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I n s e r a t e.

*Anzeige.

Die in Sign. 46 der eidg. Gesezsammlung, Band I Neue Folge, im Artikel l der V o r s c h r i f t e n über die F ü h r u n g der C i v i l s t a n d s r e g i s t e r erwähnten Formulare konnten wegen Volumen und Format nicht in die Gesezsammlung aufgenommen werden. Sie können aber bei der Bundeskanzlei und sämmtlichen Staatskanzleien der Kantone, sowie bei den Civilstandsämtern eingesehen werden.

Bern, den 7. Oktober 1875.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Bekanntmachung.

Da sofort nach beendigter Bundesversammlung jeweilen Begehren um Zusendung der erlassenen Bundesgeseze eingehen, so wird daran erinnert, daß dieselben nicht erscheinen können, bevor die Texte revidirt und namentlich der französische durch Experten

472 geprüft und festgestellt ist, was mehrere Wochen anzudauern pflegt..

Sobald ein Gesez im Bundesblatt erschienen ist, werden auch Extraabzüge angeordnet.

O

B e r n , den 17. September

1875.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Verpfändung einer Eisenbahn.

DieRorschach-Heiden-Bergbahngesellschaft hat sich gegenüber der Basler Handelsbank verpflichtet, zur Sicherstellung" eines erhaltenen 5 % Anleihens von 800,000 Franken ein Pfandrecht ersten Banges auf ihre Eisenhahn zu errichten: Gemäß Art. 2 des Bundesgesezes über Verpfändung und Zwangsliquidation der Eisenbahnen vom 24. Juni 1874 wird dieses Verpfändungsbegehren hiemit bekannt gemacht und eine mit dem 3.November n ä c h s t k ü n f t i g ablaufende Frist angesezt, um allfällig beim Bundesrathe Einsprache dagegen zu erheben.

B e r n , den 11. Oktober 1875.[3].

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes: Die Bundeskanzlei.

Ausschreibung.

Ein I n g e n i e u r findet auf dem eidg. Baubüreau vorübergehende Beschäftigung betreffend Anfertigung von Plänen für Wasserbauten. Anmeldungen wollen baldigst an die unterzeichnete Amtsstelle gerichtetwerden.

B e r n , den 15. Oktober 1875. [ 2 ].

Bas eidg. Ober-Bauinspektorat.

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Ausschreibung.

Die Postverwaltung eröffnet hiemit freie Konkurrenz für die Lieferung nachbezeichneter Postwagen : 19 einspännige Cabriolets zu 2 Plätzen.

26 leichte 4plätzige Berlines.

16 ,, 6 ,, "Wagen, Cabriolets 2, Inneres 4 Plätze.

12 ,, 6 ,, ,, Conpe 2, 4 ,, 13 8 ,, ,, ,, 2, ,, 4, Banquette 2 Plätze.

6 10 ,, ,, . 2, ,, 4, Landau 4 Plätze.

7 4 ,, Omnibus, Facon Rotonde.

12 7 ,, ,, Coupé 3, Ko'conde 4 Plätze.

Die Bauvorschriften und Zeichnungen liegen auf den Bureaux der Traininspektion in Bern, St. Gallen und Yverdon zur Einsicht. Daselbst wird auch jede weitere Auskunft erthcüt, und es können Formulare zu Angeboten bezogen werden.

Dio Angebote kennen sowohl für Lieferung einzelner, als auch mehrerer "Wagen gestellt werden ; dagegen werden Eingaben für bloß theilweise Uebernahme, wie z. B. Schmied-, Wagner- oder Sattlerarbeit etc., nicht berüksichtigt.

Die Angebote sind bis Ende dieses Monats verschlossen, mit der Aufschrift ,,Eingabe für Erbauung neuer Postwagen" frankirt dem Postdepartement einzureichen.

B e r n , den 14. Oktober 1875.

Das Schweiz. Postdepartement.

"Schweizerische Centralbalm.

Mit dem 15. dieses Monats tritt zum Gütertarif Aargauische SüdbahnNordostbahn und Vereinigte Schwoizerbahnen vom 1. Juli 1874 ein Nachtrag II iu Kraft, enthaltend n e u e Frachtsätze nach und von den Stationen der Vereinigten Schweizerbahnen Dübendorf bis und mit Oberriet. Exemplare dieses Nachtrages können auf den Verbaudstationen eingesehen und bezogen werden.

B a s e l , den 6. Oktober 1875.

Directorium der Schweiz. Centralbahn.

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Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Bekanntmachung.

Die Direktion beehrt sich, dem Publikum anzuzeigen, daß der Winterf a h r t e n p l a n 1876/76 am 15. O k t o b e r n ä c h s t h i n in Kraft tritt und man sich, denselben von diesem Tage an auf allen Stationen ihres Bahnnetzes verschaffen kann.

B e r n , den 13. Oktober 1875. [3].

(H. 3823 T.)

Die Direktion.

*Brünig-Bahn.

I. Sektion. -- Bödelibahn.

Mit dem 1. November nächstkünftig tritt ein I. Nachtrag zum direkten Gütertarife der Station Interlaken mit den Schweiz. Bahnen vom 15. Oktober 1873 in Kraft ; derselbe enthält die A n s t o ß t a x e n z w i s c h e n I n t e r l a k e n und B ö n i g e n für einen direkten Güterverkehr mit der herwärtigen Station Bönigen und den Stationen der Schweiz. Centralbahn, der Jura-Bern-Luzern-Bahn und den westschweizerischen Bahnen.

Exemplare dieses Nachtrags können in unserm Verwaltungsgebäude an der Postgasse dahier bezogen werden.

I n t e r l a k e n, den 10. Oktober 1875. [2].

Die Direktion der Bödelibahn.

Schweizerische Centralbahn.

Für den Transport von Steinkohlen und Coaks mit direkter Kartirung von Ludwigshafen nach den im Tarif benannten Stationen der Centralund Westschweiz tritt mit dem 1. November 1875 ein Spezialtarif in Kraft.

Derselbe kann auf den Verbandstationen eingesehen und? bezogen werden.

Der Frachtsatz Ludwigshafen-Basel findet für Sendungen nach Basel loco keine Anwendung.

B äs e l,den 12. Oktober 1875.

Direktorium der Schweiz. Centralbahn.

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*Vereinigte Schweizerbahnen.

Mit Freitag den 15. O k t o b e r tritt auf den Vereinigten Schweizerbahnen eine n e u e F a h r t o r d n u n g in Kraft. Die Fahrpläne können.

vom. 13. Oktober an auf den Stationen eingesehen und bezogen werden.

S t. G a 11 e n, den 9. Oktober 1875. [ 2 ].

(M. 3309 Z.)

Die Generaldirektion der Vereinigten Schweizerbahnen.

Schweizerische Centralbahn.

Mit dem 1. November nächsthin treten folgende Nachträge in Kraft: a. Nachtrag II zum Gütertarif Basel, bad. Bahnhof (loco)-Schweiz.

b.

,, II ,, Transittarif Basel, bad. Bahnhof-Schweiz vom 1. März 1874, enthaltend direkte Frachtsätze nach und von den Stationen der Sektion Bern-Luzern und Station B ö n i g e n.

Exemplare derselben können auf den betreffenden Stationen eingesehen und bezogen werden.

B a s e l , den 12. Oktober 1875.

Direktorium der Schweiz. Centralbahn.

"Schweizerische Nordostbahn.

Mit dem 15. Oktober tritt für die Beförderung von G ü t e r n ab Ludw i g s h a f e n nach und von Stationen der Bötzbergbahn, der Nordostbahn ·und der Vereinigten Schweizerbahnen -via Weißenburg-Basel ein neuer

476 Tarif in Kraft, welcher bei unsern Grüterexpeditionen zu Fr. l bezogen werden kann.

Durch diesen Tarif werden die sämmtlichen bestehenden Tarife ab Ludwigshafen, mit Ausnahme der Kohlentarife aufgehoben.

Z ü r i c h , den 13. Oktober 1875.

Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn.

Ausschreibung.

Die Stelle eines Gehilfen auf dem eidg. Finanzdepartement mit einer Besoldung bis auf Fr. 3200 wird zur freien Bewerbung ausgeschrieben. Der provisorische Inhaber dieser Stelle wird als angemeldet betrachtet.

Anmeldungen sind bis zum 20. dieses Monats dem unterzeichneten Departement einzureichen.

B e r n , den 8. Oktober 1875.

Das eidg. Finanzdepartement.

Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Die Sektion B a s e l - D e l s b e r g ist mit dem 25. September dem öffentlichen Verkehre übergeben worden, und es können Tarife für den internen Verkehr auf allen Stationen dieser Linie zum Preise von 50 Cts.

per Stück bezogen werden.

"Wir verbinden damit die Mittheilung, daß vom 3. Oktober nächstkünftig an, an Sonn- und Pesttagen (als solche sind bezeichnet: Neujahrstag, Charfreitag, Auffahrtstag und Weihnachten) auch auf den Stationen der Sektion Basel-Delsberg Retourbillets gültig für einen Tag zu ermäßigten Preisen zur Ausgabe gelangen werden und verweisen hiefür auf " die in sämmtlichen Stationen angebrachte Affiche.

B e r n , den 29. September 1875. [ 3 ]. .

(H. 3688 Y.)

Die .Direktion der Jura-Bern-Luzern-Bahn.

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Bekanntmachung.

Die Heimathörigkeit nachstehender Person, für welche der Todschein eingesandt wurde, ist zu ermitteln, nämlich: Für einen H e i n r i c h J o h a n n W a g n e r , gew. Kutscher, geboren in Bildorff? in der Schweiz, gestorben zu Paris am 16. Oktober 1873 in einem Alter von 49 Jahren.

Es wird daher zur Erreichung des oben angegebenen Zwekes die gefällige Mitwirkung der Staatskanzleien der Kantone, so wie der Polizeinnd Gemeindsbehörden hiemit höflichst angesprochen.

B e r n , den 1. Oktober 1875.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Bekanntmachung betreffend den Geldanweisungsverkehr

zwischen der Schweiz und Indien.

Mit dem 1. Oktober n ä c h s t h i n tritt die Auswechslung von Gelda n w e i s u n g e n mit I n d i e n in Wirksamkeit und können also von diesem Tage an Postanweisungen nach Indien aufgegeben werden, nämlich nach allen Orten in b r i t i s c h Bi r m«, sowie in V o r d e r - I n di en, unter welch' lezterm die ganze nördlich vom Himalaya-Gebirge begrenzte H a l b i n s e l H i n d o s t a n , einschließlich der nicht britischen Besizungen, verstanden wird.

Nach andern britischen Besizungen, als A d e n , C e y l o n , Singapore, P e n a n g und M a l a c c a, sind Anweisungen n i c h t z u l ä ß i g .

Die Anweisungen n a c h I n d i e n müssen in der Form von i n t e r n e n G e l d a n w e i s u n g e n an das als Auswechslungsstelle bezeichnete P o s t büreau Korsehach adressirt werden.

Auf der Eükseite des Coupons ist die A d r e s s e der P e r s o n , an w e l c h e d i e A u s z a h l u n g i n I n d i e n e r f o l g e n s o l l , aufzuBundesblatt. Jahrg. XXVII. BdJV.

37

478 schreiben, und zwar muß nebst der genauen Bezeichnung des Wohnortes und der W o h n u n g , beziehungsweise des G e s c h ä f t s l o k a l e s , sowie des F a m i l i e n n a m e n s des E m p f ä n g e r s , wenigstens der Anf a n g s b u ch s t abe eines Vor- (Tauf-)namens desselben, beziehungsweise dessen F i r m a -- bei Persouen i n d i s c h e r A b k u n f t der Name, der S t a m m oder die K a s t e und der N a m e des V a t e r s -- angegeben werden.

Auf der Vorderseite des Coupons ist die g e n a u e A d r e s s e des A b s e n d e r s -- Familienname und mindestens der Anfangsbuchstabe eines Taufnamens, beziehungsweise die Firma -- anzugeben.

Alle N a m e n u n d Z a h l e n , s i n d m i t g r ö ß t e r D e u t l i c h k e i t z u s c h r e i b e n , so daß jeder Buchstabe und jede Zahl für sich allein leicht lesbar ist. Anweisungen, welche dieser Vorschrift nicht entsprechen, werden zurükgewiesen.

Der M a x i m a l b e t r a g einer Anweisung nach Indien ist auf 10 P f u n d S t e r l i n g , beziehungsweise auf dea gemäß der jeweiligen Reduktion sich ergebenden Betrag in Schweizerwährung festgesezt.

Der E i n z a h l u n g s k u r s wird jeweilen mit dem Wechselkurs in beiläufige Uebereinstimmung gebracht und den Poststellen bekannt gegeben..

Einstweilen wird derselbe auf Fr. 25. 30 für l Liv. Sterling festgesezt..

Wer also z. B. in Indien 5 Livres auszahlen lassen will, hat in der Schweiz Fr. 126. 50 einzuzahlen, oder für Fr. 100 Einzahlung in der Schweiz wird in Indien eine Anweisung von 3 Livres 19 Schilling 0 Pence (Bruchtheile von einem Penny werden fallen gelassen) ausgestellt.

Die T a x e für Anweisungen nach Indien ist die nämliche, wie nach Frankreich, England und Amerika, nämlich 20 C e n t i m e s für je 10 F r a n k e n oder für einen B r u c h t h e i l von 10 Franken.

Für die aus I n d i e n mitgetheilten Einzahlungen werden i n t e r n e G e l d a n w e i s u n g e n z u G u n s t e n d e r A d r e s s a t e n ausgefertigt,, indem die Beträge jeweilen in annähernder Uebereinstimmung mit dem.

Wechselkurse aus der englischen in Schweizerwährung feduzirt werden.

Einstweilen ist der Kurs zu Fr. 25. 15 für l Liv. S t e r l i n g festgesezt, so daß also zum Beispiel für eine Anweisung von 10 Liv. Fr. 251. 50ausbezahlt werden.

B e r n , den 21. September 1875.

Das èidg. Postdepartement.

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Ausschreibung von erledigten Stellen.

{Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche schriftlich nnd p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein} ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren Namen, und ausser dem Wohnorte auch den Heimatort deutlich angeben.)

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe hei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtstelle.

1) Posthalter und Briefträger in Bullet (Waadt). Anmeldung bis zum 29. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in Lausanne.

2) Briefträger-Souschef in Zürich. Anmeldung bis zum 29. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

3) A u s l ä u f e r auf dem Telegeaphenbüreau L u z e r n. Jahresbesoldung Fr. 480, nebst Provision. Anmeldung bis zum 2. November 1875 bei dem Chef des Telegraphenbüreau in Luzern.

1) Gehilfe bei der Zolldirektion in Lausanne. (Kenntniß der deutschen und französischen Sprache ist erforderlich.) Jahresbesoldung Fr. 1800.

Anmeldung bis zum 23. Oktober 1875 bei der Zolldirektion in Lausanne.

2) Postbüreaudiener in Genf. Anmeldung bis zum 22. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in Genf.

3) Briefträger in Kappel (St. Gallen). Anmeldung bis zum 22. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in St. Gallen.

4) Postkommis in Luzern. Anmeldung bis zum 22. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in Luzern.

5) Postkommis in Airolo (Tessin). Anmeldung bis zum 22. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in Bellenz.

6) Telegraphist in Menznau (Luzern). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 19. Oktober 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Ölten.

7) Telegraphist in Genf. Jahresbesoldung nach Maßgehe des Bundesgesezes vom 2. August 1873. Anmeldung bis zum 20. Oktober 1875 hei der Telegraphen-Inspektion in Lausanne.

8) Ausläufer auf dem Telegraphenbüreau Bern. Jahresbesoldung Fr. 460, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 20. Oktober 1875 bei dem Chef des Telegraphenbüreau in Bern.

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