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Aus den Verhandlungen des Schweiz. Bundesrathes.

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(Vom 31. Dezember 1872.)

In Anwendung von Art. 250 des eidg. Militärstrafgesezbuches hat der Bundesrath das Kassationsgericht für die eidg. Militärschulen, welche in den Jahren 1873, 1874 und 1875 stattfinden werden, neu bestellt und in dasselbe gewählt : als Präsident: Hrn. Karl M a n u e l , eidg. Oberst, in Bern; ,, Vizepräsident: ,, Johann B ü t z b e r g e r , eidg. Oberst, in Langenthal ; Gustav E h r h a r d t, eidg. Oberst, in Zürich; Mitglieder : Job. Kaspar P f ä n d l e r , Bataillonskommandant, m Flawyl; ., Eugène G a u l i s, Infanterie-Major, in Lausanne; Suppleanten: Hrn. K. L. Jakob A m i e t , eidg. Oberstlieutenant, in Solothurn; ,, Friedrich M o s c r, eidg. Oberstlieuteant, in Bern ; ,, Paul J a c o t t e t , eidg. Stabsmajor, in Neuenburg.

Der Bundesrath hat zum Kommandanten der VH1. Armeedivision den eidg. Obersten Hrn. Heinrich W i e l a n d in Basel gewählt, an der Stelle des Hrn. Bundesrath 8 e h e r er.

Mit Note vom 30. Dezember d.J. übermachte die k. spanische Gesandtschaft bei der Schweiz. Eidgenossenschaft dem Bundesrathe eine Erklärung der Regierung des Königreichs Spanien, nach welcher dieser Staat seinen Beitritt zu den Z u s a z a r t i k e l n zur internationalen Uebereinkunft von Genf für Verbesserung des Looses der im Kriege verwundeten Militärs ausgesprochen hat.

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Der Bundesrath hat den Amtssiz des schweizerischen Konsulats für die brasilianischen Provinzen Para, Amazonas, Maranhao und Piauhy von der Stadt Para nach M a r a n h a o verlegt, und gleichzeitig zum dortigen Schweiz. Konsul gewählt: Hrn. G. N a e f f , von St. Gallen, Chef des Hauses N a e f f & Co m p. in Maranhao.

Mit Schreiben vom 25. Dezember hat Herr Max W i r t h , seit 1865 Direktor des eidg. statistischen Büreau's, die Entlassung von seiner Stelle nachgesucht, und es ist ihm dieselbe vom Bundesrathe.

unter Verdankung der geleisteten Dienste, ertheilt werden.

Vom Bundesrathe sind gewählt worden : als ,, ,, ,, tt

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(am 31. Dezember 1872) Kopist auf der eidg. Militärkanzlei: Hr. Friedrich N ä h e r , von Frauenfeld ; Posthalter in Fontainemelon: Hr. Friedrich R o h r e r , von Bolligen (Bern), Telegraphist in Fontainemelon (Neuenburg); Postkommis in Lausanne: ,, Charles B l a u c h ö d , von Avenches (Waadt), Postaspirant, in Lausanne; ,, ,, Genf: ,, Charles S er ve t, Postaspirant, von und in Genf; ,, ,, ,, Jgfr. Marie N ü s s l y, Postaspirantin, von und in Genf; Telegraphistin in Regensberg: Frau Elisabetha K r a u e r , geb.

Müller, von Hettlingen, Posthalterin in Regensberg (Zürich) ;

(am 3. Januar 1873) als Posthalter in Buchs: Hr. David Hi l ti, von Grabs, bisher Gehilfe beim Postbureau in Buchs (St. Gallen); ,, ,, ,, Erlen: ,, . Johannes A liens p ach, von und in Erlen (Thurgau); _, ,, Uetikon: ,, Johannes Z u r r er, Gärtner, von fl Schönenberg, in Herrliberg (Zürich);

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als Telegraphist in Bern:

Hr. Ulrich G e i g e r , von Gunterswyl (Thurgau), derzeit Gehilfe beim Materialbüreau der Telegraphendirektion.

Inserate.

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sschreibung.

Durch Resignation ist die Stelle des D i r e k t o r s des eidg. s t a t i s t i s c h e n B u r e a u in Erledigung gekommen und wird daher zur Wiederbesezung ausgeschrieben. Der jährliche Gehalt beträgt gegenwärtig Fr. 5000.

Diejenigen, welche um diese Stelle sich zu bewerben gedenken, haben ihre Anmeldungen, versehen mit Studien- und Leumundszeugnissen, und besonders mit h i n l ä n g l i c h e n A u s w e i s e n ü b e r bisherige Leistungen im G e b i e t e der Statistik, bis zum 1. Februar 1873 dem eidg. Departement des Innern einzusenden.

Bern, den 4. Januar 1873.

Die Schweiz, Bundeskanzlei.

Bekanntmachung.

Dem schweizerischen Handelsstande wird hiemit zur Kenntniss gebracht, dass laut einer Meldung des schweizerischen Generalkonsuls in Washington vom 26. November d. J. solche Waaren nicht französischen Ursprungs, deren Beförderung nach den Vereinigten Staaten Nordamerikas französische Schiffe übernommen, von der dortigen Mauth mit einer Zuschlagsgebühr von 10°/o des allgemein geltenden Eingangszolles belegt werden, falls das Einschiffen an keinem französischen Hafen stattgefunden hätte.

Ueberdies ist es wohl zu beachten, dass beim Vollzug obiger Massnahmen die bei den französischen Kolonien vorhandenen Häfen denjenigen Prankreichs nicht gleichzustellen sind.

B e r n , den 30. Dezember 1872.

Das Schweiz. Handels- und Zolldepartement.

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04.01.1873

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