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# S T #

Inserate.

Ausschreibung.

Die Stelle des O b e r p o s t s e k r e t ä r s der Schweiz. Postverwaltung ist durch Todesfall erledigt.

Diejenigen Personen, welche sich um diese mit Fr. 6000 jährlich besoldete Stelle zu bewerben gedenken, wollen ihre schriftlichen Anmeldungen bis Ende dieses Monats dem unterzeichneten Departement einreichen.

B e r n , den 4. Februar 1875.

Das Schweiz. Post- und Telegraphendepartement.

Ausschreibung.

Zu besezen eine W e i b e l s t e l l e b e i m N a t i o n a l r a t h e . Bewerber, welche der französischen und deutschen Sprache mächtig sein müssen, haben ihre Meldungen sammt Leumundszeugnissen bis zum 25. dies hier einzugeben.

Bern", den 4. Februar 1875.

Die Bundeskanzlei.

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Verpfändung einer Eisenbahn.

Die G e s e l l s c h a f t der b e r n i s c h e n J u r a b a h n e n in Bern wünscht behufs Sicherstellung eines gemäß Vertrag vom 19. Januar 1874 von der Kantonalbank von Bern und der Eidgenössischen Bank übernommenen 5°/o Anleihens von Fr. 1,500,000, welches zur Vollendung der Eisenbahnstreke L y ß - F r ä s c h e l s (Broyethalbahn auf Bernergebiet) verwendet werden soll, zu verpfänden: im e r s t e n Range die Linie L y ß - F r ä s c h e l s , welche ungefähr 260 Meter vom Mittelpunkt des Personenaufnahmsgebäudes in Lyß von der Linie Bern-Biel abzweigt und an der bernisch-freiburgischen Grenze bei Fräschels ihr Ende erreicht, j e d o c h mit A u s s c h l u ß des B e t r i e b s materials; im z w e i t e n Kange, nachgehend einer Hypothekarschuld von 22 Millionen Franken, die Linien P r u n t r u t - D e l l e (jedoch mit Ausschluß des der Gesellschaft Paris-Lyon-Méditerranée gehörenden Betriebsmaterials), D a c h s f e l d e n - M ü n s t e r - D e l s b e r g , D e l s b e r g - ß a s e l , DelsbergG l o v e l i e r - S t . U r s i t z - P r u n t r u t , B e r n - B i e l - N e u e n s t a d t , sowie einen verhältnißmäßigen, nach Artikel 25 des Gesezes zu bestimmenden Theil des ganzen der bernischen Jurabahn angehörenden Materials für den Betrieb uno Unterhalt der Bahn; im d r i t t e n Range, nachgehend der im vorhergehenden Absaz ererwähnten, sowie einer weitern Hypothekarschuld von 3 1/4 Millionen Frk., die Linien B i e l - S o n c e b o z - D a c h s f e l d e n und S o n c e b o z - C o n v e r s , sowie einen verhältnißmäßigen Theil des ganzen der bernischen Jurabahn angehörenden Materials für den Betrieb und Unterhalt der Bahn.

Dabei ist verstanden, daß zur Verpfändung der Linie Pruntrut-Delle die statutengemäße Zustimmung der Generalversammlung der Aktionäre dieser Bahn nöthig ist.

Gemäß Artikel 2 des Bundesgesezes vom 24. Juni 1874 über die Verpfändung und Zwangsliquidation der Eisenbahnen wird dieses Begehren hiemit bekannt gemacht, und eine mit dem 28. dieses M o n a t s abl a u f e n d e F r i s t angesezt, um beim Bundesrathe allfällig Einsprache dagegen zu erheben.

B e r n , den 3. Februar 1875.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes:

Die Bundeskanzlei.

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Bekanntmachung o

betreffend

die Einführung der Geldanweisungen und Nachnahmen im Verkehr mit Oesterreich und Ungarn.

1. Vorn 1. F e b r u a r 1875 an können G e l d a n w e i s u n g e n (Posta n w e i s u n g e n ) n a c h Oesterreich und Ungarn bis zum Maximalb e t rag e von Fr. 187 V- das Stük versandt werden.

2. Für diese Anweisungen finden genau die n ä m l i c h e n T a x e n , Formulare und Vorschriften Anwendung, wie für den Verkehr mit D e u t s c h l a n d , mit der A u s n a h m e jedoch, daß die An W e i s u n g e n n a c h O e s t e r r e i c h u n d U n g a r n i n S c h w e i z e r w ä h r u n g auszus t e l l e n sind.

3. Ebenso können vom nämlichen Zeitpunkte an auf Fahrpost-Sendungen and Briefen n a c h O e s t e r r e i c h und U n g a r n N a c h n a h m e n (Postvorschüsse) bis zum Maximalbetrag von Fr. 200 auf jeder einzelnen Sendung entnommen werden* 4. Auch für diese Sendungen finden die n ä m l i c h e n T a x e n u n d V o r s c h r i f t e n A n w e n d u n g , wie für N a c h n ahme-Se n d u n g 011 nach Deutschland, immerhin mit der Ausnahme, daß für N a c h n a h m e B r i e f e mit und ohne Werthdeklaration nicht eine besondere Taxe wie für das deutsche Gebiet, s o n d e r n die n ä m l i c h e T a x e wie für Nachn a h m e - P a k e t e mit oder ohne Werthdeklaration zur Anwendung gelangt.

B e r n , den 28. Januar 1875.

Das Schweiz. Postdepartement.

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Jura-Bern-Balm.

"Wir bringen hiemit einem Tit. Publikum zur Kenntniß, daß wir vom 1. Februar 1875 an folgende schweizerische Spezialtarife für unsere II. Sektion in Anwendung bringen werden, nämlich: Nr. 4 Transport von Früchten, ,, 6 ,, ,, Bier in Fässern, ,,10 ,, ,, Lebensmitteln, ,,12 ,, ,, rohen, roh gehauenen oder zugeschnittenen Steinen.

B e r n , den 28. Januar 1875. [3] ' (H. 371 T.)

Die Direktion.

Jura-Bern-Bahn.

Der seit 1. Februar 1868 auf dem Gebiete der frühern bernischen Staatsbahn bestehende Spezialtarif für die Beförderung in gewöhnlicher Fracht von G e t r e i d e , M e h l nnd M ü h l e n f a b r i k a t e n ete. in jeder Quantität tritt mit dem 1. Mai 1875 außer Kraft. Dagegen wird von jenem Tage an ein n e u e r das g a n z e N e t z der J u r a - B e r n - B a h n , umfassender Spezialtarif Nr. 7 für den Transport von G e t r e i d e , Mehl und M ü h l e n f a b r i k a t e n etc. in Wagenladungen von mindestens 100 Centnern oder dafür zahlend in's Leben treten, und es können vom 15. April an Exemplare dieses Tarifes auf sämmtlichen Stationen bezogen werden.

B e r n , den 30. Januar 1875. [3] (H.392Y.)

Die Direktion der Jura-Bern-Bahn.

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Schweizerische Nordostbahn.

Es wird andurch bekannt gemacht, daß mit dem Tage der Betriebseröffnung der B ö t z b e r g b a h n für den Güterverkehr zwischen den Stationen Basel (Centralbahnhof und badischer Bahnhof), Muttenz, P r a t t e l n , N i e d e r s c h ö n t h a l nnd Liestal einerseits, und Stationen der Schweizerischen Nordostbahn und der Vereinigten Schweizerbahnen, sowie den Bodenseeuferplätzen anderseits n e u e F r a c h t s ä t z e unter gleichzeitiger Aufhebung der zur Zeit bestehenden Taxen aus den Tarifen Basel-Nordostbahn und Vereinigte Schweizerbahnen vom 1. beziehungsweise 15. September 1871, Basel-Schaffhausen und den Bodenseeplätzen vom 1. Januar 1874, sowie der bezüglichen Taxen aus dem allgemeinen schweizerischen Gütertarif vom 1. Juni 1872 ins Leben treten werden.

Die die neuen Taxen umfassenden Tarifnachträge werden binnen kürzester Frist zur Veröffentlichung gelangen.

Z ü r i c h , den 31. Januar 1875.

Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn.

Schweizerische Centralbahn.

Zum bayerisch-schweizerischen Gütertarif vom 1. Februar 1873 tritt mit 10. Februar 1875 ein VII. Nachtrag in Kraft, enthaltend Klassifikations-änderungen und neue Frachtsätze für Getreide etc. ab Pasing.

Exemplare desselben können, soweit der Vorrath reicht, unentgeldlich bei den.Verbandstationen bezogen werden.

B a s e l, den 28. Januar 1875.

(H. 374 V.)

Direktorium der Schweiz. Centralbahn.

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Yereinigte Schweizerbahnen.

Mit dem 15. F e b r u a r nächsthin tritt ein IV. N a c h t r a g zum T a r i f für den b a y e r i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n G ü t e r v e r k e h r v o m 1. Dezember 1873, enthaltend d i r e k t e P r a c h t s ä t z e von und nach K e l l m ü n z , e i n ' G e t r e i d e s p e c i a l t a r i f ab P a s i n g und verschiedene C l a s s i f i k a t i o n s ä n d e r u n g e n in Kraft, der auf den Yerbandstationen eingesehen und bezogen werden kann.

S t. G a 11 e n , den 29. Januar 1875. [2J

(M. 397 Z.)

Die Generaldirektion.

Lieferung von Kriegsmaterial.

Unterzeichnete Verwaltung eröffnet Concurrenz über folgende Ausrüstnngsgegenstände : I. 50 vollständige Zäumungen für Cavallerie mit je l Vorrathskinnkette nebst 2 Hacken.

50 vollständige Sättel mit Gurt und Steigbügel, je 10 Packriemen, 2 Packtaschen, 2 Vorrathsmunitionstascnen, 2 Hufnägeltäschchen, l Satteluuterlagdecke und 2 Stegpolsterkeile. Zu diesen Sätteln ·werden die Sattelbäume mit Grundsiz, ferner das Tuch nebst Garnituren und Filz zu Sattelunterlagdecken, Stegpolster und Stegpolsterkeilen, gratis geliefert, in Bern angenommen.

20 Paar Hufnägeltascnen.

25 Karabinerholftern.

31 Revolvertaschen.

40 Stallhalftern.

40 Stallgurten.

40 Fouragierstricke.

50 Paar Heugarne.

50 Fnttersäcke.

50 Kopfsäcke.

lOOO Hufnägel.

250 Eisnägel.

Alle diese Gegenstände sind genau nach den Vorschriften der Ordonnanz über das Reitzeug der Schweiz. Cavallerie, welche vom eidg. Oberkriegskommissariat bezogen werden kann, auszuführen und bis 15. Juni 1875 abzuliefern.

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II. 30 Säbelkuppel tur Offiziere.

\ 30 Schlagbänder für ,, ) in Juchtenleder.

zU oabelKuppel tur tmiden.

20 Schlagband ,, 100 Säbelkuppel f. Trainmannschaft.

100 Schlagband für ,, Aus bestem schwerem Wichs1300 Leibgurte für Infanterie.

leder , Aasseite geschwärzt, . 2050 Gewehrriemen.

Xarbenseite nach innen go20 Karabinerriemen mit Hacken.

kehrt.

30 Pionnieraxtfutterale.

100 Faschinenmessertaschen.

1150 Bajonnetscheidentaschen.

800 Bajonnetscheiden.

1200 Patrontaschen für Infanterie mit Ans bestem schwarzem ZeugOelfläschchen.

leder.

30 Patrontaschen für Revolvermunition.

10 Kevolverfutterale.

40 Piouuieräxte mit Stiel, an Kopf und Schneide gestählt.

Alle unter II aufgeführten Gegenstände sind genau nach den in den Kantonalzeughäusern vorhandenen eidg. Modellen auszuführen, jedoch mit den oben angegebenen Lederarten. Die Liefertermine werden bei Vertragsabschluß festgestellt und ist in den Angeboten anzugehen, wie viele Stück innert 6 Wochen von der Hingabe hinweg geliefert werden können.

Preise sind für jeden Artikel der Ausschreibung gesondert anzugeben.

Die schriftlichen Angebote sollen bis zum 7. Februar eingereicht sein.

B e r n , den 25. Januar 1875.

Die Verwaltung des eidg. Kriegsmaterials.

Bau-Ausschreibung.

lieber die verschiedenen Arbeiten für das auf der eidg. Pulyermüjilenbesiznng Worblanfen zu erstellende Verwaltungsgebäude wird hiemit Conkurrenz eröffnet.

Pläne, Devis und Banbedingungen sind auf dem eidg. Oberbauinspektorat, wo zugleich jede gewünschte Auskunft ertheilt wird, zur Einsicht aufgelegt.

Uebernahmsangebote sind bis zum 23. Februar nächsthin in verschlossenen Eingaben und mit der Aufschrift ,,Uebernahmsofferten für das PulverVerwaltungsgebäude Worblaufeu" versehen, dem unterzeichneten Departemente einzureichen.

B e r n , den 26. Januar 1875.

Eidg-. Departement des Innern.

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Ausschreibung.

Die bis auf Fr. 2600 besoldete Stelle eines Gehilfen an der Bundeskasse, Die Bewerber wollen ihre Anmeldung bis zum 10. Februar nächsthia dem eidg. Finanzdepartement einreichen. Die zu leistende Bürgschaft beträgt 5000 Franken.

B e r n , den 27. Februar 1875.

Eidg-. Finanzdepartement.

Verpfändung einer Eisenbahn.

Die G e s e l l s c h a f t der b e r n i s c h e n J u r a b a h n e n in Bern, nachdem sie in Gemäßheit eines AnleihensVertrages vom 1. Juli 1870 und eines Nachtrages dazu vom 3. Dezember 1870 den auf bernischem Gebiete liegenden Theil der sogenannten Dekretslinien B i e l - S o n ce b o z - C o n ver s und S o n c e b o z-D ach sf el d en bereits durch notariellen Akt vom 19. März 1873 zu Gunsten der Kantonalbank von Bern und der Eidg. Bank in Bern für ein empfangenes Anleihen von Fr. 3,250,000 im ersten Bange verpfändet hat, wünscht für die nämliche Schuld auch die auf dem Gebiete des Kantons Neuenburg gelegene Streke von der Kantonsgrenze bei Convers bis zum Anschluß an den Jura Industriel in der Station Convers, 2 Kilometer und 26 '/2 Meter lang, nebst einem verhältnißmäßigen Theil des dem ganzen Neze zudienenden Materials für den Betrieb und Unterhalt der Bahn iin ersten Bange als Pfand einzusezen.

Da die unterm 8. d. Mts. beschlossene Bekanntmachung dieses Begehrens, in Folge eines Versehens nur in die deutsche, nicht auch in die französische Ausgabe des Bundesblattes aufgenommen worden ist, so wird hiemit eine neue, m i t d e m 8 . F e b r u a r n ä c h s t k ü n f t i g a b l a u f e n d e F r i s t angesezt, um beim Bundesrathe allfällig Einsprache gegen die Verpfandung, zu erheben.

B e r n , den 27. Januar 1875.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes: Die Bundeskanzler

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Verpfändung einer Eisenbahn.

Die G e s e l l s c h a f t der b e r n i s c h e n Jurabahnen in B e r n wünscht behufs Sicherstellung eines gemäß Vertrag vom 19. Oktober 1872 von einem Banksyndikat, bestehend aus der Kantonalbank von Bern, der Eidg. Bank, dem Basler Bankverein und der Basler Handelsbank, übernommenen 5% Anleihens von 22 Millionen Franken, welches zur Vollendung der Linien Dachsfelden-Delsberg-Basel und Delsberg-Pruntrut verwendet werden soll, zu verpfänden: im e r s t e n Bange die Linien Pruntrut-Delle (jedoch mit Ausschluß des der Gesellschaft Paris-Lyon-Mediterranée gehörenden Betriebsmaterials), D a c h s f e l d e n - M ü n s t e r - D e l s b e r g , Delsb e r g - B äs el, D e l s b e r g - (Ho ve li er - St. U r s i t z - P r u n t r u t , B e r n - B i e l - N e u v e v i l l e , sowie einen verhältnißmäßigen, nach Art. 25 des Gesezes zu bestimmenden Theil des dem ganzen Neze zudienenden Materials für den Betrieb und Unterhalt der Bahn, im z w e i t e n Rang, nachgehend einer Hypothekarschuld von 3'/4 Mill.

Franken, die Linien B i e l - S o n c e b o z - D ach sf e l d en und S o n c e b o z C o n v e r s, sowie einen verhältnißmäßigen Theil des dem ganzen Neze zudienenden Materials für den Betrieb und Unterhalt der Bahn.

Dabei ist verstanden, daß zur Verpfändung der Linie Pruntrut-Delle die statutengemäße Zustimmung der Generalversammlung der Aktionäre dieser Bahn nöthig ist.

Da die unterm 8. d. Mts. beschlossene Bekanntmachung dieses Begehrens in Folge eines Versehens nur in die deutsche, nicht auch in die französische Ausgabe des Bundesblattes aufgenommen worden ist, so wird hiemit eine neue, mit dem 8. F e b r u a r n ä c h s t k ü n f t i g a b l a u f e n d e F r i s t angesezt, um beim Bundesrathe allfällig Einsprache gegen die Verpfändung zu erheben.

B e r n , den 27. Januar 1875.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes: Die Bundeskanzler

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Bekanntmachung.

Im eidg. Instruktorenkorps der Artillerie sind einige Stellen von Kanonier- und Train-Unterinstruktoren neu zu besezen.

Mit der Stelle eines Kanonier- oder Traininstruktors ist eine jährliche Besoldung von Fr. 1800 bis 2300 verbunden. Neben dieser Besoldung erhalten die Unter-Instruktoren Entschädigung für ihre Dienstreisen, sowie eine jährliche Kleidervergütung. Die Train-Unterinstruktoren sind überdies zum Halten eines eigenen Dienstpferdes berechtigt, für welches sie die Eationsvergiitung und eine tägliche Pferdewartungs-Entschädigung von 60 Rappen beziehen.

Zur Bewerbung für die Stelle eines Unterinstruktors können nur Schweizerbürger zugelassen werden, die in der eidg. Armee eingetheilt sind und bereits einen militärischen Grad bekleiden. Verlangt wird ferner: Guter Leumund, gesunde und kräftige Konstitution, eine wenigstens der Sekundärschule entsprechende Schulbildung und Kenntniß zweier Landessprachen.

Die Bewerber haben sich zunächst als Instruktionsaspiranten annehmen und verwenden zu lassen. Die In'struktionsaspîranten erhalten für ihren Dienst ein Taggeld von Fr. 5. 50. Von ihrem Verhalten während dieser, wenigstens einjährigen Dienstzeit hängt sodann ihre Ernennung als Unterinstruktor ab.

Bewerber für die Stelle eines Artillerie-Unterinstruktors werden eingeladen, sich für die Annahme als Instruktionsaspiranten bis längstens den 28. Februar bei dem unterzeichneten Departement schriftlich anzumelden, In der Anmeldung sollen die bürgerliche Stellung, Beruf und Verhältnisse des Bewerbers, die von ihm besuchten Schulen, sein bisheriger Militärdienst und daherige Stellung näher angegeben werden, unter Beilegung eines beglaubtigten Dienstetats mit Conduitenliste, sowie allfällige Zeugnisse über seine bürgerlichen Berufsleistungen.

Die bereits von früher her angemeldeten Instruktionsaspiranten, welche ihre Bewerbung um die Stelle eines Unterinstruktors fortsezen wollen, haben ihre Anmeldungen in vorstehend angegebener Weise bei dem ArtillerieInspektorat in Aarau bis zum 10. Februar 1875 zu erneuern.

A a r a u, den 27. Januar 1875.

Der Oberst Artillerie-Inspektor: Hans Herzog.

Bundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. 1.

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Kongress und Ausstellung der geographischen Wissenschaften in Paris.

Auf Verlangen mehrerer ausländischer Gesellschaften ist die anfänglich für die Ausstellung und den Kongreß festgestellte Zeit hinausgeschoben worden. Es ist nun definitiv festgesezt, daß die Ausstellung vom 15. Juli bis 15. August und der Kongreß vom 1. bis zum 10. August stattfinden soll.

Folgendes sind die Räumlichkeiten, welche der geographischen Gesellschaft in Paris hiefür zur Verfügung gestellt werden: Die restaurirte Abtheilung der Tuillerien auf dem Quai, die Terrasse des Seine-Ufers und nöthigenfalls die Orangerie.

Das französische Generalkommissariat wird nach dem 1. Mai keine Begehren und Reklamationen mehr annehmen ; alle Begehren um Zulassung und um Auskunft sollen vor dem 1. April nächsthin an Herrn Oberstlieutenant Wilhelm H u b e r, eidg. Kommissär für die Ausstellung der geographischen Wissenschaften, bei der Schweiz. Gesandtschaft, 3. Eue Blanche, Paris, adressirt werden.

B e r n , den 20. Januar 1875.

Schweiz. Eisenbahn- und Handelsdepartement.

Ausschreibung.

Für die Kanzlei des Waffenchefs der Infanterie werden folgende Stellen ausgeschrieben : 1) diejenige eines Sekretärs mit einstweiliger Besoldung von Fr. 3000-- Fr. 3500; 2) diejenige eines Kanzlisten mit einstweiliger Besoldung von Fr. 2000-- Fr. 2500.

Anmeldungen sind bis 12. Februar 1875 der unterzeichneten Stelle einzugeben.

B e r n , den 22. Januar 1875.

Waffenchef der Infanterie.

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Ausschreibung von erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und ausser dem "Wohnorte auch den H e i m a t o r t deutlich angeben.)

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangoahme der Anmeldungen bezeichnete Amtstelle.

1) A b l a g e h a l t e r B r i e f t r ä g e r | Anmeldung bis zum 19. Februar und B o t e m R u d e r s w y l (Bern). \ i875 bei d|r Kreispostdirektion 2) P o s t v e r w a l t e r in T h u n .

J in Bern.

3) P o s t k o m m i s in Basel. Anmeldung bis zum 19. Februar 1875 bei der Kreispostdirektiou in Basel.

4) P o s t h a l t e r in C o r g é m o n t \ (Bern).

Anmeldung bis zum 19. Februar .. . , , , .

. _ ., 1875 bei der Kreispostdirektion 5) A b l a g o h a l t e r in S e r n e r e s jn Neuenburg.

(Neuenburg).

J 6) P o s t k o m m i s in Chur. Anmeldung bis zum 19. Februar 1875 bei der Kreispostdirektion in Chur.

7) P o s t k o m m i s in St. Gallen. Anmeldung bis zum 19. Februar 1875 bei der Kreispostdirektion in St. Gallen.

8) P o s t h a l t e r und B r i e f t r ä g e r in W i t t n a u (Aargau). Anmeldung bis zum 19. Februar 1875 bei der Kreispostdirektion in Aarau.

9) B ü r e a u d i e u e r und P a k e r beim Postbureau W i n t e r t h u r . Anmeldung bis zum 19. Februar 1875 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

10) T e l e g r a p h i s t in Bern. Jahresbesoldung nach Maßgabe des Bundesgesezes vom 2. August 1873. Anmeldung bis zum 23. Februar 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Bern.

11) T e l e e r a p h i s t in B r e u l e u x (Bern). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 23. Februar 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Bern.

12) T e l e g r a p h i s t in M a g a d i n o (Tessin). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 23. Februar 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Bellenz.

13) Z w e i T e l e g r a p h i s t e n in Z ü r i c h . Jahresbesoldung nach Maßgabe des Bundesgesezes vom 2. August 1873. Anmeldung bis zum 23. Februar 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Zürich.

14) G e h i l f e auf
dem Controlbürean der Telegraphen-Direktion. Jahresbesoldung nach Maßgabe des Bundesgesezes vom 2. August 1873. Anmeldung bis zum 23. Februar 1875 bei der Telegraphen-Direktion in Bern.

15) T e l e g r a p h i s t in Serrières (Neuenburg). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Provision. Anmeldung bis zum-19. Februar 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Bern.

180 1) D i r e k t o r des IV. Zollgebietes mit Amtsiz in L u g a n o . Jahresbesoldung nach dem Bnndesgesez vom 2. August 1873 FT. 3500--5500.

Anmeldung bis zum 18. Februar 1875 bei dem eidgenössischen Zolldepartement in Bern.

2) P o s t a b l a g e h a l t e r und B r i e f t r ä g e r in G u n t e n (Bern). Anmeldung bis zum 12. Februar 1875 bei der Kreispostdirektion in Bern.

3) Pos t p a k e r in N y o n (Waadt). Anmeldung bis zum 12. Februar 1875 bei der Kreispostdirektion in Genf.

4) P o s t k o n d u k t e u r in N e u e n b u r g . Anmeldung bis zum 12. Februar 1875 bei der Kreispostdirektion in Neuenburg.

5) B r i e f t r ä g e r in S o l o t h u r n . l Anmeldung bis zum 12. Februar > 1875 bei der Kreispostdirektion in 6) b t a d t b r i e f t r ä g e r in Basel. Basel.

\ Jahresbesolduug nach Maßgabe 7) T e l e g r a p h i s t in Genf.

des Bundesgesezes vom 2. August l 1873. Anmeldung bis zum 16. Fe8) T e l e g r a p h i s t in St. G a l l e n , bruar 1875 bei der Telegraphen' Inspektion des betreuenden Kreises.

9) T e l e g r a p h i s t in K o t h e n b u r g . Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 16. Februar 1875 bei der Telegrapheninspektion in Ölten.

10) A u s l ä u f e r auf dem Telegraphenbüreau in C h a n x d e f o n d s . Jahresbesoldung Fr. 480, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 16.

Februar 1875 bei dem Chef des Telegraphenbüreau in Chauxdefonds.

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06.02.1875

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168-180

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10 008 507

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