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Die mit * bezeichneten Bekanntmachungen sind nur für die d e u t s c h e Ausgabe des Bundesblattes bestimmt.
Man bemerke solches auf dem Mannskripte der Inserate deutlich.
Internationale Ausstellung in Philadelphia m Jahr 1876.
An die Vertreter der Schweiz, Industrie, Wir stehen am Vorabende des Jubiläums der Gründung der Republik der Vereinigten Staaten von Amerika, zu dessen würdiger Feier hier in Philadelphia, der geschichtlichen Stätte der Unabhängigkeitserklärung, eine Weltausstellung stattfinden wird. Bereits hat die Mehrzahl der industriellen Staaten beider Hemisphären ihre Betheiligung zugesagt. Gegen unsere Erwartung steht aber die Schweiz noch nicht auf der Liste derer, welche die Einladung angenommen haben, und wir Mitglieder der Schweizerkolonie in Philadelphia halten es darum für unsere Pflicht, an die Industriellen unseres Heimatlandes diesen öffentlichen Aufruf ergehen zu lassen.
758 Wenn irgend ein Land oder eine Nation besondere Gründe haben kann, bei der Weltausstellung der Vereinigten Staaten von Nordamerika im Jahre 1876 vertreten zu sein, so ist es gewiß die Schweiz, und zwar nicht allein zu Folge ihrer Stellung in der industriellen Welt, sondern eben so sehr zu Folge ihrer politischen Verwandtschaft als älteste Republik zu dieser großen SchwesterRepublik. Wie dürfte gerade die Schweiz da fehlen, wo es gilt, den G-edächtnißtag des hundertjährigen Bestehens derselben zu feiern, und zwar durch eine Ausstellung, zu welcher fast die ganze civilisirte Welt mit Freuden ihre Betheiligung zusagt. Näher noch als dieser politisch verwandtschaftliche Grund steht indeß für die industrielle Schweiz die Frage materiellen Vor- oder Nachtheils des Thuns oder Lassens. Die Schweiz, in Folge, ihrer beschränkten Bodenverhältnisse, ist größtenteils auf die Industrie angewiesen^ welche darum eine Lebensfrage für sie ist.
Ihr verdankt sie den materiellen Wohlstand, mit dem ihre geistige Entwiklung Hand in Hand vorwärts schreitet; sie kann daher für die Beförderung ihrer Industrie nie zu viel thun. Wenn auch die Verluste, welche unser Vaterland gleich andern Ländern während der gegenwärtigen Krisis erleidet, sehr schwer sein mögen, wenn die weite Entfernung Hindernisse darbietet und große Opfer verlangt, so darf sie dennoch nicht zurückstehen, da, ihr Interesse es um so mehr erheischt, daß sie den ihr gebührenden Rang unter den andern Staaten behaupte. Und welche Industrie sollte nicht dabei gewinnen, wenn sie ihre ausgezeichneten Produkte einem so liberalen und reiselustigen Volke wie den Amerikanern vor Augen führt? Wie mancher Käufer aus dem großen Westen würde dann in Zukunft seine Aufträge für die Schweiz aufbehalten, während er sonst seine Geschäfte nur in London oder Paris gemacht, wenn er die Schweiz hier so reizend repräsentirt findet, wie sie z. B. in Wien sich hervorgethan hat!
Ohne Zweifel werden bei der hiesigen Weltausstellung auch Länder vertreten sein, die an den europäischen Ausstellungen nicht repräsentirt waren, und die neue Kunden für die schweizerischen Fabrikate werden dürften. Dann sind ja noch so viele Produkte schweizerischer Industrie hier kaum dem Namen nach bekannt,
759 die auf Absatz nicht nur Anspruch'machen, sondern sichere Aussicht haben könnten.
Es ist aber durchaus nicht gleichgültig, ob schweizerische Fabrikate als solche oder unter dem Namen f r e m d e r Nationen ausgestellt werden, nein, es ist sehr wichtig, daß sie als s c h w e i z e r i s c h e Erzeugnisse zur Geltung kommen.
Wenn Amerika auch gegenwärtig noch unter dem Einfluß der leider noch nicht beendigten Handelskrisis leidet, so ist es doch blos eine Frage der Zeit, daß es sich davon erholen und wie ein Phönix aus der Asche sich kräftig wieder erheben wird. Für diese bald zu erwartende Periode sollte sich, wie andere industrielle Länder, auch die Schweiz rüsten, um dann bereit zu sein, mit Erfolg in die Reihen ihrer Concurrenten treten zu können. Dazu bietet diese Weltausstellung Allen die Hand.
Es mag vielleicht die Theilnahmlosigkeit des Congresses für das Unternehmen in der Schweiz einen starken Zweifel an dem Erfolg der Ausstellung oder an deren internationalen Charakter haben aufkommen lassen. Diesem sehr berechtigten Zweifel gegenüber können wir jetzt des Bestimmtesten versichern, daß, wenn auch der Congreß diese Angelegenheit anfangs lau behandelte, sich dagegen die längst ernannten Kommissionäre sämmtlicher Staaten mit der Ausführung des Unternehmens von Anfang an entschieden, eifrig und ernst beschäftigt haben.
In Philadelphia entwickelt sich sÄlion seit Monaten eine Rührigkeit und Thätigkeit, würdig der großen Aufgabe, und es sind die Bauten nicht nur längst planirt, sondern schon sehr bedeutend vorgerückt.
Die Vertheilung der Räumlichkeiten hat längst stattgefunden und es sind für die Schweiz über 6000 £]' rescrvirt mit Berechtigung zu mehr, wenn nöthig und gewünscht.
Wird die Schweiz diesen ihr zugedachten Raum unbenutzt lassen wollen, während bereits 22 der größten auswärtigen Staaten die Annahme der Einladung offiziell erklärt und Commissioncn ernannt haben? Nein, wir können es nicht glauben und rufen Euch,
760 den Vertretern unserer vaterländischen Industrie, deßhalb über den Ozean zu: Möge die Schweiz, die bei der Wiener Ausstellung sich vor allen Nationen so zeitgemäß, so stattlich und so rühmlich hervorgethan, auch in Philadelphia denselben Ruhm einernten und im edlen Wettkampfe der Industriellen der Gegenwart ihre anerkannte hohe Stellung unbeeinträchtigt bewahren!
Wir wünschen und hoffen es.
Mit freund-eidgenössischem Gruß !
Philadelphia, im März 1875.
Im Namen der Schweizer in Philadelphia: JB. Koradi, Consul.
Chr. Steiner.
P. J. Wildberger.
John Dubs.
N. H. Wirz.
Fritz Kreis.
Jac. B. Jauchler.
Chs. Welti.
W. P. Eddin.
Fritz Borei.
W. Honegger.
Fritz Stump.
Gottlieb Meyer..
J. Gottlieb Staehle.
Jakob Steiger.
Conrad Schönbächler.
J.
F.
Bolet.
Joh. Keiser.
Werner Ithun.
Jakob Weber.
Otto Lüthy.
Conrad Bünzli.
M. Ilefti.
J. Reist.
II. L. Per r et.
C. Welti.
Gustav Gigon...
A. Schlaginhaufen."
C. Maron.
C. L. Addor.
Theo. Honegger.
A. Streuli.
J. C. Hungerbühler.
Daniel Liechty.
J. Leutenegger, C. H. Péquignot.
H. T. Tobler.
Jacques Oehninger.
J. J. Reutlinger^ John Seul.
Arn. Steiger.
V. Hoegger.
Christian Gysin.
John Girsberger.
Bernhard Speiser., M. Abplanalp.
Ferd. Oertle.
761 Schweizerisches Generalkonsulat W a s h i n g t o n D. C.
den 8. März 1875.
Unterzeichneter empfiehlt hiemit den Inhalt vorstehender beachtenswerthen Adresse seiner Landesangehörigen in Philadelphia den schweizerischen Industriellen als eine den vaterländischen Interessen in jeder Hinsicht angemessene.
Der schweizerische Generalkonsul : John Hitz.
*Schweizerische Nordostbahn.
Mit dem 1. Juni 1875 tritt für den Transport von Koheisen und Masseln in Wagenladungen von 200 Zentnern ab M a n n h e i m via 'Waldshut, beziehungsweise Constanz nach einigen ostschweizerisehen Stationen ein Spezialtarif in Kraft. Derselbe kann hei den betreffenden Güterexpeditionen unentgeltlich bezogen werden.
Z ü r i c h , den 15. Mai 1875.
Direktorium der Schweiz. Centralbahn.
Eidgenössisches Polytechnikum.
In Folge Resignation ist die Stelle eines Assistenten für den Konstruktionsunterricht au der mechanisch-technischen Abtheilung des eidg.
Polytechnikums neu zu besetzen.
Bewerber wollen ihre schriftlichen Anmeldungen unter Beilegung von Zeugnissen und eines kurzen Curriculum vitae bis Ende dieses Monates an den Unterzeichneten einsenden, der über Anstellungs- und Besoldungsverhältnisse nähere Auskunft ertheilen wird.
Z ü r i c h , den 10. Mai 1875. [2] ..
Der Präsident des Schweiz. Schulrathest C. Kappeier.
762
Schweizerische Centralbahn.
Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß demnächst die Eröffnung der Bahnstrecke Wohlen-Muri (Aarg. Süd bahn) mit den Stationen Boswyl nnd Muri stattfindet und mit dem Eröffnungstage die Tarife für Abfertigung des internen Personen-, Gepäck- und Güterverkehrs dieser Stationen mit den übrigen Stationen der Aarg. Südbahn in Kraft gesezt werden.
Die Einführung der Abfertigung von Personen, Gepäk und Gütern etc.
im direkten schweizerischen Verkehr werden jeweilen besonders bekannt gemacht werden.
Den Tag der Eröffnung werden wir durch besondere Publikation zur Kenntniß bringen.
B a s e l , den 14. Mai 1875.
Direktorium der schweiz. Centralbahn.
"Schweizerische Centralbahn.
Mit der demnächst stattfindenden Eröffnung der Bahnstreke WohlenMuri wird, die bundesräthliche Genehmigung vorbehalten, auch der direkte Personen-, Gepäck- und Güterverkehr mit den übrigen schweizerischen Bahn ver waltungen zur Einführung gelangen und zwar: 1. Direkter Personentarif Boswyl-Muri nach Stationen der Centralbahn, Jura-Bern-Bahn, Suisse Occidentale und Bödelibahn.
2. Direkter Personentarif Boswyl und Mûri mit den Stationen der Nordostbahn.
3. Direkter Gütertarif Boswyl und Mûri mit Centralbahn, Jura-BernBahn, Suisse Occidentale und Bödelibahn.
4. Direkter Gütertarif Boswyl und Muri mit Stationen der Nordostbahn und Vereinigten Schweizerbahnen.
5. Transittarif Boswyl und Muri nach Basel, bad. Bahn.
Der Tag der Inkraftsetzung dieser Tarife wird besonders bekannt gemacht werden und können alsdann dieselben auf unseren Stationen eingesehen, resp. käuflich bezogen werden.
B a s e l, den 17. Mai 1875.
(H. 1739 Q.)
Direktorinin der Schweiz. Centralbahn.
763 *Ausschreibung.
Die Lieferungen von B r öd und O c h s e n fleisch für die auf dem Waffenplatz von Wallenstadt vom 20. Juni bis Schluß von 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit neuerdings zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod- oder Fleischlieferung" versehen bis Samstag den 22. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franko einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in St. Gallen deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n , den 11. Mai 1875.
Vas eidg. Oberkriegskommissariat.
''Ausschreibung.
Die Lieferungen von B r o d , O c h s e n f l e i s c h , Heu und S t r o h für die auf dem Waifenplatz von F r a u e n f e l d vom 23. Juli bis Schluß von 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod-, Fleischoder Fourragelieferung" versehen bis Dienstag den 25. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franko einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Frauenfeld deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n , den 12. Mai 1875. ["]..
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
*Ausschreibung.
Die Lieferungen von B r o d und O c h s e n f l e i s c h für die auf dem Waffenplatz von Z o f i n g e n im Jahre 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Augebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod- oder Fleischlieferung" versehen bis Dienstag den
Bundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. II.
51
764 25. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Aarau deponirt und können dort eingesehen werden.
Bern, den 12. Mai 1875. [ 2 ]..
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
*Ausschreibung.
Die Lieferungen von Brod und Ochsenfleisch für die auf dem Waffenplatz von A a r a u im Jahre 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben.
Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt uud mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod- oder Fleischlieferung" versehen bis Dienstag den 25. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Aarau deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n, den 12. Mai 1875. [ 2 ]..
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
''Ausschreibung.
Die Lieferungen von B r o d und O c h s e n f l e i s c h für die auf dem "Waffenplatz von T h u n vom 10. Juni bis Schluß von 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod- oder Fleischlieferung" versehen bis Dienstag den 25. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Bern deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n , den 12. Mai 1875. [ 2 ]..
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
765
Ausschreibung.
Die Lieferungen von Heu und S t r o h für die auf dem "Waffenplatz von B e r n vom 18. Juli bis 15. September 1875 abzuhaltenden eidgenössischen ' Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Fourragelieferung" versehen bis Dienstag den 25. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Bern deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n , den 12. Mai 1875. [ 2 ]..
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
"Ausschreibung.
Die Lieferungen von Brod und O c h s e n f l e i s c h für die auf dem Waffenplatz von Al t or f im Jahre 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zar freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod- oder Fleischlieferung" versehen bis Dienstag den 25: Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Altorf deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n , den 12. Mai 1875. ["]..
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
"Ausschreibung.
Die Lieferungen von B r o d und O c h s e n f l e i s c h für die auf dem Waffenplatz von S t a n z im Jahre 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Auf-
766 schrift ,,Angebot für Brod- oder Fleischlieferung" versehen bis Dienstag den 25. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Stanz deponirt und können dort eingesehen werden.
Bern, den 12. Mai 1875. [ 2 ]..
Das eidg. Oberkriegsokmmissariat.
"Ausschreibung.
Die Lieferungen von Brod, O c h s e n f l e i s c h , Heu und Stroh für die auf dem Waffenplatz von Z ü r i c h vom 10. Juli bis Schluß von 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit zur freien Konkurrenz ausgeschrieben. Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod-, Fleisch- oder Fourragelieferung versehen bis Dienstag den 25. Mai nächsthin dem eidg.
Oberkriegskommissariat in Bern franco einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Zürich deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n , den 12. Mai 1875. [ 2 ]..
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
Ausschreibung.
Die Lieferungen von B r o d für die auf dem Waffenplatz von L u z e r n vom 12. Juni bis zum Schlüsse 1875 abzuhaltenden eidgenössischen Unterrichtskurse werden hiermit neuerdings zur freien Konkurrenz ausgeschrieben.
Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift ,,Angebot für Brod" versehen bis Samstag den 22. Mai nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franko einzusenden.
Die Lieferungsbedingungen sind beim Kantonskommissariat in Luzern deponirt und können dort eingesehen werden.
B e r n , den 5. Mai 1875.
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
767
*Jura-Bern-Bahn.
Die während der Dauer vom 1. J a n u a r bis 31. M ä r z 1875 in den Lokalien und Zügen der J u r a - B e r n - B a h n gefundenen Gegenstände können von deren Eigenthümern innert den nächsten 3 Monaten gegen .gehörige Legitimation zurükgezogen werden. Verzeichnisse liegen auf sämmtlichen Stationen der Linie Lan gna n-N e u e n st ad t und Biel-Sonceb o z , T a v a n n e s - C h a u x d e f f o n d s , wie auf den Betriebs-inspektionen in B e r n , a l t e Post, III. Stock, und in Chauxdefonds zur Einsicht auf, woselbst allfäReklamationentionen angebracht werden können.
B e r n, den 30. April 1875. [ 3 ]...
(H. 1838 Y.)
Die Direktion.
Bekanntmachung.
Laut Mittheilung der Großbritannischen Gesandtschaft in Bern wird von der englischen ,,Society for thé encouragement of Arts, manufactures and commerce" zur Erinnerung an den verstorbenen Prinz Albert, welcher während achtzehn Jahren Präsident jener Gesellschaft war, jährlich eine goldene Medaille, Prinz Albert Medaille genannt, als Anerkennung für ausgezeichnete Verdienste in Beförderung von Kunst, Mannfaktur und Handel ertheilt.
Auf den Wunsch der genannten Gesandtschaft wird hiemit den schweizerischen wissenschaftlichen Vereinen davon Kenntniß gegeben mit der Einladung, bis Ende Mai nächsthin dem unterzeichneten Departemente diejenigen Namen mitzutheilen, welche zufolge ihrer Verdienste der bezeichneten Art bei Ertheilung dieser Medaille konkurriren dürften.
B e r n , den 30. April 1875. ...
Schweiz. Eisenbahn- und Handelsdepartement.
768
Internationaler Seidenbau-Kongress im Jahr 1876.
In Vollziehung der zu Montpellier vom I n t e r n a t i o n a l e n Seidenb a u - K o n g r e ß gefaßten Beschlüsse hat das für den fünften zu Mailand im Laufe des nächsten Jahres stattfindenden Kongreß bestellte Organisationskomite in Berücksichtigung der ihm eingegangenen Vorschläge für die Fragen, welche von demselben den Seidenzüchtern zu prüfen empfohlen werden, folgendes Programm aufgestellt: 1. Untersuchungen über die Umstände, welche auf die Gesundheit der .
Seidenwürmer während der Aufziehung, Entwicklung und Erhaltung der Eier Einfluß haben, wobei namentlich auch auf die Erschlaffung und ihre Modifikationen Rücksicht zu nehmen ist.
2. Welches ist bei den verschiedenen Einwirkungen, die das Auskriechen der Würmer vor der normalen Zeit bewirken, das hauptsächliche physische Agens?
3. Benennung der verschiedenen Krankheiten, der Seidenwürmer ; gemeinschaftliche Ausdrücke in verschiedenen Sprachen.
Programme mit detaillirten Auseinandersetzungen über die Art und "Weise der Untersuchung dieser Fragen stehen bei unterzeichnetem Departemente zur Verfügung.
B e r n , den 26. April 1875. ...
Das Schweiz. Eisenbahn- und Handelsclepartement.
769
Ausschreibung von erledigten Stellen.
(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und ausser dein "Wohnorte auch den H e i m a t o r t deutlich angeben.)
Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnalirne der Anmeldungen bezeichnete Amtstelle.
1) P o s t h a l t e r und B r i e f t r ä g e r in G l o v e l i e r (Bern). Anmeldung bis zum 4. Juni 1875 bei der Jlreispostdirektion in Neueiiburg.
2) Z w e i P o s t k o m m i s in Basel. Anmeldung bis zum 4. Juni 1875 bei der Kreispostdirektion in Basel.
3)
B r i e f t r ä g e r in O b er u z w y l ) Anme i d ung bis zum 4. Juni (bt. trauen).
j875 tei der Kreispostdirektiou 4) B r i e f t r ä g e r c h e f i n St. Gallen, j in St. Galleu. 5) Telegraphist i» B e a t e n b e r g j Jahresbesoldung Fr. 200, nebst (bern).
| Depesshenprovision. Anmeldung 6) T e l e g r a p h i s t in B o u d e v i l l i e r s ( Ws ZUIn 8- J u u i l87^ bei der (Neuenburg).
l Telegraphen-Inspektion in Bern.
7) Zwei T e l e g r a p h i s t e n nach Basel. Jahresbesoldung nach Ulaßgabe des Bundesgesezes vom 2. August 1873. Anmeldung bis zum 8. Juni 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Ölten.
8) T e l e g r a p l i i s t in C h e v r o u x (Waadt). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 8. Juni 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Bern.
1) G e h ü l f e bei der Hauptzollstätte P. V. im Z«ntralbahnhof zu Basel.
Jahresbesolduug bis auf Fr. 3000. Anmeldung bis zum 10. Juni 1875 bei der Zolldirektion in Basel.
2) B r i e f t r ä g e r und P a c k e r in B o l l (Freiburg). Anmeldung bis zum 28. liai 1875 bei der Kreispostdirektion in Lausanne.
3) P o s t k o m m i s in C h a u x d e f o n d s . Anmeldung bis zum 28. 'Mai 1875 bei der Kreispostdirektion in ÜSTeuenburg.
4) Z w ei P o s t k o m m i s in Basel, j Alimoldung bis zllm 28. Mai 5) P o s t h a l t e r und B r i e f t a g e r , 1875 bei der Kreispostdirekfion in L a u s e n (Basel-Landschaft).
j in Basel.
6) P o s t k o m m i s in C hur.
l Amnelaung bis zum 28. Mai 7) S t a d t b r i e f - und P a k e t t r ä g e r ! 1875 bei der Kreispostdirektiou in Chu r.
l in Chur.
770 8) P o s t k o m m i s in L a n g e n t h a l (Bern). Anmeldung bis zum 28. Mai 1875 bei der Kreispostdirektion in Bern.
9) T e l e g r a p h i s t in Z n c k e n r i e t (St. G-allen). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 1. Juni 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in St. Gallen.
10) G e h ü l f e bei der schweizerischen Hauptzollstätte im Großherzoglich Badischen Bahnhofe zu C o n s t a n z . Jahresbesoldung Fr. 1800--2400.
Anmeldung bis zum 25. Mai 1875 bei der Zolldirektion in Schaffhausen.
11) T e l e g r a p h i s t in M a r t h a l e n (Zürich). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 25. Mai 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Zürich.
Berichtigung.
Auf Seite 680 hievor, Zeile 5 von oben soll es heißen : 1875 statt 1874.
Note. Gegenwärtiger Nummer ist der Staatskalender für 1875/1876 beigelegt. Das Inlialtsverzeichniß zum I. Bande des Bundesblattes von diesem Jahre wird nächstens extra spedirt werden.
Nach Seite 770.
Verkehr der Telegraphen-Verwaltung.
Zahl der Depeschen,
i
Total
Zahl Monat.
i i Januar
. . . .
der Bureaux.
Interne abgehende
1874.
1875.
805
103,610; 119,908 121,388 141,105 140,443; 154,158
Februar
806
März April
815
903 909 912
819
914
1874. li 1875.
111,225 123,632
Saldi im Jahre 1875.
Internationale abgehende und ankommende
Transitirende
1874.
1874.
1875.
!
i
36,711 33,274
37,800
16,124
36,795
39,396
44,665
14,810 16,122
38,081
43,537
15,785
162,797
62,841; 1
1875.
Total.
1874.
1875.
17,613 164,060 179,045 17,116 151,694 173,869 21,550 176,906 207,320 20,113 194,309 217,808|
j
der Einnahmen.*)
1874.
1875.
der Ausgaben.
1874.
Fr.
Ep.
136,925 67 151,881 64 124,509 62
Fr. Kp.
145,116 79
Fr.
Kp.
115,004 63
107,865 99 150,468 98
so
115,874 28
89,644 47 201,409 99 104,234 92
106,953
1875.
Fr.
Ep.
98,326 42 112,863 11
Aktiv.
Kp.
Fr.
46,790 37
220,442 10
Passiv.
Fr.
Ep.
4,997
12
69,973 12 28,982 06
144,856 34
Mai . . . .
Juni . . . .
Juli . . .
i 1
August September
. . . .
1
Oktober November Dezember
1 Total Ende April
· ·
476,666^ 538,853' 147,462
*) Die ausnahmsweisen Fhictuationen in den ] Einnahmen des telegrapkischen Ve rkehrs haben ihren Grund in dt'.n jeweiligen Liquidât on en mi ; den aus wärtigen Verwaltungen.
76,392 686,969
778,042
520,270 63 i
519,326 04
510,294 01
576,487, 97?
46;790 37
103;952 30
Ab Aktiv
46,790 37
Bleibt Passi v
57,161 93 |
Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali
Inserate.
In
Bundesblatt
Dans
Feuille fédérale
In
Foglio federale
Jahr
1875
Année Anno Band
2
Volume Volume Heft
22
Cahier Numero Geschäftsnummer
---
Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
22.05.1875
Date Data Seite
757-770
Page Pagina Ref. No
10 008 625
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