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2

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5

Bundesblatt

78. Jahrgang.

Bern, den 18. August 1926.

BandIL

Erscheint wöchentlich. Preis 2O Franken im Jahr, 10 Franken im Salbjahr, zuzüglich Nachnahme- and Postbestellungsbebühr.

Einrückungsgebühr : 50 Kappen die Petitzeile oder deren Baum. -- Inserate franko an Stämpfli A de. in Bern.

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 7. August 1926.)

Dem Reglement des Kantons Waadt vom 7. Juni 1926 betreffend die Verunreinigung öffentlicher Fischgewässer wird die Genehmigung erteilt.

, (Vom 9. August 1926.)

Herr Honorarvizekonsul Henri Escher wird zum provisorischen Verweser des schweizerischen Konsulats in New York ernannt.

Bekanntmachungen von Departementen nnd andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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Bundesgesetz über das Dienstverhältnis der Bundesbeamten.

Die unterzeichnete Verwaltung gibt, solange der Vorrat reicht, die Botschaft des Bundesrates zum Entwurfe eines Bundesgesetzes über das Dienstverhältnis der Bundesbeamten zum Preise von Fr. 2.-- ab.

Das 348 Seiten umfassende Werk enthält den Entwurf zum Bundes.gesetz sowie die von einer grossen Zahl Tabellen und graphischen Darstellungen begleitete Botschaft dazu. Ein umfangreicher Anhang zur Botschaft unterrichtet über die Einkommensverhältnisse unselbständig Erwerbender in der Privatwirtschaft, in öffentlichen Betrieben und Verwaltungen der Schweiz (kantonale und städtische Verwaltungen) sowie bei einigen Personalkategorien von Verkehrsanstalten im Auslande und gibt eine Übersicht über die Bewegung der Lehenskosten in der Schweiz seit Januar 1922 bis zum Mai 1924, bezogen auf die Jahre 1912/14.

Die Fülle der darin vergleichend verarbeiteten wertvollen statistischen Angaben verleiht dem Werk über den unmittelbaren Zweck hinaus, dem -es dient, dauernden Wert.

Preis broschiert: Fr. 2.--, zuzüglich Porto und Nachnahmespesen.

Drucksachenverwaltung der Bundeskanzlei.

Bundesblatt. 78, Jahrg. Bd. II.

19

226

Bruttoertrag der eidgenössischen Stempelabgaben, Abgabe auf

Im Monat Juli

1926

1. Januar -- 31. Juli

1925

1926

1925

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1 . Obligationen . . . . 553,929. 05 494,380. 35 2,871,059. 30 2,570,275. 80 351,620. 25 576,616. 20 2,897,071. 45 3,375,406. 75 2 Aktien .

3. Genossenschaftlichen Stammanteilen . . .

15,096. 60 7,773. 35 284,812. 29 160,679. 85 4. Ausland. Wertpapieren 160,217. 90 2,460.-- 1,276,766. 20 113,749. 40 Wertpapierumsatz : 193,632. 88 186,451. 40 . 5 . inländischer . . . .

421226. 40 23,755. 65 6 . ausländischer . . . . 117,541.40 49,130. -- 613,142. 40 378,639. 25 7. Wechseln und Wechselähnlichen Papieren . . 211,405.50 248,590. 35 1,667,329. 45 1,620,552. 60 .8. Prämienquittungen . . 855,731.45 652,838- -- 2,840,782. 66 2,696,850. 21 9. Frachturkunden . . . 242,377. 25 225,945. 65 1,574,820. 37 1,564,501. 98 Total 1--9 2,550,045. 80 2,281,489. 45 14,169,417. -- 12,667,107. 24

10. Coupons v. Obligationen 1,719,780. 69 1,538,461. 09 7,298,637. 60 6,563,515. 25 11. Coupons von Aktien . 1,071,107. 38 739,853. 46 7,652,851. 12 6,564,251. 06 12. Coupons von genossen370,306. 67 schaftl. Stammanteilen .

21,246. 10 12,028. 93 343,317. 50 13. Coupons von ausländi-1,944. 60 1,557,004. 80 1.149,851. 65 schen Wertpapieren . . 142,576, 90 Total 10--13 2,954,711. 07 2.292,288. 08 16,851,811.02 14,647,924. 63 14. Bussen

1,239. 15

2,121. 30

6,289. 70

7,369. 80

Total 1--14 5,505,9%. 02 4,576,898. 83 31,027,517. 72 27,322,401. 67

Zahl der Überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

Monat Januar b i s Ende Juni Juli Januar b i s Ende Juli

. . . .

. . . .

1926

1925

Zu- oder Abnahme

2289

319

2017 262

+ 272 4 57

2608

2279

4- 329

B e r n , den 10. August 1926.

(B.-B. 1926, II, 181.)

Eidg. Auswanderungsamt.

227

Einnahmen der Zollverwaltung in den Jahren 1925 und 1926.

1926 Monate

März April Mai . . . . . . .

Juli August .

September Oktober November Dezember

. . . .

. . . .

. . . .

. . . .

192»

1925 Fr.

15,608,609. 75 15,073,598. 78 16,553,610.24 16,037,261. 34 15,832,839. 17 15,342,354. 08 15,324,232. 09 13,869,519. 44 15,833,959-04 19,769,574. 56 16,253,539. 05 41,900,346. 95

Mindereinnahme

Mehreinnahme

Fr.

Fr.

15,763,278. 34 154,668. 59 15,376,336. 95 302,738. 17 18,918,135. 59 2,364,525. 35 16,548,320. 44 511,059. 10 16,620,488. 07 787,648. 90 16,324,516. 30 982,162. 22 16,243,154.33 918,922. 24

Fr.

--

Total 217,399,444. 49 Ende Juli 109,772,505. 45 115,794,230. 02 6,021,724.57 Ohne Tabakzölle.

--

Verzeichnis der Mitglieder des Bundesrates und der Regierungsräte der Kantone.

---- Neu bereinigt auf 1. Juli 1926.

--

Bei der unterzeichneten Verwaltung ist soeben erschienen und kann daselbst bezogen werden

Verzeichnis der Mitglieder des Bundesrates und der Regierungsräte der Kantone mit Angabe der Departemente und Verwaltungeabteilungen, der die Bundesräte und die Regierungsräte vorstehen.

Preis 50 Rappen.

Bei Zustellung per Poet 60 Rappen; Zustellung gegen Nachnahme 75 Rappen.

Drucksachenverwaltung der Bundeskanzlei.

228

Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich.

"Verzeichnis der

Vorlesungen im Wintersemester 1926/27*).

I. Abteilung; für- Architektur.

Vorstand : Prof. Dr. Zemp.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

1. Semester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen. Hess : Elemente der Baukonstruktion und Formenlehre mit Übungen. E. Gull : Perspektive mit Übungen. Zemp : Kunstgeschichte des Altertums, Gisler : Modellieren (nach Grips).

3. Semester. Hess: Elemente der Baukonstruktion und Formenlehre mit Übungen. Potterat: Mécanique appliquée II avec exercices. Bös: Baumaterialienkund und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein, Holz). Gisler : Figurenzeichnen (Akt) ; Modellieren (nach der Figur). Zemp : Die Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts.

5. Semester. Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen; Gebäudelehre I mit Übungen und Besichtigungen ; Architektonisches Seminar. G. Gull : Architektonisches und dekoratives Entwerfen ; Gebäudelehre II (öffentliche Gebäude) mit Übungen und Besichtigungen. Futteral : Constructions civiles 2 avec exercices. Gisler: Figurenzeichnen (Akt).

7. Semester. Moser; Architektonisches und dekoratives Entwerfen; Gebäudelehre I mit Übungen und Besichtigungen ; Architektonisches Seminar. G. Gull : Architektonisches und dekoratives Entwerfen ; Gebäudelehre II (öffentliche Gebäude) mit Übungen und Besichtigungen, von Gonzenbach: Bauhygiene (ausgewählte Kapitel, Schul- und Krankenhäuser etc.).

Hottinger : Heizung u

n

d Ventilation.Bosshardd : Installationen. Leemann

gatorische Unfallversicherung; juristisches Kolloquium. Empfohlen:Bernoulli:: Graphische Quellen zur Baugeschichte Zürichs.

*) Die Vorlesungen des Sommersemesters werden in einem besondern Programme angekündigt, das am Ende des Wintersemesters ausgegeben wird.

229 II. Abteilung für Bauingernieurwesen.

Vorstand : Prof. Meyer-Peter.

Ein Normalstudienplan mit achtsemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Vom 5. Semester an kann gewählt werden zwischen der Richtung Brücken-, Eisenbahn- und Wasserbau und der Richtung Vermessungswesen.

1. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros: Dasselbe französisch. Schardt: Allgemeine Geologie.

Imhof: Planzeichnen. Empfohlen: Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Elimatologie. Treadwell: Chemie.

3. Semester. Meissner: Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Bäschlin: Vermessungskunde II. Vakant: Baustatik I mit Übungen. Tank: Physik I mit Übungen. Kummer : Maschinenlehre I mit Übungen. Bös : Baumaterialienkunde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein und Holz). "Empfohlen: Hirsch: Höhere Mathematik 3 mit Übungen, Franel: Dasselbe französisch, 5. Semester. Potterat: Constructions civiles II avec exercices. MeyerPeter: Grundbau mit Übungen. Vakant Brückenbau I; Übungen in Baustatik II. Imhof Topographisches Zeichnen. Leemann: Verkehrsrecht 2 (Personen- und Obligationenrecht); Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung. Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique. Wyssling : Einführung in die angewandte Elektrotechnik und elektrische Anlagen I. Bäschlin: Ausgleichungsrechnung und Landesvermessung mit Übungen, Brunner: Einleitung in die Astronomie mit Übungen. Empfohlen: Leemann: Juristisches Kolloquium.

7. Semester. Vakant: Brückenbau III mit Übungen. Andreas: Eisenbahnbau II und Tunnelbau mit Konstruktionsübungen. Meyer-Peter: Wasserkraftanlagen mit Übungen ; Wasserversorgung. A. Schlaepfer : Strassenbau 2 (Stadtentwässerung und spezielle Kapitel über Strassenbau). Leemann: Technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht); Grundbuch- und Vermessungsrecht (mit Übungen). Bäschlin: Geodätisches Praktikum. Empfohlen: von Gonzenbach: Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen).

9. Semester. Andrea, Bäschlin, Meyer-Peter und . . . : Diplomarbeiten.

3.

Abteilung für Maschineningenieurwesen und Elektrotechnik.

. Vorstand : Prof. Dr. Stodola.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Vom 5. Semester an gliedert sich das Studium in das für Maschineningenieure und für Elektroingenieure.

230

1. Semester.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Fr ami: Dasselbe französisch. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollros : Dasselbe französisch. Un Bosch : Maschinenelemente (Einführung) ; Skizzier- und Zeichenübungen. Gugler Mechanische Technologie I (Materialienkunde).

3. Semester, Meissner : Mechanik II mit Übungen. Debye : Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität), ten Bosch : Masehinenelemente III (Berechnung und Konstruktion) mit Konstruktionsübungen, Gugler Technologisches Praktikum. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch.

Treadwell: Chemie. Wahlfächer: Meissner: Technische Elastizitätslehre.

Krömler: Müllerei (Getreidemühlen). Empfohlen: Weyl: Vektoranalysis.

5. Semester, a. Maschineningenieure.

Vakant : Hydraulische Motoren II mit Konstruktionsübungen ; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Stodola : Wärmekraftmaschinen I (technische Wärmelehre); Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Wiesinger: Wärmekraftmaschinen I (Kolbendampfmaschinen) mit Übungen. Gugler : Mechanische Technologie III (Selbstkosten, Lohnwesen, Organisation im Fabrikbetriebe). Wyssling : Einführung in die angewandte Elektrotechnik und elektrische Anlagen I.

Wahlfächer: Dünner: Elektrische Maschinen I. von Gonzenbach: Gewerbehygiene. Potterat: Constructions civiles avec exercices. Honegger: Spinnerei und Weberei II. Krömler : Mülleroi (Getreidemühlen). Leemann : Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts). Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann: Economie politique.

b. Elektroingenieure.

Stodola und 0. Keller: Grundlagen der Wärmekraftmaschinen. Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik II; Übungen dazu ; elektrotechnisches Laboratorium I und für Vorgerücktere. Wyssling : Einführung in die angewandte Elektrotechnik und elektrische Anlagen I, Dünner : Elektrische Maschinen L Wahlfächer; Potterat: Constructions civiles avec exercices.

Gugler: Mechanische Technologie III (Selbstkosten, Lohnwesen, Organisation im Fabrikbetriebe). Vakant: Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Stodola : Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums, von Gonzenbach : Gewerbehygiene. Leemann : Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts). Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

231

7. Semester.

a. Maschineningenieure.

Stodela: Dampfturbinen; Übungen in Maschinendynamik. Dünner: Demonstrationen über elektrische Maschinen. Stodola : Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums III. Vakant : Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums.

Wahlfächer; Stodola Konstruktionsübungen und Entwerfen von Wärmekraftanlagen.

ten Bosch: Dampfkessel. Wiesinger: Konstruktionsübungen (Eisenbahnmaschinenbau und Autobau). Vakant: Eisenbahnmaschinenbau II (elek-trische Triebmittel). Vakant: Ausgewählte Kapitel über theoretische und angewandte Hydraulik; Übungen im Projektieren hydraulischer Anlagen.

Kuhlmann: Elektrotechnisches Laboratorium III. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Hohler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmwn: Economie politique. Empfohlene Fächer: Wiesinger: Luftfahrzeugbau. Ott: Über Ent- und Vergasung der Brennstoffe. Schlüpfer: Untersuchung und Bewertung der Brenn- und Kraftstoffe ; Kalorimetrie der Brennstoffe.

b. Elektroingenieure.

Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik IV; Hochspannungstechnik und Technologie der elektrischen Baustoffe ; Elektrotechnisches Laboratorium III. Wyssling Übungen im Entwerfen elektrischer Anlagen. Dünner: Elektrische Maschinen III; Konstruktionsübungen im Bau elektrischer Maschinen (Wechselstrom). Wahlfächer : Kuhlmann : Elektrotechnisches Laboratorium IV. Vakant : Eisenbahnmaschinenbau II (elektrische Triebmittel).

Wiesinger: Konstruktionsübungen (Eisenbahnmaschinenbau). Gugler : Technologie III (Selbstkosten, Lohnwesen, Organisation im Fabrikbetriebe).

Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Hohler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

Dünner, Kuhlmann, Stodola, Wiesinger und Wyssling: Diplomarbeiten.

Den Studierenden, die sich dem Berufe des Gasingenieurs widmen wollen, wird empfohlen, einige ergänzende Vorlesungen zu hören. Als solche sind zu nennen :

Bosshard : Chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe ; Metallurgie. Baur: Physikalische Chemie II. Ott: über Ent- und Vergasung der Brennstoffe. P. Schlüpfer: Untersuchung und Bewertung der Brenn- und Kraftstoffe ; Kalorimetrie der Brennstoffe (Übungen). Leemann: .Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

4.

.Abteilung- für- Chemie.

Vorstand : Prof. Dr. Fiers.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestrige Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Vom 6. Semester an kann die Spezialrichtung Elektrochemie gewählt werden.

1. Semester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Kühn: .Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisches

232' Praktikum, Niggli: Allgemeine Mineralogie, L, Weber; Übungen in Mineralogie. Empfohlen: Jaccard: Allgemeine Botanik.

3. Semester. Kulm: Organische Chemie, spezieller Teil I. Bosshard : Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren) ;, chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe. Bosshard und Fiere: Technisch-chemisches Praktikum. Scherrer: Experimentalphysik.

Debye, Scherrer und Tank: Physikalisches Praktikum für Anfänger. Kummer: Maschinenlehre I mit Übungen. Empfohlen: Schardt: Allgemeine Geologie.

L, Weber: Übungen am Polarisations-Mirkoskop.

Rikli: SystematischeBotanik I.

5. Semester. Fiere : Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei, Färberei) ; organische Technologie II (Fette, Öle, Kautschuk, Petroleum). Bosshard:. Metallurgie. Kulm: Chemisches Praktikum. Bosshard und Fierz : Technisch-chemisches Praktikum, von Gonzenbach : Gewerbehygiene.

Baur: Physikalische Chemie II; allgemeine Elektrochemie; physikalischchemisches Praktikum ; elektrochemisches Praktikum. Empfohlen: Baragiola Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel. Eder : Synthetische Arzneimittel I, -von Gonzenbach :Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen); bakteriologisch-hygienische Übungen für Anfänger ; bakteriologische Arbeiten für Vorgerücktere. Winterstein : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen.

Wiegner: Kolloidchemie.

7. Semester. Kühn und Treadwdl: Chemisches Praktikum. Bosshard und FierZ: Technisch-chemisches Praktikum. Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique. Baur, Bosshard, Fiere, Kulm und Treadwell: Chemisches Praktikum für Vorgerücktere in sämtlichen Laboratorien. Empfohlen: Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Ott: Über Ent- und Vergasung der Brennstoffe.

Anmerkung. Für das Studium als Lebensmittelchemiker vergleiche Bemerkung: auf Seite 233.

V. Abteilung für Pharmazie.

Vorstand : Prof. Dr. von Gonzenbach.

Die Grundlage für das pharmazeutische Studium bildet die bundesrätliche Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen vom 29. November 1912 (zu beziehen von der Rektoratskanzlei).

Nach dieser Verordnung zerfällt das Studium in: 1. einen naturwissenschaftlichen Teil, umfassend mindestens 2 Semester; 2. einen fachwissenschaftlichen Teil, umfassend mindestens 3 Semester.

Ein Studienplan bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

233

Naturwissenschaftlicher Teil des Studiums.

Kühn: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisch-chemisches Praktikum. Jaccard : Allgemeine Botanik I (Anatomie und Morphologie). Rikli: Spezielle Botanik I. Scherrer : Experimentalphysik. Empfohlen*): Niggli: Allgemeine Mineralogie.

Fachwissenschaftlicher Teil dos Studiums.

Eder: Pharmazeutische Chemie und Toxikologie I; Pharmakognosie I; pharmazeutisch-chemisches Praktikum ; pharmakognostisch-mikroskopisch Kurs. Rikli: Pharmazeutische Botanik, von Gonzenbach : Bakteriologischhygienische Übungen für Anfänger;Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen). Baragiola: Einführung in die Chemie und Analyse derLebensmittel.. Empfohlen: Kühn: Organische Chemie, spezieller Teil I. Jaccard und Volkart: Botanische Mikroskopierübungen, II. Teil.Wintersteinn : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Eder: Synthetische Arzneimittel I ; technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze) ; pharmakognostische u n d pharmazeutisch-chemische Arbeiten füVorgerücktere.e, v o n Die Studierenden der Abteilungen IV, V und X, die sich als LebensmittelChemiker ausbilden wollen, werden auf die bundesrätliche Verordnung betreffend die Anforderungen an die Lebensmittelchemiker vom 27. September 1919 (zu beziehen, von der Rektoratskanzlei) verwiesen.

VI. Abteilung für Forstwirtschaft.

Vorstand : Prof. Dr. Knuchel.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Für die Zulassung zur Staatsprüfung haben die Forstkandidaten nach Bestehen der Schlussdiplomprüfung eine 1 1/2jährige Praxis zu absolvieren.

1. Semester. Rudi : Höhere Mathematik mit Übungen. Winterstein : Anorganische Chemie, agrikulturchemisches Praktikum; Anleitung zu den Übungen. Jaccard: Allgemeine Botanik. Rikli: Spezielle Botanik, I. Teil.

Keller: Allgemeine Zoologie. Schardt: Allgemeine Geologie, Machatschek: Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie. Badoux : Introduction dans les sciences forestières; excursions. Keller: Zoologische Übungen für Forst- und Landwirte. Empfohlen : Schneider : Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung.

3. Semester. Scherrer: Experimentalphysik. Schädelin: Waldbau I; Exkursionen und Übungen zum Waldbau, Düggeli: Bakteriologie für *) Die empfohlenen Fächer sind nach der bundesrätlichen Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen nicht als obligatorisch zu betrachten.

234 Förster. Zwicky; Technisches Rechnen; Planzeichnen; Mechanik mit Übungen. Gäumann: Pflanzenpathologie. Jaccard und Gäumann: Mikroskopierübungen (II. Teil). Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann: Economie politique. Niggli Makroskopisches Gesteinsbestimmen 5. Semester. Knuchel: Forsteinrichtung; Forstbenutzung II; Exkursionen und Übungen. Scliädelin : Waldbau III ; Exkursionen und Übungen.

Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Konstruktionsübungen. Leemann:. Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Böhler : Einfuhrung in das Verständnis des schweizerischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft. Turmann : Science et questions financières. Empfohlen : Leemann : Juristisches Kolloquium. Fehlmann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht (Fang, Pflege und Zucht). Ruegger: Die Transportanlagen in der Forstwirtschaft. Scliädelin: Jagdkunde.

7. Semester. Badou : Politique forestière et administration ; exercices et séminaire. Knuchel: Waldwertrechnung mit Übungen. Scliädelin: Waldbau IV mit Übungen. Moos: Alpwirtschaft. Empfohlen: Badoux; Histoire de la sylviculture.

"VII. Abteilung für Landwirtschaft.

Vorstand : Prof. Dr. Düggeli.

Ein Normalstudienpla mit sechssemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. In den höhern Semestern kann die Spezialrichtung Molkereitechnik gewählt werden.

1. Semester. Kollros: Mathematik mit Übungen. Winterstein: Anorganische Chemie. Jaccard: Allgemeine Botanik. Rikli: Spezielle Botanik, I. Teil. Keller: Allgemeine Zoologie. Schardt: Allgemeine Geologie.

Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique.

Lau : Betriebslehre I (Agrargeschichte und Einführung in die Wirtschafts-wissenschaften des Landbaues). Empfohlen :Riklii : Alpenflora I. Keller : Zoologische Übungen für Forst- und Landwirte. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Schneider : Die schädlichen Insekten in der Landund Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung.

3* Semester. Scherrer: Experimentalphysik. Laur: Betriebslehre III (Gutsübernahme und Gutseinrichtung), Moos: Allgemeine Tierproduktionslehre. Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie. Volkart: Pflanzenpathologie; Beackerung und Düngung. Düggeli: Bakteriologie, I. Teil. Wiegner: Agrikulturchemie I (Bodenkunde und allgemeine Düngerlehre); agrikulturchemisches Praktikum. Jaccard und Volkart: Mikroskopierübungen (II. Teil). Halter: Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, I. Teil, Niggli : Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

235 Empfohlen: Böhler: Einführung in das Verständnis des schweizerischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft. Turmann: Science et questions financières. Wiegner ; Anleitung zu den Übungen im agrikulturchemischen Laboratorium; Chemie der Milch und Milchprodukte*). Fehlmann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht.

5. Semester. Laur: Betriebslehre V (Schluss und Einführung in die landwirtschaftliche Buchhaltung). Moos : Rindviehzucht II ; Kleinviehzucht ; landwirtschaftlich-seminaristische Übungen; Alpwirtschaft. Düggeli: Technische Milchprüfung ; bakteriologische Übungen. Diserens: Landwirtschaftliches Meliorationswesen. Volkart: Agronomische Übungen. Baragiola: Weinbereitung. Feier : Milchtechnik II und milchwirtschaftliche Betriebslehre. Leemann : Verkebrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht).

Pfenninger Gesundheitspflege der Haustiere. Empfohlen: Wiegner: Landwirtschaftlich-chemische Technologie (Zucker- und Spiritusfabrikation), Keller: Abstammungsgeschichte der Haustiere. Leemann: Juristisches Kolloquium. Sprecher; Tropische Weltwirtschaftspflanzen, ihre Geschichte und ihre Kultur IV ; Warenkunde II.

"VIII. Abteilun g für Kulturingernieurwesen.

Vorstand : Prof. Diserens.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit für die Kulturingenieure und ein solcher von 5 Semestern für die Grundbuchgeometer bilden die Grundlage der Semesterprogramme.

1. Semester.

a. Kulturingenieure.

Hirsch : Höhere zösisch. Grossmann: Dasselbe französisch.

Zwicky Technisches Betriebslehre I.

Mathematik I mit Übungen. Fremei : Dasselbe franDarstellende Geometrie I mit Übungen. Kollros; Imhof: Planzeichnen. Schardt: Allgemeine Geologie.

Rechnen mit Übungen. Laur: Landwirtschaftliche b. Grundbuchgeomerter.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Grossmann : Mathematische Übungen I ; darstellende Geometrie I mit Übungen. Kollros: Geometrie descriptive avec exercices. Düggeli: Bodenkunde und Botanik I. Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie. Zwicky: Technisches Rechnen mit Übungen.

Imhof: Planzeichnen. Laur: Landwirtschaftliche Betriebslehre I.

*) Für Studierende der molkereitechnischen Richtung obligatorisch.

236 3. Semester.

a. Kulturingenieure

Scherrer: Experimentalphysik. Zwicky: Mechanik II mit Übungen; Mechanik III (Dynamik); Erd- und Strassenbau mit Übungen. Vakant: Baustatik I mit Übungen. Bäschlin : Vermessungskunde II. Ros : Baumaterialienkunde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein, Holz). Düggeli: Bodenkunde und Botanik I. Niggli: Makroskopisches Gesteinsbestimmen Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie.

b. Grundbuchgeometer.

Bäschlin : Vermessungskunde II ; Ausgleichungsrechnung und Landesvermessung mit Übungen. Zwicky: Mechanik II mit Übungen; Erd- und Strassenbau mit Übungen. Diserens : Hydraulique agricole avec exercices.

Fehr : Katasterzeichnen IL 5. Semester, a. Kulturingenieure.

Potterat: Constructions civiles II avec exercices. Meyer-Peter: Grundbau mit Übungen, Imhof: Topographisches Zeichnen. Bäschlin : Ausgleichungs-rechnung und Landesvermessung mit Übungen; Diserens: Hydraulique agricole avec exercices.Volkart:: Beackerung und Düngung. Moos: Alpwirtschaft. Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

b. Grundbuchgeometer.

Bäschlin : Geodätisches Praktikum. Fehr : Kataster- und Nachführungswesen II. Diserens: Génie rural avec exercices. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenreeht) ; technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht); Grundbuch- und Vermessungsrecht (mit Übungen). Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique. Moos : Alpwirtschaft. Imhof: Topographisches Zeichnen.

7. Semester.

Kulturingenieure.

Diserens : Génie rural avec exercices, Meyer-Peter : Wasserversorgung.

A. Schlaepfer: Strassenbau II (Stadtentwässerung und spezielles Kapitel über Strassenbau). Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht); Grundbuch-und Vermessungsrecht [mit Übungen) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung. Bäschlin und Diserens Diplomarbeiten.

Empfohlen: Fehr: Kataster- und Nachführungswese II.

237 XX. Abteilung für Fachlehrer in. Mathematik und Physik.

Vorstand: Prof. Dr. Weyl.

Ein Normalstudienplan mit Tierjähriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

1. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros Dasselbe französisch. Pólya: Einführung in die Analysis reeller Grössen L Treadwell: Chemie.

3. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch, Meissner : Mechanik H mit Übungen. Debye : Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität). Plancherel: Géométrie analytique avec exercices. Weyl: Vektoranalysis.

5. und 7. Semester. Plancherel: Théorie des séries. Weyl: Funktionentheorie mit Anwendungen; Axiomatik. Pólya: Wahrscheinlichkeitsrechnunge mit Anwendungen; Übungen dazu. Plancherel, Weyl und Pólya: Mathematisches Seminar. Kienast : Besselsche und andere transzendente Funktionen der mathematischen Physik. Debye: Mathematische Hilfsmittel der Physik. Scherrer : Probleme der kosmischen Physik. Tank: Drahtlose Télégraphie. Meissner : Technische Elastizitätslehre. Debye, Scherrer und Tank: Physikalisches Praktikum für Anfänger; wissenschaftliche Arbeiten in Physik; physikalisches Kolloquium. Brunner: Einleitung in die Astronomie ; Übungen dazu ; Bahnbestimmungen im Sonnensystem.

Bäschlin: Vermessungskunde II; Ausgleichungsrechnu und Landesvermessung mit Übungen. Kulm : Anorganische Chemie ; chemisches Praktikum, Baur: Physikalische Chemie II; allgemeine Elektrochemie; physikalischchemisches und elektro-chemisches Praktikum. Niggli: Allgemeine Mineralogie. L. Weber: Übungen in Mineralogie; spezielle Probleme der Kristallphysik. Amberg: Didaktik des mathematischen Unterrichts mit Übungen.

Marchand : Ausgewählte Kapitel aus der Versicherungstechnik. Medicus: Philosophie der Geschichte; Kant; Deutsche Philosophen der Renaissancezeit; Übungen: Pestalozzi, Über Gesetzgebung und Kindermord.

X. Abteilung für Fachlehrer in Naturwissen- * Schäften.

Vorstand: Prof. Dr. Niggli.

Ein Normalstudienplan mit vierjähriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme ; es wird Gelegenheit zur fachlichen Spezialisierung in botanisch.zoologischer, chemisch-physikalischer, mineralogisch-geologischer und geographischer Richtung geboten.

238

1. Semester. Rudio Höhere Mathematik mit Übungen. Kühn: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie 1; analytisches Praktikum. Niggli: Allgemeine Mineralogie. L. Weber: Übungen in Mineralogie. Schardt: Allgemeine Geologie. Jaccard: Allgemeine Botanik.

Rikkli: Spezielle Botanik, I. Teil.

3. Semester. Scherrer: Experimentalphysik II. Kühn: Organische Chemie, spezieller Teil I ; chemisches Praktikum (inkl. Vorlesungsversuche).

Bosshard: Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren).

Niggli Magmatische Gesteins- und Minerallagerstätten. L. Weber: Übungen am Polarisationsmikroskop. Schardt: Allgemeine Stratigraphie (historische Geologie und Formationskunde); geologisches Praktikum für Anfänger.

Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie ; Morphologie d e r Landoberfläche. Hescheler:

Vergleichende

Jaccard und Gäumann : Botanische Mikroskopierübungen II.Riklii : Botanisch-systematisches Praktikum,Medicus: Philosophie der Geschichte;j Übungen : Pestalozzi, Über Gesetzgebung und Kindermord.

5. und 7. Semester. Jaccard: Pflanzenanatomisches Halbpraktikum pflanzenanatomisch-physiologisches Vollpraktikum. Rikli; Botanisch-systema-tisches Praktikum ; botanisch-systematisches Vollpraktikum ; Alpenflora I ; Kryptogamen I ; Demonstrationen von Kryptogamen. Gäumann : Pflanzenpathologie. Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für. Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker), für Anfanger und für Vorgerücktere.

Hescheler: Zoologisch-vergleichend anatomisches Vollpraktikum; Leitung selbständiger Arbeiten für Absolventen des Vollpraktikums. Peyer: Paläontologie der Wirbeltiere, exklusive Säugetiere. Schneider: Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung; der Ameisenstaat ; mikroskopische Übungen zur Bienenkunde ; entomologisches Praktikum.

Sühn: Chemisches Praktikum. Baur: Physikalische Chemie II; physikalchemisches Praktikum ; allgemeine Elektrochemie ; elektrochemisches Praktikum. Fierz: Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei und Färberei). Baur, · Bosshard, Fierz, Kühn und Treadwell : Chemisches Praktikum für Vorgerücktere. Wiegner und Winterstein: Agrikulturchemisches Praktikuni für Vorgerücktere. Wiegner : Kolloidchemie. Winterstein : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Eder: Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze). Baragiola Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel.

Scherrer: Probleme der kosmischen Physik. Debye, Scherrer und Tank: Physikalisches Praktikum für Anfänger ; physikalisches Kolloquium ; wissenschaftliche Arbeiten in Physik.

239 Schardt : Geologisches Praktikum für Anfänger II ; geologisches Praktikum für Vorgerücktere; geologisches Kolloquium; ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz (diepenninischee Alpenzone).Rollier:: Petrefaktenkunde ; Stratigraphie der Tertiärformation. Niggli: Magmatische Gesteins- und Minerallagerstätten; makroskopisches Mineralbestimmen ; makroskopisches Gesteinsbestimmen ;mineralogisch-petrographisches Praktikum II (metamorphe und sedimentäre Gesteine); Anleitung zur pyrochemischen und mikroskopischen Erzuntersuchung ; Vollpraktikum für Vorgerücktere und Leitung selbständiger Arbeiten (mit oder ohne chemisches Laboratorium); mineralogisch-petrographisches Kolloquium. L. Weber: Spezielle Probleme der Kristallphysik. Jakob: Chemie der Silikate; Einführung in die Mineral- und Gesteinsanalyse.

Machatschek: Geographische Übungen (mit Berücksichtigung schweizerischen Verhältnisse); geographisches Praktikum.

der

von Gonzenbach : Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung ; hygienisch-bakteriologische Übungen I ; bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Medicus Philosophie der Geschichte; Kant; deutsche Philosophen der Renaissancezeit; Übungen: Pestalozzi, Über Gesetzgebung und Kindermord. Niggli: Seminaristische Übungen.Amberg: Didaktik des mathematischen Unterrichts auf der Mittelschule, mit Übungen.

Anmerkung. Für das Studium als Lebensmittelchemiker vergleiche Bemerkung auf Seite 233, XI. Abteilung für Militärwissenschaften.

Vorstand ad int. : Oberst Meyer.

Die Abteilung für Militärwissenschaften hat die Aufgabe, Offizieren der schweizerischen Armee die Gelegenheit zu geben, ihre militärischen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Sie dient zur Vorbereitung der Instruktionsoffiziere der fechtenden Truppengattungen für den Lehrberuf. Der Lehrgang für die Studierenden umfasst zwei aufeinanderfolgende Wintersemester.

2. Semester.

Bäbler: Militärgeographie der Schweiz. Bridler: Trappenführung im Gebirge. Curti: Allgemeine Waffenlehre. Hätte: Wehrwesen und Kriege der alten Eidgenossen. Hilfiker: Militärverkehrs- und Nachrichtenwesen.

Imhof: Terrainerkundung und Krokieren. Müller: Flugwesen. Mülly Didaktik des Turnens; militärische Körperübungen. Weber; Kampf um Befestigungen; Kriegsgeschichte des Weltkrieges 1914--1918. Witte: Militärpädagogik. Wille, Borei, Constam, Meyer, Curti: Allgemeines und taktisches Seminar; taktische Übungen.

240 XII.

Allgemeine Abteilung für- FreiFächer.

Vorstand : Prof. Dr. Ermatinger.

Die Vorlesungen dieser Abteilung sind für die Studierenden aller Fachabteilungen und für Fach- und Freifachhörer bestimmt A. Philosophische und staatswissenschaftliche Sektion.

1. Literatur, Sprachen und Philosophie. Ermatinger: Deutung von Goethes Faust; Goethes Romane; die grossen deutschen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Medicus: Philosophie der Geschichte; Kant; deutsche Philosophen der Renaissancezeit ; Übungen : Pestalozzi, Über Gesetzgebung und Kindermord. Pfändler; Einführung in die englische Sprache; Readings from leading English newspapers ; Nineteenth Century novelists. Pizzo : L'Inferno dantesco ; G. D'Annunzio e G. Pascoli ; lettura di autori moderni e conversazioni; corso elementare di lingua italiana. Schär : Neuere deutsche Lyrik; lyrische Motive; die Frauenlyrik der Gegenwart. Seidel: Heinrich Pestalozzi: Sozialpolitischer Pädagoge, Staatsbürger, Weltbürger und Mensch; Erziehung für Volk und Vaterland, Völkerbund und Menschheit, Wreschner : Einführung in die Philosophie ; Einführung in die Experimentalpsychologie, mit Demonstrationen ; das Gefühl ; Psychologie und Erziehung.

2. Historische und politische Wissenschaften. Bernoulli: Graphische Quellen zur Baugeschichte Zürichs; die graphischen Techniken. Besso: Erfindungsschutz (Übungen). Böhler:: Grundlehren der Nationalökonomie ; Grundbegriffe der Privatwirtschaftslehre; Einführung in das Verständais des schweizerischen Finanzwesens und derFinanzwissenschaftt ; die Finanzierung industrieller Unternehmungen ; Organisationsformen der modernen Industrie: Kartelle, Holdinggesellschaften, Interessengemeinschaften, Trusts
Heinemann : Technik u n d Kultur : einst, heute,, morgen ; d i e heutige Leemann: Verkehrsrecht II (Personen-und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts) ; Technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung; juristisches Kolloquium; Grundbuch-
und Vermessungsrecht (mit Übungen); Schweiz. Hypothekarrecht. Stern: Das Zeitalter Napoleons I; die Einheitsgeschichtee Italiens (Viktor Emanuel, Cavour, Mazzini, Garibaldi) ; historische Übungen auf dem: Gebiete der neuern Geschichte. Turmann: Economie politique: 1. La concentration industrielle, commerciale e tf i n a n c i è r e :cartels, trusts e t intégrations; 2 .

241

nomis politique; politique et législation sociales: réglementation et protection légales du travail en Suisse et à l'étranger; science et questions financières. Viollier : Les civilisations préhistoriques en Suisse : I. l'Age de la pierre ; la Suisse à l'époque romaine. Zemp : Kunstgeschichte des Alter$ die Baukunst des 15. und 16, Jahrhunderts; die italienische Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts.

3. Künste. Gisler: Figurenzeichnen (Akt); Modellieren nach Gips; Modellieren nach der Figur.

B. Mathematisch-naturwissenschaftlich-technische

Sektion.

1. Mathematik, Physik und Chemie. Beyel: Rechenschieber mit Übungen; darstellende Geometrie. Brunner: Astronomie I; Übungen dazu; Bahnbesitmmungen im Sonnensystem. Debye : Mathematische Hilfsmittel der Physik.

Debye, Scherrer und Tank; Physikalisches Kolloquium. Eden Synthetische Arzneimittel I. Hückel : Theorie des Fluges. Kienast : Besselsche und andere transcendente Funktionen der mathematischen Physik. Marchand: Ausgewählte Kapitel der Versicherungstechnik. Meissner: Technische Elastizitätslehre, Plancherel:: Geometrie analytique avec exercices; théorie des séries. Pólya: Einführung in die Analysis reeller Grossen I; Wahrscheinlichkeitsrechnungen mit Anwendungen; Übungen dazu. Scherrer: Probleme der kosmischen Physik. Tank : Drahtlose Télégraphie. Trumpier : Physikalische Chemie der Gasreaktionen, Weyl: Funktionentheorie mit Anwendungen; Axiomatik; Vektoranalysis. Plancherel, Weyl und Pólya: Mathematisches Seminar. Wiegner: Kolloidchemie. Winterstein: Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen.

2. Geographie, Geologie, Mineralogie, Biologie. Cadisch: Geologische Kartenlehre; Übungen, Zeichnen geologischer Stereogramme und Isohypsenkarten. Düggeli: Gärung und Gärungsorganismen I. Ernst: Experimentelle Vererbungslehre. Fehlmann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht; biologische Wasseranalyse und die biologischen Methoden der Abwasserreinigung. Jakob: Chemie der Silikate; Einführung in die Mineral- und Gesteinsanalyse. Imhof: Übungen im Entwerfen morphologischer Blockdiagramme. Keller: Abstammungsgeschichte der Haustiere. Kupfer: Die anatomischen und physiologischen Grundlagen der inneren Sekretion.

Machatschek: Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie ; Morphologie der Landoberfläche. Mülly: Die körperliche Erziehung der Akademiker II; Wintertraining, Ski- und Eislauf. Niggli: Allgemeine Mineralogie; magmatische Gesteins- und Minerallagerstätten; makrosko, pisches Mineralbestimmen ; makroskopisches Gesteinsbestimmen ; Anleitung zur pyrochemischen und mikroskopischen Erzuntersuchun ; mineralogischpetrographisches Praktikum II (Sedimentgesteine und metamorphe Gesteine) ; Vollpraktikum für Vorgerücktere und Leitung selbständiger Arbeiten ; Bundesblatt. 78. Jahrg. Bd. II,

20

242 mineralogisch-petrographische Kolloquium. Parker: Schweizer Mineralien.

Rikli: Spezielle Botanik I: Alpenflora; systematisch-botanisches Praktikum; Kryptogamen I ; Demonstrationen von Kryptogamen ; systematische Botanik I (für Lebensmittelchemiker). Rallier: Petrefaktenkund mit Übungen, Stratigraphie (Tertiärformation). Kübel: Pflanzengesellschaften der Schweiz.

Schardt: AllgemeineGeologie ; allgemeine Stratigraphie (historische Geologie und Formationskunde) ; geologisches Praktikum für Anfänger ; geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten) ; geologisches Kolloquium ; ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz (die penninische Alpenzone). Schneider: Die schädlichen Insekten in der Landund Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung; der Ameisenstaat; mikroskopische Übungen zur Bienenkunde; entomologisches Praktikum I; Alpenflora I; naturwissenschaftliche Skizzen von einer Reise um die "Welt; systematisch-botanisches Praktikum. Sprecher: Tropische Weltwirtschaftspflanzen, ihre Geschichte und ihre Kultur IV; Warenkunde II. L. Weber: Übungen in Mineralogie ; Übungen am Polarisationsmikroskop für Naturwissenschaftler und für Chemiker; spezielle Probleme der Kristallphysik.

3. Technische Fächer. Baragiola: Krankheiten der Weine und Obstweine. Vakant: Photographie I; photographischess Praktikum.Dällenbach:: Elektrische Leitfähigkeit und Durchschlag fester und flüssiger Isolatoren.

Dünner: Ausgewählte Kapitel aus dem elektrischen Grossmaschinenbau.

vonGonzenbach:: Bauhygiene; Gewerbehygiene ; Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen). E. Gull : Theorie der Perspektive mit Übungen; Wohnhausbau. Honegger: Spinnerei und Weberei2;; Einführung in die Metallographie. Ott: Über Ent- und Vergasung der Brennstoffe. Pasternak:: Eisenbeton bau ; die statisch unbestimmten Stabtragwerke (ebene u n d räumliche) d e s schaftlichen und technischen Grundlagen der Schiffahrt; Theorie und Konstruktion der Schiffe III. Schädelinn : Jagdkunde. SchildiM : Theoretische Téléphonie. Schläpferer: Untersuchung und Bewertung der Brenn- und Kraftstoffe; Kalorimetrie der Brennstoffe. Wiegner: Ausgewählte Kapitel aus der Fütterungslehre.Wirsrs: Technische Messungen an elektrischen Apparaten und Maschinen ; ausgewählte Kapitel aus der elektrischen Messtechnik.
4. Militärische Fächer. Constam: Feuergefecht der Infanterie.Curti:: AllgemeineWaffenlehre.,Kuhn::Infanterieschiessübungen.. Häne: Wehrwesen und Kriege der alten Eidgenossen. J. Meyer: Permanente Befestigung und ihre Rolle in der Kriegführung; taktische und technische Entwicklung des Stellungskrieges (Lehren aus dem Weltkriege) ;foftifi-katorische Planentwürfe undAusführungsanordnungen..

243 Das Studienjahr 1926/27 beginnt mit dem 12. Oktober 1926. Die Prüfungen nehmen am 30. September ihren Anfang.

Die schriftlichen Anmeldungen sind spätestens bis 15. September an das Rektorat einzusenden. Sie sollen folgende Angaben enthalten: «.Name und Heimatort des Bewerbers, b. Abteilung und Jahreskurs, c. Bewilligung und Adresse des Vaters oder des Vormundes, wenn der Bewerber nicht volljährig ist. -- Beizulegen sind ein Ausweis über das zurückgelegte 18. Altersjahr, fin Sittenzeugnis, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung und allfällige praktische Berufstätigkeit.

Die Aufnahmeprüfungen beginnen am 30. September. Über die geforderten Kenntnisse gibt das Aufnahmeregulativ Aufschluss, das nebst dem Programm und dem Anmeldeformular zum Preise von Fr. 1. 30, zuzüglich Poi'to, von der Rektoratskanzlei bezogen werden kann.

Z ü r i c h , den 27, Juli 1926.

Der Eektor der Eidg. Technischen Hochschule : AjKÏrese.

Eidgenössischer Staatskalender 1926.

Der eidgenössische Staatskalender pro 1926 ist erschienen und kann solange Vorrat bei der unterzeichneten Verwaltung zum Preise von Fr. 2.50 (broschiert), zuzüglich Porto und Nachnahmespesen, bezogen werden. Der eidgenössische Staatskalender enthält das Verzeichnis der Mitglieder der Bundesversammlung, des Bundesrates, der Gesandtschaften und Konsulate der Schweiz im Ausland und des Auslandes in der Schweiz, der Beamten und Angestellten der Bundesverwaltung nach Departementen geordnet, der höhern Beamten der Post- und Telegraphenverwaltung, der Mitglieder und Beamten des Bundesgerichtes und des Versicherungsgerichtes, der Behörden und höhern Beamten der Bundesbahnen, der Mitglieder der eidgenössischen Schätzungskommissionen und der Direktoren und Beamten der internationalen Bureaux.

Drucksachenverwaltung der Bundeskanzlei.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1926

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

33

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

18.08.1926

Date Data Seite

225-243

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10 029 801

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Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

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