250 Herr Leopold B l o t n i t z k y , von Genf, gewesener technischer Inspektor beim eidgen. Eisenbahn-Departement, welcher unterm 14. August vorigen Jahres in seinem Amte eingestellt und den Gerichtsbehörden des Kantons Bern überwiesen wurde, ist heute vom Bundesrathe entlassen worden.

Der Bundesrath hat gewählt: als Postkommis in Luzern : Hrn. Martin Vonesch, von Gettnau, in Luzern ; ,, ,, ,, Bern : ,, Joh. Gränicher, Postaspirant, von Wanzwyl (Bern), in Bern;

# S T #

Inserate.

Verpfändung einer Eisenbahn.

Zur Sicherstellung eines 5%-Anleihens von 3,000,000 Pranken, aus welchem alle betreffend die erste Anlage ihres Nezes noch ausstehenden Rechnungen und ferner die Baukosten für die Streke von Locle bis zur Landesgrenze beim Col des Koches bezahlt werden sollen, wünscht

die Gesellschaft der bernischen Jurabahnen in Bern zu verpfänden: a. im zweiten Range die Broyethallinie Lyß-Fräschels (Kantonsgrenze), nachgehend einer Forderung von 1,500,000 Franken ; b. im d r i t t e n Range die Eisenbahn durch den J u r a I n d u s t r i e l (Locle-Neuenburg), nachgehend zwei Forderungen von 1,500,000 und von 1,800,000 Franken;

251 c. im f ü n f t e n Range, nachgehend vier Forderungen von 22.000,000 von 1,500,000, von 1,500,000 und von 1,800,000 Franken, folgende Linien : 1) Dachsfelden-Delsberg-Basel, 2) Delsberg-Pruntrut, 3) Pruntrnt-Delle (Landesgrenze), 4) Zollikofen-Biel-Neuenstadt ; d. im s e c h s t e n Range, nachgehend fünf Forderungen von 3,250,000, von 22,000,000, von 1,500,000, von 1,500,000 und von 1,800,000 Franken, die Linie B i e l - S o n c e b o z - D a a c h s f e l d e n und S o n c e b o z - C o n v e r s , jede Linie, mit Ausnahme derjenigen von Lyß nach Fräschels, so lange diese nicht von der Jurabahngesellschaft selbst betrieben wird, mit je einem verhältnißmäßigen Theil des ganzen, der bernischen Jurabahn-Gesellschaft gehörenden Materials für den Betrieb und Unterhalt der Bahn.

Gemäß Artikel 2 des Bundesgesezes vom 24. Juni 1874 über die Verpfändung und Zwangsliquidation der Eisenbahnen wird dieses Pfandbestellungsbegehren hiemit bekannt gemacht und e i n e mit Samstag dem 9. M ä r z n ä c h s t k ü n f t i g a b l a u f e n d e Frist angesezt, um beim Bundesrathe allfällig Einsprache dagegen zu erheben, B e r n , den 11. Februar 1878. [3].

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes: Die Bundeskanzlei.

Schweizerische Nordostbahn.

Der mit 10. Juli 1877 vorerst bis Ende 1877 in Kraft gesetzte Spezialtarif für den Transport von Rinden etc. aus Oesterreich-Ungarn nach Romanshorn (XX. Nachtrag zum schweizerisch-österreichisch-ungarischen Gütertarif vom 1. Januar 1873) verbleibt bis auf weitere Anzeige in Kraft.

Z ü r i c h , den 8. Februar 1878.

Die Direction der Schweiz. Nordostbahn.

252

Schweizerische Nordostbahn.

Ein mit 15. laufenden Monats ins Leben tretender p r o v i s o r i s c h e r T a r i f für den directen G ü t e r v e r k e h r der-Stationen B a d e n und A a r a u mit den Stationen der Vereinigten Schweizerbalmen kann bei den Güterexpeditionen genannter Stationen eingesehen und bezogen werden.

Z ü r i c h , den 2. Februar 1878.

Die Direction der Schweiz. Nordostbahn.

Schweizerische Nordostbahn.

Mit Bezug auf die unterm 2. November 1877 erlassene Publikation brin-

Kenntniß, daß mit 15. Februar 1878 der neue schweizerische genp e zwiri a l zur t a r i f Nr. 5 für die Beförderung von G e t r e i d e , Mehl und Mühlenfabrikaten, Hülsenfrüchten und Sämereien in gewöhnlicher Fracht in Ladungen von 5000 Kilogramm pro Wagen in Kraft tritt.

Exemplare dieses Tarifes können bei unsern Stationen eingesehen- und unentgeltlich bezogen werden.

Z ü r i c h , den 11. Februar 1878.

Die Direction der Schweiz. Nordostbahn.

Schweizerische Centralbahn.

Für Cementtransporte von Luzern nach Basel wird der ermäßigte Frachtsatz von Fr. 50 per Wagen von 10,000 Kilogramm bewilligt, falls der Versender im Laufe des Jahres 1878 mindestens 300 Tonnen transportirt.

Basel, den 12. Februar 1878.

Directorium der Schweiz. Centralbahn.

253 Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Die sämmtlichen bisher bestehenden Taxen für direkte Beförderung von Eil- und gewöhnlichen Gütern zwischen Verrières transit einerseits und Stationen der Jura-Bern-Luzern-Bahn, sowie der Suisse Occidentale anderseits via Neuveville treten mit 1. Mai 1878 außer Kraft.

Von jenem Tage an kommen neue Tarife zur Anwendung, welche in einem mit 1. März nächsthin erscheinenden Tarifbuche publizirt sind, aber bis zum 1. Mai suspendirt bleiben.

Für die Frachtsätze Verrières transit nach und von Stationen der S. C. B.

via Neuveville-Bienne, Neuveville-Bußwyl, Neuveville-Zollikofen und Neuveville-Bern, verweisen wir auf den seit- 20. October 1877 in Kraft getretenen directen Gütertarif zwischen S. C. B. und S. 0.

B e r n , den 7. Februar 1878. [2] .

Die Direction der Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Anzeige.

Die vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1877 in den Localitäten und Bahnzügen der Jura-Bern-Luzern-Bahn (inclusive Bödelibahn) gefundenen Gegenstände können von nun an bis Ende Mai 1878 gegen gehörigen Ausweis der Eigenthümer erhoben werden.

Von dem Verzeichniß dieser Gegenstände kann Einsicht genommen werden auf allen Stationen der Jura-Bern-Luzern-Bahn, sowie auf dem Bureau der Betriebs-Inspection zu Bern (Verwaltungsgebäude auf der großen Schanze) und auf demjenigen der Betriebs-Inspection der II. Section in Delsberg.

B e r n , den 14. Februar 1878.

Die Direction der Jura-Bern-Luzern-Bahn.

254

Vereinigte Schweizerbahnen.

Mit dem 15. laufenden Monats Februar tritt ein 5. Nachtrag zum Bayerisch-Schweizerischen Gütertarif vom 1. Dezember 1873, direkte Frachtsätze für C é m e n t in ganzen Wagenladungen aus B a y e r n nach hierseitigen Stationen enthaltend, in Kraft.

St. Gr a 11 e n, den 8. Februar 1878.

Die Generaldirection.

Vereinigte Schweizerbahnen.

Mit dem 15. laufenden Monats Februar tritt an Stelle des von da au außer Kraft tretenden G e t r eid e - S p e z i a l t a r i f s Nr. 5 vom 1. Mai 1869 sammt Nachträgen ein n e u e r G e t r e i d e - S p e z i a l t a r i f im Verkehr mit den Stationen «Ter übrigen schweizerischen Bahnen in Kraft.

St. Gallen, den 11. Februar 1878.

Die Generaldirectiun.

Schweizerische Nationalbahn.

Mit 15. dieses Monats wird ein direkter Personentarif ab den Stationen .der Schweiz. Nationalbahn nach und von solchen der Schweiz. Centralbahn in Kraft Ireten, welcher bei unsern Stationen und auf unserm Tarifbüreau .zur Einsicht offen liegt.

W i n t e r t h u r , den 4. Februar 1878.

Die Direction der Schweiz. Nationalbahn.

255

Ligne d'Italie.

Beim Schweiz. Bundesrathe liegen circa 100,000 Franken, welche von der Sequesterverwaltung und dem Verkaufe der Ligne d'Italie herrühren und der Nouvelle Compagnie de la Ligne internationale d'Italie par le Simplon zukommen sollen.

Von dieser Summe hat Herr A. de la Valette, als Président-Directeur der genannten Gesellschaft, abgetreten : a. 85,000Er. an Hrn. James Carlton, Kaufmann in Manchester, am 25. April 1874, kraft eines Beschlusses des Verwaltungsrathes vom 18. gleichen Monats ; b. 5000 Fr. an Herrn Eugène Best, ancien avoué, in Paris, am gleichen Tage, kraft des nämlichen Beschlusses (über diese Abtretung waltet freilich zur Zeit Streit; c. 10,000 Fr. an die H laut Notifikation vom 25. Mai 1874.

Wenn nicht vor Sonntag dem 10. März nächsthin beim Schweiz, Eisenbahn- und Handelsdepartement von Berechtigten dagegen Einsprache erhoben wird, wird der Bundesrath die oben bezeichneten Beträge, soweit die Baarschaft reicht, an die genannten Cessionäre (an Hrn. Best nach Austrag des Streites), einen allfällig übrig bleibenden Best aber an Hrn. de la Valette als Vertreter der Gesellschaft der Ligne d'Italie ausbezahlen.

B e r n , den 1. Februar 1878. [»]..

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes : Die ßundeskanzlei.

Bundesblatt. 30. Jahrg. Bd. I.

20

256

Stelle-Ausschreibung.

In Folge Resignation des bisherigen Inhabers ist die Stelle des S e k r e t ä r s d e s E i s e n b a h n - u n d H a n d e i s d é p a r t em e n t e s , A b t h e i l u n g E i s e n b a h n w e s e n , neu zu besetzen. Der Amtsantritt wird auf den 22. April nächstkünftig angesetzt. Die gesetzliche Besoldung beträgt 5000-6000 Franken.

Bewerber, welche sich über juristische Bildung auszuweisen vermögen, wollen sich bis E n d e d i e s e s M o n a t e s schriftlich beim Unterzeichneten anmelden.

B e r n , den 4. Februar 1878. ["]..

Schweiz. Eisenbahn- und Handelsdepartement: Heer,

Bekanntmachung betreffend Waarensendungen nach. Spanien.

Unterm 14. November und 5. Dezember 1877 (vide Bundesblatt vom Jahr 1877, Bd. IV, pag. 361 und 637) hat das unterzeichnete Departement, auf Mittheilungen der spanischen Gesandtschaft gestützt, bekannt gemacht, daß als Ursprungszeugnisse für "Warensendungen nach Spanien angenommen werden : a. die von den jeweiligen Zollstätten ausgestellten Ausfuhrscheine, resp.

Ansfuhrzollquittungen, wenn dieselben mit dem Visum des spanischen Konsuls versehen sind, in dessen Amtsbezirk die Ansgangsstation gehört ; b. von dem Fabrikanten oder Versender der Waare ausgestellte und mit dem Visum der Ortsbehörde und des betreffenden spanischen Konsuls versehene Zeugnisse; c. von Handelskammern ausgestellte Bescheinigungen, ebenfalls mit Beglaubigung des spanischen Konsuls versehen.

257 Laut neuerlicher Mittheilung der spanischen Gesandtschaft in der Schweiz beruht indessen die Litt, a obiger Bekanntmachung auf Irrthum, und es müssen jeder Warensendung nach Spanien w i r k l i c h e U r s p r u n g s z e u g n i s s e im Sinne von Litt, b oder c beigefügt sein.

B e r n , den 4. Februar 1878. [»]..

- Schweiz. Handelsdepartement.

Ausschreibung.

Es werden hiemit die Lieferungen von Brod, Fleisch und Holz für die im Laufe des Jahres 1878 auf den Waffenpläzen Bellenz, Winterthur, Genf, Frauenfeld, Bière, St. Gallen, Colombier, Herisau, Luzern, Brugg, Liestal, Chur, Äaran, Thun (nur Brod und Fleisch).

Zürich, abzuhaltenden eidgenössischen Militärkurse zur freien Konkurrenz ausgeschrieben.

Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Ueberschrift ,,Angebot für Brod-, Fleisch- oder Holzlieferung" versehen, bis Donnerstag den 21. Februar nächsthin dem eidg. Oberkriegskommissariat in Bern franko einzusenden. In den Angeboten sind gleichzeitig die Bürgen anzugeben, und denselben eine gemeinderäthliche Habhaftigkeitsbescheinigung sowohl für die Leztern als die Bewerber selbst beizulegen. Angebote, welchen diese Requisite fehlen, können nicht berüksichtigt werden.

Die Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau des entsprechenden Kantons-Kriegskommissariates nud auf demjenigen der unterfertigten Amtsstelle eingesehen werden.

B e r n , den 2. Februar 1878. [2] ..

Das eidg. Oberkriegskommissariat.

258

Ausschreibung über Lieferung- von .Artillerie-Greschossen.

Die unterzeichnete Verwaltung eröffnet hiemit Konkurrenz über die Lieferung folgender Artilleriegeschoße : 2000 Stück einfache 8TM Granaten 6000 ,, 8°TM Doppelwandgranaten mit fertig bearbeitetem 2500 ,, 10°TM Granaten Mundloch, abgedreht, ohne 1500 ,, 10°° Shrapnels Bleimantel.

400 ,, 12» cm 2000 ,, 12 Granaten, mit fertig bearbeitetem Mundloch, ohne Bleimantel.

Die 12TM Geschoße müssen mit Geschoßträgerlöchern versehen sein.

Modelle und Zeichnungen können auf dem Bureau des eidg. Laboratoriums eingesehen werden.

Lieferungsangebote sind portofrei bis zum 20. Februar nächsthin an unterzeichnete Stelle einzugeben.

T h u n, den 5. Februar 1878. [2] .

Eidg. Labooratrium.

Publikation.

Behufs Einlösung der außer Kurs tretenden 800/iooo feinen, die Jahrzablea 1860, 1861, 1862 und 1863 tragenden schweizerischen Ein- und Zweifrankenstüke (sizende Helvetia) war vom Bundesrathe eine Frist anberaumt bis EndeJahres 1877.

Da es sich herausstellt, daß noch eine Menge solcher Stüke in Umlauf sich befindet, so hat der Bundesrath unterm 8. dieses Monats beschlossen,, die Einlösungsfrist bis E n d e H o r n u n g nächsthin zu verlängern.

Es sind daher die genannten Münzen bis zum angegebenen Termin bei d e n n ä c h s t g e l e g e n e n e i d g e n ö s s i s c h e n H a u p t k a s s e n oder bei den Z o l l - , P o s t - und T e l e g r a p h e n b u r e aux zur Umwechslung vni'vnwp.icpTi

259 Nach Verfluß dieser Frist treten oberwähnte Geldsorten außer Kurs und ·werden alsdann nur noch zu ihrem Silberwerth angenommen, nämlich: das E i n f r a n k e n s t ü k zu 80 Rappen, das Z w e i f r a n k e n s t ü k zu 360 Kappen.

B e r n , den 10. Januar 1878. [8]...

Eidg. F i n a n z d e p a r t e m e n t : Hammer.

Ausschreibung von erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das G e b u r t s j a h r deutlich angeben.)

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1) Briefkastenleerer in Genf. Anmeldung bis zum 1. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Genf.

2) Postpaker in Bern. Anmeldung bis zum 1. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Bern.

3) Postkommis in Fleurier.

l Anmeldung bis zum 1. März 1878 bei 4) Neuenburg. J ^er Kreispostdirektion in Neuenburg.

5) Büreauchef beim Hauptpostbüreau in Luzern. Anmeldung bis zum 1. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Luzern.

° 6) Postablagehalter und Briefträger in Kikenbach (Thurgau). Anmeldung bis zum 1. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

7) Postkommis in Herisau.

) . t, , ..

j l Anmeldung bis zum 1. März 1878 bei 0. T, ., ,, 6 8)APosthalter in Schonengrund f der Krejspos r tdirektion in St. Gallen.

(Appenzell A.-Rh.).

J 9) Telegraphist in Hombrechtikon (Zürich). Jahresbesoldung Fr. 200?

nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 27. Februar 1878 bei der Telegraphen-Inspektion in Zürich.

260 1) Einnehmer der Nebenzollstätte Malvai (Genf). Jahresbesoldung Fr. 300, nebst 10°/o Bezngsprovision von der Roheinnahme. Anmeldung bis zum 20. Februar 1878 bei der Zolldirektion in Genf.

2) Briefträger in Zweisimmen (Bern). Anmeldung bis zum 22. Februar 1878 bei der Kreispostdirektion in Bern.

3) Briefträger in Horgen. Anmeldung bis znm 22. Februar 1878 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

4) Briefträger und Bote in Tuggen (Schwyz). Anmeldung bis zum 22. Februar 1878 bei der Kreispostdirektion in St. Gallen.

5) Telegraphist in Schleitheim (Schaff- ) Jahresbesoldung Fr. 200, nebst hausen).

l Depeschenprovision. Anmeldung [ bis zum 20. Februar 1878 bei der 6) Telegraphist in Hirslanden (Zürich). J Telegraphen-Inspektion in Zürich.

Zu Nr. 8 des Schweiz. Bundesblattes.

Waaren-Ausfuhr aus der Schweiz nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika im Jahr 1877, verglichen mit derjenigen der Jahre 1864 bis und mit 1876.

Nach den verdankenswerthen Mittheilungen der Tit. Konsulate in Zürich, Basel und Genf.

Zusammengestellt vom eidgen. statistischen Bureau.

1

Im Durchschnitt TTTI Jahr per Jahr 1877.

von 1864-1876.

Waarenausfuhr aus der Schweiz nach den Vereinigten Staaten Nordamerika's.

Artikel.

1864.

Seide und Seidenwaaren . .

Baumwoll- und Wollgewebe .

Stickereien Stroh- und Roßhaargeflechte .

Uhren und Uhrenbestandtheile Musikdosen . . . . . . .

.

.

1865.

1866.

1867.

1868.

1869.

1870.

1871.

1872.

1873.

1874.

1875.

1876.

Angaben nach den Konsularkreisen im Jahr 1877.

Zürich.

Basel.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

25,451,928 29,970,464 31,766,072 18,818,073 21,197,593 28,552,883 35,844,786 42,928,017 40,7.60,941 27,060,929 25,083,566 23^401,405 26,613,469 89,034,035 26,922,791 20,770,249 6,152,542* 1,647,335 4,268,900 5,173,296 2,038,330 1,242,910 2,253,135 1,194,850 1,974,496 2,648,277 2,934,829 1,460,361 688,237 740,531 2,174,268 481,495 481,495 352,277 1,132,231 3,236,138 3,154,087 3,050,127 3,896,701 6,962,403 10,293,787 11,437,174 10,853,320 16,403,314 15,912,519 14,580,501 7,789 5S5Ü1 fi 1QSfift9 16,195,602 5 ) 806,700 1,521,184 3,179,795 2,432,405 2,102,497 2,802,764 3,884,064 3,106,693 1,324,750 2,209,634 1,609,174 1,683,653 2,477,846 2,841,628, 1,580,287 679,472 900,815 8,477,192 11,301,954 13,093,408 10,362,418 10,469,728 13,322,578 16,512,162 17,105,752 18,312,511 13,054,147 12,119,941 8,499,501 4,809,822 12,110,855 3,569,048 2,976,811 -- 258,738 341,148 72,482 300,108 265,196 344,448 441,852 108,399 350,637 433,573 252,817 186,523 141,357 269,021\ 102,105 827,647 1,057,437 1,268,417 1,560,409 1,688,322 2,229,213 241,573 490,895 700,130 2,068,003 2,007,929 1,934,282 1,848,360 1,378,663\ 1 675 024 1,675,024 ) 5 156,734 44,603 582,177 701,374 22,125 110,885 217,986 446,879 426,461 654,920 437,621 627,868 340,741 479 667 486,022 1,098,541 1,205,428 1,622,265 1,531,609 2,308,245 2,526,602 1,879,506 1,350,913 1,759,909 2,123,614 1,644,190 1,517,067\ 2,019,426 1,234,402 185,030 694,976 .

Genf.

Fr.

JL V} A W} V V u

.

.

.

7

Leder Verschiedenes Total

J

592,237 102,105

A ^ V I tl^VtoJTC

37,256,642 49,280,049 58,658,373 39,260,318 41,304,991 53,931,428 69,190,244 80,675,680 79,481,103 60,391,809 61,351,931 54,867,355 53,483,944 56,856,451 53,025,445 39,361,220 12,400,168

i

!

i

479,667 90,'048 1,264,057

II

*) Darunter für Fr. 5,250,431 S e i d e n b ä n d e r .

Bemerkungen.

Die vorstehende statistische Zusammenstellung betreffend den Exporthandel der Schweiz nach den Vereinigten Staaten Nordamerika's zeigt leider, daß sich unsere Waarenausfuhr nach diesem Bestimmungslande im Jahr 1877 gegenüber den schon so ungünstigen zwei Vorjahren nicht gehoben hat, sondern vielmehr g e g e n ü b e r dem J a h r 1876 wieder um Fr. 458,499 oder O,SG °/o zurückgegangen ist.

Während Stickereien, Seide und Seidenwaaren und die unter ,,Verschiedenes01 eingezeichneten Waaren sich zusammen einer Ausfuhr-Zunahme von Fr. 2,299,659 erfreuten, ging dagegen die Ausfuhr aller übrigen Artikel zusammen um Fr. 2,758,158 zurück. Es übersteigt somit letztere Summe die erstere um bereits 20 %.

Für die Stickereien beträgt die M e h r a u s f u h r im Jahr 1877 gegenüber 1876 Fr. 1,615,101 oder 11,..» °/n Für Seide und Seidenwaaren . . . ,, 309,322 j, l,ie °/o und für die unter der Rubrik : ,,Verschiedenes" eingezeichneten Exportartikel ,, 375,236 j, 22,82 °/o Dagegen wurden im Jahr 1877 w e n i g e r als im Jahr 1876 ausgeführt: Stroh- und Roßhaargeflechte . . für Fr. 897,559 oder 86,22 °/o Baumwoll- und Wollgewebe . . ,, ,, 259,036 ,, 34,9s °/o Musikdosen ,, ,, 39,252 27,?7 % Uhren und Uhrenbestandtheile . ,, ,, 1,240,774 ,, 25,so °/o Leder ,, 148.201 .. 23,6o % ,, 173,336 ,, 9,38 »/o

Vergleichen wir die Resultate der Waarenausfuhr nach den Vereinigten Staaten Nordamerika's im Jahr 1877 auch mit dem j ä h r l i c h e n D u r c h s c h n i t t d e r s e l b e n von 1864 bis 1876, so begegnen wir hiereiner Abnahme von Fr. 3,831,006 oder 6,74 °/o.

Eine Z u n a h m e der A u s f u h r ergibt sich bei dieser vergleichenden Zusammenstellung für: Stickereien im Werthe von . . Fr. 8,406,019 oder 107,oi °/o Leder ,, ,, ,, . . ,, 138,926 ,, 40,77 > Käse ,, ,, ,, . . ,, 296,361 ,, 21 ,50 °/o Verschiedenes ,, ,, ,, . . ,, 502,359 . ,, 33,n °/o Total Fr. 9,343,665 Eine A b n a h m e dagegen bei : Baumwoll- und Wollgewebe im Werthe von Fr. 1,692,773 oder 77,ss °/o Uhren- und Uhrenbestandtheile ,, ,, ,, ,, 8,541,807 ,, 70,5s °/o Musikdosen ,, ,, ,, ,, 166,916 ,, 62,os % Stroh- und Roßhaargeflechte ,, ,, ,, ,, 661,341 ,, 29,so °/o Seide und Seidenwaaren ,, ,, ,, ,, 2,111,834 ,, 7,27 °/0 Total Fr. 13,174,671 Es übersteigt also hier die Abnahme der Ausfuhr letzterer fünf Artikel die Zunahme der erstem um nicht weniger als 41 °/o.

Werfen wir schließlich noch einen vergleichenden Blick auf den G e s a m m t w e r t h der Waarenausfuhr nach den Vereinigten Staaten Nordamerika's in d e n e i n z e l n e n J a h r e n s e i t 1864, so sehen wir, daß sich derselbe in den

letzten Jahren, trotz des Aufschwungs, den der Absatz von Stickereien dahin erzielte, doch in Folge der großen Niederlage, die unsere Uhrenindustrie durch die dortige Konkurrenz erlitt, sowie in Folge des bedeutenden Rückganges im Absätze von Seide und Seidengeweben nach diesem Gebiete, sich in den letzten Jahren nicht mehr auf die flöhe der Anfangs der 1870er Jahre erzielten Summen zu erheben vermochte.

Im Jahr 1877 wurden w e n i s e r Waaren nach den Vereinis-ten Staaten ausgefüh r t als im Jahr 1871 für Fr. 27,650,235 = 34,3 °/0 ,, ,, ,, 1872 ,, ,, 26,455,658 = 33,3 °/0 ,, ,, ,, 1870 ,, ,, 16,164,799 = 23,* % ,, ,, ,, 1874 ,, ,, 8,326,486 = 13,6 °/o ,, - ^ 1873 -jj.. 7J.. 7.366 364.

-, ,~ ~ ~ -- 19, ^..,*. ,o/,, ,u 5,632,928 = 9,6 "/o ft -n n 1866 ,, _ ,, ,, ,, 1875 ,, ,, 1,841,910 = 3,4 o/0 ,, ,, ,, 1869 ,, ,, 905,983 = 1,70/0 ,, ,, ,, 1876 ,, ,, 458,499 = 0,9 o/0 71

T)



Dagegen wurden im Jahr 1877 immerhin noch geführt ; als im Jahr 18 R4 für Fr 1fi7fi8SO?i -- ,, ,, ,, 18^7 ,, ,, 13,765,127 = 18 ,, 11,720,454 = ÏÏ T) "ti ° 68 ,, 18 65 ,, ,, 3,745,'396 = ·n -n -n

m e h r Waaren a u s 49 ,, 0/,,

3ö!i °/,, 28 t °/o 7^ %>

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Jahr

1878

Année Anno Band

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08

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

16.02.1878

Date Data Seite

250-260

Page Pagina Ref. No

10 009 868

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