben , sondern es hat in sämmtlichen hier folgenden Rubrii.en eine Vermehrung stattgefunden.

.

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Kurse 244 340 Stunden der K...rsstreken 1143 1031 Kondukteure 180 209 Bserdehalter 256 240 Bostilione 710 532 Bserde 3840 2.^00 Wägen und Sehlitten 1064 1190

^ .^ .

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.

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.

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.

. .

368 393 1052 1112 208 212 246 257 571 605 2955 3000 1266 1368

Abgesehen von der Vermehrung der gewöhnlichen Geschäfte, welche durch obige Zunahme im Bestande der verschiedenen Rubriken veranlasst wurde , sind folgende besondere Arbeiten durch das Knrsbnrea..

ausgeführt worden :

1. Eine bereits im legten Jahresbericht in Aussicht ^stellte Revision des sämmtlicheu, iu untergeordneter Stellung mit der Besorgung des Wagenmateriais beauftragten Personals, der Wagenmeister u. s. w.

Diese Revision , welche einzelne ^ersonalveränderungen und ver^ schiedeue Besoldungserhohuugeu zur Folge hatte, erwies sich als zwekmassig, uu^ hat bereits aus deu Dienst vortheilhast eingewirkt.

2. Beendigung des bereits im Vorjahre begonnenen postalischen Lexikons. Dasselbe enthält.

a. ein alphabetisches .^rtsverzeichniss mit Verzeignng der Lage, der postalischen und politischen Zntheilung und ^er postalischen Eigenschaft der Ortschaften ; b. ein alphabetisches Verzeiehuiss der Kantone nnd der in denselben bestehenden Vostbüreau^ , c. ein alphabetisches Verzeiehniss der Vostbüreaur^ , m.t Angabe der einem jeden derselben zugetheilten ^rtschasten.

3. Unter Mitwirknng von Kreispostdirektionen eine Revision des bisherigen, oder vielmehr die .^lusstellnug eines ganz neuen Reglements über die Bostdienstkleidnng, worüber uuter der Rubrik ,,Kleiduugswesen^ nähere Auskunft ertheilt wird.

4. Eine Revision der Kondükteurbesoldungen, dnrch welche namentlich eine gleichmäßigere Dnrchschuittsbesoldnng nnter den verschiedenen

923 Bostkreisen , immerhin jedoch unter ^ Berüksichtignng der Ratur Schwierigkeit des Dienstes in denselben. bezwekt wurde.

und

Als bemerkensw.erthe fernere Vorkommenheiten im Knrswesen er.vähnen wir noch folgende : 1.. Jm Jänner. Unterbrechung des Splugen^Knrses wegen grossem Schneesall. --- Jn der Bianazza, auf der Südseite des Berges, wurde ...on einem Windschilde ein Bfer.^ sammt Schlitten in den Abgrnnd geworfen. Das Bserd ging verloren ; der Schlitten wurde zertrümmert.

2. Jm Hornnng. Unterbrechung der ^ostverbindung aus dem Simplon, ebenfalls .uegen grossem Schneefall.

3. Jn. März wurde der Dienst aus dem Gotthard während einigen Tagen, ebenfalls wegen Schneesall, unterbrochen.

4. Jn der ersten Halste des April fand Bieder eine Unterbrechung aus dem Gotthard, dem Bernhärdin und dem Splügen statt, namens lich auf den leztern Routeu, wegen Schueesall , Sturm und Lawiueu.

Auch bei Zernel., im Engadin wurde der Dienst durch den Sturz einer sehr grossen Lawine unterbrochen..

5. Jm Heumonat ist der Sommerkurs auf der ueuerbauten Strasse über den Albula erossnet worden.

6. Jm Herbstmonat fand sodann eine Unterbrechung des Bostdienstes aus der Simplonronte , infolge von Ueberschwemmuugen zwischen Turtmann und Visp. sowie zwischen Ornavasso und Domo d'Ossola statt. Auf ersterer Streke , bei Turtig , wurde der Postwagen durch das eingebrochene Wasser der Rhone sortgesehwemmt, wobei der Wagen und drei Vferde zu Grunde giugeu. Die Reisenden , der .Kondukteur, der Vostillon und ein Bserd konnten sich retten.

Zu gleicher ^eit mit dieser Dieustunterbrechung auf der ...^iu.plonRonte , ^oelche jedoch nur wenige Tage andauerte , erfolgte ebenfalls durch Uebersehwemmuug eine sehr bedeutende Beschädigung der Eiseubahn und der ^trasse auf der Mont^Eeuis-Route, welche eine gänzliche Verkehrsuuterbrechnng aus derselben während ungesähr zwei Monaten zur Folge hatte.

Um dem dadurch entstandenen ansserordentlich starken Zudrang von Reisenden und Waaren über die schweizerischen Alpenpässe , namentlich uber den Simplon und den St. Gotthard, genügen zu konnen, ^nussten nun einige ausserordentliche Trausporteinriehtungen angeordnet werden, nän.lich .

^. ein regulärer Beiwagendienst znm Jahreskurs zwischen Sitten nnd Arona über den Simplon, vom 10. Oktober bis 10. Rovember.

b. ein regnlärer Fourgondienst ans der gleichen Streke, vom 11.. bis

31. Oktober.

c. ein regulärer Beiwagendienst zwischen Flnelen nnd Bellenz über

den St. Gotthard, vom 1. Oktober bis 22. Rovember.

^4 Schließlich wird noch des ^nit der oberitalienischen Eisenbahnverwaltung abgeschlossenen Vertrages erwähnt, wonach ein direkter Reisendenperkehr zwischen den italienischen Städten Mailand, ...^enua, Turin, ..Bologna und Florenz einerseits und den wichtigsten schweizerischen Stationen andererseits , .ohne Vermittlung eines Beuten in Mailand, und ebenso ein direkter Reisendenverkehr zwischen Mailand einerseits und Karlsruhe, Stuttgart, Munehen, Vaden^.Baden, Heidelberg, Franksurt, Augsburg uud Leipzig andererseits, durch die Schweiz vereinbart und theilweise bereits in Ausführung gebracht wurde. ^ie Wichtigkeit dieses direkten Verkehrs kann erst später richtig benrtheiit werden, nachdem derselbe dem Bubliknm hinreichend bekannt geworden sein wird, und mag daher im nächsten Geschäftsberichte einlasslicher besprochen werden.

Hingegen werden kein... direkten Reisebillete zwischen Baris und Mailand durch die Schweiz mehr ausgegeben, weil die franzosische .^stbahn sich gegenüber der Baris-Lhonerbahn verpflichtet hat, keine andern direkten Billete nach Jtalien auszustellen, als über den Mont-Eenis.

Bezügliche Schritte bei obiger Eisenbahnverwaltung zur Wiederherstellung dieses direkten Reisendenverkehrs durch die Schweiz blieben

erfolglos.

2.

V e r ä n d e r u n g e n im B e s t a n d d e r K u r s e .

Nachstehend folgen die neuen Knrseinriehtungen und anderweitigen Kursänderungen in chronologischer Aufeinandersolge.

a.

Reue Jahreskurse.

Genf^Jufs^ . .

^ 2) Hermanee^Vesénaz

. . . . . . einspännig ^ ,, . . . . . .

3) Orbe^Vuitteboeuf . . . . . . .

,, 4) Echallens^Demoret . . . . . .

5) Her^ogenbuchsee-Wiedlisbach IL . .

6) Saignelegier-Breuleur^ . . . . .

,, ,, ,,

^7) Eortaillod^Eolombier . . . . . . ^.veispännig 8) Bruutrut^Damvant .

9) Biel^onee^oz . .

10) Soueebo^St. Jmier .

11) Solothuru^ensingen 12) .Lan^enbruck^Oensingen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. einspännig . ^weispännig .

,, .

,, . einspännig

1^3) Wohlhausen-Willisau H. . . . .

,,^ 14) Rebikon^Willisau ll. . . . . .

,, 15) Glarus-Engi . . . . . . . . zweispännig

16) Mendrisio^.Varese . . . . . . .

,,

Beginn.

1.

^ Juni.

^,, ,, ., ,, ,,

,,

,.

,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,,

925.

..

.

Beginn.

17) Brienz^Meiringen ll. früher Sommerkurs) 1-2spännig

^18) Schw.^Mu.^ttathal . . . . . . einspännig 1^) Heiden^Teusen IL . . . . . . zweispännig 20) Liestal^Reigoldsw^l.^. früher Sommer

kurs) . . . .

21) Truttikon^rauenseld .

22) ^larus^Diessbach . .

23) Rüeggisberg-Kehrsaz .

b.

1) 2) 3) 4)

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1-2spännig einspännig zweispännig einspännig.

1. Juni.

,, ,,

15. Juni.

1.^Juli.

5. August.

1. Sept.

Reue S o m m e r k u r s e .

Dauer..

W eissenburg ..Zweisimmen, zweispännig, vom 1. Juni bis 14. Okt.

Alpnacht^arnen, Lokalkurs ,, ., 1. ,, ,, 30. Sept.

Heiden^St. Gallen . . . 2-3spännig idem.

Tiesenkasten^Vonte^Samaden 3-4sp. ,, 15. Juni bis 15. Sept..

c. R e u e W i n t e r k u r s e .

1^ Luzern^Arth lL , pom 1. Rovember an.

d.

V e r ä n d e r u n g e n bei S o m m e r k u r s e n , w e lche s eh o n im V o r j a h r im Betrieb waren.

1) Bxienz-Meiringen, zum Jahreskurs erhoben.

2) Liestal^Reigoldsw^l,

. idem.

3) 4) 5) 6)

^issael^Eptingen, 1 Monat längere Dauer.

Jmmensee-Kü^nacht, ^/2 ., kürzere ,, Heiden-Rheineck, ^ ,, ,, ,, Ehur^Samaden, ^ ,, längere ,,

1) 2) 3) 4) 5) 6) 7)

e. A u s d e h n un g ä l t e r e r K u r s e .

Langenthal-Dürrmühle auf Langenthal-Oeusingen, Bruntrut^St. Ursanne ., Bruntrut-Ia Roehe, Olten^Dürrmühle ,, Olten-Balsthal, Snrsee^Kirehleerau .,, ^Sursee-^ehostland, Sursee^Münster ^, Sursee^Reiuach, ^teckborn-Kreuzlingen ,, Stein.. Kreuzlingen, Balsthal^Münster ,, .^ensingen-Münster,

l. Juni.

,, ^, ,, ^, 1. Juli.

1. Oktober.

f.

Verwendung grosserer Wägen wegen zunehmendem V e r k e h r bei folgenden Kursen.

1) Bulle^Saanen, vom 1. Januar an 4pläzige Wägen das ganze

Jahr, anstatt 2p.läzige im Winter und 4pläzige im Sommer.

2) Avenehes^Freiburg, vom 1.. April au 4-5pläzige Wägen das gan^e Jahr, anstatt 2pläzige im Winter und 4-.^pläz.ge im Sommer...

926 3) Bern^Walkringen, vom 9. August bis Ende Oktober 4pläzige einspännige Omnibus, anstatt 2-3pläzige Wägen.

4) Aarberg-Murten, vom 1. Juni an 5pläzige, anstatt 2-3plazige

Wägen.

5) St. Jmier^Eonvers l., vom 1. Juni an 5pläzige, anstatt 2-3plazige W.^gen.

6) Tavanues^.Saignelégier L, vom 1. Juni an 5pläzige, anstatt

2-3pläzige Wägen.

7) Tavanues^Saignelegier ll. , vom 1. Juni an 5plazige, anstatt

2^3pläzige Wägen.

^) Oensingen^Welschenrohr, vom .l . Oktober an 6-7plazige, anstatt

2-3plazige Wägen.

9) Aarau^Aarburg, vom 1. Juni au 6-7pläzige, anstatt 2-3pläzige

Wägen.

10) Aarau-Schostiand, vom 1. Juni an 4plazige einspännige Omnibus, anstatt 2-3plazige Wägen.

11) Fahrwangen-Wildegg, vom 1. August bis Ende Oktober 9plazige, ^ anstatt 6pläzige Wägen.

12) Lenzbnrg^Wohlen, vom 1. Februar an 6pl.^ige, anstatt 2-3plazige Wägen.

13) Sursee^Schostland, vom 1. Jnni an 6pläzige, anstatt 4pläzige Wägen.

14) Sursee^Reinach, vom 1. Jnni an 4-5pläzige, anstatt .^-3pläzige Wägen.

15) Sursee-Müuster, vom 1. Mai

au 4-5pläzige, austatt 2^3pläzige

Wägen.

16) Turbe..thal..Uster, vom 1. Mai an 6pläzige, anstatt 4pläzige Wägen.

17) Sehul^Martinsbrnck, vom 1. Juni bis Ende September 4plä^ige, anstatt 2pläzige Wägen.

^. K u r s e m i t v e r m e h r t e n F a h r t e n .

1) ^issaeh^Gelterkinden, vom 1. Rovember an 4 Mal, anstatt 1 Mai

täglich hin und her.

2) Stans^tansstaad, vom 1. Oktober an, wie im Sommer, also

auch im Winter 4 Mal, anstatt 2 Mal tägliche Fahrten.

3) Seh..ls^auders. vom 1. März an tägliche Fahrten, anstatt im Sommer täglich und im Winter 3 Mal woehentlieh.

4) Aarau^Schostiand, von. 1. Juni an 2 Mal, anstatt 1 Mal taglieh hin und her.

h. A b g e ä n d e r t e ^ st kurs e , d. h. Umgestaltungen , welehe in Folge veränderter Sommer- oder Wintersahrtordnung, oder behuss Forderuug grosserer Frequenz oder Kostenvermindernng vorgenommen wurden.

927 1) Jferten^Ehaur^de-Fonds, am 15. Oktober in zwei Kurse Jserten^ ..^t. Ero^ und St.^Eroi^Bonts getrennt.

2) Jserten-Bonts, am 15. Oktober in zwei Kurse Jserten^St. Eroi^ und St. Eroix^Vonts getrennt.

3) Sumiswald-Wasen, Doppelkurs vom 15. Juni an aus Rechnung der Vostverwaltung anstatt des Unternehmers ausgeführt.

4) Burgdors, Bostbüreau-Bahnftation, ^ourgondienst, am 1. Juni ausgehoben und am 1. Ropember wieder erstellt.

5) Soneebo^Vruntrut , am 1. November die ^beiden Stationen Soneebo^Bellelah und Bellela.^Underpélier in eine Station Soneebo^Undervelier vereinigt.

6) Gelterkinden^Zegliugen, vom 1. November an auf Rechnung der Bostverwaltnng anstatt des Unternehmers ausgeführt.

7) .Luzern-Olten , Rachtkurs am 1. Juni aufgehoben und am 16.

Rovember wieder eingeführt.

8) Aarau-Muri und Muri^G^slikon , am 1. Mai in einen durchgehenden Kurs Aarau^^slikon umgewandelt.

9) .....ebikou^Wohlhausen, am 1. Juni getrennt in Rebikon-Willisau

und Willisau^Wohlhausen.

i. A u s g e h o b e u e K u r s e .

1) Biberbrnck^Einsiedeln, Sommerkurs.

2) ^chw^^Brunnen, ^, k. A b g e k ü r z t e , resp. t h e i l w e i s e a u s g e h o b e n e Kurse.

1) Sissach^nw.^ aus Gelterkinden^Anw^l, 1. Rovember.

2)

3) 4) 5) 6) 7)

,, .^ltingen

,,

,,

Oltingen,

., Rheiufelden ,, ,, Rl^einfelden, Laugenbruck^ensingen aus ^angeubr..ck..Balsthal, 1.

Luzern..Wohlen aus Lu^ern-Fa^rwangen.

1.

Kirchleerau^arau auf Sehoftland-Aarau.

1.

Schasshansen-^teckborn auf Schasshausen-Stein, 1.

,,

,, Oktober.

April.

Juni.

Juli.

l.

W e g e n ungünstigen Z e i t v e r h ä l t n i s s e n ausuahmsw e i s e nieht i n A u s f ü h r u n g g e b r a c h t e .^ommerkurse.

1) Sitten..Brieg.

2) Einsiedeln-Richterschw.^l.

m.

Jn der B e s p a n n u n g r ed uz i r t e Kurse.

1) .^aufeuburg^Brngg, vom 1. Mai an 2pläzige, anstatt 4pläzige Wägen.

2) Sursee.^Kirchleera.., vom 1. Mai bis 1. Juni 4pläzige Omnibus, anstatt ^plazige Wägen.

Die Zahl der im Berichtsjahr neu errichteten Jahr-, Sommerund Winterkurse, der ausgedehnten und mit grossern Wägen gesührten

928 Kurse be.tx^t ^52. Aufgehoben wurden dagegen nur .2 kle.ine Sommerkurse, abgekürzt, resp. theilweise aufgehoben 7., und in der Bespannung

red.u^irt .2. .

3.

A n z a h l d ex K u r s e .

Laut den .Kursrechnunge^ gehen am Ende des .Jahres 1866 393 Bostkurse aus das Jahr ^1867 über, und diese fassen sich .nach der Zahl der täglich ausgeführten fahrten folgendexmassen klassisiziren :

1) Jahxeskux.se .mit 1 Mal .ta.glicher Hin- und Herfahrt ,,

^ ^

,,

^ .^

,,

^ ^

.^

278

^...t ^^

^,,

,,

,,

,,

,,

...

^ ,,

,,

^ ,,

.^ ^.

,,

,,

,,

,,

.^

.^ ^

,, 5 u. .mehr .Mal täglicher Hin- u. Herfahrt

..)

316 2) Sommerkurse mit 3-.5monatlieher Betriebsdauer . ..

3) Winterkurse mit 7---9monatlieher Betriebsdauer . .

4^ .Tx..ns.portuuternehmen, deren Bass.agierertrag zu Gunsten der Kur^sührex erhoben wird . . . . . . . .

5) ^ourgondienste uud anderweitige Transportleistuugen ohne Bersonentra.nsp^ort . . . . . . . . .

20 7 31 19

Stand der Kurse im Jahr 1866 . . . . .

393 ,, ,. ^, ,, ,, 1865 . . . . . 368 Zunahu^e im Jal^.r 1866 . . . . . . . 25 Jn Bezug aus die Länge der Bostkurse, xesp. auf die Anzahl der ...Stationen, vertheilen sich die Kurse wie solgt: I .

.

.

.

.

^ .

Kurse zu 1 Station, d. h. ohne Umspann unterwegs ,, ,, .2 Stationen mit ^1 maligem Umspann ,, ,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,,

^,.

....

,, ,, ,, ,, ,,

^ ,, ^ ,, ,,

^.^^ .^ 6 ^

,, ,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,,

.^

,,

,, ,, ,, ,, ,,

.^ 1^ ^^ ^1 -^ ^ .1^ .^

^^

^ ^ ^ ^ ^ ^

,, ,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,,

,,

^

^,.

,,

,, ^^ ,, ,, ,,

.^ ^ .^ 1^ ^^ ^^ ^

,, ,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,,

^

11

...

t8^.

274 48

300 48

^

^ 1t ^ 6 3

1.^ ^^

6 3 ^ .^

-.

^^ ^

---

1

Jm Ganzen 368

.^

-.

^ .^^ .^

---

1

393

929 Beilage Rr. 6 enthält eine pergleichende Uebersicht der ^ahl sämmtlicher schwieriger Bos^.kürs^ p.om J.ahr 1856 bis und mit 1866 nach der Stärke. der^ Bespannung x.ubx^ixt...

4. Ve r g le.^ch ....n d e. U..e.b .. r s i ch t.. d^r V o st k u r s e n a ch ihr.e.r A^u .^d^hn.u.ng ^ W e g s t u n d e n .

^änge der befahrenen Streben m Wegstunden.

^

1) Eisenbahnen mit täglich wenigstens dreimaligem Bostverkehr . . . . . . . .

2) Dampsbotsahrten , welche zum Bosttxansport bennzt

werden

.

.

.

.

.

.

.

.

3)Vostknrse: a. 3 oder mehrmals täglich .

I 8 ^ .

I ^ ^ .

278

.

92

.

105^

h. 2 Mal täglich . . . . .

c. 1 ,, , , . . . . .

d. 1 ,, ,, im Sommer und 4 Mal wochentlich im Winter . . . .

e. 4 Mal wöchentlich im Sommer

278

3391/2 5951/2

1.00

951/2

3771/2 6271/2

91/2

11/2

91/2

11/2

1422. 1490 Nachstehende Zusammenstellung bietet einen UebexbIik uber die Bewegung aus den im Bostdienste besahrenen Kursstreken naeh ihrer ^lusdehnung in Wegstunden^, feit dem Entstehender grossern Eisenbahnen vom Jahr 1854 bis und mit 1^66.

Beilage Nr. 6...

Zur Seite 929.

^^.^^ ^l^r^ der ^ahl sämtlicher schweizerischer ^....st^e in ^en fahren l^ l^ 1^., nach der Starke der Bespannung.

Zweispäunig fourgonim ...Hinter, dienste ohne ^..e^ und Zweispänner. dre^ und Dreispänner. Vierspänner.

Anspanner.

Fünfspänner.

mehrmel,r^ Bersonenspännig im spünnig im Sommer.

transport.

Sommer.

Einspänner tm Winter,

^ ^ .

.

.

.

^

.^57

t .

^

l^ I.^ l^^l ..^2 ..^ l^^1 .^5 l^...

20

34

26

14

244

17

34

21

18

265

93

9 8 8

18

30

11

15

261

17

91

11

22

16

8

16

265

93

20

94

13

20

14

7

18

279

88

25

95

1..^

23

12

. 7

16

278

94

22

114

19

26

12

2

17

306

95

19

117

20

27

14

9

17

318

110

20

120

26

27

10

8

19

340

I.^

17

137

25

31

10

8

18

368

124

19

158

26

30

10

8

18

393

60

12

69

6^

15 ^

85

70

16

84

.

Total.

930 1.

Jahre.

1854 1855 1856 1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864 1865 1866

Anzahl der Kurse.

209 248 244 265 261 265 279 278 306 318 340 368 393

^

....

Total

Eisenbahnen ^ampfboot..

Postkurse mit täglich fahrten, welche ^ ein^ .^der wenigsten^ zum Post^ mehrmals .^maligem transport taglich hin Postverkehr. henuzt werden. und her.

der Wegstunden.

8^ 43^/^ 70^ 107^ 147 1/2^.

196^ 225 231 244 247 274 278 278

1184^ 1277^ 1213^ 1266 1/2...

1232 1/2^.

1215^ 128.4 1298^ 1330^1/2...

1345 1/2^ 1388 1422 1490

Rach ihrer Länge in folgender Weise :

-^

^-

.

.

.

-

48 53^ 75 801/2 83 92 100

Wegstunden vertheilen

Kurse bis zu 2 Stunden von 2 bis 4 Stunden 4 ,, ,, 6 ,, 8 ,, 10 ,, 10 ,, 12 ,, 12 ,, 16 ,, 20 16 ,, .,,

über 20 Stunden

1176 ^ 1234 1143 11581/2 10851/2 10181/2 1011 10141/2 10111/2 10181/2 1031 1052 1112

^ ^

32 ^2 .^ 28 17 20 16 14 13

I .

.

^ .

Total 244

sich die Kurse

in

I8^. 18^.

85 90 150 169 57 56 32 33 16 15 11 10 7 6 6 6 6 6 368

393

Jn den von der schweizerischen Vostverwaltung aus fremdem Gebiet unterhaltenen Kursen sind im Berichtsjahre wenige Aenderungen eingetreten.

F r a n z o s i s e h e s G e b i e t berühren 7 Kurse aus Wegstreken von 171/2 Stunden^ nämlich: Gens-Bonneville, ..^on^les Ronsses, Brassusses Rousses , Vallorbes^Jougne , Vruntrut..Belsort , Bruntrut^ Montbéliard und Brenets-Besan.^on.

931 Jtalienisches Gebiet berühren 10 Kurse aus Wegstreken von 35 Stunden, nämlich: Sitten-Arona, Jahrkurs. Brieg.^Stresa, Sommerkurs. Eamerlata-Fluelen, Eourriex. Eamerlata-Airolo, Messagerie. EhurEolieo, Jahrkurs. Ehur^Eolieo, Sommerkurs. Samaden^Eleven, Samaden^Tirano, Lugano^Luino und Mendrisio^.Varese.

Badisches Gebiet berühren 2 Kurse aus Wegstreken pon 1^/s Stunden, nämlich : Ras^Schasshausen und Singen-Stein.

^ Die Vostverwaltung unterhält demnach 19 Kurse aus Wegstreken von 53^ Stunden , welche fremdes Gebiet durchlaufen , und deren Ertrag mit Ausnahme von 5 Kursen, welche aus Rechnung der betressenden Unternehmer ausgeführt werden, in die hierseitige Bostkasse fällt.

An die Kosten der theilweise aus sranzosischem Gebiet knrsirenden Bostdieuste bezahlt die sranzösische Bostverwaltung einen nach der Länge der Gebietsstreke berechneten Beitrag.

dagegen werden von Seite fremder Verwaltungen Bostkurse zum Briestrausport unterhalten, welche strekeuweise das schweizerische Gebiet berühren , und an deren Transportkosten von der hierseitigen Bostperwaltung laut bestehenden Verträgen ein verhältnissmässiger Kostenbeitrag bezahlt wird, nämlich : Ferne^Gens , St. Julien-Geus , Thonou^Gens , Thonon^St. Gin-

golphe, Anne.^-Gens, Maiche.^Saignelégier , Haag-Feldkirch,

Oberried^Feldkirch, Au^ornbirn, Au^.Hohenems und St. Margrethen^Bregenz.

5.

K a r t e n s eh lu s s e.

.^ Jm J n n e r n d e r S c h w e i z .

Die Zahl der Kartenschlüsse, welche von den schweizerischen ^Poftbureau^ unter sich und von den Bostbüreaux^ ausgehend mit r.^chnungsPflichtigen Ablagen gewechselt worden,. belies sieh : Ende Dezember 1866 auf

,,

. . . .

,, 1865 ,, . . . .

Vermehrung im Jahr 1866 . .

Briefpost.

Fahrpost.

10,195

9,651

9,03t 1,164

9,359 292

^ Die Kartenschlüsse, welche von den Ablagen ausgehend, mit andern Postablagen und mit Postbüreau^ gewechselt^ worden, beliefen sieh:

Briefpost.

Fahrpost.

Ende Dezember 1866 auf . . . . . 1,564 1,445 ,, ,, 1865 , , . . . . . 1,387 1,338 Vermehrung im Jahr 1866 . . 177 107

^932 Es beträgt somit die ^esammtzahl. der im internen Verkehr ^e.weselten Kartenschlüsse

für den Brie^postperkehr .,

,,

. . . . 11,759

Fahrpost^kehr . . . . .

11,096

Die starke Vermehrung der Kartenschlüsse erklärt sich: 1) aus der Zunahme des Brief- und Fahrpostverkehrs überhaupt, sowie aus dem Bedürsniss von vermehrtem direktem Kartenwechsel zwischen verkehrreichen und indus..xiellen Ortschaften ..

2) aus der Erhebung im Laufe de^ .Berichtsjahres von 22 rechnungspsliehtigen Ablagen zu Bostbüreanx^ 3) aus der wesentlichen Vermehrung der Bahnposten und der daherigen Vermehrung der Briefsendungen bei denselben, sowie auch 4) aus der Ausdehnung des Fahrpostumspeditionsdiens^s aus neue Bahnposten.

Unter der Rubrik ..Fahrende Bostbüreanx^ finden sieh nähere Angaben über den Verkehr der Bahnposten.

b.

V e r k e h r mit dem A n s i a n d e .

Fahrpost.

Briefpost.

^on den ^ostbüreau^ versandt. empfangen. versandt. empfangen.

Frankreich

129 55 10 4 35 108 27 41 31 440 457

113 55 9 6 36 100 23 42 22 407 438

26 104 30 40 8 251 249

1866 17

31

2 -

. . . . .

Jtalien

.

.

.

.

.

.

Belgien

.

.

.

.

.

.

Spanien .

^esterreieh

. . . . .

. . . . .

Baden

.

.

.

. ^

.

.

.

.

.

.

Bauern

.

.

Württemberg . . . . .

.^..hurn und Tar^s ^.otal aus Ende Dezember 1866 ,, ,, ,, ,, ^ Vermehrung im Jahre 1866

Verminderung,.

.,

31 12

.

^

.

.

.

.

^

30 12 ^^ ^ 25 88 35 38 4 232 235 -

Die Verminderung der internationalen Kartensehlüsse erzeigt sich im Verkehr mit Jtalien, .......esterreich und Baden, und rührt daher, dass

1) in Folge Erweiterung des Umspeditionsdienstes durch die Bahnposten sowohl mit Jtalien als mit Baden eine erhebliche Anzahl von Sendungen zwischen. den schweizerischen und den italienischen.

Bostbüreaux^ in beiden Richtungen und im Verkehr mit Baden

93.^ in der Richtung von Badeu nach der Schweiz, ohne Beeinträehtigung des Dienstes ausgehoben werde . konnten, und dass sodann 2) in Folge Einverleibung der penetianischen Brovinzen an Jtalien, die zwischen den schweizerischen Boft.büreaux^ und den osterreichischen Postämtern Verona und Trieft gewechselten Briessendungen aus.^ gehoben wurden.

Die Verminderung der Fahrpostkartenschlüsse mit Julien ist der Einführung des neuen Vertrag mit den oberitalienisehen Eisenbahnen zuzuschreiben.

.Durch diesen Vertrag konnte die Za.hl der Frachtkartenschlüsse wesentlich reduzirt werden , ohne dass hiedurch die Beschleunigung der Sendungen beeinträchtigt wird.

Jm Verkehr mit den übrigen ausländischen ^Verwaltungen erzeigen sich keine wesentlichen Veränderungen.

J n st r a d i r u n g s v e r h ä. l t n i s s e.

Da von der mogliehst schnellen Beorderung der ^ostgegenstände an den Ort ihrer Bestimmung durch Benuzung der geeignetesten und schnellsten Speditionswege das Jnteresse des verkehrtreibenden Vublikums wesentlich abhängt, und die Vostverwaltung nur durch schnelle und sichere Spedition gegeuüber den Eisenbahnen und andern Transportanstalten konkurriren kann, so wurde diesem sehr wichtigen Dienstzweige auch im

Berichtsjahre die gebührende Berücksichtigung. gesehenst. Während nunmehr einerseits der interne schweizerische Jnstradirungsdienst durch das im Berichtsjahre erschienene schweizerische Bostler.ikon wesentlich vereinfacht und erleichtert wurde, so ist andererseits der internationale Jnstradirungs-

dienst dnrch Ausstellung spezieller Jnstradirungsüb.^rsiehten (namentlich für die Bahnposten und für die Ausweehslungspoststellen) aus Grundtage der jeweiligen internationalen Kursverhältnisse regulirt worden. Die wohlthätigen .^olgeu hievon blieben dann aneh, wie^ wir in unserem vor^ jährigen Berichte richtig vorausgeseheu hatten, nicht ans, indem die in frühern Jahren so häufig vorgekommenen ^älle unrichtiger Jnstradirnngeu sowohl im internen, als anch im internationalen .^peditionsdienste sieh in erheblichem Masse verniindert haben.

Eine etwelche ^torung in dem regelmässigen .^.peditions- und Jnstradirungsdieuste nach und über Deutsehland und dem venetianisehen Gebiete trat infolge der jüngsten Kriegsereignisse ein, es war dieselbe indessen nur eine vorübergehende, indem das Vostdepartement durch beständige Jnsormationen über die obwaltenden Verhältnisse immer recht^ Zeitig in der Lage war , die nothwendig gewordenen ausnahmsweisen Jnstradirung.swege nach den von Truppen besezten und den darüber hinausgelegenen Ländern zu bestimmen und dem Publikum zur Kenntni^ ^ zu bringen.

Bund^bIa^. ..^rg. ..^l.^. Bd. I.

72

934 6.

B e st ... n d d e r B o st f ü h r u n g s v e r t x ä ge.

Der Stand der auf Ende Dezember in Kraft befindlichen Vostführungsverträge i s t .

.

.

.

.

.

.

.

568 D e r vorjährige Stand w a r .

.

.

.

.

546 Daher Annahme pro 1866 .

.

.

.

.

22

Von obigen 568 Verträgen sind 404 unverändert geblieben, und 164 nen abgeschlossen oder durch Rachträge theilweise abgeändert worden.

Sämmtliche in Krast bestehenden Vostsührungsverträge zersallen nach ihrem verschiedenen Betressniss: a. in Verträge für den regulären Kursdienst .

.

.

546 h. ,, besonders abgeschlossene Beiwageniieserungsverträge .

18 c. ,, Verträge für Ruderschiffahrten und Verschiedenes .

4 wie oben

568

Dazu die auf das Jahr 1867 übergehenden, in Krast befindlichen Miethakkorde für Remisirnng von Vostwägen .

84

zusammen ^ 652 weiche mit einigen Ausnahmen ans unbestimmte ^eitdaner abgeschlossen sind.

Die bei den diesjährigen Vertragserneuerungen erhohten KnrsZahlungen ohne entsprechende Mehrleistung von Seite der Unternehmer betragen in 30 Fällen aus ein ganzes Jahr berechnet die Summe von ^r. 16,600, welche sich auf Kursstreken sämmtlicher Bostl.reise v.^theilen und durch verschiedene Umstände veranlasst worden sind. Zum Theil fanden dieselben infolge von Fahrzeitabkürznngen und Umänderungen der ^ahrtorduuug statt , zum Theil aber sind sie auch den in Aussicht stehenden Eisenbahnbauten im Toggenburg, resp. der daherigen baldigen Einstellung der Vostsnhren zuzuschreiben.

Jn 17 fällen wurden dagegen ermäßigte Kurszahlungen ohne die geringste Minderleistung von .^eite der Unternehmer erzielt, welche, jährlich berechnet , eine Verminderung der fi^en Trausportkosten von ^r. 7740 ^ur ^olge haben werden.

7.

Z a h l d e r v e r w e n d e t e n p o s t a m t liehen f u h r w e r k e .

An postamtlichen fuhrwerken wurden verwendet ;

I8^.

18^.

Für reguläre Kurse .

.

.

.

.

,, den außerordentlichen und Beiwagendienst

421 383

an Wägen , , Schlitten

804 881 462 487

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

433 448

935 Reu angeschafft wurden :

Wägen

.

.

.

.

.

.

.1 0 3

Schlitten

.

.

.

.

.

.

.

39

^42 Dagegen als unbrauchbar beseitigt:

Wägen .

Schlitten

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

26 14 .

.

-

Vermehrung gegenüber 1865 Fuhrwerke

Bestand aus 2 plazige Eabriolets .

3 ,, Cl.^rs a h.^c ^ .

4 ,, Wägen . .

.

5

,,

,,

.

6

, ,

,,

.

^

,,

,,

.

^

,,

,^

9

.,

,,

.

.

.

. 238 Stük.

20 ,.

. 90 ,, .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

.

.

.

.

.

.

.

,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

49 ,,

.

1 3 1

11 und mehr^läzige Wägen

.

ein- und zweispännige Fonrgons .

6 pl.äzige Omnibus .

7

,,

8

,,

.^ ^

,,

,,

,,

.

.

.

.

.

.

.

,,

5 ,,

37

. 87 ,,

.

^

,,

.

.

.

.

29

,,.

.

.

.

.

.

.

.

.^ .^ .

.

.

^

,,.

.

.

.

1 1

, ,

,

,

.

.

.

.

1 2

, ,

,

,

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

.

.

.

.

.,

41

.

,

.

.

, ,

7

.

,

Wägen

.

.

, ,

4 9

.

,.

,,

.

.

.

1 0

13

.

,,

.

^ ^

.

.

.

.

10

102

1. Jauua... 1867.

. . . .

.

.

.

. . . .

^.

.

40

.

.

.

.

5

.

.

8

2 1

,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

, ,

, ,

, ,

7

,,

8 8 1

^tük..

Sehlitten, meistens 2- à 4^pläzige . . . . 48^ ,, Bahnpostwagen . . . . . . . . 34 , , 8. Z a h l d e r D i e n st p f e r d e.

I8^.

18^.

^m regulären täglichen Dienst der Jahres-, Sommer- und Winterkurse kamen zur Verwendung Jm ausserordentlichen und Beiwagendienst wurden in unregelmässigen Zeitabschnitten und auf knrzere oder längere Streken verwendet un-

gefähr .

.

.

.

.

.

1455

1500

. 1500 1500

936 Die Anzahl der für den regulären Kursdienst verwendeten Vserde hat sich in Folge Erstellung neuer Bostkurse und durch theilweise Verwendung gri..sserer Wägen beträchtlich vermehrt . diejenige dex Beiwagen..

pferde ist sich hingegen gleich geblieben.

Wenn auch infolge der Kriegsereignisse in Jtalien und Deutsch^ land während des Sommers die Alpenpässe von den Fremden weniger befahren wurden als im lezten Jahre, und daher auch viele bereitgehaltene Beiwagenpferde aus Kosten der Unternehmer unverwendet blieben, so konnten im Oktober und theilweise auch noch im November die nothigeu Vferde kaum wieder aufgebracht werden, um die grosse Anzahl von Reisenden und Fahrpoststüken zu beordern . welche infolge der gänzlich unterbrochenen Route über den Mont-Cenis vermittelst der Simplon-, Gotthard- und Splügenkurse zu spedireu waren.

9.

A n z a h l der B o s t s t a t i o n e n , B o stp se rd h a l t er, V o st i l l o n e und K o n d u k t e u r e .

^^stauen.^ter^

^ens

.

.

.

10

Lausanne . . . . .

62

Bern . .

Reuenburg Basel . .

Aarau . .

.Lnzern . .

Zürich . .

St. wallen ^hur . .

Belleuz .

Jm ,,

.

.

.

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

Jahr 1866 ,, 1865

49 57 31 30 36 54 39 40 20 428 408

^^ ^^

7

33

29 31 17 19 21 39 21 23 17 257 246

9

96

65 76 39 34 50 57 59 87 33 605 571

4

39

24 31 9 11 t4 30 26 13 11 212 .

208

Bost.llone wurden mit Vrämien bedacht .

I8^.

,, 10

1) Für gutes Dienstverhalten L und lL Klasse 208

2) ,,

,,

Vosthornblasen I. ^ H.

Aus dem Bostdienste wurden ausgeschlossen

6

I.^.

198 8 4

10. E x ^ t r a p o s t e n .

Für Besordexung der Ex^trap.^ften wurden durch die Vostpferdhaltex oder zu deren fanden eingenommen .

Jm Jahr 1866 .

,, ,^ 1865 .

.

.

.

.

. . ^r. 21,932. 90 . .

,, 32,370. 35 Verminderung Fr. 10,437. 45

937 Diese Verminderung hat laut Beilage Rr. 7 ganz besonders im Vostkreis Ehur (mit Fr. 7944) , sowie auch in den Vostkreisen Lnzern und Beilenz stattgesunden, und ist namentlich der Mindersre.^uenz während

des Sommers über den Splügen und ^otthard infolge der Kriegs-

ereignisse zuzuschreiben.

Jm Uebrigen konnen wir nur wiederholen , ^as bereits im leztjährigen Berichte bemerkt wurde , dass nämlich die Ex^traposten nur noch im Vostkreis Ehur von einiger Bedeutung sind^, und die Vost^erwaltung kein direktes Juteresse mehr hat , diese Besörderungsweise besonders in Aufnahme zu bringen, weil sie überhaupt pon den Reisenden. mit Aus^ nahme weniger Hauptrouten , nur selten mehr benuzt wird , daher im Allgemeinen von den Bostpferdhaitern eher als eine Last, denn als ein Vortheil betrachtet wird, und andererseits die Erfahrung zeigt, dass da, wo ein von den sämmtlichen Voftpferdhaltern einer Route gemeinschastlich organisirter E.^rapostbetrieb stattfindet, die Frequenz der regulären ^ostkurse beeinträchtigt wird.

11. F a h r e n d e V o st b ü r e a u x^.

Jm Jahr 1866 sind diejenigen Grundlagen gelegt worden, welche den fahrenden Voftbüreaux^ eine ungehemmte und mit den Verkehrt bedürfnissen in Uebereinstimmung liegende Entwiklung garantiren.

Es wurden nämlich die den Bahnverwaltungen angehorlgen Bahnpostwagen in Regie übernommen und dadnreh jede Abhängigkeit pon den Bahngesellschaften in Bezug auf Vermehrung und Verwendung der

Wägen beseitigt.

Ebenso wurde die sowohl für die Verwaltung als auch für das

Vnblikum als praktisch und nüzlich erkannte Umspediti^n der Fahrpoststüke ans den Bahnposten in grosser... Massstabe eingeführt.

Der am 27. Dezember 1865 puuktirte und im leztjährigeu G^schäftsberichte erwähnte Vertrag mit den Eisenbahngesells^asten, betretend die .Lieferung einer genügenden Anzahl von Bahnpostwagen und deren Unterhalt und Reparatur, erhielt die Ratifikation der Eisenbahngesellschasten nieht, so dass die Uebernahme von 10 neuen Bahnpostwagen in Regie nothwendig wurde , welcher dann später der Rükkaus der sehon vorhandenen 24 Wägen folgte.

Die finanziellen Ergebnisse dieser Neuerung sind in den betreffenden Botschaften an die eidgenossischen Räthe des Mähern erortert worden und jedenfalls für die Vostverwaltung gegenüber dem Vertragsprojekte vom 27. Dezember 1865 sehr vortheilhaft.

Die Uebernahme der Voftwägen in Regie erheischte , für deren Unterhalt und .Reparatur Fürsorge zu treffen ; e.^ wurde daher mit ^er Zeutralbahnverwaltnug unterm 2. April 1866 elu Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Hauptwerkstätte in Olten die Reparaturen a forkait^

Beilage ^r. 7.

^ur Seite 937.

^^r^rnn^ ^r ^tr^a^n.

^

I^^.

I^.^.

Postkreise.

^elai.^.

Al^l

Bet..^

.

.

.

.

Lausanne Bern Neuenburg

.

. . . .

Basel

.

.

.

.

Aarau . . . . . .

Ludern ^ürich

St.

.

.

fallen

^hnr

Bellen^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

4 28 11 14 10 8 9 9 22 8 10

3,029 6,641 1,872 874 1,175 667 997 689 . 1,659 2,549 1,127

11,006 31,903 10,993 5,179 5,749 3,085 7,532 5,574 7,886 .16,658 7,889

21,279 Bostillonstrinkgelder .

Zusammen . . . .

Au^hl

der der der^ eingespannten bezogenen eingespannten ^ Vferde.

Entschädigungen.

Vserde.

^r.

^enf

,

.

.

.

i

Rp.

50

I^^.

^^.

An^hl

.^etra^

^etra^

Anzahl

^^.

Betrag

der der der der der bezogenen eingespannten bezogenen bezogenen ^ eiugespanuteu Entschädigungen.

Vserde.

Entschädigungen.

Bferde.

Entschädigungen.

Rp.

^r^

Rp.

^r.

Rp.

Relais.

Au^hl

Betrag

der eingespannten Bferde.

der bezogenen

Entschädigungen.

^

Rp.

^

1,207 11 20

6,316 105 172

40

1,020

5,329

65

362

1,668

35

16

392

1,874

60

50

28 2

253 21

20

7

54

30

2

4

27

25

462 68 73 24,289 3,188

50 75 95 55 10

39

704

55

94

774

75

3

10

98

15

50

33 10 9 3,433 298

6 3,986 122

46 27,501 1,260

50 95 05

12 3,965 77

107 24,385 715

05 50 25

32 6

2,689 38

16,441 331

75 40

113,456

50

5,021

34,676

75

5,203

35,116

90

4,517

27,705

20

3,133

18,773

15

18,719

08

5,247

40

4,665

15

3,159

75

132,175

58

40,364

30

32,370

35

21,932

90

^ i

50 50 50

.

.

.

5,343 40,019

.

75

.

.

.

^

.^

^

.

.

938 und zwar ^u Fr. 1 per Wagen und per Tag übernimmt, mit Ansschluss der Erneuerung der Bandagen, deren Rohkosten auch noch der Bostver..

waltung auffallen, so dass dieselbe die Totalkosten des Unterhaltes und der Reparatur eines Bahnpostwagens auf etwa Fr. 450 per Jahr zu berechnen hat.

Ebenso erheischte der Rükkaus der vorhandenen Bahnpostwagen den Abschluß eines neuen Vertrages mit den Eisenbahngesellschasten , der dann am 7. Juli 1866 zu Stande kam, uud nach welchem sür Schmieren und änssere Reinigung der Bahnpostwagen 1/2 Rp. per durchlaufenen Kilometer bezahlt wird ^).

Der Reparaturvertrag vom 2. April 1866 trat mit Uebernahme der 10 neuen Wägen in Kraft, derjenige vom 7. Juli 1866 mit dem I. Juli, mit welchem Tage auch die vorhandenen 24 Wägen übernommen wurden.

Auf Ende des Jahres 1865 beschränkte sich der ambülante Fahr..

postspeditionsdienft aus die Linien Gens^Sion, Lausanne^ Bern und .Laus.^.nne^verdon, und es besuhren diese Kurse 3351/2 Stunden (1609,..

Kilometer)^ mit dem 1. Juni 1866 trat die Fahrpostumspedition auch aus der .Linie Zürich^Luzern ins Leben, uud es durchliefen dann die am-

bülanten Fahrpostknrse aus Ende des Jahres 1866 .... 2065 Kilometer.

Folgendes war der Bestand der Bahnposten auf Ende 1866: .Kilometer.

1. Euloz^enf^Euloz .

2 . Gens^St. Mori^Geus .

.

.

.

.

.

.

.

.

. 134 . 228

3.

.

.

.

.

.

Genf^St. Moriz^ens

.

4 . St. Mori^Genf-St. Moriz .

5 . Sitten^ens^Sitten . .

6.

7.

8.

.).

10.

II.

12.

.

.

.

.

.

.

Jserten^ausanne^Reuenl....rg^ausanne^Jferten .

Lausanne-Bern^Lausanne .

.

.

.

^ausanne-Beru.^ausanne .

.

.

.

^reiburg^ausanne^Bern^reiburg .

.

.

Bern^Reuenburg^ausanne-Reueuburg^Bern .

Vontarlier..Ber..^ontarlier .

.

.

.

Reuenburg^Voutarlier-Reuenburg .

.

.

1 3 . Bern^ürieh^Beru

.

.

.

.

.

1 4 . Bern^ürieh^Bern

.

.

.

.

.

228

. 228 . 310 .

230 .

196 .

196 . 1 9 7 .

280 . 234 . 104

. 264

.

264

Uebertrag

3093

^, ...^a die Vergütung sur die .^agen vom 1. .^nli 18^^ an per Kilometer ge^ leistet wurde, so müssen die Angaben, in so weit sie auf den Wagenlanf Bezug haben, in Kilometern gemacht werden, wahrend die Angaben uber die von den Beamten befahrenen Streken in Stunden gemacht werden, indem die Vergütung noch per Stunde geleistet wird.

939 .

.

.Kilometer.

U^bertrag .

3093

15.

...larau^hun^ern^hun^Aarau

. 288

.

.

.

.

.

.

.

264 264 164 82 164 234 234

23.

24.

Zürich-Romanshorn^ürich^Romanshorn-Zürich .

.

Romanshorn^ürich-Romanshorn-Zürich-Romanshorn .

336 336

16. Zürich^Bern-Zürich . . . . . .

1 7 . ^ürich^Bern^ürich . . . . .

18. Basel^lten..Basel..Olten^Basel .

.

.

1 9 . Olten^Basel-.^lten . . . . . .

20. Olten^Basel^lten-Basel^Oiten .. .

.

2 1 . Luzern^ürich^Luzern^lten^Luzern . . .

22. Zürich^Luzern.^lten^uzern^ürich .

.

.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

Winterthur^t. Gallen^Winterthur .

St. Galleu^Winterthnr^St. Gallen .

St. Gallen^hnr^St. Gallen . .

Zürich^Sargans^ürich . . .

Ehur^ürich..Ehur . . .

Glarus^ürieh^Glarus .

.

.

Total der Bahnkilomete... . .

, , ,. Bahnstunden . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. 116 . 116 . 216 . 206 . 260 . 168 . 6541 . .1362,..

Die unter Rr. 2, 3, 4, 5, 7, 8 und 9 perzeichneten Bahnposten besorgen aus ihrer ganzen Länge den Fahrpostumspeditionsdienst , Rr. 6 besorgte denselben zwischen Lausanne und Jserten, und ^r. 21 und 22 zwischen Zürich und Luzern.

Gegenüber obigem Bestande von 6541 Kil. oder 1362,..^ stunden durchliefen die Bahnposten naeh dem Bestande vom 31. Januar 1865

damals taglich .

.

.

. 5159 ,, ,, 1074^

,,

Die Vermehrung der schweizerischen Bahnposten seit ihrer Einführung fand in folgender Weise statt : Es wurden täglich befahren : ...nf ^nde ^naa^e.

^.....^ne.

I^7 I8^8 I....^ I8^ I.^I I...^ I.^3 I8^ 18^ I..^

Kilometer.

67,.^ 201,^.

750,.^ 1466,^ 1898,^ 2689,2 3814,s 5164,s .5l58,s 6539,.^

Stunden.

Kilometer.

14 42 . 134,.^ 156^ 664^ 3051/2o 715,.^ 395^ie 432 5601/2 790,s 7941/2 1125,^ 1076 1350 10741/2 13621/2^ 1382,.^

Stunden.

^ilom. Stunden.

28 138^^ 1491/2o 90 164^.^ 2341/2 2811/2 ^ 288

-^ - - -- - -^ -6 11/2 - .

.

^ 0

Zwei Schiffsbüreaux^ auf dem Vierwaldstättersee Luzern-Flüelen^Luzern und Flü.elen^L.uzern.^lüelen kursixten in bisheriger Weise, .so dass die .schweizerischen fahrenden Bostbüre^ auf Ende des Jahres 1866 im Ganzen 6713,s Kilometer (1398,.. Stunden) durchlaufen haben, da die Länge ^des Sees zwischen Ludern und Fluelen zu 43,.^ .Kilometern (9 Stunden) berechnet wir^.

Jm G.^en durchliesen die Bahnposten im Jahr 1866 2,22.) ^336

Kilometer (464,445 Stunden), sonnt 337,736,^ Kilometer (70,361^ Stunden) mehr ^ls im Jahr 1865, welches 1,891 ,600 ,s Kilometer

(394,083,^. Stunden nachweist.

Aus den Tag kamen im Jahr 1866 durchschnittlich zirka 6108 Kilometer (12721/2 Stunden) gegenüber pon 5182 Kilometer (1079^

Stunden) im Jahr 1865.

Von den sämmtlichen fahrenden Vostbüreau^ , inbegriffen also die

Schifssbüreaux^, wurden täglich 1966 inländische und 112 ausländische Brieskartenschlüsse, sowie 320 Fahrpostkarte.nschlüsse e m p f a n g e n , und 2118 inländische und 121 ausländische Brieskart...nschlüsse, sowie 335 FahrpostkartenschIusse v e r s a n d t .

Es kommen somit auf den Bahnkilometer 0,367 (auf die Bahn-

stunde 1,760 empfangene und 0,394 (aus die Bahnftunde 1,890) vex.^ sandte ^artenschlüsse , oder ^e.i Annahme einer Fahrzeit von 28,8 Kilometern (6 Stunden) in der Zeitstunde kommen 10,560 eingehende

und 11,340 abgehende Brief .^ und Fahrpoftsendungen aus die Bahn-

zeitstunde.

Beim Bahnpostdienste haben im Ganzen 110 Beamte mehr oder weniger , jedenfalls ein grosserer Theil derselben abweehslungs - und

aushilssweise mitgewirkt , und da einzelne Str^eken für 2 und selbst 3 Beamte hinlängliche .Beschästigung geben , so haben dieselben im Jahr

Zusammen 650,105,.^ Bahnstunden besahren.

Es werden nämlich täglich befahren .

81 Kilometer von 3 Beamten, 2027 ,, ,,2 ,, und 6541 ,, ., 1 ,, .^lus 31. Dezember 1866 wurden somit von den Beamten täglich

8649 Bahnkilometer oder 1802 Bahnstnnden besahren.

Die hochste Zahl der v.^n einem einzelnen Beamten befahrenen Fahrstunden beträgt 19,169,.^ und die niedrigste 28 .Stunden, im Durchschnitt sür einen Beamten 5910 Stunden.

941 Sämmtliche fahrten wurden mittelst 34 Wägen ausgeführt, s.^ da.ss .also im Durchschnitt per Jahr ^..uf den ^agen 65,565,.. Kilometer

(13,660,15 Stunden, im Jahr 1865 .^ 16,420 Stunden) und lm Tag 179,63 Kilometer (37,43 Stunden, und im Jahr ^865 45 Stunden) kamen.

Die höchste Zahl .B^nkilometer, die ein Wagen durchlief, betrug.

114,967,^ (23,951^ Stunden) und die niedrigste 14,984 (3121 Stunden).

Die Kosten der Bahnposten , nicht inbegriffen die fixten ^ehalte der Beamten, betragen.

^ .Fr. ..^.p.

Fr. Rp..

I. a. 2231 Entschädigungen für Uebernach^ ten ausserhalb des Wohnortes , à

Fr. 2. 10 . . . . . . . 4,685. 10 h. 11,440 Entschädigungen ^für mittagessen ausserhalb des Wohnortes, à

Fr. 1. 10 . . . . . . . . 12,584. c. 650,105,.. befahrene Bahnstunden,

Entschädigung : 452,800,.. Stunden, .. 4 Rp.

Fr. Rp.

18,112. 03 100,424,.. Stunden, .^ 5 Rp. . . . . 5,021. 221/2 96,880,2 stunden, .^ 6 Rp. . . . . 5,812. 83 ^ lL a. Vergütuug für Abnuzung und Reparatur der 24 alten Wägen und Verzinsung des Wagenkapitals wäh.--------------

xe.^d des I. Semesters bis zur Uebernahme der alten Wägen .

b. Vergütung für Unterhalt und Reparatur der 10 nenen Wägen,

28,946.

08

46,315. 18 .

7,560. --.

von deren Uebernahme an , und der alten Wägen im IL ^emester . . . . 6,606. ^-

Ue.bertrag 14,166. -

46,315. 18

942 Fr. Rp.

Uebertrag 14,166. -

Fr. Rp.

Fr. Rp.

46,315. 18

c. Vergütung für Jnstandstellung der alten

Wägen (13 Stüke, ..

Fr. 200 . . . 2,600. ^16,766. --lll. a. Sehmiergelder.

OrdentlieheTax^epr.L

Semester sür 207 ,276 .Stunden, à 2 Rp. . 4,145. 52 ordentliche Tar^e pro Il.

Semester für

t ,227,534,.. Kilom., .

a 1/2 Rp. . . . 6,137. 67 b. Rachvergütung sür jede Stunde, welche ein Wagen im Durchschnitt im L Semester

über 8000 Stunden per Jahr zurükgelegt hat ,92,1 651/2 Stunden, a 4 Rp. . . 3,686. 63

c. Vergütung an die Vereinigten Sehweizerbahnen sür ZurükZiehung der alten

Wägen, lezte Raten^ zahlung . . . . .^,000. ^-

18,.)69. 82

IV. Beleuchtung, Beheizung und Bureau-

bedürsnisse

. . . . . . . 7,756. 60

Totalausgaben laut Rechnungsrubrik Vl,

l l l

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Mit dem lI. Semester 1866 sind die 34 Bahnpostwägeumitdem^lnkausskapital von^r. 199,400

43,492.

4 2

89,807. 60

insEigenthumder Eidgenossenschaft übergegangen, unde^ u^.ird dieser Betrag sürderhin mit demübrigeu Bostmaterial zu 4^/^ verzinset, sowie aus demselben die jährliehe Abschreibung von 101/2. vorgenommen wird, wie auf dem übrigen Vostmaterial.

Uebertrag 136,122. 78

V.

943 Fr. Rp.

Uebertrag 136,122. 78 Zur Ermittlung der Gesammtkosten ist daher die Abschreibung mit . . . . . . . . . 19,940. -

hinzu zu rechnen, sowie für die folgeuden Jahre ausserdem noch die Verzinsung zu 41/2 von dem jeweilen bleibenden Kapital zu berechnen sein wird.

VL Die fi^en Behalte können nicht genau berechnet werden, weil zum grossen Theile Beamte aus den Hauptpostbüreau^ verwendet wurden und viele Abwechslungen^ und Ersezungen stattfanden. ^ Der Stand der Bahnposten erforderte auf Ende 1866 etwa 41 Beamte zu permanentem Dienste, so dass ^ bei 650,1051/2 Beamtenbahnftunden, aus jeden Beamten

im Jahr 15,856, und im Tag zirka 431/2 Bahnstnnden kämen , gegenüber von 481/2 im Jahr 1865 und 491/2 im Jahr 1864.

Diese Beamten beziehen beiläufig folgende fir.e Besoldungen :

1 Beamter . .

2 Beamte, ^ Fr. 2200 2 ,, ,, ,, 1800 2 ,, ,, ,, 1680 4 ,, ,, ,, 1500 3 ,, ,, ,, 1400 7 , ., ,, 1320 1 Beamter . .

2 Beamte, .^ Fr. 1296.

3 ,, ,, ,, 1284 8 ,, ,, ,, l200 2 ,, ,, ,, 1104 1 Beamter . .

1 , , . . .

2 Beamte, a Fr. 1080 41^

. . . F r . 2560 ,, 4400 ^ . . ,, 3600 ,, 3360 .

6000 .

4200 .

9240 ^. . . ,,1300 . . . ,, 2.^92 .

2568 . . . ,, 9600 . . . ,, 2208 . . . ., 110l) . . . , , 1095 . . . . ,, 2160 Fr. 55,983

Werden nun für periodische Erfezungen und für Stellvertretung bei Urlauben, Krankheiten, Militärdienst u. s. w.

6 Beamte a ^r. 1200 zugeschlagen, so ergeben sieh 47 Beamte m i t einem Totalgehalte v o n .

.

.

wodurch die ..^esammtkosten der Bahnposten auf ansteigen.

.

.

63,183.

Fr. 172,930. 60

-

944 Bei dieser annähernd richtigen Annahme kommen dann per Tag i....

durchschnitt 3^ Bahnstunden aus einen Beamten gegenüber von 41^..

im Jahr 1865.

E... kosteten per dnr^.. per dnrel,^ lanfenen Bahn.. taufene Bahn^ Kilometer.

stunde.

I.

H.

IV.

V.

die Entschädigung der Beamten . Rp. ^2,077 Rp. 9,972 und Il1. die Kosten ^sür Wägen .

,, 1,951 ,, 9,364 Beleuchtung, Beheizung und ^.....reau^ kosten . . . . . . , , 0,34^ ,, 1,670 Verzinsung u. Absehreibung ^des Wagenmateriale . . .

^ . ,, 0^94. ,, 4,291

VI. F^e Gehalte der Beamten

.

^.

,,

2,^34

,, 13.,604

Total Rp. 8,104 Rp. 37,901 gegenüber von . . . . ,, 6,6^1 ,, 32,07 im Jahr 1865, und . . . ,. 6,8.^9 ,, 33,07 im Jahr 1864.

Aus den Tag berechnet kosten die Bahnposten Fr. 300. 70 Rp.

ohne die fixten Gehalte der Beamten, oder Fr. 468. 10 mit Jnbegriff derselben.

Von den Gesammtausgaben der Bostverwaltung fällt aus die fahrenden Bostbüreau^ im Jahr 1866, die fixten Gehalte nicht berechnet,

1,493^.. gegenüber von 1,120^. im Jahr 1865.

Bei den im Bahnpostdie.nfte b.ethätigten Beamten kommt aus einen derselben von den unter Ziffer l hievor bezeichneten Vergütungen im Dur^s.^nitt eiue Eutsehädiguiig vou ^r. 421. 05.

.^ie hochste Entschädigung be^og ein Beamter mit ^r. 1412. 42, die niedrigste ein anderer mi.t Fr. 1. 12.

Es darf nicht vergessen ^werden , da^ , wenn die Bahnposten nieht eingeführt wären , die Kosten derselben , wenigstens in so weit sie die fi^en Gehalte der Beamten anbelangten , keineswegs erspart werden konnten . denn um bedeutende Verzogeruugen und Verspätungen zu vermeiden , müssteu die Sendungen in sehr erheblichem Masse vermehrt werden , wodurch neben den Kosten der Bersoualvermehrung aueh beträehtliehe ^lusga^ben siir Material jeder ^lrt erforderlich .^ären.

II.

^e^iehun^en ^n andern ^erm^ltunaen.

An ^.^^xe ^vorläufigen Mittheilungen im le^tjährigen Berichte anknüpfend ^haben wir hier nunmehr anzuzeigen , dass die eingeleiteten Unterhandlungen mit der Verwaltung der Vereinigten Eisenbahnen der Westschweiz, der sranzosisehen l^ri^Lvon..Médu....rr.^e . sowie mit der

945 Verwaltung. der oberitalienischen. Bahnen zu Vertragsabschlüssen geführt haben.

De..^ Vertrag vom 13. Dezember 1865 mit der erstem, in Aus-

f^hrung^ seit. 1 . September 1866, gründet sieh wesentlich auf das Bun-

desgese^ vom 28. Juli 1852 über. den^ Bau und Betrieb der schwererischen Eisenbahnen, und enthält weitere Ausführungen im Sinne der mit den andern schweizerischen Eisenbahnen bestehenden Vertage über die Benuzung der Bahnen für den Postdienst, mit der Erweiterung, dass die Bahnverwaltung der Westschweiz den Posten die vorzugsweise Ueberlieferung der nach Ortschaften aussex der Bahnlinie bestimmten Gegenstände ^ur Verfrachtung zugesichert hat.

Durch einen speziellen Vertrag, ebenfalls vom 13. Dezember 1865, der gleichzeitig mit demjenigeu der Westschweiz in Aussühruug gelangte, sind die schweizerischen. Posten mit. der ^^ris-Lyon^^dnerranee-Bahn

für die gegenseitig^ Ueberlieferuug aller Eilgutsendungen über Verriers

in regelmäßige Verbindung getreten , in dem Sinne , dass die dem schweizerischen Postregal nicht unterstellten Waarenstüke aus Frankreich nach der Schweiz, deren. Transport die schweizerischen Posten in Verrieres übernehmen , gegen die blosse Bahntax^e an den schweizerischen Bestino mungsort geliesert werden, aus welcher der^ Postverwaltung gewisse An-

theile, z. B. die si^e Einschreibgebühr, Waag- uud Ladeta^e, die Be-

stellgebühr und die Voxtheile des Gruppale vorbehalten .sind.

Wir betrachten diese Stüke als eine nur. zufällige Alimentation dex Vosttrausporte , da die sranzosisehe Bahnverwaltung befugt geweseu wäre , dieselben in Verrières an . andere schweizerische koukurrirende Transportanstalten zur Verfrachtuug abzuliefern, wo^u hiureieheude Ge-^ legenheit vorhanden war.

Die Vostverwaltung erachtet es in manchen Beziehungen für nüzlich, diesen Vertrag abgeschlossen zu haben, welcher, wenn aueh auf einer Klasse von Gegenständen geringe Gebühren abwerfend, dennoch den Bosten in der Richtung sowohl aus Frankreich als umgekehrt im Gaumen aus andern Klassen von Sendungen eine ansehnliche Zuleitung und reichlichere Gebühren zusichert.

Der mit den. 1. Juni 1866 in Kraft getretene Vertrag mit den oberitalienischen Bahnen von. 26. März 1866 ordnet nunmehr: ^1) Die Verbinduugen sur die^ Reisenden auf den Vostrouten über Aroua ^implonroute und Langensee) und über Eamerlata , in ausgedehnter Weise, so dass sowohl in der Schweiz nach Jtalien als in Jtalien nach der Schweiz bei grossern Postämtern Billete für den Postwagenund Bahntransport ertheilt werden, auch ist die Ausstellung von Reisebilteten aus Deutsehland nach Jtalien und umgekehrt , im Trausit über die Schweiz und mit fakultativem tlnterwegs-Ansenthalt, vorgesehen.

946 2) Die Verbindungen für den Transport von Geldern und Waaren über die nämlichen Grenzpunkte, unter starker Reduktion der früher bestandenen Tarnen. Der Transportbetrieb der oberitalienischen Bahnverwaltung beschränkt sieh vorderhand auf Oberitalien und eine gewisse Zahl größerer Städte in dem übrigen Theile Jtaiiens. Eine Erweiterung auch dieses Verkehrsreiches wird indessen ebenfalls angestrebt.

Geringere Ausdehnung als dem oben erwähnten Vertrage mit der Baris^on-Mediterranee konnte einem neuen mit der sranzosischen Ost-

bahn bezüglich des Verkehrs über Basel gegeben werden, indem diese

Bahnverwaltung sich aus weitere Ueberlieseruugen als die Bostverwaltuug nach dem Bostregalgeseze in Anspruch nehmen kann, durchaus nicht einlassen wollte, so dass für die nicht unter dem Regai stehenden Stüke

die gegenseitige freie Verfügung besteht. Die Bestimmungen dieses Vertraces vom 25,^26. Juli (in Ausführung seit 1. September 1866) be-

ziehen steh daher wesentlich nur auf die Garantie, den Speditionsmodus, die Nachnahmen u. s. w. , die Bostverwaltung wird daher fortfahren, in Basel mit andern für den Transport nach und aus Frankreich konknrrirenden Anstalten, z. B. mit den Messageries lmper^les Verbindungen zu unterhalten.

^ Dem Bundesbeschluße (postulate) vom 16. Juli 1864, ^) zur Einleitung von Unterhandlungen sur Revision der Bostverträge mit den deutschen Staaten an der Stelle der Uebereinkunft vom 23. April 18.^2 und der hieran sich knüpfenden speziellen Bostverträge, haben wir nach Absehlnss des sehweizeriseh-sranzosischen Boftvertrags vom 22. März 1865, der für das bezügliehe Vorgehen theiiweise massgebend erschien, die Folge gegeben, dass an die Vereins-Verwaltungen im Jnni 1865 Eröffnungen ergangen sind, um einen Zusammentritt beiderseitiger Bevollmächtigter im Oktober 1865 ^u veranlassen, welcher jedoch, der Transitverhältuisse wegen, eine direkte Theilnahme der preussisehen Bosten voraussehe. Es entspannen sich hierüber unter den Vereinsverwaltungen Schwierigkeiten, welche einen Zusammentritt vorläufig verhinderten. Die im ^rühling 1866 eingetretenen politischen Ereignisse und die hiednreh in den Bundesverhältnissen der deutschen Staaten herbeigeführten Veränderungen machten sür einmal weitere Verhandlungen unthunlieh. Run aber ist au die zunächst zur Vertretung der Bostvereinsverwaltungen berufeneu Verwaltungen der badiseheu und preussischen Bosteu eine erneuerte Ausrage für Revision der Bostverträge von 1852 (im Dezember 1866) ergangen, auf welche wir einer einlässlieheu Erwiderung entgegensehen. So nüzlich in mehreren Beziehungen eine neue Regulirnug der Vertragsverhältnisse mit den deutschen Staaten erseheint, so wenig ist zu verkennen, dass die Abänderungen, denen diese Verträge und die darauf beruhenden Tarnen, (zum

^) ^iehe eldg. Gesezsammlung, Band ^Ill, Selte 107.

947 Theil zu Gunsten des Verkehrs und zum Theil zu Gunsten der deutschen Postkassen) in ermässigendem Sinne entgegengehen, der schweizerischen Postkasse einen anfänglichen Einnahmen-Aussall von Fr. 130,000 bis Fr. 160,000 auferlegen werden. Diese Voraussicht soll uns jedoch nicht zurükhalten, zur Revision dieser Verträge zu sehreiten, sobald die Erossnungen der anderweitigen Kontrahenten es unter annehmbaren Bedingungen moglich machen.

Jm Sinne der seinerzeit von der Bundesversammlung an den Bundesrath erlassenen Einladung, sieh für Einführung von Rachtkursen aus den Eisenbahnen der Schweiz fernerhin zu verwenden , wurde im Monat Mai des abgewichenen Jahres neuerdings eine Konserenz mit den Verwaltungen der Rordostbahn, der Zentralbahn und der westlichen Bahnen veranstaltet, um wo immer moglich eine Verständigung mit den betheiligten Eisenbahngesellsehasten herbeizuführen.

Bei dieser Besprechung konnte jedoch dieser Zwek eben so wenig als bei den früher stattgesundenen Unterhandlungen erreicht werden ; denn es erzeigte sich bald, dass die verschiedenen ...Verwaltungen stets auf dem gleichen Standpunkte stehen, wie ihn die Botsehast des Bundesrathes vom 30. Juni l 865 dargestellt hat. Die Verwaltung der westlichen Bahnen erklärte namentlich ans ihren srüher gestellten Bedingungen, wonach ihrer Gesellschaft die Ausgaben des Betriebes der Rachtzüge vollständig zu vergüten . seien , beharren zu müssen, was sie später in ihren. Sehreiben vom 16. Juni 1866 ausführlich motivile. Da nun diese Ausgaben auf ^irka ^r. 437,817 uud daher die Gesammtausgaben sur die Raehtzüge über eine halbe Million sieh belausen würden, eine solche Summe aber mit dem für die Postverwaltnng ^u erwartenden Ru^en in keinem richtigen Verhättniss steht, und wir nicht der Ansieht sind , dass das Projekt der Raehtkurse a tont. pri.... in Ausführung kommen müsse, so mnsste von einem allgemeinern Plan neuerdings abgesehen und die Unterhandlungen ans ein Projett, wonach die Rachtzü^e nur im Zentrum der Schweiz eingeführt würden, beschränkt werden.

Allein auch über dieses Projekt gelang es noch nicht sich zu einiund zwar nicht sowohl hinsichtlich des Kostenpunktes, indem eine Vergütung von zirka ^r. 106,000 für dessen Anssührnng genügen würde, gen,

als vielmehr in Bezug ans die ^ahrtordnung der Bahnzüge. Die Verwaltungen der Rordost- und der Zentralbahn , deren Ansichten hierüber aus einander gingen, stellten zwar eine Vereinbarung in Aussieht^ es scheint aber eine solche noch nicht stattgefunden zu haben , indem das Poftdepartement bisher, ungeachtet ergangener Anfrage, noch keine entsprechende Antwort erhielt.

Jn^wisehen wurde bei Anlass der Winterfahrtordnung , welche für die Korrespondenzen von Basel nach Jtalien nicht so günstige Ansgabszeiten gewährte , wie die ^ommerfahrtordnung , aus Reklamation der

^48 Regierung von Basel-Stadt hin, eine Konferenz mit einem Abgeordneten dieser Regierung und einem solchen der schweizerischen Zentralbahn ver...inbart, bei welcher das Vostdepartement die Geneigtheit aussprach, zum Zwek der Abhilfe der gerügten Uebelstände dem Bundesrath entweder

die Wiederherstellung des Rachtpostkurses zwischen Olten und Luzern, oder aber, und zwar vorzugsweise, die Verabsol.gung einex Entschädigung an die Zentralbahn im Betrage des muthmass.lichen. Ausfalls obigen Kurses, im Betrage von Fr. 6000, für die Ausführung eines den Bedürsnissen des Verkehrs uoch besser als obiger Rachtkurs dienenden Spätzuges von Olten nach Ludern zu empfehlen.

Die Verwaltung der ^entra.lbahn nahm n.un. zwar. die Frage der Erstellung eines solchen Spätzuges an. die Ha^d, ..^.d stellte eine Ent^

sprechung^ für späterhin in Aussicht, allein bishex ist. noch keine Eutsehiiessnng erfolgt, so dass einstweilen dex^ sra.gliche Raehtpostkurs wieder.

eingeführt wurde.

Obsehon nun zwar ein. destinantes Ergebniss der im abgewichenen Jahre hinsichtlich der Raehtzüge stattgesuudenen Unterhandlungen noch nicht vorliegt, so steht indessen eine Verständigung zwischen den Verwaltungen der Rordostbahn und der Zentralbahn über ein gemeinsames Vroje.kt dex Raehtzüge im Zentrum der Schweiz. in Aussicht.

I.

.^inan^elte ^r^el^ni.se.

1. U e b e r s i e h t.

Der nachstehenden Ueberficht, sowie de^ zu jeder einzelnen Einnahmen- und Ausgabenrubrik geleisteten Rachweisen sind die hauptsäehlichsten ..gründe zu entnehmen , ..us welchen der Reinertrag des Jahres

1866 um ^r. 287,10..... 76 uutex demjenigen vou 1865 geblieben ist.

^ .

^

E i n n a h ... e n.

.

^

.

.

^

.

^

I8^

.

.

^

^

.l8^.

1 8 ^ .

Mehreinnahme.

.

^

Fr.

.

^

.

.

^

.

.

.

.

.

.

Reisende . .

Briefe . .

Fahrpoststüke .

.^eitunaen . .

Transitgebühren Empsangscheine

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. .

. . . .

. . . .

. . . .

.

.

.

.

.

.

Nachgebühren . . . . . . .

Kouzessionsgebühren . . . . .

Verschiedenes . . . . .

Vermehrung des Bostmaterials . .

.

^ .

.

^

Total

2,033,765 3,601,329 2,287,278 234,132 763 79,142 21,279 50,744 19,200 290,179

^p.

.^p.

Fr.

Fr^ ^4 2,085,714 46 12 3,613.441 07 79 2,161,600 92^ . 125,677.

13 219,951 14,180^ 4,292 4^ .^9 7^ 69,603 90^ 70 9,538 90 21,703 3^0^ 35 50,329 69 414 65 17,236 82 1,963 104,298 61 185,880 19

8,617,815 66 8,348,173 07

337,656

.)..p.

^ ^^

87 30 80

Mindereinnahme.

.^p.

Fr.

51,949 22 12,111 95 ^^

^

3,528 88

^^

66 83 58 04

^^ .

.

.

.

423 40 ^ --^.

68,013 45

.^ ....^ .

.

.

^

...^ .

.

^

^

Ausgaben.

t 8^.

I8^.

^8^.

Mehrausgabe.

^ehalte

.

.

.

.

Kommissäre und Reisekosten .

^üreaukosten . . . . .

.

.

.

.

Dienstkleidung

.

.

.

.

.

.

.

Gebäuliehkeiten . . . . .

Bostmaterial . . . . . . .

Transportkosten . . . . . .

Verschiedenes . . . . . . .

Verminderung des Bostmaterials .

Total

.^p.

^ ^ 2,783,907 49 2.597,479 18,733 35 24,054 35 285,990 114,944 74 117,879 1^5,373 80 158,223 8^6,196 20 574,222 3.128,900 98 3,051,387 ^5,999 79 48,069

^p.

75 35 52 28 02 51 86 06

Fr.

186,427

.).p.

74

7,150 291,973 77,513 17,930

78 69 12 73

70 6,857,306

35

580,996

06

2^9,998

7,414,054

Minderausgabe.

Fr.

.)tp.

5,321 15,992 17 2,934 54

24,247

7l

Die Mindereinnahmen sur 1866 betragen Die Mehrausgaben ,, ., .

.,

Fr. 337,656. 04 ,, 24,247. 71 Minderertrag im Jahr 1866

Die Mehreinnahmen für 1866 betragen Die Minderausgaben ,, ,, ,,

Einnahmen Ausgaben

.

.

.

.

.

.

.

.

Reinertrag

Mehr als die polle Sealasumme Weniger ,, ,, ,, ,,

1866.

Fr. 8,617,815. 66 ,, 7,414,054. 70 Fr. 1,203,760. 96 ,,

282,799. 96 Fr. 1,486,560. 92 ....

Fr.

,, Fr.

,, Fr.

Fr.

,, Fr.

,, ,,

68,013. 45 580,996. 06 649,009. 51 361,903. 75 287,105. 76

1865.

8,348,173. 07 6,857,306. 35 1,490,866. 72 4^305. 80 ^^

^

Fr. 1,486,560. 92

...^

.

^

952

Es stellt sich seit der Zentralisirung der Bosten folgendes Verhältniss des Reinertrages zum Rohertrag heraus^ Roheinnahmen.

Reinertrag.

4,898,327 ^ 5,188,871 5,767,601 6,514,634 7,083,503 7,425,794 . 7,713,587 8,363,128 8,279,989 7,358,694 7,123,230 6,916,911 7,..12,951 7,42.^.353 7,744,^82 7,950,13.^ 8,348,173 8,617,815

1,050,064 ^ 758,212 1,180,309 1.702,511 1,686,219 1,548,997 1,208,717 1,636,932 1,523,863 957,193 1,340,800 1,166,422 1,304,290 1,490,623 1,608,907 1,503,302 1,490,866 1,203,761

.hrgang.

1849 1850 1851 1852 1853 1854 1855 1856 1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864 1865 1866 2.

.

Brozente des Rohertrages.

21.

24.

20.

26.

23.

20.

15.

19.

1^.

13.

18.

17.

^18.

20.

20.

18.

17.

13.

43 61 46 13 80 85 66 57 40 08 65 33 07 78 91 86 97

-

E n t schä d i g u n g e n an d i e K a n t o n e .

Der den Kantonen ausbezahlte Reinertrag vom Jahr 1866 , im

Betrage von . . . . ^r. 1,203,760. 9.^ steht um . . . . .

,, 282,799. 96 unter der gesezliehen Seala von . . . . . Fr. 1,486,560. 92 Dieser Aussall ist daher zu dem den Kantonen vorgemerkten Guthaben hinzuzufügen.

Dieses Guthaben, welches aus 1. Januar 1866

betrug, stellt sich daher mit dem 1. Januar 1867, nach Hinzurechnung der obigen

. . . . . .

Fr. ^354,952. 56 ,,

282,799. 96

aus Fr. 537,752. 52 Ueber die Repartition des Ertrages vom Jahr 1866 und den nun-

mehrigen Stand des Guthabens der Kantone gibt die beigesügte Uebersieht nähern Ansschluss. .

Zur Seite 952.

Be^ Nr. 8.

^t^I^ .^ .^^.^^ ^ ^st^ llll ^ .^nt^ llll .^^ .^^.

Anthe^ summen der Kantone nach der Scala.

.^antolle.

Fr.

1 . Zürich

2.

Bern .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

3 . ^u^ern . . . . .

4 . Urt

5.

.

.

.

^..chw^

.

.

.

.

.

.

.

6.

Ewalden

.

7.

Nidn.alden

.

.

8.

^larus

.

.

.

.

.

.

.

. . .

.

.

.

.

9. ^ua .

1^. ^reiburg . . .

11. ^olothnrn . . . .

12. Bas^tadt

.

^ .

.

.

.

.

^

. . . . .

13. Basel^andschaft . . . .

14. Schasshansen . . . ^ .

15.

Appen^

A.

^. .

.

.

.

16...^ppen^l

.^.

Rl...

.

.

.

.

.

.

17.

St.

fallen

.

18. ^..raubünden 1 9 . Aar^au

.

.

.

. . . . .

.

.

Tessi.n

.

.

.

.

22.

Waadt

.

.

.

.

23.

Wal.lis

.

.

.

.

.

24.

...^euenburg

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

21.

^enf

.

.

Thnrgau

25.

.

.

20.

.

232,138 249,^2 57,958 29,771 2,857 342 228 10,329 3,285

.

.

.

.

.

.

.

10,490 119,065 16,7^8 3,181 14,285 342 89,084 33,549 146,694 25,454 14,908 207,812 26,488 74,676 97,281

.^p.

46 48 16 10 14 86 57 83 71 .^ 93 25 61 82 71 86 76 19 43 55 96 91 07 33 71

1,486,560 92 Ausfall

.

.

.

.^ot.^

.

. . .

^ntheil.^ summen der Kantone aus dem Reln^ ertrag des Jahres 1866.

....^nderertrag fü^ 1866, den Kantonen vorgemerkt ^u den frühern Ans^en.

^nde 1865.

.l.p.

Fr. ^

^p.

Fr

97 26 33 51 60 64 09 71 64 79 16 55 49 52 03 64 48 87 62 13 71 05 04 07 06

44,161 47,417 11,025 5,663 .^43 65 43 1,965 625 3,86.^ 1,995 22,650 3,188 605 2,717 65 16,947 6,382 27,906 4,842 2,836 39,533 5,039 14,206 18,506

49 22 83 59 54 22 48 12 07 73 77 70 12 30 68 22 28 32 81 42 25 86 03 26 65

55,428 59,515 13,838 7,108 682 81 54 2,46^ 784 4,852 2,504 28,429 4,001 759 3,411 81 21,271 8,010 3.^,026 6,077 3,559 49,620 6,324 17,830 23,228

1,203,760 96 282,79.^ 96

282,799

96

^

187,976 201,835 46,932 24,107 2,313 ^ 277 185 8,364 2,660 16,4.^4 8,495 96,414 13,570 2,576 11,568 277 72,137 27,166 118,787 20,612 12,072 168,279 21,449 60,470 78,775

1,486,560

92

^

Bestand der ^ussal.le

.^p.

67 07 97 57 20 87 59 51 54 01 96 74 53 74 07 87 17 70 86 88 89 36 66 34^ ^

354,952 56 282,799 96 637,752

52

^nde 1866.

99,590 106,932 24,864 12,772 1,225 147 98 4,431 1,409 8,717 4,500 51,080 7,189 1,365 6,128 147 38,218 14,393 62,933 10,920 6,396 89,154 11,363 32,037 41,734

^p.

16 29 80 16 74 09 07 63 61 74 73 44 65 04 75 09 45 02 67 30 14 22 69 05 99

637,752

52

Fr.

3.

H a u p t e r g e b n i s s e des J n v e n t a r s.

Bestand des Jnventars aus 1. Januar 18.^7 . .

Vorjähriger Bestand . . . . . . .

Vermehrung im Jahr 1866

.

.

.

^ .

.

.

.

. . . Fr. 1,561.,570. 15 . . ^ .,, 1,271,390. 96 .

.

.

Fr.^

290,179. 19

Bestandder^pezialinpentare.

...8.^......

1.

2.

3.

4.

Wägen und Schlitten .

Fuhrweseumaterial . .

Büreaugeräthschaften .

Bekleidnngsmaterial .

t..^.

Fr. .^p.

Fr. .^p.

1,085,146. 41 818,601. 83 209,801. 26 196,625. 01 240,682. 63 217,975. 51 25,939. 85 38,188. 61

Vermehrung

Verminderung

gegenüber 1865.

Fr. .^p.

Fr. ^p.

266,544. 58 13,176. 25 ^ ^ 22,707. 12 12,248. 76.

Bezüglich der Ursache dieser Vermehrung, beziehungsweise Verminderung, wird auf die Abschnitte ,,Vostmateriale und ^Dienstkleidung^ verwiesen.

Der Z u w a c h s und ..lbgang des Jnventars in seinen einzelnen Rubriken ist in beiliegender Ueber^ ficht zusammengestellt.

^ .

^

^

Zur Seite 953.

Befand des ^nlaterials l^ ^. ^^ 1^.

.^e .^e.^leidun^material.

Fr.

Bestand des Inventars auf 1. Januar 1866 .

1,233,202 35

.

Fr..

.^p.

Fr.

.^p.

..^it ^ellei^u^material.

.

.

^p.

.

Fr.

.)tp.

1,271,390

96

^

^.^^.

.^rln.^rlltn^ .^ ....^ateri^ durch nen^ An^a^un^n.

I. ....ln Wagen und Schlitten: ^. Neue Anschaffungen .

.

.

.

h. Uebertragung aus dem Fuhrwesenmaterial

.

.

411,407 35

.

.

II. .^.ln Fuhrwesenmateri.al..: ...t. Reue ....lnschafful^en .

.

.

.

.

.

.

b. Uebertragung vom Wagen^nventar .

.

.

c.

,, ...on e.nem ^ostkreis in den andern .

d.

,, ,, Büreaugerathschaften . . .

III. ..^u Büreaugerathschaften: ^,. Neue Anschaffungen .

.

b. Uebertragung von e^nem ^ostkreis in den andern c. .^ostlerikon .

.

.

.

.

.

.

.

90,086 08 . 340 28,5.^ 83 329 80

.

60,074 15 43,640 12 9,109

.

.

^

^

.

IV. ....ln Bekleidungsmaterial: Anschaffung von Büchern und ...lusrüstungsgegenstanden .

643,539 33 643,539 33 114,944 74 1,876,741 68

.

.

.

.

758,484 07 2,029,875

03

297,679

29

1,732,195 170,625

74 59

1,561,570

15

^^^^.

^erntin^rnn^ .^ ^ateria^ dnr^ in ^^n^ ^nUnene ^e^stand^.

I. .^ln Wägen und Schoten: .^. Abgang, einschl^lich b. Uebertragnng .aufs ^uhrwesenmaterial^nventar

^ ^4,290 95

^ 16,141 64 4,402 63 33,724 11

II. .^n Fuhrwesenmaterial: a..

b.

.^.

d.

e.

.^urch Verbrauch .

Verkauftes altes Bostmaterial .

.

.^ ...lbgelieferte ^enstünde für neue Wägen .

Uebertragung anfs Wügen^nventar ,, von einem Bostkre.s in den andern

.^8,552 83

III. An Bür...au^rütl.schasten: a . . .^urch Verbrauch .

.

.

.

.

.

b. Uebertragung von einem ^ostkreis in den andern .....

,, aufs Ful.r....esenmaterial^nventar

.

19,403 71 43,640 12 3...9 80

.

170,485

170,485 79

79

IV. Bekleidungsmaterial :^ Verbrauch f ü r die Bekl.eidnng d e r Bostbediensteten

.

.

.

.

.

.^bschre.b....^ von 10 ^ wegen Abnn^nng des Bostmaterials Bestand olme Bekleidungsmaterial .

.

.

.

.

.

.^i^u: Vorräte an Bekleidnngsmatertal auf 31. .^e^ember 1866 Jnventarbeftand mit Bekleidungsmaterial auf 1. Januar 1867 Jnventarbestand mit Bekleidungsmaterial auf 1. Januar 1866

.

.

.

.

.

1,706,255 17^,625

89 59

.

.

1,535,630 25,939

30 85

.

.

1,561,570

15

. . .

Vermehrung nn Jahre 1866

127,193 50

.

.

.

.

.

.1,271,390 96

.

.

.

290,179

^9

954 4.

a.

Einnahmen.

E r t r a g von Reisenden.

Die Einnahmen an Vassagier- und Uebergewiehtstaxen wurden für

das Jahr 1866 veranschlagt zu ...

Fr.

Rechnung für 1866 . . . . ,, ,, ,, .865 ^ .

.

.

. ., Mindereinnahme gegenüber dem Budget . ,, ,, als im Jahr 1865 .

. ,, Die Zahl der besserten Bostreisendeu betrug: im Jahr I866 . . . . 873,1l3 ,, ,, 1865 . . . . 852,512 Zunahme im Jahr 1866 . . . . 20,60l Die beträgt :

2,300,000. 2,033,765. 24 2,085,714. 46 266,234. 76 51,949. 22

Einbusse aus den Kursen mit Bersonentransport überhaupt

im Jahr 1866 Fr. 871,589 oder 30^ ,, ,, 1865 ,, 749,498 ,, 26,4^

Die Einnahmen des Berichtsjahres blieben, wie schon oben bemerkt, um Fr. 51,949. 22 gegenüber dem vorhergehenden Rechnungsjahr und um

Fr. 266,234. 76 im Vergleich zum Budget zuriik. Dieses Ergebniss

war nach den im vergangenen Sommer stattgesundeuen Kriegsereignissen in Deutschland und Jtalien nicht unerwartet. Die ^Einnahme.. an Reisenden hatten sich indessen , ungeachtet des in Aussicht stehenden Krieges, in einem seden der fünf ersten Monate des Jahres, und zwar zusammen um Fr. 24,060 vermehrt. ^n den Monaten Juni, Juli, August und September hingegen wurden Fr. 159,033 weniger eingenommen, als während den gleichen Monaten des vorhergehenden Jahres, und zwar fallen davon Fr. 58.2^0 aus den Monat Juli und ^r. 69,934 aus den Monat ^luguf...

Vom 1. Oktober an bis Eude Dezember trat hiuwieder gegenüber der gleichen Zeitdauer des Vorjahres eine Zunahme von ^r. 83,177 ein.

Diese Mehreinnahme hatte aber nicht sowohi in der Beendigung des Krieges ihren Grund, als vielmehr in einer ungefähr während zwei Monaten stattgesnndenen Unterbrechung des Verkehrs aus der MontEeuis-Route, infolge von Beschädiguug der dortigen Strasse und Eisenbahn durch Ueberschwemmung.

Dieser Verkehrsunterbruch hatte nämlich der Gotthardronte , gan^ besonders aber der Simplonroute, eine solche Anzahl von Reisenden zugesührt, dass behufs deren Besorderuug ausserordentliche Transporteinrichtnngen angeordnet werden mussten.

Wenn man das Verhältniss , in welchem sich die Mehr - und Mindereinnahmen aus die verschiedenen Bostkreise vertheilen, näher ins

955 Auge sasst, so erzeigt sich lant Tabelle Rr. 18 (Kreisweise Zusammenstellung der Einnahmen von Reisenden) dass der Lokalverkehr im Allgemeinen von den Kriegsereignissen weniger berührt wurde , dass hingegen namentlich diejenigen Kurse gelitten haben, welche den direkten Reisendenverkehr zwischen Jtalien und Deutschland vermitteln, oder im Sommer von den sieh in der Schweiz aushaltenden Fremden zu Vergnügungsreisen benuzt werden.

Auf sämmtlichen Kursen über die Alpenpässe , mit Ausnahme des Simplon Jahreskurses , welcher sich infolge der Verkehrsuuterbrechung aus dem Mont-Eeuis wieder erholt hatte , haben , wie Beilage Rr. 9 (Uebersicht des Ertrags der grossern Alpenkurse) zeigt, sehr bedeutende Mindereinnahmen stattgefunden , während doch die Anzahl der im Berichtjahr gesührten Bereisenden um 20,601 zugenommen und in den Bostkreisen, wo zum grossten Theil nur Lokalkurse bestehen, als Basel, Aarau und St. fallen, der Reisenden-Ertrag sich vermehrt hat. Auch die Mindereinnahme im Bostkreis Zürich rührt nicht von Mindersre.^uenz her, sondern von der im lezten Jahr stattgesundenen Aushebung perschiedener Bostkurse , infolge Erosfnnng der Bahnlinie Zürieh^Bülach und der Dampsschisssahrteu aus dem Untersee und Rhein.

Die Einnahmen an Gepäk^ und Uebergewichtstai.en betrugen .

im Jahr 1866 . . . . Fr. 43,218. 92 ,, ,, 1865 . . . .

^ 42,086. 70

Vermehrung der Einnahmen

.

.

^r.

1,132. 22

Die Einnahmen von den mittelst Beiwagen beorderten Reisenden betrugen .

im Jahr 1866 . . . . Fr. 32 l ,598. 45 ,, ,, 1865 . . . . ,, 321,097. 78

Vermehrung der Einnahmen

.

.

Fr.

500. 67

Die Einbusse auf dem Transport der Beiwagenreiseudeu betrug .

im Jahr 1866 ,, .. 1865 Vermehrung des Verlustes

^r. 72,677. 40 oder 18,4.^, ,, 7l,887. 28 ., 18,2^ Fr.

790. 12

.^ant Beilage Rr. 10, welche eiue postkreisweise Z u s a m m e u s t e l lung der K o s t e n u n d E r t r a g s v e r h ä l t n i s s e d e s B e i w a g e n d i e n f t e s enthält, erzeigen sieh auch im legten Jahre wieder die grossten Verluste in deujenigen Vostkreisen . wo sich am meisten kleinere Lokalknrse befinden, bei denen nur die Lokalta^e von 50 Rp. per Wegstunde erhoben wird. Jn denjenigen Bostkreisen aber, welche grossere Alpenkurse in^sieh schliessen, und wo die Normal- und Bergtar^e in Anwendung kom^ut, sowie auch da, wo die Rormalta^e grosstentheils aueh bei den

^

^ers^l

Beilage Nr. 9.

Zur Seite 955.

der

^l.^l^ll ^ll .^^ll ^ ^ll ^ti^ll .^^l^ll ill ^ll .^^ ...^ ^ ^^.

^ost^rse.

.l^^.

^^.

.^ermehrn^.

^ermi.^er^.

^ r t ra^.

Sion^omo, Courrier . . . . . . . .

.^omo^rona, ,, . . . . . . . .

S..tten^Brieg, im Sommer bis Stresa . . .

Br^n^.^llpnacht, Jahreskurs . . . . . .

,, ,, Sommerkurs . . . . .

^amerlata^üelen, Courrier . . . . . .

" Airolo, im Sommer bis ^lueleu .

^luelen^ospenthal, Sommerkurs . . . .

....^agadino^.olügen, int Sommer bis ^hur .

^hur^leven^olico, Jahreskurs . . . . .

,, " ,, Sommerkurs . . . .

,, ^issentis, im Sommer bis Andermatt .

,, Samaden, Jahreskurs . . . . . .

,, ,, Sommerkurs . . . . .

Ab : Vermehrung . . . . . . . .

Bleibt Verminderung im Jahr 1866

F^.

.^p.

Fr.

.^p.

138,373 .45,203 49,912 28,606 21,2.^ 248,041 80,^27 4,^36 67,183 135,408 32,960 .^9,702 71,27.^ 21,167

80 25 55 50 10 40 90 40 50 90 15 30 25 80

154,546 48,144 47,440 20,566 15,724 239,991 79,751 3,716 59,864 124,434 23,763 25,782 56,504 15,^73

75 .

65

973,844

80

915,804

68

Fr.

1^,172 2,941

^p.

95 4l)

40 23 10 75 40 50 85 35 65 10 95 19,114

35

Fr.

.).p.

2,472 8,040 5,522 8,050 476 820 7,319 10,974 9,196 3,919 14,769 5,593

55 10 87 30 15

77,154 19,114

47 35

58,040

12

05 8l) 65 15 85

Beilage Nr. 10.

Zur Se.te 955.

^ ^

^st^ ^ ^t^^^tll^ ^ lllit ^i^^ll ^l^ll ^^ll^ll ill ^ll ^^ ^ ^ ^^.

P o st k r e i s e.

Lausanne

^

.

.

.

Jahrgang.

.

.

n ^

^.^ll.^I^^.^ .

.

.

.

^ ^ ^ ^ l .

.

.

^ .

^ .

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^

.

Basel

.

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.

.

.

Aa an Ludern ,....

.^

.^

^

St.

fallen

.

^

Bellen^

.^.. ^ ^ ..^ ^.

^.

.

^ ^ew.nn.

Bei.^agenkosten.

68,281 ^866 1865 6,913 1866 6,750 1865 35,479 1866 35,638 1865 5,678 1866 8,499 1865 6,097 1866 6,64^ 1865 .^3,386 1866 18,806 1865 7,015 1866 6,979 1865 49,986 1866 . 53,075 1865 111,329 1866 92,714 1865 78,816 1866 90,356

1865 1866

392,985 394,^75

45 70 47 15 26 25 93 75 77 ^ 9..)

90 26 45 81 75 51 20

80 06 85

Ertrag .

von Weisenden.

^ ewtnn oder Verlust.

65,115 84,949 5,109 4,628 28,045 29,261 3,865 4,429 2,748 3,416 15,308 14,915 3,702 3,460 33,780 33,866 98,980 77,37.^ 64,441

65 05 40 85 05 60 70 25 40 1l) 38 65 55.

90 45 60 30 05 90

3,165 10,135 1,804 2,121 7,434 6,376 1,813 4,070 3,349 3,2^4 8,077 3,891 3,312 3,518 16,205 19,209 12,348 14,338 14,375 .^5,061

321,097 321^598

78 45

71,887 72,677

80 07 30 21 65 23 50 37 8^ 94 40 61 9l) 91 30 91 90 23 28 40

Gewinn oder Verlust in ^/o

ausgedrük.t.

4,6 13,5^ 26

31,4 20,9 17,8 31,9 47,8 54,9 48,5 34,5 27 47,2 50,4 32,4 36,2 11 15,4 18,2 27,7 18,2 18,4

^56 .Lokalkursen bezogen wird, wie in den Bostkreisen Lausanne und Reuen^urg, ist der Verlust am geringsten.

Es dürste daher im Jnteresse des Bostertrags liegen , bei Kursen,

wo nur die Lokaltar.e bezogen wird , die Beiwagenlieferungspslicht zu beschränken oder ganz aufzuheben.

Das gleiche Verhältniss findet ini Allgemeinen auch in Bezug ans die mit den regulären Hauptwägen besorderten Reisenden statt ; indessen ist, besonders bei kleinern Kursen in agrikolen Gegenden , bei einer niedrigen Tax^e eine grossere Frequenz und ein günstigeres Ergebniss zu erwarten, als bei der Rormaltax^e von 65 ^Rp. per Wegstunde.

Das lausende Jahr ^1867) bietet uns bezüglich der Einnahmen von Reisenden bessere Aussichten als das abgewichene , namentlich wenn die Weltausstellung i^ Baris und das eidgenössische Freischiessen unter günstigen Witterungsverhältnissen stattfinden konnen.

Die beigefügten Tabellen Rr. 11 und 12 enthalten die Ein-

nahmen von R e i s e n d e n in den Jahren 1865 und 1866 nach d e n M o n a t e n und nach den B o s t k r e i s e n z u s a m m e n . .

gestellt.

b. E r t r a g

von

Briefen.

Unter diese Rubrik fallen die Einnahmen von gewohnliehen und chargirten (rekommandirten) Briefen, von Ehargébriesen mit deklarirtem Werth im Verkehr mit Frankreich, von Zeitungen und Drnksaehen (mit Ausnahme der Zeitungen im Jnnern der Schweiz und der postamtlieh abonnirten Zeitungen nach dem deutseh-osterreiehischen Bostverein) , von Warenmustern und ..^eschästspapieren.

1^.

l^5.

Rechnung . . . . . . Fr. 3,601,329. 12 Fr. 3,613,44... 07 Voranschlag . . . . . ,, 3,620,000. .Weniger als im Jahr 1865 ,, 12,111.95 ,, ,, der Voranschlag ,, 18,670. 88 Obwohl die Zunahme des Briesverkehrs im Jahr 1866 dureh die kriegerischen Ereignisse und die durch dieselben herbeigeführte momentane Hemmung des Verkehrs und Stokung der Geschäfte ohne Zweifel in erheblichem Masse gelitten hat, so ist doch das Resultat der Rechnung

von 1866 haupsächlich aus den. Grunde ungünstiger ansgesallen als ini

Vorjahre , weil der finauzielle Einflnss des neuen Boftvertrages mit Frankreich sich während des ganzen Jahres 1866 fühlbar maehte, während dies im Jahr 1865 nur während 3 Monaten der Fall war.

Rachstehender Tabelle ist zu entnehmen, in welchen.. Masserie fortwährende Vermehrung der Brieszahl seit der Centralisation der schweizerisehen Bosteu stattgesunden hat.

Zahlbar . Briefe.

Jahrgang.

Inländische.

1850 1851 1852 1853

.

.

.

.

.

.

. .

.

1854

.

.

1855

.

.

.

1859

.

.

.

.

.

.

.

.

1856 . . .

1857 . .

1858 . . . . .

.

1860 . . . . .

1862 .

1863 gewol.nliche Briefe 1861

.

.

.

.

.

rekommandirte Briese ^

1864 gewohnliche Briefe

rekommandirte Briefe .

1865 gewöhnliche Briefe

rekommandirte Briefe .

1866 gewöhnliche Briefe rekommandirte Briefe .

9 981 862 11,151,224 11,962,680 13,123,734 13,727,553 14,470,782 15,771,048 15,774,509 16,969,166 17,373,546 17,673,159 19,055,319 19,463,064 22,069,201 252,965 22,629,283 284,641 24,815,420 367,716 26,132,174 484,195

...ausländische.

Total der zahlbaren Briefe.

portofreie .Briefe. ^

13 667 008 14,874,546 4^038^84l) 16,001,520 17,957,732 4,958,817 18,686,370 5,466^130 19,936,912 5,982,331 ^21,753,379 6,237,740 22,012,249 6^532,307 23,501,473 7,437,025 24,810,571 7,295,627 24,968,786 7,554,340 26,609,659 8,330,328 27,793,392 8,309,178 30,631,347 3 ^8^ 14^

3,723,322 .

.

.

^

^

^^^

.

.^.^^

^.^^^.^^^^

.

.

1 ^ .

^ .^ ^^..^...^

.

^ . ^^^

8,727,179 9,000,881 122,639 9,579,774 139,718

31,641,103 34,306,656 36,335,851

Total.

1,439,109 1,489,127 1,571,976 1,815,893 1,823,619 1,926,932 1,980,611 2,310,109 2,026,906 2,019,295 2,008,546 2,104,273 2,268,006 2,679,927

15,106,117 16,363,673 17,573,406 19,773,625 20,509,989 21,863,844 23,733,990 24,322,358 25,528,379 26,829,866 26,977,332 28,713,932 30,061,398 33,311,271

2,684,813

34,325,916

2,739,210

37,045,866

2,430,444

38,766,295

.

^ .

^ .

.

.^

Die Zahl der aus jeden Kopf der Bepoikerung sieh ergebenden Briefe (gewohnliche , chargirte und amtliche Briefe) stellt sich wie folgt : Jahrgang der Briefzählung.

Staat.

Schweiz . . . . . .

Baden . . . . . . .

Bauern . . . . . .

Frankreich . . . . . .

Grossbritannien und Jrland Hannover . . . . . .

Oesterreich . . . . . .

Breussen . . . . . .

Sachsen . . . . . .

Württemberg . . . . .

1866 1865 1864/65 1865 1865 1865 1865 1865 1865 1864/65

Millionen Einwohner.

.^esammtzahl der i^ahrlich versendeten Briefe.

2,6 1,43 4,8 40,5 29,91 1,92 35 19,3 2,34 1,75

38,766,295 12,483,235 36,374,238 416,817.000 720,467,007 10,642,420 119,793,661 150,750,244 19,739,941 13,856,726

Aus seden .^opf . Briefe.

14,9 8,73 7,58 10,39 24 5,54 3,42 7,81 8,43 7,92

Jm Weitern ist über den Briefpostverkehr Folgendes zu erwähnen : Jnnerer Verkehr.

Die im Jahr 1866 im Jnnern der Schweiz versandten gewohnli.hen, zahlbaren Briefe (26,l32,l74) zerfallen in folgende Klassen : a. Briefe des L o k a l r a y o u s , mil.^ der einfachen Tar.e von 5 Rp. für den ^sranl.irten .^i.e für den unfrankirten Brief :

6,539,43t , worunter 2,655,156 oder 40,......^.... unfrankirte, und 3,884,275 , 59,4^.. frankirte.

b. Briefe a u s s e r dem

.^ ..^

^

L o k a l r a y o n , zu der einfachen Ta^e von 15 Rp. für den unfrankirten und

10 Rp. für den frankirten Brief : ..9,592,743, worunter 4,040,720 oder 20,62^ nnfrankirte, und 15,552,023 ,, 79,38^ frankirte.

959 Seitdem durch das Bosttar^engesez vom 6. Februar 1862 die Frankatur der Briefe ausser dem Lokalra.^on begünstigt würde , haben sich die Frankobriefe gegenüber den Bortobriesen stets verhältnissmässig per.^ mehrt, und zwar, weil das Bnblikum einigermassen an das Frankiren sieh gewohnt , selbst auch im .Lokalra.^on , sür welchen Frankotax^e und Bortota^e die. gleichen sind. Das Nähere ist aus nachstehender VerGleichung ersichtlich : Lokalra.^n.

^Iußer dem ^kaIra.^n TotaI Jahrgang. Frankirt. Unfrankirl.. Frankirt. Unsrankirt. Frankirt. Unfrankiert.

1861 1862 1863 1864 1865 1866

^

^ ^^ 67 72 76 79

^

^

^^

.

.

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.

.

.

.

.

.

.

^

49 52 55 59

51 48 45 41

^34 46 68 68 71 75

^^

^.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

33 28 24 21

66 54 32 32 29 25

Rekommandirte Briefe.

Jm Jahr 1866 . . 484,195 .. ,, 1865 . . 367,716 Zunahme 116,479 Dxuksachen unter Banden (ohne die a^onnirten Zeitungen).

Jm Jahr 1866 . .4,381,606 ,, ,, 1865 . . 3,929,991 Zunahme 451,615 Amtliche

portofreie

Briese.

1866. 2,405,545 oder 9 ^ der internen zahlbaren Briese.

Die Sehriftpakete und Warenmuster sind den Briesen beigezählt.

R e k a p i t u l a t i o n des internen B r i e f p o s t p e r k e h r s von

1866.

Gewohnliehe Briese . . . . . 26,132,174 Rekommandirte ,, . . . . .

Amtliehe portofreie Briefe . . .

484,195 2,405,545

Druksachen . . . . . . . . 4,381,606 Total 33,403,520 Verkehr

mit

dem Aus lande.

Anzahl ^er im Jahr 1866 aus und nach den nachstehenden Ländern beorderten Briese und Druksaehen :

Grenzra.^on Weitere Distanzen Jtalien .

Grenzra^on Weitere Distanzen Länder des deutseh-oster-lGrenzra^on reichischen Postvereins ^Weitere Distanzen Kirchenstaat .

.

.

.

.

Spanien .

.

.

.

.

.

242,176^ 2,860,101l ^ 336,t44^ 1,432,964l 301,872^ 2,992,537l

Frankreich

Belgien

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Amtliche portosreie .Korrespondenzen

Total 1865 Mehr im Jahr 1866 .

.

^

.^ekom. Briefe.

Druksachen.

1,426,876 43,405^ 3,102,277 805,059 12,020 1,769,108 401,469 64,398 3,294,409 28,292 47,732 169 9,718 29,305 104,547 1,766 135,521 17,451 43,094 26 .l 75,192 638,174 1,490 5,473 10,785 133,588 21,601 107,054 6,204 43,353 61,337 165,798 18,194 64,888 121,784 9,579,774 3,088,215 24,899 .... 0,26 ^ der ^.hlbaren Briefe.

9,604,673 9,055,893 548,780 .^

.

...Griechenland, Malta, Jonische Jnseln, Türkei, ^^^ ^i^ asien, Donausürstenthümer, Tunis, Tanger ^.

...^rossbritannien und Jrland Portugal .

Rnssland u n d Polen .

.

.

.

.

Niederlande .

.

.

.

.

.

Schweden, Norwegen, Dänemark, Schleswia^Holstein, Helgoland Vereinigte Staaten von ..Nordamerika .

Uebxige überseeische Länder .

.

..^ ^

Gewöhnliche Briefe.

.^) Sind in der Zahlung ...on Frankreich, J^^ ^^ -^^ P.^stverein Inbegriffen.

^^) .^.^runter die ^argébriefe mit deklarirtem Werthe.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.^

.^

961 Die Zahl der Briefe im Jnnern der Schweiz und nach dem Auslande, welche während des Jahres 1866 aus irgend einem Grunde

an die Adressaten nicht bestellt werden konnten , . beträgt 208,092, .....

etwa 0,54.^ der Gesammtbriesanzahl.

Ueber den V e r k a u f d e r F x a n k o m a r k e n gibt die beiliegende

Tabelle Rr. 13. die erforderlichen Aufschlüsse.

c.

E r t r a g d er F a . h r p o ststük e.

l .

^ .

^

.

Es wurden eingenommen .

an Tax^en von internen und ausländischen Fahrpoststüken .^m.t Jnbegriff der kleinen unverschios-

F

r

l .

.

.

.

^ .

^.

.

Fr.

.

^

.

^

senen Bakete) . . . 2,380,134. 44 2,389,6^ 10 an Tax^en ^ von internen Geldanweisungen . . .

169.010. 35 63,076. 40 also im Ganzen an Tarnen . 2,549,144. 79 2,452,737. 50 Die Abrechnungen mit dem Auslande für den Geldanweisungund Fahrpoststükverkehr ergeben für die schweizerische Bostverwaltung einen .^assivsaldo von .

.

261,86^. --

291,136. ^8

bleibt .Gesammtertrag der Fahr-

poststüke und Geldanweisungen . 2,287,278. 79 2,161,600. 92 Die abermalige Zunahme des Jahresertrags um Fr. 125,677.

87 Rp. darf bei den gegenwärtigen Verhältnissen, wo die Bostverwaltnng, abgesehen von der Konkurrenz der Vrivatboten ^e., sür die Stüke über 10 .^ mit den Eisenbahnen zu konknrriren hat, und im ^inblik

^uf die sür den Verkehr ungünstigen Ereignisse des lezten Jahres, als

ein ganz ^erfreuliches betrachtet werden. Die Einnahmen au internen ^eldanweisungstax^en haben im Jahr 1866 um die bedeutende Summe von ^r. 105,933 ^ugenommeu , welche jedoch nur zum kleineru .^heil als wirkliche Mehreiunahme^ gelten kann, da die grossere Zahl der bezüglichen Sendungen dem Vosttransport als Grupps anvertraut worden wäre, wenn der Geldanweisungsdienst nicht bestünde. Hierin liegt auch die Erklärung der Verminderung der Einnahmen an ^ahrpoststüktax^en um ^r. 9,826. 66. Jmmerhin bildet der Geschästszweig der Geldanweisungen, den wir bereits behandelt haben, und aus welchen wir hier verweisen, eine erhebliche Einnahmse.uelle für das Boftärar. Von obigem Ertrag kommen, wie i.n srühern Jahren, die Entschädigungen in Abzng, welche den Eisenbahnen sür den Transport der Fahrpoststüke über 10 .^

.

Betlage Nr. 13.

^

^ur Sette 961.

^eb^cht ^ ^er^u^^rr ^r^^r^^^n.

^

franko marken ^ e l ^ m e r t h.

^u 3 Rp.

^u 5 Rp.

^u 10 Rp.

1,334,930 1,443,390 1,662,861 1,649,671 1,777,850 1,916,268 2,235,078 2,447,392 2,665,436 2,896,470 3,350,166 4,115,643 4,782,385 5,303,210 4,641,114

1,680,678 1,794,532 . 1,990,986 1,824,282 1,924,663 1,977,779 2,127,062 2,178,751 2,333,592 2,555,181 5,991,494 10,304,428 11,671,922 12,985,323 14,160,534

^u 15 Rp. ^u 20 Rp. ^u 30 Rp. ^u 40 ..^p. ^u 60 Rp.

.... . ^.

Total.

^^.

^

-

---.

1 . ^^..^

--

^ .

.

.

^ .

.

^ ^

-

.^. ^.^.^

.l^ .l^7

---

-

-

---

-

---

^ ^^^

1^ .l.^ .^l

^---

-

--^

-

-

-

1,042,493 2,082,022 2,456,777 2,695,085 3,080,655

.

^ 2

.

l ^

.

I .

^ 4

^ ..^^.^

107,817 268,371 291,978 309,492 381,687

^

^) ^a^ ^hzng von Fr.

^. 3.) sur zurllkvergütete Ma .ken.

^)

^

,,

,.,

,,

^ ^

,,

^

,,

,,

^

^

^^. ^

^

^,

..

^

1,083,858 1,192,042 1,380,492 125,360 1,364,550 573,545 1,494,063 639,136 1,595,894 ^ 669,982 1,785,347 756,495 1,808,079 ^ 775,000 1,861,028 779,368 2,049,414 870,603 984,750 1,166,995 66,506 1,306,588 594,786 1,371,188 596,541 1,540,189 999,256 1,723,167 1,985,712 -

---^

-

-

-

^

.

---

--

.

-

-

---

.

.

.

.

.

-

175,400 383,860 429,000 484,618 ^36,456 650,500 840,500 952,059 1,077,782 1,060,968 1,133,.^ 1,059,2.^0 .^6^1

.

-

---

-^

-

-

-

-

-

--.

117,709 233,556 236,157 114,309

4,099,466 4,4.^9,964 .5,335,10^ 63,365 5,859,^73 87,246 6,351,958 ^ 69,465 6,714,006 74,686 7,515,124 78,750 7,938,472 78,6.^8 8,^8,602 75,390 9,399,117 80,000 13,868,003 87,952 19,938,467 92,632 22,630,706 104,601 25,232,533^ 137,632 26,790,411 -^

397,393 430,429 584,547 801,212 892,151 930,^84 1,032,819 1,105,406 1,216,^36 1,338,087 1,702,918 2,308,628 2,603,652 2,904,336 3,156,824

^ 60 -

25 45 --

55 55 80 90 17 23^.

93^ 72^ 21

962 bezahlt werden müssen und die im Jahr 18..^ unter der Rubrik ..Tran..^

p.ortkoste^ eine Ausgabe von Fr. 82,321. 45 bilden^ Diese Ausgabe betrug:

1^62 1^63 1864 1865

. . . .

. . . .

. . . . .

. . . .

. ^r. 52,316. 3 0 . ., 71,095. 34 , . 74,477. 9 7 . ,. 86,054. 35

Der beiliegenden Tabelle R.... 14 sind die nähern Angaben betreffend den V e r k e h r a n F a h r p o s t st ü k e n zu entnehmen. Wir beschränken uns . nachstehend folgende Zahlen hervorzuheben , weiche wir den bezüglichen Ergebnissen vom Jahr 1865 gegenüberstellen.

Zahl der Fahrpoststüke.

l.^.

^ 4,267,567 250,724 261,187 12,802 4,792,280

^ 4,329,211 257,118 277,124 15,475 4,878,928

122,555 Total 4,914,835

112,776 4,991,704

Jm Jnnern der Schweiz Raeh dem Auslande .

.

V o m Auslande .

.

.

Jm^ Transit über die Schweiz

.

kleine unverschlossene Vakete zu

10 Rp. (Tax^engesez Art. 8)

l^5.

Der Grund, aus welchem die Zählung von 1866 eine geringere ^ahl von Fahrpoststuken ausweist, als diejenige von 1865, liegt 1) in der bedeutenden Vermehrung der Geldanweisungen , welche dem ^ahrpostverkehr eine .^rhebliehe Anzahl von Gruppsendungen entzogen haben; 2) in dem Umstande , dass in frühern Jahren die Begleitpapiere zu Fahrpostsendungen , welche in den garten auch unter besondern Rummern erseheinen , in die Zählung sielen , während dieselben seit 1866 mit Recht von der Statistik ausgeschlossen wurden.

Unter der obigen Zahl befanden sich nur 407 Stüke, welche weder an den Adressaten bestellt, noch an den Versender znrükgegeben werden konnten, und dereu Jnhalt daher, nach Ablauf eines Jahres und nach fruchtloser Ausschreibung in ofsentlichen Blättern, zu Gunsten derVostkasse verkaust wurde. Der bezügliche Erlos im Betrage von Fr. 956.

73 Rp. ist unter der Rubrik ^Verschiedenes^ vereinnahmt.

Ueber den speziellen Verkehr mit Jtalien, bei welchem die ungünstigen Einwirkungen des leztjährigen Krieges am deutlichsten hervortreten, machen wir folgende Angaben :

Beilage .Nr. 14.

Zur Seite 962.

^mn^^ ^r ^...^ ^r ^r^^ ^m ^ ^8^ V e r k e h r mit dem Ausland e.

^

^erse^nu^ . Sendungen nach und über im Tunern.

Monate.

^ents.^ lau....

Jtalie...

.^rankrei^.

Transit über die Schweiz.

Sendnrlgen aus und über Empfang.

Versandt.

Total.

^ents^

land.

Jtalie.t.

^t.ankrei^.

Total.

Send lngen nach Stalten

Total.

ans

^nts^l....d

.^rankrei.^.

Total.

SendulIgen aus

Italien

^ch

n .

.

.

Total.

^eutsch.a..^. .^.mkrei.i).

SendIIngen ^schen Jtalien Jtalien und .^ents.^land

und

Total.

Transit.

^eneral^

TollIl.

..^

^ ^

^ .

.

.

.

m k r e i c h .

Anzahl der Stüke.

Januar Februar Mär^

.

April

.

^ a i

J u n i

J u l i

.

.

.

August

19,918 1.^,563 19,877 18,179 17,225 13^889 10,151 13,709 14,285 15,775 16,048 21,368

2,282 2,010 2,198 2,153 1,755 1,417 1,021 1,384 1,820 3,237 3,143 3,000

T o t a l 4,267,567

197,987

25,420

.

.

.

379,035 330,993 379,527 352,030 369,821 322,597 311,950 320,228 315,105 369,013 375,648 441,620

. . . .

. . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

September . .

Oktober . . .

November . . .

.^e^ember . . .

.

.

.

.

Abgeben die Stüke : aus Deutschland nach Italien .

,,

Frankreich

,,

,,

,, .Italien nach Deutschland .

,, ,, ,, Frankreich . .

,, .Deutschland und Frankreich nach Jtalien . . . .

,, Italien nach Deutschland und Frankreich . . . .

.

.

-

.--^

652

3,280 25,480^ 2,696 22,269 3,193 2.^,268 3,152 23,484 3,275 . 22,255 3,030 18,336 4,049 15,221 3,491 18,584 2,005 18,110 3,684 22,696 3,831 23,022 4,433 28,801

40,119 263,526 188,748

.

.

-

.

-

-

.

-

-

-

385

.

-

-

-

17,267 238 14,925 206 17,428 234 15,763 176 248 15,947 13,499 400 465 9,101 13,662 516 562 14,891 16,620 952 918 17,583 22,062 1,166

11,765

-^

-^

10,386 --

---

6,081

-

-

-

-

-

--^

--^

-

---

1,187 1,021.

1,052 1,141 659^ 406^ 220 535 687 1,062 1,380 1,036

65 90 93 86 78 22 4 9 31 499 295 107

1,252 1,111 1,145 1,227 737 428 224 544 718 1,561 1,675 1,143

40 32 31 30 22 25 12 29 51 83 127 17l)

^2 257 103 .

13

79,160 273,989 537,515 10,386

1,379

11,765

652

385

5,954 5,537 6,255 6,900 7,299 5,016 5,816 6,314 6,565 7,123 . 7,672 8,709

--

1,379 -

--.

---

23,459 20,668 23,917 22,839 23,494 18,915 15,382 20,492 22,018 24,695 26,173 31,937

48,939 42,937 49,185 46,323 45,749 37,251 30,603 39,076 40,128 47,391 49,195 60,738

-

-

-

-

-

-^

---

.

-

-

-

-

---

-

-

-

-

-.-.

^--.

--

-

--

-

-^

-

--..

40

32 33 33 22 28 12 31 .53 34l) 23l) 183

1,227 1,053 1,083 1,171 681 431 232 564 738 1,145 1,507 1,206

65 90 95 89 78 ..^ ^ 11 33 ^6 398 120

1,037

11,038

1,764

--^.

2 3 .^

--

---.

.

.

-

.

^

.

.

-

.

.

.

-

.

.

-

-

---

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.

-

^ ^

^-

.

.

.

^

.

.

^.-.

.^..^

.

.

.

.

.

^^

^^

.

^

.

.

.

.

.

.

.

70 27 34 34 36 31 29 13 51 13 13 56

12,80^ 4,817,884 407

.

.

-

-.-^ ---

1,292 429,266 1,143 375,073 1,1.^8 429 890 1,260 399 613 7.^9 416 329 456 360 304 236 . 342 789 575 ^.^879 771 356,004 1,9l)1 418,305 1,905 426,748 1,326 503,684

^ ^ .

^

^ .

^

^

-^

.

^ .

^ ^ .

.^^

.

^ ^

-

..

^ .

.

--^

4,267,567 197,335 13,655

--

--

12,802 39,734 250,724. 178,362

1,037

5,044

.

^

--^

12,802

.--^

.

^

25,604

77,781 261,187 511,911 10,38^

^

.

.

.

.

.

.

^..^

^^

^

25,604 1,379

11,765

652

385

1,037

11,038

1,^4

-

12,802 4,792,280 407

V e r s e n d u n g e n nach J t a l i e n .

.Herkunft.

Aus der Schweiz .

..

,, "

und über Deutsehland ,, .. Frankreich der Gegend von Domo d'Ossola

l^.

StükzahI.

l^.

StükzahI.

.Wurden geleitet über

l^^.

266 7,022

1 ^ l .

.

13,733 den Bernina (Eampoeologno) 271 8,077 12,113 Splugen und Eastasegna 904 Gotthard und Bernhardin: 8,573 Eamerlata 5,980 876 Magadino .

2,010 --- Simplon und Domo d'Dossola ^ 509 27,626 25,420

13,174 10,386 1,351

509

Arona

-^-.---..

25,420

.

.

.

7,522 10,228 1,712 876

.

27,626

V e r s e n d u n g e n aus Jtalien.

Bestimmung.

StükzahI.

StükzahI.

l^.

.Wurden geleitet über

l^.

233 12,016 den Bernina (Eampoeologno) 2,056 Splügen und Eastasegna . 2,107 405 ^otthard und Bernhardin.

1,779 1,582 Eamerlata --- Magadino 1,079 507 16,059 Simplon . . .

Domo d'Ossola 376 t.^5.

Rach der Schweiz 4,668 ,, und über Deutsehland 652 385 Frankreich der Gegend von Domo d'Ossola 376 ^^.

6,081

6,081

292 3,617

8,060 1,172 1,336 1,582

16,059

^ .

.

^

^

.^ .

.

^

^.

Schiiesslich stellen wir das ^auptergebniss des Verkehrs an Nachnahmen demjenigen .des Jahres 1865 gegenüber.

^^.

.^5.

Nachnahmen.

^

... ^ . ...^ wurden versandt

Zahl.

a. .Jm Jnuern der Schweiz . 1,110,766 b. ^ach dem zustande .

15,987 Es langten vom Auslande ein 24,642

Nachnahmen.

Betrag.

^ahl.

Fr. 5,987,229. 76 ,, 220,497. 81 ., 562,803. 36

1,037,174 14,438 23,005

Betrag.

Fr. 5,547,596. 91 ,. 190,971. 28 ,, 493,498. 02

d. E r t r a g v o n Z e i t u n g e n.

Einnahme 1865.

. . . . . . .

.

. . .^ . . F r . 219,951. 83 ,, 1866 . . . . . . . . . . . . . , , 234,132. 1 3 Voranschlag pro 1866 ..

. . . . . . . . . . ,, 240,000. --Mehr als 1865 . . . . . . . .^ . . . . . ,, 14,180.30 Weniger a l s d e r Voranschlag

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,

.

5,867. 8 7

.^

^

Die Einnahme von 1866 ist zusammengesezt wie folgt.

^

Transportas inländischer Blätter .

^

,, von abonnirten Blättern im Verkehr mit dem Auslande Abonnementsgebühren .

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

. Fr. 193,790. 11 .

,, "

23,986. 52 16,355. 5 0

Fr. 234,132. 13

Die Transportée der nicht poftamtlich abonnirten Blätter im Verkehr mit dem Auslande ist , da die be..^ treffenden Zeitungen und Journale wie die übrigen Druksachen behandelt werden , unter der Einnahmenrubrik ..-. ,,Ertrag der Briefe^ begriffen.

Die Einnahmen dieser Rubrik liesern der ^ostverwaltung kein vollständiges Ae.^uipalent sur die Bezüglichen .Leistungen in Bezng aus Spedition, Distribution und besonders die Vertragung in die Wohnung der Adressaten, namentlich in entlegenen Gegenden, wo der Zeitungsverkehr sehr oft einen Hauptgrund für die Einführung osterex Briesräger^ und Botentouren bildete.

Aus beiliegender Tabelle Rr. 15 ist das Nähere über den Z e i t u n g s v e r k e h r ersichtlich. Wir entnehmen derselben folgende Resultate, welche wir denjeuigen des Vorjahres gegenüberstellen.

Tax^pfliehtige Blätter.

^nländis.^.

^

1866 ' 1865

24,671,685 24,610,848

Ausländische.

2,270,076 1,957,704

portofreie .Blätter.

..^dgenosfisehe.

78,072 77,112

Total.

kantonale.

1,470,196 1,245,040

28,490,029 27,890,704 .

^ .

^

^

Beilage Nr. 15.

^ur Sene 965.

^^ l^ l^ ^^ ^^ ^^l^ ^^.^ ^ ^l^u^.

^..^eizerische ta^ichti^ ^eitnugen l^d ^ouruale.

Erscheinend monatlich Mal

Postkreise.

1 ^enf

.

.

Lausanne Bern

.

.

.

.

.

. . . .

.

.

.

.

.

Neuenburg . . . .

Basel

.

.

.

.

.

Aa.rau Ludern

. . . . .

. . . . .

.^

7 .^

5 6^ 4 2

6 7 1 1

2

5 2 St. fallen . . . .

1 1

7 1

40

24

S

ürt..^

E h u r

.

.

.

Bellen^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total

.

1

Total der Blätter.

Erscheinend wochentlich .^al

3

1

2

3^

1

9 1^ 13 10 12 12 6 24 19 5 2

1 12 12 13 3 10 7 16 2 .^ 2

2 4 2 3

4

5

-

.

.

.

.

^

---

7

4 1 1

1 124 80 34

-

---

6 6 4 ^2 1 4 3 1 9 5

7

.

^.

^ 2

1,467,858 3,079,676 .^,416,689 1,962,645 1,890,974 1,615,856 1,641,591 4,048,354 2,397,257 825,859 324,926

39

8 24,671,68.^

2 1 2 2 1

deutsche und über ^ran^sische.

Deutschland transttirte.

.^

11^,389 264,519

298,184 118,373 29,600

Belgische.

englische.

^

.^

.^

305,232 194,417 37,777 174,926 296,708

26,882

29,437 31,371

16,535

Total Verschiedene der im Transit Spanische. Italienische.

auslaudiseheu Eidgenossische Kantonale.

durch Frankreich.

Bitter.

.^

.^

3,194

17,520 29,711 6,004 7,044 40,205

7,098

5,550

3,650

^

.^

53,455 ^ 2,628

3,741 620

839 ^

19,947 129,520

826 ..)65 1,025,595

Anmerkung. .^ie ausländischen Blätter werden nur bei den .m unmittelbaren Verkehr mit dem Auslande stehenden ^st^en

87,69l)

106,034

15,109

4,033

.

,,

.

.

.

.^

2 .

1 .

67I

...

6.^

78,07

6 ^esa.umttotal . . 28,490,029 ^ahl derBlatter im ^ahr 1865 . 27,890,704 599,325 Vermehrung im .Jahr 1866 . .

kantonale

,,

.

.

.

.

.

.

406,283 230,497 159,790 211,407 640,740

.

^

^.^

^

I .^

.^

.

^

78,072

323,919 118,373 49,547 129,520

205,550 2,270,076

^esammtanzahl der ^ersa.^teu ^ latter ^um .uer^.

^ Ta.rpflichtige schwe^er.sche Blatter 5 . . . . . . . 2,270,0^ 6 ^.^ ^dgenö^ 2 ,,

o.^^^t.

Amtliche portofreie Blatter.

Al^la^is^e t.^flichti^e ^eit^geu und ^ur^le.

78,072

.

^

2,300 388,252 130,000 141,200 6,000 196,850 3,420 416,7.^8 83,408 55,640 46,398 1,470,196

^66 Bei Vergleiehung der Stükzahl mit dem Ertrag ergibt sich sür die

ta^pslichtigen internen Blätter eine durchschnittliche Tar^e von 0,78 Rp.

e.

E r t r a g der T r a n s i t g e b ü h r . e n .

l ^ .

Einnahmen .

. Fr. 763.

Voranschlag .

. ,, 1,000.

Weniger als der Voranschlag ., 236.

,.

., im Jahr 1865 ,, 3,528.

1 .

^ .

59 ^ 41 88

Fr. 4,292. 47

^Diese Einnahme besteht ausschliesslich aus dem von der belgischen Vostverwaltung bezogenen vertragsmäßigen Transitpreise sür die im Transit über die Schweig zwischen Belgien und Jtalien ausgewechselten Brief-

pakete.

^wischen Feldkirch und Basel transitirten auch im Jahre 1866 Briefpakete, die zwischen den österreichischen und franzosischen Vosten ausgewechselt wurden, und wofür lettere uns den Transit aus Grundlage der im Vostvertrage festgesezten Vreise vergüteten. ^ie bezügliche Abrechnung ist jedoch in der allgemeinen Rechnung über den Briespostverkehr zwischen der Schweiz und Frankreich inbegrifsen, so dass der Ertrag dieser Transitbeförderung , welcher für das Jahr 1866 aus ungesähr 950 Fr. zu stehen kommt, unter .der Rnbrik ^Ertrag von Briefen^ begriffen ist. Es ist hiebei zu bemerken, dass die betreffenden Briefpakete infolge des Krieges während 2--^3 Monaten eine erheblich grossere Zahl von Korrespondenzen enthielten als gewohnlieh, was eine ziemliche Vermehrung des Ertrags zur Folge hatte.

Wie wir bereits im vorjährigen Geschäftsberichte bemerkten, ist die Verminderung der Einnahmen dieser Rubrik allein den. Einfluß des neuen Vorvertrages mit Frankreich zuzuschreiben, welcher die über Genf transitirenden Briefpakete zwischen beiderseitig französischen Bostbüreaux^ von der Bezahlung der Transitgebühr enthob und diese Gebühr für die übrigen Kartensehlüsse, welche Fraukreich noch in den Fall kommt, über ^die Schweiz transitiren zu lassen, bedeutend ermäßigte.

k.

G e b ü h r e n v o n E m p f a n g sche i n e n.

I^.

a. Von Scheinen

.

. ^r. 27,185. ^-

b. ,, Büchern .

. ,, 33,653. 20 c'. ., GeldanweisungsCouverts . . ,, 18,304. 50 ^r. 79,142. 70 Voranschlag ,, 70,000. Mehrertrag ^ 9,142. 70

I.^5.

^r. 26,639.

-

,, 31,293. 90 ^ 11,671. Fr. 69,603. 90

967 Die Zunahme beruht hauptsächlich auf dem Mehrperbrauch an Formularen für Geldanweisungen (Eouverts und Telegramme).

Die .obigen Ziffern entsprachen .übrigens folgendem Verbrauche :

Stükzahl.

t.^.

a. Empfangscheine . . . 299,002 h. .Bescheinigungen in Büchern : in 4026 Büchern à 150 Bescher nigungen . . 603,900 in 1230 Büchern à 390 Beseheinigungen . 479,700 1,083,600 c. Geldanweisungseouverts und Telegrammsormulare . . . 402,699 . .^.

1,010,670 256,762

F a ch g e b ü h r e n.

1 .

^ .

Einnahmen Voranschlag Weniger als ,.

,,

.

l .

.

^ .

293,029

^. . . . .

. . . . .

der Voransehlag im Jahr 1865

Fr. 21,279. 90 ,, 23,000. --,, 1,720. 10 ,, 423. 40

.

.

.

.

.

.

^ 5 .

Fx. 21,703. 30

b. K o n ^ e s s i o n s g e l ^ ü h r e n .

I ^ .

Einnahmen^ . . . . . ^. 50,744. 35 Voranschlag . . . . . ,, 51,000. --Weniger als der Voranschlag ,, 255. 65 Mehr als im Jahr 1865 . ,, 414. 66

.^5.

Fr. 50,32..). ^

Wir verweisen bezüglich des Ursprungs dieser Einnahmen, der Bostkreise und der Art der konzessionirten Transportunternehmung aus die beiliegende Tabelle Rr. 16.

Die unter der Rubrik ,,Eisenbahnen^ erscheinende Einnahme von.

Fr. 20,600 im Kreise Basel repräsentirt die von der schweizerischen Eentralbahn aus den nämlichen Grundlagen wie im Vorjahre bezahlte Konzessionsgebühr, der Vosten von Fr. 18,500 im Kreise Zürich die Gebühr der schweizerischen Rordostbahn, welche derjenigen von 1865

ebenfalls entspricht.

Beilage .^r. 16.

Zur Seite 967.

^^t d^ ^.rtrl^ der .^n^si^^nhren int ^ahr 1...^.

Anzahl

P o st k r e i s e.

der

^ampfboote.

Eisenbahnen.

.^mn.bus.

Total.

Konzessionäre

^ens

.

.

.

.

.

Lausanne .

.

.

.

.

Bern

.

.

.

.

.

28

^

383

8

200

20

900

-^

-

-^

4

Neuenburg

. . .

Basel

.

.

.

.

.

Aarau

.

.

.

.

.

-

Ludern

.

.

.

.

.

2

903

.Zürich

.

.

.

.

.

11

1,883

11

200

4

-

S

t

.

fallen

.

.

.

3

.

Ehur

.

.

.

.

.

Bellen^

.

.

.

.

.

Total

Rp.

40

-

-

.^

200

96

4,670

-

-.--

-

---

70 -

-

-

10

^r.

Rp.

4,792

90

301

55

930

50

81

65

152

40

^

-

.

.

-^

-

-^

-

20,600

-^

-

--

-

218

40

18,500

238

50

126

95

131

40

-^

6,974 .

25

39,100

--^

-

Rp.

-

-

--

.

.

.

-

-

.

.

.

.

.

-

.

-

-

5,176

Rp.

30

501

55^

^

1,830

50

81

65

20,752

40

-

903

---

-

20,602

10

438

50

126

95

331

40

50,744

35

968 i. V e r s c h i e d e n e s .

l^.

19,200.

18,000.

Mehr als 1865 . . . . ., 1,963.

,, ,, das Budget . . ,, 1,200.

Einnahmen Voranschlag

. . . . . . Fr.

. . . . .

,,

65 --^ 83 65

l ^ .

Fr. 17,236. 82

Die Einnahmen dieser Rubrik zerfallen in folgende Abtheilungen: 1) Strafgelder und Bussen : a. von Beamten und Bediensteten (Ordnungsstrafen in 851 Fällen) ^iehe Beilage Rr. 4 hievor) Fr. 2,849. 09 h. von Vrivaten wegen Uebertretung des Vostregals (S. Beil.

Rr. 5) in 575 Fällen

2) 3) 4) 5)

. . ,, 1,231. -

Erlos von verkauftem alten Bostmaterial . . .

Vergütung für den Gebrauch von Boftfuhrwerken .

Erlos aus dem Verkauf unbestellbarer Fahrpoftstüke Zufällige Einnahmen :

Fr. 4,080. 09 . 4,402. 63 ,, 526. 55 ,, 956. 73

Rechnungsberichtigungen . . . Fr. 1,434. 12 Verkauf von Makulatur .

Ersa^ von .^ostmaterial . . .

E^.trapostprovision . . . . .

Beitrag der Bundeskan^lei an die kosten der Bostbedienüng des Bundesrathhauses . . . .

Verkauf von Frachtbriefen und^Deklarationen . . . . . .

Verkaus von Vostamtsblättern, ..^ rifen und Kursplänen . . .

Rükerstattete Besoldungen

Rükvergütete Stempelgebühren für Bürgscheine

.

.

.

.

.

.

Ersteigungen für Verluste . .

Zinsvergütung für einen Vorschuss Verkaus der sehweiz. Vostkarte Verkauf vou 385 E^mplareu des schweizerischeu ..l^ostle^ikons . .

,, 2,884. 69 ,, 90. 60 11. 50

700. --314. 05 314. 10 130. 12 35.

62. 70 157. 77 1,560.

1,540. -

9,234. 65 .^otal Fr. 19,200. 65

969 k.

V e r m e h r u n g des B o stma t e ri a ls.

Laut Jnventar hat der Bestand des Bostmaterials auf 31. Dezember 1866 denjenigen aus den gleichen Zeitpunkt des Vorjahres überstiegen

um Fr. 290,179. 19, welcher Mehrwerth gemäss Bundesbeschluß vom 20. Januar 1860 von der Bundeskasse an die Bostpexwaltung vergütet worden ist. Wir verweisen in dieser Beziehung auf die Rubrik ^Hauptergebnisse des Jnpentars^, so.^ie auf die Litt. ^ der Ziffer 5 hienaeh.

^. ^lns^all..en.

a. G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n .

.

l ^ .

l ^ .

Ausgaben . . . . . Fr. 2,783,907. 49 Fr. 2,597,479. .75 Voranschlag Fr. 2,772,800 Rachkredite ., 70,000 ------ ,, 2,842,800. Mehrausgabe gegenüber 1865 ^ . 186,427. 74 Minderausgabe gegenüber der Gesammtsumme der bewil-

ligten Kredite . . . . , .

58,892. 51

Die Ausgabe an Besoldungen hat sich vermehrt :

1862 gegenüber 1861 um Fr. 110,211. 64 1863 ,, 1862 ., ^, 136,233. 86 1864 ,, 1863 ,, ,, 187,967. --1865 ,, 1864 ,, ,, 194,876. 05 1866 ,, 1865 ,, ^, 186,427. 74 Wenn auch die Vostverwaltung in der Bewilligung von Ausgaben au Besoldungen die grosstmogliche Sparsamkeit sich ^ur Ausgabe macht, so ist es ihr unmöglich , einer steten erheblichen Mehrverwendung für diese Rubrik zu entgehen , wenn sie den Bedürfnissen, welche die fortschreitende Entwikeluug aller Zweige des Boftwesens mit sich bringt, genügen will. Von den oben angegebenen jährlichen Mehrausgaben

fällt ein verhältnissmässig kleiner , ja in Betracht der Theurnng der

.Lebensbedürfnisse ost zu gering erscheinender Theil auf eigentliche. Gehaltsaufbefserungen. Jn den meisten fällen ist die Bewilligung von Zulagen durch bereits eingetretene erhebliehe Dienstvermehrung begründet ; in sehr vielen Fällen wird auch mit Gehaltserhöhungen die Verpflichtung zu speziell bezeichneter, vermehrter Dienstleistung (oftere Bostvertragung, Auswechslung von Postsendungen, längerer Büreaudienst im Verkehr mit dem Vublikum, Rechnungspflicht und Geldanweisungsdienst bei Ablagen. u. s. w.) verbunden.

970 Durch Errichtung neuer Stellen, über deren Umfang die vorstehenden Tabellen Rr. 1 und 2 nähere Auskunft geben, muss ebenfalls den Bedürfnissen des enl.wikelten Verkehrs genügt werden , und es ziehen solche Massregeln erhebliche Mehrausgaben nach sieh.

Jndem wix aus die Beilage Rr. 3 hievor uns beziehen, geben wir hienach eine Uebersieht der Besoldungen in den verschiedenen Kategorien,

mit Angabe der bewilligten Kredite und Vergleiehung mit den Ausgaben des Vorjahres.

Budget und Rachkx edite für 1866.

Fr^ 1. Generalpostdirektion : 63,800 Ständige Beamte .

6,000 Provisorische Aushilfe

Jahre .^5.

Fr.

.^p.

. . . .

63,500. ---

. . . .

4,485. -

Fr.

41,000 2. Kreispostdirektoren . . . . .

33,000 3. K.eispostkontroleure . . . . .

28,000 4. Kreispostadjunkte . . . . .

5. Kommas der Kreispostdirektionen : Ständige Beamte . . . . .

65,000.^ provisorische Aushilfe . . .

1,160,000 30,000

.)..p.

Fr.

.^p.

40 775. --31,779. 27,152. -

2,290.

341.

1,738.

485.

^

1,944. 95

.

^

6.

Mehr als im

Ausgaben l..^.

^^

59,913. 94 2,332. 53 .^.^

^

11 67 68 66

Bostbureau^. :

Ständige Beamte . . . . . . 1,078,013. 18 105,508. 78 Provisorische Aushilfe . . . .

Uebextrag

11^ ^.^1 ^^

l ,41 3,459. 43

103,057. 76 l 09,858. 83

^

Budget und Raehkredite

^

Ausgaben l..^.

Mehr als im

für 1866.

Jahr ^5.

Fr.

Fr.

Uebertrag

.^p.

.

Fr.

^p .

Fr.

.^p.

.

1,413,45..). 43

109,858. 83

Ständige Angestellte . . . . . 1,011,816. 94 provisorische Aushilse . . . . .

33,431. 52 -

1,045,248. 46

65,974. 82

269,362. 35 55.837. 25 -.-.------------325,199. 60 Total 2,783,907. 49

10,594. 09 186,427.. 74

7. Vostabiagen, Briefträger, Boten n. s. w.

1,050,000 40,000

8. Kondukteure.

t 326,000 ^

^

^ ^^

Ständige Angestellte . . . . .

B^isoris^ Aushilfe . . . .

973 h.

Kommissäre

Ausgaben . . . . . .

Voranschlag . . . . . .

Weniger als 1866 . . .

Weniger als der Voranschlag

und

.

.

.

.

Fr.

,, ,, ,,

R e i s e k o ft e n.

l ^ .

l .

^ .

18,733. 35 Fr. 24,054. 35 20,000. 5,32l.--1,266. 65

.Von diesen Ausgaben sind verwendet worden vom Departement und der Generalpostdirektion:

a. für Jnspe^tion des Trainwesens Fr. 2,776. 20 b.

,,

anderà Jnspektionen und Dienstreisen . . . .

,, 3,645. 95

---.-.---- ,, 6,422. 15 Von den ^ostkreisen . . . ^ . . . . . ,, 12,311. 20 Total ^r. 18,733. 35 Die Minderausgabe gegenüber 1865 rührt hanpsächlich davon her, dass im Jahr 1866 keine längern Unterhandlungen von Verträgen Auslande stattfanden.

im

c. B ür e a n k o st e n.

I8^.

18^.

Ausgaben ^r. 269,..)..)8. 35 ^r. 285,990. 52 Voranschlag ,, 270,0l)0. -- ,, 255,000. Jn den Ausgaben des Jahres 1866 ist noch ein Theil der ausser^ ordentlichen Ausgaben enthalten, welche die Ausführung von vier neuen Bostverträgen im Jahr 1865 erheischte.

Dazu kamen serner an außerordentlichen Ausgaben diejenigen Formulare , deren Erstellung der revidirte Vertrag mit den oberitalienischen Eisenbahnen, dann der Vertrag mit der Dampsbootgesellsehast ^ariana aus dem Eomersee, und der Nachtrag zum Bostvertrage mit Jtalien über den Geldanweisungsverkehr erforderte.

Die Ausgabe des Jahres 1866 ist um etwa Fr. 15,000 niedriger als diejenige des Jahres 1865, weil in lezterer etwa ^r. 30,000 ausserordentliche kosten inbegriffen waren, was den Beweis leistet , dass die Steigerung der ordentlichen jährliehen Kosten wohl etwa ^u Fr. 15,000 angenommen werden kann.

Jm Vergleich zu der steten Ausdehnung der Kurse uud Speditioneu, der Vermehrung der Lokalitäten und Poststellen , sowie der fortwährenden Steigerung der Breise, ist diese Vermehrung wohl nicht im

Missperhältniss.

974 Die Vergleichung der Ausgaben für die einzelnen Rubriken der Bureaukosten mit dem Vorjahre erzeigt Folgendes :

t8^.

Formulare und Drukkosten

Büreaumaterialien . .

Siegellak .

Buchbinderarbeit . .

Beleuchtung Beheizung Verschiedene Büreaubedürsnisse Verbleiung . . .

Fr. 126,825. 76

,, " ,, ., ^, ,, Fr.

18..^.

Fr. 136,455. 63

32,281. 82 ,.

16,675. 05 .

17,077. 24 ,, 54,142. 8.8 ., 14,817. 42 ,, 8,024. 73 .

. 153. 45 ,, 269,998. 35 Fx.

33,329. 91 15,754. 77 19,843. 32 53,1.^2. 77 17,958. 44 7,431. 88 63. 80 285,990. 52

Die einzigen erheblichen Differenzen , . alle Minderausgaben im Jahr 1866, erzeigen sieh:

bei den Druksachen mit . . . . .

, , Büreaumateriaiien .

.

.

.

,, Buchbinderarbeiten . . . .

der Beheizung . . . . . .

Fr. 9,800.

,, 2,800.

,, 3,100.

, , 3,000.

Die erste Minderausgabe ist bereits durch die ausserordentlichen Formularbeschasfungen im Jahr 1865 erklärt und die Minderkosten für Büreanmaterialien und Buchbinderarbeiten stehen damit in Verbindung.

Endlich erklärt der späte Eintritt der gelinden Witterung im Frühjahr 1865 die Mehrausgaben für Beheizung im Jahr 1865.

Die Ausgabe für Verbleiung der Vostsäke bezieht sich imme.r noch auf einige provisorische Einrichtungen , indem die daherigen Versuche bisher weder in technischer noch in finanzieller Beziehung so günstige Resultate geliefert haben , dass eine allgemeine Einsührung gewagt werden dürste.

Wenn , wie leztes Jahr näher nachgewiesen worden ist , in Betraeht gezogen wird , dass die Büreankosten im Jahr 1857 schon

Fr. 204,688 betragen haben , und seither

die Zahl der Beamten und Angestellten von 3148 aus 3940 ange^ wachsen ist,

die Anzahl der täglich versandten Kartenschlüsse um 6000 znge-

nommen hat.

die Kosten der Lokalmiethen von Fr. 114,917 ans Fr. 165,373

angestiegen sind ^

die Ausgaben sür Beleuchtung und Beheizung allein sich um

Fr. 16,000 vermehrt haben.

die Zahl der Bostwagenkurse nunmehr sieh auf 393 stellt, gegenüber von 265 im Jahr 1857 , darüberhin täglich noch über hundert Kurse mit Eisenbahnen und Dampsbooten ausgeführt werden ,

975 die internationalen Geldanweisungen mit Frankreich und Jtalien geschaffen worden sind , in welchen sämmtliche 600 Vostbüreau^ verkehren konnen, sowie die internen Anweisungen, in welchen ausser diesen Bureaux^ auch noch 318 Ablagen verkehrt haben.

die fahrenden Bostbüreaux^ eingeführt wurden, welche bereits tag-

lieh 6714 Kilometer durchlaufen,

so kann die Zunahme der Büreaukosten um^ Fr. 65,000 nur als sehr gering bezeichnet werden, und eine grossere Zunahme der Ausgaben für Bavier und Drukkoften konnte nur dadurch vermieden werdeu, dass die Ansehasfung der Bapiere und eines Theiles derjenigen Formulare, welehe durchwegs unveränderte Verwendung finden, sowie einzelne andere BureauBedürfnisse zentralisirt wurde und aus dem Konkurrenzwege erfolgte.

.^nr Erziehung noch grösserer Ersparnisse wird daher die Bostverwaltung auf dem betretenen Wege fortschreiten , immerhin unter Vertheilung der Arbeiten nach den verschiedenen .Landesgegenden , in so w^eit die Jnteressen der Verwaltung durch übersezte Breise nicht gefährdet werden.

d. D i e n st k l e i d u n g.

Zur Bestreitung der Kosten dieses Verwaltungszweiges nachfolgende Summen zur Verfügung :

standen

Büdget pro 1866 . . Fr. 105,000. --Rachkredit . . . . . , 10,000. -

Fr. 115,000. . ,, 15,829. 27 Fr. 130,829. 27

Erlos dnreh Verkauf von Bostil.lonshosen , Tüchern

u. a. m. ^

.

.

.

.

.

Die Ausgaben vertheilen sieh aus nachstehende Rubriken.

a. .Ankauf von Tüchern , Leinwand , Knopsen und übrigen Ausrüstungsgegenständen . Fr. 100,050.

b. Anfertiguugskosten

-

. . . . , , 27,663. 55

c. Expertisen, Paken u. a. m. .

.

.

d. Verzinsung des Jnventarbestandes auf 3I.

Dezember 1865 .... Fr. 38,188. 61 a 4^ . . . . . .

Von obigem Kredit blieben unverwendet

.

,,

822. 90

" 1,527. 54 Fr. 130,063. 99 ,,

55. 26

Die Dienstl^leidungskasse weist einen Saldo aus v o n . . . . . . , , 710. 0 2 wie oben .

. ^r. 130,829.^27

976

ausgaben im Jahr 1866 . . . ^r. 130,063. 99 Jnventar-Verminderung . . . . , , 12,248. 7 6 Verwendung im Jahr 1866 . . . F r . 142,312. 75 ., ,, ,, 1865 . ,, 108,406. 04 Mehr verwendet im Jahr 1866

.

.

Fr.

33.906. 71

Der erhohte Verbrauch gegenüber dem vorhergehenden Jahre wurde zum grossten Theile durch die Aushingabe von Vostil.lonsmänteln, Botenund Briesträger-Mantelkrägen und Botenhüten herbeigeführt, welche in

ungewöhnlich grosser Anzahl im Berichtsjahre nach Mitgabe des Regle-

mentes verfallen waren, sowie durch erhebliche Vermehrungen im personale, besonders der Briesträger und Vostillone.

Seitdem im März 1850 das Reglement über die Bekleidung der Bostbediensteten vom Bostdepartement ausgestellt und vom Bundesrathe genehmigt wurde, hat sich das Departement unter verschiedenen Maien je nach sich erzeigender Notwendigkeit veranlasst gesehen , ergänzende oder neue Bestimmungen über das Kleidungswesen mittelst Jnstrnkti.^nen oder Kreisschreiben an die Kreispostdirektionen zu erlassen.

Diese sueeessiven Erlasse sanden sich in den verschiedenen Bänden des Bostamtsblattes zerstreut, und es war schwierig, bei Raehsehlägungen diejenigen Bestimmungen, welche noch in Kraft bestanden, von den ausser Wirksamkeit gesezten zu uuterseheiden.

Zur Beseitigung dieses Uebelstandes und gleichzeitigen Einführung verschiedener wünschbarer Verbesserungen und Abänderungen in der Bostdienstkleidung wurde unter Mitwirkung einiger Kreispostdirektoren ein neues Reglement über diesen Dienstzweig ausgearbeitet und von.

Bundesrath geuehmigt.

Die in diesem Reglemeute enthaltenen Reuerungen , welche dureh die Erfahrung sieh als nothwendig erwiesen haben, bestehen namentlich

in Verabsolgung vollständigerer und zwelmässigerer Bekleidung der Be^ dieusteten, ini Jnteresse derselben, sowie auch behuss Erzielung grösserer Uuisormität.

Vorerst wurde den Kondukteuren zum Burnus noch ein besonderer Kragen von gleichem Tuch verabfolgt, indem es sich erzeigt hatte, dass der einfache Burnus, ohne Kragen, bei anhaltend schlechter Witterung, namentlich aus den Bergrouten, nieht den wünschbaren .^chuz gewährt.

Sodann wurde denjenigen Kondukteuren , welche im Winter den Dienst auf deu Alpenpässen zu versehen haben und personlieh die Führung eines Schlittens zu versehen im Falle sind, eine Winterjake abgeliefert, wie solche bisher von Kondukteuren anf der Gotthardroute selbst angeschafft wurden , da der gewohnliche Unisormrok bei diesem Dienst eher hinderlich ist und auch zu sehr leiden würde. Die seinerzeit versuehs-

977 weise eingeführte Winterkopfbedekung für die Kondukteure aus Berg.^ routen , bestehend in einer schwarzen Belzmüze , wurde definitiv beibe-

halten, ebenso die Eautschukmäntel für die Stadtbriesträger.

Anstatt des längst als nnzwekmässig erachteten Frakrokes erhalten die Büreaudiener und Baker eine runde Weste , und die Boten einen kurzen Rok.

Den Landbriesträgern, welche bisher nur einen Mantelkragen für je 3 Jahre erhielten , wird nun gleich den Boten alljährlich auch ein Rok, und je für 2 Jahre eine Blonse für den Sommer und ein Hut verabsolgt, mit Ausnahme derjenigen, welche nur Deinen unbedeutenden Bestellbezirk zu bedienen haben. An denjenigen Orten, wo ein schwerer

Dienst stattfindet, kann den Boten der Rok alljährlich, anstatt für je zwei Jahre, verabsolgt werden.

Eine fernere wesentliche Erleichterung sur die betreffenden Bediensteten gewährt die im neuen Reglemente enthaltene Bestimmuug, dass künftighin das für die Beinkleider und Gilets der Stadtbriefträger und Faktoren, sowie der Büreaudiener und Baker erforderliehe Tuch, resp. Sommerftoss, von der Bostverwaltung angeschafft und zum kostenden Breise geliesert wird, wie dies bereits bezüglich des Tuches für die Beinkleider der Kondukteure stattfindet.

Die Dienstdauer des Bostillonsmantels, welche früher auf 3 Jahre sestgesezt war, wurde dahin beschränkt, dass derselbe nur noch 2 Jahre im regulären Dienst zu verwenden ist^ um alsdann noeh weitere ^wei ^ahre für den Beiwagendienft im Gebrauch bleiben zu konnen.

Die

durch diese neuen Bestimmungen

der Bostkafse auffallenden

Mehrkosten dürften sich voraussichtlich jährlich auf ^r. 8.)00 bis Fr.

10,000 belaufen.

Ueber die im ^aufe des Berichtsjahres aushingegebenen Tücher

und fertigen Kleidungsstüke ist keine Klage eingegangen. Einzig die schwarten Filzhüte der Boten haben hinsichtlich. der Farbe sich nicht gut bewährt. Es wird daher diesem llebelstande künftig begegnet werden.

Die sämmtlichen Muster, sowie die Lieferungen wurden jeweilen einer Brüsung durch Sachverständige unterworfen.

Rach der im Herbst des Berichtsjahres stattgesuudenen Expertise über die Mnster für die im Jahr 1867 zu liefernden Tücher wurden vier .^..ualitäten^, im Belang von zusammen 8710 Ellen, bei einer schweiArischen ^abrik, und drei ^ualitäteu im Belang von zusammen 1300 Ellen bei einem schweizerischen Haudlungshaus , welches seine Waare

aus dem Auslande bezieht, bestellt.

978 e.. ^ e .. ... u l ichk e i t e n.

.

l .

.

^ .

l ^ .

Ausgaben . . .

. F r . 165,373. 80 Fr. 158,223. 02 Voranschlag . . . . . 168,000.-^ Mehr als 1865 .

. .. 7,150. 78 Weniger als das Vüdget . ,, 2,627. 80 . Angesichts des fortwährenden Steigens der Miethzinse in beinahe allen Theilen der Schweiz. erscheint

die

obige

Mehrausgabe von

Fr. 7150. 78 gegenüber 1865 nicht erheblich , da sie kaum 4^ ^

der ^esammtsumme ausmacht. Auch ist zu beachten, dass die Mehrausgaben in der Rubrik ..Gebäulichkeiten^ nicht nur durch Mieth^inserhohungen bei Ablauf der Vertragsdauer, sondern hauptsächlieh durch das Bedürsniss ausgedehnterer und zwekmässiger eingerichteter Lokale entsteht, welchem Bedürsniss im Jnteresse sowohl der Verwaltung als auch des Vublikums entsprochen werden muss.

Die Ausgabe dieser Rubrik zerfällt in 2 Abtheilungen:

1. Miethzinse

.

.

.

.

. Fr. 189,529.. 30

Davon ab die Einnahmen an Untermieten

,,

28,367. 40

Fr. 161,161. 90 2. Unterhalt, nämlich kleinere innere Einrieh-

tungen in den Bostlokalen

,.

4,211. 90 Fr. 165,373. 80 Zu der Mehrausgabe von Fr. 7150. 88 gegenüber t 865 hat neben verschiedenen Vosten kleinern Belangs hauptsächlich beigetragen : Die Verlegung (vom 1. Oktober 186^ an) des Hauptpostbürean Genf in das neu errichtete Bostgebände am .^nai de la Conlonvremère m i t ungefähr .

.

.

.

.

.

. Fr. 4500. --da während des IV. Quartals 1866 der Miethzins im alten Bostgebäude (Belair) auch noch sortbezahlt .verden musste.

l. A u s g a b e n

für

B o st m a t e r i a l.

l .

^ .

l^5.

Ausgaben . . . . F r . 866,196. 20 Fr. 574,222. 51 Voranschlag und bewilligte Rachkredite . . . . , , 878,190. Minderausgabe . . . Fr. 1l ,993. 80

979 Auf die Unterrubriken vertheilen sich die Ausgaben wie folgt .

.

.

l ^ .

Fr.

I^5.

.^p.

Fr.

.....p.

1. Für neue Anschaffungen von Wägen

und Schlitten . . . . . . . 411,407. 35 162,726. 50

2. Für neue Anschaffungen von Fuhr-

wesenmaterial . . . . . . .

90,086. 08 83,373. 07

3. Für neue Anschaffungen von Bureau-

geräthschaften . . . . . . . 60,074. 15 40,130. 94 und Schlitten . . . . . . . . 222,680. 61 205,539. 19

4. Für Reparaturen an Wägen

5. Für Reparaturen an Büreaugeräth-

schaften . . . . . . . . .

6. Kosten der fahrenden Bostbüreaux^

7. Verzinsung des Bostmaterials

.

.. .

Ab : Einnahmen sur geliefertes Material

zu den neuen Wägen . . . .

22,851. 61 20,452. 32 43,492. 42

41,253. 26

49,328. 09 45,836. 26 899,920. 31 599,311. 54 33,724. 11 25,089. 03 866,196. 20 574,222. 51

Die Mehrausgabe gegenüber dem Jahre 1865 be-

trägt Fr. 291,973. 69, und rührt hauptsächlich vom

Fr.

Rp.

Ankauf vou 34 Bahnpostwagen her, im Betrage von . 199,400. -.-.

worul..er uuterm ...^schnitt ,, fahrende Bostl.mreaux^ das Nähere enthalten ist.

ferner fallen . . . . . . . . . . .

49,280. 8 5 auf die Rubrik ,,Reue Anschaffungen von Wägen und Schlitten^ infolge Errichtung zahlreicher neuer Bostkurse und Vermehrung der Beiwägen auf den Alpenpässen.

Auf Reparaturen an Wägen und Schlitten . .

17,t41. 42 Die stete Vermehrung des Wagen- und Schlittenmaterials im Jahre 1864 um 50 Stük, ,, ,, 1865 ,, ^87 ,,

,, ., 1866 ,, 102 ., begründet diese verhältnismäßig geringe Mehrausgabe

hinlänglich. Außerdem verursachte die Unterbrechung des Verkehrs über den Mont-Eenis im lezten Winter , und der dadurch bewirkte ausserordentlieh starke Andrang von Reisenden und Waaren aus der Simplou - , Gotthardund Splügen^Route eine bedeutende Kostenvermehrnng

sür Erstellung genügender Transportmittel, so dass dies-

falls ein Rachkredit von Fr. 12,000 verlangt und verausgabt werden musste.

^^^^^^^^^^^^

Uebertrag 265,822. 27

980 Fr. Rp.

Uebertrag 265,822. 27 Auf neue Anschaffungen von Büreaugeräthschasten und

Reparaturen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

22,342.

50

Jn dieser Summe sind inbegrifsen die Kosten für Mo-

blirnng des neuen Vostgebaudes in Genf Fr. 5,581. 97, sür Ankauf von 69 Kopirpressen Fr. 15,940, sowie für Anschaffung einer grossen Anzahl von Dezimal- und Briefwagen für neu errichtete Bureau^ und für 5 Geldschränke, so dass im Grunde die lausenden Ausgaben für Büreaumaterial, wie Bries- und Groupsäke, Stempel, Brieseinwürfe ^e. sich gegenüber dem Jahre 1865 eher vermindert als vermehrt haben.

Auf Kosten für fahrende Bostbüreaux. ^siehe diefe

Rubrik)

. . . . . . . . . . . . . .

2,239. 16

Verziusung des Bostmaterials wegen entsprechender Vermehrung desselben . . . . . . . . . .

3,491. 8 3

293,895. 76 Abzuziehen : M i n d e r a u s g a b e sür Fuhrwesenmaterial . .

Die Ausgaben für Fuhrwesenmaterial betragen zwar, wie oben verzeigt . . . . . . Fr. 90,086. 08 hievon ist an die Wagenfabrikanten

verkaust worden für . . . .

., 33,724.11

fo dass die Retto^Ansgaben für Fuhrwesenmaterial betragen . . .

Jm Jahr t 865 betrugen dieselben nach

Fr. 56,361. 97

1,922. 07

Abzug des gelieferten Materials an . die Wagenfabrikanten . . ,, 58,284.04 Also Minderausgaben i. J. 1866 . ^r. 1,922. 07 Gesammtmehrausgabe für Bostmaterial im Jahr 1866

gegenüber dem Jahr 1865 . . . . . . . 291,973. 69

Mit Rüksicht aus die bedeutenden Ausgaben sür Reparaturen an Wägen und Schlitten wurde der Bundesrath beauftragt, zu prüfen , ob die Reparaturkosten des Vostmaterials nicht dadurch vermindert werden konuen, dass den Lieseranten des Bostmaterials eine längere Garantiezeit auserlegt .vird. ^) Raeh reiflicher Erörterung dieser Frage wird dieselbe verneinend beantwortet, wobei namentlich Folgendes in Betracht fällt.

Die dem Versertiger von Vostfuhrwerken auferlegte Garantiezeit

hat hauptsächlich den Zwek, vor der gäuzlichen Abzahlung desselben sich ^) Postula.. . .om 20. .Dezember 18.^ . BundesbIal.t 18.^ Bd. I, S. 2.

981 .zu .versichern, dass die Hauptbestandtheile, nämlich Achsen, Federn u. dgl.

solid nnd von gutem Material erstellt seien.

..^n werden den Wagensabrikanten verschiedene wesentliche Bestandtheile der Wagen , namentlich die Federn , die Radbüchsen , der Blü^.h n. a. m. , zum kostenden ^reis durch die Bostverwaltung selbst geliefert , so dass die Garantie der Wagenbauer sich auf diese Bestand^theile nicht erstreken kann.

ferner ist zu beachten , dass die Vostwägen von den Fabrikanten gewöhnlich im Frühjahr abgeliefert und sofort mit Beginn des Sommerdienstes in .^nrs gesezt, folglich gerade in den ersten Monaten nach der Uebernahme am stärksten gebraucht werden.

Wenn nun die Achsen oder andere Eisenbestandtheile mangelhaft find, so zeigt es sich in den meisten Fällen sofort während der ersten ^eit des ..Gebrauchs, und selbst die dem Ange ansänglich verborgenen Risse und ....Schäden treten dann gewohnlieh bald zusage, so dass zur Wahrnehmung dieser Hauptmängel eine sechsmonatliche Garantiezeit voll^ kommen genügt.

Ein Hanptübel, das bei der Wagensabrikation ofters vorkommt, besteht in der Verwendung von schlechtem oder unpassendem oder auch nicht hinlänglich trokenem Holz. Die folgen dieser Mängel werden aber gewöhnlich erst nach einigen Jahren sichtbar , jedenfalls zu lange nachher , als dass die Wagenfabrikauten dafür verantwortlich gemacht werden konnten, selbst wenn die Garantiezeit aus ein Jahr verlängert würde.

Die Reparaturkosten eines Wagens siud gewöhnlich in den ersten Jahren des Gebrauches nicht bedeutend, und es .^ürde in dieser Beziehung durch eine Verlängerung der Garantiezeit ein erheblicher Vortheil nicht erzielt.

Eine solche Verlängern..^ dürste hingegen viele Misshelligkeiten und Schwierigkeiten mit den Wage..sabrika..te.. veranlassen, indem diese, und m^ Recht , bei vorkommenden Reparaturen um so mehr verlangen würden, dass jeweilen formli.h konstatirt werde , ob der vorgekommene Schaden oder Brnch am Fuhrwerk wirklich von schlechtem Material oder mangelhafter Arbeit , oder aber von natürlicher Abnuzung , vou allzustarker Beladung des Wagens oder einem Zusammenstoß herrühre. Jn den meisten Fällen mnss aber der betreffende Wagen sofort reparirt werden, um eine Unterbrechung des Dienstes zu vermeiden, und es wäre daher eine solche förmliche .^onftatirnug ost schwierig oder gar un-

möglich.

Endlieh würden die Wag^nsabrikanten kau ni ermangeln, sieh gegen die ihnen durch ei.^e längere Garantiezeit auffallenden Raehtheile dureh eine Erhöhung der Anfertigungspreise von vornherein z... dekeu.

Bunde^bta^. Jahrg. XlX. Bd. I.

75

^2 Es kann daher eine Verlängerung der Garantiezeit, in Bezug aus eine Verminderung der Reparaturkosten, nicht als zwekentsprechend be.^ trachtet werden.

Eine erhebliche Ersparniss an Reparaturkosteu konnte erhielt werden , wenn die Wägen fleissiger ^remisirt und dadurch während der Stationirung den schädlichen Witternngseinslüssen entzogen würden.

Es ist zwar in den legten Jahren an vielen Orten , sei es dnr.l.. Er^ stellung eigener Bostremisen, sei es durch Entschädigungen an die ..^ostpserdhalter, sur Unterbringung einer grossern Anzahl von Fuhrwerken wesentliche Besserung eingetreten , ebenso hat auch die im Eingang erwähnte Revision der Wageumeisterstellen und ihre Besoldungen eine gute Wirkung hervorgebracht . immerhin aber ist in dieser Begehung noch weiter vorzugehen, ..lud es erscheiut namentlich eine schärfere Ueberwachuug der Vostpferdhalter und Vostillone in Begehung aus fleissiges Remisiren der fuhrwerke und Bestrafung der Säumigen , durch die Kreispostdirektioneu vermittelst der Bostbüreau^ , als sehr wünschend werth.

Schliesslieh sin^ die Traininspektoren angewiesen, die Wageubauten ^u beaufsichtigen und die Fuhrwerke , namentlich wenn sie in rohen.

Zustand fertig . aber noch nicht angestrichen sind , einer sorgfältigen Vrüsuug ^n unterwerfen , indem , wenn dieselben erst nach gänzlicher Vollendung des Fuhrwerks stattfände , die meisten Hol^ und Eisen^ bestaudtheile , nachdem sie mit ^arbe bedekt sind , uicht u..ehr richtig beurteilt werden kennen.

Jm ^aufe des Berichtsjahres ^nrden versuchsweise aus der Brüuigroute vierpläzige, zu^n ^lbdeken eingerichtete ^alesehen nebst den sog.

Vavillouwägeu ^..m Bei.vagendienst verwendet, was sieh als ganz ^vekn.ässig erwiesen hat , indem die Reisenden in solchen Wägen , welche ihnen die gleiche Annehmlichkeit bieten wie diejenigen der VrivatRutscher, sehr gern Vla^ nehmen , und dadurch der schrankenlosen ^onknrren^ dieser leztern um so besser begegnet werden kann.

Ferner wurden einige vierpläzige leichte Omnibus, welehe Wageu^ kapazität früher i^u ^ostdieust nieht verwendet wurde , erbaut und zn einspännigen Kursen auf kurzen Wegstrekeu benuzt, und ^war mil erh..bticheni Vorlh^il für die ^ostkasse, indem mit einem Bserd 4 Reisende, anstatt wie gewohnlich nur 2 bis 3 Reisende, besordert werden konnen, .vas viele Beiwagenkosten erspart. Auf besonders bergigen Routen oder auf längern Stationen sind derartige Fuhrwerke. hingegen nicht wohl anwendbar.

983 Dass die Verwaltung und Besorgung des Trainwesens im Allgemeinen als eine befriedigende betrachtet werden kann , geht aus dem Umstande hervor, dass im Lause des Berichtsjahres kein ^einziger erheblicher Fall von Bostwageustnrz mit Bersonenbeschadigung vorgekommen ist, welcher einer mangelhaften .Konstruktion der betreffenden Wagen oder nachlassiger Besorgung zuzuschreiben gewesen wäre.

^. T r a n s p o r t k o st e n.

Ordentliches Budget für 1866 .

.

Bewilligter Rachkredit . . . . , Total des Budgets . . .

Ausgaben laut Rechnung des Jahres .l 866 .

,, ^ ,, ,, ..

,, 1865 .

Minderausgabe gegenüber dem Budget

Mehrausgabe als im Jahr 1865

.

.

Fr.

, ^r.

., ,,

.

^

.,

3,100,000. .-.-..

50,000. --3,150,000. --.3,128,900. 98 3,05l ,387. 86 21,100. 02

77,513. 12

Die Transportkosten zerfallen in zwei Hauptrubriken , uamlich in fix^e, aus Vertragen beruhende Knrszahlunge.., und in irreguläre Trans^ portkosten , welch^ leztere neun Uuterrubriken umfassen , wie aus den

Beilagen Rr. 17 und 18 hervorgeht.

1) ^i^.e Trau s p o r t k o s t e n .

Die firmen, ans Verträgen beruhenden Kurszahlungen betrugen .

im Jahr 1866 .

.

.

.

,, ,, l 865 . . . . .

Vermehrung pro 1866 . . .

. ^r. 2,229,362. 15 , , 2,171,263. 59 . ^r. 58,098. 56

^..iese Vermehrung der regulären Transportkosten rührt von den in den Jahren 1865 und 1866 neu erstellten Vostkursen, sowie auch von der Verwendung grosseur Wägen wegen ^re.^nen^nnahme her.

^ie im ^aufe des Berichtsjahres ^neu erstellten ^ostkurse haben

die diesjährigen Ausgaben an fi^en Transportkosten uni Fr. 48,890 vermehrt. Für ausgedehnte und mit größeren Wägen als im Vorjahr geführte Kurse, sur Kreuzungen, vermehrte Fahrten und längere Dauer vou ^ou.u.erkursen wurde eiue Summe von Fr. 24,160 verwendet.

Dagegen sind auch einige Sommerknrse nicht wieder eingeführt worden, und zwar mit einer ^ostenverminderung von ^r. 15,200.

Die infolge neuer Vertragsabschlüsse erhöhten .^nrszahlungen ohne entsprechende Mehrleistung von Seite der Unternehmer betragen auf ein ganzes Jahr berechnet ^r. 16,600, die ermäßigten Kurs.^ahlungen ohne Minderleistung vou ..^..eite der Unternehmer dagegen nur Fr. 7740.

^l^^^ ^^l^ ^^ ^ ^ ^^ -^ ^ ^^

Beilage Nr. 18.

Zur Seite 983.

^^^ ^l^^st^ Außerordentliche und Beizendsten.

Fi.^

auf Verträgen beruhende Bezahlungen.

Postkreise.

Beiwagen^ Beförderung.

Rp.

Gens

.

.

.

.

.Lausaune . . . .

Bern

.

.

.

.

.

Reuenburg Basel.

Aarau . . . . .

Luzern . . . . .

S

ürieb ^

.

.

^..^. ..^auen ,^..

.

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.

^ ^

.

.

.

.

Total .

^

...^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

Vermehrnug . .

Verminderung

1865 1866 1865 1866 1865 1866 186^ 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866

^946 04 10,^

12, 346 418, 715 413, 667 1^5,777 175,^149^ 268,023 275,015 90, 316 96,^57 100,756 104,031 155,322 160,508 185,749 183,913 225,100 232,376 346,853 366,194 203,703 209,601

16 51 43 18 22 60 90 48 50 97 40 20 13 08 -^ 10 75 05 79 38 87

Rp.

^

,,

Vermehrte Aussergewohni.

lichen u Bespannung der Transportkosten Beiwagenk .^ten.

Hauptwägen.

i..

^r.

-.-.

-

-

---

-^-

---

68,487 ^75,587 12,331 10,174 32,104 33,134 8,284 9,583 6,097 6,640 45,558 47,109 12,270 12,519 44,577 47,401 106,14.^ 88,60l) 57,130 63,524 1865 2,171,^63 59 392,985 1866 2,229,362 15 394,275 58,l)98 56 1,290 1866

17 40 57 90 32 25 57 45 77 90 65 25 80 90 29 10 85 55 07 15 06 85 79

Tota l der ausserord.^

14,045 18,579 3,125 1,942 200 ^ 200 949 768 -

....

Rp.

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66 98 .^ ^ ....^

50 .

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^r.

208 347 6,274 16,421 3,735 3,522 1,464 1,828 1,309 1,216 572 .^ .^.^

68.^

11,382 10,429 1,226 402 2,815 3,457 3,725 3,762 267 33^ 37,737 39,877 2,139

42 44 60 90

-

--^

65 50 50 .

.

65 27 62

2,7l)0 2 ,64^ 3,042 2,624 8,146 7,295 1,819 2,976 1,508 1,082 30,78l) 40,637 9,857 ^ ^ .^ ^ .^

Rp.

^r.

.^p.

Abtretung von Kondukteurplanen.

Rp.

Fr.

208 20 20 347 45 45 21 88,807 04 9,793 95 14 110,588 . ^52 9,572 ^ 88 55 19,192 ^12 2,046 50 15,639 ^ ^ 2,222 ^ .^ 06 33,768 ^ 38 10,416 49 30 35,162 ^55 10,553 43 10,543 ^50 1,003 65 14 11,567 ^59 98^ 21 27 6,670 ^04 526 40 65 7,323 55 444 35 59,641 ^^ 4,257 05 94 60,179 4,802 16,539 24 60 15,547 10 56 55,539 75 4,003 15 64 58,153 74 3,912 43 111,687 93 12,145 25 20 95,339 25 12,722 ^^^ 22 58,905 79 4,012 96 44 64,941 59 4,543^ 66 28 461,502 99 48,205 40 50 474,790 ^ 62 49,757 05 22 13,287 63 1,551 65 ^ -

-

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Sehisffahrts-

Trinkgelder.

Gelder.

Rp.

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^r.

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46,840 ^ 60 46,379 ^ 45 25,944 75 26,351 40 32,649 50 35,167 20 16,754 70 17,410 65 18,751 65 19,537 65 22,155 45 23,791 35 25,741 35 26,241 30 27,775 20 27,626 8l) 26,999 55 27,641 30 15,990 30 16,452 45 ....^9,603 ^ 05 266,599 ^ 55 6,996 50 ^

Gebühren an

Wagenbeleuehtnng und Wagensett.

das Anslaud.

Rp.

^r.

Rp.

^r^

---

^ 367

--

--

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Bostillons-

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518 50 785 94 ^-

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750

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75 84 200 200

85 40 ^ ^^

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275 ^ 8.^ 1,034 . 40 758 55

^

^-

^

..

300 4,035 5,055 3,109 2,802 3,869 3,927 2,256 2,371 1,579 1,658 1,922 1,992 399 357 2,l)9l) 1,916 1,784 1,735 2,662 2,132

Rp.

70 ^-

08 07 18 37 43 37 6.^ 14 76 49 36 26 93 ^ 31 54 56 98

Vergütungen an die .^uenbahneu und ^ampsboole für den .^ran^port der Fal^rpostf^e über 1.^ ^.

Fr.

. ^p.

^

--^

18,102 15,135 3,555 3,688 11,783 12,061 22,^86 24,376

---

90 15 88 03 77 03 16 10

--^

-^

-.-

.

.

1,273 1,421 18,641 15,574 9,597 10,064

60 65 63 74 36 75

-

.

.

-

^

-^

^.

...5

65

-

--

518 ^ 50 24,077 18 85,941 30 ^785 . 94 24,249 . 82 82,321 45 ^ ^ 267 44 64 3,619 85 17....

Total

der irregulären ^urskosten.

Total.

Rp.

^ Rp.

575 90 11,521 94 647 45 12,993 .^ 168,098 07 586,813 58 187,517 01 601,184 44 53,848 43 219,625 61 51,453 77 226,602 99 92,487 57 360,511 17 96,871 15 371,887 l)5 53,544 63 143,861 11 56,710 69 153,268 19 27,603 70 128,360 67 29,048 l)9 133,079 49 89,449 46 244,771 66 92,386 87 252,895 --.

61,322 15 247,071 23 57,721 09 241,634 09 99,005 77 324,105 87 101,673 83 334,050 58 152,617 29 499,470 34 137,438 53 503,633 32 81,571 30 285,274 68 88,070 35 297,672 22 880,124 27 3,051,387 86 899,538 .^ 83 3,128,900 98 77,513 12 19,414 56 ^r^

Beilage Nr. 17.

Zur Seite 9^3.

Transportkosten sämmtlicher Postreise in den Jahren 1865 und 1866.

(Monatsweise zusammengestellt.)

..^ero.^entltche nud ...^ei.va^ofteu.

Monate.

Januar

.^ahre.

. . .^ .

Februar . . . .

..^ar^ April ^ ^t .

^ a

.

.

.

.

.

^uni J u l i

.

.

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.

.

September ...^ttober .

^ .

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November ^emoex ^..^

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.

.

.

.

. . .

. . . .

. . .

. . .

.^ o t a t

.^ ^ ^ .^ ^

Vermehrung Verminderung

1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866

aus Verträgen beruhende Bezahlungen.

^

^ 163,505

168,017 163,639 167,507 165,522 169,375 165,280 168,0.^0 166,182 168,609 186,863 196,861 215,059 221,488 214,977 220,809 215,82l) 217,538 177,295 181,125 167,752 17.^,098 169,364 174,908

Rp.

75 76 61 89 39 59 79 77 82 46 46 07 41 44 06 68 14 72 36 94 15 36 65 47 .

.

.

.

.

.

BeiwagenBeorderung.

Fr.

10,560 13,902 11,804 16,847 20,402 23,177 ...^,919 37,786 3l),133 41,551 28,601 24,857 ^ 57,4.^7 30,987 66,035 ^40,958 43,671 42,591 42,587 62,958 32,351 33,^1 23,488 25,404

1866 .

.

^

58,098 i

56 ^

ausserord .ntl.iche Vermehrte Ausserun Bespannung der gewohnliche ^ Handwagen. Transportkosten Beiwage ..kosten.

Rp.

Rp.

Fr.

67 1,050 15 ^85 669 04 952 53 30 1,605 20 70 940 33 55 915 20 99 799 53 1,277 20 80 20 1,349 68 55. 1,024 21 2,768 72 67 1,409 95 92 6,144 70 54 4,438 74 99 10,711 85 4,837 99 39 8,358 45 60 3,512 70 70 2,731 70 87 11,483 50 30 845 66 27 7,601 77 95 1,085 20 1,102 02 ---

-^

.

.

.

^

-

1865 2,171,263 59 392,985 06 1866 2,229,362 15 394^,275 .85

1,290 79 ^ ^

T o al

37,737 65 39,877 27 2,139

62

.)tp. ^r. Rp.

1,696 98 13,307 80 1,431 69 16,003 54 2,211 55 14,968 12 ^

1,101 2,837 3,113 .....,016 2,083 1,625 2,068 3,168 3,874 3,902 1,252 2,249 3,404 3,470 4,770 1,432 9,100 1,968 4,389 4,200 4,048

06 75 83 93 36 30 12 01

89 76

38 32 35 15 10 34 26 65 91 08

19,553 24,180 27,206 28,736 41,147

33,108

44,64 ^ 34,537 30,142 67,475 36,678 78,996 49,201 55,500 50,87....

46,751 83,54.

35,16^ 45,24^ 28,77 30,55 1 ..

.^

..

^

56 78 58 45 36 18 67 94 5l.

38 29 37 16 19 45 50 71 22 69 06 10

30,78^ 28 461,50 ^ 99 40,637 50 474,79^ ) 62 9,857 22

13,28 ^ 63

Abtretung von Kondukteur-

pläzen.

^.

2,144 3,6.^ 2,168 3,605 2,725 3,594 3,961 3,603 4,641 3,657 4,521 4,722 6,683 5,303 5,233 5,333 4,714 4,996 3,940 3,937 3,778 3,651 3,690 3,673

Sehiffsahrts-

Vostillonstr.nkgelder.

Rp.

Fr.

20 15 90 98 50 63 80 38 65 72 50 32 55 50 27 28 75 95 54 25 77 89 97

20,183 21,198 18,289 19,151 20,329 21,255 19,983 20,567 21,132 21,549 22,048 22,729 24,687 25^097 25,113 25,023 23,925 23,926 22,109 2.^,682 20,566 21,438 21,233 21,980

gelder.

Rp.

85 05 75 75 40 15 75 20

Rp.

^

^r.

^^ .

-

---

^

^^.

-

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.

-

-

100 100

-

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..^ ^ ---

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.

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--

^^

^

^ .

.

^

an

tnng und

das Ausland.

Wagenfett.

^12

440 .

^

30 30 30 12 12 86 341 67 12 . 12 38

-

-^

375

Wagenbeleueh-

^^

^

85 70 35 70 05 30 30 85.

65 20 25 30

Gebühren

-^

-

.

.

^

R.p.

10 -

^^

.

.

.

.

5

-^

^ ^

10 10 ^ 2l) 4.^ 79 10 10 65 .

^

30 30 ^^

47 ^^

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.

-

---

5..)

.

.

.

^

--

.

-

-

--^

Fr^ 2,284 4,293 1,632 1,500 2,164 1,656 1,313 1,188 1,990 2,396 1,555 1,746 2,272 1,674 1,185 1,573 2,689 2,166 2,066 2,521 2,52l) 1,468 2,401 2,062

.)tp.

39 05 42 44 49 72 06 41 34 59 99 71 77 26 70 30 98 94 40 88 06 72 58 80

175 559

85 40

42 30

10.

48,205 40 259,603 05 . 275 49,757 05 266,599 55 1,034

85 40

518 785

5l) 94

24,077 24,249

18 8.^

55

267

44

172

64 ^

1,551

--^

65

25 95

6,996 50

758

Vergütungen

Total

an dle Eisenbahnen nnd ^ampsboote der irregulären für den ^ran^p.^rt Kurskosten.

der Fahrp...ststüle

Total.

über 10 ^.

^r.

7,509 7,886 4,014 5,962 7,219 5,044 6,397 6,894 6,470 6,568 6,755 8,133 6,532 4,618 7,214 6,067 8,314 7,153 8,494 7,142 9,046 8,587 7,971 8,260

Rp.

.^p.

19 77 40 69 07 51 36 73 48 56 97 70 90 95 37 01 94 44 63 86 67 77 ^32 46

^

45,441 .^3,498 41,073 49,804 56,649 58,787 60,404 73,413 67,342 78,902 69,861 67,642 107,664 . 73,384 117,781 87,198 95,175 89,148 83,362 120,249 71,077

.^3 56 59 67 24 59 52 18 65 59 55

38 40

15 66 05 71 43 27 45 02 80,389 07 64,290 13 67,120 71 ^

.....

^r.

208,947 221,516 204,713 217,312 222,171 ^ ^..^ .

.

.

.

.

.

.

.

^ , 1 6 3

^

^ ^

225,685 241,433 233,525 247,512 256,725 264,503 322,723 294,872 332,758 308,007 310,995 306,687 260,6.^7 301,375 238,829 2.^5,487 233,654 242,029 .^

^

^

^

^p.

28 32 20 56 63 ^^ 18 31

^ .^

47 05 01 45 81 59 72 73 85 15 63 39 17 43 78 18

85,941 30 880,124 27 3,051,387 86 82,321 45 899,538 83 3,128,900 98 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

3,619 85

19,414 56 ^

77,513 12

984 2. J r r e g u l ä r e T r a n s p o r t k o s t e n .

Die irregulären Transportkosten betrugen :

im Jahr 1866 . ^ . .

,, ,, 1865 . . .

Vermehrung im Jahr 1866 .

.

.

.

. F r . 899,538. 83 .. ,, 880,124. 27 . Fr. 19,414. 56

Laut^Tabellen .^r. 17 und 18 vertheilt sich diese V e r m e h r u n g auf alle Unterrubriken , mit Ausnahme derjenigen für Vergütungen an die Eisenbahnen und Dampsboote für den Transport der Fahrpoftstüke über 10 .^, bei welcher eine Verminderung von Fr. 3,619. 85 eingetreten ist. die bedeutendsten Mehrausgaben fanden statt sür aussergewohnliche Transportkosten mit Fr. 9,857. 22 und sür Bostillonstrinkgelder mit Fr. 6,996. 50. Erstere entstanden durch die ausserordentlichen Transporteinrichtungen aus dem Simplon während der Zeit, wo der Verkehr über den Mont-Eenis unterbrochen war, und leztere durch die im Laufe. der Jahre 1865 und 1866 neu erstellten Bostknrse.

Was während den Sommermonaten bei den Alpenkursen an Beiwagenkosten weniger ausgegeben wurde , musste bei den Lokalknrsen zugesezt werden.

Jn sämmtlichen Bostkreisen , wo sich die meisten Lokalkurse befinden, hat eine Vermehrung der Kosten für die mit Beiwägen besorderten Reisenden stattgesunden. Aus den .Lokalverkehr haben sonach die lezten Kriegsereignisse keinen sehr ungünstigen Einfluss ausgeübt.

Die im Berichtsjahre befahrenen Kursstreken betragen 1112 Wegstunden , abgesehen davon , ob sie täglich ein.. oder mehrere Male befahren wurden, nämlich eirea .

639 Stunden täglich 1 Mal hin und her befahren.

.^ ^ ^

.^ ^..^

.^

,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,,

^ ^ .^ ^ .^

,, ^ ,, ,,

,, ^ ,, ,,

,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,,

6 ,, , , 6 o-er mehrmals hin und her, im Ganzen 1724 hin und her, oder 3448 einfach durchlaufene Wegstunden.

Bei den auf Rechnung der Bostverwaltung ausgeführten Kursen mit Versouenbesorderung belausen sieh die Transportkosten , abgesehen von der Stärke der Bespannung uud die Beiwägen inbegrifsen, für eine.

einfach durchlaufene Wegstunde ^

im Jahr 1866 .

,, ,, ^65

.

.

.

.

aus Fr. 844 ^ ,,, ^56 ,

Diese Verminderung im Jahr 1866 mag hauptsächlich daher rühren, dass sich namentlich die Zahl der kleinen einspännigen Knrse vermehrt hat.

985 Die Einnahmen von Reisenden betrugen für eine einsach durchlarsene Wegstunde :

im Jahr 1866 ,, ,, 1865

. . . Fr. 590 . . . ,, 630

Die Einbusse aus dem Bersonentransport für eine einfach durchlanfene Wegstunde , ebenfalls abgesehen von der Stärke der Bespannung, beträgt demnach :

im Jahr 1866

,,

" 1^65

.

.

. Fr. 254

. ,, 226

Die fixten Transportkosten betrugen durchschnittlich für regulären Dienst verwendetes Bferd :

im Jahr 1866

,, ,, 1^65

Diese Vermehrung ist unter welchen während eines vertrage abgeschlossen werden und sodann der Krieg selbst

drükt hatten.

.

.

.

ein im

. Fr. 1529

.

,, 1492

den ungünstigen Umständen Anzuschreiben, Theils des Jahres die neuen Bostsührungsmussten, iudem schon die Kriegsaussichten aus die ^.aser- und Bferdepreife sehr ge-

Bezüglich der durchschnittlichen Kosten besteht ein bedeutender Unterschied zwischen der Kur.^ahlung für ein das ganze Jahr verwendetes Vferd und einem solchen, das nur für eiuen Sommerkurs in Verwendung kommt.

Die monatlichen fi^.en Kosten für die Kursführnug betragen durchschuittlich bei einem Jahreskurs per Bserd ^r. 140, bei einem Som-

merkurs dagegen per Vserd Fr. 234.

Die Kosten eines ^ommerkurses sind daher bedeutend hoher als diejenigen eines Jahreskurses, und zwar namentlich deswegen, weil die Vserde im ^rühjahr gesuchter und theurer sind als im Spätjahr, und für die Unternehmer bei Aufhören des Kurses die Roth.vendigkeit eintritt, die .Vferde entweder den Winter über, n.o sie wenig oder nichts verdienen , am Butter zu behalten oder dieselben mit Sehaden zu verkaufen.

Sommerknrse werden daher nur auf solchen Routen erstellt, wo während des ..Kommers durch Anschlüsse au Eisenbahnen oder Dampfbootfahrteu z.vekmässige Verbindungen nicht nur für die Beförderung der Reisenden, sondern auch der ^rief- und Fahrpostsendungen erstellt werden können , oder wo während des .Kommers infolge Eroffnung stark besnehter Bad- und Kuranstalten der Verkehr überhaupt vermehrte Bostverbindu^gen erheischt.

Rebst deu Sommerknrsen. trägt auch die Beiwagensührung zur Erhohung der Transportkosten bei. Es wurde früher im Allgemeinen an

986 dem ursprünglich aufgestellten Grundsaz festgehalten, dass die Beiwagenpflicht eine unbeschränkte sei, in dem Sinne, dass alle Reisenden, welche sich rechtzeitig einsehreiben lassen, befördert werden sollen.

Bei verschiedenen Routen indessen, wo diese unbeschränkte Beiwagenpflicht allzu ungünstig auf die Kurszahlungen einwirkte, oder es sogar schwierig gewesen wäre, Unternehmer zu finden, die sich dieser Bedingung unterzogen hätten, wurde seither eine Ausnahme gemacht, und es dürste allerdings in erheblichem Masse zu einer Verminderung der Transport^ kosten beitragen, wenn auch fernerhin, namentlich bei kleinern Kursen und da wo die Frequenz eine sehr ungleiche ist, die Beiwagenpflieht auf eine bestimmte Anzahl von Reisenden beschränkt wird.

Es ist auch schon die Frage aufgeworfen worden , ob nicht ein günstigeres Verhältniss zwischen den Transportkosten und den Einnahmen von Reisenden erzielt werden könnte, wenn namentlich bei Lokalknrsen der Bersonentransport auf Rechnung der Unternehmer stattfände , und diesen leztern für den Bries- und Fahrposttransport eine Subvention ausgerichtet würde.

Rach den bisherigen Erfahrungen dürste dieses bei einem Theile der Kurse allerdings der Fall sein, bei einem andern Theil aber nicht, indem die Verhältnisse, Gewohnheiten und Ansichten se nach den Gegenden sehr verschieden sind, und die Unternehmer in der .^egel vorziehen, bestimmte .Leistungen gegen eine bestimmte Entschädigung auszuführen.

Das Ergebniss nach den beiden verschiedenen Systemen ist nnge^ fähr folgendes : Auf einem einspännigen, auf Rechnung der Vostverwaltung ausgeführten Vostkurs von nicht mehr als einer Station beträgt der Anssall der Transportkosten über di^ Einnahmen von Reisenden durehsehnitt-

lieh per Jahr Fr. 1379.

^ür einen gleichartigen Vorkurs , welcher auf Rechnung eines Unternehmers ausgeführt wird, beträgt die Subvention für den Trans-

port der Bries^ und Fahrpoststüke gegenwärtig durchschnittlich per Jahr Fr. 1009.

Die auf Rechnung der Vostverwaltung geführten einspännigen Kurse bewegen sieh aber durchschnittlich auf einer längern Streke als die bisher aus Rechuuug der Unternehmer ausgeführten. Wenn man daher das durchschnittliche Ergebniss im Verhältnis.. der .^äuge der K..rse berechnet, so beträgt der Verlust auf den erstern durchschnittlich per Wegstunde

.

.

.

.

.

.

.

.

^r.

543

und die auszurichtende Entschädigung für die ledern durchschnittlich p e r Wegstunde . . . . , , 5 0 4 Die Mehrzahl der gegenwärtig aus Rechnuug von Unternehmern ausführten Vostkurse mündet in Hauptstädte oder Eisenbahnstationen

987 ein, wo eine ziemliche Bersonensre.^.enz stattfindet, da wo dieselbe geringer ist. wird au.h eine hohere Entschädigung auszurichten sein.

Ein Theil der bisher ans Rechnung der Unternehmer ausgeführten Knrse wird mit den Brivatwägen der Unternehmer, ein anderer Theil mit postamtlichen Fuhrwerken ausgeführt. Ersteres ist sür die Bostverwaltnng in so weit vorteilhaft, als sie bezüglich der Fuhrwerke keinerlei

Kosten zu bestreiten hat. ^as Vublikum ist hingegen dabei gewohulich, einige Ausnahmen zugegeben, weniger ^ut bedient als mit Bostwägen.

Wenn hingegen zu sämmtlichen auf Rechnung der Unternehmer ausgebeuteten .^nrse Vost.oägen verwendet werden sollten , so ist zu befürchten , dass diese häufig mit Reisenden überladen und daher noch ostern und bedeutendere. Reparaturen unterworfen werden müssten , als dies bisher der ^all war.

Schliesslich solgt, Beilagen Rr. 17 und 18, eine Uebersicht sämmtlieher Transportkosten in den Jahren 1865 und 1866 nach den Monaten und nach den Bostkreisen zusammengestellt ; serner, Beilage Rr. 19, eine postkreis.veise Zusammenstellung der Kosten und Ertragsverhältnisse der sür Reehnuug der Bostverwaltuug ausgesührten Kurse.

h. ^er^ie^ene^.

I8^.

Abgaben . . . . . Fr. 65,999. 79 Mehr als 1865 ...

,, 17,930. 73 Mehr als der Voranschlag ,, 36,999. 79 Vorausehlag

.

.

.

.

,,

29,000.

I8^.

Fr.. 48,069. 06

-

Wir geben über die Zusammensein^ der Ausgaben dieser Rubrik folgende nähere Raehweisuugen .

li8^.

.^r.

t) Vergütung sür den Gebrauch fremder

Wägen (Beiwagendienst) . . . .

2) Ersa^ sür Verluste und Beschädigungen .

.^p.

205. 70

I8^.

^r.

.^p.

17. --

.^. Vergütungen im Vassagierdienst (an Bassagiere, ^ostillone u. ^..ferdehalter) l Fall Entschädigung an die Witwe eines im Bostdieuste verunglükten

Vostillons . . . Fr. 623. 3.^ 1 Fall Eutschädig..ng für Verwundung bei .Hilfeleistung sür die Bost

.

.

.

.

.

,,

40. -

Uebertrag Fr. 663. 35

205. 70

17. -

Beilage ^r. 19.

Zur Seite 987.

^n u^ ^t^^^ltll^ ^ ^t^ ill ^ll ^ll^ ^ ^ ^.

Pos^kreise.

.^ahre.

Anzahl der Kurse.

^

^.otal.^etrag der Kurskosten.

1865 1866 1865 1866 1865 1866 ^ 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866 1865 1866

40 43 42 46 ^36 38 24 26 28 35 43 44 48 51 14 15

Rp.

^ 544,919 89 550,514 14 206,679 214,746 59 328^377 91 337,920 15 107,322 90 115,464 81 121,430 79 1.^4,689 9.^ 234,853 35 242,640 15 217,1.^6 67 213,699 8..)

304,271 64 314,773 6^ 491,642 3.^ 494,534 14

1865 1866

10 11

278,538 291,837

^.

.^

Lausanne . . . .

Bern

. . . . .

Reuenburg ..^u..^ ^-^l

^^.^.

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Ludern . . . .

3

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St. Ballen E h u r

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Bellenz

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7

29

-

21 13

Re.nverlust durchschnittlicher .^otal^etrag .^nverlust oder des .^lnoerlustes ^urchschnitt^che Betriebskosten oder Reingewlnn .^rnge.mnn oder per Kurs.

per Kurs in ^.

per Kurs.

Reingewinnes.

^r.

Rp.

^r.

Rp.

.^erlnst.

133,895 149,060 84,150 95,252 105,192 111,997 28,586 23,500 66,306 64,850 16,322 38,^60 113,926 116,020 109,465 116,090 100,598 158,727 Gewinn.

8,947 2,172

33 50 72

82 61 75 65 31 94 95 47 47 47 75 94 55 96 94

13,623 12,570 4,920 4,668 9,121 8,892 4,471 4,440 4,336 4,618 8,098 6,932 5,0.^0 4,856 .^,339 ^,172 35,117 32,968

03 31 94

84 87

27,853 26,530

82 64

10 93 40 61 63 79 95 81 14 39 58 62 81

Rp.

^ ^exlufl.

3,347 3,466 2,003 2,070 2,922 2,947 1,191 903 2,368 2,401 562 1,093 2,649 2,636 2,280 2,276 7,185 10,581 Gewinn.

894 197

Verlust.

38 52 73 71 02 30 11 85 1^ 88 84 15 45 83 .^4 28 64 86 78 53

24,5 29,1 40,7 44,3 32 33,1 26,6 20,3 54,6 52 6,9 15,7 52,4 54,3 35,9 36,8 20,4 32,1 Gewinn.

3,2 0,7

988 Uebertrag Fr. 663. 35

18^.

Fr. ^p 205. 70

18^.

Fr. ^p.

17. ..-.-

1,924. 29

2,747. 10

3 Fälle von Verlegung und 1 Fall Verspätung von Postreisenden .

,, 960. 94 1 Fall Beitrag an einen Postpserdhalter sür ein

verunglüktes Pserd . ,, 300. ^

b. Vergütungen für Vertust, Beschädigung und Verspätung von Postsendungen , theilweise Uebernahme von Kassadesi^iten und bestrittenen Rechnungssaldi,

60 Fälle mit . . . . . . . 12,156. 24 5,908. 71

Die Postbeamten und Bediensteten waren in einem Theil der obigen Fälle ebenfalls, nnd zwar sür eine Summe

von Fr. 4,553. 82, beteiligt. Die

Vermehrung der Ausgabe ad h hievor ist nicht dem ostern Vorkommen von Verlusten ..e., sonderndem Umstande beizumessen, dass die Fälle im Allgemeinen . Gegenstände von hoherm Werth betrafen.

3) Verschiedene Ausgaben, worunter Rechnungsdifferenzeu, Expertisen , Vro^esskosten, Vrämien sür Mobiliarversieherun g,

Dienstmännerlohne ^e. . . . . .

5,773. 18

4,353. 39

worden, welche zusammen . . . . 20,316. 15 kosteten. Der Durchschnittspreis per 1000 Marken stellt sich daher auf

21,421. 75

4) Fabrikation der ^rankomarken. .

Von der eidg. Münzstätte sind im Jahr 1866 27,984,000 Marken abgeliefert 72,528 Rp.

5) Vrovision anBrivatverkäuser von franko-

marken . . . . . . . . . 2,2.^. 9^ Diese Provision beträgt 2 .^ des

^,265. 50

Verkaufswerthes , .wogegen die Privat-

Uebertrag 42,674. 54 35,713. 45

989 t^.

^.

.^p.

I ^ .

Fr.

.^p.

Uebertrag 42,674. 54 35,713. 45 verkaufe.. gehalten sind, Brieswagen und Tarife zu halten, um über die Frankaturta^en Auskunst geben zu können.

6) Verzinsung an die Bundeskasse sur das an die fürstlich Thurn und Tausche PostVerwaltung wegen Einlösung dex Schafs-

hansischen Posten bezahlte Kapital

. 4,702. 34

7) Fabrikation der Geldanweisungseouver...^

und Telegramme

. . . . . . 4,224. 36

Der Verkauf dieser Formulare hat Fr. 18,304. 50 abgeworfen.

8) Erstellung der Empfangscheine und Be.-

scheiuigungsbücher . . . . . . 3,662. 53 Aus diesen Formularen wurden ^r. 60,838. 20 erlöst.

9) Schweizerische Postkarte . . . . . 1,541. 17

4,702. 34 1,715. 48 760. 69 847. 90

Diese Kosten besehlagen eine neue Auflage von 450 Exemplaren , für welche die vorhandenenen Steine benuzt werden konnten. Die neue Auflage war erforderlieh sowohl wegen der vielen vorgekommenen Aenderuugen für den Amtsgebrauch, als auch für den Verkauf,

weil die alte Auflage vollständig vergriffen war. Die Einnahmen für verkaufte Postkarten betrugen Fr. 1560.

10) Erstellung des schweiz. Postle^ikons . 8,988. 85

4,329. 20

Jm Jahr 1865 wurden hiefür bereits Fr. 4329. 20 verausgabt, so dass die ^..esammtkosten dieses Werkes in einer Auflage von 4000 Exemplaren und inbegriffen den Einband für 3200 Ex^em-

plare Fr. 13,318. 05 beträgt.

Es sind damit alle Postbüreaur^ und Ablagen versehen worden.

385 gebundene Exemplare mit einem Erlös von Fr. 1540 sind zum Preise

Uebertrag 65,793. 79

48,069. 06

^0 l .

.

.

.

.

^ .

l .

.

.

^ .

Uebertxag 65,793. 79 48,069. 06 ^r.

von Fr. 5 per Stük verkauft worden, und 473 gebundene und 800 ungebuudene Exemplare sind noch im ..^orrath.

1l) Kosten der Frankoeonverts . . . .

Diese Ausgaben besehlageu nieht die Anschaffung von ^rankoeouverts , deren ^ ..^ollendun^ ans Ende des.^ahres noch nicht moglich war, sondern nur Vorbereituugskosten, wie Zeichnungen, Muster n. s. w.

.

.

.

.

.

.

p .

206. -

.^r.

.

^p .

-

-

Total 65,999. 79 48,069. 06

.^. Telegrap.^enverwaltung.

^llaemeine Bemerkungen.

Der normale Gaug des Betriebes der Telegraphen wurde im Jahr 1866 durch die politischen Ereignisse gestori. und zwar einerseits durch den Krieg, dessen Theater unsere Grenzen auf einer grossen Ausdehnung umschloss , und andererseits durch die daherige Verminderung der Hau-

delsgeschäste und des Reiseudenverkehrs. Dies^ Umstünde l^e^irkteu die

unverhältuissmässige Vermehrung einzelner Klassen von Depeschen, während bei andern grosse Flauheit herrschte. Es geigten sieh daher im Ganzen ^iemlieh bedeutende Zu- und Abflüsse im telegraphisehen Verkehr, welche jedoch eher ein ungünstiges Ergebniss lieserl.en und eine Vergleiehung mit den srüheren Jahren weniger Antreffend als gewohnlieh erscheinen lassen.

Dessen ungeachtet weist sowohl die Zahl der internen als der internationalen Depeschen gegenüber dem Jahr 1865 eine zwar schwache Vermehrung aus, welche indessen doch geeignet ist, die in srühereu Jahren gewonnene finanzielle Stellung so ziemlich ^u siehern. Zudem hat der Transit , welcher in den legten Jahren bedeutend gesunken ist , wieder lebhaft ^ugeuommeu. Wenn daher der reine Ertrag der Telegraphenverwaltung sür das Jahr 1866 (^r. 40,000) weit hinter demjenigen

für 1865 (^r. 111,000) zurükgeb lieben ist, so rührt dieses nicht allein .oon einer wirkliehen Verminderung des Ertrages , sondern ^um Theil

991 auch von besondern Umständen her , ^ auf men werden.

welche wir

später zurükkou.^ .

Jmmerhin ist nicht zu verkennen, dass während eines grossen Theils des verflossenen Jahres eine vollständige Unsicherheit in den Geschäften und ein Abwarten der Ereignisse vorherrschte, wodurch die Gedanken notwendigerweise eher auf militärische Vorsichtsmassregeln als aus friedliche Fortsehritte hingelenkt werden mussten. So musste auch die Frage der Ermässigung der internen Ta^en vor dem Wasfengeklirr zurüktreten, obwohl sie s.hon seit langer Zeit einen Gegenstand der Untersuchung durch die Teiegraphenverwaltung bildete, und namentlich durch eine Motion im Ständerath vom Oktober 1865 aus die Tagesordnung ge^ sezt worden war.

Wir glauben indessen annehmen zu dürfen, dass diese Verspätung nicht ohne Ruzen sur die Frage selbst war, welche eben so schwierig ais

für die Ankunft unserer Telegraphie wichtig ist. Wir haben nämlich im abgelaufenen Jahre neue Erfahrungen gesammelt, und konnten inzwischen gewisse Vorbereitungen für eine in Aussicht stehende bedeutende Vermehxung des Verkehrs tressen.

Es dürste nicht ^ ohne Juteresse sein , hier einige folgen zu lassen.

Jn uuserem Berichte über das Jahr 1861

Erläuterungen

haben wir einen Rük-

blik auf die erste zehnjährige Beriode des Telegraphenbetriebs in der Schweiz geworfen^). ^..ith.^r sind wieder süus Jahre vexflofsen, während welcher sich unser Telegraphenwesen in allen Beziehungen regelmässig und in gleichem Verhältnisse wie in den früheren Jahren entwikelte.

Die beiden beigefügten Tabellen liesern hiesür den Beweis. Die erste derselben enthält eine Uebersicht der finanziellen Ergebnisse während der verflossenen fünfzehn Jahre, und die zweite die Anzahl und den Ertrag der internen sowohl als der internationalen und transitirenden Depeschen, fexner für jedes Jahr den durchschnittlichen^ Ertrag einer internen Depesche, einer internationalen Depesche, einer Stunde betriebener Linie und eines betriebenen Bureaus.

Wirst man einen Blik aus die erstere dieser Tabellen , so u..ird man namentlich folgendes bemerken .

Die i n t e r n e n E i n n a h m e n weisen eine ziemlich regelmässige Vermehrung ans , was eine natürliche Folge davon ist , dass der von Ansang an sehr niedrige Tarif nie abgeändert wurde.

Die i n t e r n a t i o n a l e n E i n n a h m e n haben dagegen bei gleichzeitiger Vermehrung ziemlieh bedeutende Schwankungen erlitten, welche theils von Tarifäuderuugen, theils von politischen Verwiklungen, theils

.^) Siehe Bunde...blalt vom ^ahr 18l^. Bd. I... Seite 104--.107.

Zur Seite 991.

Beilage 1.

^.^n^.

J.^r.

^ ^ ^ .

Jtttertl ..Analer ^s.l.i^e..e .mdere Berke^r.

J.ner^er ^er..el)r.

Behalte.

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1852 1853 1854 1855

1856.

1857 1858 1859

1860 1861 .1862 1863

^ 1864 ^ 1865

1866

^r.

.^p.

3,541 95 77,388 109,927 133,563 178,896 206,130 191,109 213,072 224,484 233,631 259,308^ 318,495 344,829 381,378 400,152

.

-

21 85 20

85 25 50 -

35 ^

50 45 70

90 13 80

.

^ r .

.

^

^

50,48l 98,959 117,828 141,050 163,095 152,487 212,515 183,944 214,424 271,109 312,253 270,488 345,186 284,319

83 51 07 37 76 88 57

69 55 57 81

36 03 09

3,275,910 64 2,818,145 09

2,965 16,775 26,801 54,430 73,494 8 l ,303 118,682 205,740 79,857 ^ 54,373 53,497 41,135 42,264 42,018 43,143

.^p.

.^r.

95 36 14 56 63 92 21 ^

^16 38 89 53^ 87 09 43

.

6,507 144,645 235,688 305,821 393,441 450,529 462,279 631,327 488,286 502,429 583,915 671,885 657,583 . 768,582 727,615 ^ .

^p.

90 40 50 83 85

93 59 57 20 43 91 04 13 25 32

.^r.

45,705 100,452 105,238 117,842 141,924 169,706 181,722 201,074 206,114 219,408 ^ 242,102 29l ,234 317,630 362,279 381,767

.^p.

.^r.

^p.

.

^ p .

56 52 62 96 90 13

254,943 40 116,423 51,911 ^ 85 103,776^ 66 122,506 73 104,152 90 52 109,430 75 79 139,297 15 20 140,532 87^ 13 103,195 28 83 170,421 22 92 179,997 40 68^ 146,400 . 03 77 169,983 14 157,966 67 -

.

^

123,432 72,244 61,568 102,900 102,880 132,186 137,739 164,591 93,209 98,436 89,477 ^99,614 108,052 125,270 147,656

59

^r.

424,081 62 289,120 218,718 43 324,520 59 367,312 28 406,045 45 428,892 39 504,963 70 439,856 46 421,039 97 502,002 12 570,846 99^ 572,083 71 657,533 20 687,390 -

.)..p.

^r.

.55^

---

54 47 05 22 3l 72 33 77 87

02 44 70^ 48 0l

3,084,205 67 2,070,939 31 1,659,261 50

936,484 12 7,030,539 ^85

^6,814,406 48

.)tp.

^r.

65^ 417,573 .

144,475 14

-

^ -

16,970 03^ -

26, l 29 44,484 33,386 126,364 48,429 81,389 8l,913 101,038 85,499 11l ,048 40,225

18,698 22

-

63 .62 87 24 43 56 89 60 43^ 77 31

796,880 38 216,133 37

-

-

-

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-

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.

-

-

^

-

-

-

-

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^ -

^

580,747 01

Beilage 11.

Zur Seite. 991.

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.

.

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...^es^e.

.).p.

1852 1853 1854 1855 1856 1857 ^

1858 1859 1860 1861 1862 1863 1864 1865 1866

2,876 74,095 109,599 133,936 169,376 I 92,664 180,489 196,425 208,311 2 l 7,700 241,814 298,778 325,165 364,118 383,158

-

8,491 17,716 25,388 40,193 ^45,768 47,587 6.^,424 68,652 75,733 96,912 116,212 154,441 196,377 223,618

3,098,504 l ,180,512

^

.^r.

^p.

^r.

.^p.

.

^

3,541 127,870 208,887 251,3.)1 319,947 369,226 343,597 425,587 408,429 448,056 530,418 630,749 615,318 726,564 684,471

95 04 36 .-7

369,946 4,648,962 3,275,910 64 2,818,145 09 6,094,055

73

-

1,852 3,527 17,503 21,732 19,026 27,027 26,967 38,500 ^ 43,726 41,881 35,346 30,719 62,140

. 2,876 82,586 129,167 162,85l 227,072 260,164 247,102 286,876 303,930 331,933 382,452 456,871 514,952 59l,214 668,9 l 6

3,541 77,388 109,927 ^ 133,563 178,896^ 206,130 191,109 213,072 ^ 224,484 233,631 259,308 318,495 ^ 344,829 381,378 400,152

95 21 85 20 85 25 50^ -

35 50 45 70 90 13 80

.

^ ^

50,481 98,959 117,828 141,050 163,095 152,487 212,515 183,944 214,424 271,109 312,253 270,488 345,186 . 284,319

83 51 07 37 76 88 57 69 ^55 57 81 36 03 09

22 01 38 57 04 05 02 51 26 16 89

-

^p.

-

1 04 1 1 1 06 1 07 1 06 t 08 1 08 1 07 1 07 1 07 1 ^ 06 1 05 1 04 .

-

.^r.

-

5 5 4 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 9

^p.

-

95 06 07 44 42 29 35 92 88 92 98 42 52 95

^r^

-

-

-

-

41t 454

508 553 638 721 668

501 512 514 553 601 623 66t 665 692 715 741

769 679 719 802 948 889 1016 923

^p.

-

-

24 73 62 14 47 ^0 58 19 45 49 19 19 71

^ .^r^

34 70 90 97 105 124 127 ^145 157 177 199 223 252 284

.

-

1826 2321 2591 3047 2977 2705 3248 2816 2853 2996 3169 2759 2883 2410

.).p.

-

70 -

60 10 60 50 70 70 80 71 59 27 19 11

992 von den Rechnungs-Li^uidationen mit dem Ausland herrührten, die zu spät erfolgten , um vollständig in der Rechnung desjenigen Jahres zu erscheinen, in welchem die entsprechende Einnahme stattfand.

Die v e r s c h i e d e n e n a n d e r n Einnahmen bestehen hauptsächlich aus den ^emeindebeiträgen ; hiebei ist indessen zu bemerken . dass die

Einnahmen der Telegraphenwerkstätte , welche sich von 1855 bis 1861 aus die Summe von Fr. 314,236. 75 beliesen, in der Gesammtsumme

von Fr. 936,484. 12 inbegrifsen sind.

Auch die A u s g a b e n weisen in Bezug ans die B e s o l d u n g e n eine ziemlich regelmäßige Progression aus, indem die lezteren den Ertrag der internen Einnahmen alljährlich so ziemlich absorbiren. Veränderlicher ist die progression in Bezug auf die Linien uud die verschiedenen

andern Ausgaben, welch' lettere Ansäze in den Jahren 1855 bis 1859 hauptsächlich in Folge der Ausgaben der Telegraphenwerkstätte, die mit dem Jahr 1860 unter die Leitung des Finanzdepartements gestellt wurde, bedeutend anschwellten.

Besonders interessant ist aber das finanzielle Gesammtergebniss, welches mit einem Ueberschuss der Einnahmen über die Ausgaben von Fr. 216,133. 37 abschliesst. Diese Summe stellt den reinen Ertrag dar, welchen die Eidgenossenschast seit der Einführung der Telegraphie aus diesem Justitute erzielt hat.

Da aber die v e r s c h i e d e n e n , der eigentlichen Telegraphie sremden Einnahmen sich während der nämlichen Beriode aus Fr. 936,484. 12 belausen, so folgt, dass die Eidgenossenschast , wenn sie diese ausserordeutlichen Einnahmen nicht geschaffen, oder mit andern Worten, wenn

sie sich daraus beschränkt hätte , die Ausgaben des Telegraphenwesens durch den Ertrag der Depeschen zu deken , gegenwärtig eine Gesammteinbusse von Fr. 720,350. 75 zu erleiden hätte.

Die finanzielle Lage der Telegraphenverwaltung ist daher, obwohl

besriedigend , doch nicht so glänzend , wie man sich dieselbe bisweilen

vorstellte. Man muss daher bei Tarisänderuugen vorsichtig zu Werke gehen und der genannten Verwaltung noeh einige Zeit diejenigen ausser.^ ordentlichen Einuahmsa^uellen zur Versügung stellen , durch welche bis jezt verhindert wurde , dass sie dem eidgen. .budget in erheblichem Masse zur Last salle.

Gehen wir nun zur zweiten Tabelle über . so werden wir sosort den bedeutenden Ausschwung bemerken , welchen unsere Telegraphen in den legten süns Jahren, verglichen mit den fünf vorhergehenden Jahren..

genommen haben und der sich durch folgende Zahlen ausdrükt :

Vermehrung von 18..^ bis I...^.

Anzahl der internen Depeschen

.

.

.

48,324 oder

28 ^

,, ,, internationalen Depeschen . . 35,540 ,, ,, Transi^Depeschen . . . 20,997 Gesammtzahl der Depeschen .

.

. 1l)4,861 Stundenzahl der im Betrieb befindlichen Linien 122 ,, ^, Gesammtlänge der Dräthe .

222

,, 88 ^ ,, 120 ^ ,, 46^o ,, 24^.

,, 34 ^

Zahl der im Betrieb befindlichen Bureau^.

,,

.

52

50 ^.

von I^1 bi- ^^.

165,458 oder

147,885 ^3,640 336,983 11^ 495

76 ^

,, 195 ^/e ,, 61 ^ ,, 102 ^/e ,, 19^ ,, 56 ^

127 ,,

.^1 ^

.

.

.

^ .

.

^

.

^

994

Danach hat bezüglich der Depeschenzahl einzig der Transit nicht in so starkem Verhältniss wie früher zugenommen, ein Umstand, worüber wir in unseren verschiedenen Geschäftsberichten hinlänglichen Ausschluß ertheilten und der mit der Entwiklung unserer Telegraphie nicht zusammenhängt. Dagegen hat der ganze Verkehr der Schweiz sowohl im Jnnern als nach Bussen einen ersreulichen Ausschwung genommen , welcher beweist, dass die versch.ede...en ^ur Erleichterung und Vervollkommnung der Verbindungen getrofsenen Massregeln ihrem Zweke vollig entsprochen haben.

Wenn die Erstellung neuer Telegraphenlinien während der legten fünsiährigen Periode gegenüber der vorhergehenden in etwas geringerem Verhältnisse zugenommen hat, so ist auf der andern Seite zu bemerken, dass die Vermehrung der ^.räthe eine bedeutende Ausdehnung gewann.

Endlich hat die Errichtung neuer Büreaux^ nie den Umsang erreicht, wie in den legten Zeiten.

Wix haben bereits bemerkt., dass die internen Tarnen keiner Veränderung unterworfen waren , was aber bei den .uternationalen Tar^n nicht der Fall war, deren verhältnissmässige Höhe natürlich und vorzugsweise Ermässigungen erheischte. daraus richtete denn auch unsere Verwaltnug vorzüglich ihre Bestrebungen, und dieses hat sie in der That auch allmälig und in Folge einer Reihe von Verhandlungen erreicht, worüber wir seinerzeit Bericht erstattet haben. Beispielsweise wiederholen wir hier die in unserem Berichte sur 1.^61 publizirte Tabelle und fügen derselben die gegenwärtig bestehenden Tax^n bei.

Tax^en einer einfachen Depesche von

Bern ,, ,, ,, ,, ,,

.,

,, ,.,

,, ^

ursprüng-

nach

.London Paris Marseille Berlin Wien Stuttgart ^ Karlsruhe Turin Rom

Reapel

Konstantinopel

lich Fr. Ct.

32 ..).)

13 18 23 50 15 17 50

.

5

..

10 29 34 42

-

25 20 20 50

im Jahr

1861

Fr.

Ct.

.^

^

6

-

6 9

7 2 2 4 12 9 1.)

---

50 50 50

im Jahr

1866 .^r. Ct.

7

3 3 4 4 2

--^

-

--

2 2 4 3 8 -

995 Dass diese für den internationalen Verkehr so vortheilhasten Ergebnisse nicht ohne Opfer von unserer Seite erlangt werden konnten, daran braucht wohl kaum erinnert zu werden. Aus Tabelle ll ersieht mau übrigens, dass der durchschnittliche Ertrag einer internationalen und Trausit-Depesche von Fr. 1. 52, welcher Ansa^ noch im Jahr l^65 erzielt wurde, im Jahr 1866 auf Fr. 0,995 gesunken ist. Jst auch dieser Ansaz in Folge der Abrechnungen mit dem Auslande vom 2. Semester 1865, welche in der Rechnung von 1866 erseheinen und

nachtheilig auf sie einwirkten, effektiv unter der Wirklichkeit, so bleibt

doch nicht minder richtig, dass die von nns zugestandenen Tarmassiguugeu die erhebliche Verminderung des Ertrages der internationalen

Telegraphie während des Jahres 1866 zum grossten Theil bewirkt haben.

Sehen wir nun nach, ob wir in Vergleich mit den übrigen Telegraphen-Verwaltungen Europas zurükgeblieben sind . fragen wir uns , ob die schweizerischen Telegraphen weniger zugäuglich , weniger benuzt, weniger populär seien als die Telegraphen anderer Länder, und stellen wir zu diesem Ende einen Vergleich mit Belgien an, welches sich durch seiue liberalen Massnahmen und besonders durch Ermässigung der Tax^en der gewohnlichen Depeschen aus 50 Eent. , unbestritten in erste Linie in Bezug aus eine populäre und wohlseile Telegraphie gestellt hat. ....

Jn Belgien stieg die ^ahl der im Jahr 1866 Geforderten inter^ neu Telegramme aus 692,536, was aus eine Bevölkerung von 4,531,000 Einwohner 153 besorderte Depesehen aus 1000 .^iuu.^huer ausmalt. .

Jn der Schweiz stieg die ^ahl der im Jahr 1866 geforderten internen Telegramme aus 383,158, .oas aus eiue Bevölkerung von 2,510,000 Einwohner ebenfalls 153 befordert... Depeschen auf 1000 Einwohner ausmacht.

^omit kann die Schweig im Vergleich zu Belgien, ungeachtet ihrer grossern Entferuuugen , ihrer mehr von einander geschiedeneu Landes^ theile, ihrer weit duuuern Bevölkerung^ ungeachtet einer auf einen geringen Theil des Landes beschränkten Jndustrie, endlich ungeachtet des Ta^unterschiedes von Fr. 1 gegen 50 Eent., doch während des Jahres 1866 im Jnnern einen Telegraphenverkehr ausweisen, welcher demjenigen

von Belgien verhältnissmässig in nichts nachsteht.

Riehen wir den Vergleich weiter , so sehen ..^ir , dass im internationalen Dienst während des Jahres l 866 306,596 Telegramme zwischen je einem belgischen und fremden Bureau und 223,618 zwischen je einem schweizerischen und einem fremden Bureau gewechselt wurden, so dass also die ^ahl der internationalen Telegramme aus 1000 Einwohuer in Belgien aus 68, in der Schn.....^ auf 89 beläuft. .^ier ist also nicht nur Gleichheit vorhanden, sondern ein bedeuteuder Vorsprung zu Gunsten der Schweiz.

996 Jede andere Vergleichung wäre für die Schweiz noch günstiger.

So hatte Württemberg, wo seit mehreren Jahren die sehr massige interne T.^e von 20 Kreuzern ^71 Eent.) sur die Depesche von 20 Worten besteht, im Jahr 1865 113,647 beförderte interne .Depeschen, was sür

eine Bevölkerung von 1,733,000 Seelen aus 1000 Einwohner 66 Depeschen ausmacht. die. Zahl der internationalen Depeschen stieg aus 84,064 oder 48 auf 1000 Einwohner.

Ohne daher die ^wekmässigkeit neuer Verbesserungen und Erleich^ terungen in unserem Telegraphenwesen irgendwie bestreiten zu wollen, müssen wir doch konstatiren, dass dasselbe keinen ^lugenblik sieh zn ver..

vollkommnen ausgehört hat, und dass es auch je^t noch seinen ehrenvollen Rang in Europa behauptet.

wie

Anch in Bezug anf unsern internen Tarif, welcher nicht mehr, im Anfang , der niedrigste ist , besteht kein so grosser Unter-

schied als es beim ersten Blik der Fall zu sein scheint. ...^o bietet

unsere Tax^e von Fr. 1 mit einer progression von nur 25 Eent. für 10 zu 10 Worte und der Ermässigung von 20 ^ für Abonnenten, anwendbar aus alle Depeschenarten , dem Vublikum kaum viel geringere Vortheile als die belgische Tax^e von 50 Ets. mit Progression von 50^Ets. von 20 zu 20 Worten, welche sich nur anf gewohnliche Tele..

gramme bezieht , die ohne Einschreibung und ohne besondere Verrich^ tungen, wie srankirte Antworten, Zustellung durch Erpressen , vervielfältigte Adressen u. s. ..... Gefordert werden , da jedes Telegramm, welches jene Verrichtungen erheischt, dem alten Tarif von Fr. 1 sür 20 Worte und 50 Ets. für je 10 Worte mehr unterworfen ist.

Der äusserst interessante Bericht, welchen die belgische Telegraphenverwaltung über das erste Jahr der .Einführung der er^.ässigten ...^en soeben verössentlicht hat, wird übrigens höchst wichtige Daten für die Diskussion über Ermässigung der internen Ta^en liefern , .oelehe uns leztes Jahr durchaus maugelten.

Wir haben im Fernern bemerkt, dass wir im .^.inblil. aus eine bedeutende Vermehrnng des ..Verkehrs gewisse Vorbereitnugsmassregeln treffen konnten.

.^eit mehreren Jahren widmeten wir eine besondere Aufmerksamkeit der Ergänzung unseres Rezes durch Erstelluug direkter Linien, welche einerseits ^ur Beschleunigung der Korrespondenz ans grosse Distanzen , andererseits zur Erleichterung der die Zwisehenbüreau^ verbindenden Linien bestimmt sind. Dadnreh wurde die Ueberwachuug des Dienstes und der Austausch der Korrespoudenzen im Allgemeinen ans eine gewisse Anzahl Hauptbüreau^ konzentrirt , welche über ein besonderes personal.

und eine grossere oder kleinere ^ln^ahl Linien zu versügeu haben.

Die hieraus bezüglichen Kombinationen und Arbeiten, worüber ^vir in unseru früheren Berichten Rechenschaft gaben , sind in einer leztes Jahr ent-

997 worsene.. Karte unseres Rezes zusammengestellt, welche soeben die fresse perlassen hat. Das auf dieser Karte verzeichnete und natürlich steter Vervollkommnung salage Rez ist der Art organisti , dass eine weit grossere Anzahl von Telegrammen ohne Ueberhaufung befördert werden kann , als dieses bis dahin der Fall war. Um dieses zu erreichen, ist aber vor Allem nöthig, dass dieses Rez regelmassig funktionire, dass die .Linien stets in gutem, dienstfähigem Stande seien, und dass die Wachsamkeit in den ^üreaur^, und namentlich in den Hauptbureau^, nichts zu wünschen übrig lasse.

Diese Resultate können ohne eine höhere und eben so strenge als ins Einzelne gehende Aussicht nicht erzielt werden , welche Aufgabe hauptsachlich den Jnspektoren obliegt. Diese, nur vier an der Zahl, hatten zu ausgedehnte Kreise und konnten den Erfordernissen dieser Ueberwachnng, namentlich in der Voraussicht einer bedeutenden Vermehrung des Verkehrs, nicht genügen^ Das aus uusern Antrag erlassene Bnndesgesez vom 1.). Juli 1866 erhöhte die Zahl der Kreise von vier aus s e c h s , und half dadurch diesem Uebelstand ab; unsere Verordnung vom 3.

August abhin sezte die Eintheilung der sechs Kreise fest, und die neue, seit dem 1. Oktober 1866 ins Leben getretene Organisation wird eine weitere Ausdehnung unserer Telegraphie begünstigen.

Ein fernerer Vnnkt, ans welchen der Art. 4 des Bnndesbeschlnsses vom 18. ^ov. 1865, betreffend das Vüdget für 1866, drang, ist der N a c h t d i e n s t ; derselbe war während des Jahres 1866 Gegenstand vielfa^r Verbesserungen, welche zwar wenig benuzt wurden und daher ziemlich unbemerkt blieben, dagegen aber iu der Ausführung ihre ^chwierigkeiten darboten und ziemlieh bedeutende Kosten veranlagten.

Der v o l l s t ä n d i g e N a c h t d i e n s t , welcher früher nur in den vier internationalen ^.lu.^w^ehslungsbüreau^ Genf, ^asel, .^t. Gallen und Veilinzona ex^stirte, wurde vom 1. Januar 1866 an auch in Zürich eingeführt , was durch die wachsende ..Bedeutung dieses Bureaus und seine Lage in der Mitte zwischen den erwähnten vier Auswechslung^bureau^ gerechtfertigt war. Die Ausdehnung dieses vollständigen ^aehtdienstes aneh ans andere ^üreau^ konnte im ^inblik auf die bedeutenden Kosten, denen kein entsprechender reeller Ruzen zur Seite stünde, nicht in Frage kommen. Daher entschied man sich,
in ....^rüksiehtigung des ausgesprochenen Wunsches, für Einrichtung eines bloss t h e i l w e i s e n Nachtdienstes. Die Vüreaui., iu welehen dieser Dienst eingeführt ist, empfangen und befördern iu .^r Regel keine Depeschen vom ^ehlusse^des Bureau.... bis zur Wiedereröffnung des Tagdienstes. Dagegen können . die auf dent Bureau schlafenden Beamten iu dringenden Fällen jederzeit au ihren Dosten gerufen werden , sei es iu der betreffenden Ortschaft selbst mittelst eines Glokeu.^ugs, sei es durch die übrigen .......üreau^ mittelst elektrischer Lautwerke. Dieser theilweise Nachtdienst wurde iu. .Lauf.^

^und^bIat^ Jahrg. XlX. Bd.I.

76

998 ^des Jahres 1866 auf den Bureau^ Bern, Biel, Ehur, Freiburg, Glarus, Lausanne, Lugano, Olten, Schaffhausen, Sitten, Solothurn, Thun , Winterthur und ^verdon eingeführt. Lokalsragen , welche entweder bereis erledigt sind oder doch baldiger Erledigung entgegengehen, hinderten ein^g, dass die Bürea...^ Ehaux^de-Fonds, .....euch...tel, Luzern und Veve^ nicht bereits dermalen auf dieser Liste erscheinen.

Endlich wurden in einer gewissen Anzahl Zwischenbüreaux^ elektrische Läutwerke aufgestellt , welche vorzüglich für Allarm^eichen bei ^euersbrünsten bestimmt sind. Diese lettere Einrichtung ist aber noch nicht sehr verbreitet, gewinnt indessen immer mehr Ausdehnung.

Jm Ganzen ist die ^enuzung des Nachtdienstes im Jnnern saft gleich Rul.l, und entspricht somit den dadurch verursachten Kosten nicht .

doch darf man hoffen, dass er in ausserordentliehen Fällen gute Dienste leisten werde.

Es bleibt uns noch übrig, hier, fo weit es die Telegraphenverwaitnng betrifft, der Erstellung von Militärtelegraphen im Kanton Graubünden für den Dienst des Beobaehtungskorps zu erwähueu , welches während des Krieges ^wischen Oesterreich uud Jtalien daselbst anfgestellt wurde. Diese Telegraphen (Linien und Bürean^) wurden zwar vou der Militärbehorde erstellt, aber die Telegraphenverwaltung lieserte derselben das nothige Material , die Apparate und das geeignete Bersonal , sie leitete die technischen Operationen und überwachte den Dienst so weit als er in beständiger nn^ direkter Verbindung mit ihren ^üreaur.

und Linien stand. Man kam überein , dass die amtlichen Depeschen

betreffend den Militärdienst durch die Militär-Telegraphenbüreaux^ im

Jnnern der Schwe^ uneutgeldlich ans jede Entsern..ng befordert, wäh^ rend dieselben in den ^ureau^ der Telegraphenver.^altung ohne ^lns^ nahme und abgesehen von ihrer Ratur und Bestimmung nach dem Reglen.ent ta^irt werden sollten. Aus diese Weise wnrde von den eigentlichen Mililärbürea.^ keinerlei Reehnnngsstellnng verlangt, und in den ossentlichen Büreau^ ging Alles ohne Ansnahmsmassregeln seinen gewohnten Gang, wodurch gerade um so grossere Garantien für die Ordnnng und die Sicherheit des Dienstes erzielt wurden.

Wir glauben , dass die Militärbehorde über die Leistungen dieser ganzen Einrichtung nicht unbefriedigt war, doch ergab sieh ans den bei dieser Gelegenheit gemachten Erfahrungen die Rothwendigkeit , dass

die Militärtelegraphie für ernstere Fälle , für bedeutendere militärische Operationen , über besonderes Bersonal und Material verfügen könne .

welches Bersonal und Material theilweise von der Telegraphen.^Verwaltung entlehnt , aber zum voraus sür militärische Bedürfnisse organisirt

uud eingeübt würde, stets bereit, mit den übrig.m Theilen der eidge-

nossischen Ar^uee in aktiven Dienst zu treten.

999 Das Militardepari.ement und das Vostdepartement wurden beauftragt , sich hierüber zu verstandigen und uns Bericht und Antrage vor-

zulegen.

Diess ist iu den Hauptzügen der Stand unseres Telegraphenwesens aus Ende 1866. Wir gehen nun in gewohnter Form zur näheren Brüsnng der in jedem einzelnen Zweige der Verwaltung getroffenen Massnahmen und der erzielten Resultate über.

.^. ^.n.en.

Jm Jahr 1866 wurden folgende Arbeiten ausgeführte a. ^.en erstellte Hinten.

Linie

mit 1

,,

,,

,, ,,

,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,, ,, ...

,, ,, ,,

,, ,, ,, ^ ,, ,, ,,

1 Drath 1 , l , 1 , 1 , 1 ^ t , 1 ,, 1 ,, ^l ,,

^ange in Stunden.

Drath von Lausanne nach Echallens . . . .

,, .,, Gens ..

Ehene-Thone^.

. .

,, ,, Tramelan ., Tavannes . . . .

^, ,, Jnterlaken ,, Grindelwald . . .

,, ,, Solothurn ,, Emmenhof . . . .

Dräthen von Bnssw^l nach Buren . . . . .

Drath v o n Aarau .^rik . . . . .

^, ,, ^rik ., .Laufenburg . . .

^, ,, Baden ,, Wettingen . . .

,, Gossau ,, Bisehosszell . . .

1 1 1 1 2 1 .l 1 1 1 ,, ^, ^rauenfeld ,, Wängi . . . .

2 Dräthen vom Bahnhof Retftal in das Büreaü Retstal 2 ,, von Thal nach ^nzenberg . . . . .

1 Dratl.. ,, Schnls nach Martinsbruck . . . .

I... ^ene ^ratl.e an sch.^. bestehenden Linien.

von Genf nach Zürich , längs der Eisenbahn ,, ,, ^, ,, Lausanne nach Bern , ,, ,, .. ^ ,, Freiburg nach Bern , ., ^, ,, ,. Reuenburg nach ^leurier, ^ ,, ,, ^ .^lten nach B..sel, Wiuterthur uach Sulgen, ..

^, ,, Gossau uach ^t. Gallen, ,, ,, ,, ^t. Gallen uach Rorschach, ,, ,, ,, Thun nach Jntexlaken, ,, ., .Landstrasse ,

Wattw..l nach .Lichtensteig, ,,

,,

..

3 1 1^ 4^/s 1^.

1^ 3^ 1^.

^ 2^s 1^^ ^ 41/2 ^ 261/2 ^.^

^

^

59 201/2 61/2 61/2

81/2 81/2 21/2

31/2 6 ^ 1201/2

1000 e. ^eu n^gebante Linien liin^ ^.n alten ^r.ué.

1. .^lus E i s e n b a h n e n .

^ange in Stnndeu.

Linie vou Auvernier nach Roiraigue mit impxagnirten Stangen 2.^ ,, ,, Roiraigue nach .^errieres ^ ^ ., 4^ .... ..I. u f ... a u d st r a ^ e u .

Linie von Allaman nach Ehavorua..., mit gewohnliehen Staugen ,, ., Benthalaz nach Eossonai.., ,. imprägnirten ,, ,,

,, ,,

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

,,

.,

,,

16^ ^...

,,

,, Sonvilliex nach Villeret,

St. ^laise nach Zihlbrüke,

..

,,

,,

.l

,,

Frik nach Mohlin,

,,

,,

,,

3

vom Bahnhof Altstätten nach dem Bureau Altstätten, mit gewohulichen Stangen . . . . . . . .

von ^iegelbrüke nach Riederurnen, mit gewohnlichen Stangeu ,, Sulgeu uach Bisehofszell, ,. impräguirten ,, ,, KreuzlingenuachRomaushorn ^, ,, ,, ,, U^nach nach Wattw^l, ,, ., ,, ,, Rheinek nach Heiden , mit imprägnirten Stangen ,, Andeer nach Splügen, ,, .....erchenftangen . .

,, Misoeeo ,, St. Bernhardin, mit Kastanienstangen .

-^

^ ^ 1^

42^ d. ...lt.^l.r.^ene Linien.

1 Drath von Beteriingen nach Stäffis . . . . . . .

2^ 1 ^ ,. Susten nach Leukerbad . . . . . . .

3^ 1 ,, ,, Wohleu uaeh Muxi . . . . . . . . .

2^ ^

1 1

,,

., ^,

^

.^u.^

uac^

Unterägeri

.

.

.

.

.

.

.

.

,, ^ug nach Hausen a^Albis . . . . . . .

,, Sulgeu nach Bischoss^l.l . . . . . . .

1

,,

,,

Wattw^ uaeh l^bnat

1

,,

^.

Teufen

.

.

1^

.

2^.,

1

,,

,, Glarus uach .^inththal . . . . . . . .

3^

Appenzell

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

2^ 1^

.

..ach

.

2

.

22^ ^ie Linien des schweizeriseheu Telegrapheunezes hatten am 31.

^e^ember 1866 folgende Länge :

1001 Linien mit Linien mit Linien mit Linien mit 1 ..^rath. .^rathen. ^ralhe... ^ralheu nnd mehr. ^.olaI.

Stunden. Stunden. Stunden. Stunden. Stunden.

L Kreis (Lausanne)

ll.

lll.

lV.

V.

Vl.

66^

" (Bern) . 57.^ ,. (Olten) . 65 . (Zürich) . 42^ ., (St. Gallen) 64^ " (Bellenz) . 86

Bestand auf 31. De-

43.^ 46^ 16^.

53^ t 6^ 41 ^

zember 1866 . . 382..^ Bestand aus 31. De^ember 1865 . . 371^ Vermehrung . .

11

219 23.)

Verminderung .

20

.

.

--

19^ .^ 10^ 4^ 20^..

5

1^ 15 -^

^^ 11.

143^ 137^s 107^ 10^^ 113 132^

74^

66

741^

59^s 14^

4^.

20^

715^ 26^

Die Gesammtläuge der Linien unseres Rezes betragt somit 741^.^ Stunden oder 3559 Kilometer.

Die Länge der aus obigen Linien

in .Betrieb stehenden Dräthe

erreicht 1375 Stunden oder 6600 Kilometer.

Da ferner die für den Dienst der Eisenbahnperwaltungen bestimm^ ten Dräthe eine ^äuge von 272.^ Stunden haben, so betrug die Gesammtausdehuung der auf dem Gebiete der Eidgeuossenschast ini Betriebe stehenden Dräthe anf 31. Dezember 1866 t .^8 Stunden oder

^7.9l0 Kilometer.

Vou den 741 stunden Linien unseres Rezes sind 488 längs den Landstrassen und 253 Stunden an den Eisenbahnen erstellt.

Wie^aus den oben unter ....itt. a und b enthaltenen Angaben hervorgeht , wurden die ueugebaul.en Linien hauptsächlich zum Zweke der Verbindung neuer Büreau^ mit dem Reze erstellt, während dagegen die Anbringung neuer Dräthe au schon bestehenden Linien aus einer Gesammtlänge vou wenigstens 120 Stuuden zur Ergänzung des Systems direkter Linien bestimmt war, an welchen die Verwaltung sehon mehrere Jahre arbeitet , wie wir oben in den allgemeinen Bemerkungen mit einigen Worten hervorgehoben haben.

Was den Abbruch einzelner Dräthe anbetrifft, ^ s o hatte derselbe den Zwel^, die .Organisation des Rezes zu verbessern, indem einige

Zweiglinien mit Doppeldräthen , welche als Sehleisen aus wichtigeren Linien eingeführt waren, diese unverhältnissmässig verlängerten und ihren Gebrauch erschwerten, in einsache Speziai und Lokallinien umgewandelt wurden.

1002 ^. .^..p.^rate.

Die Apparate haben während des Jahres 1866 keine erwähnenswerthen Abänderungen erlitten. Es wurde in dieser Beziehung keine bedeutende Neuerung eingeführt, und wir sind eben so wenig in der Lage,

uns zur ^eit über die Vorzüge des Apparates monelli- Hipp auszn-

sprechen, als wir es damals thun konnten, da wir desselben in unserm legten Berichte erwähnten, wir gewärtigen indessen, dass uns nächstens

Apparate dieser Art behuss gründlicher Brüfnng zur Disposition ^estellt werden.

Am 31. Dezember 1866 besassen wir 441 Apparate ans nnserm

Reze in Thätigkeit, 53 mehr als im Jahr 1865. Ausser den für die

Einrichtung neuer Bürean^ nothigen Apparaten wurden solche in Folge Vermehrung der Linien und Drätl.^ in folgenden Büreau^ aufgestellt .

3 in Winterthur, 2 in Basel, Genf und St. Gallen, je 1 in den Bureau^ Lausanne, Olten, Glarus, Aarau, Thun, Lenk (Dorf), Beterlingen, Jnterlaken, Baden, Wohlen, Reuenburg (Bahnhof) , Zug, Frauenseld, Teuseu und Sehuls, zusammen 24.

Da 11 unserer Bureau^. dnrch die .Linien und Apparate von Eisen^ bahngesellsehaften bedient werden, so vertheilen sieh die oben erwähnten 441 Apparate solgeudermassen auf die am 31. Dezember 1866 erosfneteu 284 Büreau^ : Anzahl der Büreanx.

11 227 24 4

Anzahl der Apparate der Bureaux.

1

2 3

1 2 1 2 1 2 1 2 1

5 6 7 .

.

.

)

10 11 12 16 18

284

^esamnnzahl der Apparate.

227 48 12 (^verdon , Thun , Aarau , ^amaden).

16(Sitteu, Vivis , Schaffhausen, Glarus).

5 (Romanshorn).

12 (Ehau^de-^onds, Bellenz).

7 (Reuenburg, iubegrissen 1 im Bahn16 .)

20 11 24 16

hos).

(^l..ur, Winterthur).

(Olten).

(Gens, Lnzern).

(Lausanne).

(Basel, St. Gallen).

(Bern, Inbegriffen 1 im Bahnhos und 1 im Bundesrathhans).

1.^ (Zürich).

441

1003 Der Vorrath im Magazin bestand aus den nämlichen Zeitpunkt

aus 39 vollständigen Apparaten sammt Zugehor.

Die Telegraphenverwaitung besass somit Ende 1866 480 vollsten..

dige Apparate, 70 mehr als im vorhergehenden Jahre.

.

^ .

..^areaar.

Jm Lause des Jahres 1866 wurden zwei und dreissig Büreaur^ er^ ...ssnet (3 mehr als in.. Jahr 1865), nämlich : Brissago, Büren, Bnttes, Eham, Ehene , Eh^bres, Dachsen,

Echalleus, Emmeuhos, Frik, Gisikon, Grindelwald, Gümlingen, Haupt^

weil, Kiesen, Küssnacht, Lausenbnrg, Leuk (Dorf),. Lungern, Murgenthal, Retstal, Roirmont, ..^eterzell, Schonbühl, Schonengrund, Seigue-

legier, Tavauues, Thal, ..lnterkulm. Visp, Wängi und Wettingen.

Von diesen 32 Büreaux^ sind 8 Bahntelegraphenbüreaux^, nämlich : Eham, Ehe^bres, Dachseu, Gisikon, Gümlingen. Kiesen, Murgenthal

und Sehonbühi.

Ueberdies wurde in. Bahuhos zu ^reibnrg ein Ausgabebüreaur.

erosfnet.

Die ^ahl der am 31. Dezember 1866 im Betriebe befindlichen

Bureau^ belies sich aus 284, wovon 7 (^rohburg, Guruigel, LenkerBad, Rigi-Kaltbad, Rigi-Scheidek, St. Mori^ und Weissenstein) nur im Sommer geossnet sind.

Zu dieser Zahl kommen noch die ...lusgabebüreaur^ und das filialbureau im Buudesrathhaus , zusammen 29 , so dass die Gesammtzahl der Bureau^, aus welchen in der ^chwei^ telegraphische Depeschen aufgegeben werden konuen, im erwähnten Zeitpunkt 313 betrug.

Endlieh wurden aus Befehl des Militärkommando mehrere Büreaux^ zum ausschliessliehen Gebrauche sür den Dienst des Beobaehtnngskorps erosfnet, nämlich aus folgenden Vuukten .

Eampoeologno vom 20. Jnni bis 16. August.

.^sen ,, 26. ,, ,, 17.

,,

^

Umbrail Münster Eierss

,, 28. ,, ,, 15.

., 30. ,, ,, 4.

,, 3. Juli ,, 16.

,, ,, ,,

Wir haben oben in den allgemeinen Bemerkuugen einige Erlänterungen über die Organisation dieses Dienstes mitgetheilt.

Die beiliegende Tabelle enthält in üblicher Form eine Statistik der Zahl der T e l e g r a p h e n b u r e a u x ^ im Verhältniss zu den K.^nt o n e n und d e r e n B e v ö l k e r u n g , sowie zu den s p e d i r t e n De-^ p esche n. Ueber lezteren ^nnkt findet man Räheres unter dem Abschnitt , , T e l e g r a p h i s c h e r V e r k e h r ^ . Zur weitern Auskunft fügten wir dieser Tabelle eine neue Rubrik bei, worin die Länge der Linien in Stunden nach Kantonen angegeben ist.

Beilage III.

Zur ^eite 1003.

.

.

^

^änge der Linien

Bedolkerung.

...^ .

.

.

.

......^.^lkerting

^.^

in

Kantone.

^el^^phische ^e^sche.n.

.^ .

^

.

^

.Stunden und .^tel.

^.^

^^ ^ .

.

(^ene Zählung

ans se

..on 1^1.)

ein bureau.

.^efammtzahl.

.

.

.

^

.^urchs..hmtts^

..lus 1^0

ein .bureau.

Einwohner.

zahl für

^ Zürich .^ern

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Luzern

.

.

.

.

.

Uri

.

.

.

.

.

.

^chwyz

.

.

.

Obwalden

.

.

.

Nidwalden .

^ l a r u .

.

.

.

.

Zug

.

.

.

.

.^reiburg ^ .

^olothuru .

.

Vasel^tadt .

Basel^andschaft .

.^chasshausen .

^lppenzell ^. Rh.

Appeuzell ^. Rh.

.

.

.

.

.

^

.

.

..9^ 104

7

^

..^8

. 40 7 ^ 11 6 7 26 4 4 3 , 1 7 6 2 4 7 .^ 6 ^9 3 7 1.^ ^ 1 1 14 3 6 7 4 7 10 7 1 ^0 1..)1 6 .^7 44 7 18 33 10 33 74 ^8 34 4 11 17 36 8 3 .

.

.

.

22

.^

---

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

..^

.^

.

.

-

.

.

-

.^

.

.

^t. Ballen .^raubüuden Aargau .

.

.

.

.

.

. . .

.

.

.

Thurgau

.

.

.

.

.

Tessin

.

.

.

.

.

Waadt

.^ .

Wallis

.

^-^

^.^

.

.^^

Neuenbura .

Gens

.

.

^

.

.

.

.

-

.^

.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.^

^--^

.

Total 1866 186^ 1864

741 71.^ 69.^

4 .^84 1 ^^.^ 1 ^.^3

132,114 ^7,197 13,821 2,432

33,363 19,608 10.^,^.^3 69,263 40,683 ^1,^82 3.^,^00 48,431 12,^^ 18l),411 9^,713 194,^08 90,080 116,343 213,1.^7 90,792 87,369 82,876

9,^09 11,678 18,643 7,370 6,434 6,688 11,^26 4,766^ 4,902 17,^87 9,89.^ 4^,683 8,.^97 8,87....

6,919 12,^^ 9,^21 3,3.^9 9,710 .^,0l)4 11,634 7,613 8,2.^4 ^,139 ^ 27,62.^

2,^10,494 2,.^,494 2,^10,4.94

8,840 9,962 11,2.^8

606,777 .^60,49....

479,606

....66,^6.^ 476,141 13^04 ^ 14,741 4.^,039 13,376 11,^6

.

.

.

.

, 0 4 3

618 383 11,^99 3,194 9,001 7,239 77,774 2,481 6,83^ 4,193 3^6 42,038 2.^98 21,^07 13,219 12,919 ^4,^7.^ 8,171 27,122 68,398

4,718 1,430 .

1,974 1,216 720 309 383 1,6.^7 798 1,^00 1,034 77,774 413 1,709 .

.

.

.

9 9

3^6 2,102 929 1,07.^ 734 1,291 1,931 734 1 , .

.

.

.

^

22,799 2,136 2,224

2,1.^1

496 122 10.^ 16.^ 112 47 32^ 3.^1 163 8.^ 10.^ 1912 ^ 48 19^ 87 2.^ 233 276

111

147

111

2.^4 90 312 824

242 223 191

1004 ^. .^er^nat.

Da das Bundesgesez vom 19. Juli 1866 die Zahl der Telegraphenkreise von 4 aus 6 erhöhte , so wurden zwei Jnspektorenstellen errichtet. Herr H o h l , zweiter Sektetär der Telegraphendirektion, wurde zum Jnspektor des greises Zürich, Herr Brogli, Ehes des Telegra-

phenbüreaus Basel, zum Jnspektor des Kreises Olten gewählt. Als Kassiere der beiden neuen Kreise wurden , für Zürich der Kreispostkassier daselbst, und für Olten der Kreispostkassier pon Aaran bezeichnet.

Die ..Vermehrung des Rezes und des Verkehrs erforderte die Errichtung von 12 neuen Telegraphistenftellen in den Haupt- und Spezialbureau^, wovon vier in Zürich , je zwei in Basel und Bern , je eine in Lausanne, St. Gallen, Scha^hausen und Winterthur, sowie einer neuen Lansburschenftelle in Basel.

Ferner musste der Telegraphendienst von. ^ostdienste getrennt wer^ den in den Bureaux^ Glarus , Lugano und Thun . demzusolge wurde für jedes dieser Bureaux^ eine besondere Telegraphistenstelle errichtet.

Endlich haben drei Entlassungsgesuche und zwei Todessälle einige Veräuderungen in den Rangverhältnissen der Telegraphisten auf Speziaibureau^ veranlasst.

folgende summarische Uebersicht enthält den Bestand der Beamten der Telegraphen-Verwaltnng ans den 31. Dezember l 866, verglichen mit demjenigen pon 1865.

Zahl der Beamten.

.

.

.

l u s

1) Direktion . . .

2) Jnspektoren . . .

3) Kassiere (zugleich Kreispostkassiere) . . .

4) Büreauchefs . . .

5) Telegraphisten

. .

^) Post- und Zollbeamte und Angestellte von

Brivatetablissements .

7) Ausläuser und Laus-

burschen . . . .

.

.

.

.

I .

.^ez.

1.8.^5.

10 4 4 15

10l 213

^er..

.

^

mehrnng. minderung.

2

2.

-

.

.

l u s

.^ 1

.

10 6

-

6

---

-

15

27

3

l5

26 1 ^373^^^^^7

-

3

.

.

^ e z.

18.^.^.

116 .-37 ^ ^ 417

Diejenigen Beamten , welche die Anfgabebüreanr. und d^ Eisenbahntelegraphenbüreanx^ unter Verantwortlichkeit der betreffenden Bahn^ verwaltung besorgen , stehen nicht direkt unter der Telegraphenverwaltnng, und sind daher nicht in obigem Bestande inbegrifsen.

Die Vertragung der Depeschen in die Wohnung der Adressaten wird überdies in allen kleinern Bureau^ durch die Beamten be^rgt,

1005 welche dafür iu Form von Provisionen eine besondere Vergütung erhalten.

Endlich erheischt der Bau und Unterhalt der Linien ebensalls ein zahlreiches Bersonal, welches jedoch nicht dauernd angestellt und daher nicht in der Zahl der eigentlichen Beamten inbegrifsen ist.

Wie wir im iezten Berichte bemerkten, musste, um allen Eventualitateu begegnen zu konnen , eine neue Anzahl Volontärstelle... ausgesehrieben werden. Da diese Anzahl ungenügend erschien, so wurde die Annahme von Volontäre^ während des ganzen verflossenen Jahres fortgesezt^ der Schlusskurs und die Brüfungen werden im Laufe des nächsten

Frühlings stattfinden.

Während des Jahres 1866 gelangten sünf Beschwerden über Verleznng des Depeschengeheimnisses an die Verwaltung.

Jn einem ^alle wurde die Verlegung des Geheimnisses von Seite eines Telegraphisteu hergestellt und dieser Beamte desshalb vor die Kantonalgerichte gewiesen , welche ihn mit Rüksicht auf mildernde Umstände einfach zu einer Bnsse verurteilten. Jn einem andern Falle handelte es sich nicht um eigentliche Verlegung des ..Geheimnisses, sondern um die Thatsache, dass ein Telegraphist neben seiner ^mtsverrichtuug ein Handelsgeschäft betrieb, für welches sich am Blaze selbst .Konkurrenten vorsau^ den , leztere beschwerten sich und machten geltend , dass sie sich des ^ Telegraphen nicht mit Vertrauen bedienen konnten, so lange derselbe von einem ihrer Konkurrent...^. besorgt werde. Dem Telegraphisten wurde zwischen seinem Haudelsgeschäst und seinen Verpflichtungen in der eidgenossischen Verwaltnng die Wahl gestellt. Die übrigen Besehwerden waren nicht begründet und wurden daher abgelehnt . dieselben veranlassten jedoch die Verwaltung zu neuen Vorst.htsmassregeln, um ....llsälligem Verdachte und daherigen Klagen vorzubeugen.

Jm Uebrigen war das Betragen und die Disziplin im Allgemeinen ^befriedigend.

Jm Jahr 1866 wnrden 182 administrative und disziplinarische Bussen im Gesammtbetrage von ^r. 414 ausgesprochen.

^. .^e^ehunaen nn.^ ^erl.ehr m.t ....em ^u...t...nde.

Der internationale Vertrag von Varis und die Spezialverträge mit den benachbarten Staaten, worüber wir uns in unserem lezten Berichte ausspracheu , siud am 1. Januar 1866 in Kraft getreten. Wie vorauszusehen war, wurden im lezten Jahr keine neuen Verträge mit dem Auslande .abgeschlossen. Hinsichtlich eines Rachtragsvertrages über den Verkehr mit ^llgerieu und Tunis waren die Unterhandlungen am

Schlusse des Jahres 1^866 uoch schwebend.

Die von Seite der sranzosischen Verwaltuug erfolgten Schritte sü..

Ermässigung der internationalen Tax^eu durch die englischen Telegraphen-

1006 ^..esellschasteu haben zn keinem Ziele geführt , so dass der Tarif für Depeschen nach England von den Ermässigungen der Tarife der übrigen europäischen Staaten ausgeschlossen werden musste , was wir mit Bedauern hervorheben.

Die im legten August erfolgte Eröffnung des Brivatverkehrs mittelst des transatlantischen Taues , welches Europa mit Amerika verbindet, ^...ird in den Annalen der Telegraphie und unter den Fortschritten der modernen Zivilisation Epoche machen. Jndessen hat die Hohe des Tariss die Benuzung durch unser Land aus eine sehr kleine Anzahl von Fällen beschränkt.

Die Zahl der fremden Telegraphenbüreau...., mit welchen unser ..^ez in direkter Verbindung steht, ist von 7641 (Ende 186..^ aus 7811 Ende 1866 gestiegen .^ es ergibt sich somit eine Vermehrung von nur 170 Büreaux^. Allein ledere Zahl entspricht derjenigen der im Jahr 1866

wirklich eröffneten Büreau^ nicht , welche 679 beträgt. Die Differenz

von 509 Bureau^ rührt daher, dass vom 1. Januar 1866 an eine gleiche Anzahl von Büreau^ , welche solchen Eisenbahn^ oder BrivatGesellschaften angehörten , die den Bestimmungen des Bariser Vertrages nicht beigetreten sind, für den internationalen Verkehr geschlossen wurden.

7.

1)

^el^ra^i^er ^eri.el.r.

Wir geben nachstehend .

Eine vergleichende Uebersicht der in

den beiden lezten Jahren

s p ed irte n Depeschen (siehe Beilage Rr. 1V).

2) Eine Uebersieht der Büreaur^ , georduet nach der Anzahl der im Jahr 1866 empfangenen und beförderten Depeschen in Vergleich mit den entsprechenden Zahlen von 1865 (siehe Beilage Rr. V).

Die in dieser leztern Uebersicht naeh dent Wort ,,Bahnhos^ in Klammern eingeschlossenen Ziffern bezeichnen die Anzahl der in den Bahn- ^ hosen der betreffenden Ortschaften ausgegebenen Depesehen, welche übrigens in der Gesammtdepesehenzahl eines jeden Bureaus inbegrifsen sind.

Ferner ist das Datum der Eröffnung der Büreau^, ebenfalls zwischen Klammern, für diejenigen Büreaui. augegeben, welche im Jahr 1865 eröffnet worden sind und somit in diesem Jahr ...um ersten Mal in der allgemeinen Rangorduuug erseheiueu.

Das Verzeichuiss der im Jahr 1866 eröffneten Bureau^ folgt nach dem Datum der Eröffnung und mit der Angabe der Zahl der von ihnen spedirten Depeschen.

Diese Tabellen weisen abermals etwelche Vermehrung sowohl der internen als des internationalen Telegrapheuverkehrs nach.

Diese Vermehrung ist aber, den Transit ausgenommen, ziemlich geringer als man es erwarten sollte : offenbar eine Folge des deutschen Krieges und der in al.len Beziehungen gestörteu Geschästsbewegune.,.

Beilage 1V.

Zur ^eite 1006.

^e^.^.^r ^r^r.

Vergleichende ^...rsicht der ^eschen^ln^ in den fahren 1...^ und 1....^.

Geforderte interne Depeschen.

.

.

.

^ 5

1^^^

22,^89 2.l.643 2l,199 22,822 ^4,92l 27,3l9 26,^57 27,399 .^.^9 3l,985 32,56l .^2,^29 41,4^^ 42,^94 4l),945 4l,6.)l .September . .

38,l)26 .^9,1.^8 32,842 38,918 Oktober . . .

29,^88 November . . .

26,3l9 ..Dezember . . .

25,635 26,648 Total 364,118 383,159 Vermehrung ^ ^ 19,^41 oder 5^.

Januar . . . .

Februar . . .

März

.

April

.

.^

.

.

M a i

.

.

.

.

.

.

.

.

.^uni

.

.

.

.^uli

.

.

.

.

August

.

.

.

.

Beförderte und empsangene interna^ tionale Depeschen.

1^5

1^6

Trausitdepeschen.

1^^5

15,^75 13,428 15,849 14,347 17,646 19,892 16,422 17,923 17,627 18,1.^4 22,481 23,612 21,876 21,29l) 23,392 19,1^ 21,4.^9 16,3l)6 l6,684 16,491 15,8.)8 196,377 223,618 ^ 27,241 ^ ^ ^ 14^ l2,47.^

10,918 1l,768

2,8l)l 2,^)83 2,314.

2,499 -

2,685 2,563

Total.

1^

1.^ 2,735 2,527 3,083 4,100 5,205 5,752 9,149 8.595 7,952 4,891 4,^3..)

4,121 62,l4.)

2,666 2,496 2,481 2,629 2,685 2,817 30,719 ^ .^..^421 1^2^

^

1^^^

42,435 38,837 46,251 49,145 57,082 55,94..)

73,724 73,8l)8 69,365 65,268 49,8.)2 47,260 668,917 ^7^3 . 13^

37,865 34,200 39,003 43,^203 49,546 52,815 62,2^ 65,317 62,879 54,6l1 45,3ll) 44,260 .^91,214

Zur ^eite 10^6.

Beilage V.

^r^i^n^ ^eb^cht ^l .^^p^nl^^ ^r ^chll.^, ^lll.^ll^ ll^l ^r Anz^l ^ ^lllp^Ill^il^l llll^ ^r^n .^^n in ^ .^^ 1^ t^ 1^.

Interne Depeschen.

^ n r e a .n .r.

1^.^.

1 2

3

4 5

6 7 9 9 10

11 12 13 14 1.5 16 17^ 18 19 20 21.

22 23 24 2.5 26 27 ^ 28 29 30 31 32 33 34 35 36

Zürich (Vahnhos 673 148 821^ Vasel zentral (,.

896 239 113.^ .^lein^asel(^ 263 828 1091^

8 4 , .

^ .

.

.

.

63,264 47,391 Vern ( ,, 172 36 208^ (Vundesrathhans 2665 246 2911^ 36,^36 Winterthur(Vahnhof 70 10 8^ 26,928 22,1l)7 ^t. fallen . ^ .

Lausanne ^.

489 100 ^89) 22,990 .^uzern ^,, 60 20 80) 16,114 .^hux ^,, 18 8 26^ (Militärtelegraph 1887 1 1888^.. 14,1.^4 Vevey (^ahnhof 3 3^ 14,989 Neuenbnrg (,, 291 .^.^ 346^ 14,582 .^hauxdesonds (Vahnh. 8 1 9 ) 13,108 10,704 ^chafsh.^usen(^ 1.^ 46 ^ 61^ 10,28l) ..^nterlaken .

.

.

.

.

8,128 Thun (,, . ^ 7 6 63) 7,973 7,09.^ Viel ( ,, 291 17 ^ 308) 6,873 ^reibnrg (,, 16.... 23 188^ 7,8^5 4,332 Rorschach (,, 14 - 14) 4,914 ^lothurn ( ,, 24 2 26) 6,499 4,36.^ .^,096 Neumtlnster .

.

.

.

.

3,224 Romanshorn .

.

.

.

3,418 Uferten ^ .

.

.

.

.

4,60.^ 4,.^36 Rapperschweil(Vahnh.37 1 38) 3,732 Morsee (Vahnh. .

.

.

.

4,519 Zofingen (,, 4,067 ^ranenfeld ( ,.

23 1 24) 3,93^ 4,092 Loele (,, 6 1 7 ) 3,360 Olten (,, 379 40 419) 3,600 3,384 Genf

.

Glarus

^larau

.

.

.

(Vahnhof

.

.

Lugano

Montreux^

.

.

.

....-....-

.

.

.

.

.

.

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Vaden

.

.

.

.

.

Bitten

.

.

.

.

.

..^t.

..^mer

.^attw.^l

.

.

.

.

.

.

.

.

1^.

90,370 73,6.^3 48,746 38,443 29,6.^1 24,236 23,382 1.^,451 16,344 13,836 ^15,194 13,l)83 9,746 7,963 7,144 7,9.^7 7,536 7,184 6,949 4,235 ^ 4,917 6,39l^ 4,8^9 5,4^ 4,303 4,3.^6 .^,276 4,684 4,820 4,341 3,776 4,132

4,088 4,179 3,671 3,460

Internationale ..Depeschen.

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33,472 34,478 39,722 5,7.^3 10,636 .^,812 3,138 3,469 1,943 3,767 2,374 1,4.^9 1,677 3,088

1,889 651 711 .^54 626

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1,53^ ^5^ 1,318 7.^2 1,053 1,631 408 405 33^ 3.52 847 247 330 1^7 345 .^09

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^esammtzahl.

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5 2

Internationale Depeschen.

Interne. Depeschen.

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3,697 4,^87 3,691 3,208 3,^97 4,327 3,469 3,878 3,465 3,331 3,454 2,92.^ 3,^09 3,214 3,762 3,170 2,836 3,141 3,001 3,128 2,90....

2,879 2,526 2,717 3,049 2,612 2,9.^4 2,^81 2,577 2,679 2,301 2,^81 2,673 2,^9 2,318 2,446 2,102 2,411 2,17.^ 2,411 2,^63 2,384 2,276 2,357 1,719 2,354 2,308 ^ 1,9.^4 2,297 2,6.^2 2,272 2,084 2,12.^ 2,210 ^ 2,299 2,205 ^ 2,200 2,169 2,183 2,123 2,180 2,708 1,724 2,173 2,116 1,990 2,121 2,106 2,101 2,219 .^33 2,062 ^ 1,979 1,88.^ 1,960 1,800 1,764 1,954 1,741 1,943 1,932 1,889 1,588 1,876 1,330 1,84.^ 2,031 1,842 1,872 ^ 1,828 1,824 2,309 1,355 1,810 2,514 1,797 1,772 2,237 1,766 1,262

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Bellenz

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469 173 290 128 1.^1 31.^ 337 1.^1 3.^0 26.^ 214 79.^ 262 136 322 77 428 234 244 74 191 342 .^7 111 424 1.^2 19 112 140 3..)0 29^ 810 327 126 14l) 166 1^3 82 319 147 ^83

Interne Depeschen.

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1,194 1,082 1,260 1,207 1,146 999 1,194 . 1,129 1,^ 1,1.^ 78^ 869 1,.)3.^ 1,123 1,164 1,078 1,..)3.)

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50 73 206 114 117 169 36 513 329 90 131 370 143 622 172 111 114 153 45 236 63 190 91 151 115 216 85 288 115 77 412 63 106 84 81 77 94 73 454 70 144 121 148 122 44 197 149 122 96 44

1,662 2,079 1,825 1,521 1,222 1,236 209 1,579 1,748 1,719 1,457 2,614 2,083 2,535 1,619 1,013 1,389 ^ 1,335 1,345 1,246 1,194 1,471 1,441 1,29^ 1,229 1,441 1,356 1,436 1,326 1,120 1,086 1,122 1,254 1,093 1,632 1,333 1,^)01 1,^)99 982 913 1,344 1,188 936 724 1,195 1,160 1,087 1,^9 951 1,047

1,759 1,738 1,726 1,718 1,643 1,620 1,614 1,608 1,590 1,555 1,553 1,550 1,546 1,520 1,515 1,510 1,461 1,452 1,401 1,399 1,389 1,357 1,333 1,324 1,315 1,298 1,292 1,287 1,244 1,236 1,198 1,186 1,184 1,169

18^.

87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 1..)0 101 10....

103 104 105 106 107 108 109 11..)

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116 117 118 119 12l) 121 .122 123 124 12.^ 126 127 128 129..

13l) 131 132 133 134 135 136

Internationale Depeschen.

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1,165 1 1^ 1 1^2 1,140 1,138 1,124 1,123 1,119 ...... .^ .^ ^ .^...

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.^ ...^...^^

1,1l)2 1,050 1,045 1,^2.5 1,024 1,017 1,017 1,008

Interne .Depeschen.

.^ n r e a n .r.

137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 1.^ 151 1 .

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153 1.^4 Les ..^out.^ . . . .

155 Tramelau (1. Dezember 186..^ 156 Ehatel St. .^enis 157 1.^8 159 Renan .

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160 Andeer .

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161 Ermatingen 162 163 164 .^oneeboz . . . .

165 Beengen ^1. .^nni 186..^ 166 .^emgaxten .

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167 168 Andelfingen .

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169 Aadors .

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174 175 Meilen .

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176 Reichenau . . .

177 ^alsthal . . .

178 179 .^onvilier . . .

180 181 ...^tässis .

183 ^ 184 Arlesheim ^1. .^nli 186^^ 18.^ Langnau (1. Januar 186.^ 186 Travers . . . .

1 8 .

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Internationale Depeschen.

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267 103 78 9 154 ^ 43 163 17 36 165 134 152 19 48 1l) 96 32 17 1 96 73 71 4 80 97 104 29 19 60 34 18 144 9 67 3^

711

707 753 748 867 810 704 654 849 65 917 83..)

913 767 7..^ 8.^0 670 834 919 545 607 6.^7 696 610 7.^7 7.^

8 .

.

.

7

8.^7 779 798.

8.^5 816 738 723 762 812 706 716 702 753 747 699 736 750 628 722 677

680

.^..esammtzahl.

1 .

.

^ .

286 127 97 26 269 70 169 66 57 194 122 109 35 29 27 73 52 17 13

87 101 56 4 93 75 ^89 34 31 79 39

21

139 37 79 71

1^65.

992

9l)1

948 698 933 851 983 424 782 876 841 9 .

.

) .

.

.

.

767 915 702 800 686 866 66 1,013 903 984 771 802 917 774 863 938 .605 641 645 840 619 824 7 .

.

.

.

.

.

)

1.^.

991 982 977 974 955 931 919

911

909 906 902 9.)1 900 856 854 8.^2 850 842 829 825 824 818 816 799 791 791 787 778 778 775 771 767 759 756

7.^1

.

.

.

.

.

.

.

^ ^ .

.

.

.

^ .

.

^ ^ .

^ ^ --^

^ ^ ^ .

.

t

.^

.^^:

719 844 .^98 ^.^9 788 63.^ 691 916 689 .^7^ 41.^ 146 ^41 695

^

^ .

^

.

l .

.

^

718 686 664 688 7..)2 660 691 ..^8 683 609 .^92 519 534 613

20 96 70 44 64 24 .

^ ^

14

274 34 46 37 4..)

82 23

^ .

^ ^ .^. .^

10 40 61^ 3.^ 14 52 12 191 14 67 80 145 109 27

739 940 668 573 8.^2 656 7..)5 1,190 723 618 452 186 623 718

^

^.^

728 726 725 723 716 712 703 699 697 676 672 664 643 640

^ ^ .

^

Interne Depeschen.

B n r e a n .r.

187 188 Teufen .

.

.

.

189 Tiesenkasten ^1. Januar 186.5^ 190 Lausen .^1.5. März 1865^ 191 ^ahrwangen ^1.5. .^uni 186.5^ 192 Versoi ^15. März 186.5^ 193 194 Widers ^1.5. Dezember 1865^ .

Ballorbes

^ais

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Appenzell .

196 .^nacht (Zürich^ (1. Mai 1865^ .

201

202

203 2l)4 20.5

206

207 208 209 ^

2 1 l )

...^chweizerhal.le ^um^wald. .

^rono .

.

.

^ .

.

^ ^ .

.

.

.

Bnchs

.

.

.

.

.

Les Brenets .

Trnus .

.

.

.

.

.

.

.

.

..^..chiers

.

.

.

.

.

^üttingen

.

.

.

.

.

Willisau Arbon

.

.

.

.

^imel

.

.

.

.

.

.

.

..^renchen .

.

.

.

Le.^ Bois (1. Dezember 186^

.

Mtilberg ^. Marz 186^ .

211 212 Wildegg (1. März 186^ 213 Rigi-.^cheideck . . . .

214 21.5 Neunkirch . . . . .

....16 217 Gneise (1. Dezember 186^ .

218 ^..t. Bernhardiu . . . .

219 Tägerweilen ^1. November 186.^ .

Motiers

.

.

.

.

.

Le

Brassus

.

.

.

.

.

Le

^entier

.

.

.

.

.

^ote-aux^sées ^1^.

221 Wallisellen

22^

^^ 223

§

.

ntw^l ^ ^ ^. ^ ischenthal .

.

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

i s e n t i s

Mühlen

Mifo.r

.

.

.

.

.

.

^ .

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

224 22.5 ..^ietikon .

.

.

.

226 227 ^ilvaplana (1. .^uli. 1^6^ .

228 Waldenburg 229 Erlen l^1. November 186^ .

230 Lavin ^1. August 186^ ^ 231 ^urnigel (1^. .^uni 186^ .

^ 232 233 Langenbru.k . . . .

.

.

.

. 234 Regensberg .

235 La .^erri.^re ^1.^. November 186.^ 236 ^issach

.

.

.

.

.

.

.

18^.

.^32 424 482

589^

.

.

^

.

.

.

.

^ 3 .

.

.

.

577 ^73 537 406 477 .^94 497 6 555 ^26 376 47^ 43l) 417 52l) ....16 461 48.^ 43.^ . 476 49.^ 437 389 .^01 407 490 47^ 405 46...)

478 .^1^ 463 ^94 460 346 356 453 39 26.^ 314 498 440 3.^6 356 709 419 37^..)

426 ^87 393 424.

3.^ 367 471 369 374 70 .^8 37.^ 3.^5 344 3^4 . 379 334 3.^3 366 353 292 364 369 372 227 353 182 341 .^3 348 147 338 36.^ 3.5l) 414 322 332 27.5 33.^ 315 40 316 226 301

37..)

318

1 9 .

.

.

.

197 198 199 200

1^^.

.

.

.

.

9 1

47..^

Internationale Depeschen.

18^5..

37 37 40 24 25 122 85 3 71 90 221 41 68 46 103 15 13 41 22 46 1^ 26 1 139 14 66 .

.

.

.

1

9 42 1^ 2 66

7 3

86 9 22 19 3..)

13 37 16 4 12 1.)

18 17 6 -.-

18

..^esammtzähl.

18^.

49 8.^ 31 34 60 120 86 28 43 74 131 28 ^6 61 93 21 24 107 22 31 ^ 18 120 22 147 17 101 29 16 40 9 6.^ .59 48 26 .57 1.^ 37 36 24 .I2 30 33 21 29 2 21 .56

7 .5 17

18^.

.569 461 522 394 443 .528 679 9 662 466 651 .561 .529 481 .598 404 420 .511 482 .556 609 372 40 404 ^12 422 760 379 629 48^ 37 .537 ^ 77 51 441 313 3.56 385 322 382 264 198 .57 1.59 37^.

432 349 341 40

244

1 .

.

^ .

638 62..)

608 607 .

.597 ^ ^97 i 583

.583 .569

549 548 ^ .544 .

^41 ^37 530 522 ^14 512 500 494 478^ 476 475 461 457 457 448 442 433 433 432 428 422 401 46.1 39.4 39^.)

389 388 384 383 374 369 367 352 343 331 322 321 318

Interne Depeschen.

Bnr e aur.

18^.

243

244 24.^ 246 .

.

.

.

4 7

Weißenftein .

.

Vieosoprano .

.

Tha^ngen .

.

Münsingen (1. Januar

.

.

.

.

.

.

186..^

.

.

.

Vtlhler

..^nt

.

Vallée

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

L^ß (1. Mai 186.^ ^astasegna .

.

.

^oreelle^ (1..... Mai 186^ Zaziwyl (1. Januar 186.^^ ^t. ^otthard .

.

248 ^rohburg (16. ^nli 186.^ 249 250 Nebikon .

.

.

2.^1 Schlipsen (1. .^nni 186^ 252 ^..empach .

.

.

Simplon

.

.

^..esammtzahl.

^

^

237 238^ 239 240 241 242

.Internationale .

Depeschen.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

314 ^4 141 407 .

.

.

^ 7

196 10.^ 381 139 140 149 ^ 11.^ 110 34 67

1 .

.

^ .

^84 198 ^^.^

.

.

^ 8

2.^3 .

.

.

.

2 7

220 193 2^4 191 180 1.^8 119 129 109 87

18^.

1^.

18^.

18..^.

87 77 17 12 1 2 241 14 9 6 33 46 1 4 4

32 39 64 17 21 4 10 27 16 13 20 16 ^4 12 22 2

369 341 218 424 239 197 107 622 1^3 149 1^ 248 161 111 38 71

316 264 262 245 244 231 23..)

22l) 220 204 200 174 173 141 131 89

.^.^

folgende Biireau.r wurden im ..^ahre 1866 neu eröffnet :

B n r e a n .r.

1 2 3

4 .^

6

7 8 9

1..)

11 1.^ 13 14 1.^ 16 17 .18 19

.^0 .^1 ..^ ^3 .^4 .-6

^

^ .^7

.^8 ^9 30

31 3^

Emmenhos

.

^

.

.

^....likon

Mnrgenthal.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^..rissago Kiesen Vüren

.

.

.

.

.

.

.

Sachsen

.

.

^chönbühl

^he^bres

.^atum der Eröffnung.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

....0. Januar.

1. ^ebruar.

.-

^

1. ,, 1. März.

1. ^ ..

1..^.

1. April.

1.

^

^.

.

.

.

Interne

Internationale

Depeschen.

Depeschen.

741

.

.

. 18. ^uli.

.

.

.

.

. ^ .

.

.

.

.

.

.

^ 9

Visp

.

.

.

.

.

.

^.

,,

.

.

.

.

.

Echallen.^

.

.

.

.

.

1.^. .^uni.

Lungern

.

.

.

.

.

^.

.

Buttes

.

^ham

Lenk

.

.

.

.

.

.

Unterkulm .

^eterzell .

^chonengrund

.

.

.

Küßnacht ..^chw^ ^aignelégier .

.

.

.

.

.

.

.

,,

.

.

.

^.

..^ümlingen

.

.

.

Wettiugen

^rindelwald

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Thal

^4.

-

,,

1. September.

1^

^.

1.^.

1.^. Oktober.

.

Noirmont .

.

1. Mai.

.

.

.

.

.

Wängi

.

.

.

.

.

.^auptweil.

.

.

.

.

.

10.

^

1^

..

1.^. November.

^.

1.^.

1 .

^ .

1. Dezember.

1^.

2^.

^0.

16 .

17

.^17 18.^

^h^ne-Thouex Lausenburg Tavanne^ .

.

^6 ^ 4 .^4 6 13^ 38 4

369

76.^ ^18 67 ^34 39.^ 67^

Netstai

.

.

.

.

.

0 .

.

.

.

41^ 74 191 108 1.^4 101

.

.

^ 7

19

^

^3 10 78

1.^4

1.^

10

179 166 7^ 93 7^

.^4 3 .^

11 1.^^

^ 7.^ 186

38 107 34 .^7 49 3.^

^0

.

.

.

.

.

.^

1 1

3 ---

..^1

1

.^

Total.

943 438 78 ^ 1 .

.

.

.

114

139 373 .^.^9

.

.

^ 3

.^0^ 969 ^37 67

40.^ 7.^0 ^79 .^39 181 19.)

73 1..)4 77 84 191 61 39 110 34 48 .^.^7

4l)

.

^

1007 Darans erklärt es sich, warum die Vermehrung im internen Verkehr, welche im vorhergehenden Jahre 12^ betrug, im Jahr 1866 auf 5^, herabgesunken ist, und ^war ungeachtet der 32 mehr im Betriebe befindlichen Bureaux^.

Ebenso beträgt diese Vermehrung im internationalen Verkehr nur 14.^, im Jahr 1866, während sie Anno 1865 27^ betrug.

Hiebei ist jedoch zu bemerken, dass man bezüglich der muthmassl.ichen Vermehrung des internationalen Verkehres nicht sehr aus die Anwendung der neuen Tarise des Bariser Vertrages rechnen konnte. Denn es handelte sich sür uns um weiter nichts als um Bestätigung derjenigen Ermäss.gungen, welche in Folge von besondern Vereinbarungen mit Frankreich, Jtalien und Deutschland bereits in Kraft getreten waren, und um ihre Ausdehnung aus die übrigen Staaten Europas, mit welchen wir weit weniger lebhafte Beziehungen unterhalten , wobei übrigens England an diesem Verbande keinen Antheil nimmt.

Der T r a n s i t hat hingegen in ^olge des Krieges, welcher die keinen Durchgang durch die kriegführenden Staaten sindenden Depesehen ans unsere Linien lenkte , eben so sehr gewonnen , als in Folge der neuen Tarife , welche eine bedeutende Vermehrung der Korrespondenz zwischen den Douausürstenthümern , Russland und der Türkei einerseits und Frankreich andererseits bewirkten. Daher sehen wir im Jahr 1866 eine Vermehrung des Transits um 102 ^ gegenüber dem vorhergehenden Jahre, während . wir sonst seit^1863 jedes Jahr eine erhebliche Verminderung dieses Verkehrzweiges zu konstatiren hatten.

Der ^Eintritt der Transitdepesehen auf unser Gebiet vertheilt sieh ans die verschiedenen ^uswechslungsbüreaux^ wie folgt: Transit.

.Anzahl der Depeschen.

Auswechslnng^büreau^.

1) ^t. Gallen (Österreich und Bauern) 2) Basel (Baden und Frankreich) .

3) Bellenz (Jtalien) .

.

.

4) Genf Frankreich) .

.

.

5) Bern , , . . . .

6) Romanshorn (Württemberg) .

.

7) Sitten (Jtalien) . . . .

8) Schasfhausen (Baden) . . .

9) Ehur (Jtalien) . . . .

10) Reuenburg (Frankreich) .

.

11) Zürich (Baden) pro memoria

.

l^t.

.I^.

l^,.

11,906 9,435 7,083 4,591 300 390 1,226 47 106 250

11,726 9,931 5,456 2,711 219 293 123 158 93 9

28,072 22,328 5,439 4,136 1,293 345 162 158 150 57

12

- - - - - -

^35,346 30,719 62,140

1008 ^ Wirst man einen vergleichenden Blik aus die Uebersicht der Büreaui..

(Beilage V^ und die von ihnen beforderte und erhaltene Depeschenzahi, so bemerkt man häufige Schwankungen^ zwischen den fahlen -on 1^65 und 1866 bei dem nämlichen Bureau, wodurch die Unsicherheit in den Geschäften hinlänglich angedeutet wird. Bedeutende Verminderung zeigt sich bei einer grossen ^ahl von Bureaux^ namentlich in solchen Ortschaften, wo sich Pensionärs und Touristen am liebsten aufhalten. Aus der andern Seite rühren einige Ausnahmen, wie der bedeutende Zuwachs in Zernel^ , Santa Maria und selbst in Ehur von der Bewegung her, welche das Beobachtungskorps im Kanton ^raubünden veranlasste.

8.

..^n.ni^ett^ ^ebn^.

Die nachstehende Uebersicht enthält eine Vergleiehung der hanptsächlichsten Ansähe der Einnahmen und Ausgaben der Rechnung von

1865,^ des Budget für 1866 , mit Jnbegriss der Rachtragskredite, und

der Rechnung von 1866.

(Als Beilage Vl.)

Jm Jahr 1865.

Rp.

l. ^iuua^meu.

^.

l...

c.

Jnterner Verkehr .

.

Jnternationaler Verkehr .

Verschiedenes .

.

^

.

.

.

381,378 345,l86 42,018 768,582

. Reisekosten

.

.

.

.

.

.

3 . Büreaukosten

.

.

.

.

.

.

5. Bau und Unterhalt der Linien .

6.

Apparate

.

.

7 . Büreaugeräthsehaften 8

. Verschiedenes

.

.

.

.

.

---

-^

.

^

t . Gehalte und Vergütungen

4. Gebäuliehkeiten iMiethzinse)

Rp.

395,000 ^^ 310,000 40,000 745,000 ^r.

13 03 09 25

ll. .^u^abe.t.

2

Büdget und ^ Raehtragskredite ^m ^Jahr 1866.

1865. .....

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Ueber dieses Eraebniss ist Folgendes zu bemerken :

362,279 13^,002 39,995 26,457 169,983 39,995 3,497 2,321 657,533

77 92 48 23 31 95 82 48

^^ 400,152 284,319 43,143 727,615

Rp.

80 09 43 32 .

.

.

395,000 11,000 45,000 31,000 158,000 5.^,000 8,000 5,000 708,000

.

-

-^

-

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

381,767 9,424 44,992 27,783 157,966 54,999 . 8,001 2,454 687,390

14 80 15 23 67 97 44 61 01

^ .

.

.

^

.^

^

1010 Dieses finanzielle Ergebniss veranlasst uns zu folgenden Bemer..

kungen : I.

Einnahmen.

a. Der Ertrag des internen Verkehrs zeigt gegenüber demjenigen von 1865 einen ^nwachs von Fr. 18,774. 67 und hat den Ansaz des

Budget um Fr. 5152. 80 überstiegen. Diese Vermehrung entspricht der

oben erwähnten Zunahme der Zahl der internen Depeschen.

b. Der Ertrag des internationalen Verkehrs , Transit inbegriffen, ist um Fr. 60.866. 94 unter der entsprechenden Einnahme von 1865, und um Fr. 25,680. 91 unter dem Ansaz des Budget geblieben.

Die Abrechnungen mit dem Auslande (2. Semester 1865 und 1. Semester 1866) verzeigen folgenden Umsaz:

Bruttoeinnahme von 1866 .

Zahlungen an das Ausland ,,

vom

,,

.

.

Fr. 462.877. 64

Fr. 259,609. 31 ,,

81,050. 76

Somit sind von der Bruttoeinnahme abzuziehen ,, 178,558. 55 Betrag der Einnahmen wie er in der Rechnung

von 1866 erseheint . . . . . . Fr. 284,319. 0 9 Die beträchtliche Verminderung (beinahe Fr. 61 ,000) des Ertrages dieser Rubrik gegenüber dem vorhergehenden Jahre ist jedoch keine absolnte. Die Bruttoeinnahme hat sich nämlich thatsäehlieh kaum uni Fr. 14,000 vermindert, was aus der Ermässigung der Tarife uud namentlich durch die politischen Zustände hinlänglich erklärt wird, während andererseits der an das Ausland zu bezahlende Lie.uidationssaldo

um Fr. 47,000 gestiegen ist. Diese Liquidation bezieht sich aber nur

auf. seehs Monate des Jahres 1866, da sie noch 6 Monate des Jahres 1865 umfasst, in welcher Beziehung wir im lezten Berichte absichtlich her^ vorhoben , dass die Liquidation dieser Veriode von 1865stehbesonders oneros gestalten werde wegen des geringen Transits uud der grossen Zahl der aus der Schweiz naeh dem Orient spedirteu Depeschen. Da der Transit wieder ziemlich, namentlich im zweiten Semester 1866, zugenomu.en hat, so kommt dieses der Rechnung von 1867 ^n gut. Auch entspricht der in der Rechnuug vou 1866 erseheinende Ansaz der Einnahmen der Wirklichkeit nieht . die Verminderung ist nicht sehr bedeutend, so dass wir für 1867 auf einen Betrag rechnen kounen , welcher sieh von demjenigen für 1865 nieht erheblich entfernen wird. .-- ^asst man bei dem Gesammtertrage dieser Rubrik nnr den speziellen Ertrag des Transites ins Auge , welcher sich im Jahr 1865 aus ^r. 53,758. 25 belies, so stieg derselbe im Jahr 1866 auf Fr. 88,238. 80. mit einer Vermehrnng von ^r. 34,480. 5....,

welche, wir widerholen es, hauptsächlich der Rechnung von 1867 zu gut

kommt.

1011 c. Die v e r s c h i e d e n e n Einnahmen weisen eme Vermehrung von Fr. 1125. 34 gegeuüber dem Ansaz von 1865 nach, und übersteigen die Annahme des Budget um Fr. 3143. 43.

Sie vertheilen sich wie solgt : Rechnung von

Budget von

l^.

l^.

Fr. .....p.

Fr. ^p.

1) ^emeindebeiträge 29,931. 35 30,000. 2) Rükzahluugen für Linienbauten 5,652. 88 5,000. 3) Verschiedene andere Einnahmen 6,433. 86 5,000. --42^018. 09 ^ 40,000. .--

Rechnung von

t.^.

Fr. ^p.

33,712. 11 2,018. 20 7,413. 12 43,143. 43

Die G e s a m m t e i n n a h m e n sind um Fr. 40,966. 93 unter denjenigen von 1865 und uni Fr. 17,384. 68 unter dem Ansage des

Budget geblieben.

ll. A u s g a b e n .

1) Die ^ e h a l t e und V e r g ü t u n g e n überstiegen die entsprechende

Ausgabe von 1865 um ^r. 19,487. 37 und blieben um Fr. 13,232.

86 Rp. unter dem durch das Budget bewilligten Kredit.

2) Die R e i s e k o s t e n blieben um Fr. 3578. 12 uuterdem Ansaz der Rechnung von 1865 und um ^r. 1575. 20 unter dem Büdget.

Die ausserordentlichen Ausgaben dieser Rubrik vom Jahr 1865 für Heranbildung von Telegraphisten und sur Senduugeu nach dem Auslande wiederholten sieh im legten Jahre nu.ht, was die erwähnte Verminderung erklärt.

3) Die Bure au k o s t e n, für welche ein Rachtragskredit von Fr. 5000 verlangt werden musste, überstiegen den entsprechenden Ansaz

von 1865 um ^r. 4996. 67 und erschopsten die bewilligteu Kredite bis aus ^.r. 7. 85. Die Vermehruug rührt hauptsächlich von der grossen

^ahl neuer Bureau^, vou der Ausdehnung des Nachtdienstes und d^r Anfertigung einer neuen Karte des Telegraphenuezes her.

4) Die M i e t h z i u s e überschritteu die eutsprechende Ausgabe von 1865 um^r. 1326 uud blieben um Fr. 3216. 77 unter dem Budget.

5) Bei der Rubrik Bau und Unterhalt der Linien zeigt sich gegenüber der Rechnung v...n 1865 eine ..^ermindernng von^.r. 12,016.

33 Rp., während der Ansaz des Budget bis aus ^r. 33. 33 erschopst wurde.

6)

Was die Ausgaben für A p p a r a t e anbetrifft, so wurden die

bewilligten Kredite (inbegrifsen ein Rachtragskredit von Fr. 5000) voll-

ständig erschopst, und überstiegen den Ansaz von 1865 um Fr. 15,004. 66.

1012 Diese bedeutende Vermehrung der Dosten für Apparate wird nicht nur durch die Verwendung von 53 vollständigen uenen .Apparaten gerechtfertigt, sondern auch durch die ziemlich bedeutenden Bestellungen, welche wir während des .Krieges zu machen genöthigt waren, um allen Fällen begegnen zu können. Daher weist auch das Jnventar dessentralmagazins , welches am 31. Dezember 1865 nnr einen Werth von Fr. 7637. 68 darstellte, zur nämlichen Zeit 1866 einen solchen von

Fr. 12,757. 52 auf.

7) Die Rubrik B ü r e a u - ^ e r ä t h s c h a s t e n , welche einen Rachtragskredit von Fr. 3000 erforderte, überstieg die Rechnung pon 1865 um Fr. 4503. 49 und um Fr. 1. 44 die bewilligten Kredite. Hiezu wirkte, ausser den Einrichtungen neuer Lokale, wie z. B. in ^ens, die Ausdehnung des Nachtdienstes mit , dessen Kosten das Büdget nicht voraussah.

8) Endlich haben die v e r s c h i e d e n e n A u s g a b e n den entsprechenden Ansaz von 1865 um Fr. 132. 79 übersehritten, während

sie um Fr. 2545. 39 uuter demjenigen des Budgets blieben.

Die ^ e s a m m t a n s g a b e hat den Betrag von 1865 um Fr. 29,856.

53 Rp. überschritten, und blieb um Fr. 20,609.^99 unter den bewilligten Krediten.

Der A k t i v s a l d o der Rechnung von l 865 erreichte die Snmme v o n

.

.

.

.

derjenige von 1866 beträgt

.

.

.

.

^.x.

.,

l11,04.^. 7 7

40,225. 31

Der Reinertrag verminderte sich demnach .um Fr. 70,823. 46 Diese Verminderung beträgt im Vergleich zur Rechnung von 1^64

^r. 44,674. 12.

Das J n v e n t a r der Telegraphenverwaltuug an Mobiliar, Apparaten und Vorrathsmaterial für ^inienban belies sich ani 31. Dezember 1866 auf ^r. 234,300. 49 mit einer Vermehrung von Fr. 47,152.

03 Rp. gegenüber den. lezten Jnventar.

101^

^eschäft^kr..^ d.t.... ^nanzde^rtement.^.

Allgemeine Uebersicht.

Mit Rüksteht anf die politischen Verwiklungen in Europa , welche den Ausbruch eines Krieges als nahe bevorstehend erscheinen liessen, ^..urde das Finanzdepartement bereits zu Ansaug Mai mit Brüsung und Begutachtung der Frage beauftragt, wie für den Fall, dass die Eidgenossenschast ihre Rentralität mit bewaffneter Macht zu wahren genöthigt sein sollte , die zu diesem Zwek erforderlichen Geldmittel aufzubringen ^wären. Die nähere Untersuchung dieser Frage führte zu dem Resultate, dass, da die Bundeskasse nur über eine Summe von zirka anderthalb Millionen Franken verfügen konnte, in der einen oder andern Form zu einem Anleihen geschritten werden müßte. Die Umstände waren aber damals derart beschaffen , dass man von vornherein daraus verzichten u.usste , ein Anleihen im Ausland zu erheben und folglich an das inländische Kapital gebunden war. Fast täglich von allen Seiten her einlangende Geldangebote zeigten dann auch zur Genüge, dass die EidGenossenschaft im Rothsalle grosse Summen inner ihren Grenzen finden würde. Jn dieser Beziehung waren somit, sür den ersten Augeublik wenigstens, keine Schwierigkeiten zu befürchten. Wichtiger war die Frage, welcher Anleihensmodus gewählt werden solle. War man damals noch im Ungewissen darüber, ob überhaupt eine Grenzbesezung nothwendig werde, so war man es noch vielmehr über deren allsällige Ausdehnung und Zeitdauer^ mithin lag eine approximative Vorausberechnnug der erforderlichen Geldmittel nicht im Bereich der Möglichkeit, und eben so wenig waren die nothigen Anhaltspunkte zur Feststellung eines Finanz-

planes, betreffend Rü^ahlung u. dgl. gegeben. Unter diesen Umständen

schien es uns rathsam , vor der .^aud von der Aufnahme eines festen Auleihens zu abstrahiren, und dies um so mehr noch, als zu besürchten stand, die Eidgenossenschaft mochte in die gleiche Verlegenheit gerathen, wie im Jahre 1857, als 12 Millionen Franken sest ausgenommen, jedoch nicht verwendet wurden, und für welche dann schliesslich solide WiederVerwendung gesucht werden musste, aber leider nicht überall gesunden wurde.

Wir beschlossen daher unterm 23. Mai, aus den Antrag des Finanzdepartements, dass wenn die Eidgenossenschaft ^in den ^all kommen sollte, für Kriegszweke Geld aufzubrechen , es nach Massgabe des Be^ dürs..isses a..f den. Wege der Emission von Kassa- oder Depotscheinen zu geschehen habe.

Bund^bl...^. Jahrg. XlX. Bd. I.

77

1014 Diese Scheine, welche auf ein Jahr lauten, seien zu 5^. zins..

tragend ; der Bundesrath behalte steh jedo.^ vor, Dieselben aus ein Jahr ^u erneuern ; in keinem Falle dürse aber für die Dauer der Erneuerung gleichzeitig eine Zinsherabsezung stattfinden. Bei Eonsolidiruug der Schuld in ein festes Anleihen haben diese Scheine sür die auszugebenden Obligationen ein Vorzugsrecht. Di.eses waren die wesentlichen Grundlagen der sur diesen Anleihensmodu^ festgestellten Bedingungen. Die h. Bundesversammlung selbst ertheilte eventuell demselben durch ihren Beschluss vom

17. Heumonat 1866 (os^. Samml. VIll, 854) ihre Zustimmung. Jn

der That rechtfertigten denn auch die Ereignisse die gethanen Schritte vollkommen. Wäre bei Anspruch des Krieges und mit Rüksteht aus die in der Folge nothweudig gewordene Greu^bese^ung ein festes An..

leihen abgeschlossen worden, so mochte das Geld nicht gau^ zu diesem Zweke verwendet worden sein. und man hätte dasselbe vorübergehend abermals bei Bankanstalten nuzbar machen müssen.

.^lus Grund der längern Dauer der Grenzbesezung und wegen der außerordentlichen für die Kriegsbereitsehast gemachten Reuansehasfungen, sowie zur Ergänzung des Baarvorrathes der Bnudeskasse , waren wir gegen Ende des Jahres im ^all, vorübergehend, nämlich bis zur Einzahlung des von Jhnen unterm 22. Dezember 1866 für die Umgestaltung der Armeebewaffnung beschlossenen Anleihens von 12 Millionen, Depots im Betrage von einer Million anzunehmen. Diese Depots wurden aber bereits theils vor und theils beim Rechnungsschluss wieder zurükerstaltet nnd erseheinen daher in der vorliegenden Rechnung nieht.

Was übrigens dieses Anleihen anbelangt , so fallen die daherigen Verhandlungen in das Jahr 1867, und es wird darüber im nächst^ jährigen Geschäftsbericht Rechenschaft gegeben werden.

Wir erwähnen in diesen.. allgemeinen theile aueh des anlässlieh der le^tjährigen Gesehästsprüsung erlassenen Vostulates : ,,der Bundesrath ^ird eingeladen, die Bestimmungen, welche z^r ^icherstellnng des eidg.

^taatsvern.ogens bestehen, iu geeigneter Weise zu ergänzen, um der ^ogliehkeit von Vermogensverlusten noch wirksamer vor^nbeugen.^ Da bezüglich der Anwendung eidgenossischer Kapitalien das nn..fassende Gese^ vom 23. Dezember 1851 (offiz. ^an.^ml. lll, 6) besteht und die Anhäufung von Geldern in den verschiedenen eidg. Kassen das gau^e Jahr sorgfältig dadnrch vermieden wird, dass alle momentan verfügbaren Einnahmen so viel immer moglieh bei Bankanstalten in Eontotorrent angelegt werden , so glaubte man hierseits , die weitern postulirten Massnahmen auf die Erstellung eines zur Aufbewahrung der Werths.hristeu mit doppeltem Verschlusse versehenen .^chrankes , wovon ein Schlüssel hinterm Departementsvorsteher liegt , besehrän^eu zn konneu.

1015 Zur volligen Sicherstellung der Zentralkasse speziell dient neben der erprobten Rechtschassenheit des seit zwanzig Jahren im Dienste der Eid..

genossenschaft stehenden Staatskasstiers e.ine u n b e d i n g t e Bürgschaft, welche derselbe zur ^eit seiner Wahl. geleistet hat.

Durch den Eintritt des Hrn. Ständeraths W.etti. in den Bundes^ rath entstand. sur uns die ^rage, o.b dessen Bruder, der Zentralpulver^ verwalter ist, angesichts des Art. 3 des Bundesgesezes über die Organisation und Geschästssührnng des Bundesraths in dieser Eigenschast wieder wählbar sei. Fraglicher Artikel bestimmt nämlich folgendes: ..Blutsverwandte oder Verschwägerte in aus.^ und absteigender .Linie ,,unbedingt und in der Seitenlinie^ bis und mit dem Grade von .^e,,schwisterkindern, sowie Ehemänner. von Schwestern können nicht gleich-

,,zeitig Mitglieder des Bundesrathes sein.

,,Ein solches Verwandtschastsverhältniss darf auch nicht zwischen

"einem Mitglied des Bundesrathes u.nd d^m Kauzler , dessen Stellver^treter, den. Archivar, dem Registrato^., noch zwischen einem Mitgliede ,,des Bundesrathes uud dessen^ Departementssekretär oder dem seinem ,,Departemente unterstellten obersten Bundesbeamten bestehen.

"Der Bundesrath dars überhaupt nicht Versonen, welche mit einem ,,seiner Mitglieder in oben bezeichnetem Verwaudtschaftsverhältnisse stehen, "zu Departements sekretären oder obersten Bundesbeamteu wählen.

,,Ein Mitglied des Bundesrathe.^ oder ein oberster. Beamter, welcher ,,durch Eingehung einer Ehe in ein unzulässiges Berwandtsehastsver^ ,,hältniss tritt, hat auf seine Stelle zu verachten.

,,Ein besonderes Gesez wird die Beamten bezeichnen , aus welche .,obige Bestimn.ungen anzuwenden sind . bis zum Erscheiuen desselben ^...^ird diese Bezeichnung vom Bundesrath ausgehen.^ Das Bundesgesez, welches in den. so eben zitirten Artikel erwähnt wird, befindet sich bekanntlich noch im Rükstaude, und es bestehen somit zur Zeit noch keine näheren Bestimmungen darüber, welche Beamte der Eidgenossenschast unter den Begriff ,,oberste Bundesbeamte^ fallen.

Es hat aber in der That Schwierigkeiten, hierüber absolut bindende Vorschriften aufzustellen. Hinsichtlich dersenigeu Beamten, deren Stellung einen politischen Eharakter hat , oder solchen , die an der Spize eines^ allgemeinen staatlichen Verwaltuugszweiges stehen, hat die Frage ^war wenig Schwierigkeit. Dagegen kann es sich sragen , ob auch die ^pizen gewisser technisch administrativer ^pezialverwaltungen, worunter u. a. die Bulververwaltung^ gehort, mit unter jene Bezeichnung fallen sollen. Ferner gibt der Wortlaut des oben zitirten Gesezartikels noch Stoss zu einem zweiten Bedenken. Das Verhältniss. von ^lbsaz 2 und 3 zu einander ist undeutlich. Man kann nicht wohl annehmen, dass

10l6 zweimal nach einander das gleiche habe gesagt werden wollen. Somit ist man wohl zu der Annahme genothigt, dass der Gesezgeber dabei .zwei verschiedene Verhaltnisse im Auge gehabt habe ; dass ex erstlich habe statuiren wollen, dass zwischen einem Departementsches und dem obersten Departementsbeamten kein Verwandtsehastsverhältniss bestehen, und zwei-^ tens, dass nicht Bersonen neu in die oberste Administration hineingewählt werden sollen, welche mit einem Mitgliede des Bundesrathes in näherem Verwandtschastsver^ältniss stehen. Eine solche Unterscheidung hätte allerdings ihren guten. Grund. Neuwahlen von^ so .^ualisizirten Bersonen hätten viel Bedenkliches. Andererseits wäre es aber nicht minder hart, verdiente Beamte aus^ der Administration aus dem einzigen Grunde entsernen zu müssen , weil einer ihrer Verwandten in den Bundesrath gelangt, ohne ihr Departementschef zu werden. Wir konnten uus zu einer solchen Auslegung des Gesezes nicht entschliesse... Jndess konnen wir nicht verhehlen, dass auch die entgegengesezte Anschauung im Buchstaben des Geseze.., ihre guten Anhaltspunkte hat. Es schien uus daher angemessen, Hrn. Welti vorläufig nur provisorisch in seinen Funktionen zu bestätigen, um der Bundesversammlung freie Hand zu lassen für den Fall, als sie ei^.e andere Auslegung des Gesezes sür richtiger halten würde.

Die vorliegende Staatsrechnung weist

einen

Vermogensrüksehlag

von Fr. 1,243,5.)3. 59. Aus der Verwaltungsrechuuug ergibt sich ein solcher von Fr. 1,449,211. 48, auf der Generalrechnung dagegen ein

Einnahmenübersch..ss von Fr. 205,617. 89.

Was den Aussall ans der Verwaltungsrechuung anbelangt , so sindet derselbe sei.ie Begrüudung in den ausserordentlichen Militärausgalten, welehe sieh .aus die bedeutende Snmme von Fr. 3,113,000 belausen, während im Budget hiesür nur ein Ausaz von ^r. 1,038,000 vorgesehen war . es wurden mithin ^irka ^r. 2,000,000 mehr als büdgetirt verwendet, worunter namentlich der Kostennaehlass an Genf mit ^r. 433,000 und die Grenzbesezung in Graubünden während des dentseh-it^lienischen Krieges mit Fr. 827,000 erseheinen..

Hätten die Zolle nicht abermals und troz der h och st ungünstigen Verkehrsverhältni^se den Vorausehlag um zirka ^r. 700,000 übersehritten, so würde das Defizit annähernd ^r. 2,000,000 betragen. Wenn nun auch das vorliegende Rechnungsresultat mit Rüksicht aus die bedeutenden, nicht regelmässig wiederkehrenden ausserordentlicheu Militärausgabeu nicht gerade ein beuuruhigeudes ist, so mahnt uns dasselbe doch zur grosstmoglichen Sparsamkeit, sowie namentlich anch zur Erhaltung derWenigen Eiunahu.sa^nellen , welche uns durch die Bundesversassuug augewiesen sind ^ denn bei der bekannten Unzulänglichkeit der kantonalen ^inan^en wird wohl Niemand im Ernste daran denken dürfen, zuhanden der eidg. Staatskasse Geldkontingente zu beziehen.

101^7 ..l. ^inanzburean.

Jm Bestande des Büreaupersonales trat abermals keine Veränderung ein. Beamte sind 4 und Angestellte 7 .^ von den leztern werden vorzugsweise 2 beim Sekretariat besehästigt. Die Gesammtkosten betrugen

Fr. 29,500

Davon kommen auf die Beamten

.

und aus die Angestellten .

.

gleich d e m Büdgetansaz von

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

, .

Fr. 13,800

, 15,700 F r . 29,500

Die Zahl der im Berichtsjahr repidirten Rechnungen belauft sich auf 590 mit zirka 141,000 Belegen. Die Revision ergab für die Bundeskasse

.

.

.

.

.

für die Reehnungssteller . . .

Differenz zu Gunsten der Bundeskasse .

.

.

.

.

F r .

6,268. 1 7

. , , 1,167. 03 . F r . 5,101. 14

Erwägt man, dass der Oberrevision stets eine erste Brüfung durch die Kontrolbüreau^ der betreffenden Verwaltungen vorausgeht, so ist obiges Resultat immerhin noch ein beaehtenswerthes zu nennen. Die Revisionskosten, worin jedoch die Besoldung eines Angestellten für Rachtragung und Bereinigung der Jr.ventarien begriffen ist, beliefen sieh auf

Fr. 11,900.

...^ Staatskasse.

Kassaverkehr.

Kafsabestaud am 31. Dezember 1865 .

Einnahmen im Jahr 1866 . .

. Fr. 3,196,380. 89 . ,, 39,623,213. 38 Fr. 42,819,594. 27 Ausgaben im Jahr 1866 . . . . . . 41,600,857. 37 Bestand am 3l. Dezember 18.^6 .

. Fr. 1,218,736. 90 Gesammtverkehr

.

.

.

.

.

Monatlicher Durchschnitt . . .

Durchschnittlicher Kassabestand per Monat

.

Fr. 8 l ,224,000. -.-

. ^..^6,768,000. . Fr. 1,000,000.--.

Jn obigem ..^esa.nmtverkehr ist uieht iubegrifsen folgende Münzausweehslung.

im Betrage von .

.

.

.

^

^

^

^

^

^

. . . .

Fr. 2,870,000

M ü n z v o r r a t h aus 31. Dezember 18.^5.

Fr.

Zuwachs in 1866: 1^ durch Znrükfluss . . . ^ 2)

durch

Reuprägungen

.

.

^

1 .^p.

2

-^ 10.000

^r. 10,002

2 ^p.

5 ....p.

8 72,365 1^) 8^2^

20,000

Silbermünzen.

10 ^p.

20 .^p. Silbermünzen. v. 1850 und 1851.

61,830 353,220 70,962 34^0 141,480 715,990

-

98,74..)

509,164

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

21,248 80,630

.

.

.

.

.

^ .

96,700 494,700 786,952

607,913

39,970 158,600 669,463

-

Abgang in 1866.

1) in 395 durch die Vost .^..^ sandten Groups und Eolli

und durch die bei d.^.

^ Buudeskasse stattgesund.^neu Auswechslungen . . ^ 8^8.)1 2) durch Ablieserung au di^ Münzstätte zur Einsch...elzuu^ . . . . . . . . - - Bestand aus 31.

^^81.^

^^1^

.-

---

-

Dezember^

1-66 . . ^. . . . Fr. 1,201 16,434 71,460

.^ .

^

Jm ^

ganzen

.^^.

-

-

540,000

56,730 336,100 117,489 .

.

.

.

.

.

67,913 Fr.

.

667,327

1019 Jn Ausführung des schon im allgemeinen theile unsers Berichtes erwähnten Bostulats der Bundesversammlung vom 18. Juli 1866, in Betreff der Sicherstellung des eidg. Staa^tsvermögens , haben wir den Billonvorrath, so weit derselbe für die laufenden Bedürfnisse nicht erforderlich ist, nach vorheriger Ausscheidung der al.^.enuzten und unkennbar gewordenen Stüke , iu das ^nr Aufbewahrung von Münzen bestimmte und mit dreifachem Verschlusse versehene Gewolbe im Souterrain des Bundesratbhauses gelegt, wozu das Finanzdepartement einen und die Staatskasse die beiden andern Schlüssel in Verwahrung hat.

Die in solcher Weise auf 31. Dezember 1866 in fraglichen. ..^ wolbe niedergelegten Billonmün^e.n bestehen in

^

Fr.

102 Kisten 20 Rappenstüken à Fr. 3,000 . . . . 306,000 15 ,, ,, ,, ,, ,, ,, abgeschliffen 45,000 2. ,, 10 ,, ., ,, 2,000 . . . . 42^000 7 ,, ,, ,, ,, ,, ^ abgeschlissen 14,000 37 ,, 5 ,, ,, ,, 1,500 . . . . 55,500 9 ,, ..

,, ,, ,, ,, abgeschlissen 13,500 403,500 ^- 72,500 Total 476,000 und .wurden aus .dem Etat .der Bund.eskasse entfernt und aus einen besondern Eonto des eidg. ^taatshaup.^uches uutex der ...lussehrist

^Depots de Billon^ gebracht.

An alten schweizerischen S.ilber^nünzen von l 850 und 1851 wurden im Jahr 1866 aus dem Verkehr gezogen und eingeschmolzen :

Fr.

,, ,, Fx.

frühere Einschmelzungen

180,000 Zweisrankenstüke.

288,000 Einsrankenstüke.

72,000 Halbfrankenstüke.

540,000

,, 2,234,950

Total Fr. 2,774,950 Der Verkauf der Lingots erfolgte nach dem Tageskurse zu durch-

schnittlich Fr. 199. 05 per Kilogramm.

1020 V e r w a l t u n g der Kapitalien.

Stand derselben auf 31. ..Dezember 1865.

1) Eidgenossische Kapitalien: a. grundpsändlich versicherte . . . . Fr. 813,155. 36 b. Baukdepostten . . ., 1,575,000. ^c. Vorübergehende Dar-

leihen

. . . .

2) Spezialfonds :

., 1,180,000.^---------- Fr. 3,568,155. 36

a. Jnvalidensond . . Fr.

490,202. 65 b. Grenu^Jnvalidensond ,, 1,873,710. 95

c. Schulfond . . . ,, 162,585. 41 d. Ehatelainsond . . ., 60,359. 18 e. Anonymer Schulsond ., 59,598. 40 .....^-.---.---^ 2,646,456. 59 Fr. 6,214,6l1. 95

^eu angelegt wurden : 1) auf grundpsändliche Sicherheit, grosstentheils durch Uebertragung aus den eidgenossischen Ka-

pitalien in die Spe^ialfonds ^ur Ergänzung der ledern

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

2) Bankdepositen . . . . . . . . . .

3) in vorübergehenden Darleihen

. . . . .

F r .

33t,3l2. 9 7

., 5,415,96^. 69

,,

100,000.

-

Fr. 5,847,281. 66 Dagegen gelangten zur Abzahlung : 1) grundpsändlich versicherte Kapitalien . . . .. 714,291. 05 .. 5,920,118. 86 2) Bankdepositen .

. . . .

190,000. .3) vorübergehende Darleihen . . . . . ,.

Fr. 6,824,409. 91 Stand der Verwaltung aus 31 Dezember 1866.

^1) Eidgenossische Kapitalien : a. grundpsändlieh ver-

sicherte . . . . Fr. 484,041. 77 b. Bankdepositen . . ., 1,070,849. 83 c. vorübergehende Darleihen bei Glarus und Wallis . . . . ., 1,090,000. ^^-- .^r. 2,644,891. 60 Uebertrag Fr. 2,644,89l. 60

102t Uebertrag Fr. 2,644,891. 60 2) Spezialfonds : ^ a. Jnvalidenfond . . Fr. 490,202. 65 b. Grenus-Jnvalidensond ,, 1 ,956,406. 07 c. Schulfond . . . ,, 178,161. 13 d. Ehatelainfond . . ,, 60,559. 07 e. Anonymer Schulfond ,, 61,149. 15 -- Fr. 2,746,478. 07 Kapitalbestand auf 3t. Dezember 1866 . . ^Fr.^ 5,391 ,369. 67 ,, ..

,, 1865 . . ,, 6,214,611.95 Verminderung Fr. 823,242. 28 Die eingegangenen Zinse betragen : 1) Auf den eidgenossischen Kapitalien : a. grundpsändlieh versicherten Fr. 36,278. 50

b. Bankdepostten

. . .

c. vorübergehenden Darleihen

2) Aus den Spezialfonds .

a. Jnvalidenfond . . .

b. Grenus-Jnvalidenfond c. Schnlfond . . . .

d. Ehatelainsond . . .

e. Anonymer Fond

.

.

.

.

.

.

.

,, 63,208. 46

,,

506. 85

---------

Fr. 99,993. 81

Fr. 20,098. 65 ,, 79,304. 92 ., 7,032. 23 ,, 2,^99. .^9 ,, 3,175. 75 ---- ,, 112,211. 44 Total Fr. 212,205. 25

Die ^insrükstände betragen im Ganzen . . Fr. 38,467. 77 welche 10 Debitoren ans dem Quartier nenk dn Loele schulden.

Hieran knüpfen wir folgende Bemerkungen .

Jm leztsährigen Geschäftsberichte hatten wir der Schwierigkeiten erwähnt, welche aus dem im Jahre 1857 der Baugesellsehast in Loele gemachten vorübergehenden Darleihen der hierseitigen Verwaltung erwachsen waren. Jm Berichtsjahre erzeigte es sieh, dass durch die im Jahr 1865 den verschiedenen Debitoren eingeräumten Vergüustigungen in Be-

treff der Abzahlung der Titel günstige Resultate erzielt wurden , denn

vom Augenblike an , da diese Vergünstigung ins Leben getreten war, haben jene H^pothekarfordernngen zu keinen Schwierigkeiten mehr Anlass geboten. Von den betresseuden Schuldnern des .^nartier neuk^ haben

33 den Jahreszins und die Amortisirungs-Annuität regelmässig entrichtet, drei, welche im Rükftande sind, thun ihr Möglichstes, um ihren Vflichten nachzukommen . einzig sieben dieser Schulduer befinden sich, verschie-

1022 de.ner .Umstände .wegen, in ziemlich gedrängter Lage, so dass es zweifelhast ist, ob mit denselben, ohne zur Expropriation zu sehr..ut..m, li.^uidix^ werden kann.

Jn Bezug aus die Verwaltung der Kapitalien im .Uebrigen haben wir nur noch zu erwähnen , da^ss, in Erledigung der Angelegenheit des Hrn. Simon in St. fallen, das Darlehen an denselben .leztes Jahr an die Bundeskasse vollständig ^urükbezahlt worden .ist.

Wix berühren sehliesslieh noch die Anlage momentan disponibler Gelder, in.de.m .wir hervorheben, da^ss tro^ der ungünstigen Zeitverhältnisse e.iu ^Exträgniss der Banl.^positen .von mehr als Fr. 63,000 erzielt werden konnte. Bringen wir davon die Zinsvergütungen im Betrage von zirka ^r. 1^,000 ^für momentan erhobene Baarvorschüsse in Abrechnung, so stellt sich das Ergebniss annähernd ans di^ im Bieget von 1866 vorgesehene Summe von ^r. 43,000.

..l.^.l... P n l v e rv e r w altu n g .

^Jn uuserm lezten Jahresberichte über deu Geschäftsverkehr dieses Verwaltungszweiges hatten wir unter Anderm ..uch ^weier Punkte erwähnt, deren nähere Erorteruug mehr in deu Jahresbericht pro 1866

gehort. Es sind dies.

1) die neue Eintheilung der Bulververwaltungsbe^irke und 2) die anlässlich ^der Massig s che n Petition ventilirte ^.rage, betressend den f r e i e n V e r k a u f von s o l c h e n S p r e n g p u l v e r S u r r o g a t e n , die sieh ihrer innern Zusammeusezung und ihrer Wirkung nach ...ls Konkurrenzprodukte oder Ersazftofse des Regiepulvers, u.rd zwar ^sowohl des Spreng- als des Kriegspulvers .^ualifiziren.

Die neue, auf 1. Januar 1866 in Kraft getretene B e z i r k s Eintheilung wurde hauptsächlich ^durch die ..^ransportperhältnisse und durch den in einzelnen Bewirken mit der .Leistungsfähigkeit der betressenden Mühlen im Missvexhältnisse stehenden Vulverve.rbrauch veranlag, indem ^. B. die Mühl.^ zu Worblaufen, seit das eidgenossische Laboratorium in Thun grosse Quantitäten .von Kriegspulver bezieht, bei der frühern bedeutend Brosser.. Ausdehnung des Bezirkes nicht mehr im Stande war, .den .Anforderungen des Konsums ^n genügen, während die Mühle inL^vau^ mehr Vnlver .produ^irte, als der erste .Be.^rk bedurste.

Vulverseudungeu von eine^m Bewirke in .den a^id.ern konnen nun in Zukunft, mit Ausnahme der Lies.^rungen an den 4. Bezirk, dessen Bulvermühle ^eke.nntli..h ausgehoben ist, wahrscheinlich .vermieden werden.

Die Kantonsgrenzen sind bei der neuen Eintheilung ausser Aeht gelassen und dabei lediglich .die ^raehtansäze .... Berüksiehti^ung gezogen. Wie aus .dem finauziell.en Theile sieh ergibt, so wurde der beabsichtigte Zwek

1023 wirklieh erreicht. Diese abgeänderte Bezirkseintheilung wurde übrigens ohne Schwierigkeiten und, einige Reklamationen von Seite einzelner Pulververkäuser , die einem andern Bezirke zufielen, abgerechnet, auch

ohne Opposition durchgeführt.

Den zweiten, ebenfalls schon bespr.ocheneu Punkt anbelangend, wurde .in^unserm vorjährigen Ge.schästsb.e....icht .bemerkt, dass Herr M a s s i p ^..i d.er Bundesversammlung gegen den Vierseitigen Beschluss xekurrirt habe. ^Dieser Rekurs ..w.urd.e .j.ed.och am .5^30.. Juli 1866 von beiden gesezge.b.^nden Räthen abgewiesen und .drnuit ..die Fx^e prinzipiell zu Gunsten ^des ^Pulverxegales entschieden.

Räher in diese Angelegenheit hier einzutreten, wäre überflüssig., da dieselbe sowohl .in der betresfanden Botsehaf.t als in den Berichten ^de.x v.on ^den .beiden Räthen hiefür .besonders bestellten Kommissionen auf^.. .Gründlichste erortert worden

.ist. Sowohl ^ie .hierseitige .Botschaft als ^die Kommisstonalbe.richte liegen ^edrukt vor.

Als

besondere Vorzüge der meisteu Spxengpulver-Surrogate wird

^gewöhulich hervorgehoben, dass dieselben bei g.leicher Wirkung billiger zu stehen kommen als das gewohnliche Spreugpulv.ex. Jn erstexer Beziehung halten wir., gestüzt aus die Ergebnisse ^oon daherigen Proben, an unserer b.ereits früher ausgesprochenen gegentheiligen Ansicht fest. Die Pulververwaltung liess indessen, um auch denjenigen Sprengpulver-Konsumenten entgegenzukommen , die sich mit geringern Spxengmitteln glauben behelfen zu konnen, verschiedene Kompositionen anfertigen, ^ie in Bezug aus Brauchbarkeit jedeusalls hinter keinem der gewohnliehen Surrogate zu.rükstehen und , im Gegensaze zu .dieseu leztern , deren Salpetergehalt entweder ganz oder doch zum grossten .Theile .aus dem billigern Ratrousalpeter besteht., sämmtlich nur Kalisalpeter enthalten. Bis auf Weiteres werden dies.e ^preugmittel zur ^älfte ^des gegenwärtigen Sprengpulverpxeises abgegeben. Die Ausertiguug ^von ^prengmitteln mit Ratronsalpeter, dessen Verwendung allerdings eine noch bedeutendere Preisre^ duktion gestattet, geschieht nur aus besonderes Verlangen der Besteller ^und .ohne alle Garantie, in.dem diese Salpeteraxt sehr hygroskopisch ist und auch im tro^enen Zustande^ nicht so kräftig .^irkt als der Kalisalpeter. Jn^nerhiu überzeugten wir uns bei diesem Anlasse, dass das von verschiedenen Seiten als sehr dringend ^dargestellte ^edürfniss nach wohl^feilerem, wenn auch schwächerem ^preugmaterial^nur in geringem Grade ^vorhanden ist, indem weitaus der .grösste Theil der Sprengarbeiter das .theurexe , ^aber sicherere und kräftiger .wirkende , g^kornte ...^prengpulver Ballen Surrogaten vorzieht.

Weitere bedeuteudere Momente sind im .allgemeinen Geschästsgange dieser Verwaltung keine hervorzuheben , so dass wir sofort zur nähern Erorterung der Fabrikations- und der finanziellen Resultate übergehen konnen.

1024 I. Fabrikation.

A. .Material.

1. S a l p e t e r .

Ankäufe von Rohsalpeter:

Jnländischer Ausländischer

. .^ 28,901 im Postenpreise von Fr. 12,842. -. ., 257,065 ^ ,, .. ,, 90,582. 80 Total .^ 285,966, welche kosteten Fr. 103,424. 80

A n k ä u f e v o nr a f f i n i r t e m Salpeter:

.^ 357,870 im Kostenpreise von

.

.

^

. Fr. 125^771. 60

Vergleichen wir obige Ziffern mit den Rechnungsresultaten von 1865, so ergibt sich, dass im Berichtsjahre 75,886 .^ rasfinirtex Salpeter mehr angekauft wurden als im Vorjahre. Es hat dies seinen Grund in der bedeutenden Produktion von raffinirtem Salpeter durch Zersezung des salpetersauren Ratrons mittelst Ehlorealinm, mit welcher der indische Rohsalpeter kaum mehr konkurriren kann, indem die Ankausskosten dieses leztern, verbunden mit den Rassinirkosten , sich hoher stellen als diejenigen

des künstlich fabrizirten.. Wir liessen^in Folge dessen die Rasfinerie zn

.Ludern einstweilen einstellen und wiesen die Bulvermühle des lll. Bezirks aus Ankäufe von rafsinirtem Salpeter an. Ein Gleiches wird im laufenden Jahre mit der Raffinerie zu Marsthal gefchehen müssen , diejenige von Bern kann dagegen füglich noch weiter betrieben werden,

da dieselbe für die künstliche Salpeterfabrikation mittelst der genannten Materialien zwekmässig eingerichtet ist.

Die inländische Salpeterproduktion nimmt von Jahr zu Jahr ab, indem die Salpetersiedereien aus den angegebenen Gründen nieht mehr so lohnend sind wie früher.

Es wurden im Berichtsjahre .^ 436,264 Salpeter^Materialien ver^ arbeitet, wovon 46,443 .^ Natronsalpeter und 44,456 .^ Ehlorealium zur Darstellung von Salpeter aus künstlichem Wege. Das Ergebniss an rassinirtem Salpeter war 357,08l .^ , somit 82 .^ der verwendeten Materialien. Die Raffinirkosten belaufen sieh aus Fr. 15,062. 58 oder

Fr. 4. 22 per Ztr. Jm Jahre 1863 betrugen diese Kosten ^r. 4. 58, 1864 ^r. 5. 09 und 1865 Fr. 4. 74 per Ztr. ; es st^.ht also der diesjährige Kostenansaz noch um 36 Rp. unter der niedrigsten Ziffer der drei vorhergehenden Jahre. Wir resümiren die Betriebsergebnisse der drei Rasfinerien wie solgt:

1025 . Verbrauchtes Salpeter^aterlal.

.^

Bern .

Luzern Marsthal

.

Pr.^duzlrter .^elnsalpeter.

.^affimr..

l.osten.

.^

.^

. 226,574 . 60,000 . 149,690

175,619 54,6l 0 126,852

10,577. 52 1,335. 45 3,149. 61

^ 436,264

357,081

15,062. 58

R oh s al p e t e r :

Vorrath aus Ende des Jahres 1866

. .^ 224,364

Rafsinirter Salpeter.

Vorrath ans Ende des Jahres 1866

.

,, 618,564

2) S eh w e f e l. .

Ankauf: .^ 72,133 sür Fr. 12,116. 82. Der Zentner kostet somit durchschnittlieh Fr. 16. 80, Fr. 1. 84 weniger als im Vorjahre.

Der Ankaus war auch um 23,571 .^ geringer.

Vorrath aus Ende des Jahres 1866 . .^ 39,816 3) K o h l e n h o l z .

Ankauf: 10,554 Bünde Haselholz und 238 Klafter anderes V u l v e r - K o h l e n h o l z sür den ^esammtpreis von Fr. 18,662. 84 Ankaus im Jahre 1865

. . . . , , 11,9.^7. 93

^ Mehrausgabe im Jahre 1866

.

.

Vorrath aus Ende des Jahres l 865

.

,,

,,

,,

,,

..

Fr.

6,704. 91

. Bünde 43,140

^66 . . ,, 35,576 Verminderung . . Bünde 7,564 Der gegenwärtige Vorrath reicht hin zur^abrikation von 1,182,172 .^

Vulver.

B.

^at.^.er.

Wie aus nachstehender Tabelle (Rr. l.) hervorgeht, ergab die B u l v e r s a b x i k a t i o n im Berichtsjahre^ 619,326, nämlich: .^ 306,111 Kriegspulver, somit .^ 1^,973 mehr als im Vorjahre, und

.^ 313,21^ Sprengpulver, wovon .^ 42,708 durch Umarbeitung von

älteren Bulvervorrätheu, namentlich von Artilleriepulver Rr. 6, das bei den gezogenen Geschüzen keine Verwendung niehr findet, erhalten wurden, das büdgetirte Quantum (8000 Etr.) konnte hauptsächlich in Folge zweier Explosionen , wodurch zu Ehur eine Stampfe und in .^avaux^ deren zwei während längerer Zeit ausser Thätigkeit gesezt worden waren, nicht erreicht werden.

l 026 Die Mehrproduktion von Kriegspülver, dem Budget und dem Vor-

jahre gegenüber, wnrde^ hauptsächlich durch bedeutende Bezüge des eidgenossischen Laboratoriums veranlasst, so dass die Vulvermühlen während der grössten Zeit des Jahre.s mit der Anfertigung von Jnfanterie- und Artilleriepulver und nur während der schlechten Jahreszeit mit der Fabrikation von Sprengpulvex beschäftigt waren.

Den V e r k a u f de.s. Vul.vers anbelangend, erreichte derselbe troz des gesteigerten Abfazes von Kriegspulver dennoch die Ziffer des Vor-

iahres nicht, ^der Ausfall besehlagt aussehliesslich das Sprengpuiver, dessen

Verbrauch etwas abgenommen hat., weil während des lezten Jahres keine grossern Strassen- oder Eisenbahnbauten ansgesührt wurden.

Der B u l p e r v o r x a t h na.hm im Jahre 1866 um ^ 41,030 zu, und zwar um .^ 24,334 Kriegspulver und .^ 16,696 Sprengpulver.

Vorrath auf Ende des Jahres 1866 .

,, ,, ,, ,, 1865 .

.

.

. .^ 660,227 . ,, 619,197

Vermehrung

.^

41 ,030

Summiren wir nun die Resultate des Jahres 1866, betreffend die F a b r i k a t i o n , den V e r k a u f und den V o r r a t h von S eh i e sspulper, und vergleichen wir diese Resultate mit deujenigen des Jahres 1865, so erhalten^ wir folgende Ziffern:

l^.

Fabrikation (Tabelle I.) . . . . .^ 619,326 Verkauf ( ,.

lI.) . . . . ^, 551,010 Vorrath ( ,.

HI.) . . . . ,, 660,227

l^.

.^ 587,140 ,, 611,219 ^ 619,197

Die Spezifikation dieser Totale des Jahres 1866 findet sich in den nachstehenden Tabellen :

Tab. l.

V u l v e r f a b r i k a t i o n im J a h r e 1866.

Rr. 5 .^ 6. Rr. 7-10.

^ .^ ^ Bezirk 37,420 77,530 21,800 ,, 74,^37 54,270 17,524 ., 32,267 43,589^ 10,524 37,858 30,581 78,026 43,600 59,800 ..

^r.

l.

IL IH.

^ .

VL

1--^4.

,,

.

22.^,682

80,429

313,215

Total.

.^ 136,750 146,331 86,380 146,465 103,400

619,326

1027 Tab. H.

V u l p e r v e r ka u s ^ m J a h r e 1866.

I. Bezirk II. ,, lH. .

lV. ,, ^ ,, VI. ,,

Rr. 1-4. Rr. 5 ^ 6 . .^r. 7..- 10.

.^ ^ ^ . 33,840 4,750 102,600 . 49,430 28,885 44,550 . 21,240 6,315 48,760 . 11,010 4,360 32,580 . 17,21.0 22,110 53.,200 . .18,886 51,284 151,616 66,420 332,974 -

Total.

^ 141,190 122,865 76,315 47,950 92,520 70,170 551,010

Tab. llL V u l v e r v o r r ä t h e . auf 31. D e z e m b e r 1866.

Rr. 1-^-4. ........ 5 ^ 6 . Rr. 7--10.

I. Bezirk II. ,, III. ,, I^.

V.

VI.

,, ,,

,,

.

39,720 84,180 31,350 39,705 57,240 45,848 298,133

31,050 60,670 8,020 630 24,850 5,677 130,897

68,820 78,250 13,530 9,035 21^,770 39,792 231,197

Total.

139^,590 223,100 52,900 49,460 103,860 91,317 660,227

Bezüglich der ..Qualität des fabrizirten Bnlvers verweisen wir aus die nachstehende Tabelle, aus welcher die Mittelzahlen der erhaltenen Resultate mit denjenigen der Vorjahre , sowie mit den Ergebnissen der betreffenden .^ormalpulversorten und mit den Vorsehristen der Jnstruktion zusammengestellt sind.

^ .

^ .

^

B u l v e x Rx. 3.

Jahrgang.

1864 1865 1866

Mittlerer Tresfpunkt.

Mittlerer Streuungs-Halbmesser der bessern Hälfte aller Schüsse.

5,4 6,3 7,6

-^-.2,1

-^-3,2 -^3,4

V u l v e r R r. 4.

Spezifisches

Jahrgang.

Gewicht.

1,600.-.- 1,636 1,613-1,667 1,619-1,695 1,527-1,646 1,639 Rormalpulver Mittlerer Treffpunkt.

Jnstrukl.ion

1864 1865 1866

1864 1865 1866

Alte Munition.

formalpulver

2,3 3,9 1,1

-^4,2

Rene Munition.

^

Gxavimetrisches Gewicht.

900-940 9.^1-953 924-946 871-931 940

Kornerzahl.

410-460 422-461 400-475 306-520 422

Wurfweite.

970-1,020 934-1,035 941-1,009 962 -..1,082 965

Grosste Wursdifserenz.

40 39 17 13 15

Mittlerer Streuungs-Halbmesser der bessern Hälfte aller Schüsse.

Alte Mnnition. Reue Munition.

- .

- 7,5 -^ 7,5

7,10 7,45 6,60

--9,65 11

^4

6,80

10,40

.

^

^,

.

^

.-.^

V u l p e r Rr. 5.

.

.

.

.

.

Jahrgang.

.

^

Jnstruktion

1864 1865 1866

Rormalpulver

Spezifisches Gewieht.

1,720-- l ,740 1,709-1,754 1,720-1,732 1,724-1,739 1,724

Gravimetrisehes Gewicht.

985-1,000 986-1,010 978-994 979-1,007 997

Kornerzahl.

250-280 256-265 262-268 264-310 259

Grosste Wurfweite. . Wurfdifferenz.

730-800 753-810 765-840 736-783 758

50 26 19 18 30

Die laut unserm leztjährigen Geschäftsberichte beabsichtigten .Abänderungen in der ,,Jnstruktion für Unterfnchung und Erprobung des Schiesspulvers^ wurden im Berichtsjahre durchgeführt, und zwar im Sinne einer Verminderung der Toleranzen, sowohl in Bezug der physikalischen Eigenschasten als der Schiessproben. dessen ungeachtet entsprach, wie steh aus der Tabelle ergibt, sämmtliches abgeliefertes Vulver den Anforderungen^ der Kontrolle, und es.

war leztere daher nicht im ^...lle, etwas zurükweisen zu müssen.

.

^ .

^ .

.

^

1030 Schon zu Anfang des Berichtsjahres liess die Bulververwaltnng aus eigener Jnitiative Gewehrpulver mit der von dem bisherigen Sazverhältnisse abweichenden Dosirung anfertigen und in grossern Quantitäten in den Handel bringen. Die Resultate der von der Verwaltung vor..

genommenen Versuche mit dem neuen Saze, sowie die Urtheile der Konsumenten, waren demselben günstig, und es dürste wahrscheinlich je naeh dem Resultat der fernern Versuche eine definitive Abänderung des gegenwärtigeu Gewehrpulversaze.... bevorstehen. Sehliesslich bemerken wir hierüber noch, dass die von der eidgenössischen Gewehrkommission mit Schweizerpuiver verschiedener Mühlen und von verschiedenen Dosirungen vorgenommenen Schiessproben mit Hinterladungsgewehren durchaus besriedigend ausfielen und bessere Resultate lieferten als die bei diesen Broben ebenfalls verwendeten fremden Bulverforten.

ll. F i n a n z i e l l e s .

Aus der , früherer Uebnng gemäss , unferm Berichte beigefügten tabellarischen Uebersieht sämmtlicher Rechnungsresultate heben wir solgende Vosten hervor .

^inlIal^men.

Aus dem Bulverperkaus.

Der Gesammterlos (iuelnsipe Fr. 30,772. 50 Vermehrung des

Vorraths) beträgt . ^ .

Büdgetirte ^Einnahme .

.

.

.

.

.

.

Mindereinnahme

Fr. 662,354. ^)0 ,, .)20,000. .--

^r. 257,645. l0

.....^ie Ursachen dieses Mindererloses sind : 1) geringerer Bulververkaus im Allgemeinen , der Verkauf war auf 800,000 ^ büdgetirt, es wurden aber effektiv nur 551,010 .^ abgesezt , 2) verhältnissmässig grossere Ablieferung von Kriegspulver an B e h o r d e n und geringerer Verkaus ^.n B u l v e r v e r k ä u f e r und p r i v a t e n , somit grossere Brovisionsabzüge , denn bekanntlieh geniessen die Zeughäuser und Militärsehulen eine provision von

30^ , jedoeh ausschliesslich für den Bezug von Kriegspulver, die

Bulververkäuser dagegen nur eine solche von 15^ für sämmtliches aus den eidgeuossisehen Magazinen bezogene Vulver.

Ausüben.

I.

^er^altun^.^l.^^en.

Da im Bersonalbestaud der Verwaltuug keiue Mutatiouen stattfanden , so entsprechen die Ausgaben für Besoldungen den hiesür im Budget ausgesehen Ziffern. Jn der Rubrik: , , B ü r e a u k o s t e n , Er.p e r t i s e n .e.^ konnte eine kleine Ersparniss erzielt werden.

u^^t ^ ^^ ^.

E r l o s.

.^ul.^erk....uf im Jahre 1866: ^n Vulpervexkäufe... u n d Behörden .

,, andere Bezirke^ 103,000.

Umgearbeitet im I. Bezirk .

...

^

^ .

.

Rp.

^

Rp.

Zinfe von Liegenschaften .

.

.

.

.

.

Verkauf verschiedener Gegenstände .

.

.

.

Bussen wegen unerlaubtemVnlververkanf und Disziplinarstrafen Jntexessenvergütung .

.

.

.

.

.

.

Rükvergütungen .

Umtausch von Bulver .

.

.

.

..gewinn auf Salpeter .

.

.

.

. ^ .

Davon ab: Verlust .

.

.

.

.

Gewinn auf Schwefel Revision .

.

Reubauten .

.

.

.

.

.

.

.

.

Vermehrung d e s Vulvexporraths .

.

.

.

.

12,840 1,565

.

.

4 1,030

Fr^

^ ^

.

.

599,926 6,300

.

631,582 40 127,950

54,946 24 440

,, ,, andern Bezirken ^ 103,000 Konfi^irtes Vnlver l^im V . Bezirk) .

Grat.slieferuug

759,532 3,625 1,095 88 234 26l 886

40 10 10 20 49 95 70

54,506 2,310 13 13,599 30,772

24 08 16 30 50

( ,, Il. ^ )

Rohsalpeter wurde angekauft :

.

.

.

.

^ 19 200

.

.

.

^

inländischer .^ 28,901 Fr 12 842 fremder ,, 257,065 ,, 90,582. 80^ Rassinirte... Salpeter ,, 357,870 ,, 125,771. 60.

Kosten des angetansten Vulvers .

I. Verwaltungskosten.

1) Bei der Zentralverwaltung : Besoldungen .

.

Reisepergütnngeu .

.

Büreauspesen .

.

Kaufkosten und Expertisen

.

.

.

.

2) ^ Bei den Bezirken : Gehalt der Bezirksverwalter

.

.

.

.

.

.

10,700 1,140 75 1,110 15 1,496 10

.

^.

und des Gehilfen

des ll. Bezirks .

Gehalt der Magazinwärter

21,000 8,700 3,2l3 36

mühlen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fuhr- u n d Taglöhne ^ .

.

Hol.zperb...a..ch in den Tröknehäusern Oel und Schmiere . ^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

17,600 29,263 5,2l 9 1,327 1,769

IIL Reparaturen (an Gebäuden, Maschinen und Geräthen) 1V. Technische Untersuchung^ und Vulverproben .

V. provision an Bulverve^äuser und Behörden (..^eonto

15 und 30^)

..

V I . Fraehtvergütungen

.

.

^n^

^.^

^^r^.^^.^apii..^

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^. Verlust aus Gerathschasten Abgang) ..^II.

,, ,, Verpak^.ng.^material .

ab : Gewinn .^

^ .

.

1,185 17 644 28

.

.^III. Rükvergütungen (für ^prengpulperpreishe^^s^un^) ^ ..^IV. Verbrauch au Salp^er^ ^V^ ,, ,, Schwefel^ .^^I..

,, , , Kohlenhoiz .

.

.

.

.

^ V I I .

, ,

.^VIII. Revision .

^^

, ,

Bauholz

^

^

.

.

^I.^. Neubauten .^.. Nettogewinn a^f dem ^nlverregale

60^,445

866,925 12

48 9^ 90 52 .

.

.

.

VIII. Grundsteuern, Assekuranzen ^.

I^.. .^iuse von ^..^ns^ft..^ .

^ .

.

.

.

VII. Miethzins für Magazine

Rp.

14,447

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.II. Fabrikationskosten : Fabrikationschefs ^..are-m.^tre..) in den VulverArbeiter

^

95,335 15

Bureau^ und Reisekosten

^

Rp.

5,713 25 89,621 90

^ .

.

^ .

^ ^ .

.

.

^ ^ .

.

^ ^ ^ ^ ^ ^ .

^ ^

.

.

K o s.t ^ n.

Bulverfabrikation im Jahr 1866 ^

. 551,010

...^ratislieferung, Vertagung und ^ulperproben .

Erlös von verkauftem Bul.ver an Vulververkaufer und Behörden ., ,, ,, ,, ,.,. andere Bezirke .

Zur ^eite 1030.

.

.

.

^

606,445

.

.

.

32^913 36

55,l80 84 38,l86 72 1,057 28 154,355 39 20,807 12 52 1,786 66 21,213 70 4o,^ 7,3l6 21 540 187 243,492 19,252 14,263 264 26 13,599 92,666

89 65 80 36 71 84 30 14

^66,925 12

1031 l l .

..^al.ril.ati^n........^en.

Von den einzelnen Bosten dieser Rubrik wurden die .Löhnungen durch die Ausrichtung der vorgeschriebenen Vergütung an die Hinterlassenen der beiden in Ehur verunglükten Arbeiter und die Stellvextretung des bei der Explosion ebensalls betrofsenen dortigen Eontre-

maitre , Arzt und Spitalkosten ..e. um Fr. 5963. 48 überschritten ; ebenso um etwas die Bosten ,,Fuhr- und Taglöhne^ und ,,Brennh o l z und S c h m i e r ö l ^ . . Jm M a t e r i a l v e r b r a u c h dagegen ergibt sich eine Minderausgabe von Fr. 123,652. 13, welche hauptsächlich den billigen Salpeterpreisen zu verdanken ist. Die Totalausgabe dieser Rubrik

bleibt um Fr. 115,371. 29 hinter dem büdgetirten Ansaze zurük.

Ausser den alljährlich regelmässig wiederkehrenden R e p a r a t u r e n an den F a b r i k a t i o n s g e b ä u d e n und G e r ä t h en sind an weiteren Bauten ^e., die in diese Rubrik gehoren, namhaft zu machen:

Jm I. Bezirk.

Die Wiederherstellung einer der beiden e^plodirten Stampfen, Reparaturen am Wohnhause ^e.

Jm IL Bezirk.

Die Umänderung resp. Rekonstruktion des alten Kornlegebäudes.

bedeutende Reparaturen am ..^anal , Aenderuugen im Kohlenbrennhaus, Ausbesserungen im Wohnhause des Eontxemaitxe , Beschotterung der Wege, Erstellung einer neuen Bruuustube nebst Wasserleitung.

Jm lll. Bewirk.

Erweiterung des Wohnhauses des Eontremaitre , Anlage von Wegen, Baumpflanzungen und Erstellung eiues Seheibenstandes.

Jm V. Bezirk.

Reparatur und Erweiternug des Wohnhauses des Eontremaitre, Ersaz eines Stampstroges dureh eine Batterie von metallenen Stampfmörsern.

Jm VL Bezirk.

Wiederaufbau der ex^plodirten^ Stampfe.

R e u l.. a u t e n u n d L a n d a n k ä u s e.

Wir erwähnen hier folgende .

Jm l. Bezirk.

Erstellung einer Trokneanstalt mit Warmwasserheizung nach dem Systeme der aneh in den übrigeu Mühlen bestehenden Tröknehäuser.

1032

Jm ll. Bezirk.

Erstellung eines neuen Magazins zur Aufbewahrung der neu fabrizirten Bulvervorräthe, bevor dieselben an die Depotmagazine abgeliefert werden , ferner einer neuen Txokneanstalt im Freien und endlich eine Umzäunung des Areals.

Jm Ill. Bezirk.

Ankauf einer Barzelle Land zur Erstellung einer kleinen Schiessstatte für die Bulverproben.

Jm ^l. Bezirk.

Errichtung einer Umzäunung zur vollständigen Absehliessung der Bulvermühle-Liegenschaft.

Mit der Ersezung der holzernen Stampstroge durch metallene Morser, die sich bisher in jeder Beziehung besser bewährten als erstere, wurde auch im Berichtsjahre fortgefahren. Sobald die.se Umänderung durchgeführt sein wird , sind damit die beabsichtigten Erweiterungund Ergänzungsbauten in den eidgenossischen Bulvermühlen zum Abschluss gebracht ; es kann alsdann die Rubrik der , , R e u b a u t e n ^ wegfallen und der Betrag der Reparaturen voraussichtlich bedeutend reduzirt .werden.

Uebex die Ausgaben für ,, Re u b a u t e n und R e p a r a t u r e n ^ lassen wir nachstehende Uebersieht folgen : Reparaturen.

^ Reubauten.

I. Bezirk Il.

1H.

l^.

V.

.

^

10,931.

9,976.

4,016.

28.

5,897.

7,337.

38,186.

^r^

,,

.

.

.

,, ,,

,, ^,.

,, ,, ,,

.

.

.

,,

.

.

,,

^

^

Fr. 6,466. 98

14 29 62

,, ,, ,, ,, ,,

-

60 07 72

Büdgetirt waren :

,, Reubauten

.

.

.

.

.

.

.

Unverwendeter Kredit

.

.

-

.

.

.

.

.

-

.

Fr. 40,000 , , 24,050

^

.

.

., Reubauten .

.

.Hievon sallen aus Reparaturen

.

.

.

-

.

.

.

.

-

--

1,550.

13,599. 30 ^^ 38,186. 72 ,,.

Fr. 51,786. 02

^

für Reparaturen .

5,512. 32 70.

.

.

.

.

.

,, 64,050. Fr. 12,263. 98

.

Fr.

.

1,813. 28

., 10,450. 70 Fr. 1.^,263. 98

1033 lll.

^...^t^r^utnn.^en.

Dieselben belaufen sich aus Fr. 17,472. 52, somit, da 551,010 .^ Bulver perkaust wurden, im Durchschnitt auf Fr. 3. 18 per Zentner.

Jm Jahre 1865 betrug die durchschnittliche Frachtvergütung Fr. 3. 68

per Zentner, es ergibt^ sich also pro 1866 eine Frachtreduktion von 50 Rp. per Zentner, ein Resultat, welches, wie bereits Eingangs bemerkt, hauptsächlich der neuen Vulverbezirkseintheilung zu verdanken ist.

Wir ^dauern, hier beifügen zu müssen, dass die in unserm lezten Geschästsberichte in Aussicht gestellte Verständigung mit den Eisenbahnperwaltungen , betretend den Bulvertransport , nicht zu Stande kam, indem die daherigen Unterhandlungen nach mehrmaligen Konferenzen sich abermals zerschlugen. Jndessen ist immer noch Hoffnung vorhanden,

dass diese Angelegenheit endlich zur beidseitigen Zufriedenheit erledigt werden kann.

IV.

^r^iedene....

Die einzelnen Bosten dieser Rubrik bestehen aus :

Abgang an Geräthschaften und Verpakungsmaterial . Fr. 7,857. 10 Grundsteuern, Assekuranzen .e.

.

.

.

Nachträgliche Rükvergütungen an ..^ulververkäuser für Herabsezung des Sprengpulperpreises .

.

Miethzins für ein Magazin .

.

.

.

Reehnungsrevision

.

.

.

.

.

,, 1,786. 66 ,, ,,

187. 65 52. ---

,, ^ 26. 84 Fr. 9,910. 25 Diese Summe übersteigt um ein Geringes die büdgetirte Ziffer,

was bei der unsiehern Bereehuungsbasis , welche diese aus verschiedenartigen A.usgabenposten zusammengesezte Rubrik gewährt , leieht er-

klärlich ist.

Rekapitulation. ^ E i n n ah m e n .

Vüdgetirte Effektive

.

.

. . . . .

.

.

. . .

Weniger als büdgetirt .

Ausgaben.

Büdgetirte . . . . . .

Effektive . . . . . . .

Weniger als l^üdgetirt .

. Fr. 944,000. . ., 738,975. 12 . Fr. 205,024. 88 . Fr. 845,000. -..-.

, , 646,308. 98 . ^r. 198,691. 02

Da sowohl bei den Einnahmen als bei den Ausgaben die Minusdisferenz gegenüber dem Büdgetansaze annähernd die gleiche ist , so er-

1034.

gibt sich als Endresultat ebenfalls annähernd der büdgetirte Reingewinn, derselbe beträgt F.... 92,666. 14 und steht also nur Fr. 6,333. 86 unter demjenigen des Voranschlages.

um

..l.V. ^ u n d k ap se l n v e r w a ltu n g .

l.

.^...^..i^.er

^eit.

Jn der Zündkapselnsabrike sind während des Jahres ..1866 perfertigt worden : Jnsanteriekapseln.

Stnzerkapseln.

Schlag rohren.

Stük.

Stuk.

Stük.

7,435,000 205,000 148,110 Fabrikationsprodukt im Jahr 1865 4,809,000 2,035,000 97,600 1866 mehr 2,626,000 50,510 ,, weniger --- 1,830,000 Dieses Resultat ist leicht erklärlich. Rachdem die frühere Jnfanteriekapsel zur Einheitskapsel erhoben und für alle Militärhan^.sener^ wasfen deren ausschließlicher Gebrauch angeordnet worden war, wurde währeud der ersten Hälfte des Berichtsjahres die Kapselfabrikation bei^ nahe ausschließlich aus die Anfertigung der Ordonnanzkapsel beschränkt.

Die büdgetirten 8,000,^)00 Stük wurden auch wirklich , trozdem in der zweiten Hälfte des Jahres nur noch e i n e Maschine arbeitete, bis aus 360,000 Stük fabrizirt, zu welcher Leistung allerdings während einigen Monaten ^traarbeit erforderlich war.

Die Fabrikation von Stnzerl.apseln beschränkte sich aus 205,000 Stük , deren Anfertigung desshalb erforderlieh schien , um auch für die Privatwagen, die zum grossten Theile noch mit kleinen Kaminen versehen sind, einen geuügeuden Kapseluvorrath disponibel zu haben.

Bald nachdem von der Bundesversammlung die Einsül^rung von Hinterladungsgewehren mit Einheitspatrone beschlossen worden war, wurden in der eidgen ossisehen Zündkapselnsabrike Versuche zur Herstelluug der erforderlichen Metalll^ülsen begonnen, zu welchem Zweke die vorhandenen , bisher zur Kapselfabrikation verwendeten Stanzmasehinen theilweise umgeäudert werden mussten. Jm Lause der zweiten Halste des Jahres wurden drei Maschinen sür die neue Fabrikation eingerichtet und eine Anzahl von Patronenhülsen angesertigt, die bei den Verstehen der Gewehrkommission in Aarau zur Verwendung kamen.

Jn Folge dessen erhielt nun die Zündkapselnsabrike die Ansertignng der neuen metallenen Patronenhülsen, nnd es wird dieser ^abrikations^weig, sobald einmal die nähern Dimensionen und Formverhältnisse der

1035.

neuen Munition bestimmt sein werden , den Hauptge.^enstand der Betriebsthätigkeit der ^ündkapselnfabrike bilden. Zu diefem Zweke find in den Einrichtungen des Etablissements indess noch viele Umänderungen und auch verschiedene neue Anschaffungen nothig , wenn dasselbe den Anforderungen soll genügen konnen.

Bereits wurden daher vom Militärdepartement eine Anzahl neuer Maschinen in Amerika bestellt, und es werden auch alle weitern Vorbereitungen getroffen , nm der obern Behorde die zur Bewilligung der nothigen Kredite erforderlichen Vorlagen zu unterbreiten.

Das Nähere darüber gehört jedoch in den Ge^

schästsbericht ^ro 1867.

Die Fabrikation der Schlagrohren, deren im Berichtsjahre eben^ falls bedeutend mehr abgebt wurden als im Vorjahre , lieferte , da die Ansertigung derselben durch die Batronenhülsensabrikation keine Storung erlitt, 47,600 Stük mehr, als im Budget vorgesehen war.

ll. ^nan^elter ^.h^t.

V e r k a u s t w u r d e n im Jahre 1866: Jnfanteriekapseln. Stuzerkapseln. ...^chlagröhren.

Stuk.

Stük.

Stük.

9,287,000 Büdgetirter Verkauf 8,000,000

1,155,000 -

163,410 50,000

Effektiver Mehrverkaus 1,287,000

1,1.^5,000

113,410

E r l o s aus dem V e r k a u s .

Jnsanteriekapseln.

Fr.

46,408 Büdgetirter Erlos 39,9^0 Effektiver Mehrerlos 6,448

^)

Stuzerkapseln^

Fr.

3,456 --.

3,4^

..^ehlagrohreu.

Fx. .^p.

^,804. ^0 3,000^ 6,804. 60

Es ergibt dies die nicht unbedeutende Summe von Fr. 16,708. 60, welche mehr eingenommen wurde als vorgesehen ^ar^ Gegenüber dem Vorjahre

Verhältniss :

erzeigt das Reehnnngsresultat folgendes

^ Bem ^rli^. welcher im ganzen . . . . .

betragt, mus^ ^ der Rechnung die ^rra.^h.^^erminderung mit ^ in .^lbzng gebracht werden, wa^ die ^rlo^snmme ans reduzirt.

.

Fx. ....9^8. ..^ ,, 1.^,10.^. -.

Fr. 4.^5..^. ^

1036 Ver kauf.

Jnfantexiekapseln.

Stuzerkapseln.

Stüt.

1866 . 9,287,000 1.865 . 2,442,000 1866 mehr 6,845,000 ., weniger

---

^

^

Jn

114,610

Stuzerkapseln.

Fr.

3,456 5,540

1866 1865 1866 mehr . . 34,226 .

163,410 48,800

660,000 Erlös.

Fr.

. 46,408 . 12,182

weniger

Stut.

1,155,000 1,815,000

Jnfanteriekapseln.

,,

Sehlagrol..ren.

Stüt.

-

.

Schlagrohren.

Fr.

9,804.

2,928.

6,876.

.)tp.

60 -60

2,084

Summa xesnltirt xesultirt also im Jahre 1^66 1866 ein Mehrerlos von

Fr. 39,018. 60, wovon Fr. 32,142 vom Zündkapselnverkanf und Fr. 6,876. 60 vom Schlagrohrenverkauf herrühren.

Der bedeutende Verkauf von Zündkapseln ist wohl aussehliesslich den in der ersten Halste des Jahres obwaltenden politischen Verhältnissen zuzuschreiben. Der grössere Erlos von Schlagrohren dagegen findet seinen Grund in einem vermehrten Verbrauche.

Die Vorräthe anbelangend, erzeigen dieselben folgende Ziffern.

JnfanterieStuzer..

Sehlagkapseln.

kapseln.

rohreu.

Stuk.

Bestand Ende 1865 . . 12,017,000 ,, 1866 . . 10,165,000 Verminderung im Jahre 1866 1,852,000

Stük.

1,979,000 1,029,000 950,000

Stük.

134,700 117,800 16,900

Vergessen wir sehliesslieh nicht zu bemerken , dass der Reingewinn der Zündkapselnverwaltung aus Fr. 8,987. 71 sich belauft, wovon Fr. 6,502. 67 von der Zündkapselnsabrikation und Fr. 2,485. 04 von der Sehlagrohrensabrikation herrühren.

Zur Kompletirung unsers Berichts über diesen Verwaltungszweig folgt nun die üblicherweise dem jeweiligen Gesehästsberiehte beigegebene übersichtliche Zusammenstellung der Hauptrechnungsresultate , serner die ..uch in diesem Jahre .fortgesezte vergleichende Tabelle , betreffend Fabxikation und Verkauf der Kapseln.

Zur Seite 1036.

^^ ^ ^^ ^.

^

Jnsanteriekapseln.

Erlos.

Stuzer^ kapseln.

^^^ ^^ ^Kosten.

Schlagröhren.

Jnsanterie^ kapseln.

^Stnzer-

Schlag-

kapseln.

röhren.

.

Anno 1866 wurden verkaust .

,, ,, ,, verbraucht Erlös von verkauften Kapseln Erzeugter Knpferabsall . .

Erzeugtes schwefelsaures Knpser Kupfer- und Knalle.ueksilber)

Zins für das Land

. . . . .

. . . . .

. . . . .

. . . . .

(Verkauf von

Stük.

Stük.

9 287 000 t t ^ l)l)l) .

.

.

.

t ^ .

.

.

^^^

.

.

.

.

.

Fr.

.^

.^

.

^

^

.

^

^

^

^

^

^

^

^

^

^

^

^ ^ .

^

49 864 5 207 ^ .^.^ 91 9 804 36

Stük.

7 435 000

.^p.

Anno 1866 wurden verfertiat Materialankanf f ü r Kapseln

.

.

1 1 ^

^

^.

Glaswaaren u. dgl.

Erlös von verkaufen Schlagröhren . . . .

Erzeugter Messingabgang .

. . . . .

.^p.

^

^

.

. . .

Stük.

60 ^^ 8^ 60 30

Stük. ^ 205 000

Stük.

148 1l0

. . . . .

^chlaaröbr^n

^

^ Unterhalt und Reparatur der ^)^aschinen und Geräthe ^ f ü r Kapseln

.

..

Sehlaaröbren

, ,

Gebäude

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ ^ ^^ ^ ^ ^ ^ ^

A b g a n g an den Geräthschaften.

für Kapselnsabrikation . . .

,, Schlagrohrensabrikation . . . . .

., beide Fabrikationen . . . .

Vrobemuster und Untersuehnugen resp Ver^ brauch von schwefelsaurem Kupfer . . . .

Fuhrvergütun^gen . . . . . . .

Taglohne

.

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^p.

20 424 06 1 033 75 2 t t ^ 03 32 86 513 175 37 205

.

. . . . . . .

.

Fr^

.^p.

.

^

2^ 6l)l.. 7l)

85 37

^.0

68

749 4.^ 11 08 326 25

932 50

l ^8^ 82

36

.

.

.

.

.

.

^

2l6 15 10,572 69

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1866.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1867

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

22

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

18.05.1867

Date Data Seite

901-1036

Page Pagina Ref. No

10 005 454

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