150 # S T #

Aus den Verhandlungen des Bundesgerichts.

(Vom 26. Februar 1941.)

Zum Präsidenten der Wehrsteuer-Erlasskommission wird gewählt: Herr Professor Dr. Ernst Delaquis, in Bern.

2583

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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Aufteilung einer Zolltarifnummer.

Die Zolltarifnummer 455 wird aus handelsstatistischen Gründen mit sofortiger Wirkung wie folgt aufgeteilt: Wolle, roh, gewaschen, gefärbt: -- Schafwolle ·. . Tarif-Nr. 455a -- Kamel-, Kaninchen-, Ziegen-, Mohair-, Hasen-, Lamahaare, etc. » » 4556 Der Zollansatz für beid statistischen Nummern 455a und b beträgt wie bisher 15 Bp. per 100 kg. brutto.

2633

Bern, den 27. Februar 1941.

Eidgenössische Oberzolldirektion.

Entscheid des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements in Zweifelsfällen gemäss Art. 9 des Bundesbeschlusses vom 221.September 1939 über Warenhäuser und Filialgeschäfte.

Das eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hat am 20. Februar 1941 folgenden Entscheid gefällt : Die von der Société vaudoise de consommation SA an der rue St-Laurent und an der Avenue Montchoisi in Lausanne geführten Metzgereigeschäfte sind als Filialen der Firma Bell AG. dem Bundesbeschluss vom 21. September 1989 über Warenhäuser und Filialgeschäfte unterstellt.

Bern, den 20. Februar 1941 2533

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement: Stampfli.

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Urteil.

Der Einzelrichter der 1. strafrechtlichen Kommission des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes hat in seiner Sitzung vom 30. Dezember 1940 in der Strafsache gegen Ernst Aebi, früher in Bern, Spitalgasse 55, zurzeit unbekannten Aufenthalts, erkannt: Ernst Aebi, vorgenannt, wird schuldig erklärt der Widerhandlung gegen die Verfügung l des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements vom 2. September 1939 betreffend die Kosten der Lebenshaltung und den Schutz der regulären Marktversorgung, begangen am 29. Dezember 1939 durch Vereinbarung eines übersetzten Mietzinses mit der Firma T. Ballinari in Bern, und er wird in Anwendung der Art. l, 2, lit. a, 9, der zitierten Verfügung des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes, Art. 4, 6 des Bundesratsbeschlusses vom 1. September 1939 betreffend die Kosten der Lebenshaltung, Art. 172 des Bundesgesetzes über die Bundesstrafrechtspflege verurteilt: 1. Zu einer Busse von Fr. 95.

2. Zu Fr. 50 Verfahrenskosten.

Dieses Urteil wird dem Betroffenen hiermit in gesetzlicher Weise eröffnet.

Die schriftlichen Motive und das Urteil liegen auf dem Sekretariat der 1. strafrechtlichen Kommission zuhanden des Verurteilten auf.

Der Verurteilte wird darauf aufmerksam gemacht, dass er innert 20 Tagen seit Veröffentlichung des Urteils die Entscheidung der strafrechtlichen Eekurskommission des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes verlangen kann. Der Kekurs ist schriftlich und begründet in drei Doppeln dem Generalsekretariat des eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes einzureichen.

Bern, den 30. Dezember 1940.

2533

Der Einzelrichter der 1. strafrechtlichen Kommission des eidgenössischen Volksmrtschaftsdepartementes : 0. Peter.

Der Protokollführer: Zürcher.

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06.03.1941

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150-151

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