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Schweizerisches Bundesblatt.

Inserate.

Nro.9.

Samstag, den 21. Februar 1852.

Amtliche Anzeigen.

[i]

Stellen-Ausschreibung für die Telegraphen » Verwaltung.

Es werden hiermit folgende Stellen zur freien Bewerbung ausgefchrieben : 1) Diejenige eines D i r e k t o r s für die Erstellung, den Unterhalt und den Betrieb der elektrischen Telegraphen, mit einem Gehalt von Fr. 3600 n. 28., nebst Taggeld von Fr. 9 n. W. für Reifen, fo wie Vergütung der Faljrtkosten.

2) Diejenigen von fünf T e l e g r a p h e n = J n f p e k t o x e n , mit einem Gehalt von je Fr. 2400 n. W., nebst Taggeld von Fr. 8 n. W. für Reisen, so wie .-Bergutung der Fahrtkosten.

Diejenigen inländischen Jngenieure, welche die erforderliche theoretifche und praktische Bildung besitzen, so wie auch in der Adii.inistraticm erfahren sind und sich nun für eine diefer Stellen zu bewerben gedenken, werden eingeladen, ihre Meldungen bis zum 15. März dem fchweiz. Post- und Baudepartemeute schrift» lich einzugeben.

* y B e r n , den 16. Februar 1852.

Die-fchweizerische Bundeskanzlei.

[2]

Stellen-Ausfchreibung fiir die Telegraphen · Verwaltung.

Es wird die Stelle eines M a f c h i n e n w e r f f ü h r e r s für die Beforgung des Materiellen und insbesondere der galvani.« scheu Apparate auegeschrieben.

Der Gehalt ist auf Fr. 2OO0 n. W. festgesezt, nebst Taggeld von Fr. 8 für Reisen, so wie Vergütung der Fahrtfosten.

Bnndesblatt. Jahrg. IV. Bd. I.

14

140 Diejenigen Mechaniker, welche schon 3Berkstatten geführt und namentlich auch in der Uhrenmacherei gearbeitet haben, werden eingeladen, ihre Meldungen bis zum 15. März dem schweizerischen Post- und Baudepartemente schriftlich einzugeben.

Bern, den 16. Februar 1852.

Die schweizerische -.BuiideSkanzlei.

[3]

Auefchreibung für Anstellung von Obertelegrapljisten.

Für den Betrieb der schweizerischen Telegraphenlinien wird eine Zahl von zirka 40 Obertelegraphisten erforderlich, welchen ein Gehalt von Fr. 1000 bis 1200 n. 9.8. ausgefezt ist. Um den Aspiranten Gelegenheit zu verschaffen, ihre zufünftigen Dienstobliegenheiten theoretisch und praktifch kennen zu lernen, wii.d ein Tel'egraphenleljrfurS von drei Monaten in Bern eröffnet werden, bei welchem der Unterricht unentgeldlich ertheilt wird.

:Schweizerbnr'ger, welche fich um diese Stellen bewerben wollen, .müssen mit solidem Eharafter die Kenntnif von wenigstens z.t>ei Sprachen verbinden, nämlich der deutschen und der französtschen, oder der deutschen und der italieneschen, so wie aut.h diese '©pr'acher. deutlich und orthographisch richtig schreiben können.

-.Die Bewerber haben ihre Meldungen bis zum 10. März an "das Post» und Baudepartement einzureichen, welches ihnen alsdann über ihre Zulassung zum Kurse, über die eine Vor« prüfung in Bern entscheidet, die nöthigen Mitheilungen machen wird. Nach Beendigung des "Kurses erfolgt eine Schlußprü.-fang, und es werden die Besähigungszeugnisse nach dem Er* 'gebniß dieser Prüfung ausgestellt. Auf Anstellung können nur diejenigen Anspruch machen, welche die erste und'zweite Note erhalten. Die Einberufung wird nach Maßgabe des ..Bedarfs zur Besezung der Stationen erfolgen.

B e r n , den 16. Februar 1852.

D a s Post- u n b B a u d e p a r t e m e n t .

[4]

Ausschreibung für üHeferung von Telegraphen-Apparaten.

*Dre Lieferung nachstehender Telegraphen-Apparate, Behufs ©ittrichtung der schweiz. T-elegrapheubüreau...:, -wird hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben:

141 140 Morse'sche Schreibapparate mit Papierrollen.

140 Relais.

140 Taster odex Schlüssel.

140 Boussoleu mit Multiplikatoren.

.80 Blizplatten.

80 Kettenwechsel.

80 Gleitwechsel.

280 Bunsen'sche Zinkïohlenbatterien zu 6 Elementen ohne Diaphragma.

570 Kleine Daniel'sche Batterien zu 12 Elementen mit Diaphragma.

80 sogenannte Schwarzwälder « Uhren, welche Sekunden zeigen.

Da die genaueste Ueberetnstiromung und Gleichförmigkeit aller Apparate aU Hauptbedinqung für deren guten Gang er* zielt w'erdeu muß, fo find geschikte Mechaniker des- Jn- und -Auslandes, die fiel) für die Lieferung von mindestens einer Partie von 10 Apparaten bis E n d e Mai 1852 anheischig machen können, eingeladen, in Bern die zu diesem Zweke aufgestellten Modelle und Zeichnungen, so wie die Zusammen» stellung der nähern Anforderungen und Bedingungen einzusehen und zugleich ihre Angebote fe|t,.ufezen.

Diefe Angebote müssen fpntcstens bis zum 10. März abgegeben werden.

Bern, den 16. Februar 1852.

Das E i s e n & a h n b ü r e a u .

[s] Ausschreibung für Lieferung von Eisendraht, für die projektirten Telegraphen* linien.

Die Lieferung von Eisendxaht, behufs Errichtung der ..projeîtirten Telegraphenlinien, wirb hiermit .zur freien Konkurrenz ausgefchrieben.

Der Bedarf für das proieîtirte Nez beträgt circa 1600 6tr. (à 50 Kil.) und wird in 8 Partien von je 200 (Str.

getheilt, wobei mind.estens .auf das einer ganzen Partie ent« sprechende .Ouantum" ein Anerbtete>n gemacht ïp-.rdîit muß.

Die LieferungSpläze 'find: Sausanne-,:'N-eueuburg, Bern, .·-Basel, Zürich, Luzern, 6hux und Bellinzona.

142 Der Draht soll Va Schweiäerlinie (2. 63 Millimetres) Durchmesser haben, wobei 40 Fuß 12 Meter) auf 1 Pf.

C/2 -Ail.) gcheuj «r soll von vorzüglicher Oualität und so weich sein, daß er vor dem Spannen nicht mehr ausgeglüht zu werden braucht, und muß endlich in Stufen von wenigstens 25 Pf. Gewicht oder 1OO0 Fuß (300 Meter) Länge, die feine Lôthfteïïen enthalten dürfen, geliefert werden.

Als ....ieferungsfchluß ist Ende Mai 1852 festgesezt.

Fabrikanten und Kaufleute, welche Sendungen zu übernehmen wunfchen, find eingeladen, ihre Angebote unter verfchlossenem Umschlag mit der Aufschrift: "Angebot für Drahtlieferung" bis zum 15. März l. J. dem schweizerischen Eifenbahnhüreau in Bern frankirt -- und mit einem entfprechenden Muster von mindestens 500 Fuß Länge begleitet, das wieder zurüferflattet wird -- einzusenden.

Die nähern Bedingungen der Lieferungen und Subiuiffions» formulare werden, auf frankirte Qlnfrage, vom Eisenbahnbüreau mitgetheilt.

Bern, den 16. Februar 1852.

Das Eisenbahnbüreau.

[6] Ausschreibung für Lieferung von JsoIatoren zur Errichtung der projektirten Telegraphenlinien.

' Die Lieferung v'on JsoIatoren aus fchwarzem Bouteiffenglas, Fayence und Steingut, behufs Errichtung der elektrifchen Telegraphen, wird hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben.

Der Bedarf für das projektirte Nez beträgt eiVca 63,000 Sine und zerfällt in 9 Partien von je 7OOO St.ik,' die -immer ein vollständiges Anerbieten bilden.

Als

Lieserungs-

pläze sind bestimmt: Lausanne, Neuenburg, Bern, Basel, Suzern, Zürich, St. Gallen, ßhur und Bellinzona.

Fabrikanten, welche Sendungen zu übernehmen wünschen, · find eingeladen, ihre Angebote unter verschlossenem Umschlag mit der Qluffchrift: ,,Angebot für Lieferung von Jfolatoreu" .bis zum 15. März l. J. dem fchweizerifchen Eisenbahnbüreau .in Bern franfirt .und mit einigen entfprechenden Mustern begleitet einzusenden. . ·

143 Die nähern Bedingungen ber Lieserungen, so wie die 6e= treffenden. Zeichnungen und Submifsions*Formulare, find 6ei den Kreispostdirektionen einzusehen.

B e r n , den 16. Februar 1852.

Das E i f e n b a h n b ü r e a u .

[7] Stellen»Ausschreibnng.

Da nach dem Bundesgeseze über die Organisation der PostVerwaltung vom 25. Mai 1849 bie erste Amtsdauer aller Postbeamten mit bem 31. März b. J. zu Ende geht, so werden hiemit sämmtliche Beamtenstellen in der eidgenössischen Postverwaltung, hel/ufs Besezung für eine neue dreijährige Amtsveriode, welche vom 1. April 1852 bis zum 31. März 1855 dauert, zu freier Bewerbung ausgeschrieben.

Die Gehalte und der Gefchäftskreis der Beamten der General-« postdirektion, so wie diejenigen der übrigen Beamten (der Kreispostdirektionen unb der Postbureaux) tonnen auf der Kanzlei des Post» und Baudepartements, oder bei den betreffenden Kreispostdirektionen eingesehen werden.

' Anmeldungen auf Stellen der Generalpostdirektion und auf Kreispostdirektorenstellen stnd dem schweizerischen Post- und Baudepartement, solche auf Stellen in den einzelnen Postkreisen den betreffenden Knispostdireftionen in sranïirten Briefen einzureichen.

Die Anmeldungsfrist dauert bis Ende des Monats Hornung.

Diejenigen, welche gegenwärtig Beamtenstellen in der eidge« nossifchen Postverwaltung bekleiden, werden für die Stelle, welche fie inne haben, als angemeldet betrachtet.

B e r n , den 30. Januar 1852.

Die schweizerische B u n d e a k a n z l e i .

[8]

Anzeige.

Der Bundesrath hat am 23. April 1851 fein Departement des Jnnern ernächtigt, im Einverständnisse mit der schweizerischen Münztomm.ffion, aus schweizerischen Münzen, welche dem Verkehr entzogen werden, einzelne Sammlungen zum Aufbewahren zu bilden, welche numismatifchen Kabineten zu wissenschaftlichen oder Kunstzweken gegen Vergütung ihres Werthes, oder auch gegen Austausch anderer interessanter Münzen verabfolgt werden sollen.

Bundesblatt Jahrg. IV. «d. I ' 15

144 Nachdem itt Folge dessen bei der Ginschmelzung alte»; Schwet'jernwncen eine beträchtliche Anzahl derselben zu dem bezeichneten Zweke auf die Sei.c gelegt worden ist, wird dieß nunmehr mit dem Bemerken anburch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß diejenigen Tit. Kantonal- und Gemeindebehörden, Gefellschafteu und Liebhaber, welche sich solche Münzen zu verschassen wünschen, beim unterzeichneten Departement dafür melden und die ©tärfe und den Umfang der zu liefernden Sammlung näher angeC'en mögen, und zwar wo möglich noch vor Ablauf dieses Monats.

Beni, den 2. Hornung 1852.

Das eidg. D e p a r t e m e n t des Jnnern.

Druck und Expedition dex S t ä m p f U f c h e n Buchdxnckexti in Bern.

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Jahr

1852

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

09

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

21.02.1852

Date Data Seite

139-144

Page Pagina Ref. No

10 000 829

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