Bekanntmachungen der Departemente und der Ämter

Sammelfrist bis 15. Juli 2009

Eidgenössische Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 26. November 2007 eingereichten Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt:

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1.

Die am 26. November 2007 eingereichte Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtexts im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine vorbehaltlose Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative vorbehaltlos mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Fasel Hugo, Juraweg 9, 1717 St. Ursen 2. Arm Pierre-André, Place Eglise 10, 1470 Estavayer-le-Lac

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2007-2963

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Eidgenössische Volksinitiative

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Baumberger Franz, Seefeldstrasse 259, 8008 Zürich Blank Susanne, Sickingerstrasse 9, 3014 Bern Buttauer Heinz, Wehntalerstrasse 197a, 8057 Zürich Carlucci Angela, Junkerbifangstrasse 9, 4800 Zofingen Furer Hans, Flurweg 18, 4103 Bottmingen Gerber Hugo, Sagetstrasse 21a, 3123 Belp Hayoz Clément Chantal, Impasse du Bois 15, 1754 Avry-sur-Matran Hofmann Max, 6772 Rodi-Fiesso Kerst Arno, Rütistrasse 20, 8134 Adliswil Leidi Fausto, Stabile 14, 6900 Lugano Masshardt Urs, Sichelweg 16, 4900 Langenthal Monti Jean-Pierre, Dorflistrasse 2, 6055 Alpnach Dorf Mugny Joël, Rue du Grand-Bay 6, 1220 Les Avanchets Oppliger Hanspeter, Seestrasse 21, 8617 Mönchaltorf Poma Bruno, Casa la Selvadiga, 6827 Brusino Arsizio Regotz Kurt, Mühleweg 1, 3904 Naters Robbiani Meinrado, Via Credera 17a, 6987 Caslano Stutz Vital G., Rebhalde 5, 6340 Baar Zufferey Bertrand, Planisses 15, 1958 St-Léonard

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Travail.Suisse, Frau Susanne Blank, Hopfenweg 21, Postfach 5775, 3001 Bern, und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 15. Januar 2008.

28. Dezember 2007

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «6 Wochen Ferien für alle» Die Volksinitiative lautet: I Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert: Art. 110 Abs. 4 (neu) 4 Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Anspruch auf bezahlte Ferien von jährlich mindestens sechs Wochen.

II Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung werden wie folgt geändert: Art. 197 Ziff. 8 (neu) 8. Übergangsbestimmungen zu Art. 110 Abs. 4 (neu) Im Kalenderjahr, das der Annahme von Artikel 110 Absatz 4 durch Volk und Stände folgt, haben alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens fünf Wochen Ferien. In den darauffolgenden fünf Kalenderjahren steigt der Anspruch jährlich um einen Tag.

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Bis zum Inkrafttreten der geänderten Bundesgesetzgebung regelt der Bundesrat die notwendigen Einzelheiten.

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