236

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Inserate.

Ausschreibung von Postmateriallieferung.

Die Lieferung nachbezeichneter Gegenstände wird hiemit zu freier Bewerbung ausgeschrieben : 250 Briefeinwürfe, von Eichenholz, 50 Comptoirwaagen von 30 S Tragkraft, mit Gewichtsaz, geeicht, 1000 Briefsäke von Zwilch, Nr. 2, 200 ,, Nr. 3, 100 Sammelsäke von Zwilch, mit Lederbesaz, Nr. 4, 1000 Fahrpostsäke von Zwilch, Nr. 2, 150 Briefträgertaschen Nr. 2, 75 ,, Nr. 3, 50 Kondukteurtaschen von schwarzem Rindsleder, 50 ,, ,, Glanzleder, 20 Kopierpressen, mit Kopierfläche von 25 auf 37cm, 10 ,, ,, ,, 37 ,, 50cm.

Die Kopierpressen sind-vom Unternehmer zu magaziniren, bis die Postverwaltung darüber verfügt.

Die übrigen Gegenstände sind f r a n c o M a g a z i n des Materialbüreau der Generalpostdirektion zu liefern, welches Bureau auf frankirte Anfragen die wünschbaren Aufschlüsse ertheilt.

Die Eingaben werden bis zum 24. Februar 1873 angenommen; dieselben sind frankirt, mit der Ueberschrift ,,Eingabe für Postmaterial " an das Schweiz.

Postdepartement zu adressiren.

B e r n , den 5. Februar 1873.

Das Schweiz. Postdepartement.

237 Bekanntmachung.

In genauer Vollziehung des seit dem 1. Juli 1865 gültigen Zolltarifs verbleibt der gemahlene hydraulische Kalk (Seite 58 der neuen Ausgabe des Zolltarifs) und der Cément (Seite 56) zu 15 Kappen vom Zentner verzollbar, was hiemit zu öffentlicher Kenntniss gebracht wird.

B e r n , den 1. Februar 1873.

Das Schweiz. Handels- and Zolldepartement.

Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich.

Infolge Beförderung sind an der Ingenieurabtheilung des eidg. Polytechnikums die Stellen eines ersten und zweiten Assistenten zur Mitwirkung bei den Konstruktion- und Feldmessübungen, sowie im Planzeichnen und bei den Repetitorien in den Ingenieurfächern neu zu besezen.

Bewerber wollen ihre schriftlichen Anmeldungen unter Beilegung von .Zeugnissen bis Ende Februar d. J. an den Unterzeichneten einsenden, welcher nebst dem Direktor der Anstalt über Anstellungs- und Besoldungsverhältnissa nähere Auskunft ertheilen wird.

Z ü r i c h , den 3. Februar 1873.

Der Präsident des Schweiz. Schulrathes : C. Kappeier.

Ediktalauffordernng.

Gegen g gerichte Ehescheidungsklage erhoben. -- Dem wird hiemit die gesetzliche Frist von 30 Tagen, vom Tage der Publikation dieser Aufforderung an, angesetzt, um dem Unterzeichneten seineu gegenwärtigen Wohnort zur Kenntniss zu bringen, damit ihm ein Doppel der Klageschrift mitgetheilt und er seiner Zeit zur Hauptverhandlung vorgeladen werdea Bundesblatt Jahrg. XXV. Bd. I.

16

238 kann, widrigenfalls in Sachen so vorgegangen würde, wie wenn jene Mittheilung erfolgt wäre und das Hauptverfahren ohne weitere Mittheilung oder Vorladung an ihn, Grob, durchgeführt würde.

Z ü r i c h , den 3. Februar 1873.

Der Instruktionsrichter: Dr. Honegger, Bundesrichter.

BekanntmachungDie französische Gesandtschaft bei der Schweiz. Eidgenossenschaft wünscht Auskunft zu erhalten über einen A n t o i n e T e m a n , genannt le Comtois, geboren zu G y (Haute Saône), welcher um das Jahr 1860 Frankreich verlassen, um sich in die Schweiz zu begeben, und von dem seither keine Nachricht mehr nach Hause gelangt ist.

Es wird daher Jedermann, der den genannten Antoine Ternan sollte gekannt oder von ihm gehört haben, angelegentlich ersucht, über Leben oder Tod desselben b e f ö r d e r l i c h e Anzeige an die unterzeichnete Kanzlei, zuhanden der französischen Gesandtschaft, machen zu wollen.

Bern, den 29. Januar 1873.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Lieferung von Heu für den Waffenplaz Thun.

Für den diesjährigen Bedarf von Heu auf dem Waffenplaz Thun wird die Lieferung von circa 5500 Zentner Heu hiemit zur Konkurrenz ausgeschrieben.

Die Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau des eidg. Kriegskommissariats in Thun oder auf demjenigen des Oberkriegskommissariates in Bern eingesehen werden, woselbst auch weitere Auskunft ertheilt wird.

Angebote für die Lieferung grösserer oder kleinerer Parthien sind versiegelt und mit der Aufschrift ,,Eingabe für Lieferung von Heu" bis zum 10. Februar 1873 franco an das eidg. Oberkriegskommissariat in Bern einzusenden.

B e r n , den 25. Januar 1873.

Das eidg. Oberkriegskommissariat.

239 Lieferung von Stroh für den Waffenplaz Thun.

Für den diesjährigen Bedarf von Stroh auf dem Waffenplatz Thnn wird die Lieferung von circa 4000 Zentner Stroh hiemit zur Konkurrenz ausgeschrieben.

Die Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau des eidg. Kriegskommissariates in Thun oder auf demjenigen des Oberkriegskommissariates in Bern eingesehen werden, woselbst auch weitere Auskunft ertheilt wird.

Angebote für die · Lieferung grösserer oder kleinerer Parthien sind versiegelt und mit der Aufschrift ,,Eingabe für Lieferung von Stroh" bis zum 10. Februar 1873 franco an das eidg. Oberkriegskommissariat in Bern einzusenden.

B e r n , den 25. Januar 1873.

Das eidg. Oberkriegskommissariat.

Ausschreibung.

Die Lieferungen von Brod und Fleisch für die auf dem Waffenplatz von Thnn vom 10. März bis 12. Juli 1873 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiemit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod- und Fleischlieferung" versehen bis Samstag den 15. Februar nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen sind beim Kriegskommissariat in Thun deponirt und können dort eingesehen werden.

Der Lieferungspreis für das Brod ist von dem Fruchtmarkt von Bern in der Weise abhängig zu machen, dass der Uebernehmer anzugeben hat, um wie viel Eappen er die Kation Brod unter dem amtlichen Fruchtpreis von Bern liefern will, wobei der letzte Frachtmarkt eines abgelaufenen Monats für die Lieferung des künftigen Monats massgebend bleibt.

Bern, den 28. Januar 1873.

Das eidg. Oberkriegskommissariat.

240

Ausschreibung.

Die Lieferungen von Brod, Fleisch, Heu und Stroh für die auf dem "Waffenplatz Aarau im Jahre 1873 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurs werden [hiemit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod, Fleisch oder Fourrageliefemng" versehen bis Samstag den 15. Februar nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Aarau deponirt und können dort eingesehen werden.

Der Lieferungspreis für das Brod ist von dem Fruchtmarkt von Zürich in der Weise abhängig zu machen, dass der Uebernehmer anzugeben hat, um wie viel Kappen er die Kation Brod unter dem amtlichen Fruchtpreis von Zürich liefern will, wobei der letzte Fruchtmarkt eines abgelaufenen Monats für die Lieferung des künftigen Monats massgebend bleibt.

Bern, den 28. Januar 1873.

Das cidi,'. Oberkriegskommissariat.

Ausschreibung.

Die Lieferungen von Brod, Fleisch, Heu nnd Stroh für die auf dem Waffenplatz von Zürich im Jahre 1873 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod, Fleisch oder Fourragelieferung" versehen bis Samstag den 15. Februar nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Zürich, deponirt und können dort eingesehen werden.

Der Lieferungspreis für das Brod ist von dem Fruchtmarkt von Zürich in der Weise abhängig zu machen, dass der Uebernehmer anzugeben hat, um wie viel Rappen er die Kation Brod unter dem amtlichen Fruchtpreis von Zürich liefern will, wobei der letzte Fruchtmarkt eines abgelaufenen Monats für die Lieferung des künftigen Monats massgebeud bleibt.B e r n , den 28. Januar 1873.

Das eidg. Oberkriegskoinmissariat.

241 Ausschreibung.

Die Lieferungen von Brod, Fleisch, Heu und Stroh für die auf dem Waffenplatz von Winterthur im Jahre 1873 abzuhaltenden eidgenössischen ünterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod, Fleisch oder Fourragelieferung" versehen bis Samstag den 15. Februar nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.

Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Zürich deponirt und können dort eingesehen werden.

Der Lieferungspreis für das Brod ist von dem Fruchtmarkt von Zürich in der Weise abhängig zu machen, dass der Uebernehmer anzugeben hat, um wie viel Kappen er dio Ration Brod unter dem amtlichen Fruchtpreis von Zürich liefern will, wobei der letzte Fruchtmarkt eines abgelaufenen Monats für die Lieferung des künftigen Monats inassgebend bleibt.

Bern, den 28. Januar 1873.

Das eidg-. Oberkriegskommissariat.

Ausschreibung.

Die Lieferung von B r o d , Fleisch, Heu und Stroh für die auf dem Waffenplatz von Frauenfeld vom 23. März bis 21. Juni 1873 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod, Fleisch oder Fourragelieferung " versehen bis Samstag den 15. Februar nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.

Die Liefetungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Frauenfeld deponirt und können dort eingesehen werden.

Der Lieferungspreis für das Brod ist von dem Fruchtmarkt von Zürich in der Weise abhängig zu machen, dass der Uebernehmer anzugeben hat, nm wie viel Eappen er die Kation Brod unter dem amtlichen Fruchtpreis von Zürich liefern will, wobei der letzte Frachtmarkt eines abgelaufenen Monats für die Lieferung des künftigen Monats massgebend bleibt.

Bern, den 28. Januar 1873.

Das eidg. Obcrkriegskoimniss.iriat.

242

Ausschreibung.

Aus Auftrag der Verwaltung des oidg. Kriegsmaterials wird hiemit die Lieferung von 2000 Zentnern doppelt raffinirtem W e i c h b l e i ausgeschrieben.

Das Blei ist franco Station Thun zu liefern und sind Angebote hiefür mit Angabe der Marque und der Lieferungsfrist bis den 10. Februar d. J. franco an die Direction des eidg. Laboratoriunis in Thun einzureichen T h u n , den 27. Januar 1873.

Die Direction des eidg. Laboratoriums.

Verwendung der Korrespondenzkarten im Verkehr mit dem Auslande.

Wir zeigen hiemit an, dass nunmehr auch im Verkehr mit den Orts c h a f t e n der T ü r k e i , , w o ö s t e r r e i c h i s c h e P o s t b u r e a u x b e s t e h e n , nämlich: Adrianopel, Antivari, Beirut, Burgas, Caiffa, Candia, Cavalla, Constantinopel, Czernawoda, Dardanellen, Durazzo, Gallipoli, Jaffa, Janina, Jerusalem, Ineboli, Kerassunde, Küstendje, Lagos, Larnaca, Metelino, Philippopel, Prevesa, Eetimo, Rhodus, Rustschuck. Salonich, Samsun, SantiQuaranta, Sercs, Smyrna, Sophia, Sulina, Tenedos, Trapezunt, Tschesme (Chios), Tultscha, Valona, Varna, Volo, Widdin, sowie mit A l e x a n d r i e n in E g y p t e n , jedoch nur bei der Leitung über Oesterreich, Korrespondenzkarten verwendet werden können.

Die Frankatur ist obligatorisch und beträgt Ep. 15.

Im Uebrigen gelten für diesen Verkehr die in unserer Bekanntmachung im Bnndesblatte vom 20. Dezember 1872 festgesezten Bedingungen.

B e r n , den 1.Februar 1873.

Das Schweiz. Postdepartement.

243

Ausschreibung.

Das eidg. Departement des Innern, mit den Anordnungen zur Vollziehung des Eisenoahngesezes beauftragt, sucht geeignete Persönlichkeiten zur Uebernahme nachfolgender Funktionen:

a. Baninspektorat der Schweiz. Eisenbahnen.

Der Bauinspektor der Schweiz. Eisenbahnen ist der begutachtende, kontrolirende und vollziehende Beamte für alle das Bauwesen der Schweiz. Eisenbahnen betreffenden und in den Bereich der Bundesverwaltung fallenden Geschäfte.

b. Bctriebsinspektorat der Schweiz- Eisenbahnen.

Der Betriebsinspektor der Schweiz. Eisenbahnen ist der begutachtende, kontrolirende und vollziehende Beamte für alle den Betrieb der Schweiz.

Eisenbahnen betreffenden und in den Bereich der Bundesverwaltung fallenden.

Geschäfte.

c. Kontrole der Taxen nnd Tarife.

Der Kontroleur der Taxen und Tarife ist der begutachtende, kontrolirende nnd vollziehende Beamte für alle das Tarifwesen der schweizerischen Eisenbahnen betreffenden und in den Bereich der Bundesverwaltung fallenden.

Geschäfte.

d. Sekretariat der Eisenhahnabtheilung.

Zur Anmeldung sind nur solche eingeladen, welche über ihre Studien, ihre Sachkenntniss nnd ihre Erfahrung in den betreffenden Branchen ganz ausreichende Nachweise vorlegen können. Für das Sekretariat wird juristische Bildung vorausgesezt.

Die Anmeldung geschieht bei dem eidg. Departement des Innern, Abtheilung Bauwesen, welches über die Organisation der Verwaltung, die Aufgabe der genannten Beamtnngen und deren Besoldungsverhältnisse die nähern Aufschlüsse ertheilt.

Anmeldungsfrist: 15. Februar 1873.

Bern, den 31. Januar 1873.

Die Schweiz. Bnndeskan»leU

244

Ausschreibung.

Für die Ausbildung zum Telegraphendienste werden in Anwendung des Art. 2 der Verordnung des Bundesrathes vom 4. Januar 1867 die Stellen von ÎJ5 Lehrlingen zur Bewerbung ausgeschrieben, und zwar: 5 Stellen für den 1. Telegraphenkreis (Lausanne), 5 , . ,, 2.

,, (Bern), 5 ,, ,, ,, 3.

,, (Ölten), 5 ,, ,, 4.

,, (Zürich), n 3 ,, ,, ,, 5, ,, (St. Gallen), 2 ,, ,, ,, 6.

,, (Bellenz).

Die Bewerber anf diese Volontärstellen haben ihre Anmeldung s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i unter Beilegung· von 1) einem Alterszeugniss, 2) einem Sittenzeugniss, 3) Zeugnissen über den bisherigen Bildungsgang bis zum 15. Februar 1874 der betreffenden Telegrapheninspektion einzureichen, nämlich: der Telegrapheninspektion L a u s a n n e für die Bureaux Genf, Lausanne und Vivis; ,, ,, Bern ,, ,, ,, Bern, Neuenbnrg^ und Chaux-deFonds ; , , Olte:n ,, ,, » Basel, Luzerja und Ölten; , , Zürich ,, ,, ,, Winterthur und Zürich ; ,, ,, St. G a l l e n ,, das Bureau St. Gallen; ,, B Bellenz - ,, die Bureaux Bellenz undChurAnmeldungen von Personen unter 16 und über 25 Jahren, sowie von solchen, deren Körperliche Beschaffenheit dem Telegraphendienste hinderlich sein könnte, werden nicht berüksichtigt.

Diejenigen Angemeldeten, welche nicht durch die vorangehenden Bedingungen von der Bewerbung ausgeschlossen werden, haben sich in einer Vorprüfung, welche entweder in Lausanne, Bern, Ölten, Zürich, St. Gallen oder Bellenz stattzufinden hat, und zu der sie in der ersten Hälfte des Monats März von den Telegrapheninspektionen einberufen werden, über ihre Kenntnisse und Befähigung auszuweisen.

Es wird neben einem gewissen Grad allgemeiner Bildung, wie ihn eine gute Sekundär- oder Realschule gibt, namentlich auf eine deutliche Handschrift und hinlängliche Kenntniss in zwei Nationalsprachen, in Arithmetik und Geographie Küksicht genommen.

Die Lehrzeit dauert ein Jahr, jedoch mit der Bestimmung, dass diejenigen Lehrlinge, welche nach einem halben Jahre in Bezug auf Leistungen ·und Betragen vollkommen befriedigen, vom 1. Oktober an ois zum Schlusskurse ein Taggeld von Fr. 2 erhalten, während die andern entlassen werden..

245 Es ist dafür gesorgt, dass die Volontäre während der Lehrzeit in allen Zweigen des theoretischen und praktischen Telegraphendienstes unterrichtet werden.

Der Lehrzeit folgt ein Schlusskurs und eine Schlussprüfung, die, wenn gut bestanden, zur sofortigen Anstellung als provisorischer Gehülfe mit einem Taggeld von Fr. 3 berechtigen.

Jeder Lehrling hat eine Personalkaution von Fr. 500 zu leisten, welche dann auch für seine spätere Anstellung als Gehülfe gültig Weiht. Die nöthigen Formulare werden von den betreffenden Inspektionen verabfolgt.

Nähere Mittheilungen über die Eingangs erwähnte Verordnung, sowie über die Instruktion betreffend die Vorprüfung, den Unterricht, den Schlusskurs und die Patentirung, ertheilen auf portofreie Anfragen die oben bezeichneten Telegrapheninspektionen.

Bern, den 6. Januar 1873.

Das Postdepartement: Eugène Borei.

Bekanntmachung.

Nachdem die neue Ausgabe des eidg. Zolltarifs mit dem 1. dies in Gültigkeit getreten ist, bringt das Handels- und Zolldepartement nachstehend einige seither erfolgte, von nun an massgebende Tarifentscheide zu öffentlicher Kenntniss, mit der Anzeige, dass allfällige fernere Verfügungen in Bezug auf die Anwendung des Zolltarifs jeweilen durch das Schweiz. Bundesblatt werden bekannt gemacht werden.

Der Eingangszoll beträgt von nun an: Für schwefelsaure Magnesia (Bittersalz) 75 ßp. vom Zentner; ,, Thonerde 30 ßp. vom Zentner; ?

,, Kastanienextrakt, in flüssiger wie in fester Form, 75 ßp. vom Zentner j ,, hydraulischen Kalk 15 ßp. von der Zugthierlast.

B e r n , den 20. Januar 1873.

Das Schweiz. Handels- und Zolldepartement.

246

Bekanntmachung.

Es wird hiemit zur Kenntniss des Publikums gebracht, dass die eidgenössische Pulverver waltung das Sprengpulver, statt wie bisher zu 100 Fr., vom 1. Januar 1873 an zu 80 Franken per Centner verkauft, und dass das neue Fabrikat erheblich mehr Salpetergehalt als das frühere hat.

Der Preis des sogenannten Sprengsazes (ungekörntes Pulver) ist von obigem Datum an zu Fr. 40 per Centner festgesezt.

B e r n , den 9. Januar 1873.

Das schweizerische Finanzdepartement.

Stellenausschreibung.

Für die nachstehenden eidg. Beamtungen geht mit dem 31. März nächsthin die Amtsdauer gesezlich zu Ende, und es werden somit dieselben zur freien Bewerbung wieder ausgeschrieben.

Anmeldungsfrist.

Stelle foi die Anmeldung.

15. Februar.

Politisches Departement.

1. Beim politischen Departement.

Der Departementssekretär

2. In der Bundeskanzlei.

Die beiden Kanzleisekretäre . . . . 15. Februar.

Bundeskanzlei.

3. Beim Departement des Innern.

Der Departementssekretär ,, Oberbauinspektor ,, Bausekretär

15. Februar. Departement des Innern.

,, ,, ..

n n ,, ,, ,, » ,,

4. Beim Justiz- und Polizeidepartement.

Der Departementssekretär

15. Februar.

Justiz- und Polizeidepartement.

247 Anmeldungsfrist. Stelle für die Anmeldung

5. In der Militärverwaltung.

a. Müitärkanzlei.

Ein erster Sekretär (Büreauchef) . . . 15. Februar.

,, zweiter Sekretär 15.

,, ,, dritter Sekretär .15.

,, b. Adjunkt für das Personelle.

Ein Oberinstruktor der Infanterie . . 15. ,, c. Oberkriegsicommissariat.

Ein Ober-Kriegskommissär 15. , ,, Stellvertreter und Chef des Expedi^ionsbiireau 15.

,, ,, Chef des Eevisionsbüreau . . . . 15.

,, ,, Buchhalter 15.

,, ,, Kriegskommissär des Waffenplazes Thun 15.

,, ,, Kasernen - und Liegeuschaftsverwalter in Thun 15.

,, d. Verwaltung des Materiellen.

Ein Verwalter des Kriegsmaterials . . 15. , ,, Chef der administrativen Abtheilung 15.

n ,, ,, ,, technischen ,, . 15.

,, e. Stabsbüreau.

Ein Chef des Stabsbüreau 15.

.

f. Laboratorium.

Ein Direktor 15.

,, ,, Adjunkt 15. , g. Konstruktionswerkstätte in Thun.

Ein Direktor 15.

,, ,, Adjnnkt 15.

»" h. Regiepferdeanstalt.

Ein Direktor 15.

, ,, Adjunkt 15.

.

i. Pulverkontrolc.

Ein Pnlverkontroleur 15. .

k. Artilleriebüreau.

Ein Büreauchef 15.

,, 1. Instruktionspersonal.

1. G e n i e .

E i n Oberinstruktor . . . . . . . 15.

,, Instruktor I. Klasse 15.

,, II15.

2. A r t i l l e r i e .

Ein Oberinstruktor 15.

Zwei Instruktoren I. Klasse . . . . 15.

Zwölf ,, U.

. . . . 15.

Militärdepartement., , ,, .

.

'

.

» ,, , ,, .

, .

» , .

, .

.

.

.

,

248 Anmeldungufriit. Steli« fui die Anmeldung.

3. Cavallerie.

Ein Oberinstrnktor 15. Februar.

,, Instruktor I. Klasse . . . . . 15.

,, Vier Instruktoren.n. Klasse . . . . 15.

,, 4. S c h a r f s c h ü z e n .

Ein Oberinstruktor 15. ,, Drei Instruktoren I. Klasse . . . . 15. ,, Vier ,, II. ,, 15.

5. S a n i t ä t s w e s e n .

Ein Oberinstruktor 15.

,, ,, Instruktor I. Klasse 15.

,, n

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l".

»

Militärdepartement,, ,, .

, ,, ,, »

6. In der Finanzverwaltung.

A. Finambüreau.

Ein Chef des Finanzbüreau, zugleich Departementssekretär . . . .

,, Adjunkt des Finanzbüreau . .

,, Buchhalter Zwei Revisoren B. Staatskasse.

Ein Staatskassier ,, Adjunkt der Staatskasse . . .

C. Münzverwaltung.

Ein Münzdirektor D. Pulvenerwaltung.

Ein Zentralpulververwalter . . .

,, Adjunkt der Centralpnlververwaltuiig Die Pnlververwalter : des I. Bezirks (Lavaux) . . .

,, II. ,, (Bern) . . . . .

,, III.

,, (Kriens) . . .

,, IV. ,, (Chur) . . . .

15. Februar.

,, ,, ,, ,, ,,

Finanzdepartement.

,, ,

15. Februar.

15. ,,

Finanzdepartement.

,,

15. Februar.

Finanzdepartement.

15. Februar.

Finanzdepartement.

15.

,

,,

15.

15.

15.

15.

,, , , ,,

,,

7. Handels- und Zolldepartement.

I. In der Zollverwaltung.

a. Oberzolldirektion.

Ein Oberzolldirektor ,, Oberzollrevisor, gleichzeitig Stellvertreter des Oberzolldirektors B erster Sekretär a zweiter Sekretär Zwei Revisoren b. Die Direktion der 6 Zollgebiete

15. Februftr.

Handels- und Zolldepartement.

15.

B 15.

,, 15. .

15. ,,

,, , ,

15. ,

,

B

249 e. Die Sekretäre, Kassiere, .Revisoren und Adjunkten der 6 Zolldirektionen . . . 20. Februar.

d. Die Einnehmer bei den Zollstätten Die Kontroleurs bei den ZollStätten . . . . . . . .

Die Gehilfen und e. die Chefs der Grenz Wächter u. In der Handelsabtheüwng.

Ein Handelssekretär

20.

die betreffende Zollgebietsdirektion.

, .

20. .

20.

.

15.

.

Handels- und Zolldepartement

8. Bei der Postverwaltung.

(Siehe Seite 20 hievor.)

9. Bei der Telegraphenverwaltung.

Die Beamten der Telegraphendirektion 3. Februar.

,, Inspektoren der Telegrapheukreise 3.

, ,, Chefs und Telegraphisten der Haupt- und Spezialbüreaux . . 17. .

Die Telegraphisten der Zwischenbüreaux, ob diese mit dem Postdienste verbunden seien oder nicht, 17.

Postdepartement.

»

Die betreffende Inspektion.

,,

Im Allgemeinen gelten folgende Bemerkungen : 1) Die gegenwärtigen Inhaber der ausgeschriebenen Stellen werden als angemeldet betrachtet.

2) Zu allfälligen Aufschlüssen über Dienst-, Entschädigungs- oder Kautionsverhältnisse sind diejenigen Stellen bereit, bei denen die Anmeldung zu machen ist.

3) Als Regel gilt, dass die Bewerber um die obern Stellen der deutschen und französischen, beziehungsweise der italienischen Sprache mächtig seien. In allen Fällen sind den p o r t o f r e i einzusendenden Anmeldungen Zeugnisse über Leumund und Bildung beizulegen; auch wird gefordert, dass der T a u f n a m e und ausser dem Wohnorte auch der H e i m a t o r t genau angegeben werde.

B e r n , den 17. Januar 1873.

Die Schweiz. Bundeskanzler

250

Ausschreibung.

Wegen Ablatif der Amtsdaner auf 31. März 1873 werden die Stellen der s ä m m t l i c h e n B e a m t e n der P o s t v e r w a l t u n g zur Bewerbung ausgeschrieben. Die bisherigen Beamten werden ohne weitere Eingabe als angemeldet betrachtet. Andere Bewerber haben ihre Anmeldungen schriftlich, frankirt und mit den nöthigen Zeugnissen begleitet bis spätestens Ende dieses Monats einzureichen: a. für die Stellen der Beamten der Generalpostdirektion und der Kreispostdirekteren -- dem Postdepartement; b. für die übrigen Beamtenstellen der Postverwaltung -- der betreffenden Kreispostdirektion.

Die Behörden, welchen die. Anmeldungen einzusenden sind, ertheilen anf "Verlangen Auskunft über Pflichten und Besoldung der betreffenden Stellen.

B e r n , den 10. Januar 1873.

Das Schweiz. Postdepartement: Eugène Borei.

Eidgenössische Anleihen von 1857 & 1867.

0 Die am 15. und 31. dies verfallenen Coupons dieser beiden Anleihen, sowie die auf erstem Tag gekündigten Obligationen von 1857 im Gesammtbetrage von Fr. 1,250,000 beliebe man vom resp. Verfalltage an, entweder bei unterzeichneter Stelle, oder bei den Hauptzoll- und Kreispost-Kassen einzulösen. In Frankfurt a/H. erfolgt die Einlösung bei den Herren J. (roll & Söhne und in Stuttgart bei den Herren Doertenbach & Cie., an beiden leztern Orten den Franken zu 28 Kreuzer berechnet.

Mit den Obligationen müssen auch sämmtliche, nicht verfallene Coupons (Nr. 33--40) abgeliefert werden.

Die Coupons sollen mit Bordereaux begleitet sein, wozu die Formulare Ton den genannten Kassen bezogen werden können.

251 Bei diesem Anlasse machen wir aufmerksam, dass von frühern Ausioosungen noch folgende Obligationen im Ausstande sind, deren Verzinsung aher mit deren resp. Verfalltage aufgehört hat.

Pro 15. Jänner 1869 C. Nr. 2722 à 1000; ,, 15. ,, 1870 ,, ,, 2670 à lOOO; ,, 15. ,, 1871 ,, ,, 35 & 698 à 1000; , 15. . 1872 ,, ,, 251. 309. 549. 920. 1152. 2085. 2265.

2336 & 2386 à lOOO.

B e r n , den 8. Jänner 1873.

Eidgenössische Staatskassa : X. Brosy.

Ausschreibung vou erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihre Anmeldungen, welche schriftlich und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, dass sie ihren N a m e n , und ausser dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t deutlich angeben.)

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1) K o n d u k t e u r für den Postkreis N e u e n b u r g . Anmeldung bis zum 21. Februar 1873 bei der Kreispostdirektion Neuenburg.

2) P o s t h a l t e r und B r i e f t r ä g e r in Rne (Waadt). Anmeldung bis zum 21. Februar 1873 bei der Kreispostdirektion in Lausanne.

3) T e l e g r a p h i s t [in S i g n a u (Bern). Jahresbesoldung Fr. 120, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 25. Februar 1873 bei der Telegrapheninspektion in Bern.

4) T e l e g r a p h i s t in C a v i g l i a n o (Tessin). Jahresbesoldung Fr. 120, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 25. Februar 1873 bei der Telegrapheninspektion in Bellenz.

5) Telegraphist in D u s s n a n g (Thurgau). Jahresbesoldung Fr. 120, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 25. Februar 1873 bei der Telegraphen-Inspektion in St. Gallen.

6) P r o v i s o r i s c h e r G e h i l f e auf dem eidg. Bureau des Bauwesens, Erfordernisse : Saubere und geläufige Handschrift und genügende Sprachkenntnisse für die Besorgung korrekter Expeditionen in deutscher nnd französischer Sprache. Anmeldung bis zum 15. Februar 1873 auf dem eidg. Bureau des Bauwesens.

252 1) B r i e f t r ä g e r in Ber n. Anmeldung bis zum 14. Februar 1873 bei der Kreispostdirektion Bern.

2) Telegraphist in Vi vi s. Jahresbesoldung nach Massgabe des Bundesgesezes vom 29. Januar 1863. Anmeldung bis zum 18. Februar 1873 bei der Telegraphen-Inspektian in Lausanne.

3) Telegraphist in Kirchen- \ Jahresbesoldung Fr. 120. nebst Depet h u r n e n (Bern).

( schenprovision. Anmeldung bis zum 4) T e l e g r a p h i s t in Papié r- f 18- Februar 1873 bei der Telegraphenmühle bei Bern.

J Inspektion m Bern.

5) Telegraphist in Verrières (Neuenburg). Jahresbesoldung Fr. 240, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 18. Februar 1873 bei der Telegraphen-Inspektion in Bern.

6) Telegraphist in Escholzmatt (Luzern). l'Jahresbesoldung Fr. 120, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 18. Februar 1873 bei der Telegraphen-Inspektion in Ölten.

7) T e l e g r a p h i s t in St. M o r i t z - D o r f (Graubünden). Jahresbesoldung Fr. 240, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 18. Februar 1873 bei der Telegraphen-Inspektion in Bellenz.

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Jahr

1873

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

06

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

08.02.1873

Date Data Seite

236-252

Page Pagina Ref. No

10 007 573

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