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Schweizerisches Bundesblatt.

49. Jahrgang. III.

Nr. 17.

28. April 1897.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz) :5 Franken.

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Druck und Expedition der Buchdruckerei Stämpfli & Oie. in Bern.

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Bericht des

Bundesrates an die Bundesversammlung über

die eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1896.

(Vom 23. April 1897.)

Tit.

Wir haben die Ehre, Ihnen den üblichen Bericht über die Staatsrechnung für das abgelaufene Jahr zu erstatten.

Resultat der Staatsrechnung.

Im Budget für das Jahr 1896 war ein A u s g a b e n ü b e r s c h u ß vorgesehen worden von Fr.

840,000. -- und infolge des Hinzutrittes von Nachtragskrediten im Belaufe von ,, 4,242,291.-- stieg das mutmaßliche D e f i c i t auf die hohe Summe von Fr. 5,082,291. -- Dagegen erzeigt nun die vorliegende Staatsreehnung einen E i n n a h m e n ü b e r s c h u ß von ,, 7,702,732.06 und somit betragen die M e h r e i n n a h m e n und M i n d e r a u s g a b e n zusammen Fr. 12,785,023.06 oder in runder .Summe ,, 12,785,000.-- Bundesblatt. 49. Jahrg. Bd. 111.

l

Zur nähern Orientierung über diese Differenzen zwischen dem Voranschlag und dem Rechnungsergebnisse lassen wir nachstehende Darstellung der Mehreinnahmen und Minderausgaben einerseits und der Mindereinnahmen und Mehrausgaben anderseits folgen :

a.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

h.

i.

I. Mehreinnahmen.

Liegenschaften Kapitalien Allgemeine Verwaltung Politisches Departement Justiz- und Polizeidepartement Militärdepartement Finanz- und Zolldepartement Post- und Eisenbahndepartement . .

Unvorhergesehenes

. .

Fr.

6,000 ,, 107,000 ,, 6,000 ,, 12,000 ,, 53,000 ,, 356,000 ,, 6,276,000 ,, 1,528,000 ,, 11,000 Fr. 8,355,000

II. Minderausgaben.

a.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

Allgemeine Verwaltung Politisches Departement . ' Departement des Innern Justiz- und Polizeidepartement Militärdepartement Finanz- und Zolldepartement Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement h. Post- und Eisenbahndepartement . . . .

i.. Unvorhergesehenes

Fr. 101,000 ,, 8,000 ,, 1,968,000 ,, 11,000 ,, 1,236,000 ,, 371,000 ,, ,, ,,

280,000 470,000 2,000

Fr. 4,447,000 III.

Mehrausgaben.

Amortisation und Verzinsung der Anleihen . .

.

,,

17,000

. F r . 4,430,000 Rekapitulation.

Mehreinnahmen Minderatisgaben

Fr.

,, '"

8,355,000 4,430,000

Fr. 12,785,000

Zur Beleuchtung dieser Ziffern fassen wir, wie in den beiden vorangegangenen Jahren, vorerst die erteilten Nachtragskredite ins Auge: Dieselben betragen wie oben bemerkt Fr. 4,242,291 und setzen sich zusammen aus: Fr. 1,758,646 Nachtragskredite I. Serie D

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759

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1,094,388

«

,,

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III.

»

,,

Fr. 3,612,388 ,, 629,903 infolge besonderer Bundesbeschlüsse Fr. 4,242,291, gleich cirka 5 °/o des gesamten Ausgabenbudgets.

Untersucht mau aber diese Nachtragskredite näher auf ihre Beschaffenheit und auf die Frage, ob die betreffenden Ausgaben schon bei Anlage des Budgets pro 1896 hätten berücksichtigt werden können, so muß die Antwort gerade für die bedeutendsten Posten verneinend ausfallen.

Vor allem aus können hier diejenigen Posten nicht in Betracht fallen, welche als unverwendete Kreditrestanzen des Jahres 1895 auf das Budget des Jahres 1896 hinübergetragen worden sind. Sie beziehen sich insbesondere auf Hochbauten und Anschaffung von Kriegsmaterial und betragen laut Botschaft zur Serie I der Nachti-agskredite Fr. 1,556,582.

Ebenfalls außer Betracht fallen Ausgaben, welche erst im Laufe der Dezembersession des Vorjahres oder im Laufe des Rechnungsjahres durch specielle Bundesbeschlüsse dekretiert worden sind ; sie beschlagen Gewässerkorrektionen, Liegenschaftenankäufe, Hochbauten und erreichen, inklusive verschiedener in den drei Nachtragskreditbegehren enthaltenen Posten, den Betrag vou Fr. 1,110,000.

Eine dritte Kategorie beschlägt solche Ausgabeposten, welchen eine gleichwertige Vermehrung von Einnahmen gegenübersteht, wie beim Ankauf von Kavalleriepferden, bei der Telegraphenverwaltung etc.; wir zählen hier an drei einzigen Posten Fr. 415,000.

Die restierenden Fr. 1,160,709 repräsentieren noch 1,4 °/o des ursprünglichen Ausgabenbudgets; sie hätten, wenn man die einzelnen Posten an der Hand der Botschaften zu den drei Serien Nachtragskredite durchgeht, nur zu einem verschwindend kleinen Teile schon bei der Anlage des Budgets berücksichtigt werden können.

Was nun das Rechnungsergebnis selber mit einem Einnahmenüberschuß von Fr. 7,702,732. 06 betrifft, so genügt ein einziger Blick auf die vorstehende Zusammenstellung, um sich klar zu werden,

daß allein schon die Mehreinnahmen der Z o l l - und P o s t v e r w a l t u n g geeignet waren, ein solches Resultat herbeizuführen, und daß die übrigen Mehreinnahmen und Minderausgaben hingereicht haben, um die Wirkung von über 4 Millionen Nachtragskrediten aufzuheben.

Die Mehreinnahmen der Z o l l v e r w a l t u n g betragen Fr. 6,269,000 die Minderausgaben ,, 353,000 Die Besserstellung somit Bei der P o s t v e r w a l t u n g haben wir eine Besserstellung zu konstatieren von

Fr. 6,622,000.

,,

1,368,000

somit auf diesen zwei Verwaltungen allein . . . Fr. 7,990,000 Unsere Zolleinnahmen haben in den letzten 5 Jahren folgende Steigerung durchgemacht : 1892 Fr. 36,032,000 1893 ,, 38,378,000 1894 ,, 41,200,000 1895 43,280,000 1896 ,, 46,269,000 gegenüber budgetierten Fr. 40,000,000.

Bei Feststellung des Budgets pro 1896 hatten wir die Einnahmen der damals bekannten acht ersten Monate des Jahres 1895 mit Fr. 27,350,000 zum Ausgangspunkt genommen und hierzu die Erträgnisse der letzten vier Monate des Vorjahres mit rund Fr. 15,200,000 hinzugeschlagen. Statt der sich ergebenden Totalsumme von Fr. 42,550,000 haben wir eine Marge von 2*/2 Millionen Franken abgerechnet und sind damit auf einen Budgetansatz von 40 Millionen Franken gekommen; mit Rücksicht auf mögliche Verkehrsschwankungen betrachten wir eine Marge in dieser Höhe auch für die Zukunft als eine wohlbegründete vorsorgliche Maßregel.

Nun ergab sich aber gegenüber der ersten zur Berechnung herangezogenen Periode von 8 Monaten des Jahres 1895 eine Mehreinnahme von Fr. 1,430,000 und gegenüber den letzten 4 Monaten von 1894 eine solche von Fr. 2,440,000, und damit ist mit Hinzuziehung der ofien gelassenen Marge die Differenz zwischen Budget und Rechnung mit mehr als 6 Millionen Franken erklärt.

Ohne politische Verwicklungen und Handelskrisen scheinen nun auch die Zolleinnahmen von 1897 mit Fr. 42,500,000 zu niedrig budgetiert zu sein ; immerhin haben wir für die Monate Januar und Februar eine Mindereinnahme von Fr. 96,830 zu verzeichnen,

welche indessen durch die Mehreinnahmen des Monats März, Fr. 237,000, wieder in ein Plus von cirka Fr. 140,000 für das I. Quartal 1897 verwandelt worden ist.

Aus den übrigen Verwaltungen gestatten wir uns die hauptsächlichsten Abweichungen vom Budget in Einnahmen und Ausgaben hervorzuheben.

Der Umstand, daß das Rechnungsjahr 1895 statt mit einem mutmaßlichen Deficit von Fr. 2,363,OUO mit einem EinnahmenÜberschuß von Fr. 4,000,000 abschloß, sowie das günstige Ergebnis des laufenden Jahres und die durchschnittlich höhere Verzinsung des Wechselportefeuilles und der Bankdepositen mußten zu einer starken Überschreitung der budgetierten Z i n s e von ang e l e g t e n K a p i t a l i e n führen ; sie beträgt Fr. 107,000 und wäre ohne die am Wertschrifteninventar vorgenommenen Abschreibungen noch weit bedeutender ausgefallen.

Eine erhebliche Mehreinnahme von Fr. 53,000 verzeigt dieses Jahr das J u s t i z d e p a r t e m e n t, und zwar hauptsächlich verursacht durch Zunahme der Gebühren für Erfindungspatente (Fr. 40,000) und fUr Eintragung von Fabrik- und Handelsmarken (Fr. 7000), während die Ausgaben des Patentamtes (Fr. 5000) unter dem Voranschlag gehalten werden konnten.

Beim M i l i t a r d é p a r t e m e n t verteilen sich Fr. 356,000 Mehreinnahmen auf folgende Posten: Fr. 138,000 Militärpflichtersatz, ,, 71,000 Ertrag'des Pulyerregals, ,, 11,000 Munitionsdepot, ,, 71,000 Reinertrag der Munitionsfabrik, ,, 12,000 Reinertrag der Waffenfabrik, ,, 30,000 Kavalleriepferde, ,, 10,000 Topographisches Bureau, ,, 13,000 Diverse.

Fr. 356,000 Nach Durchführung verschiedener größerer Konversionsoperationen der Eisenbahngesellschaften im Jahre 1895 sind bei der Abteilung E i s e n b a h n w e s e n die Einnahmen aus P f a u d b u c h g e b ü h r e n ganz erheblich zurückgegangen. Während diese Einnahme im Vorjahre Fr. 100,000 überstieg, erreichte dieselbe dieses Jahr mit Fr. 1700 nicht einmal den Voranschlag von Fr. 4000.

Dagegen sind die Konzessionsgebühren infolge günstigerer Betriebsergebnisse erheblich gestiegen. Die Mehreinnahme gegenüber dem Budget beträgt Fr. 74,000.

Die bereits oben erwähnte Besserstellung der P o s t v e r - w a l t u n g von Fr. 1,368,000 berechnet sich aus folgenden Ziffern: Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

27,721,842. 29 25,173,971. 97

Einnahmen Ausgaben und Nachtragskredite

26,791,000 - 25,611,500

Überschuß

1,179,500

2,547,870. 32 1,179,500. --

Besserstellung

1,368,370. 32

Auch die Rechnung der T e l e g r a p h e n v e r w a l t u n g stellt sich erheblich besser als budgetiert, indem der Voranschlag pro 1896 mit einem Ausgabenüberschuß von Fr. 254,100 abschloß, während das Jahresergebnis nicht nur gestattete, die ordentliche Amortisation von 10 auf 15 °/o des Baucontos zu erhöhen, sondern nach dem anläßlich der Budgetberatung pro 1897 adoptierten neuen Rechnungsschema für diese Verwaltung weitere Fr. 201,324 zur außerordentlichen Amortisation zu verwenden.

M i n d e r a u s g a b e n haben alle Departemente in größerem oder kleinerem Umfange zu verzeichnen. Für alle kleineren Differenzen auf Rechnung und Botschaft verweisend, beschränken wir uns in unsern einleitenden Ausführungen auf nachfolgende Positionen hinzuweisen.

Die Minderausgaben des D e p a r t e m e n t s des I n n e r n betragen nahezu 2 Millionen Franken und sind wesentlich durch 2 Posten bedingt. Verschiedene G e w ä s s e r k o r r e k t i o n e n oder S t r a ß e n b a u t e n , für welche Subventionsquoten auf Grundlage der maßgebenden Bundesbeschlüsse ins Budget aufgenommen worden waren, sind teils nicht in Angriff genommen worden, teils im Rückstande geblieben; die bezügliche Minderausgabe beträgt Fr. 155,000.

Die H o c h b a u t e n waren budgetiert m i t . . Fr. 3,112,550 hierzu kamen an Nachtragskrediten (Vortrag von Kreditrestanzen und neue Bundesbeschlüsse) . . ,, 1,635,435 Dagegen wurden bloß verausgabt somit Minderausgabe

. . . .

Fr. 4,747,985 ,, 3,063,191 Fr. 1,684,794

Auch bei S t r a ß e n - und W a s s e r b a u erzeigt sieh eine Minderausgabe von Fr. 43,000.

Es ist selbstverständlich, daß es sieh hier nicht um Ersparnisse, sondern bloß um Verschiebungen auf künftige Budgets handelt, wie denn auch bereits das Nachtragskreditbegehren I. Serie pro 1897 Kreditübertragungen der Direktion der eidgenössischen Bauten im Betrage von Fr. 985,735 enthielt.

Bei den Minderausgaben des M i l i t ä r d e p a r t e m e n t s , welche nach Abrechnung einiger in der Botschaft jeweilen begründeter Mehrausgaben netto Fr. 1,235,468 betragen, heben wir als wesentlichste hervor: Fr. 44,000 Rekrutenschulen, ,, 102,000 Wiederholungskurse, ,, 192,000 Cadreskurse, ,, 21,000 Vorunterricht, ,, 106,000 Bekleidung, ,, 24,000 Bewaffnung und Ausrüstung, ,, 613,000 Kriegsmaterial, ,, 80,000 Militäranstalten und Festungswerke, ,, 56,000 Befestigungen.

Auch hier verzeichnet das Nachtragskreditbegehren I. Serie pro 1897 Fr. 675,400.

Beim L a n d W i r t s c h a f t s d e p a r t e m e n t erwies sich der für Unterstützung der Pferdezucht mit Fr. 200,000 zugewiesene Kredit als viel zu niedrig, so daß wir genötigt waren, in der Dezembersession 1896 um einen Nachtragskredit von Fr. 170,000 einzukommen ; wir verweisen auf die dortige Begründung. Umgekehrt sind die Ausgaben für Bodenverbesserung um Fr. 136,000, diejenigen für Hagelversicherung und Bekämpfung der Phylloxéra um Fr. 57,000 hinter den Budgetkrediten zurückgeblieben ; die Minderausgabe des ganzen Landwirtschaftsdepartements beträgt Fr. 267,759.

Außer dem Einnahmenüberschuß der Verwaltungsrechnung von Fr. 7,702,732.06 ergiebt sich auch ein Vorschlag der K api t alr e c h n u n g von ^ 5,557,305.13 Aus beiden Resultaten geht eine V e r m ö g e n s v e r m e h r u n g hervor v o n . . . F r . 13,260,037.19 Damit steigt das reine Vermögen der Eidgenossenschaft auf Ende 1896 auf Fr. 74,170,781.. 69 Der Vorschlag der Kapitalrechnung (.vide Seite 59 der Staatsrechnung) ergiebt sich aus folgenden Ziffern:

1. Rückzahlungen auf den Anleihen von 1887 Fr.

und 1889 aus laufenden Einnahmen . . . 1,601,000.-- 2. Wertung der eingestellten NeuFr.

bauten und Landerwerbungen 3,418,370. -- Davon kommt in Abzug: Abschreibung auf dem Zollgebäude Luino . . . .

43,570. -- : 3,374,800. -- 3. Vermehrung beim Hengstendepot in Thun .

133,212.95 4. Vermehrung der InventarrechFr.

nung 682,975. 78 abzuziehen : Verminderung 259,683. 60 423,292.18 5. Berichtigung des letztjährigen Inventars der Munitionsfabrik 25,000.--- Total Vermehrung 5,557,305. 13 Die Vermehrung der Immobilien fällt mit Fr. 2,881,800 auf die produktiven und Fr. 493,000 auf die unproduktiven Liegenschaften.

-Das Vermögen der ebenfalls Eigentum des Bundes bildenden S p e c i a l f o n d s ist von Fr. 18,434,645.29 auf Fr. 18,888,740.46 gestiegen und erzeigt somit einen Zuwachs von Fr. 454,095.17.

Die zu M i l i t ä r p e n s i o n s z w e c k e n bestimmten, unter eidgenössischer Verwaltung stehenden F o n d s (Invalidenfonds, GrenusInvalidenfonds, eidg. Winkelriedstiftung), sind von Fr. 13,966,900. 71 angewachsen auf Fr. 14,460,245. 03 und erzeigen somit eine Vermehrung von Fr. 493,344. 32.

Einnahmen.

Ertrag der Liegenschaften und Kapitalien.

A. Liegenschaften.

- l , Waffenplätze, a. Thun.

Die Gesamteinnahmen belaufen sieh auf .

. Fr. 37,558. 70

und verteilen sich auf die einzelnen Rubriken wie 1. Allmendbesatz 2. Erlös aus versteigertem Gras 3. Erlös aus Futter und Früchten . . . .

4. Erlös aus Torf 5. Verschiedenes . . . . . . . . . . . .

Voranschlag Mindereinnahme

folgt: Fr. 9,677.

,, 7,294.

,, 16,055.

,, 3,103.

,, 1,427.

70 50 05 50 95

Fr. 37,558. 70 ,, 38,700. -- .Fr.

1,141. 30

Teils infolge der anhaltend regnerischen Witterung, teils weil der Waffenplatz im Berichtsjahre ausnahmsweise nicht in hohem Maße für den militärischen Unterricht in Anspruch genommen war, konnte der Viehbesatz entsprechend verstärkt und aus demselben eine den Voranschlag um Fr. 2177. 70 Übersteigende Einnahme erreicht werden; auch auf ,,Verschiedenem" ergab sich ein Überschuß von Fr. 927. 95, herrührend hauptsächlich von Inventarvermehrung. Dagegen ist der Erlös aus Futter und Früchten um Fr. 3444. 95 unter dem Ansatz geblieben; ebenso um Fr. 896. 50 der Erlös aus Torf. Verkauft wurden 365 Klafter Futter zu Fr. 32, 6371 Kilo Roggen zu Fr. 14. 50 und 13,625 Kilo Weizen zu Fr. 17; wegen des nötigen Bedarfes für die eigenen Arbeitspferde mußte auf Verkauf von Hafer, der ebenfalls mißraten ist, verzichtet werden.

10

b. Herisau-St. Gallen.

1. Allmendbesatz Fr.

2. Ei-los aus Futter und Früchten . . . . ,, 3. Miet- und Pachtzinse und Verschiedenes . ,,

8,435. 60 2,663. 45 5,734. 50

Voranschlag

Fr. 16,833. 55 ,, 15,600. --

Mehreinnahme

Fr.

1,233. 55

welche hauptsächlich auf den Allmendbesatz entfallen. An der Ungunst der Witterung litten auch die Pächter am Hafnersberg, über deren Bewirtschaftung keinerlei Bemerkungen anzubringen sind.

c. Frauenfeld.

1. Pacht- und Mietzinse der Kantine und des Fährhauses 2. Erlös aus verkauftem Holz und Obst . . .

3. Erlös aus versteigertem Gras

Fr. 3850. -- ,, 511. 15 ,, 1882. 90

Voranschlag

Fr.'6244. 05 ,, 6090. --

Melireinnahme

Fr.

154. 05

Inwieweit die in Ausführung begriffene Erweiterung des Waffenplatzes dessen Einnahmen beeinflussen wird, steht zu gewärtigen.

d. Bière.

Einnahme aus dem Frühlings- und Herbstvveidgang . Fr. 364. 40 Voranschlag ,, 250. -- Mehreinnahme

Fr. 114. 40 e. Schiessplatz im Sand.

Von den im Vorjahre vorläufig erworbenen ergab sieh eine Einnahme von

Liegenschaften Fr. 2629. 21

11 Die wirklichen E i n n a h m e n des Jahres 1896 setzen sich zusammen aus Pachtzinsen Fr. 4466. 50 Erlös von Holz ,, 4002. -- Erlös von Heu und Stroh . . . ,, 240. -- Fr. 8708. 50 während an V e r w a l t u n g s a u s g a b e n bezahlt wurden : für Waldwegbauten . . . . . . Fr. 1965. 55 für Holzrüsterlöhne . ' . . . . ,, 762. 25 für Führungen ,, 364. -- für Marchsteine . . . . . . ,, 322. -- Entschädigungen für vorzeitige Auflösung der Pachtverhältnisse ,, 870. -- für Stipulationskosten . . . . ,, 436. 4 5 für allgemeine Bewirtschaftungskosten, inkl. Bannwartenlohn, Taggelder, Inserate u. a. . . ,, 1359. 04 ,, 6079. 29 Da im Voranschlage pro 1896 weder Einnahmen noch Ausgaben vorgesehen waren, so wurden mit Rücksicht auf das Übergangastadium ausnahmsweise bloß die R e i n e i n n a h m e n von Fr. 2629. 21 als E r t r u g der L i e g e n s c h a f t e n im S a n d in die Staatsreehnung eingestellt.

Im Budget 1897 sind dagegen Einnahmen und Ausgaben getrennt eingestellt, und es werden somit in der diesjährigen und den folgenden Staatsrechnungen jeweilen die wirklichen Einnahmen und Ausgaben verzeigt werden.

Budget.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Rechnung.

Schanzenboden und Verschiedenes Pulvermühlen und Dependenzen .

Pferderegieanstalt in Thun . . .

Konstruktionswerkstätte in Thun .

Munitionsfabrik in Thun . . . .

Waffenfabrik in Bern

Fr.

3,600. -- 30,425.-- 3,861.-- 8,011.-- 20,510.-- 6,370. --

Fr.

4,604. 49 30,425.-- 3,860.50 8,011.50 20,510.-- 6,370. --

Übertrag

72,777.--

73,781.49

12 Budget.

Fr.

72,777.--

Übertrag

Rechnung.

Fr.

73,781.49

8. Zoll- und Alkohol-Verwaltungsgebäude in Bern lk 2,975.-- 2,975.-- 7 9. Zollhäuser und Badrutt - Besitzung { £j|J§'Z } 74,928.-- 10. Postgebäude 238,710.-- 242,010.-- 11. Telephongebäude in Zürich . . .

8,015.-- 8,015.-- 12. Werkstattgebäude in Zürich . .

500. -- 500. -- 13. Werkstattgebäude in Thun . . .

450.-- 450.-- 14. Münzgebäude .

6,720. 6,720. -- Mehreinnahme

406,375.-- 409,379.49 3,004.49

Ad 9. Die ehemalige Badruttsche Besitzung ist. ao die Zollverwaltung übergegangen, welcher künftighin die Entrichtung des Zinses obliegt.

Ad 10. Vom neuen Postgebäude in Glarus wurde erstmals im Berichtsjahre der übliche Zins entrichtet, wovon die kleine Differenz zwischen dem Budget und der Rechnung herrührt.

B. Kapitalien.

1. Angelegte Kapitalien.

Budget.

a. Wertschriften b. Bankdepositen c. Wechsel . .

" , Mehreinuahme

Fr.

. . . . .

924,000. -- . . . . .

100,000. ^- 60,000. --

Rechnung.

Fr.

935,356. 15 "172,744. 48 126,016. 80

1,084,000. -- 1,234,117. 43 150,117. 43

Die-Mehreinnahme wurde im wesentlichen durch zwei Faktoren bedingt, die bei Aufstellung des Budgets nicht bekannt waren und daher auch nicht in' Berücksichtigung gezogen werden konnten.

Einmal durch die erfreuliche Thatsache, daß die Staatsrechnung

13 pro 1895 statt mit einem Deficit von Fr. 840,000. wie vorgesehen, mit einem Einnahmenüberschuß von Fr. 4,600,000 abgeschlossen hat, wodurch wir in die Lage versetzt wurden, unsere Anlagen entsprechend zu vermehren ; statt der in Berechnung gezogenen Fr. 36,000,000 stellt sich daher das mittlere Anlagekapital auf Fr. 40,753,000. Sodann durch den erhöhten prozentualen Ertrag der Bankdepositen und des Wechselportefeuilles, welcher sich um nahezu l °/o besser stellt als budgetiert.

Das mittlere Anlagekapital für die Wertschriften beträgt Fr. 30,350,000 : der Ertrag ohne Berücksichtigung der Kursabschreibungen im Betrage von Fr. 139,242. 95 ist 3,54 °/o, nach Abzug der letztern 3,os °/o. Hinsichtlich der vorgenommenen Kursabschreibungen verweisen wir auf den Abschnitt ,,Inventar der eidgenossischen Wertschriften"1 Seite 154 dieses Berichts.

Als Bankdepositen waren im Durchschnitt angelegt Fr. 6,125,000; der Ertrag entspricht einer Verzinsung von 2,sa %.

Die durchschnittliche Anlage im Diskontogeschäft war Fr. 4,278,000; der Ertrag hierauf ist 2,94 °/o.

Der Durchschnittsertrag für sämtliche angelegten Kapitalien beträgt 8,03 %, gegenüber 3,i °/o im "Vorjahre!

2. .Betriebskapitalien.

Kapitalbestand.

0.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

7z.

1.

Fr.

803,179.

699,544.

193,970.

1,008,734.

131,723.

4,618.

58,688.

3,400,107.

Pul ver Verwaltung . . . .

Pferderegieanstalt . . . .

Konstruktionswerkstätte . .

Munitionsfabrik . . . . .

Waffenfabrik Liegenschaftsverwaltung Thun Münzverwaltung Postverwaltung Telegraphenverwaltung: Inventar . Fr. 4,740,913. -- Bauconto . ,,' 5,326,970. 29 ' '_ 10,067,883.

Fr.

81 28,111. -- 33 24,484. -- -- 6,788. 95 93 35,305. 70 20 4,610. 30 60 161. 65 63 2,054. 10 18 U 9,003. 75

165,932. -- 186,444. -- 29

16,368,449. 97 Voranschlag Weniger als budgetiert

Rechnung.

572,895. 45 616,015. -- 43,119. 55

14

Der Ertrag entspricht der 3 Va % Verzinsung des Kapitalbestandes pro Ende 1895; der Budgetansatz war daher um den Fehlbetrag zu hoch gegriffen.

Rekapitulation.

Mehreinnahmen von angelegten Kapitalien . . Fr. 150,117. 43 Mindereinnahmen von Betriebskapitalien . . . ,, 43,119. 55 Total Mehreinnahmen Fr. 106,997. 88

Allgemeine Verwaltung.

A. B u n d e s k a n z l e i Voranschlag .

Mindereinnahmen

Fr. 22,199. 39 ,, 27,000. -- Fr.

4,800. 61

Der Einnahmenausfall bei der Bundeskanzlei ist dem Umstände zuzuschreiben, daß das stenographische Bulletin, dessen Ertrag auf Fr. 10,000 veranschlagt war, nur Fr. 3303. 30 abgeworfen hat, was damit zusammenhängt, daß von den Verhandlungen der Dezembersession des Jahres 1896 keinerlei stenographische Aufnahmen gemacht und auch die Verhandlungen der Junisession nur zu einem sehr kleinen Teile stenographiert wurden. Es ist selbstverständlich, daß auch die Ausgaben für das stenographische Bulletin sich ganz erheblich niedriger stellten, als veranschlagt war (siehe Ausgaben).

B. B u n d e s g e r i c h t Voranschlag Mehreinnahmen

Fr. 31,126. 88 ,, 20,000. -- '. . Fr. 11,126. 88

Zu diesem Mehrbetrag haben folgende Umstände mitgewirkt: 1. Die stets zunehmende Zahl der Geschäfte ; 2. die Erhöhung der Gerichtsgebühren in Fällen, in welchen die Reisekosten des Personals vom Bund getragen werden (Expropriationen), und 3. der Umstand, daß erstmals im Berichtsjahr die Einnahmen des Monats

15

Dezember ebenfalls an die allgemeine Kasse des Gerichtshofes abgeliefert wurden, während dies früher erst im folgenden Monat geschah und kUuftighin so geschehen soll ; es erscheinen somit in dieser Rechnung ausnahmsweise die Einnahmen von 13 Monaten.

Departements.

A. Politisches Departement.

I. Politische Abteilung.

957 Bewilligungen zur Erwerbung des schweizerischen Bürgerrechts Voranschlag

Fr. 33,495. -- ,, 22,000. --

Mehreinnahmen

Fr. 11,495. --

II. Auswanderungswesen.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 1840. -- ,, 1500. --

. . . . ' . '

Mehreinnahmen

. . .

Fr. 340. --

Von obiger Summe von Fr. 1840 entfallen auf Patentgebühren und auf die von den Agenten für die Genehmigung der Anstellung von Unteragenten und die Publikation von Änderungen im Bestände derselben zu entrichtenden Taxen Fr. 1590, auf über die fehlbaren Agenturen verhängten Bußen Fr. 250.

B. Departement des Innern.

Gesundheitsamt.

Medizirialprüfungs- und Diplomgebühven, Budget . . . Fr. 5000 Einnahmen . ,, 5240 Mehr als veranschlagt

Fr.

240

16

C. Justiz- und Polizeidepartement.

I. Justiz- und Polizeiwesen.

Bußen aus Strafprozessen Voranschlag

Fr. 1291. 87 ,, 900. --

Mehreinnahmen

Fr. · 391. 87

II. Versicherungswesen.

1. Staatsgebühren der konzessionierten sicherungsgesellschaften Voranschlag Mehr als budgetiert

VerFr. 41,404. 90 ,, 36,000. -- Fr.

5,404. 90

2. Erlös aus dem Verkaufe von Berichten des Versicherungsamtes . Fr.

Voranschlag ,,

2,189. -- 2,000. --

.

Mehr als budgetiert

Fr.

189. --

III. Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

Erfindungspatente Fabrik- und Handelsmarken Litteratur und Kunst Muster und Modelle

Fr. 268,297. 90 ,, 21,024. 80 ,, 482. 20 ,, 4,723. 75

Budget

Fr. 294,528. 65 ,, 247,400. --

Mehreinnahmen

Fr.

47,128. 65

Dieses Ergebnis rührt davon her, daß einerseits die Einzahlungen von zur Aufrechthaltung von Erfindungspatenten dienenden Jahresgebühren die im Voranschlage eingestellten Summen bedeutend Überschritten haben ; anderseits sind auch die Patentgesuche und Markenhinterlegungen in größerer Anzahl eingelangt, als vorgesehen war.

'III 'PS ·S.iqBf '6t ·WBiqsopnng

D. Militärdepartement.

Budget.

Einnahmen.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1,400,000

1,537,658. 38

137,658. 38

124,000

194,990. 02

70,990. 02

5,000

16,082. ,05

11,082. 05

635,100

664,804. --

29,704. --

5. Réglemente, Ordonnanzen und Formularien .

1,800

2,488. 65

688. 65

6. Dienstbüchlein

1,200

1,950. 65

750. 65

65,000

74,506. 53

9,506. 53

1,000

12,420. 29

11,420. 29

--

1,161. 14

1,161. 14

12. Munitionsfabrik, Reinertrag

--

70,899. 72

70,899. 72

13. Waffeafabrik, Reinertrag

--

12,252. 60

12,252. 60

-- --

2,589,214. 03

356,114. 03

--

Rubriken.

0

.

1. Halbe Militärpflichtersatzsteuer 2 . Reinertrag d e s Pulverregals . . . . . .

3. Munitionsdepot 4. Kavalleriepferde

7. Topographisches Bureau 8. Verschiedenes 11. Konstruktionswerkstätte, Reinertrag

.

. .

Total

2,233,100

-- -- -- -- -- -- -- -- --

18 Ad i. M i l i t ä r p f l i c h t e r s a t z s t e u e r . Aus der Zusammenstellung der Ergebnisse betreffend Anlage und Bezug des Militärpflichtersatzes im Jahre 1896 in den Kantonen geht laut beiliegender Tabelle hervor, daß die Zahl der im wehrpflichtigen Alter stehenden Männer um 6513 zugenommen h a t , diejenige der Eingeteilten um 4157, diejenige der Dienstbefreiten um 2356. Die Zahl der Taxierten ist um 5530 gestiegen, während dagegen die Zahl der Nichttaxierten sich um 3174 vermindert hat. Das prozentuale Verhältnis der Dienstbefreiten zur Gesamtzahl der im wehrpflichtigen Alter stehenden Männer hat um 0,22 °/o und dasjenige der von der Ersatzpflicht Befreiten zu den Dienstbefreiten um 1,18 % abgenommen. Außer beim Kanton Waadt sind die Prozentverhältnisse bei den einzelnen Kantonen nicht wesentlich anders als im Vorjahre; über dem Durchschnitt von 3,30 % stehen Bern mit 4,29 %, Schwyz mit 4,60 °/o, Obwalden mit 7,52%, Nidwaiden mit 6,19%, Freiburg mit 5,05%, Baselland mit 3,83 %, Appenzell A.-Rh. mit 4,74 %, Graubünden mit 4,39 %, Tessin mit 4,47 %, Waadt mit 3,52 % und Wallis mit 3,72 %. Das Prozentverhältnis des Kantons Waadt war im letzten Staatsvechnungsbericht pro 1895 infolge unrichtiger Angabe der Nichttaxierten zu hoch angegeben. In den Auszügen aus den Stammkontrollen dieses Kantons wurden diejenigen Ersatzpflichtigen, welche ihre Steuer aus irgend einem Grunde nicht bezahlt hatten, irrtümlicherweise in die Rubrik der Nichttaxierten eingetragen, während dieselben in die Rubrik der Taxierten gehörten.

Der mutmaßliche Durchschnittsertrag der halben Ersatzsteuer pro 1895 und 1896 ist verzeigt mit Fr. 1,509,402. 67 oder um Fr. 21,061. 34 höher als derjenige pro 1894 und 1895. Der Durchschnitt per Kopf der Dienstbefreiten beträgt Fr. 5. 41 und derjenige per Kopf der Taxierten Fr. 5. 59.

Die im Rechnungsjahre 1896 erfolgten Ablieferungen der Kantone belaufen sich auf Fr. 1,537,658. 38 und sind um Fr. 56,242. 71 höher als im Jahre 1895. Gegenüber dem Budget evgiebt sich eine Mehreinnahme von Fr. 137,658. 38.

Ad 2. R e i n e r t r a g des Pu l v e r r e g a l s . Die Totaleinnahmen blieben um Fr. 202,796. 56 unter dem Betrage des Voranschlages, da die Einnahmen aus dem Weißpul ver verkaufe den Budgetansatz nicht erreichten. Die Einnahmen aus untermieteten Liegenschaften, Ve.rzugszinse
u. dgl. stimmen mit dem Voranschlage nahezu überein.

In den Einnahmen ist ferner inbegriffen der auch in den Ausgaben stehende Betrag der Inventaranschaffungen.

Die einzelnen Posten ergeben:

&u oeue io.

Militärpflichtersatzsteuer.

.A-uszng- aus den Starnixikontrollen anf 1. Januar i 1896.

Total der Männer im wehrTotal Total der der Dienstpflichtigen Alter, Eingeteilten. befreiten.

laut Stammkontrollen.

Kantone.

1 1

l 1 i

i i ; 1

i

!

Haltoe Ersatzsteuer.

Durchschnittlich per Kopf der

Bezahlte Stenerbeträge pro 1895.

t Mutmaßliche Steuerbeträge pro 1896.

Durchschnitt von 1895 und 1896.

Dienst- Taxierten.

befreiten.

Fr.

Fr.

Fr.

Diensttoefr-eite.

Prozent der Dienstbefreiten zur Gesamtzahl.

Taxierte.

Prozent der von der Nicht- Ersatzpflicht Taxierte.

Befreiten zu den Dienstbefreiten.

258,384.

249,961.

61,226.

6,590.

17,630.

4,951.

4,288.

23,560.

10,646.

49,646.

41,392.

90,175.

21,628.

21,281.

21,710.

3,939.

105,801.

47,128.

91,900.

43,372.

45,123.

121,913.

25,188.

74,890.

88,174.

258,515.

245,571.

63,571.

6,736.

17,618.

4,810.

4,151.

23,084.

10,501.

48,845.

40,520.

86,178.

21,876.

20,230.

22,106.

3,653.

105,695.

47.520.

90,083.

43,843.

43,991.

114,095.

24,770.

77,431.

83,994.

Kantone.

Fr.

57 35 78 50 90 64 99 38 28 76 80 82 57 88 95 97 75 80 70 -- 58 48 67 23 32

Fr.

62,265 87,362 25,800 3,732 9,616 2,279 2,385 5,470 3,938 19,389 16,030 13,441 10,034 5,457 8,425 2,370 40,575 19,079 40,476 16,114 26,711 46,249 16,179 18,375 14,253

29,874 41,140 12,405 1,368 3,818 1,282 1,271 2,625 1,923 8,243 7,964 5,432 5,469 2,870 3,621 1,084 17,095 7,689 17,204 7,989 6,633 26,527 8,475 8,849 6,302

32,391 46,222 13,395 2,364 5,798 997 1,114 2,845 2,015 11,146 8,066 8.009 4,565 2,587 4,804 1,286 23,480 11,390 23,272 8,125 20,078 19,722 7,704 9,526 7,951

52,02 52,91 51,91 63,34 60.29 43,74 46,70 52,01 51,16 57,48 50,31 59,58 45,49 47,40 57,02 54,21 57,86 59,69 57,49 50,42 75,17 42,64 47,61 51,84 55,78

31,825 44,243 13,009 2,286 5,531 922 1,045 2,799 1,959 10,583 8,035 7,801 4.390 2,546 4,576 1,249 22,860 10,890 22,599 7,914 19,180 19,027 7,417 9,221 7,724

566 1,979 386 78 267 75 69 46 56 563 31 208 175 41 228 37 620 500 673 211 898 695 287 305 227

1,74 4,29 2,88 3,29 4,60 7,52 6,19 1,62 2,77 5,05 0,38 2,59 3,83 1,58 4,74 2,87 2,64 4,39 2,89 2,59 4,47 3,52 3,72 3,20 2,85

Total

516,004

237,152

278,852

54,04

269,631

9,221

3,30

1,488,298. 67

1,530,506. 81

1,509,402. 67

5. 41

5. 59

Laut Rechnungsbericht pro 1895: Total auf I.Januar 1895

509,491

232,995

276,496

54,26

264,101

12,395

4,48

pro 1894 1,489,475. 21

pro 1895 1,487,607. 57

pro 1894 und 1895 1,488,341. 33

5. 38

5. 62

Zürich Bern Luzern Uri Schwyz Obwalden . . .

Nidwaiden Grlarus Zue Freiburg Solothurn . .

Baselstadt Baselland Schaffhausen . .

Appenzell A.-Rh. .

Appenzell I.-Rh. .

St. Gallen Graubünden . .

Aargau Thurgau Tessin Waadt Wallis Neuenburg Genf

. .

. .

.

. .

. .

258,646.

241,181.

65,916.

6,883.

17,606.

4,669.

4,015.

22,008.

10,356.

48,044.

39,648.

82,181.

22,125.

19,180.

22,503.

3,368.

105,589.

47,913.

88,267.

44,313.

42,859.

106,277.

24,352.

79,972.

79,814.

95 20 62 -- 90 68 94 77 13 78 80 85 02 40 90 10 61 01 25 80 67 77 52 45 55

20 50 94 9l 60 04 43 75 80 80 12 37 85 -- 90 60 16 20 50 19 82 03 10

7.

5.

4.

2.

3.

4.

3.

8.

5.

4.

5.

10.

4.

7.

4.

2.

4.

4.

3.

5.

2.

5.

3.

8.

10.

98 31 75 85 04 82 72 11 21 38 02 76 79 82 60 84 50 17 87 39 19 78 21 12 56

8.

5.

4.

2.

3.

5.

3.

8.

5.

4.

5.

11.

4.

7.

4.

2.

4.

4.

3.

5.

2.

6.

3.

8.

10.

12 55 89 94 18 21 97 25 36 61 04 04 97 96 83 92 62 36 98 54 29 34 39 87

Zürich.

Bern.

Luzern.

Uri.

Schwyz.

Obwalden.

Nidwaiden.

Glarus.

Zug.

Freiburg.

Solothurn Baselstadt.

Baselland.

Schaffhausen.

Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh.

St. Gallen.

Graubünden.

Aargau.

Thurgau.

Tessin.

Waadt.

Wallis.

Neuenburg.

Genf.

j j

!

!

19 Pulververkauf . , Mietzinse Verschiedenes Inventaranschaffungen . . ".

Fr. 1,188,629. 55 ,, 1,957. 50 ,, 857. 80 ,, 15,436. 59

Fr. 1,206,881. 44 Der Nettogewinn beträgt Fr. 194,990. 02.

Derselbe ist nahezu ganz dem Schwarzpulver zu verdanken, indem das Weißpulver den Militäranstalten zum Selbstkostenpreise abgegeben wird.

Ad 3. M u ni ti on s d é p ô t . Die Einnahmen von Fr. 16,082. 05 betreffen : 1. Preisdifferenz zwischen Ankaufs- und Exportpreis auf ins Ausland ausgeführten Metallpatronen . . . . F r . 15,567. 8 5 2.'Verzugszinse von patentierten Munitionsverkäufern ,, 514. 20 Die Ausfuhr von scharfen Gewehrpatronen, Kaliber 7,5 mm.

und Kaliber 10,4 mm., mit Weißpulver erreichte im vergangenen Jahre ungefähr den gleichen Betrag, wie diejenige der im Jahre 1895 exportierten Gewehrpatronen, worauf die Preisdifferenz berechnet werden mußte. Dagegen wurden letztes Jahr cirka eine halbe Million scharfe Revolverpatronen, Kaliber 7,5 mrn. und 10,4 mm., mehr ausgeführt als im Jahve 1895. Die Differenz zwischen Ankaufsund Exportpreis der scharfen Revolverpatronen beträgt Fr. 15 per °/oo. Die Mehreinnahme rührt somit von der ungewöhnlich großen Zahl von exportierten scharfen Revolverpatronen her.

Ad 4. K a v a l l e r i e p f e r d e . Das Rechnungsergebnis für das Jahr 1896 stellt sich folgendermaßen: Zur Berittenmachung der Rekruten des Jahrgangs 1896 und von remontierungspflichtigen Kavalleristen wurden angekauft: im Auslande 666 Pferde im Inlande (worunter 35 Stück von der Pferderegieanstalt Thun) 114 ,, Total Davon sind vor Abgabe an die Mannschaft umgestanden 20 Pferde Im Jahr 1995 abgegeben l ,, Den Selbststellern zurückgegeben .

3 ,, Am Ende des Jahres auf Depot verblieben 323 ,,

780 Pferde

347

Bleiben total welche wie folgt abgegeben wurden :

433 Pferde

20 Pferde.

Erlös.

Total.

Fr.

Fr.

295 224,170.

An Rekruten 128 79,350.

An Remontierungspflichtige l 1,500.

An Offiziere . . . . .

3 1,015.

Ausrangiert 6 350.

Zum Abschlachten verkauft 433 -- 306,385.

Von den zur Beritten machung der Rekruten des Jahrgangs 1895 angekauften Pferden waren auf Depot verblieben 287 Pferde es bleiben fernerhin auf Depot . . .

3 ,, Bleiben 284 Pferde Hierzu kommt eine selbstgestellte Remonte des Jahrgangs 1895, welche im letzten Jahre dem Selbststeller zurückgegeben und im Jahre 1896 wieder angenommen wurde es sind daher total abgegeben worden . 285 Pferde welche folgende Verwendung fanden: Pferde.

Erlös.

Fr.

257 209,700. An Rekruten abgegeben 22 An Remontierungspflichtige 12,280. l An Offiziere 1,200. -- 4 Ausrangiert 1,785. -- l Zum Abschlachten verkauft 60. -- ~285 225,025. -- Als weitere Einnahme erseheint der Erlös von den zurückgenommenen Pferden (Depotpferden).

Von diesen waren am 1. Januar 1896 auf Depot 138 Pferde während des Jahres wurden zurückgenommen 344 ,, 482 Pferde Davon sind im Jahre 1896 umgestanden 5 Pferde auf Depot verblieben . . 132 ,, 137 ,, Daher abgegeben total 345 Pferde nämlich : Übertrag 531,410. --

21

Übertrag Pferde.

An Rekruten An Reraontierungspflichtige An Offiziere o Ausrangiert .

Zum Abschlachten verkauft

Total.

Fr.

531,410.

Erlös.

Fr.

950. --

1

. 137 18 . 109 . . 80

61,355.

13,900.

39,595.

6,050.

-- -- -- --

O/i K

121,850.

Als fernere Einnahmen erscheinen : Nachzahlungen und Erlös von 35 Pferden, welche bereits im Besitze von Kavalleristen waren, nämlich: Pferde.

1. Nachzahlungen auf von Aspiranten übernommenen Pferden 2. Nachzahlungen auf an Landwehrkavalleristen gegen Verpfliehtungsschein verkaufter Pferde . . .

3. Erlös von in und außer Dienst abgeschlachteten Mannschaftspferden

Erlös.

Fr.

15

7,585. --

13

2,285. --

7

469. --

35

Hierzu kommt eine Schadenzahlung von . . .

für das außer Dienst umgestandene Pferde Nr. 16 R., t 89 ; ferner die Rückkaufssumme für das selbstgestellte Pferd Nr. 8R., f 93 und endlich der Erlös aus zwei Fohlen so daß die Totaleinnahmen pro 1896 betragen

10,339.

160.

845.-- 200.--

. . 664,804. --

Die Zusammenstellung dieser Einnahmen, nach Rubriken geordnet, ergiebt folgendes Resultat:

22 Pferde.

1. Erlös aus Rekrutenpferden : a. Depotpferde pro 1895 . . 257 Depotpferde pro 1896 . . 295 l b. Zurückgenommene Pferde 553 2. Erlös aus Ersatzpferden: a. Depotpferde pro 1895 . . 22 Depotpferde pro 1896 . . 128 b. Zurückgenommene Pferde 137

3. Erlös von an Landwehrkavalleristen verkauften Pferden .

4. Erlös aas Offizierspferden : a. Depotpferde pro 1895 . .

Depotpferde pro 1896 . .

6. Zurückgenommene Pferde

Erlös.

Fr.

Per Pferd.

Fr.

209,700.

224,170.

950.

434,820. -

786. 29

287

152,985.

533. 05

13

2,285.

175. 77

l l 33

35 5. Erlös von ausrangierten Pferden : 4 a. Depotpferde pro 1895 . .

3 Depotpferde pro 1896 . .

b. Zurückgenommehe Pferde 116

12,280. -- 79,350. -- 61,355. --

1,200.

1,500.

21,485.

l 6 80

24,185. --

691. --

42,864. --

348. 48

6,460. --

74. 25

1,785.

1,015.

40,064.

123

6. Erlös von abgeschlachteten Pferden : a. Depotpferde pro 1895 . .

Depotpferde pro 1896 . .

6. Zurückgenommene Pferde

Total.

Fr.

60.

350.

6,050.

87

Hierzu kommt noch: Die Schadenzahlung auf Pferd Nr. 16 E,., f 89 Die Kückkaufssumme für Pferd Nr. 8 K., f 93 Der Erlös aus zwei Fohlen

160. -- 845. 200. --

Total der Einnahmen 664,804. -- Von den an die Rekruten abgegebenen 553 Pferden mit einem Schatzungswerte von Fr. 711,000, wovon die Rekruten die Hälfte bezahlten mit Fr. 355,500, betrug der Steigerung-seriös über die halbe Schätzung hinaus Fr. 79,320 (wovon Fr. 60 auf inländische Pferde fallen) oder per Pferd Fr. 143. 43 (1895 Fr. 117. 70).

Bei den 287 Ersatzpferden mit einem Schätzungswerte von Fr. 280,650 betrug der Steigerungserlös Fr. 12,660 oder per Pferd

Fr. 44. 11 (1895 Fr. 8. 80).

23 Ad 5. R é g l e m e n t e , O r d o n n a n z e n u n d Formularien und ad 6. D i e n s t b ü c h l e i n . Infolge des auch im Jahre 1896 angedauerten starken Verkaufs von Sanitätslehrbüchern und des großen Bezuges von Dienstbüchlein von Seiten der Kantone für Ersatzpflichtige ergiebt sich auf diesen beiden Rubriken eine Mehreinnahme von Fr. 1439. 30.

Ad 7. T o p o g r a p h i s c h e s B u r e a u . Bei Aufstellung des Voranschlages pro 1896 glaubten wir, die Abrechnung über das ' Bodenseekarte-Unternehmen erfolge schon im Laufe des Jahres 1895.

Die Schlußkonferenz fand aber erst im Mai 1896 statt. Die Schlußzahlungen liefen deshalb auch statt im Jahre 1895 erst im Laufe des Jahres 1896 ein. Der Beitrag eines Staates wurde erst im Jahre 1897 reguliert.

Sodann brachte der Erlös aus dem Kartenverkäufe zu gunsten der Staatskasse rund Fr. 5700 mehr ein, als vorgesehen war, so daß sich auf der Rubrik im ganzen eine Mehreinnahme von Fr. 9506. 53 herausstellt.

Ad 8. V e r s c h i e d e n e s . Auf dieser Einnahmenrubrik wurden verrechnet: 1. Der Überschuß auf dem Vorschußconto ,, Artillerie bundespferde" mit Fr/,1836. 54. 2. Der Kaufpreis für das seiner Zeit aus dein Budgetkredit ,,J. 5. a. Landerwerbungen und Servitute zur Erwerbung von Schießplätzen" angekaufte und im Jahre 1896 um die Summe von Fr. 9500 wieder veräußerte Rainscheibengut in Wallenstadt. Infolge dieser Verrechnungen beträgt die Mehreinnahme auf der Rubrik ,,Verschiedenes" Fr. 11,420. 29.

Die Posten 11, 12 und 13 werden hiernach unter dem Titel ,,Ausgaben" begründet.

Pulververwaltung und Begieanstalteu.

Rubriken.

9.

10.

11.

12.

13.

Budget.

Fr.

Pulververwaltung 1,409,678 Pferderegieanstalt 564,201 Konstruktionswerkstätte . . .

313,520 Munitionsfabrik 3,038,900 Waffenfabrik 1,435,000 6,761,299

Einnahmen.

Fr.

1,206,881.

565,616.

395,404.

3,802,533.

1,487,660.

44 70 2l 82 21

7,458,096. 38

Die Differenzen zwischen Budget und Rechnung werden, wie üblich, unter dem Titel ,,Ausgaben" begründet.

24

E. Finanz- und Zolldepartement.

I. Finanzverwaltnng.

1. MUnzverwaltung.

Im Berichtsjahre wurden geprägt: 400,000 Zwanzigfrankenstücke im Nennwerte von Fr. 8,000,000 1,000,000 Zwanzigrappenstücke ,,· ,, ,, ,, 200,000 Gleich dem budgetierten Ansätze von

Fr. 8,200,000

Außerdem kamen 2000 vom letzten Jahre noch verbliebene alte Fünffrankenstücke (sitzende Helvetia") zur Umprägung, welche selbstverständlich aber nicht als Einnahme betrachtet werden kann.

Die Fabrikation der Wertzeichen ergab eine Summe von Fr. 36,398.20 und übersteigt damit den Budgetansatz um Fr. 6398.20 ; ebenso weisen die Nebenarbeiten mit Fr. 8309. 60 eine Mehreinnahme von Fr. 7309. 60 gegenüber dem Voranschläge auf, herrührend von einem namhaften Auftrage der Zollverwaltung auf neue Färb- und Siegelstempel für die Zollämter.

Ein im Budget nicht vorgesehener Posten bildet die Inventarvermehrung im Betrage von Fr. 6734. 02, welcher aus der Neuschätzung des gesamten Inventars der Münzstätte auf Ende 1896 hervorgegangen ist.

Die Totaleiunahme beträgt Fr. 8,251,441. 82 budgetiert waren ,, 8,231,000. -- folglich sind mehr als budgetiert eingegangen . Fr.

20,441. 82 wovon entfallen : Auf Wertzeichenfabrikation Fr. 6,398. 20 ,, Nebenarbeiten ,, 7,309. 60 ,, Inventarvermehrung ,, 6,734. 02 gleich obigen

Fr. 20,441. 82 2. Banknotenkontrolle.

Banknotenkontrollgebühr Budgetiert Mehreinnahmen

Fr. 197,310. 30 ,, 190,000. -- Fr.

7,310. 30

Diese Mehreinnahmen rühren von Emissionserhöhungen her.

25

II. Zollverwaltung.

Die Total-Roheinnahmen der Zollverwaltung beziffern sich im Berichtsjahre auf die seit dem Bestehen des eidgenössischen Zollwesens noch nie erreichte Höhe von . . . Fr. 46,269,224. 71 Im Jahre 1895 betrugen die GesamtRoheinnahmen ,, 43,279,725. 94 Es ergiebt sich somit für das Berichtsjahr eine Mehreinnahme von Fr. 2,989,498. 77 gegenüber dem Jahre 1895.

Über die Verteilung der Einnahmen auf die verschiedenen Budgetrubriken, sowie auf die einzelnen Monate des verflossenen Jahres geben die nachstehenden Übersichten den erforderlichen Aufschluß.

10 03

Einnahmen der Zollverwaltung nach Budgetrubriken.

Budget 1896.

Biidgetrubriken.

Rechnung 1896.

Fr.

Rechnung 1895.

Budgetansätze.

Rechnungsdifferenz.

Einnahmen.

Differenz 1896.

Pr.

Pr.

Fr.

Fr.

Einfuhrzölle . . . . 45,817,456. 89 39,583,000 + 6,234,456. 89 42,838,518. 22 + 2,978,938. 67 Ausfuhrzölle . . . .

113,147. 55

100,000 -f

13,147. 55

105,298. 23 -f-

7,849. 32

Statistische Gebühren .

125,373. 70

120,000 +

5,373. 70

113,488.38 +

11,885. 32

27,618. --

20,000 -f

7,618.--

24,596. 02 -f-

3,021. 98

Bußenanteile . . . .

8,994. 43

13,000 --

4,005. 57

16,520. 47

--

7,526. 04

Ordnungsbußen . . .

3,225. 62

3,000 +

225. 62

3,008. 60 +

217.02

Waggebühren

. . .

5,418. 55

3,000 +

2,418. 55

4,875. 73 +

542. 82

Untermieten . . . .

39,288. 58

28,000 +

11,288. 58

37,590. 02 -j-

1,698.56

1,298.61

135,830.27 --

7,128. 88

Niederlagsgebühren

Verschiedenes

. .

Gesamttotal

128,701.39

130,000

--

46,269,224. 71 40,000,000 4 6,269,224. 71 43,279,725. 94 + 2,989,498. 77

27 Die Zolleiunahmen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Monate der Jahre 1895 und 1896: Im Monat Januar . .

Februar .

März . .

April . .

Mai . . .

Juni . . .

Juli . . .

August . .

September .

Oktober .

November .

Dezember .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Pro 1896.

Fr.

Pro 1895.

Fr.

2,993,352. 93 3,434,390. 89 3,854,376. 99 3,827,146. 90 3,754,991.32 3,678,051. 61 3,450,321.17 3,612,520. 39 3,939,658. 07 4,656,267. 95 3,96U,035. 90 4,937,736. 89

2,630,257. 56 2,858,713.88 3,700,520. 39 3,762,400. 43 3,860,385. 57 3,609,614.05 3,440,855. 3,482,201.67 3,567,271.75 4,116,422. 97 3,656,014. 09 4,431,580.20

Differenz 1896.

Fr.

+ + + + -- + + _1_ i + + + +

363,095. 37 575,677. 01 153,856. 60 64,746. 47 105,394. 25 68,437. 56 9,466. 17 130,318.72 372,386. 32 539,844. 98 304,021.81 506,156. 69

Total 46,098,851.01 43,116,237.56 +2,982,613.45 Hierzu kommen noch : 1. Ertrag der statistischen Gebühren .

125,373.70 113,488.38 + 11,885.32 2. Beitrag der Al kohol verwaltung an die Kosten des Zolldienstes.

45,000. -- 50,000. -- -- 5,000. -- Gesamttotal

46,269,224. 71

43,279,725. 94

-j- 2,989,498, 77

to

Einnahmen der Zollverwaltung an Einfuhrzöllen, nach Tarifkategorien getrennt.

00

Einnahmen an Einfuhrzöllen.

Kategorien des Zolltarifes»

Differenz 1896.

1896.

I

II III IV

v

VI VII

vin IX

x

XI XII XIII XIV XV XVI XVII

Abfälle und Düngstoffe Chemikalien, Apotheker- und Droguerie waren ; Parfumericn, Farbwaren Glas Holz Landwirtschaftliche Erzeugnisse . . . .

Leder, Lederwaren, Schuhwaven Litterarische, wissenschaftliche, technische und Kunstseeenstände Mechanische Gegenstände (Uhren 5 Maschinen und Fahrzeuge) Metalle Mineralische Stoffe Nahrungs- u n d Genußmittel . . . .

. . . .

Öle und Fette Papier . .

Spinnstoffe Tiere und tierische Stoffe .

Waren aus Thon, Steinzeug etc., Töpferwaren . .

Verschiedene .

, .

.

. . .

Gesamttotal

1895.

Fr.

64,709

Fr.

52,524

-j-

Fr.

12185

1,095,909 1 293,352 1,920,185 39,274 888,354

1,328,097 1 141 203 1,586,602 49,080 950,080

-- -(-4-- --

232 188 152149 333,583 9806 61,726

261,109

243,854

+

17,255

1,145,475 4,490,504 1 947,443 20 171,057 349,818 855,085 7 828,569 1,733,374 938,254 794,986

1,085,444 3,544,818 1,830,919 18 366,592 413,519 774,812 7,561,290 2 279,095 829,956 800 633

-f60,031 -f- 945 686 -|- 116524 -(- 1,804465 -- 63,701 -\80 273 -4- 267 279 -- 545 721 + 108,298 5647

45,817,457

42,838,518

-f 2,978,939

Die nachfolgenden Übersichten geben über die Verteilung der Mehr- und Mindereinnahmen auf die wichtigsten Gruppen von Warenartikeln detaillierteren Aufschluß : Tarif-Nr.

Bezeichnung der Ware.

Zollertrag pro 1896.

pro 1895.

Mehreinnahmen 1896.

Fr.

Fr.

Fr.

4,285,384 5,051,705 3,171,711

3,361,768 4,373,072 2,705,640

923,616 678,633 466,071

1,220,905

889,396

331,509

1,787,724 171, 173/74, 179 J 108/10, 112, 114/17, 121, V Dach- und Fensterglas, Hohlglas und Glaswaren, Spiegel1,279,080 124/27 / 338, 349/51, 353, 355, \ iefer, Kalk und Cément, Cementarbeifen, Steinhauer1,808,163 356 & u. c, 359, 362, 365/66 / arbeiten, Steinkohlen, Steinkohlentheeröle, Petroleum Konfektion, Wirkwaren, Pelzwerk, Pntzmacherwaren, 623/32, 634/43, 645, 647 | 2,123,762 Druck- und andere Papiere, Etiketten, Pappendeckel, 479/486 <{ Buchbinderarbeiten, Papierwäsche 892,216 4,869,870 455/57, 459 Unverarbeitete Tabakblätter und Tabakfabrikate . . . 1,848,267 441/42, 444 912,286 694/97, 699, 703/05, 707/11 Thon und Steinzeugwaren, Töpferwaren, Porzellan . .

488, 492/95, 497, 499, 502, 504, 506/08, 514/16, 519/20, 522, 527/29, 531/32, 536/37, Wichtigste Textilrohstoffe, Textil-, Halb- und Ganz539, 541/42,544,546/47,553, fabrikate: Konfektion und Wirk waren etc. (s. weiter 556, 560/62, 572/73, 575/77, 5,369,390 oben) ausgenommen 579/80, 584/85, 588/89, l 591/92, 594, 596/97, 599/600, 603/08, 615, 617, 619, 621 J Übertrag 34,620,463

1,508,859

278,865

'1,026,514

252,566

1,625,523

182,640

1,948,281

175,481

720,808 4,726,720 1,729,235 805,376

171,408 143,150 119,032 106,910

5,264,559

104,831

30,685,751

3,934,712

278/95, 302/05, 309, 312. > Wichtigere Halb- und Ganzfatrikate aus Eiseu, Kupfer, 314, 318, 326/27 / 446/49 400, 404/07, 409, 411, \ Cerealien aller Art, Reis, Mehl etc 414/15, 416 6 / Weingeist, Branntwein etc. und Liqueure in Fässern, 460/61, 463 | 133/34, 138/42, 145, 149/50, > Bau- und Nutzholz, hölzerne Schnittwaren, Holzwaren, 152, 154/55, 158/66, 168/69, }

g

Tarif-Mr.

Bezeichnung der Ware.

Zollertrag pro 1896.

pro 1895,

einnahmen 1896

Fr.

Übertrag 34,620,463 229, 23ty42^24|Mt;^248/53, \MaschineD! Ackergeräte, Fuhr werke, Eisenbahn wagen etc. 1,008,120 4ol» rsier m Hassern 485,372 368,627 429 Malz 423 Kaffee, roher 322,062 210/11, 215 Instrumente, musikalische; elektrische Apparate . . .

167,847 367/69 Schweineschmalz und Butter 432,388

Fr.

30,685,751 928,637 428,994 319,155 300,830 159,507 429,297

Fr.

3,934,712 79,483 56,378 49,472 21,232 8,340 3,091

Total für 243 Positionen des Tarifes 37,404,879

33,252,171

4,152,708

Den vorstehend bezeichneten M e h r e i n n a h m e n stehen folgende M i n d e r e i u n a h m e n entgegen : Tarlf-Nr.

Bezeichnung der Ware.

pro «ge!"1^ 1895.

Fr.

/ Ochsen, Kühe, Rinder, Jungvieh, Kälber, Schweine und 656/65 1.596,116 t Schafe 335,263 Ule, nicht medizinische, Jierzen und Seiten 465/69. 473/75 190/92,194/95,197/98,200/02 { ^fe^4.8TM""1. nnd Schnhwareu («chtigere Posi837,303 672,301 382/88 Fische, getrocknete; Fleisch, Geflügel und Wurstwaren 646,174 390/92, 394/97, 398 a 'und i> Früchte, Obst aller Art, nicht eingemacht l tyumuaiuenc, j-tiemeai ti&ei, -Lmicttuucummioöc uuu oyici712/15, 717/20 778,854 \ zeug Total von" 52 Positionen 4,866,011 Addiert man hierzu den Ertrag derjenigen Positionen, welche eine Mehreinnahme 37,404,879 aufweisen, mit so ergiebt sich für-.295 Positionen des Zolltarifs eine Gesamteinnahme von . . . . 42,270,890

Fr.

»"«g«.

Fr.

2,154,678 400,064

558,562 64,801

901,114 720,314 674,090

63,811 48,013 27,916

787,301

8,447

5,637,561

771,550

33,252,171

4,152,708

38,889.732

3,381,158

co o

31 Die Mehreianahme a u f a l l e n P o s i t i o n e n d e s E i n f u h r z o l l t a r i f es beträgt indessen in Wirklichkeit nicht Fr. 3,381,158 wie vorstehend aufgeführt, sondern nur . . . ,, 2,978,939 also ergiebt sich eine Minusdifferenz von . . . . Fr. 402,219 welche von den größern und kleinern Mindereinnahmen auf den übrigen 409 zollpflichtigen Positionen des schweizerischen Zolltarifs herrührt.

.Für detailliertere Angaben über die bei den einzelnen Tarifpositionen erzielten Mehr- und Mindereinnahmen verweisen wir auf die nächstens erscheinenden Publikationen im Bundesblatt und im Handelsamtsblatt, sowie auf den Jahresband unserer Handelsstatistik, welcher im Laufe des Herbstes 1897 zum Abschlüsse gelangen wird.

F. Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

I. Handel.

Handelsamtsblatt und Handelsregistergebühren.

Rechnung Budget

Fr. 79,537. 63 v 68,000. --

Mehreinnahmen

Fr. 11,537. 63

Das Nähere geht aus der nachstehenden Zusammenstellung hervor : Budget.

Fr.

Amtliche Inserate 11,500 Nichtamtliche Inserate 17,700 Abonnemente 21,000 Beiträge des Banknoteniuspektorats und des eidg. Amts für geistiges Eigentum . . 11,000 Handelsregistergebühren 6,500 Verschiedenes 300 Total

68,000

Rechnung.

Fr.

10,691.80 23,798. 09 21,879. 21 11,000. -- 11,873. -- 295. 53 79,537. 63

Die Ausgaben des Handelsamtsblattes betragen im Jahre 1896 Fr. 74,993. 57, der Überschuß der Einnahmen somit Fr. 4544. 06 gegen Fr. 5013. 67 im Jahre 1895.

32

II. Landwirtschaft.

An Gebühren für tierärztliche UntersuchuDgen der einzuführenden Tiere wurden entrichtet Fr. 214,759. 05 Im Voranschlag wurden aufgenommen ,, 145,000. -- Mehreinnahmen

Fr.

69,759. 05

Von dem Gesamtbetrag kommen in Abzug die durch die Viehseuchenpolizei an der Grenze verursachten Kosten von Fr. 134,494. 74 (siehe Rubrik ,,Ausgaben" und ,,Viehseuchenpolizei"). Der Überschuß im Betrage von Fr. 80,264. 31 ist in Gemäßheit des Bundesgesetzes über Maßregeln gegen Viehseuchen, vom 1. Juli 1886 (A. 8. n. F. IX, 274), dem Viehseuchenfonds einverleibt worden.

III. Amt für Gold- und Silberwaren.

Kontrollstenipel, Souchenregister und Légitimationskarten Voranschlag

Fr. 2306. 75 ,, 2500. --

Mindereinnahmen

Fr. 193. 25

G. Post- und Eisenbahndepartement.

I. Eisenbahnwesen, a. Pfandbuchgebühren.

Der Betrag derselben mit Fr. 1703. 90 ist erheblich unter dem ständigen Budgetansatze von Fr. 4000 geblieben, wozu wir nur wiederholen können, daß für eine auch nur einigermaßen zuverläßige Vorausbestimmung dieser Einnahme bei Aufstellung des Budgets meist jeder sichere Anhaltspunkt fehlt.

b. KonzessionsgebUhren der Eisenbahnen.

Gegenüber dem Budgetansatze von Fr. 300,000 ist infolge der günstigen Betriebsergebnisse der schweizerischen Hauptbahnen eine Mehreinnahme von Fr. 74,351. 02 erzielt worden.

Der Totalbetrag von Fr. 374,351. 02 setzt sich wie folgt zusammen:

33

Gotthardbahn Fr. 53,200. -- Jura-Simplon-Bahn 46,350. -- n Brünigbahn ,, 2,900. -- Centralbahn ,, 80,200. Nordostbahn ,, 150,000. -- Vereinigte Schweizerbahnen ,, 13,950. -- Seethalbahn ,, 4,700. -- Berner Oberlandbahnen ,, 6,200. -- Genève- Veyrier ,, 300. -- Rigibahn ,, 1,400. -- Wengernalpbahn ,, 900. -- Generosobahn ,, 450. -- Pilatusbahn -, 500. -- Marzilibahn Bern v, 5. -- BUrgenstockbahn ,, 50. -- Lauterbrunnen-Mürren ,, 1200. -- Drahtseilbahn in Lugano ,, 50. -- Zürichbergbahn ,, 12. 50 Territet-Glion ,, 200. -- Gießbachbahn (pro 1894 Fr. 50, pro 1895 Fr. 100) ,, 150. -- Gütschbahn in Luzern ,, 50. -- Tramways suisses, Genf ,, 4,200. -- Zürcher Straßenbahn ,, 1,800. -- Tramway Vevey-Montreux-Chillon ,, 2,200, -- Elsaß-Lothringer-Bahn : 1. Oktober 1895--31. März 1896 Fr. 1487. 49 I.April--30. September 1896 . ,, 1896.03 ,, 3,383. 52 Total

Fr. 374,351. 02

c. KonzessionsgebUhren der Dampfschiffunternehmungen.

An solchen sind im Berichtsjahre von der Eisenbahnabteilung noch keine zur Erhebung gelangt, da erst durch die Verordnung vom 18. Februar 1896 die Aufsicht über die Dampfschiffe der Eisenbahnabteilung übertragen wurde und die Rechnungen pro 1896 zur Zeit noch nicht vorliegen. Die Konzesaionsgebühren pro 1896 werden erst im Laufe des Jahres 1897 festgesetzt und erhoben werden können.

d. Verkauf von Drucksachen.

Bei einem Ertrage von Fr. 439. 90 ist eine Mehreinnahme von Fr. 39. 90 gegenüber dem budgetierten Ansätze zu verzeichnen.

BundesLlatt. 49. Jahrg. Bd. III.

3

34

II. Postverwaltnng.

Allgemeines.

Die nachstehende Tabelle I enthält eine nach den Hauptrubriken der Postverwaltungsrechnung geordnete Übersicht der finanziellen Ergebnisse des Postbetriebes im Jahre 1896, unter Vergleichung derselben mit den Ergebnissen des Vorjahres und mit dem Voranschlag pro 1896.

Wir heben aus dieser Übersicht und den Vergleichungen folgendes hervor: Der Reinertrag beläuft sich auf Fr. 2,547,870. 32, während das ursprüngliche Budget ohne Nachkredite nur einen solchen von Fr. 1,234,500 und bei Berücksichtigung der sich auf Fr. 55,000 belaufenden Nachtragskredite in den Rubriken HI (Bureaukosten), IV (Dienstkleidung), VI (Mobiliar und Bureaugerätschaften) und XII (Wechselkursdifferenzen) nur einen solchen von Fr. 1,179,500 vorsah. Der Mehrertrag gegenüber dem ursprünglichen Budget ohne Nachkredite beläuft sich somit auf Fr. 1,368,370. 32 und gegenüber dem Voranschlag, mit Inbegriff der Nachkredite, auf Fr. 1,313,370. 32. Dieser Mehrertrag setzt sieh zusammen aus Fr. 930,842. 29 Mehreinnahmen und Fr. 437,528. 03 Minderausgaben gegenüber dem Budget.

Wir werden uns bei den einzelnen Rubriken des nähern über die Abweichungen, welche sich von den budgetierten Einnahmen und Ausgaben, sowie den Ergebnissen des Vorjahres herausstellten, aussprechen.

Der Reinertrag des Jahres 1896, der denjenigen des Jahres 1895 -- Fr. 1,452,492. 72 -- um Fr. 1,095,377. 60 Obersteigt, ist der höchste, welcher seit dem Jahre 1849 erreicht worden ist. Über zwei Millionen Reinertrag verzeigten bisher nur die Jahre 1880 mit Fr. 2,011,864. 34, 1881 ,, ,, 2,034,282. 6l, 1889 ,, ,, 2,292,841. 44 und 1890 ,, ,, 2,271,362. 23.

Der bisher höchste Ertrag vom Jahre 1890 mit Fr. 2,271,362. 23 wird demnach von demjenigen des Berichtsjahres um Fr. 276,508. 09 übertreffen.

Dieses günstige finanzielle Ergebnis ist, neben dem Maßhalten in den Ausgaben, hauptsächlich der Verkehrszunahme zuzuschreiben.

Wir verweisen in dieser Beziehung auf die Angaben der in besonderer Ausgabe erseheinenden ,,Schweizerischen Post- und Telegraphenstatistika.

Zu Seite 34.

Beilage Nr. i.

Übersicht der

finanziellen Ergebnisse des Jahres 1896 und Yergleichung derselben mit denjenigen des Vorjahres, sowie mit dem Yoranschlag pro 1896.

a. E i n n a h m e n.

Das Resultat bc trägt gegenüber

1896.

Rechimngsrubriken.

Fr.

a.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

h.

i.

k.

1.

m.

n.

o.

Reisende Wertzeichen . . .

Zeitschriften Briefposttransit Saldoertrag der Abrechnungen mit andern Transportanstalten . . .

. .

Fach- und Lagergebühren .

Konzessionsgebühren Strafgelder und Bußen Wechselkursdifferenzen Untermiete von Lokalen Besoldungabeiträge Erlös aus verkauftem Material Vermehrung des Betriebsmaterials Verschiedenes

1895

Fr.

Voranschlag 1896.

Fr.

Mehr.

"Wenigfer.

Mehr.

Fr.

Fr.

Fr.

76,615.--

1,910,479. 68 22,976,075. 57 1,009,671. 38 212,233. 62

1.987,094. 68 21,511,877.94 956,525. 34 220,901.28

1,897,000. -- 22,300,000. -- 960,000. -- 220,000. --

748,390. 55 97,185.45 2,597. 85 1,074. 30 85,707. 50 146,158.43 116,533.03 64,071. 21 332,017. 28 19,646. 44

431,007. 23 94,390. 25 7,818. 75 1,531.-- 90,615. 82 143,826.71 103,934. 95 62,663. 94 156,681.74 22,565. 77

620,000. -- 98,000. -- 600.-- 1,200. -- 60,000. -- 150,000. -- 110,000.-- 54,200. -- 299,000. -- 21,000. --

317,383.32 2,795. 20

27,721,842.29

25,791,435.40

26,791,000. --

2,029,194. 80 98,787. 91

1,464,197.63 53,146. 04

l>. A. VL s g a l> en.

1 II

:

l

!

!

Gehalte und Vergütungen Inspektionen und Dienstreisen Bureaukosten Dienstkleidung Lokalmietzinse Mobiliar und Bureaugerätsehaf'ten Fuhrwesenmaterial . . . .

. . . .

Transportkosten Wertzeichenfabrikation . . .

Vergütung für körperliche Verletzung von Personen Vergütung für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen XII. Wechselkursdifferenzen .

XIII. Entschädigung an das Postpersonal bei Unfällen im Dienste XIV. Kosten des Briefposttraosits . . .

. .

XV. Saldozahlungen und Rückvergütungen XVI. Verzinsung des Betriebsmaterials XVII. Verminderung des Betriebsmaterials XVIII. Porti, Rechnungsdifferenzen und Provisionen .

XIX. Prozesse, Expertisen XX. Versicherung des Mobiliars, Unvorhergesehenes .

Reinertrag 1

a 3 4

Nachtragskredite ,, ,, ,,

Fr. 6 000 ,, 9,000 ,, 24,000 ,, 16,000 Total Fr.

55,000

7,"766. 38 814.55 1,997. 85 125.70 25,707. 50 3,841. 57

2,331.72 12,598.08 1,407. 27 175,335. 54

6,533. 03 9,871. 21 33,017. 28 2,919. 33 98,787. 91 Mehreinnahmen * gegenüber dem > Budget . . J

1,353. 56 944,744. 05 13,901.76

13,901. 76

930,842. 29

i BdCehr.

885,213.42 2,048. 80 30,124. 17 18,059.22

Weniger.

15,401,103.87 43,598. 55 735,978. 19 224,126. 36 888,307. 66 232,575. 52 968,251.73 5,310,628.60 181,388.35 25,000. -

14,515,890.45 41,549.75 705,854. 02 206,067. 14 912,712.03 156,572. 21 806,936. 91 5,205,288. 24 163,353.95 25,000. --

15,699,850. -- 45,000. -- 736,000. -- 1 224,800. -- 2 920,000. -- 224,000. -- s 952,000. -- 5,311,000. 182,000.-- 25,000. r-

6.054. 34 21,794.36

6,385.81 2,908. 58

10,000. -- 22,000. --4

12,000.-- 313,041. 26 668,723. 05 119,003.75

8,000. -- 313,041.26 1,112,263. 59 129,737.--

12.000. -- 314,000. 775,500. -- 126,500. --

443,540. 54 10,733. 25

958. 74 106,776. 95 7,490. 25

13,381.50 611.05 8,403. 83

15,449. 78 2,305. -- 9,626. 96

16,000. -- 5,000. -- 10,850. --

2,068. 28 1,693. 95 1,223. 13

2,618. 50 4,388. 95 2,446. 17

25,173,971. 97

24,338,942. 68

25,611,500. --

483,994. 99

24,404. 37

Mehr.

298,746. 13 1,401.45 21.81 673. 64 31,692. 34

76,003. 31 161,314.82 105,340.36 18,034.40

371.40 611.65

18,885. 78

3,945. 66 205. 64

331.47

8,575. 52 16,251. 73

4,000. --

Mehransgabe \ gegenüber 1895 /

Einnahmen Ausgaben

Fr.

i

128,390. 55 5,220. 90 456.70 4,908. 32

W enlgrer.

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

Vili.

IX.

X.

XL

13,479.68 676,075. 57 49,671. 38

W eiliger.

8,667. 66

Vermehrung der \ 1,930,406.89 Einnahmen . J

i !

dem Budget pro 1896.

dem Vorjahre.

1,319,024. 28 483,994. 99

462,355. 28 24,827. 25

835,029. 29

437,528. 03

24,827. 25

1

Minderausgabe gegenüber dem Budget (inkl.

NachkreiLte).

27,721,842.29 25,173,971.97

25,791,435.40 24,338,942. 68

26,791,000. -- 25,611,500.--

2,029,194.80 483,994. 99

98,787.91 1,319,024. 28

944,744. 05 462,355. 28

13,901.76 24,827. 25

2,547,870. 32

1,452,492. 72

1,179,500. --

2,513,189. 79 1,417,812.19

1,417,812. 19

1,407,099. 33 38,729. 01

38,729. 01

Nachkredite

1,368,370. 32 55,000. --

Vermehrung des ^ Ertrags gegen- l · über 1895 . J

1,095,377.60 Mehrertrag \ gegenüber dem 1 ursprünglichen !· Budget, einschl. 1 Nacnkredite . J

1,313,370. 32

35

Einnahmen.

a. Reisende.

An Taxen für die Beförderung von Reisenden und deren Gepäck wurden eingenommen: 1896.

1895.

Fr.

Pr.

In Rubrik a (im Inlande erhobene Taxen) 1,910,479. 68 1,987,094. 68 In Rubrik e, l (Zahlungen von andern Transportanstalten für von ihnen erhobene Taxen) .

44,122. 15 37,740. 25 Zusammen 1,954,601. 83 Davon gehen ab die unter der Ausgabenrubrik XV, l, erscheinenden Zahlungen an andere Transportanstalten der für dieselben bezogenen Taxen . .

1,644. 41 Bleiben Gesamteinnahmen Das Budget sah vor

1,952,957. 42 1,897,000. --

2,024,834. 93

1,768. 70 2,023,066. 23

Es ergiebt sich demnach gegenüber dem Budget eine Mehreinnahme von Fr. 55,957. 42 und gegenüber der Rechnung des Vorjahres eine Mindereinnahme von Fr. 70,108. 81. Diese Mindereinnahme ist auf die Einstellung des Postkursbetriebes auf der Strecke Chur-Thusis und auf die ungünstige Witterung im Sommer 1896, die den Fremdenverkehr wesentlich beeinträchtigte, zurückzuführen. Im Betriebsjahre wurden 1,165,220 Postreisende befördert, im Vorjahre 1,108,042.

Die Beilage 2 giebt in gewohnter Weise eine vergleichende Übersicht der Anzahl Reisenden und des Ertrages der Pasaagierund Gepäcktaxen bei den wichtigeren Alpen- und Touristenkursen.

Zur richtigen Vergleichung der Einnahmen aus dem Passagierverkehr mit den Transportkosten, die unter der Ausgabenrubrik Vili erscheinen, müssen von letzterer Rubrik nachstehende Beträge in Abzug gebracht werden, weil denselben keine Einnahmen aus dem Passagierverkehr entgegenstehen :

Beilage Nr. 2.

Zu Seite 35.

Vergleichende Übersicht der

Anzahl der Reisenden und des Ertrages der Passagier- und Gepäcktaxen bei den hauptsächlichsten Alpen- und Touristenkursen im Jahre 1896 gegenüber 1895.

1896.

Täglich b efahrene Kllom eter.

Sommer.

Winter.

ii Reisende. !i :

Täglich befahrene Kilometer.

Alpenpässe.

Ertrag.

1'

Sommer.



1895.

i

, i

Reisende.

Winter, i i

Fr.

Fr.

256,4

7,512

128,2

3,644

148,4

302,o

210,2

316,o

236,2

409,4

286,6

135,o

111,4

483,6 200,4 761,2 247,2 448,2

202,2

346,6

100,2

410,2 134,4

309,6 87,s

126,o

78,4

4258,8

78,4

;

8,676 14,173 19,785 2,943 14,784 8,803 26,938 7,426 14,616 i 8,706 i 1,072 1,346

2294,8 '140,424 i' i:

79,436. 30 29,627 24,720.

61,565.

137,943.

55 65 10 .70

8,116. 75 103,427.

64,238.

148,068.

32,4I>1.

Ertrag.

90 40 24 90

59,068. 75 76,329. 05

Simplon (Bi'ig-Domo d'Ossola) *} Grimsel (Meiringen-Gletsch)

148,4

Bevnhardin (Bellenz-Splügen) .

302,o 419,2

2

) Splügen (Chur-Chiavenna)

128,2

7,810

81,290.45

4,765

36,020. 65

210,2

8,956

26,005. 30

235,6 362,o

19,611

86,238.15 168,598.20

Schyn und Julier (Chur-Samaden via Thusis und Leuz) Landwasser (Chur-Lenz-Tieferikastell-Davos) . . . . . .

479,o 241,o

Albula (Chur-8t. Moritz, resp. Pontresina) Flüela (Davos-Platz-Schuls) 8 ) Maloja und Engadin (Chiavenna-Naudei's) Bernina (Samaden-Tirauo) . . . .

. .

280,o

144,6

205,6

102,8

682,o 247,2

356,6 134,4

457,6 346,c

214,8 87,2

22,890 4,917 11,553 7,968 28,651 8,132 14,966 10,142

78,4

78,4

1,155 1,244

36,102.90 67,022. 90 89,784. 15 2,754. 65 6,153. 25

4269,4

2166,2

152,760

937,739. 25

2,239. 95

*) Oberalp (Chur-Göschenenl Furka (Brig-Göschenen) Lukmauier (Disentis-Biasca)

7,048. 20

Ofen (Zernez-Münster) . . . .

834,292. 44

256,4

.

.

111,4

126,o

Total

15,340. 05 102,976. 60 60,678. 05 158,773. 95

') 1liegen der Unmöglich!* eit rechtzeitiger Öffnung der Straße kamen die Grimselkurse auf der Strecke Gletsch-GriiQsel erst m t dem 23. JFuni 1896 ztir Ausführung.

*) ]Sinstellung des Postbet riebes zwischen C hur und Thusis infolge Eisenbahneröffnung vom 1. Jali 1896 an.

3 ) 1JmwandluDg des bisher igen Sommerkurs es Silvaplana-Maloja-Kursaal in Jahreskurs auf 1. Februar und Einführuiig von zwe Jahreskurs en z wischeti Samaden-Süs und Sehtils-Martinsbruck auf 1. Oktober 1896.

4 ) 1iVegen Einsturz der V
1Hit der Eröffnung der Eisenbahn Chur-' 'husis auf 1. Juli wurde der Ausgangspunkt der Oberalpkurse von Chur nach Reich enau verleg t.

36

1. Entschädigung an die Eisenbahnen für den Transport der Stücke Über 5 kg 2. Kosten der sogenannten subventionierten Kurse, bei denen die Einnahmen an Passagier- und Gepäcktaxen ganz den Unternehmern zufallen 3. Fourgondienste ohne Personentransport 4. Extra beiwagen für Stücktransport, welche fast ausschließlich wegen des Fahrposttransportes nötig sind

1896.

1895.

Fr.

Fr.

742,193. 19

689,127. 07

263,122. 40

270,869. 05

329,767. 75

300,818. 45

278,905. 38

273,759. 67

1,613,988. 72 Die übrigen Ausgaben der Rubrik ,,Transportkosten" betragen . . 3,696,639. 88

1,534,574. 24

Total Rubrik VIII

5,310,628. 60

5,205,288. 24

Es ergiebt sich somit folgende Zusammenstellung der Reisendeneinnahmen und der damit in Verbindung stehenden Transportkosten : Transportkosten, wie oben . . 3,696,639. 88 Einnahmen, wie oben . . . 1,952,957. 42

3,670,714. -- 2,023,066. 23

Ausfall

1,743,682. 46

3,670,714. --

1,647,647, 77

Der B e i w a g e n t r a n s p o r t erzeigt folgendes Ergebnis: Zahl der Beiwagenreisenden

1896.

1895.

66,380

67,166

1896.

Fr.

553,490. 88

Kosten des Beiwagentransportes . .

Ertrag der von Beiwagenreisenden entrichteten Taxen 261,687. 02 Ausfall

291,803. 86

1895.

Fr.

578,206. 27

289,750. 30 288,455. 97

37

In den angegebenen Kosten des Beiwagentransportes sind nachstehende nur den Transport von Gepäckwagen beschlagende Beträge inbegriffen, denen keine Einnahmen für die Beförderung von Reisenden gegenüberstehen : Im Jahre 1896 Fr. 278,905. 38 ,, ,, 1895 273,759. 67 w Somit reduziert sich der Verlust auf dem mittelst Beiwagen erfolgten Personentransport : Für das Jahr 1896 auf. . . Fr. 12,898. 48 ,, ,, ,, 1895 ,, . . . ,, 14,696. 30 Der E x t r a p o s t d i e n s t ergab folgendes Resultat: Bruttoertrag.

1896.

Postkreis Lausanne Luzern .

,, Chur ,, Bellinzona .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Hiervon wurden an die Postpferdehalter bezahlt und es bleiben als Einnahme für die Postkasae

1895.

Fr.

Fr.

5,558. 67 11,008. -- 1,486. 05 1,887. 69 109,220. 35 129,466. 05 376. 20 663. 10 116,641. 27

143,024. 84

100,801. 80

121,311. 50

15,839. 47

21,713. 34

Der Totalbetrag der von den internationalen Reisebureaux bestellten Extraposten belief sich im Jahre 1896 auf Fr. 6411. 35 gegenüber Fr. 10,156. 38 im Vorjahre.

b. Wertzeichen.

1896.

1895.

Einnahmen . . . . Fr. 22,976,075. 57 Fr. 21,511,877. 94 Voranschlag . . . ,, 22,300,000. -- Vermehrung gegenüber 1895 ,, 1,464,197. 63 Mehreinnahme gegenüber dem Voranschlag . ,, 676,075. 57 Von Vorjahre nung der Postkasse

der Mehreinnahme von Fr. 1,464,197. 63 gegenüber dem entfallen rund Fr. 100,000 auf die veränderte VerrechBestellgebühren, die seit 1. Januar 1896 zu gunsten der vereinnahmt werden. Diese Maßnahme ist in der Bot-

38

schaft zum Budget pro 1896 näher erläutert und begründet worden.

Es ergiebt sich demnach gegenüber dem Vorjahre eine aus der Verkehrszunahme resultierende Mehreinnahme von Fr. 1,364,197. 63 oder von 6,34 °/o ; es ist dies ein Resultat, das alle Voraussetzungen und Erwartungen übertroffen hat.

Bei Aufstellung des Budgets war die Einnahmen Vermehrung, die aus dem Wertzeichenverkauf erwartet wurde, auf 4,5 % angenommen worden ; gestützt auf die Resultate der acht vorangegangenen Jahre, während welcher die durchschnittliche Vermehrung 4,28 °/o betrug. Im Rechnungsjahr wurde der prozentualische Durchschnitt der Einnahmenvermehrung mithin um 2,06 % übertreffen.

c. Zeitschriften.

1896.

Einnahmen Fr. 1,009,671. 38 Voranschlag ,, 960,000. -- Mehreinnahmen gegenüber dem Vorjahre . .

Mehreinnahmen gegenüber dem Voranschlag .

1895.

Fr. 956,525. 34 .

.

^ ,,

53,146. 04 49,671. 38

1. S c h w e i z e r i s c h - i n t e r n e r V e r k e h r .

1896.

Transporttaxen . . . . Fr. 946,064. 95 AbonnementsgebUhren . . ,, 12,025. 70 Zusammen 2. V e r k e h r mit dem Auslande.

Transporttaxen u. Abonnementsgebühren . . .

Total wie oben

Fr.

,,

958,090. 65

51,580. 73

Fr. 1,009,671. 38

1895.

Fr. 896,829. 36 ,, 11,821. 20 Fr. 908,650. 56

,,

47,874. 78

Fr. 956,525. 34

d. Briefposttransit.

Einnahmen Voranschlag

1896.

1895.

Fr. 212,233. 62 ,, 220,000. --

Fr. 220,901. 28

Wie in der Botschaft zum Budget für 1897 näher auseinandergesetzt worden ist, waren sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben pro 1896 provisorische Zahlungen, welche den Ergebnissen

39 der Transitstatistik vom Jahre 1893 entsprachen. Für 1896 ist die Statistik vom 1. bis 28. Mai 1896 maßgebend.

Die Differenzen zwischen den im Ausführungsreglement zum Weltpostvertrag vorgesehenen provisorischen Zahlungen und den wirklichen Ergebnissen, wie sie aus der letztgenannten Statistik des Briefposttransits hervorgehen werden, gelangen im Jahre 1897 zur Verrechnung.

e. Saldoertrag der Abrechnungen mit andern Transportanstalten.

Einnahmen Voranschlag

1896.

1895.

Fr. 748,390. 55 ,, 620,000. --

Fr. 431,007. 23

Diese Einnahmen zerfallen in folgende Unterabteilungen : Budget 1896.

Fr.

30,000 -- 28,000 12,000 500,000 50,000 620,000

Rechnung

Rechnung

44,122. 15

37,740. 25

1896.

Fr.

1. Reisenden- und Grepäcktaxen . .

2. (Diese Unterrubrik fällt außer Betracht) 3. Briefpost (ohne Transitgebühren) 4. Geldanweisungstaxen 5. Fahrpost 6. Zahlungen für das internationale Posthureau etc Total

--, 16,595.

11,869.

642,267.

1895.

Fr.

-- 95 06 61

--. -- 17,176. 15 10,780. 83 334,434. 30

33,535. 78 748,390. 55

30,875. 70 431,007. 23

Ad 1. Die in der Budgetbotschaft vorausgesetzte Mehreinnahme ist eingetreten, und zwar in erhöhtem Maße, was größtenteils dem Mehrabsatz von Postcoupons zu kombinierten Rundreisebilletten, namentlich für die Grimselroute, zuzuschreiben ist.

Ad 3. Hier ist die erwartete Zunahme des Ertrages nicht eingetreten, sondern die Einnahme annähernd die gleiche geblieben, wie im Vorjahr. Gleichwohl hat der Wertbrief- und Wertschachtelnverkehr etwelche Entwicklung zu verzeigen, die aber im Saldobetrage nicht zum Ausdruck gelangen konnte, indem die Aufgabe in der Schweiz teilweise größer war und somit die Frankovergütungen an die korrespondierenden Verwaltungen sich entsprechend höher stellten.

Ad 4. Die Einnahme hat nahezu den veranschlagten Betrag erreicht.

40

Die Postverwaltungen vergüten sich gegenseitig Va °/o von der Summe der ausbezahlten Geldanweisungen. In dieser Rubrik werden daher die Saldi aus den Abrechnungen mit denjenigen Verwaltungen vereinnahmt, für welche die hierseitige Verwaltung größere Beträge auszuzahlen hat als diejenigen, welche die anderweitigen Verwaltungen für die Schweiz auszubezahlen haben.

Ad 5. Hier steht die Einnahme ganz bedeutend über dem Voranschlag. Wie bei den Ausgaben (ad XV, 5) näher erörtert wird, konnte der Ertrag nicht berechnet werden, solange die Nachnahmesummen nicht gänzlich aus den Postverwaltungsrechnungen entfernt waren.

Ad 6, Diese Einnahme ist ad XV, 9, mit der ganz gleichen Summe verausgabt.

f. Fach- und Lagergebühren.

1896.

1895.

Ertrag der Fachgebühren . . Fr. 95,360. 50 ,, ,, Lagergebühren . ,, 1,824. 95

Fr. 92,726. 50 ,, 1,663. 75

Total Fr. 97,185. 45 Voranschlag ,, 98,000. --

Fr. 94,390. 25

g. KonzessionsgebUhren.

Einnahmen Voranschlag

1896.

1895.

Fr. 2,597. 85 ,, 600. --

Fr. 7,818. 75

Die Einnahmen verteilen sich auf die einzelnen Postkreise und Transportunternehmungen wie folgt:

Anzahl der Konzessionen.

41

Postkreise.

Dampfschiffe.

Fr.

89. 70

Fr.

Genf Lausanne .

Bern Neuenburg Basel Aarau Luzern .

Zürich .

St. Gallen Chur Bellinzona

?,

. . .

. . .

. . .

. . .

. . .

2 1 3 -- 4 -- 4 5

. . .

Omnibus.

465. -- 200. 95

Total.

Fr.

89. 70 465. -- 200 95

-- -- 1222. 50 -- --

-- -- -- 69. 45 550. 25

1222. 50 69. 45 550 25

--

Total 1896 ,, 1895

21 35

1687. 50 6913. 75

910. 35 905. --

2597. 85 7818. 75

Vermehrung .

Vermiuderung

-- 14

-- 5226. 25

5. 35 --

-- 5220. 90

Der Mehrertrag gegenüber dem Budget rührt davon her, daß die in der Botschaft zum Budget erwähnte ,,Verordnung über den Bau und Betrieb von Dampfschiffen und andern mit Motoren versehenen Schiffen auf den schweizerischen Gewässern11 nicht schon am 1. Januar, sondern erst am 1. Juni 1896 in Kraft getreten ist und daher die auf die 5 Monate, Januar bis Mai, entfallenden Gebühren für Uampfschiffahrtskonzessionen noch von der Postkasse vereinnahmt wurden.

h. Strafgelder und Bußen.

Einnahmen Voranschlag

1896.

1895.

Fr. 1074. 30 ,, 1200. --

Fr. 1531. --

Die Mindereinnahme gegenüber dem Voranschlag und dem Vorjahre ist darauf zurückzuführen, daß infolge des bessern Bekanntwerdens .des neuen Postregalgesetzes die Übertretungen desselben sich allmählich vermindern.

42

i. Wechselkursdifferenzen.

Einnahmen Voranschlag

1896.

1895

Fr. 85,707. 50 ,, 60,000. --

Fr. 90,615. 82

In dem Berichte über die Rechnungsergebnisse vom Jahr 1895 sind über den Ursprung dieser Einnahme ausführliche Angaben gemacht und in der Botschaft zum Voranschlag für 1897 ist mitgeteilt worden, daß, um sich dem Wechselkurs thunlichst zu nähern, der Einzahlungskurs für die Geldanweisungen nach Deutschland, durch welchen sich der Großteil dieser Einnahme ergiebt, herabgesetzt worden sei. .

Wenn nun die Einnahme pro 1896 gleichwohl nicht bedeutend unter derjenigen des Vorjahres blieb, so erklärt sich dieses dadurch, daß die erwähnte Herabsetzung erst mit dem Monat Mai 1896 in Kraft getreten ist, sowie durch den weitern Umstand, daß die Geldanweisungsrechnungen mit dem Auslande bis auf den Zeitpunkt, wo die Jahresrechnung der Postverwaltung jeweilen abgeschlossen werden muß, nur teilweise regliert werden können.

Es sind daher in dem Ertrag des Jahres 1896 größtenteils die auf den Geldauweisungsverkehr mit dem Auslande während 1895 erzielten Gewinne enthalten.

k. Untermiete von Lokalen.

Einnahmen Voranschlag

1896.

1895.

Fr. 146,158. 43 ,, 150,000. --

Fr. 143,826. 71

Den größten Teil dieser Einnahme liefert die Telegraphenund Telephonverwaltung fitr die Mitbenutzung gemeinsamer Dienstlokale.

Infolge der etwas schwierigen Budgetlage der Telegraphenund Telephonverwaltung wurden die Beiträge derselben an die Mietzinse gemeinsamer Dienstlokale stets möglichst niedrig angesetzt, woraus sich die Mindereinnahme gegenüber dem Voranschlag größtenteils zurückfuhren läßt.

I. Besoldungsbeiträge.

1896.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 116,533. 03 ,, 110,000. --

1895.

Fr. 103,934. 95

43

Diese Einnahmen setzen sich aus folgenden Posten zusammen : Budget 1896.

Rechnung 1896.

Rechnung 1895.

Fr.

2,000

Fr.

2,000. --

69,000

56,941.20

16,000 16,000.--

10,000 15,000. -- 13,000 13,843. 75

150. --

--

110,000 103,934. 95

Fr.

1. Beitrag der Militärverwaltung an die Kosten des Militärpostbureaus i n Thun . . . .

2. Zahlung der Telegraphenverwaltung für Besorgung des Telegraphendienstes durch Postpersonal bei verschiedenen vereinigten Post- und Telegraphenbureaux 3. Aversalbeitragd. Telegraphenverwaltung an die gemeinsamen Entschädigungen für Stellvertretung im Sonntagsdienste bei vereinigten Post- und Telegraphenbureaux 4. Zahlung der Zollverwaltung für die Mitwirkung der Post beim Zollbezug 5. Zahlung der deutschen Reichspostverwaltung für Besorgung des deutsch-internen Postdienstes im badischen Bahnhof in Basel 6. Beitrag der Badeverwaltung von Gurnigel für Besorgung des Post- und Telegraphendienstes im dortigen Etablissement 7. Provisionen von Lebensversicherungsanstalten und Ersparniskassen für Benutzung von Postmarken bei Einzahlung von Prämien bezw. von Spareinlagen O

2,000. --

72,004.38

16,000.-- 10,000. --

13,843. 75

O

150. --

2,534.90 116,533. 03

44

m. Erlös aus verkauftem Material.

Budget 1896.

Rechnung 1896.

Rechnung 1895.

Fr.

Fr.

Fr.

25,000 26,538.69 l, Dienstkleidungsmaterial .

28,600. 56 10,017.80 2 a. Alte, ausrangierte Wagen und Schlitten 7,305. 50 7,019.18 b. Altes Fuhrwesenmaterial . 7,818. 98 15,000 927. 48 c. Abgabe von Beleuchtnngs-, Reinigungs- und Schmiermaterial an die Postpferd742. 51 halter 5,000 4,958.03 3. Postalische Druckaachen (Tarife etc.)

4,728.17 8,529. 37 5,000 6,864.52 4. Makulatur Bureaumaterialien und .

2,200 2,706. 64 | g' 2,749. 76 Beiträge an Bureaukosten 2.000 3,596. 36 3,631.60 7. Bureaumaterial . . .

:}

54,200

64,071.21

62,663.94

Diese Specifikation erklärt ohne weitere Auseinandersetzungen genügend die Abweichungen gegenüber dem Vorjahr und den Budgetansätzen, so daß wir uns einer näheren Detaillierung enthalten zu sollen glauben.

n. Vermehrung des Betriebsmaterials.

Einnahmen Voranschlag

1896.

1895.

Fr. 332,017. 28 ,, 299,000. --

Fr. 156,681. 74

Der Inventarwert des gesamten Postmaterials · betrug : Auf 31. Dezember 1896 Fr. 3,732,124. 46 ,, 31.

,, 1895 ,, 3,400,107. 18 Somit Vermehrung für 1896 Fr. 332,017. 28 oder Fr. 33,017. 28 mehr als budgetiert war. Es rührt dies davon her, daß die Anschaffungen an Fuhrwerken, Fuhrwesenmaterial, Mobiliar und Bureaugerätschaften in etwas größerem Maße, als vorgesehen war, sich als dringend notwendig erwiesen.

Der Bestand des Inventars in seinen einzelnen Rubriken war folgender :

45

Wagen und Schlitten Fnhrwesenmaterial .

Bahnpostwagen . .

Mobiliar und ßureaugerätechaften . .

Dienstkleidung. . .

Total

VerVerAuf Ende Dezember minderung. mehrung.

1895.

1896.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1,015,395.

916,470.

93,925.

349,906. 82 13,702. 17 363,608. 99 _ 1,133,020.

1,303,035.

170,015.

1,032,891. 71 17,193. 76

978,769. 44 21,940. 92

3,732,124. 46 3,400,107. 18

4747. 16

54,122. 27

4747. 16 336,764. 44

Der Mehrwert ist der Postkasse von der Bundeskasse vergütet worden.

o. Verschiedenes.

Budget 1896.

Rechnung 1895.

Rechnung 1896.

Fr.

Fr.

Fr.

13,000 14,842.41 1. Vergütung für den Gebrauch von Postfuhrwerken . . . . 13,862. 90 500 100.13 2. Rechnungsdifferenzen . . .

40.25 800 988.41 3. Nettoerlös aus der Rebutsliquidation 1,252.30 2,000 1,242.06 4. Einnahmen auf nicht rückvergütbaren Geldanweisungen . .

988. 64 4,700 5,392. 76 5. Zufällige Einnahmen . . . . 3,502. 35

21,000 22,565.77

19,646. 44

III. Telegraphenverwaltung.

I. E r t r a g der T e l e g r a m m e . Der Totalertrag des internen, internationalen und Transitverkehrs ist um Fr. 92,049. 25 geringer als derjenige des Vorjahres und blieb um Fr. 44,275. 93 unter der budgetierten Summe.

Die Verteilung des Ertrages auf die verschiedenen Telegrammgattungen an Hand der von den Telegraphenbureaux gemachten Ausscheidungen und auf Grundlage der aus den Abrechnungen mit dem Auslande sich ergebenden Durchschnittssätze ergiebt folgende Durchschnittszahlen : Für ein internes Telegramm 65,77 Cts.

76,9i ,, Für ein internationales Telegramm Für ein transitierendes Telegramm 64,57 ,,

46

Die Gesamteinnahme verteilt sich demnach 1,741,018 interne Telegramme zu 66,77 Cts. = . .

1,441,556 internationale Telegramme zu 76,9i Cts. = 527,184 transitierende Telegramme zu 64,67 Ctg. = Zur Ausgleichung uer Decimalstellen . .

annähernd wie folgt: . . Fr. 1,145,067. 54 . . ,, 1,108,700. 72 . . ,, 340,402. 71 . . ,, 53. 10

Snmma gleich der Rechnung =

Fr. 2,594,224. 07

Im Ertrag des internen Verkehres ist eine Summe von Fr. 20,795. 80 für telephonische Vermittlung von Telegrammen inbegriffen; wird dieselbe nicht berücksichtigt, so stellt sich die Durchschnittseinnahme für ein internes Telegramm auf 64,67 Cts.

II. T e l e p h o n - A b o n n e m e n t s g e b ü h r e n . Die Einnahmen dieser Rubrik sind um Fr. 284,348. 55 oder 14,68 °/o geringer als diejenigen des Vorjahres, dagegen übersteigen sie den Voranschlag um Fr. 145,806. 64 oder 9,5a %. Der Ausfall gegenüber dem Vorjahre erklärt sich durch die mit 1. Januar 1896 in Kraft getretene Taxreduktion. Der durchschnittliche Ertrag eines Abonnementes, die Gebühren für Zusatzapparate und Distanzzuschläge inbegriffen, beträgt Fr. 66,39, ist somit um Fr. 28,68 niedriger als der letztjährige.

III. G e s p r ä c h s t a x e n . Der Gesamtertrag dieser Rubrik beläuft sich auf Fr. 1,621,602. 45, stellt sich somit um Fr. 684,770. 65 oder 73,09 °/o höher als der vorjährige und ebenso um Fr. 171,602. 45 oder 11,88 °/o höher als der budgetierte. Auf den lokalen Gesprächsverkehr entfallen Fr. 664,483. 65, mit einer Vermehrung von Fr. 505,337. 55 gegenüber dem Vorjahre, welche sich hauptsächlich durch das Inkrafttreten des neuen Telephongesetzes und den damit verbundenen Wegfall der 800 Freigespräche erklärt. Die im Budget unter diesem Posten vorgesehene Summe wurde um Fr. 264,483. 65 oder 66 % überschritten. Der interurbane Verkehr weist eine Einnahme von Fr. 957,118. 80 auf, mit einer Vermehrung von Fr. 179,433. 10 oder 23,7 °/o gegenüber dem Vorjahre; doch blieb dieselbe um Fr. 92,881.20 oder 8,84 % unter der budgetierten Summe.

Die durchschnittliehe Einnahme für ein interurbanes Gespräch beträgt 35,o? Cts., gegenüber 35,iB Cts. im Vorjahre, inklusive die internationalen Gespräche. Wird der Ertrag der letztern nicht berücksichtigt (7651 Gespräche mit Fr. 9447. 20), so stellt sich der Durchschnittsertrag auf 34,82 Cts. und differiert somit nur um 0,09 Cts. vom letztjährigen.

IV. B e i t r ä g e von G e m e i n d e n und Privaten. Die Einnahmen dieser Rubrik belaufen sich auf Fr. 47,799. 04, bleiben somit um Fr. 184. 05 unter den im Vorjahre erreichten, übersteigen dagegen die im Budget vorgesehenen um Fr. 6299. 04.

47

V. I n v e n t a r v e r m e h r u n g . Dieselbe beträgt Fr. 1,027,375. 97, stellt sich somit um Fr. 707,715. 08 höher als im Vorjahre und um Fr. 227,375. 97 höher als im Budget vorgesehen wurde.

VI. V e r s c h i e d e n e s . Bei einem Gesamtertrag von Fr. 190,676. 18 weist diese Rubrik gegenüber 1895 eine Mehreinnahme auf von Fr. 38,133. 20 und gegenüber dem Voranschlag eine solche von Fr. 25,676. 18. Die Zunahme fällt beinahe ganz auf Unterrubrik VI. 2 ,,Rückvergütung für Linienbau (inklusive Stationsverlegungen") und Materialverkauf".

Die G e s a m t e i n n a h m e der Telegraphenverwaltung beläuft sich auf Fr. 7,147,484. 35, übersteigt somit die vorjährige um Fr. 1,054,037. 08 und die budgetierte um Fr. 532,484. 35.

Die nachstehende Zusammenstellung giebt eine vergleichende Übersicht der hauptsächlichsten Einnahmeposten in der Rechnung von 1895, im Voranschlage und in der Rechnung von 1896.

Einnahmen der Telegraphenverwaltung.

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

Rechnung

Budget

Rechnung

1895.

1896.

1896.

Fr.

Fr.

Fr.

Ertrag der Telegramme . . . 2,686,273.32 2,638,500 2,594,224.07 Telephon-Abonnementsgebühren 1,950,155.19 1,520,000 1,665,806.64 Gesprächstaxen 936,831.80 1,450,000 1,621,602. 45 Gemeindebeiträge 47,983.09 41,500 47,799.04 Inventarvermehrung 319,660. 89 800,000 1,027,375. 97 Verschiedenes 152,542.98 165,000 190,676.18

Total

6,093,447.27 6,615,000 7,147,484.35

Unvorhergesehenes.

Inventar- und Drucksachenerlös Fr. 23,800. 90 Agio und Kursdifferenzen ,, 889. 90 Prozeßgebühren und Gerichtskosten vom Konsulat in Yokohama 2,157. -- Verjährte Zinscoupons der Staatsanleihen von 1867, 1871 und 1880 3,658. 75 Verschiedenes 635. -- Voranschlag

Fr. 31,141. 55 ,, 20,170. -

Mehreinnahme

Fr. 10,971. 55

48

-A_u.sg>al> en.

Amortisation und Verzinsung.

/. Eidgenössische Anleihen.

A. A m o r t i s a t i o n : 1. Anleihen von 1887, IX. Quote Fr. 889,000 2. Anleihen von 1889, IV. Quote _ 712,000 Fr. 1,601,000.-- B. V e r z i n s u n g : 1. Anleihen von 1887 im Restbetrage von Fr. 25,137,000 Fr. 879,795 2. Anleihen von 1889 im Restbetrage von Fr. 23,006,000 ,, 805,210 3. Anleihen von 1892 im Betrage von Fr. 5,000,000. . . . ,, 175,000 4. Anleihen von 1894 im Betrage von Fr. 20,000,000 . . . ,, 700,000 ^ 2,560,005.-- G. P r o v i s i o n u n d S p e s e n a u f d e n K a p i t a l - und Z i n s z a h l u n g e n . .

H. Verzinsung von Passivkapitalien

,,

16,416.23 105,965.40

fl

'Voranschlag und Nachtragskredit

Fr. 4,283,386.63 ,, 4,266,005. --

Mehrausgabe

Fr.

17,381.63

Die Mehrausgabe entfällt auf die Verzinsung von Passivkapitalien.

In der Hauptsache wurde dieselbe verursacht durch das im zweiten Semester erfolgte starke Anwachsen des Guthabens der Alkoholverwaltung -- die letztere hat in Rücksicht hierauf auf Jahresschluß einen Betrag von Fr. 500,000 auf ihrer Schuld an die Eisenbahnfondsrechnung abbezahlt -- welches eine Verzinsung von nahezu Fr. 24,000 erforderte gegen nur Fr. 9000 im ersten Semester.

Sodann erheischte der unverwendete Baukredit für das BundeshausMittelbau eine etwas größere Verzinsung, als in unserem bezüglichen

49 Nachtragskreditbegehren (III. Serie) angenommen worden ist. Selbstverständlich bildet weder diese Budgetüberschreitung noch der ganze Ausgabenposten ,,Verzinsung von Passivkapitalien"' überhaupt eine effektive Ausgabe für den Bund, indem durch die bei der Bundeskasse liegenden Bardepots dieselbe in den Stand gesetzt ist, einen entsprechend höhern Betrag zu Anlagen verwenden zu können, so daß die unter diesem Titel figurierende Ausgabe kompensiert wird durch eine mindestens so große Einnahme aus dem Ertrag der angelegten Kapitalien.

Allgemeine Verwaltung.

A. Nationalrat. B. Ständerat. G. Bnndesrat.

Fr.

Fr.

Fr.

Ausgaben Voranschlag Minderausgaben . . . .

202,215.90 240,000. --

17,459.20 28,000. --

37,784.10

10,540.80

85,500.-- 85,500. -- --

D. Bundeskanzlei.

Personal Voranschlag und Nachtragskredit

Fr. 129,106. 70 ,, 134,600. --

Minderausgaben Fr.

5,493. 30 Diese Minderausgabe rührt davon her, daß 1. der Unterregistrator, weil neu in sein Amt eingetreten, nicht die volle für dasselbe budgetierte Besoldung bezog; 2. die Stelle eines Übersetzers ins Italienische das ganze Jahr hindurch vakant war und die daherigen Arbeiten vom italienischen Korrespondenten und Kanzlisten besorgt wurden, der zum kleinern Teil aus dem Kredit für Übersetzungen, zum großem Teil aus demjenigen für Kanzlisten besoldet wurde.

Material und außerordentliche Druckkosten für Volksabstimmungen Fr. 305,322. 17 Voranschlag und Nachtragskredit ,, 348,245. -- Minderausgaben Bundesblatt. 49. Jahrg. Bd. III.

Fr.

42,922. 83 4

50

Ein großer Teil derselben ist dem Umstände zuzuschreiben, daß die Kosten des stenographischen Bulletins bedeutend unter dem budgetierten Ansätze geblieben sind.

E. Bnndesgericht.

I. Gerichtshof.

a. Gehalte des Präsidenten und der Mitglieder nebst Besoldungsnachgenuß . . . . . Fr. 197,500. -- b. Entschädigung an Ersatzmänner . . . . ,, 665. -- Voranschlag und Nachtragskredite . . . .

Fr. 198,165. -- ,, 200,000. --

Minderausgabe

Fr.

1,835. --

wovon Fr. 1500 von der l Va monatlichen Vakanz der Stelle eines Gerichtsmitgliedes herrühren. Der Familie des verstorbenen Herrn Bezzola wurde ein sechsmonatlicher Gehaltsnachgenuß bewilligt.

II. Gerichtskanzlei.

a. Gehalt der Gerichtsschreiber b. Gehalt des übrigen Kanzleipersonals.

e. Weibel und Heizer

. .

Fr. 22,000. -- ,, 47,383. -- ,, 9,213. --

Voranschlag

Fr. 78,596. -- ,, 80,100. --

Minderausgabe

Fr.

1,504. --

Ein Teil dieser Minderausgabe liegt in dem Umstände, daß eine neu geschaffene, irn Budget vorgesehene Sekretärstelle eine Zeit lang unbesetzt geblieben ist.

III. Allgemeine Ausgaben

Fr. 49,971. 89

Voranschlag und Nachtragskredit . . . .

,, 48,808. --

Mehrausgabe

Fr.

1,163. 89

Diese Überschreitung hat sich erst am Schluß des Jahres herausgestellt, zu einer Zeit, als eine Kreditbewilligung zur Deckung des Überschusses nicht mehr eingeholt werden konnte; wir müssen uns daher darauf beschränken, für denselben um Indemnität nachzusuchen.

51

IV. Kosten der Bundesstrafrechtspflege . . . . Fr.

--. --

Voranschlag

,,

2000. --

Nichtverwendung

Fr. 2000. --

Die Gesamtausgaben des Gerichtshofes sind um Fr. 4175. 11 unter den bewilligten Krediten geblieben.

Departements.

A. Politisches Departement.

I. Politische Abteilung.

1. Sekretär (Budget Fr. 6000) 2. Registratur (Budget Fr. 3800) 3. Gesandtschaften (Budget Fr. 280,000) 4. Besoldung des Kanzleipersonals der Gesandtschaften : a. in Paris Fr. 12,500.-- (Budget Fr. 12,500) b. i n R o m . . . . . ,, 4,000.-- (Budget Fr. 7000) c. in Wien ,, 4,000.-- (Budget Fr. 4000) d. in Berlin ,, 5,777. 75 (Budget und Nachtragskredit Fr. 5800) Ein Nachtragskredit von Fr. 1800 mußte für einen der Gesandtschaft beigegebenen Il.Sekretär nachgesucht werden.

Übertrag

Fr.

6,000.

,,

3,800.

,,

280,000.

Fr. 26,277. 75 Fr. 289,800. --

52

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Übertrag Fr. 26,277.75 Fr. 289,800.

e. in Washington . . . ,, 3,000. -- (Budget Fr. 3000) f. in Buenos-Aires . . . ,, 13,000. -- (Budget Fr. 13,000) g. in London ,, 9,894. 50 (Budget Fr. 11,500) ,, 52,172.25 (Budget und Nachtragskredit Fr. 56,800) Entschädigungen an Schweiz. Konsulate . ,, 121,000. -- (Budget und Nachtragskredit Fr. 121,000) Ein Nachtragskredit von Fr. 1000 war zur Entschädigung des provisorischen Konsulatsverwesers in Sidney erforderlich.

Beitrag an schweizerische Hülfsgesellschaften im Auslande ,, 23,000.-- (Budget Fr. 23,000) Eidgenössische Repräsentanten und Kommissarien ,, 9,641.15 (Budget Fr. 12,000) Repräsentationskosten 9,935.61 fl (Budget und Nachtragskredit Fr. 10,000) Der hierfür gewährte Kredit von Fr. 8000 erwies sich hauptsächlich iofolge der verschiedenen Abordnungen zur Landesausstellung in .Genf als unzureichend.

Litterarische Anschaffungen ,, 799.69 (Budget Fr. 800) Provisorische Aushülfe und Unvorhergesehenes ,, 23,599.74 (Budget und Nachtragskredit Fr. 23.600) Ein Nachtragskredit von Fr. 1600 war infolge Anstellung eines provisorischen Gehülfen für das Naturalisationsbureau nötig.

Budget und Nachtragskredite

Fr. 529,948.44 ,, 537,000. --

Minderausgaben

Fr.

7,051.56

53

II. Abteilung Aaswanderungswesen.

1. B e s o l d u n g e n : Budgetiert waren Fr. 18,200. -- Nachtragskredit für Besoldungsnachgenuß des verstorbenen Kanzleisekretärs ,, 1,550. -- Fr. 19,750.-- Ausgegeben wurden ,, 18,811.65 Weniger als budgetiert Fr. 938. 35 2. B u r e a u - und Reisekosten: Budgetiert waren Fr. 6500. -- Nachtragskredit ,, 1000. -- Ausgegeben wurden . . . .

Weniger als budgetiert

Fr. 7500. -- ,, 7488.93 ,,

11. 07

Total Minderausgaben Fr. 949. 42 Ad Ziffer i. Der Kredit wurde nicht verwendet, weil anläßlich der im Herbst erfolgten Neubesetzung der Sekretär-Registratorenstelle bei der administrativen Sektion die Besoldung des Stelleninhabera nicht auf die gleiche Höhe festgesetzt wurde, wie diejenige des verstorbenen, der das Maximum bezog.

B. Departement des Innern.

I. Kanzlei.

Voranschlag Rechnung

Fr. 18,300. -- ,, 18,169. 60 Minderausgabe Fr.

130. 40

Bezieht sich auf Ziff. 5, ,,litterarische Anschaffungen".

II. Centralbibliothek.

Voranschlag Rechnung

Fr. 5000. -- ,, 4938. 58 Weniger als bewilligt Fr.

61. 42

54

III. Archive.

Voranschlag und Nachtragskredit Rechnung

Fr. 50,400. -- ,, 49,884. -- Minderausgabe

Fr.

516. --

Infolge geringerer Druckleistungen bei der helvetischen Aktensammlung.

IT. Statistisches Bureau.

Voranschlag Rechnung

Fr. 129,900. -- ,, 119,580. 57 Minderverwendung

Fr.

10,319. 43

Dieselbe betrifft in der Hauptsache den Ausgabeposten ,,7. Schweizerische Viehzählung", indem einerseits die wirklichen Ausgaben hinter dem Voranschlag zurückblieben, anderseits, weil der Druck der betreffenden Publikationen bis zum Schlüsse des Rechnungsjahres nicht vollständig fertig gebracht werden konnte. Eine Minderausgabe von Fr. 1440 bezieht sich sodann auf die Rubrik ,,Besoldungen tt ; sie ist dadurch entstanden, daß die Stelle eines verstorbenen S t a t i s t i k e r s nicht wieder besetzt, sondern eiu ständiger G e h ü l f e mit niedrigerer Besoldung gewählt wurde.

T. Gesundheitsamt.

Voranschlag Rechnung

Fr. 141,200. -- ,, 141,575. 38 Mehr als bewilligt

Fr.

375. 38

Während einige Posten hinter dem Voranschlag zurückblieben, mußte der Kredit für die Diphtherie-Enquete um Fr. 23UO überschritten werden, da der Bundesbeitrag an die unentgeltlichen bakteriologischen Diphtherie-Untersuchungen in den kantonalen Instituten sich höher stellte, als man erwartet hatte. Da diese Überschreitung erst nach Jahresschluß konstatiert werden konnte, so ersuchen wir auf diesem Wege um Indemnität.

VI. Beiträge an Arbeiten schweizerischer Vereine.

Voranschlag Rechnung

Fr. 78,400. -- ,, 76,382. -- Weniger als bewilligt Fr.

2,018. --

55 Bezieht sich auf Ziff. 9, ,,Beitrag an die schweizerische Gesellschaft für Erhaltung historischer Kunstdenkmäler", indem die zweite Quote des Beitrages an die Restaurationskosten der Burgruine Hohenklingen bei Stein a./Rh. während des Rechnungsjahres nicht mehr zur Auszahlung gelangte.

VII. Beiträge an Anstalten.

Voranschlag und Nachtragskredite . . . . Fr. 1,300,750. -- Rechnung ,, 1,300,249. 91 Weniger als bewilligt Fr.

500. 09 Bezieht sich auf Ziff. 8, ,,Arbeitstisch am zoologischen Institut in Neapel"1, indem dieser Kredit nach Entrichtung des Jahresabonnements von Fr. 2500 von der betreffenden Aufsichtskommission nicht weiter in Anspruch genommen wurde.

Zu Ziffer l, Polytechnische Schule, bemerken wir, daß Rechnungen derselben, sowie der verschiedenen Annexanstalten bis auf eine -- die Centralanstalt für forstliches Versuchswesen -- zwar einen normalen Abschluß aufweisen; indessen haben sie sämtlich bei Jahresschluß auf einzelnen Unterrubriken der ihnen zugewiesenen Kredite kleine Überschreitungen zu verzeichnen, die sich folgendermaßen beziffern : 1. Eidgenössische polytechnische Schule, total . Fr. 18,932.-- 2. Meteorologische Centralanstalt, total . . . . ,, 2,085. 99 3. Eidgenössische Materialprüfungsanstalt, total . ,, 9,921. 91 4. Samenkontrollstation, total ,, 1,061.09 5. Agrikultur-chemische Untersuchungsstation, total ,, 3,208. 70 6. Centralanstalt für forstliches Versuchs wesen, total ,, 1,799.70 Diese Kreditüberschreitungen sind zum Teil hervorgerufen worden durch unvermeidliche Ausgaben infolge wachsender Bedürfnisse, zum Teil durch erhöhte Thätigkeit infolge vermehrter Arbeitsaufträge, aus deren Ausführung denn auch Mehreinnahmen geflossen sind, aus denen die Überschreitungen zu einem beträchtlichen Teile gedeckt werden konnten.

Im Hinblick auf diese Umstände haben wir uns bewogen gesehen, die Überschreitungen nach dem Rechnungsabschluß zu genehmigen. Jedoch wurde den beteiligten Verwaltungen nahe gelegt, daß in Zukunft vor allen Mehrausgaben rechtzeitig für Deckung durch Nachkredite zu sorgen sei.

VIII. Verschiedenes.

Voranschlag Rechnung

Fr. 130,500. -- ,, 130,432. 90 Weniger als bewilligt Fr.

67. 10

Ut

IX. Oberbaninspektorat.

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

I. Besoldungen II. Bureaukosten und Verschiedenes III. Reisekosten und Expertisen

52,300. -- 16,750. -- 17,600. --

IV. Beiträge an Kantone für öffentliche Werke: a. Beiträge gestutzt auf B u n d e s b e s c h l ü s s e . 3,091,042.-- b. Beiträge gestützt auf B u n d e s r a t s b e s c h l ü s s e für Schutzbauten an Wild wassern im Hochgebirge 500,000. -- V. Entschädigung an Kantone für Unterhalt der internationalen Alpenstraßen 530,000. -- VI. Entschädigung an das Linthunternehmen . . .

15,143. -- VII. Hydrometrie 13,100. -- VIII. Untersuchung der Wasserverhältnisse der Schweiz 42,000. -- Total * Siehe Beilage I.

4,277,935. --

^ Ansmhftn Ausgaoen.

Fr.

Minderausgaben.

Fr.

51,601. -- 16,226. 74 17,557. 90

699. -- 523. 26 42. 10

2,939,031.17

*152,010. 83

500,000. -- 530,000.

15,142.

13,097.

39,827.

--

-- 86 75 49

-- --. 14 2. 25 2,172. 51

4,122,484. 91

155,450. 09

5T

Ad I. Eine Ersparnis konnte auf litt, g der Rubrik ,,außerordentliche technische Aushülfea in diesem Betrag gemacht werden^ Ad II. Die Kosten betreffend Kollektivbeteiligung an der Landesausstellung in Gruppe 33 erreichten den ausgesetzten Betrag: nicht, speciell weil einzelne Kantone auch an die Auslagen derselben finanziell participierten.

Ad III. Keine Bemerkung erforderlich.

Ad IV a. Wie in den frühern Jahren ist hier zu bemerken, daß einzelne Beträge nicht in der Höhe, wie sie budgetiert waren, zur Auszahlung gelangen konnten, weil die betreffenden Werke nicht im angenommenen Maße zur Ausführung kamen. Die dadurch entstandenen Kreditrestanzen sind größtenteils auf spätere Jahre zu übertragen.

Zu besserer Orientierung legen wir diesem Berichte als Tabelle I eine detaillierte Zusammenstellung der aus dieser Rubrik sich ergebenden Minderausgaben bei.

Ad IV b, V, VI und VII. Dieselben sind beinahe, resp. vollständig aufgebraucht und geben zu Bemerkungen keinen Anlaß.

Ad VIII. Da die erforderlichen Aufnahmen und Messungen infolge der außergewöhnlich ungünstigen Witterung des Jahres 1896 nicht nach Programm vorgenommen werden konnten, so entstund eine Ersparnis bei den Arbeitskosten im vorgenannten Betrage.

Im übrigen verweisen wir der Kürze halber auf die im Geschäftsberichte für das Jahr 1896 unserer Abteilung enthaltenen detaillierten Angaben und Zusammenstellungen und fügen hier nur noch 2 Übersichtstabellen (II und III) über den Stand der bewilligten und noch nicht vollständig ausbezahlten Subventionen für Gewässerkorrektionen, Wildbaehverbauungen, Straßen und Brückenbauten auf 1. Januar 1897 bei.

Detaillierte Zusammenstellung der Minderausgaben von Eubrik IV, 2--44.

Nr.

6 14

16 19 22 24 25 27 34 38 40 41 42 44

Gegenstand.

Budget resp.

Nachiragskredltbetrag.

Ausbezahlt.

Fr.

Fr.

Verbauung der Nolla bei Thusis (Nachsubvention) . .

Binnengewässerkorrektion im Bezirk Werden berg (Nachsubvention) . . . .

Verbauung der Guppenruns bei Schwanden Aarekorrektion zwischen Interlaken und dem Thunersee Korrektion und Verbauung des Bärschnerbaches und seiner obern Zuflüsse bei Wallenstadt Verbauungsarbeiten an den Wildbächen von Beckenried (Nachsubvention) Centovallistraße Korrektion des Sehonbaches und der Ilfis (Luzern) Verbauung und Korrektion des Rütibaches bei Reichenburg Verbauung und Korrektion des Trübbaches, Gde. Wartau Schal lenbergstraße (Bern) Straße Schangnau-Wigsen (Luzern) . . . .

.

Korrektion und Verbauung des Hornbaches, Gde. Sumiswald Verbauung des Dorfbaches von Biltea (Nachsubvention)

20,000. -- 71,000. -- 82,000. -- 30,000. -- 40,000. -- 27,000. -- 25,000. -- 15,000. -- 10,000. --

Total

406,800. --

* Restanz Vird übertragen. ** Erledigt nnd abgeschlossen.

Beilage!.

Minder. ausgaben.

Fr.

20,000. --

16,292. 97

* 3,707. 03

13,500. -- 30,000. -- 10,500. --

2,100. --

* 13,500. -- * 27,900. -- **10,500. --

12,800. --

5,116. 20

* 7,683. 80

65,000 -- 72,980. -- 34,000. -- 21,500. -- 22,400 -- 5,500. -- 9,900. -- 254,789. 17

* 20 000. -- * 6,000. -- * 9,020. -- * 30,000. -- «6,000. -- * 5,500. -- * 2,600. -- * 9,500. --

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152,010. 83

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tTbetsïeïit die bewilligten und noch nicht vollständig ausbezahlten Subventionen für grössere Gewässerkorrektionen, Strassen und Brückenbauten.

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163,600

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30,OCO 30,000 7,300

Soautzbaaten an Wi

39,ßCO ' 38,000 . 571,200 40SoO- 552,000 40,000 5511,000

212,300 100.500 2.10,000

35,200 35,200

289,400

135,000

1,631,200

564.8»)

70,400

108,010

79,000

5,223^000

1,237,200

35,200

^ .

125,000

·J5,000 23,000

»,300 22,000

22,400

eOjOOü

25.UOO 25.TOO

10,000 34,000

50,1X10. -- 50,000. --

16.M2. 97

u,0t)0

10,000

1 0,W2

W),000

2i,000

U,'AKJ

74,000

too.ouu. --

16,292. 91

5,500

10,OCO

10.042

80,000

ï5,«UO

fl,900

98,000

85,211. 25

83,707. UJ

144;BOO

· 38,000

10.00U

722,000

03,000

35,100

50,000

30,300

21,500

. 2i,40ü

(W.OOO

60000

57,7üü

H8,SOO

51,200

500,000

20,000

im Hoch gebirge. Stand auf 1. .Tan mir- 897.

irngro Fr. 1,SW,201. 42, bleiben EI

r

3

^

21,500

50,000

_

36.000. -- i 36,000. _ i 35,000.-- 108,528.85 289,437. 78 1 403,801.17 482,531.44 i 556,444. 1?

179,630. 31 1.344,939. 8S 2;291,5(J8.75 1 i,557,S2ï. 68 ; 2,908,031. 1T 11^90,433.40

27.),ö7t)

2ìtì,334

Üß4 ,OUU

i,oiw,noi} 13,583,523.79

Tabelle II.

Tableau über die ordentlichen bereits beschlossenen Ausgaben für Flusskorrektionen, Wildbachverbauungen, Strassen- und Brückenbauten.

-A-pproximativ auf die Jahre 1897--19O7 verteilt.

Gegenstand.

Nr.

1897.

1898.

Fr.

Fr.

1899.

Fr.

Zu Seite 58.

1900.

1901.

1902.

1903.

1904.

1905.

1906.

1907.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Totalrestanz auf Nr.

1. Januar 1897.

Fr.

I. Flusslzorrelztionen und. Verba/u.u.ng-en.

1 Zürich.

2 3 4 5 Bern 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Schwyz.

16 Obwalden.

17 Nidwaiden 18 Glarits 19 20 Zug.

21 Solothurn.

Hoohwasserdamm an der Thur und Binneukanal bei Üßliagen, Alükcm und Thalheim .

Korrektion der Töß Glatt und Thur. Nachsubvention . . .

.

.

.

,, der Limmat und der Sihl. Nachsubvention Korrektion der Emme (obere) .

.

.

y, ,> (untere). Nachsubvention .

.

^ Saane bei Laupen .

. .

w und Verbauung des Lombaches und seiner Zuflüsse bei Unterseen ,, ,, der Gürbe bei Wattemvyl r _ ,, der Ilfis . .

^ des Hornbaches bei Sumiswald der Engstli^en bei Fruti^en. Nachsubvention - Scheuß bei Biel. Nachsubveotion .

.

Verbauung und Korrektion des Rütibaches bei Reichenbur» .

.

d e r Wildbäche i n d e r Gemeinde Giswy] . . .

.

. . .

,, Wildbäche von Beckenried. Nachsubvention .

.

. . .

.

jj Guppenruns bei Schwanden . . . .

.

.

.

. .

r des Dorfbaches von Bilten. Nachsubvention .

. . .

v j, der Lorze bei Allenwinden . .

. .

. . . .

Juragewässevkorrektion (eine Verteilung nach Jahren kann nicht stattfinden, weil .die Frage

22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42

Aarga't.

43

Schutzbauten an Wildwassern im Hochgebirge.

Basel-Stadt :

Tessiti

. .

.

Wiesekorrektion bei Riehen und Hochwasserdamm am Rhein Weiterführun0" des Hühningerkanales bis Basel

.

.

.

.

14,000.

108,000.

80,000.

25,000.

22,277.

35,000.

42,000.

35,000.

50,000.

40,000.

10,000.

10,000.

10,000.

72,000.

-- -- -- -- 28 -- -- -- -- -- -- -- -- --

.

Summa 1

35,000.

42,000.

35,000.

50,000.

39,000.

15,000.

10,000.

-- -- -- -- -- -- --

108,000. -- 80,000. --

108,000. -- 80,000. --

108,000. -- 80,000. --

-- -- -- --

35,000. -- 42,000. --

35,000. -- 42,000. --

35,000. -- 40,200. --

18,334. -

15,000. -- 10,000. --

15,000. -- 8,000. --

15,000. --

15,000. --

15,000. --

82,000. -- 30,000. --

44,040. -- 30,000. --

30,000. --

30,000. --

5,000. --

2,500.

22,900.

10,000.

15,400.

10,000. --

5,100. --

45,000. -- 200,000. --

45,000. -- 200,000. --

43,670. -- 200,000. --

44 -- -- --

552,000. -- 350,000. -- 18,500. --

552,000. -- 187,200. --

600,000. --

20,000. --

20,000. --

20,000. --

3,707. 03

90,000. -- 45,964. 50

90,000. --

90,000. --

-- -- -- -- -- -- --

100,000. -- 60,000. --

500,000. -- 3,160,503. 81

20.000. -- 1 5^000. -- 20,000. -- 10,000. -- 20,000. --

. . .

. . .

.

-- -- -- --

108,000. -- 80,000. --

45,000. -- .

200,000. -- 136,000. -- Binnengewässerkorrektion im Bezirk Werdenberg. Nachsubvention 13,500. -- Korrektion und Verbauung des Bärsehnerbaches und seiner oberen Zuflüsse bei Wallenstadt 6,000. -- 552,000. -- 350,000. -- 40,000. -- 30,026. 53 Verbauung d e r Nolla b e i Thusis Nachsubvention .

.

.

. 20,000. -- Korrektion des Sisaelnbaches im Frickthal .

.

35,200. -- 90,000. -- 150,000. -- ,, des Tessin, von Beilenz bis zum Langensee 32,500. -- 100,000. -- 60,000. -- 50,000. -- des Flon und seiner Zuflüsse bei Lausaune .

20,000. -- ,, und Verbauung der obern und untern Gryonne. Zweite Nachsubvention . .

Sanierung d e r Sümpfe d e r Orbe. Nachsubvention .

. . .

60,000. -- Korrektion der Rhone. Zweite Nachsubvention 22,000. -- 10,000. -- Bundesratsbeschlüsse

20,000.

108,000.

80.000.

25,000.

-- -- -- --

45,000. -- 200,000. -- 136,000. -- 821.

552,000.

350,000.

40,000.

108,000. -- 80,000. -- 13,000. -- 35,000.

42,000.

9,500.

50,000.

108,000. -- 80,000. -

80,000. --

2,000. --

15,000. --

15,000. --

14,500. --

33,300. --

600,000. --

600,000. --

600,000. --

90,000. --

90,000. --

90,000. -

75,000. --

100,000. -- 60,000. --

60,000. --

60,000. --

60,000. --

60,000. --

60,000. --

-- -- -- --

60,000. --

60,000. --

60,000. --

60,000. --

60,000. --

20,000. --

500,000. --

500,000. --

500,000. --

500,000. --

500,000. --

497,970. 28

2,919,385. 94

2,500,740. --

2,204,171. 76

1,867,377. 03

1,593,200. --

1,529,304. 28

306,000. -- 25,000. --

83,400. --

27,000. -- 25,000. --

4,500. -- 1,200. -- 89,100. --

100,000.

60,000.

30,800.

25,000.

60,000.

22,000.

20,000.

15,000.

60,000.

13,700.

30,000.

34,000.

864,000.

722,000.

63,000.

22,277.

228,334.

250,200.

79,500.

183,300.

79,000.

144,500.

38,000.

10,000.

198,040.

125,000.

20,000.

17,500.

42,900.

35,100.

35,400.

620,000. --

60,000. --

64,000. --

33,571. 76

-- -- -- -- 28 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

360,000. -- 21 223,670. -- 22 1,000,000. -- 23 272,000. -- 24 13,500. -- 25 6,821. 44 26 5,228,000. -- 27 1,237,200. -- 28 98,500. -- 29 30,026. 53 30 83.707. 03 31 35,200. -- 32 705,000. -- 33 195,964. 50 34 32,500. -- 35 400,000. -- 36 664,000. -- 37 80,800. -- 38 60,000. -- 39 500.000. -- 40 57,700. -- 41 93,571. 76 42 14.570.212. 54 3,497,970. 28

998,000. --

795,000. --

76,500. --

64,000. --

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

43

18,068,182. 82

II. Strassentoauten..

1 2 3 4 5

Gritnselstraße (Kantone Bern und Wallis) .

Klausenstraße (Kantone U r i u n d Glarus) (ferner für Uri noch speciell) Centovallistraße (Kanton Tessin) . . . .

Straße über den Schallenberg (Kanton Bern) Straße Schangnau-Wiggen (Kanton Luzern)

.

.

.

. . . .

. . . .

.

.

.

.

. . . .

. .

. .

. .

. . .

. . .

.

97,000.

306,000.

25,000.

6,000.

27,000.

25,000.

-- -- -- -- -- --

--

--

-- --

-- --

Summa II

486,000. --

383,000. --

. . . . Summa ILI

50,000. --

5,211. 25

3,696,503. 81

3,307,597. 19

--

-

--

--

--

--

--

--

--

--

97,000.

695.400.

50.000.

6,000.

58.500.

51,200.

-- -- -- -- --

1 o 3 4 5

958,100. --

III. BrückeiVbauten.

1

Brücke über die Maggia bei Âscona (Kanton Tessin)

.

.

Gesamtbetrag

Bemerkung.

55,211. '-'o 2,589,840. --

2,204,171. 76

1,867,377. 03

1,593,200. --

1,529,304. 28

998,000. --

795,000. --

76,500. --

64,000. --

19,081,491. 07

Die unwesentlichen Abweichungen gegenüber den im Budget pro 1897 aufgenommenen Betr iigen rühren daher, daß nach den jetzt eingelangten letzljährigen Abrechnungen der Stand der Arbeit sieh etwas anders gestaltet, als e r bei Aufstellung des Budgets an] enommen worde 3 war.

i

X. Direktion der eidgenössischen Bauten.

Budgetbeträge und Nachtragskredite.

Fr.

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

Ausgaben.

Kes tanzen.

Fr.

Fr.

Besoldungen 60,600. -- 60,599.25 --. 75 Bureaukosten 6,000. -- 5,999.18 --. 82 Reisekosten und Expertisen ° 11,000.-- 10,944.40 55.60 Hochbauten: a. Ordentlicher Unterhalt der eidgenössischen Gebäude .

122,000. -- 121,999. 29 ' --. 71 b. Umbau- und Erweiterungsarbeiten 393,772. -- 201,559. 45 192,212. 55 c.Neubauten 4,229,293.-- 2,736,716.841,492,576.16 d. Bauliche Arbeiten in gemieteten Gebäuden . . . .

2,920. -- 2,916. 23 3. 77 Straßen- und Wasserbauten 140,150. -- 97,566. 21 42,583. 79 Gebäudeassekuranz 30,000. -- 24,408. 93 5,591.07 Mobiliaranschaffung und Unterhalt für die Central Verwaltung 39,000.-- 38,999.40 --.60 Hausdienst, Heizung und Beleuchtung in den Gebäuden der Centralverwaltung 146.500. -- 146,493.63 6.37 Mietzinse für die Centralverwaltung und Verschiedenes .

51,621. -- 51,583.52 37.48

Total 5,232,856. -- 3,499,786. 33 1,733,069.67 Ol

co

60

Ad IV b.

Kredite Ausgaben

Umbau- und Erweiterungsarbeiten.

Fr. 393,772. -- . ,, 201,559. 45

Minderausgaben Hiervon sind bereits in das Budget pro 1897 eingestellt worden für die Renovation des Audienzsaales im Bundeshaus Westbau, weil die Ausführung dieser Arbeit verschoben wurde.

Für an sechs Objekten nur teilweise ausgeführte und erst im laufenden Jahre zur Vollendung gelangenden Arbeiten mußten die Kreditrestanzen mit auf das Budget des Jahres 1897 übertragen werden.

Wir gestatten uns, hierüber auf die Botschaft betreffend Bewilligung von Nachtragskrediten, I. Serie, zu verweisen.

Die Aufstellung von Öfen in 20 Soldatenzimmern der Kaserne Thun unterblieb, da sich nach näherm Studium der Frage die Anlage einer Centralheizung in der westlichen Hälfte des Gebäudes gegenüber der Einzelfeuerung in den Zimmern als vorteilhafter erwies. Der hierfür nötige Kredit ist im diesjährigen Budget vorgesehen, und es kam daher der pro 1896 bewilligte Betrag von nicht zur Verwendung.

Für die auf dem Zwangswege zu erwerbende Liegenschaft des Herrn A. Schmidt in Kreuzungen für die Zollverwaltung waren vorgesehen Fr. 151,400. -- Das Verfahren konnte im abgelaufenen Jahre nicht zu Ende geführt werden. Für Unkosten gelangten nur ,, 1,731. 95 zur Ausgabe. Die Restanz von ist in dem bezüglichen Nachtragskreditbegehren, Botschaft I. Serie 1897, Inbegriffen.

Von den übrigen Krediten dieser Unterrubrik wurden nicht verwendet

Fr. 192,212. 55 Fr.

10,000. --

,,

20,409. --

,,

10,899. --

,, 149,668. 05

^

1,236. 50

Gleich vorstehender Minderausgabe von Fr. 192,212. 55

61 Ad IV c. Neubauten.

Die für diese Rubrik bewilligten Kredite und Nachtragskredite betragen Fr. 4,179,293. -- Hierzu kommen : a. für den Ankauf einer Parzelle Land hinter dem eidgenössischen Physikgebäude in Zürich zur Sicherung desselben gegen nachbarliche Bauten . . . F r . 45,000 b. für Erstellung einer Schießanlage bei den Laborierwerkstätten in Altdorf . . . ,, 5,000 ,, 50,000. Diese beiden Beträge wurden in die Botschaft vom 16. Mai 1896 betreffend die Bewilligung von Nachtragskrediten (I. Serie) aufgenommen, ersterer unter ,,Departement des Innern u , Abteilung Inneres, letzterer unter ,,Militärdepartement11, Munitionsfabrik.

Da nun aber der Abschluß des Kaufvertrages für das unter a genannte Land und die Ausführung der oben unter b erwähnten Arbeiten durch die Direktion der eidgenössischen Bauten zu erfolgen hatte, erachteten wir es als zweckmäßiger, die beiden Kredite bei den genannten Departementen resp. Abteilungen abzuschreiben und auf Rubrik ^IV c. Neubauten" überzutragen.

Der gesamte Kredit für Neubauten beträgt daher Fr. 4,229,293. -- Die Ausgaben belaufen sich dagegen nur auf ,, 2,736,716. 84 so daß sich eine Restanz ergiebt von

. .

. Fr. 1,492,576. 16

Von diesem Betrage sind die für die Erstellung der Zollgebäude in La Ronde und Les Queues (Neuenburg) auf das Budget 1897 übertragenen Posten von Fr.

64,000. -- abzuschreiben.

Für nur teilweise vollendete und solche Bauten, deren Abrechnungen nicht abgeschlossen werden konnten, sind auf das laufende Jahr zu übertragen ,, 383,230. -- Übertrag

Fr.

447,230. --

62

Übertrag Fr.

Diese Restanz verteilt sich auf 20 Objekte, und erlauben wir uns, der Kürze wegen, in Bezug auf die Details auf die vorerwähnte Botschaft zu verweisen.

Für die Erstellung der Kaserne in Brugg war für das abgelaufene Jahr ein Kredit vorgesehen von Fr. 160,000 wovon jedoch nur ,, 75,620 verausgabt wurden.

Der Saldo von . . . .

,, ist in dem für das Jahr 1897 verlangten Nachtragskredite inbegriffen.

Die Arbeiten für das Zollgebäude in Chavannes-de-Bogis konnten im Berichtsjahre nicht zu Ende geführt werden, daher ,, nicht ausbezahlt wurden. Derselbe ist unter den Nachtragskrediten I. Serie aufgenommen.

Infolge Erwerbung des Schießplatzes im Sand bei Schönbühl konnte von der projektierten Erstellung eines Scheibenmagazines in Ostermundigen Umgang genommen werden. Der für letzteres budgetierte Betrag von . . . . n blieb deshalb unverändert.

Bei den nachgenannten fünf Bauten haben wir Restanzen zu verzeichnen, die auf das Baujahr 1898 zu übertragen sein werden.

1. Archiv- und Landesbibliothekgebäude in Bern Fr. 322,042. 59 2. Postgebäude in Lausaune . ,, 125,857. Q8 3.

,, ,, Zürich . . ,, 349,270.52 4.

,, ,, Winterthur ,, 79,991.67 5.

,, ,, Frauenfeld ,, 67,649.46 ,, Bei den übrigen ausgeführten Arbeiten wurden nicht verausgabt ,,

447,230, --

84,380. --

11,027. --

4,000. --

944,811. 32 1,127. 84

Gleich der vorerwähnten Minderausgabe Fr. 1,492,576. 16 Die specielle Baurechnung für das Bundeshaus Mittelbau findet sich auf Seite 179 nachstehend.

6S

Ad V. Straßen- und Wasserbauten.

Kredite Ausgaben

Fr. 140,150. -- 97,566. 21 r

Minderausgabe

Fr.

Hiervon müssen für nicht vollendete Arbeiten 1897 übertragen werden welcher Betrag in der Nachtragskreditbotschaft eingestellt ist.

Die Erstellung eines eisernen Steges über die Thur an der Ochsenfurt bei Frauenfeld wurde verschoben, daher nicht verausgabt wurden.

Das Gleiche war der Fall betreffs der projektierten Korrektion des Zufahrtsweges zu den Munitionsmagazinen bei Ostermundigen . . .

Der bewilligte Kredit von für die Ableitung des durch die Allmend in Frauenfeld fließenden Langdorferbaches ist in das Budget 1897 übertragen worden.

Verbleibt noch ein Saldo von Total wie obstehend Ad VI.

42,583. 79

auf das Budget Fr. 16,020. --

,,

12,000. --

,, ,,

2,500. -- 12,000. --

,,

63. IQ

Fr.

42,583. 79

GebäudeasseJcuranz.

Die Ersparnis von Fr. 5591. 07 ist teils auf niedrigere Prämienansätze, teils auf früher für mehrere Jahre abgeschlossene Verträge, wodurch günstigere Bedingungen erhältlich waren, zurückzuführen.

XI. Forstwesen, Jagd und Fischerei.

ßudgetrnbrib.

1. Forstwesen.

1. Besoldungen 2. Reisekosten 3. Bundesbeitrag an die Besoldungen und Taggelder der kantonalen Forstbeamten 4. Bureaubedürfnisse 5. Druckschriften über Forstwesen und Fischerei .

6. Forstkurse .

7. Aufforstungen im Hochgebirge 8. Triangulation der höheren Ordnungen . . .

9. Triangulation IV. Ordnung und Prüfung der Detailvertnessung 10. Publikation einer schweizerischen Lawinenstatistik 11. Forstliche Photographie 12. Beitrag an den schweizerischen Forstverein

ÙÌ

*-

Budget und Nachtragskredit.

Ausgaben.

Minderausgaben.

Mehrausgaben.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

24,900 -- 8,000 --

24 900 -- 6 385 87

1 614 13

60,000 -- 55 124 34 4,875. 66 29 34 2,000 -- 1 970 66 1,000. -- 1,000. -- 848. 25 1 651 75 2,500 -- 180,000. -- 136,397. 99 43,602. 01 15,000. -- 15,000. -- 15,000. -- 5,000. -- 1,000. -- 1,000. --

14 988 78

15,000. --

12,168. 46

973. 45 1,000. --

11 22 5,000. -- 26 55

-- -- --

II. Jagd und Vogelschutz.

1. Beitrag an die Kosten der Wildhut in den Jagdbannbezirken Übertrag

330,400. --

2,831. 54

271,561. 30 58,838. 70

--

'TU 'PS 'aiW P6f 'M^iqeepnng

Bndgetrnbrik.

Übertrag 2. Kommissionen und Expertisen für Jagd und Vogelschutz 3. Ornithologische Publikationen 4. Beitrag an den schweizerischen Tierschutzverein

Budget und Nachtragskredit.

Fr.

330,400. -- 1 500. -- 1.500.-- 800.--

Ausgaben.

Minderausgaben.

Fr.

Fr.

271,561. 30 58,838. 70

1,475.05

Mehrausgaben.

Fr.

24.95 1,500. --

800.--

III. Fischerei.

1. Entschädigung der Fischereikomtnissäre und Experten . . .

2. Beiträge an Fischereiaufsicht, Fischereikurse etc.

3. Beiträge an die Fischzuchtanstalten, an die Kosten der Erstellung von Pischstegen, Refugien etc. .

4. Beitrag an den schweizerischen Fischereiverein .

IV. VerschiedenGs .

. .

V. Beteiligung an der schweizerischen Landesausstellung i n Genf . . .

Mehrausgaben Reine Minderausgaben

3^00. -- 30,000. --

2,802. -- 31,826. 87

698.--

30,000. -- 3,000. --

23,996. 94 3,000. --

6,003. 06

2,000. --

1,887. 18

112. 82

7,613. -- 410,313. .

410,313.--

1,826. 87

7,538. 50 74.50 344,887. 84 67,252. 03 1,826. 87 65,425. 16 65,425.16 410,313. --

1,826. 87

a> m

66

Ad 1, è. Die ungünstige Witterung des Sommers und Herbstes bedingte eine Einschränkung der verschiedenen Inspektionsreisen und dadurch eine geringere Inanspruchnahme dieses Kredites.

Ad l, 3. Der Kanton Luzern hat auch in diesem Jahre die Berechtigung auf Anspruch des Bundesbeitrages an die Besoldungen seiner höheren Forstbeamfen nicht erworben, indem er fragliche Besoldungen mit den Anforderungen des bezüglichen Bundesbeschlusses vom 5. Dezember 1892 immer noch nicht in Übereinstimmung gebracht. Die daherigen Ausgaben blieben daher um Fr. 4875.66 unter dem Voranschlag.

Ad I, 6. Von beiden pro 1896 in Aussieht genommenen Unterförsterkursen konnte jeweilen nur die I. Hälfte abgehalten werden, die zweite mußte auf das Jahr 1897 verschoben werden ; daher die geringere Belastung dieses Kredites.

Ad I, 7. Hauptsächlich infolge der ungünstigen Witterungsverhältnisse war es unmöglich, verschiedene Aufforstungs- und 'Verbauprojekte zum Abschluß zu bringen, und kamen mehrere derselben dadurch nicht zur Subventionierung, weshalb vom betreffenden Kredit Fr. 43,602. 01 keine Verwendung fanden.

Ad I, 10. Die starke Inanspruchnahme des Forstinspektorates durch die Arbeiten für die Landesausstellung in Genf verunmöglichte die Bearbeitung des aufgenommenen Materials für eine Lawinenstatistik der Schweiz, und blieb der daherige Kredit unberührt, wurde aber unverändert ins Budget 1897 hinüber genommen.

Ad H, i. Anläßlich der Neubegrenzung der Bannbezirke auf 1. September 1896 wurden mehrere bisher bestehende Bezirke fallen gelassen, andere in ihrer Ausdehnung eingeschränkt. Aus der hieraus resultierenden vereinfachten Aufsicht ergab sich eine Reduktion der bezüglichen Ausgaben und damit auch eine solche des betreffenden Bundesbeitrages.

Ad II, 3. Die bereits im letzten Rechnungsbericht angeführte Thatsache, daß die Vorarbeiten für Herausgabe des Kataloges schweizerischer Vögel nicht in wünschbarem Maße vorschreiten, muß auch dieses Jahr wiederholt werden, indem die Arbeiten nicht soweit gefördert wurden, daß die III. Lieferung des Kataloges publiziert werden konnte. Für verkaufte Exemplare der 2 erschienenen Lieferungen gingen uns Fr. 109 ein, so daß für diesen Posten statt einer Ausgabe von Fr. 1500 eine Einnahme von Fr. 109 zu verzeichnen ist.

Ad III, i. Wegen weniger häufig einlaufenden Beschwerden über Gewässerverunreinigungen zum Nachteil der Fischerei mußte

67

unser technischer Experte in dieser Frage weniger stark in Anspruch genommen werden, und wurde dadurch eine Reduktion der Auslagen für Entschädigung desselben erzielt.

Ad III, 2. Da sich die Fischereiaufsicht in den einzelnen Kantonen nur nach und nach organisiert und letztes Jahr in einigen Kantonen die Anzahl der Fischereiaufseher vermehrt, in anderen deren Besoldung erhöht worden, konnte zum voraus auch das Betreffnis des Bundesbeitrages an die daherigen Kosten nicht genau veranschlagt werden. Die Abrechnungen der Kantone über Fischereiaufsicht laufen größtenteils erst im Laufe des Monats Februar ein, so daß eine allfällige Nachtragskreditforderung nicht mehr möglich ist. Für das Jahr 1896 übersteigen die Bundesbeiträge an die Auslagen der Kantone für Fischereiaufsicht den veranschlagten Kredit um Fr. 1826. 87, und ersuchen wir Sie um nachträgliche Gutheissung dieser Kreditüberschreitung.

Ad III, 3. Während die Beiträge an die Fischbrutanstalten gegenüber dem Vorjahr nur in geringem Maße gestiegen, wurden solche an die Erstellung von Fischstegen in einem einzigen Falle in Anspruch genommen, und ergiebt sich hieraus eine Minderausgabe von Fr. 6003. 06.

XII. Maß und Gewicht.

Voranschlag Rechnung

Fr. 7000. -- ,, 6065. 17 Weniger als bewilligt Fr.

934. 83

Findet seine Begründung in dem Umstände, daß während des Jahres 1896 eine Sitzung des internationalen Maß- und Gewichtskomitees nicht stattgefunden hat.

68

C. Justiz- und Polizeidepartement.

I. Justiz- und Polizeiweseii.

Budget und , A Nachtragskredite. ^""e0"0"Fr.

1. Besoldungen 2. Justiz- und Auslieferungskosten 3. Civilstand und Handelsregister 4. Gesetzesentwürfe, Kommissionen etc 5. Beiträge für juristische Arbeiten 6. Litterarische Anschaffungen, Unvorhergesehenes . . .

Fr.

54,500. -- 53,984. --

Hinderausgaben.

Fr.

516.

-

8,000.--

7,473.45

526.55

2,000.--

1,833.65

166.35

30,000. -- 29,857.10

142. 90

7,500. --

3,349.20

4150.80

2,500.--

2,425.45

74.55

104,500.--

98,922.85

5577.15

Der beträchtliche Überschuß bei Ziffer 5 ist darauf zurückzuführen, daß die vom Bundesgeriohte in Aussicht gestellte Herausgabe des Generalregisters zu den Jahrgängen 1884--1894 der bundesgerichtlichen Entscheidungen noch nicht erschienen ist und daher die aus dem Kredit für juristische Arbeiten zu bezahlenden Honorare des Herausgebers und französischen Übersetzers nicht zu entrichten waren.

II. Bundesanwaltschaft.

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

1. Besoldungen 2 . Fremdenpolizei

. . . .

A

°

b

Fr.

Minderausgaben.

Fr.

17,400.-- 17,200.-- 15,000.-- 14,996.90

200.-- 3.10

32,400. -- 32,196. 90

203.10

69

III. Versicherungswesen.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

I. Besoldungen.

.

Direktor Vizedirektor Mathematiker .

Mathematiker und Übersetzer Sekretär Ein Gehülfe Registratur und Kanzlist

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,,

Wie budgetiert

10,000 9,000 5,000 5,000 5,000 3,500 3,500

Fr. 41,000

II. Bureaukosten.

1. Druckkosten Voranschlag

Fr. 5940. 25 ,, 6000. -- Weniger als budgetiert

Fr.

59. 75

2. Bureaubedürfnisse und Inspektionsreisen . . . Fr. 2398. 07 Voranschlag ,, 2400. -- Weniger als budgetiert 3. Mitteilung der gerichtlichen Urteile Voranschlag

Fr.

1. 93

. . . . Fr. 309. 60 ,, 300. --

Mehr als budgetiert Fr.

9. 60

III. Versicherungsgesetzgebung.

Taggelder und Reiseentschädigung an die Mitglieder der Expertenkommission, sowie fortgesetzte Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfes über den Versicherungsvertrag . . . . Fr. 6578. 28 Voranschlag und Nachtragskredit (Fr. 1800) . . ,, 6600. -- Weniger als bewilligt Fr.

21. 72

Der Nachtragskredit erklärt sich durch das infolge Beschlusses des Bundesrates vom 21. August 1896 an Herrn Professor Rolli ausbezahlte Honorar für die vom 1. Januar 1896 an fortgesetzte Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfes über den Versicherungsvertrag und die dadurch vermehrte Druckarbeit (siehe Botschaft des Bundesrates betreffend die Nachtragskredite, Bundesbl. 1896, IV, 872).

70

IT. Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Besoldungen Außerordentliche Arbeiten Druck der Patentschriften Andere Druckarbeiten Bureaukosten . . .

Beitrag an die Kosten der internationalen Bureaux für gewerbliches, litterarisches und künstlerisches Eigentum 7. Bibliothek und Verbreitung der Publikationen 8. Porti und Verschiedenes 9. Beitrag an die Kosten des Handelsaratsblattes

Fr.

,, ,, ,, ,,

83,100.

1,164.

74,562.

5,996.

3,479.

-- 55 75 70 35

,,

5,079. --

,, ,,

8,336. 50 1,096. 65

,,

4,000. --

Budget und Nachtragskredite

Fr. 186,815. 50 ,, 191,800. --

Minderverwendung

Fr.

4,984. 50

D. Blilitärdepartement.

Rubriken.

1 . Sekretariat . . .

II. Verwaltung:

. . .

A. Verwaltungspersonal B Instruktionspevsonal C Unterricht D Bekleidung .

E. Bewaffnung und Ausrüstung F Equipementsbeiträge G Kavalleriepferde .

. . .

H. Unterstützung freiwilliger Vereine .

J Kriegsmaterial .

. . .

K. Militäranstalten und Festungswerke L. Befestigungen .

M . Topographisches Bureau . . . .

N . Besoldungsnachgenüsse . . . .

0. Konimissionen und Experten . .

R. Verwaltungsspesen der Getreidevorräte S. Zuschuß an Regieanstalten . . .

T Unfallversicherung V. Unvorhergesehenes

Weniger.

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

62,300. --

Ausgaben.

Fr.

62,115. 90

Fr.

184. 10

730,375.-- 1,203,189.-- 10,693,396.-- 3,178,732. -- 1,668,640.-- 239,985. -- 1,996,905. -- 650,750. -- 2,285,060. -- 311,400. -- 826,984. -- 270,850. -- 18,000.-- 15,000.-- 110,000.-- 53,800. -- -- 26,451.-- 72,000. -- 20,000. -- 2,500. -- 24,436,317. -- 23,200,848. 84 1,235,468. 16

717,497.25 1,124,841.27 10,338,822.16 3,071,884. 14 1,644,225.92 204,945. 85 2,062,076. 03 668,878. 21 1,672,944. 88 232,405. 03 771,892. 70 269,035. 85 18,130.-- 14,734.55 110,003.37 60,566. 25 53,259. 75 25,756.38 54,947. 50 19,988. -- 1,897. 85 23,200,848. 84

12,877. 75 78,347. 73 354,573. 84 106,847. 86 24,414. 08 35,039.15

Minderausgabcn

Mehr.

Fr.

65,171.03 18,128. 21 612,115. 12 78,994. 97 55,091.30 1,814.15

130.-- 265. 45 3 37 6,766. 25 53,259. 75

694. 62 17,052. 50 12.-- 602. 15 1,378,926. 77 143,458. 61 143,458.61 1,235,468.16

72

Aus vorstehender Zusammenstellung ist zu entnehmen, daß im Jahre 1896 in den Hauptbudgetrubriken sechs Überschreitungen im Gesamtbetrage von Fr. '143,458. 61 vorgekommen sind, wovon diejenigen auf den Rubriken ,,Besoldungsnachgendsse"' und ,,Druckkosten'1 unerheblich sind und keiner weitern Begründung bedürfen.

Wir haben demnach zu begründen die Überschreitungen auf den Rubriken: ,,Kavalleriepferdea, ,,Unterstützung freiwilliger Schießvereine"', ,,Landsturm"1 und ,,Verwaltungsspesen der Getreidevorräte".

Kavalleriepferde.

Die Überschreitung von Fr. 65,171. 03 betrifft folgende Unterrubriken : 1. Ankauf Fr. 16,952. 82 2. Centralremontendepot ,, 713. 90 3. Remontenkurse ,, 25,324. 41 4. Amortisationen ,, 22,586. 25 6. Pferderücknahmen ,, 258. 20 während auf der Unterrubrik ,,5. Pferdeinspektionen" eine Minderausgabe von Fr. 664. 55 entstanden ist.

Für die beiden Rubriken ,,Ankauf und ,,Pferderücknahmen a sind laut Nachtragskreditbotschaften vom 26. Mai 1896 und 2. Dezember 1896 Nachtragskreditbegehren im Betrage von Fr. 125,000 und Fr. 20,000 gestellt und einläßlich motiviert worden; für die letztere Rubrik hat der Nachtragskredit bis auf den Betrag von Fr. 258. 20 ausgereicht, während auf der Rubrik ,,Ankauf trotzdem noch eine Mehrausgabe von Fr. 16,952. 82 stattgefunden hat.

Der Grund liegt darin, daß im Dezember 1896 20 Pferde von der Pferderegieanstalt für die Kavallerie übernommen wurden zu Lasten des Budgetkredites 1897; da aber ein Teil dieser Pferde noch im vorigen Jahre als Ersatzpferde an remontierungspflicht.ige Mannschaft abgegeben worden ist, so erscheint der Betrag des daherigen Erlöses in der Staatsrechnung pro 1896. Unter diesen Umständen mußte auch die Summe der Ankaufskosten dieser Pferde auf das Rechnungsjahr 1896 genommen werden.

Die Überschreitung von Fr. 713. 90 auf der Rubrik ,, Centralremontendepot" kann mit Rücksicht auf den großen Budgetposten von Fr. 498,505 als unerheblich bezeichnet werden; sie erklärt sich dadurch, daß die im Voranschlag angenommene Zahl der Pferdetage sich in Wirklichkeit um cirka 600 höher stellt.

R e m o n t e n k u r s e . Es wurde ein zu niedriger Einheitspreis in das Budget aufgenommen; ferner wurden einige Pferde mehr abgerichtet, als im Budget vorgesehen ist. Die Fouragepreise waren etwas höher als im Jahre 1895, was mithalf, den Einheitspreis zu erhöhen.

73

A m o r t i s a t i o n e n . Im Jahre 1895 betrugen die Ausgaben Fr. 209,548. 40; der Kredit pro 1896 wurde demnach von vornherein zu niedrig berechnet ; infolge der andauernd starken Rekrutierung bei der Kavallerie nimmt die Zahl der amortisationsberechtigten Kavalleristen stets nu.

Die Durchschnittsberechnung der Kosten der aus dem Kredite pro 1896 angekauften Pferde ergiebt folgendes Resultat: a. A u s l a n d . Anzahl der angekauften Pferde 678.

Ankauf der Pferde . . Fr. 824,672. 30; per Pferd Fr. 1216. 3» Transportauslagen . . ,, 6,799.90; ,, ,, ,, 10.02 Kosten der Kommissionen ,, 7,636.35; ,, ,, ,, 11.27 Diverse Auslagen. . . ,, 255.40; fl ,, ,, --.38 Fr. 839,363. 95; per Pferd Fr. 1238.-- ö. I n l a n d . 26 Pferde (exklusive von Rekruten und Remontierungspflichtigen selbstgestellte und von der Regieanstalt übernommene Pferde : Ankauf der Pferde . . Fr. 29,135, -- ; per Pferd Fr. 1120. 57 Transportauslagen . . . ,, 827.50; ,, ,, ,, 31.84 Kosten der Kommission . ,, 910. 05; ,, ,, ,, 35. -- Verschiedene Ausgaben . ,, 516.32; ,, ,, ,, 19.85 Fr. 31,388. 87; per Pferd Fr. 1207. 26 Unterstützung freiwilliger Schießvereine. Die Überschreitung betrifft einzig die Unterrubrik ,,a. Unterstützung freiwilliger Schieß-r Pontonnier- und Sanitätsvereine'1 und beträgt hier Fr. 52,021. 08, während die andern Unterrubriken dieses Budgetkredites erhebliche Kreditrestanzen aufweisen, nämlich : b. Mindererlös auf den scharfen Gewehrpatronen, Kai. 7,5 mm Fr. 7,083. 60 c. Mindererlös auf den scharfen Gewehrpatronen, Kai. 10,4 mm. S. P ,, 17,974.-- d. Provision an die Munitionsverkäufer . . . ,, 2,957.55 e. Transportkosten ,, 5,877.72 Als Gründe der Überschreitung auf dem Posten a führen wir an : Die Revision der Schießberiehte, die jeweilen erst im Februar abgeschlossen werden kann, hat gegenüber dem Vorjahre im Bedingungsschießen einen Zuwachs von 4433 Schützen und im fakultativen Schießen einen solchen von 11,559 Schützen ergeben, wo-

74

durch eine Mehrausgabe von Fr. 21,850. 20 entstanden ist. Sodann mußten die Rechnungen der Schießkommissionen pro 1895 im Betrage von Fr. 18,052. 70 auf den Kredit pro 1896 angewiesen werden, weil sie zu spät eingingen, um vor Abschluß der Rechnung von 1895 noch revidiert und angewiesen zu werden. Anderseits ist der Kredit von Fr. 27,500 für die obligatorischen Schießübungen des Landsturms intakt geblieben, weil dem bewaffneten Landsturm der Infanterie bewilligt wurde, die 1895 nicht erfüllte Schießpflicht im Berichtsjahre unter Vergütung des Bundesbeitrages in freiwilligen Schießvereinen nachzuholen.

In Bezug auf die Minderausgaben bei den Posten b, c, d und e ist folgendes zu bemerken: Es wurde bei Aufstellung des Budgets ein Verbrauch pro 1896 vonll,000,000 scharfen Gewehrpatronen, Kai. 7,5 mm., angenommen; der Abgang betrug aber nur 10,627,500 Stück, weshalb der Kredit nicht vollständig verwendet worden ist.

Der Verbrauch an Gewehrpatronen, Kai. 10,4 mm., für das freiwillige Schießwesen betrug im Jahre 1896: 1.660,000 Stück, währenddem im Budget ein solcher von 3,500,000 berechnet war. Die Kreditrestanz rührt von diesem Wenigerverbrauch her.

Infolge dieser Umstände sind dann auch die Kredite : ,,d. Provision an die, Mumtionsverkäufer u und ,,e. Transportkosten" nicht aufgebraucht worden.

"o1Landsturm

Fr. 6766. 25

Die Überschreitung betrifft die Unterrubrik : ,,Kosten der Kontrollea und beträgt hier Fr. 17,661. 30, während die beiden andern UnteiTubriken : ,,Ausrüstung der Offiziere"1 und ,,Organisation des unbewaffneten Landsturms" Restanzen von zusammen Fr. 10,895. 05 aufweisen, wodurch die Überschreitung auf der ganzen Rubrik auf Fr. 6766. 25 reduziert wurde.

Zur Bestreitung der Kosten der infolge Durchführung der Organisation des bewaffneten und unbewaffneten Landsturms notwendig gewordenen Umschreibung der Landsturmmannsehaft von den alten auf die neu eingeführten Kontrollen und behufs Regulierung der von einigen Kantonen nachträglich eingelangten Rechnungen für die Organisation des unbewaffneten Landsturms suchten wir in der ersten Serie der Nachtragskreditbegehren vom 16. März 1896 die Bewilligung eines Nachtragskredites von Fr. 20,000 nach. Wenn nun trotzdem eine Überschreitung von dem obenerwähnten Betrage stattgefunden hat, so ist dies dem Umstände zuzuschreiben, daß wir eine Änderung in dem bis jetzt befolgten Rechnungsverfahren an-

75 geordnet haben. Die Kosten der Landsturmkontrolle des einen Jahres sind nämlich stets aus dem Budgetkredite des folgenden Jahres bestritten worden ; die Rechnungen über die Kontrollfiihrung in den Sektionskreisen können erst am 31. Dezember abgeschlossen werden und gelangen dann auf dem' Dienstwege durch die Kreisund Landsturmkommandanten an unser Militärdepartement zur Prüfung und Zahlungsanweisung. Die Einsendung erfolgte jedoch nicht so rechtzeitig, daß eine Bezahlung der Rechnungen noch zu Lasten des Budgetkredites des betreffenden Jahres hätte stattfinden können.

Wir haben nun verfügt, daß die Eingabe der Rechnungen und die Kontrollierung derselben so rechtzeitig zu erfolgen habe, d^ß die Anweisung der Entschädigungen noch auf Rechnung des nämlichen Jahres geschehen kann ; aus diesem Grunde sind die Entschädigungen pro 1896 auf Rechnung des Budgetkredites des Berichtsjahres angewiesen worden, aus welchem Kredit schon die Entschädigungen pro 1895 bestritten worden waren.

Verwaltungsspesen der Getreidevorräte

. . Fr. 53,259. 75

Bei Begründung dieses Ausgabepostens verweisen wir zunächst auf die Bemerkungen zum entsprechenden Posten des Staatsrechnungsberichtes pro 1895, pag. 63. Die Vermehrung um cirka Fr. 18,000 gegenüber dem Vorjahre ist darauf zurückzuführen, daß im Jahre 1896 sämtliche Weizenvorräte nach bereits mehr als zweijähriger Lagerung umgelegt (umgeschichtet) werden mußten und daß infolge Verkaufs von zwei weniger gut konditionierten Lagerpartien und Reinigung und Bereitstellung von cirka 60,000 leeren Säcken für den bevorstehenden Umtausch der Vorräte vermehrte Magazinkosten entstanden sind.

Auf den Unterabteilungen des Kredites Unterricht, welcher im Total eine Kreditrestanz von Fr. 354,573. 84 verzeigt, sind folgende Mehrausgaben zu erwähnen : Aushebung Fr. 4998. 95 Rekrutenschulen : Kavallerie ,, 20,935. 99 Artillerie ,, 18,417. 67 Genie ,, 5,730. 49 Verwaltung ,, 799. 81 Wiederholungskurse : Infanterie: Auszug . . . . . . . . ,, 96. 32 Nachdienstpflichtige . . . . ,,- 20,188. 82 Artillerie: Auszug . . . ,, : . . . ,, 26,378. 5 5

76

Genie: Auszug Fr. 17,241. 02 Landwehr ,, 7,040. 13 Verwaltung ,, 294. 82 Extrakosten ,, 23,275. 73 Cadreskurse : Sanität, Medizinalabteilung ,, 4,335. 04 Polytechnikum ,, 4,950. 99 Besuch ausländischer Militäranstalten . . ,, 2,036. 05 Es ist in der Botschaft betreffend Nachtragskredite III. Serie vom 2. Dezember 1896 darauf hingewiesen worden, daß bei einzelnen Waffengattungen Kreditüberschreitungen eintreten werden, währenddem für andere der angesetzte Kredit nicht beansprucht werden müsse. Mit Rücksicht darauf, daß der Gesamtkredit ,,Unterrichta gemäß den angestellten Berechnungen ausreichen mußte, verzichteten wir auf die Formulierung eines Nachtragskreditbegehrens für die erstgenannten Abteilungen.

Der bewilligte Kredit von Fr. 80,000 für die ,,Aushebung" hat sich seit einigen Jahren als unzureichend herausgestellt. Die Mehrausgaben betrugen im Jahre 1894: Fr. 1102. 15; 1895: Fr. 8019. 55; 1896: Fr. 4998. 95. Der Grund liegt, wie wir schon wiederholt erwähnt haben, in der fortwährenden Vermehrung der Rekrutierungstage, welche durch, die stetige Zunahme der Stellungspflichtigen notwendig wurde. Um Überschreitungen auf diesem Kredit zukünftig zu vermeiden, wurde derselbe im Voranschlag pro 1897 um Fr. 10,000 erhöht, welche Erhöhung jedoch von den Räten nicht genehmigt worden ist.

Die Überschreitung bei den Rekrutenschulen ist hauptsächlich dem" Umstände zuzuschreiben, daß bei sämtlichen vorgenannten Truppengattungen mehr Rekruten ausexerziert worden sind, als bei Aufstellung des Budgets angenommen worden war. In die Schulen der Kavallerie sind 595 statt der angenommenen 560 Rekruten eingerückt; sodann stellt sich der Einheitspreis infolge höherer Fouragepreise um 13 Rappen höher, als der im Voranschlag berechnete. Bei der Artillerie betrifft die Mehrausgabe die Unterabteilungen ^Feldartillerie" und ,,Armeetrain" und beträgt auf beiden Rubriken Fr. 37,595. 30; in die Schulen der Feldartillerie sind 122 und in diejenigen des Armeetrains 34 Rekruten mehr eingerückt; die Mehransgabe reduzierte sich auf der ganzen Rubrik ,,Artillerierekrutenschulen11 auf den vorgenannten Betrag von Fr. 18,417. 67, weil auf den beiden andern Unterabteilungen : Gebirgs- und Positionsartillerie, infolge niedriger Einheitspreise, Minderausgaben entstanden sind. Auf sämtlichen Abteilungen der Artillerieschulen ist eine Reduktion der Tageskosten zu konstatieren : bei der Feld-

77

artillerie um 21 Rappen, bei der Gebirgsartillerie um Fr. 1. 13, bei der Positionsartillerie um 35 und beim Armeetrain um 60 Rappen ; auch bei der Unterrubrik ,,Pferdemiete11 ist eine Reduktion des durchschnittlichen Pferdemietgeldes von Fr. 3. 50 auf Fr. 3. 35 zu erwähnen, was jedoch keine Minderausgabe auf dieser Rubrik zur Folge hatte, weil die Zahl der Pferdetage sich höher stellt als die im Budget angenommene. In die Rekrutenschulen des Genie sind 35 und in diejenige der Verwaltungstruppen 6 Rekruten mehr eingerückt, dagegen ist der Einheitspreis bei den Schulen des Genie um 15 Rappen und bei der Verwaltungsrekrutenschule um 10 Rappen zurückgegangen.

Bei den Wiederholungskursen der Infanterie, Auszug, ergiebt sich nur eine unbedeutende Kreditüberschreitung von Fr. 96. 32, obschon die Bestände der zu den Wiederholungskursen des III. und IV. Armeecorps eingerückten Bataillone um 984 Mann stärker waren, als die im Budget angenommene. Infolge dieses Umstandes würde eine Mehrausgabe von cirka Fr. 61,000 eingetreten sein, wenn nicht der Einheitspreis sich um 3 Rappen niedriger stellte, als der den Berechnungen des Budgets zu Grunde gelegte und die wirkliche Kursdauer von 18,1 Tagen nicht etwas kürzer wäre, als die im Budget angenommene von 18,5 Tagen.

Die durchschnittlichen Tageskosten wurden im Voranschlag auf Fr. 3. 20 festgesetzt für sämtliche Infanteriewiederholungskurse des Auszuges ; laut den vorliegenden Rechnungsergebnissen betragen dieselben beim III. Armeecorps (Armeecorpsübung) Fr. 3. 31, beim IV. Armeecorps mit bataillonsweisen Wiederholungskursen Fr. 3. 02, für beide Armeecorps zusammen im Mittel Fr. 3. 17. Der größere Einheitspreis bei dem erstgenannten Armeecorps mit Armeecorpsübung erklärt sich durch die großen Bahntransportkosten bei der Entlassung des Corps, sowie bei der Beschaffung einer großen Anzahl Dienstpferde aus den Kantonen Bern und Waadt. lu die Wiederholungskurse der Nachdienstpflichtigen sind 150 Mann mehr eingerückt, und zudem stellt sich der Einheitspreis gegenüber dem im Budget angenommenen um 52 Rappen höher, was eine Überschreitung des Kredites zur Folge hatte.

Bei den Artilleriewiederholungskursen, Auszug, betrifft die Überschreitung die Feldbatterien und die Parkkolonnen, sowie die Pferdemiete dieser beiden Abteilungen, und beträgt im ganzen Fr. 98,825.67 ;
dieselbe reduzierte sich auf der ganzen Rubrik auf Fr. 26,378. 55, weil auf den andern Unterabteilungen: Gebirgsbatterien, Positionscompagnien, Peuerwerkercompagnien und Trainabteilungen, infolge geringerer Mannsohaftszahl und niedriger Einheitspreise Kreditrestanzen entstanden sind. Die Mehrausgabe bei den Wiederholungs-

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kursen der Feldbatterien ist einerseits den etwas größern Mannschaftsbeständen, anderseits dem Umstände zuzuschreiben, daß die Kursdauer im Budget mit 21 Tagen zu kurz angenommen ist, dieselbe beträgt in Wirklichkeit 22,2 Tage. Als Grund der Überschreitung bei den Parkkolonnen sind ebenfalls größere Mannschaftsbestände anzuführen, sodann aber namentlich eine Erhöhung des Einheitspreises gegenüber dem Budget von Fr. 1. 83, welche die Ausgabenrubriken : Kosten der Dienstpferde, Verpflegung, Fuhrleistungen und Munition betrifft und daher rührt, daß der Corpspark III zu den Manövern des III. Armeecorps zugezogen wurde.

Die Zahl der Pferdetage bei diesen zwei Abteilungen überstieg die im Budget angenommene um cirka 5000, was eine Überschreitung des Kredites für Pferdemiete von cirka Fr. 23,000 veranlaßte.

In die Wiederholungskurse des Genie, Auszug, sind 119 und in diejenigen der Landwehr 96 Mann mehr eingerückt, ferner stellen sich die Tageskosten um 30, bezw. 32 Rappen höher, als die im Budget angenommenen.

Auch bei den Wiederholungskursen der Verwaltungstruppen ist die kleine Mehrausgabe von Fr. 294. 82 aus dem Grunde eingetreten, weil der Einheitspreis für den Elementarkurs der Corpsverpflegungsanstalt IV mit Fr. 3. 30 zu niedrig budgetiert worden ist; derselbe beträgt Fr. 3. 81.

Die Extrakosten für Übungen zusammengesetzter Truppenkörper setzen sich folgendermaßen zusammen : Armeecorpsstab Fr. 50,546. 04 Kulturschaden ,, 62,349. 05 Extraverpflegung ,, 30,380. 64 Total . Fr. 143,275. 73 Im Jahre 1895 betrugen dieselben Fr. 129,781. 50, und es ergiebt sich somit für das Rechnungsjahr eine Mehrausgabe von Fr. 13,494. 23 und eine Überschreitung des Voranschlags pro 1896 um Fr. 23,275. 73. Die Kosten des Armeecorpsstabes, worin die Ausgaben für den Stab, dea markierten Gegners, für die Schiedsrichter uad für die fremdländischen Offiziere Inbegriffen sind, belaufen sich mit Fr. 50,546. 04 annähernd auf die gleiche Summe wie im Jahre 1895 (Fr. 49,637. 54) ; die .Kosten fttr Extraverpflegung betragen'.Fr. 4595. 52 weniger als im Jahre 1895, während diejenigen für Kulturschaden im Vergleich zum Vorjahre eine Mehrausgabe von Er. 17,181. 25 verursacht haben. Diese Mehrausgabe findet ihre Begründun» in der großen Ausdehnung und der bessern.

.Kulturfähigkeit' des Übungsgebietes des III. Armeeeorps, sowie in

79 der regnerischen Witterung während der Vorkurse. Im Jahre 1895 betrug die Zahl der abgeschätzten Grundstücke cirka 2000, im Jahre 1896 dagegen cirka 4100. Um eine rasche Erledigung der großen Zahl von Schadenersatzforderungen zu ermöglichen, war es notwendig, außerordentliche Feld- und Civilkommissäre einzuberufen, deren Kompetenzen in der obgenannten Summe Inbegriffen sind.

Die Überschreitung bei den Sanitätscadreskursen betrifft die Operationskurse und rührt, wie wir schon im letzten Bericht erwähnt haben, von einer erheblichen Erhöhung des Einheitspreises her, welche infolge Berittenmachuag der Teilnehmer dieser Kurse eingetreten ist. Bei Aufstellung des Budgets pro 1897 ist nun diesem Umstände Rechnung getragen worden.

Am Polytechnikum wurde die zweite Professorenstelle wieder besetzt und außerdem mußten wegen andauernder Krankheit des ersten Professors außergewöhnliche Lehrkräfte zugezogen werden.

Zum Besuche ausländischer Manöver und Militäranstalten wurden mehr Offiziere kommandiert als im Budget angenommen worden war.

Die Kreditrestanz von Fr. 1,235,468. 96 läßt sich folgendermaßen begründen: Sekretariat Verwaltungspersonal Instruktionspersonal

Fr.

. . ,

184. 10

Fr. 12,877. 75 Fr. 78,347. 73

. . . Fr. 34,841. 63 Infanterie Kavallerie . . . _ 35,797. 22 Artillerie . . . _ 7,791. 60 . . . ,, 1,331. 60 Sanität Verwaltung . . . 112. 40 . . . .

65. 65 Befestigungen . .

Die Gründe, welche die Kreditrestanzen auf den vorgenannten Rubriken jeweilen veranlassen, sind schon zu wiederholten Malen angeführt worden; sie sind hauptsächlich in den durch häufige Mutationen beim Personal vorkommenden Vakanzen zu suchen, sowie in dem Umstände, -daß einzelne rationsbereehtigte Offiziere zeitweise keine Rferde'' halten, wodurch der im Budget vorgesehene Kredit für Eoürage 'und Wartungsgebühren nicht aufgebraucht wurde. Auf einzelnen Unterabteilungen der Budgetrubriken ,,Yerwaltuugs- und Instruktionspersonal11 Jiaben indessen Kreditüberschreitungen stattgefunden, nämlich auf dem Posten ^Militärjustiz" im Betrage von Fr. 4209. 88, indem der im Voranschlag festgesetzte Betrag von und zwar

80 Fr. 16,000 zur Bestreitung der Kosten der im Rechnungsjahre vorgekommenen ziemlich großen Zahl von Militärstraffällen nicht hingereicht hat; ferner auf dem Posten ,,Inspektionen der Infanterie"1 im Betrage von Fr. 1538. 70; dieser Kredit war im Budget zu knapp bemessen und ist nun im Voranschlag pro 1897 um Fr. 1000 erhöht worden.

Sodann wurde der Posten ,,Reisekosten und Entschädigungen an Stellvertreter der Waffencontroleure11 um Fr. 876. 84 überschritten, trotzdem hierfür ein Naehtragskredit von Fr. 5000 bewilligt worden war. Infolge langandauernder Krankheit des Waffencontroleurs des VII. Divisionskreises und infolge der Vornahme der Waffenkontrolle bei den Inspektionen des Landsturms war eine vielfache Verwendung der Stellvertreter der Waffencontroleure notwendig, was eine Mehrausgabe auf dem betreffenden Kredit zur Folge hatte. Beim Instruktionspersonal ist die Unterrubrik ,,Genieu um Fr. 1592. 37 überschritten worden; die Mehrbelastung des Kredites rührt hauptsächlich daher, daß mehr Hülfsinstruktionsaspiranten zu den Genieschulen und -kursen beigezogen werden mußten, als vorgesehen war, und daß die Reisespesen und Waffenplatzzulagen mit Rücksicht auf die Wiederholungskurse, welche im Gebiete der Befestigungen von St. Maurice abgehalten wurden, einen höhern Betrag erreichten, als anläßlich der ßudgetaufstellung in Berechnung gezogen worden war.

Unterricht. Kreditrestanz auf der ganzen Abteilung Fr. 354,573.84 Auf den verschiedenen Unterrubriken dieses sind folgende Minderausgaben zu verzeichnen : Rekrutenschulen: Infanterie Sanität .

Befestigungen Wiederholungskurse : Infanterie: Landwehr Landsturm . . . * . . .

Kavallerie Artillerie, Landwehr Sanität: Auszug Landwehr Befestigungen Cadreskurse : Generalstab Infanterie

Budgetkredites Fr. 63,017. 28 ,, 352. 73 ,, 26,295. 09 ,, 34,890.

,, 33,266.

,, 1,061.

,, 21,419.

,, 5,981.

,, 3,715.

,, 96,083.

,, ,,

70 64 56 46 48 50 09

28,820. 30 54,296. 92

81 Kavallerie Fr. 10,848. 92 Artillerie ,, 16,496. 93 Genie ,, 11,420. 46 Sanität, Veterinärabteilung ,, 2,888. 65 Verwaltung ,, 10,669. 98 Centralschulen ,, 37,870. 98 Befestigungen ,, 21,312. 30 Soldzulage an Unteroffiziere . . . . ,, 9,184. -- Vorunterricht und Vorturnkurse . . . . ,, 21,401. 25 In den Rekrutenschulen der Infanterie sind 473 Rekruten weniger ausexerziert worden, als bei Aufstellung des Budgets angenommen worden war; der Einheitspreis stellt sich um einen Rappen niedriger als der im Voranschlag festgesetzte, Fr. 3.19 statt Fr. 3. 20; dagegen ist die Schuldauer mit 47,5 Tagen etwas zu kurz bemessen, sie stellt sich auf 47,8 Tage.

Bei den Rekrutenschulen der Sanität und der Befestigungen (Festungs- und Positionsartillerie) sind die durchschnittlichen Tageskosten unter den im Budget festgesetzten geblieben, bei den erstem um 5 Rappen, bei denjenigen der Festungsarlillerie um 73 Rappen und bei denjenigen der Positionsartillerie der Festungstruppen um Fr. 1. 80; zudem beträgt die Dauer der Festungsartillerierekrutenschulen nur 56 Tage, währenddem im Budget 58 Tage berechnet worden sind.

Die Bestände der zu den Wiederholungskursen der vorgenannten Abteilungen eingerückten Einheiten waren durchwegs schwächer als die im Budget angenommenen, bei der Infanterie, Landwehr, um 1500 Mann, bei den Landsturmcadreskursen um 1118 und bei den Mannschaftsinspektionen um 3564 Mann, bei der Kavallerie um 129 Mann, bei der Artillerie, Landwehr (Gebirgsbatterien und Positionsartillerie), um 240 Mann, bei der Sanität um 146 und bei den Befestigungen (Infanterie und Festungsartillerie) um 180 Mann.

Ausgenommen bei den Wiederholungskursen der Landwehr-Infanteriebataillone, der Kavallerie, der Gebirgsbatterien, Landwehr, und der Sanität, stellt sich der Einheitspreis erheblich niedriger, namentlich bei der Festungsartillerie, wo derselbe Fr. 7. 30 beträgt statt Fr. 10, und bei der Positionsartillerie der Festungstruppen, wo die durchschnittlichen Tageskosten um Fr. 2. 35 niedriger sind als die im Budget angenommenen. Bei den Landsturmcadreskursen stellt sich der Einheitspreis per Mann und per Tag auf Fr. 2. 57 statt, wie angenommen, auf Fr. 3. 20, und bei den Mannschaftsinspektionen auf Fr. 2. 41 statt auf Fr. 2. 50. Die Erhöhung des Einheitspreises bei der Infanterie, Landwehr, bei der Kavallerie, den LandwehrGebirgsbatterien und der Sanität ist meistenteils der geringere Bundesblatt. 49. Jahrg. Bd. III.

6

82 Mannschaftszahl zuzuschreiben, sodann bei der Kavallerie den etwas teuern Fouragepreisen und den großen Ausgaben für Kulturbeschädigungen, welche bei den Manövern der Kavalleriebrigaden II und IV infolge schlechter Witterung entstanden sind.

Die Minderausgaben bei den Cadreskursen betreffen hauptsächlich die Generalstabsschulen und die Abteilungsarbeiten des Generalstabs, die Offiziersschießschulen der Infanterie und die obligatorischen Schießübungen, die Offizierbildungsschuleu der Kavallerie und der Verwaltung, die Cadresschule und taktischen Kurse der Kavallerie^ die Unteroffiziersschulen der Artillerie und der Verwaltung, die technischen Kurse für subalterne Offiziere des Genies, den Kredit für Detailstudien von Genieoffizieren im Terrain und für technische Studien derselben auf dem G'eniebureau, ferner sämtliche Centralschulen, die Cadresschule der Festungsartillerie und den taktischen Kurs für höhere Offiziere der Gotthardbesatzungstruppen. Sie sind größtenteils der geringeren Schülerzahl und den niedrigeren Tageskosten zuzuschreiben. Zu erwähnen ist noch, daß die zweite Hälfte der Generalstabsschule I, sowie der Kurs höherer Offiziere des II. Armeecorps und der taktische Kurs für höhere Offiziere der Gotthardbesatzungstruppen im Rechuungsjahre gar nicht abgehalten, wurden, sondern auf das. Jahr 1897 verschoben worden sind. Bezüglich der Kreditrestanz auf der Rubrik ,,Obligatorische Schießübungen der Infanterie", welche sich auf Fr. 31,085 beläuft, ist auf das hiervor, beim Kredit ,,Unterstützung freiwilliger Schießvereine",, Gesagte zu verweisen.

Als Begründung für die Restanz von Fr. 21,401. 25 auf derRubrik ,,Vorunterricht und Vorturnkurse1* ist folgendes anzuführen : Die Beteiligung am freiwilligen militärischen Vorunterricht hat bei weitem nicht die im Budget 1896 angenommene Zahl von 8000 Schülern erreicht, sie ist vielmehr unter die letztjährige von 6901 Schülern gesunken. Die genaue Frequenz von 1896 läßt eich zur Zeit nicht feststellen, da noch mehrere Berichte ausstehen. Sodann sind die Rechnungen über die Vorunterrichtskurse im Kanton Thurgau, und über die Vorturnerkurse des eidgenössischen Turnvereins noch nicht eingelangt, weshalb für diese Kurse nur Vorschußzahlungen, angewiesen wurden und die Restbeträge aus dem Kredite pro 1897 gedeckt werden müssen.

Bekleidung

. . .'. .

Fr. 106,847. 86:

Die Minderausgaben betreffen hauptsächlich folgende Unterrubriken :

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Entschädigung für Rekruten: Infanterie . . Fr. 53,219. 1-5 Befestigungen . ,, l,12f>. 20 Entschädigung an die Kantone ,, 4,134. 07 Ersatzausrüstung ,, 41,007. 60 Kriegsreserve an Hosen ,, 3,029. 10 Militärbeschuhung ,, 51,013. 80 während auf den Rubriken ,,Entschädigung für Rekruten: Kavallerie, Artillerie, Genie^ Sanität und Verwaltung** Mehrausgaben im Betrage von Fr. 47,968. 80 vorgekommen sind. Wie hiervor, beim Titel ,,Unterricht", bereits erwähnt worden ist, sind die Überschreitungen und Kreditrestanzen auf der Rubrik für die Bekleidung und Ausrüstung der Rekruten den stattgefundenen Verschiebungen in der Rekrutierung zuzuschreiben. Bei der Infanterie und bei den Festungstruppen, namentlich bei der erstem Waffe, mußten erheblich weniger Rekruten ausgerüstet werden, als im Budget vorgesehen war, während bei allen andern Truppengattungen die im Budget angenommene Rekrutenzahl überschritten wurde; die Kreditrestana auf der ganzen Rubrik ,,Entschädigung für Rekruten" beträgt Fr. 6376. 55.

; Die Restanz auf der folgenden Rubrik ,,Entschädigung an die Kantone'1 rührt einerseits daher, daß für die Rekrutenausrüstung nicht die ganze, im Budget vorgesehene Summe ausgegeben werden mußte, wodurch sich die den Kantonen zu entrichtende Entschädigung für den Unterhalt der Bekleidung in Händen der Mannschaft und in den Magazinen reduzierte, und anderseits, weil einzelnen Kantonen aus verschiedenen Gründen nicht die volle Vergütung von 10 °/o des Wertes ihrer Rekrutenauerüstung eines Jahres für ·den Unterhalt der Bekleidung bezahlt wurde.

Mit Rücksicht darauf, daß im Jahre 1892 die Bestimmungen über die Abgabe von Ersatzkleidern an Unteroffiziere des Auszugs in der Weise abgeändert wurden, daß auch den unberittenen Korporalen nach Ablauf von 110 Diensttagen ein neuer Waffenrock und ein Paar neue Beinkleider auf Rechnung des Bundes als Supplementarausrüstung verabfolgt werden durfte, mußte der Budgetkredit für die E r s a t z a u s r ü s t u n g , gestützt auf die Rechnungsergebnisse der Jahre 1892 bis 1894, auf die Summe von Fr. 135,000 erhöht werden. Die Minderausgabe von Fr. 41,007. 60 auf dieser Rubrik im Rechnungsjahre läßt darauf schließen, daß die berechtigten Korporale der altern Jahrgänge nunmehr mit der Supplementarausrüstung versehen sind und daß zukünftig nur noch die im betreffenden Jahre zum Bezüge Berechtigten die Ersatzausrüstung beziehen werden.

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Die Kreditrestanz von Fr. 3029. 10 auf der Rubrik ,,Kriegsreserve an Hosen" hat ihren Grund darin, daß die Anschaffungspreise für Tilcher und andere Materialien" etwas unter den budgetierten Ansätzen geblieben sind, und die Minderausgabe bei der Rubrik ,,Militärbeschuhung" im Betrage von Fr. 51,013. 80 in dem Umstände, daß die Anzahl der im Jahre 1896 abgesetzten Schuhe die vorgesehene Höhe bei weitem nicht erreicht hat.

Bewaffnung

und Ausrüstung

Fr. 24,414. 08

Die Minderausgabe resultiert in der Hauptsache daher, daß bei der Ausführung der bestellten Ausriistungsgegenstände und einzelner Bestandteile der 900 Kavalleriereitzeuge die bezahlten Preise niedriger waren als die Budgetansätze. Ferner war die Anzahl der aufzurüstenden Musikinstrumente und blanken Waffen nicht so bedeutend, wie bei Aufstellung des Material budgets vorgesehen war.

Equipementsbeiträge für Offiziere

Fr. 35,039. 15

Schon seit einer Reihe von Jahren sind auf dieser Rubrik stets Kreditrestanzen zu verzeichnen, und zwar aus dem Grunde, .weil die von den verschiedenen Waffen bei Aufstellung des Budgets vorgesehene Zahl von Offizieren in Wirklichkeit nicht zur Brevetierung gelangt.

Kriegsmaterial

Fr. 612,115. 12

Diese Kreditrestanz verteilt sich hauptsächlich auf folgende Unterrubriken : 1. Unterhalt, Assekuranz, Lokalmiete, Tränsportkosten Fr.

1,404. 23 2. Neuanschaffungen. . . . . . ;v . . ' ,, 251,779. 85 4. Vermehrung der Munition etc. . . . . ,, 159,716. -- 5. Pestungsmaterial . ,, 148,956. 11 6. Instruktionsmaterial ,, 50,262. 50 Ad i. Die Posten ,,Lokahnieten, Transportkosten und Munitionstransportkisten'' weisen Restanzen auf im Betrage von Franken 17,495. 04, während auf dem Posten ,,Unterhalt und Assekuranz des Kriegsmaterials"1 eine Überschreitung des vorgesehenen Kredites um Fr. 16,090. 81 stattgefunden hat. Die Restanzen auf den erwähnten Unterriibriken rühren daher, weil die projektierte Reorganisation der eidgenössischen Kriegsdepots, welche vermehrte Auslagen für Lokalmieten und Dislokationen zur Folge haben wird,

85 nicht durchgeführt werden konnte und weil eine größere Anzahl pro 1896 bestellter Munitionstransportkisten erst nach Schluß des Rechnungsjahres abgeliefert wurde und die daherige Ausgabe nun aus dem Kredit des Jahres 1897 bestritten werden muß. Bezüglich der Überschreitung des Kredites ^Unterhalt und Assekuranz des Kriegsmaterials01 ist darauf aufmerksam zu machen, daß es jeweilen schwierig ist, die jährlichen Ausgaben für den Materialunterhalt auch nur approximativ vorausaubestimmen. Dennoch würde der bewilligte Kredit für die Kosten des abgelaufenen Jahres ausgereicht haben, wenn nicht die Ausführung von notwendig gewordenen Arbeiten zu Lasten desselben hätte vorgenommen werden müssen, welche bei Aufstellung des Budgets pro 1896 noch nicht vorgesehen werden konnte. Es betrifft dies hauptsächlich den Neuanstrich von Artilleriefuhrwerken, sowie die Kosten für Umänderung von Hufbeschlagmaterial.

···':;·· : Ad 2. Verschiedene im Budget pro 1896 vorgesehene Anschaffungen von Material etc. konnten bis zum Rechnungsabschluß nicht ausgeführt werden, weshalb folgende Kreditrestanfcen auf das Jahr 1897 übertragen worden sind : Artillerie: , Für die Fortsetzung der Versuche mit Metallhülsen. . . _ . . . . . Fr. 10,400. -- Für Verbesserung der Artilleriemunition und Fertiglaborierung der in Altdorf befindlichen 8,4 cm. Shrapnels, indem diese Arbeit sich auf zwei Jahre verteilt ,, 198,924. -- Für die Umänderung von Feldschmieden und Rüstwagen ,, 5,900. -- Genie: Für Erneuerung der Telegraphenkabel 10,000. -- n Sanität, Medizinalabteilung: Für Vervollständigung des Inhalts der Ambulanzen und Reserven ,, 2,480. -- Sanität, Veterinärabteilung: Für 10 Kisten mit Instrumenten, Verbandmaterial, Berieselungs- und Dèsinfektionsapparaten .für Pferdekuranstalten. ., . . . . . . ,, 5,500. -- '

Fr. 233,204. --

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Ad 4. Vermehrung der Munition etc. Es sind nunmehr alle Munitionsbestandteile für die unlaborierten 15 Millionen scharfen 7,5 mm. Gewehrpatronen erstellt, welche sich mit den übrigen 15 Millionen laborierten, fertigen scharfen 7,5 mm. Gewehrpatronen im Kohgeschoßdepot in Altdorf befinden, ebenso ist das Lackmaterial für die Kartonschachtelverpackung beschafft. Die sich auf diesem Posten ergebende Restanz ist daher als Ersparnis zu betrachten, welche dem Umstände zuzuschreiben ist, daß der im Budget eingestellte Preis von Fr. 90 per tausend StUck Patronen ursprünglich zu hoch berechnet wurde.

Ad 5. Festungsmaterial. Für die in nächster Zeit zur Ablieferung gelangenden Ersatzgeschütze, welche aus ökonomischen Gründen gleichzeitig mit den im Budget pro 1897 vorgesehenen bestellt worden sind, sowie für anderes bestelltes, aber noch nicht abgeliefertes Material, sind folgende Kreditrestanzen auf das Jahr 1897 übertragen worden: a. St. Gotthard Fr. 92,846. -- b. St. Maurice ,, 47,222. -- Ad 6. Instruktionsmaterial. Die Nichtverwendung dei- Kreditrestanz betrifft namentlich den Posten ,,Instruktionsmaterial der Infanteriett und rührt fast ausschließlich von dem Umstände her, daß die Schieß- und baulichen Einrichtungen auf dem Schießplatze im Sand, welche eine höhere Summe, als die Restanz noch beträgt, erfordern, nur zu einem geringen Teile im Jahre 1896 ausgeführt werden konnten. Erstellt wurden nur die Zugscheibenapparate und in Ausführung sind die Telephonleitungen begriffen, aber noch nicht zur Abnahme gelangt. Erst kürzlich hat die Veraccordierung weiterer Arbeiten, als Blendmauern, Zeigerwehren und Scheibenmagazine, stattgefunden. Die Ausführung der übrigen Bauten, wie Kantonnementseinrichtungen, Abvyasserleitungen, Verlegung des Brunnens, Korrektion der Grauholzstraße, ist von der allfälligen Verlegung des Centralremontendepots nach dem Sand abhängig. Die voraussichtlich starke Inanspruchnahme des Kredites 1896 durch alle diese Bauten gab Veranlassung, die Anschaffungen für das Instruktionsmaterial angemessen einzuschränken. Der Kredit 1897 wird infolge der eingetretenen Verzögerung nicht nur vollständig aufgebraucht werden, sondern wahrscheinlich nicht hinreichen, da die Verlegung des Schießplatzes auf dem Schachen in Aarau nach der G e h r e n neue Kosten bedingt und auch die Schießeinrichtungen auf andern Waffenplätzen vervollständigt werden müssen.

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Mlitäranstalten und Festungswerke

. . . . Fr. 78,994. 97

U n t e r h a l t b e s t e h e n d e r F e s t u n g s w e r k e u n d Minenk a m m e r a n l ä g e n. Auf diesem Posten ergiebt sich eine Minderverwendung von Fr. 11,914. 36, weil die in Aussicht genommenen Minenanlagen an internationalen Anschlußlinien nicht ausgeführt wurden, da es sich herausstellte, daß die meisten derselben erst im Ernstfalle in fluchtiger Weise ausgeführt werden können. Ferner konnten die nötigen Sprengstoffe wegen sonstiger Inanspruchnahme der Pulverfabrik nicht beschafft werden und es mußte deshalb die Beschaffung auf das Jahr 1897 verschoben werden.

S i c h e r u n g des G o t t h a r d . Von den im Budget 1896 eingestellten Fr. 30,000 wurden Fr. 17,300 ausgegeben; von den nicht verwendeten Fr. 12,700 sind Fr. 7500 auf den Voranschlag von 1897 genommen und die Restanz von Fr. 5200 ist auf das Jahr 1897 übertragen worden.

B e f e s t i g u n g e n bei St. M a u r i c e . Von den im Budget pro 1896 eingestellten Fr. 15,000. -- und der im März 1896 übertragenen Kreditrestanz von ,, 23,900. -- Total Fr. 38,900. -- sind Fr. 8000 verausgabt worden. Von der Minderausgabe von Fr. 30,900 wurden Fr. 15,000 auf den Voranschlag von 1897 genommen und die Restanz von Fr. 15,900 auf das Jahr 1897 übertragen.

Vorstudien und Terrainaufnahmen ' für die Bef e s t i g u n g s a n l a g e n von L u z i e n s t e i g . Die Kreditrestanz von Fr. 500 ist im Voranschlag pro 1897 aufgenommen worden.

E r w e i t e r u n g d e r A n l a g e n der F u r k a v e r t e i d i g u n g .

Von den im Budget pro 1896 eingestellten . . Fr. 128,000. -- wurden verausgabt ,, 123,000. -- Minderausgabe

Fr.

5,000. --

Im Voranschlag pro 1897 sind nicht nur diese Fr. 5000.

sondern Fr. 8000 aufgenommen worden, da im Rechnungsjahre 1896 mehr verausgabt werden mußte, als man bei der Budgetaufstellung in Aussicht genommen hatte. Anläßlich der I. Serie Nachtragskredite pro 1897 wird aber die Ermächtigung zur Verwendung der ganzen Summe von Fr. 8000 nachgesucht, da sowieso außer dem Betrag von Fr. 3000 noch ein weiterer Nachtragskredit von Fr. 49,000 begehrt wird.

Militärtelegraphenlinien pro 1896 waren hierfür eingesetzt Verausgabt wurden

am G o t t h a r d . Im Budget Fr. 56,000 ,, 38,700 Restanz

Fr. 17,300

Unser Militärdepartement hatte an die Erstellung dieser Militärtelegraphenlinien jedoch nicht die ganze Kostensumme von Fr. 56,000 zu tragen, sondern nur einen Beitrag von Fr. 50,600 daran zu leisten ; es standen demselben also in Wirklichkeit zur Disposition Fr. 50,600 hiervon ab die vorerwähnten Ausgaben von . . . ,, 38,700 Es verbleibt somit eine Kreditrestanz von

. . Fr. 11,900

Hiervon sind im Voranschlage pro 1897 eingestellt worden Fr. 5000, und die übrigen Fr. 6900 sind auf das Jahr 1897 übertragen worden.

Befestigungen a. St. Gotthard b. St. Maurice

Fr. 55,091. 30 Fr. 34,397. 35 ,, 20,693. 95

Diese Restanzen betreffen hauptsächlich die Rubrik ,,Bauliche Installationen"1 ; sie sind deshalb entstanden, weil es bei der ungünstigen Witterung des letzten Sommers nicht möglich war, die Arbeiten an den hochgelegenen Werken in wünschenswertem Maße zu fördern. Die vorgesehenen Arbeiten sollen im Jahre 1897 vollendet werden, und es ist deshalb von der genannten Kreditrestanz die Summe von Fr. 54,110 auf das Jahr 1897 übertragen worden. Auf der Unterrubrik : ,,Einrichtung von Zwangsventilationen, Heizungs- und Beleuchtungsanlagen" (L. Befestigungen, a. St. Gotthard, IV. Bauliche Installationen) wurde dagegen der Kredit um cirka Fr. 7400 überschritten.

Die Mehrausgabe auf dieser Unterrubrik rührt hauptsächlich von den bedeutenden Spreng- und Maurerarbeiten her, welche durch die Schaffung eines Raumes für den Dampfkessel und für die Kohlenvorräte unterhalb der Schlosserwerkstätte im Fort Fondo del Bosco veranlaßt wurden ; ferner durch erhebliche Kosten infolge Herstellung eines Grabens und das Ausmeiseln von Nischen für die Beleuchtungskörper im nämlichen Fort.

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Topographisches Bureau

Fr. 1814. 15

Rubrik 2, Revision, Stich und Druck . . . Fr. 1482. 24 Eine Rechnung für topographische Aufnahmen konnte, weil zu spät eingetroffen, nicht mehr auf den Kredit von 1896 angewiesen werden, sonst wäre der Kredit aufgebraucht worden. Die Restanzen auf den andern Rubriken sind unerheblich ; zu einzelnen derselben ist folgendes zu bemerken: , Ad 7. Für die ,,Geschichte der Dufourkarte" mußte außer dem betreffenden Kredite noch die ,,Überdruckkasse u in Anspruch genommen werden. Dafür fließen auch die Einnahmen aus dem Verkaufe dieses Werkes in die ,,Überdruckkasse1*.

Ad 8. Der bewilligte Kredit für die ,,Landesausstellung" genügte kaum für die Installations-, Transport- und Räumungskosten.

Die Vorbereitungsarbeiten und Anschaffungen wurden aus dem Ordentlichen Bureaukredit bezahlt, weil die meisten dieser Anschaffungen bleibenden Wert haben und einfach eine Inventarvermehrung bedeuteten.

Unfallversicherung.

Fr. 17,052. 50

Die Ausgaben für 1896 überschreiten mit Fr. 54,947. 50 die wirklichen Ausgaben pro 1895 mit Fr. 51,552. 90 (vergi. Budgetbotschaft 1897, pag. 189) um ein unbedeutendes; daß dieselben um den obenerwähnten Betrag unter dem Budgetansatze geblieben sind, rührt davon her, daß sich die Zahl der entschädigungsberechtigten Unfälle, ganz besonders diejenige der Unfälle mit Ausgang in Tod oder Invalidität in bescheidenen Grenzen gehalten hat. Die Aufstellung eines einigermaßen zuverlässigen Budgets wird überhaupt erst an der Hand mindestens fünfjähriger Durchschnittszahlen möglich sein.

III. Pulyerverwaltung.

A. Einnahmen.

Erlös aus dem Pulverregal B. Ausgaben.

A. Centralverwaltung B. Weiftpulverfabrikation : a. Verwaltungskosten b. Fabrikationskosten: 1. Contremaître 2. Arbeitstöhne.

3. Fuhr- und Taglöhne . . . .

4. Material für Weißpulver . .

5. Reparaturen und Unterhalt der Maschinen 6. Technische Untersuchungen .

1: Fraehtvergütungen . . . .

8. Zins des Betriebskapitals . .

9. Zins des Liegenschaftskapkals.

10. Inventaranschafiungen . . .

11. Verschiedenes: a. Inventarabgang b. Steuern und Assekuranzen .

c. Unvorhergesehenes . . .

Total Weißpulverfabrikation

Budget und Nachtragskredite.

§

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

1,409,678. --

Fr.

1,206.881. 44

Fr.

--

Fr.

202,796. 56

17,050. --

17,024. 67

--

25. 33

11,900. --

11,884. 92

--

15. 08

-- -- -- --

-- 120,791. 10 2,013. 25 388,256. 20

-- -- -- --

3,000. -- 44,208. 90 486. 75 223,448. 80

25,000. -- 7,000. -- 1,600. -- 13,684.-- 19,427. -- 15,000. --

24,947. 41 6,610. 15 599. 75 15,901.-- 19,427. -- 14,575. 09

-- -- -- 2217.-- -- --

3,000.

165,000.

2,500.

611,705.

15,000.

1,000.

3,414.

895,230.

-- -- -- --

14,998.

903.

2,047.

622,955.

93 41 30 51

-- -- -- 2217. --

52. 59 389. 85 1,000. 25 -- -- 424. 91 1.

96.

1,366.

274,491.

07 59 70 49

B. Ausgaben.

C. Schwa.rzpulverfabrikation : a. Ver waltungskosten b. Fabirikationskosten: 1. Contremaîtres 2. Arbeitslöhne 3. Fuhr- u n d Taglöhne . . . .

4. Material für Schwarzpulver 5. Reparaturen und Unterhalt der Maschinen 6. Technische Untersuchungen 7. Provisionen für den Pulververkauf 8. Frachtvergütungen . . . .

9. Zins des Betriebskapitals . .

10. Zins des Liegenschaftskapitals .

11. Inventaranschaffungen . . .

12. Verschiedenes : a. Inventarabgang 6. Steuern und Assekuranzen .

c. Unvorhergesehenes . . .

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

15,500. --

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

209. 99

15,290. 01

6,000.

30,000.

19,800.

160,000.

-- -- -- --

6,000.

28,696. 34 19,808. 73 145,762. 34

2,200.

350.

112,200.

21,700.

16,855.

10,998.

1,000.

-- -- -- -- -- --

2,20] .

335.

102,535.

18,445.

12,210.

10,998.

816.

61 54 76 27

1,303. 66

8. 73 14,237. 66

1. 61 14.

9,664.

3,254.

4,645.

46 24 73 --

183. 50

50

255. 67

5,000. -- 1,160. -- 3,685. --

4,744. 33 1,235. 66 2,831. 15

75. 66

Total Schwarzpulverfabrikation

406,448. --

371,911. 24

86. --

D. Abliefe'.rung des Reinertrages . . .

124,000. --

194,990. 02

70,990. 02

--

Total Ausgaben

1,442,728. --

1,206,881. 44

73,293. 02

309,139. 58

853. 85 34,622. 76

co

92

A. Einnahmen.

Die Totaleinnahmen blieben um Fr. 202,796. 56 unter dem Betrage des Voranschlages, da die Einnahmen aus dem Weißpulververkaufe den Budgetansatz nicht erreichten. Die Einnahmen aus untermieteten Liegenschaften, Verzugszinse und dergleichen stimmen mit dem Voranschlage nahezu überein. In den Einnahmen ist ferner Inbegriffen der auch in den Ausgaben stehende Betrag der Inventaranschaffungen.

Die, einzelnen Posten ergeben : Pulververkauf Fr. 1,188,629. 55 Mietzinse ,, 1,957. 50 Verschiedenes ,, 857.80 Inventaranschaffungen ,, 15,436. 59 Fr. 1,206,881. 44 Der Nettogewinn beträgt Fr. 194,990. 02.

Derselbe ist nahezu ganz dem Schwarzpulver zu verdanken, indem das Weißpulver den Militäranstalten zum Selbstkostenpreise abgegeben wird.

B. Ausgaben.

Die Totalausgaben belaufen sich auf Fr. 1,011,891. 42 und stehen mithin um Fr. 273,786. 58 unter der Kreditbewilligung.

Bedeutende Minderausgaben weist namentlich die Weißpulverfabrikation aus, da deren quantitatives Ergebnis um 38,231 kg. hinter dem Ansätze des Voranschlages zuriickblieb.

Für folgende Kreditüberschreitungen wird Indemnität nachgesucht : Rubrik B. b. 8, Zins des Betriebskapitals der Kriegspulverfabrik, Fr. 2217. Irrtümlicherweise wurde es unterlassen, für diese Mehrausgabe ein Nachtragskreditbegehren zu stellen, was indes mit Rücksicht auf den Umstand, daß die Zinse an die Staatskasse zu entrichten sind, kaum in Betracht fallen dürfte.

Rubrik C. b. 3, Fuhrlöhne, Fr. 8. 73.

Rubrik C. b. 5, Reparaturen und Unterhalt, Fr. 1. 61.

Rubrik C. b. 12. b, Steuern und Assekuranzen, Fr. 75. 66.

93

Es sind diese Überschreitungen im Vergleich zu den Budgetansätzen geringfügig ; überdies betrifft die letztere Mehrausgabe nur den Posten b der Rubrik 12, während das Total derselben die Kreditbewilligung nicht erreicht.

Der erzielte Mehrgewinn von Fr. 70,990. 02 rührt hauptsächlich von dem das normale Quantum bedeutend überschreitenden Mehrverkaufe an Sprengpulver und den etwas niedrigeren Preisen eines Teiles des Fabrikationsmaterials her; eine nicht unbeträchtliche Minderausgabe ergab sich ferner auf den Pulvertransportkosten und auf dem Zins des Betriebskapitals (C. 6. 9). Im ganzen blieben die Fabrikationskosten der Schwarzpulverfabrikation um Fr. 3226. 77 unter der Kreditbewilligung.

IV. Pferderegie.

A. Einnahmen.

1. Mietgelder 2. Vergütungen für im Dienste beschädigte und umgestandene oder ausrangierte Pferde 3. Erlös von an Offiziere verkauften Pferden 4. Inventarverroehrung 5. Verschiedenes 6. Zuschuß der Militärverwaltung . . . .

Budget und Nachtragskredife.

Fr.

323,750. --

£ Rechnung.

Fr.

308,432. --

Mehr.

Fr.

--

Weniger.

Fr.

15,318. --

-- -- -- -- -

62,141. 80 81,550. -- 87,736. 52 25,756. 38

7,141. 80 16,550. -- -- 37,736. 52 --

-- -- 44,000. -- -- 694. 62

564,201. -

565,616. 70

61,428. 32

60,012. 62

162,758.

151,940.

24,300.

12,729.

12,913.

176,000.

24,500.

3,861.

19,500.

150,391. 95 --

12,366. 05 302. 71

55,000.

65,000.

44,000.

50,000.

26,451.

B. Ausgaben.

1. Verwaltungskosten ud

t

2. Fourageankäufe . . . . { S ?f j - l ° \ Nachkredit 3. Hufbeschläge 4 Veterinrärkosten . . . . . . . . .

5. Inventaranschaffungen 6. Zins des Betriebskapitals 7 . Zins des Liegenschaftskapitals . . . .

8 . Verschiedenes . . . .

9 Inventarverminderung .

. . .

-- --\ --/ -- -- -- -- -- --

588,501. --

175,937.

12,651.

12,887.

139,874.

24,484.

3,860.

19,171.

26,357.

29 60 21 95 -- 50 67 53

-- -- -- -- -- 26,357. 53

77. 40 25. 79 36,125. 05 16. -- -- . 50 328. 33 --

565,616. 70

26,357. 53

49,241. 83

95

A. Einnahmen.

4. Mietgelder.

Gleich wie für 1895 hatten wir' auch im Budget von 1896 vorgesehen : 92,500 Diensttage à Fr. 3. 50 mit Fr. 323,750 Infolge der kleinern Zahl der Regiepferde ist das wirkliche Ergebnis: 84,178 Diensttage mit einem Ertrage von . . . . Fr. 308,432 Budget Ertrag Minderergebnis

° . 92,500 Diensttage mit Fr. 323,750 84,178 ,, ,, ,, 308,432 8,322 Diensttage mit Fr.

15,318

2. Vergütungen für Pferde.

Der Ertrag der Vergütungen und Jahresabschatzungen beträgt pro 1896 Fr. 62,141. 80 im Budget waren vorgesehen ,, 55,000. -- Mehrertrag

Fr.

7,141. 80

Die Abschätzungen der Pferde betragen für das ganze DienstFr. 38,660. -- Der Erlös von Ausrangierungen und Vergütungen von Schulen und Kursen beträgt. . . ,, 23,481. 80

jahr

°Total wie oben Fr. 62,141. 80 Ausrangiert wurden 70 Pferde.

Von Schulen und Kursen wurden für 10 Pferde Vergütungen bezahlt.

3. Verkauf an Erlös laut Jahresrechnung Budget

Offiziere.

Fr. 81,550 ,, 65,000 Mehrertrag Fr. 16,550

Infolge der Abgabe einer Anzahl Regiepferde an die Kavallerie ergiebt sich für diesen Posten obiger Mehrertrag. Gerittene Pferde wurden abgegeben an Offiziere und an das Centralremontendepot der Kavallerie 61 (1895: 44 Pferde).

96 4. Inventar Vermehrung.

Der im Budget vorgesehene Betrag von Fr. 44,000 fällt ganz weg, da für Fr. 36,000 weniger Remonten angekauft wurden.

5. Verschiedenes.

Die Rechnung ergiebt pro 1896 eine Einnahme von Im Budget waren vorgesehen

Fr. 87,736. 52 ,, 50,000. --

Mehrertrag

Fr. 37,736. 52

o

Dieser Mehrertrag rührt fast vollständig von den Fouragevergütungen des eidgenössischen Hengstendepots und des Depots der Artillerie-Bundespferde her.

Diesen Vergütungen steht in der Ausgabenrubrik ,,11. Fourageankäufe" ein Nachtragskredit von Fr. 24,300 gegenüber.

B. Ausgaben.

1. Verwaltungskosten.

Budgetiert waren Die Ausgaben betragen Minderausgabe

Fr. 162,758. -- ,, 150,391. 95 Fr.

12,366. 05

Der verminderte Pferdebestand bedingt diese Minderausgabe.

2. Fourageankäufe.

Budget Bewilligter Nachtragskredit

Fr. 151,940. -- ,, 24,300. --

Rechnung

Fr. 176,240. -- ,, 175,937. 29 Minderausgabe

Fr.

302. 71

Durch die Verrechnung der Fourage mit dem eidgenössischen Hengstendepot und dem Depot der Artilleriebundespferde mußte obiger Nachtragskredit beansprucht werden.

Dieser Posten gleicht sich mit den Mehreinnahmen der Rubrik ,,5. Verschiedenes" aus, da diese Verrechnungen obiger Einnahmenrubrik gutgeschrieben wurden.

97 3. Hufbeschläge.

Budget Rechnung

Fr. 12,729. -- ,, 12,651. 60 Minderausgabe Fr.

77. 40

4. VeterinärJcosten.

B u d g e t . . . . . . . . . . . . . . . F r . 12,913. -- Rechnung ,, 12,887. 21 Minderausgabe 5.

Fr.

25. 79

Inventaranschaffungen.

Budget Rechnung

Fr. 176,000. -- ,, 139,874. 95 Minderausgabe

Fr.

36,125. 05

Von einer Lieferung bestellter amerikanischer Pferde konnten wegen zu geringer Qualität nur 10 Pferde übernommen werden.

Die Ankunft dieser Pferde war um mehrere Monate verspätet, und erachteten wir dann die Witterungsverhältnisse für einen weitern Ankauf und den Transport von Remonten nicht geeignet, weshalb die Nichtverwendung des disponiblen Kredites.

Ein Gesuch um Übertragung desselben auf 1897 wurde von uns gestellt, um durch einen Ankauf von Remonten in diesem Jahre ·den Pferdebestand der Regieanstalt wieder auf die notwendige Höhe zu bringen.

6. Zins des Betriebskapitals.

Budget Rechnung

Fr. 24,500 ,, 24,484 Minderausgabe 7. Zins des

Fr.

16

Liegenschaftskapitals.

Budget Rechnung

Fr. 3861. -- ,, 3860. 50 Minderausgabe

Bnndesblatt. 49. Jahrg. Bd. III.

Fr.

--. 50 7

98 8. Verschiedenes.

Budget Rechnung

Fr. 19,500. -- ,, 19,171. 67 Minderausgabe

Fr.

328. 33

9. Inventarverminderung.

Dieselbe beträgt laut Rechnung

Fr. 26,357. 53

hervorgerufen durch den kleinern Ankauf von Reraonten.

Schlußresultat.

Die Ausgaben betragen . . Fr. 565,616. 70 (Budget Fr. 588,501) Die Einnahmen betragen . ,, 539,860.32 ( ,, ,, 537,750) Es ergiebt sich somit ein Ausgabenüberschuß von . . Fr. 25,756.38 Im Budget waren vorgesehen ,, 26,451. -- Minderbetrag des Zuschusses

Fr.

694.62

V. Konstruktion»-Werkstätte.

A. Einnahmen.

1.

Neues Material: a. Stäbe b. Infanterie c. Kavallerie d. Artillerie .

.

«. Genie

. .

Budget und Nachkredite.

Fr.

2,315

150,000 17,200 31,700 6,000 \ l Budget . | Nachkredit 350 / f . Sanität . . . .

. . . . 25,925 g. Verwaltung . . .

. .

h. Allgemeines Corpsmaterial . . . 15,000 J. 6. F e s t u n g s m a t e r i a l : a. St. Gotthard 6,100 3,280 b . St-Maurice . . . .

. . .

2. R e p a r a t u r e n u n d L i e f e r u n g e n : Für Schulen, Depots etc., kantonale Verwaltungen und Privaten . . 50,000 3. I n v e n t a r v e r m e h r u n g : 6,000 \ Durch Anschaffung . {^^ 1,200 / 315,070* * Budget . . . Fr. 313,520. Nachkredite . ,, 1,550. -- Fr. 315,070. --

Rechnung.

Fr.

566.

206,463.

22.263.

60,174.

13,010.

34,134.

Mehr.

Fr.

40 80 60 10 80 05

Fr.

1,748. 60

56,463. 80 5,063. 60 28,474. 10 6,66(?. 80 8,209. 05

9,003. 05 5,177. 90 21,023. 35

Weniger.

5,996. 95

922. 10 17,743. 35

19,648. 85

30,351. 15

3,938. 31

3,261. 69

395,404. 21

122,614. 70

42,280. 49 fO

te*

B. Ausgaben.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Verwaltungskosten: T.. , , f Budget a. D,rektor . . . <[ Na(Jkredit b. Buchhalter und Kassier . . .

c Bureaubedürfnisse d Reisekosten .

. . .

Fabrikationskosten:
i). Rohmaterial c. Betriebskraftverzinsung . . .

d. Unkosten, Heizung und Licht .

I n v e n t a r a n s c h a f - f Budget funge n } Nachkredit Zins d e s B e t r i e b s k a p i t a l s Z i n s des Liegenschaftskapitals Inventarverminderung . . .

7. A b l i e f e r u n g des Reinertrages .

* Budget . . . Fr. 313,520. -- Nachkredit . ,, 1,550. -- Fr. 315,070. --

Budget und Nachkredite.

Fr.

Rechnung|.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

5,900 \ 350 / 4,300 1,000 500

6,250.

4,300.

995.

460. 60

100,990 160,685 2,450 15,683 6,000 Ì 1,200 / 5,950 5,562 4,500

204,692. 50 128,569. 11 2,450.

26,978. 5Q 6,788. 95 5,561. 50 --

838. 95 *-- --

-- -- . 50 4,500. --

315,070

394,243. 07 1,161. 14

115,836. 95 --

36,663. 88 1,161. 14

395,404. 21

115,836. 95

35,502. 74

-- 315,070*

7,196. 91

5.

39. 40

103,702. 50 -- 11,295. 50 --

32,115. 89 --

3. 09

101

Die Abweichungen vom Budget rühren her: Bei den M e h r e i n n a h m e n : Von der Fertigstellung von Arbeiten aus dem Vorjahre; Vorarbeiten für Bestellungen pro 1897 (Infanteriecaissons etc.); eingetroffenen, von der Konstruktionswerkstätte nicht budgetierten Bestellungen, sowie von der Vermehrung der Materialvorräte gegenüber dem Stande auf Schluß des Vorjahres.

Bei den M i n d e r e i n n a h m e n : Von budgetierten, aber nicht eingetroffenen Bestellungen.

Bei den M e h r a u s g a b e n : Von den durch die gesteigerte Arbeitsleistung bedingten vermehrten Arbeitslöhnen und Unkosten.

Bei den M i n d e r a u s g a b e n : Vom Nichtbezug, d. h. der Selbstanfertigung eines Quantums fertiger Beschlagstücke (Rohmaterial), die ursprünglich von auswärts bezogen werden wollten.

Bei einem Einnehmen von Fr. 395,404. 21 und einem Ausgeben von ,, 394,243. 07 schließt die Rechnung mit einem Gewinn ab von Fr.

1,161. 14

TI. Munitionsfabrik.

Budget und Nachkredite.

Fr.

A. Einnahmen.

1. V o n

2.

3.

4.

5.

eidg. V e r w a l t u n g e n : 2,040,020 a. Munition für Hand- | Budget .

500 feuerwaffen . . . \ Nachkredit | Budget .973,880 b. Artilleriemunition 346,142 \ Nachkredit Von Kautonen: -- a. Munition für Handfeuerwaffen . .

-- b. Artilleriemunition Von Privaten: -- a. Munition für Handfeuerwaffen . .

-- b. Artilleriemunition Inv( I n v <ì n t a i y v e r m e h r u n g f Budget .

25,000 a. Durch Anschaffung . \ Nachkredit 41,425 b. Durch Vermehrung der MaterialVorräte . . . .

}

Fr. 3,426,967. --

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

2,213,869. 52 1,200,270. 04

}

3,426,967 * * Budget . . . . F r . 3,038,900. -- Nachkredite . . ,, 388,067. --

o bO

Rechnung.

173,349. 52

--

85. 15 661. 25

85. 15 661. 25

129,387. 81 32,608. 54 69. 90

129,387. 81 32,608. 54 69. 90

--

119,751. 96

--

316. --

66,109.

159,472. 61

159,472. 61

3,802,533. 82

495,634. 78

120,067. 96

E . Ausgaben.

a

1.

L.

Verwaltungskosten: ct. Direktor 6. I. Adjunkt, Chef der Filiale in Altdorf II. Adjunkt C. Buchhalter und Kassier Budget d. Bureaubedürfnisse . .

Nachkredit a

{

RAÎapknafftn

Budget und Nachkredite.

Rechnung.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr Jj J.»

7,000 4,500 3,500 4,500 1,200 500 1,200

7,000.

4,500. -- 3,500.

4.500.

j

}

-- --

1,653. 45

--

46. 55

1,190. 50

--

9. 50

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : 768,000 986,564. 05 74,442 2,030,000 2,407,938. 05 b. Rohmaterial . .

242,300 11,143 10,476. 33 c. Betriebskraftverzinsung 91,490 d. Unkosten, Heizung und 02 29,400 / 185,426.

Licht \ 25,000 } ( Budget 27,425 66,109. -- 3. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n { Nachkredit 14,000 \ ( n 42,000 35,305. 70 4. Z i n s d es Be t r i e b s k a p i t a 1 s . .

a. Arbeiterlöhnungen . .

Budget

.

Nachkredit { Budget { Nachkredit { Budget Nachkredit

Übertrag 3,377,600

} }

}

3,714,163. 10

144,122. 05

--

135,638. 05

--

-- 64,536. 02

666. 67 --

--

316. --

--

6,694. 30

344,296. 12

7.733. 02

§

Übertrag5. Z i n s des L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s .

6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g : Durch Abschätzung 7. R ü c k v e r g ü t u n g e n .

Budget und Nachkredite.

Rechnung.

Fr.

Fr.

3,377,600 17,367

3,714,163. 10 17,367. --

Mehr.

3,426,967*

o M-

Fr.

344,296. 12 --

32,000

3,426,967 8. A b l i e f e r u n g des R e i n e r t r a g e s . .

--

Weniger.

Fr.

7,733. 02 --

32,000.

-- l

104. --

104. --

3,731,634. 10 70,899. 72

344,400. 12 70,899. 72

39,733. 02 --

3,802,533. 82

273,500. 40

39,733. 02

* Budget. . . . Pr. 3,038,900. Nachkredite ,, . ,, 388,067. -- Fr. 3,426,967. --

Die M e h r e i n n a h m e n resultieren zum Teil aus erfolgten nicht budgetierten Nachbestellungen, andernteils durch Vermehrung der Materialvorräte infolge Anschaffung.

Die M e h r a u s g a b e n sub 2 a, b und d sind durch die vorstehenden Mehrleistungen und Vermehrung der Materialvorräte begründet.

Bei einem Einnehmen von Fr. 3,802,533. 82 und einem Ausgeben von ,, 3,731,634. 10 schließt die Rechnung mit einem Gewinn ab von . , . , , . , . . , . . . Fr.

70,899. 72

VII. Waffenfabrik.

Budget und Rechnung · A. Einnahmen.

Nachkredite.

Fr.

Fr.

1. V o n e i d g . V e r w a l t u n g e n : a. Repetiergewehre, Modell 1889 . . 1,202,500 1,202,500.

22,500 22,500.

Z>. Karabiner, Modell 1893 . . . .

27,000 27,000.

c. Revolver, Modell 1882 . . . .

54,000 \ d. Einzelne Waffen, Be- j Budget 69,431. 91 330 / standteile und Lehren \ Nachkredit e. Reparaturen und Verschiedenes 19,000 25,117. 45 2. V o n k a n t o n a l e n V e r w a l t u n g e n : a. Einzelne Waffen , Bestandteile und 14,000 25,001. 88 16,000 21,458. 05 b. Reparaturen und Verschiedenes .

3. V o n P r i v a t e n : a. Einzelne Waffen, Bestandteile und 66,000 80,312. 65 Lehren .

. . .

b. Reparaturen und Verschiedenes .

10,000 10,970. 62 4. I n v e n t a r e r l ö s 3,367. 65 5. I n v e n t a r v e r m e h r u n g : 5,000 Ì Durch Anschaffung . . { jJÄedit 5,500 / -- 1,440,830* 1,487,660. 21 * Budget . . . . Fr. 1,435,000. -- Nachkredit . . ,, 5,830. -- Fr. 1,440,830. --

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

15,101. 91 6,117. 45

--

11,001. 88 5,458.' 05

-- --

15,312. 65 970. 62 3,867. 65

--

--

57,330. 21

10,500. -- 10,500. -- o y

B. Ausgaben.

1.

Ve r a b.

c d/

w a 1 1u n g s k o s t e n : Direktor Buchhalter und Kassier Technischer Gehülfe Bureäubedürfnisse _ . , .

/ Budget .

«. Reisekosten . . . J Nac|kredit 2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : et Kontrolle ö Arbeiterlöhnungen

d. Unkosten, Heizung und Licht . .

3. I n v e n t a r a n s c l i a f f u a g e n j ^ ^ 4. Z i n s d e s B e t r i e b s k a p i t a l s 5. Z i n s d e s L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s 6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g : a. Maschineninventar : Durch Verkauf

Budget und Nachkredite.

Fr.

5,900 4,300 3,500 750 2501 330 / 48000 356,100 938,000 53,000 5,000 \ 5,500 / 5,250 6,370 8580

b. Material vorräte : Durch Verkauf .

7. A b l i e f e r u n g d e s R e i n e r t r a g e s . .

* Budget . . . . Fr. 1,435,000. -- Nachkredit . . ,, 5,830. -- Fr. 1,440,830.

Rechnuni3-

Mehr.

Wenlgei

Fr.

Fr.

o O2

Fr.

5,900.

4,300. --

-- 3,500.

137. 40

612. 60 537. 25 56,857.

339,363.

923,591.

54,193.

50 57 24 76 10,502. 20 4,610. 30 6,370.

9703 58,865.

1,440,830 1,475,407.

12,252.

1,440,830* 1,487,660.

45 74 61 60 21

42. 75 8,857. 50 16,736. 43 14408 76 1,193. 76 2. 20

639. 70

1,123. 45 58,865. 74 70,042. 65 70,042. 65

-- 35,465. 04 12,252. 60 23,212. 44

107

Die M e h r e i n n a h m en beruhen auf ausgeführten Supplementaufträgen von selten eidgenössischer und kantonaler Verwaltungen und Privaten auf einzelne Waffen -- Gewehre und Revolver -- Bestandteile und Reparaturen, sowie auf dem Verkauf von einigen entbehrlich gewordenenen Inventargegenständen.

Die M e h r a u s g a b e n erstrecken sich auf Kontrollkosten, Munitionskonsum durch gesteigerte Präeisionsanforderungen bei dem Einschießen der Waffen und größerem daherigen Verbrauch an Scheibenmaterial, alsdann auf etwas vermehrte Betriebsunkosten und insbesondere auf Verminderung des Inventars durch Extraabschveibung an alten Lehren und Verkauf von Bestandteilen.

Die M i n d e r a u s g a b e n beziehen sieh auf den Ausfall des Gehaltes für die nicht besetzte Stelle eines technischen Gehülfen, unter dem Budgetansatz gebliebene Arbeitslöhne und auf reduzierte Bestandteil beschaff ungen angesichts der bevorstehenden Ordonnanzänderung.

Bei dem erzeigten Total der Einnahmen von Pr. 1,487,660. 21 und demjenigen der Nettoausgaben von. . . ,, 1,475,407. 61 ergiebt sich ein Reingewinn von

Fr.

12,252. 60

E. Finanz- und Zolldepartement.

I. Finanzverwaltung.

I. Finanzbureau.

Gehalte des Personals Kanzleiaushülfe Verwaltungskosten für Liegenschaften . .

Litterarische Anschaffungen und Verschiedenes

Fr. 26,100. -- ,, 2,400. -- .

484. 47 fl . ,, 623. --

Voranschlag

Fr. 29,607. 47 ,, 34,100. --

Minderausgabe

Fr.

4,492. 53

Die Gehalte des Personals stimmen genau mit den Budgetansätzen; die übrigen Rubriken: Kanzleiaushülfe, Verwaltungskosten für Liegenschaften, litterarische Anschaffungen, Kommissionen und Experten, zusammen mit Fr. 8000 budgetiert, beanspruchten bloß Fr. 3507. 47.

108 II. Finanzkontrolle.

Besoldungen Fr. 46,800.-- Gleich dem Budget.

Kassainspektionen Fr. 1473.15 Budget Fr. 1200 Nachtragskredit ,, 300 n 1500. -- Minderausgabe

Fr.

26.85

III. Banknotenkontrolle.

Besoldungen Bureaubedürfnisse, Druck- und Lithographiekosten Fachliteratur, Studien und Publikationen . . .

Inspektionsreisen Requisiten zu speciellem Bedarf Beitrag an die Druckkosten des schweizerischen Handelsamtsblattes yernichtung von Banknoten Vorarbeiten zur Ausführung von Artikel 39 der Bundesverfassung

Fr. 23,700. -- ,, 2,994. 87 ,, 1,935. 40 ,, 1,668. 50 ,, -- ,, ,,

7,000. -- 1,026. --

,,

--

Budgetiert

Fr. 38,324. 77 ,, 40,200. --

Minderausgaben

Fr.

1,875. 23

Der Hauptteil der Minderausgaben entfällt auf Rubrik ,,Vorarbeiten zur Ausführung von Art. 39 der Bundesverfassung11, indem die hierfür budgetierten Fr. 1000 ganz unverwendet blieben.

IV. Staatskasse.

Kassaverkehr.

Der Gesamtumsatz der eidgenössischen Staatskasse betrug im Berichtsjahre : An Einnahmen Fr. 239,382,302. 38 An Ausgaben ,, 236,791,432. 53 Fr. 476,173,734. 91

109 was einen monatlichen Durchschnitt von . Fr. 39,681,144. 58 und einen täglichen (das Jahr zu 300 Arbeitstagen gerechnet) ergiebt von . . . . ,, ° 1,587,245. 78 Nach Abzug der bloßen Skripturen betrug der effektive Umsatz Fr. 385,425,467. 80 Im Jahr 1895 belief sich derselbe auf ,, 358,583,144. 83 Vermehrung

Fr.

26,842,322. 97

welche Summe einzig die Vermehrung des gewöhnlichen Verkehrs betrifft.

Rechnungsergebnis.

Die Rubrik e ,,Münzzäbler" erzeigt eine kleine Minderausgabe von Fr. 107. 50, daher rührend, daß die Stelle des zweiten Münzzählers während einiger Zeit unbesetzt blieb.

V. Wertschriftenverwaltung.

Besoldungen Verwaltungskosten für Kapitalien

. Fr.

,,

7,600. -- 1,596. 26

Voranschlag

Fr. 9,196. 26 ,, 14,000. --

Minderausgabe

Fr.

4,803. 74

Aus dem Kredit ,,Gehülfe"-, welche Stelle auch im Berichtsjahre noch nicht besetzt worden ist (vide Geschäftsbericht), wurden Vergütungen von je Fr. 300 an zwei Beamte des Finanzdepartements ausgerichtet für Stellvertretung des Abteilungschefs, bezw.

für Vertretung des Departementsvorstehers bei den Verhandlungen an den Wertschriftenschränken und daherige erhöhte Verantwortlichkeit; unverwendet blieben somit Fr. 3900.

Die übrigen Minderausgaben von Fr. 903. 74 betreffen den Kredit ,,Verwaltungskosten für Kapitalien".

VI. Beitrag an den Invalidenfonds.

Jahreszuschuß gleich dem Budgetansatz

Fr. 100,000

110

VII. Liegenschaften.

A. Waffenplatz

in Thun.

Verwalter Werkfiihrer und Aufsichtspersonal Bearbeitungskosten und Unterhalt der Wege . .

Unterhalt der Maschinen und Geräte . . . .

Zins des Betriebskapitals . . . . . . . .

Inventaranschaffungen .

Verschiedenes

Fr. 3,000. -- ,, 1,900. -- ,, 21,360. 20 ,, 887. 10 ,, 161. 65 ,, 3,428. -- ,, 1,661. 30

Voranschlag und Nachkredit

Fr. 32,398. 25 ,, 37,500. --

Minderausgaben

Fr.

5,101. 75

Mit Ausnahme des Kredites für Inventaranschaffungen sind alle übrigen Ausgabeposten unter den Budgetansätzen geblieben, und nach Bestreitung der Mehrkosten für die Erhaltung des Pferdebestandes bleibt noch eine Restanz von Fr. 5101. 75 übrig.

B. Waffenplalz Herisau-St. GaUen.

Verwalter Bearbeitungskosten, Fuhr- und Taglöhne . . . .

Unterhalt der Anlagen und Feldgeräte . . . .

Verschiedenes

Fr. 1200. -- ,, 1569. 30 ,, 1711. 05 ,, 105. 20

Voranschlag u n d Nachtragskvedit

Fr. 4585. 55 ,, 4700. --

. . . . . .

Minderausgaben

Fr.

114. 45

C. Frauenfeld.

Verwaltungskosten Übrige Ausgaben

Fr. 250. -- ,, 1229. 66

Voraaschlag

Fr. 1479. 66 ,, 1500. --

Minderausgaben

Fr.

20. 34

D. Bière.

Die Ausgaben betragen Fr. 25 für den Einzug der Taxen vom Allmendbesatz, welcher jeweilen im Frühling und Spätherbst stattfindet.

Ili E. Außerordentliche Arbeiten, Reparaturen und Unterhalt der Anlagen auf dem Manövrierfeld in Thun . Fr. 2760. 95 Der Budgetkredit betrug ,, 3000. --Minderausgaben F. Ankäufe von

Fr.

239. 05

Liegenschaften.

1. L a n d e r w e r b auf dem W a f f e n p l a t z Thun.

Behufs Erweiterung der Zufahrt zu dem hinter der Kaserne in Thun erbauten Fouragemagazin mußte von einem Anstößer eine Parzelle Land von 1191 m 2 erworben werden; eine weitere Acquisition erheischte das neue Wohnhaus des Liegenschaftsverwalters in der Mühlematt, da das alte Gebäude infolge der Artillerieschießübungen je länger je mehr gefährdet ist. Beide Erwerbungen kosteten zusammen Fr. 6239. 65 · Kreditbewilligung ,, 7534. -- Minderausgabe

Fr. 1294. 35 1

Für Errichtung eines Schießplatzes im ,,Sand * bei Schön buhl hatte die h. Bundesversammlung am 16. August 1895 (A. S. n. P.

XV, 222) einen unbegrenzten Kredit bewilligt, auf welchen im genannten Jahre vorläufig Fr. 75,794. 73 und im Berichtsjahre weitere Fr. 368,547. 37 verausgabt wurden, so daß die daherige Ausgabe bis jetzt auf Fr. 444,342. 10 angewachsen ist. Eine Erhöhung dieser Summe scheint nicht bevorzustehen.

VIII. Münzverwaltung.

Im Budget waren für Verwaltungskosten . Fr. 11,460. -- bewilligt und die Ausgaben betrugen . . . . ,, 10,592. 64 so daß eine Kreditrestanz von

Fr.

867. 3&

verblieben ist, welche auf die Rubrik ,,Essayeurs und Bureaukosten" entfallen.

Desgleichen erzeigen die Kredite für die Löhnungen der Arbeiter der Münz- und der Wertzeichenfabrikation, der erstere Fr. 20,000 und letzterer Fr. 13,000 betragend, Minderausgaben von Fr. 2503. 05, bezw. Fr. 66. 55, mithin im ganzen Fr. 2569. 60.

Bis zum Berichtsjahre wurden die Plättchen zu den Zwanzigfrankenstücken von der Goldscheideanstalt in Genf zum Preise von Fr. 15 per Kilo angefertigt und justiert. Da nun die Münzstätte auch diese Fabrikationszweige selbst übernahm, fallen die bisher im Preis des Goldes begriffenen Façonkosten weg und sind nunmehr in den Betriebsausgaben der Münzstätte enthalten; daher

112 stellt sieh der Ankaufspreis per Kilo Feingold durchschnittlich auf Fr. 3451. 06, statt wie budgetiert auf Fr. 3465. Die Gesamtausgabe für die Goldbeschaffung für 400,000 Zwanzigfrankenstücke, inkl. Kupfer, beträgt Fr. 8,021,754. 30 und kommt um Fr. 28,445. 70 billiger zu stehen, als veranschlagt war; ein Stück kostet Fr. 20,129.

Das Metall zu den Zwanzigrappenstücken in vorgearbeiteten Plättchen kostete Fr. 6. 70 per Kilogramm, gegenüber Fr. 10, wie veranschlagt, so daß auch auf diesem Posten eine Minderausgabe von Fr. 13,144. 17 erwachsen ist.

Die übrigen Ausgaben verhalten sich zu den betreffenden Kreditansätzen wie folgt : Kredit.

Ausgabe.

^ Fr.

Fr.

Er.

Verbrauchsgegenstände . . . 20,000 16,306.15 3693.85 Inventaranschaffungen . . . . 7,000 6,694. 35 305.65 Reparaturen 3,000 1,721.05 1278.95 Zins des Betriebskapitals . . . 2,800 2,054.10 745.90 Zins des Liegenschaftskapitals . 6,720 6,720. -- -- Inventarabgang 6,000 -- 6000. -- Der mutmaßliche Reingewinn auf dem Betrieb der Münzstätte war zu Fr. 47,820 veranschlagt; statt dessen konnten infolge der bedeutenden Mehreinnahmen und der auf fast allen Rubriken sich ergebenden Minderausgaben Fr. 125,006. 43 dem Münzreservefonds zugewiesen werden, Fr. 77,186. 43 mehr, als budgetiert waren.

II. Zollverwaltung.

Die Gesamtausgaben der Zollverwaltung erreichten im Jahre 1896 den Betrag von Fr. 3,655,368. 70 Im Vorjahre bezifferten sich die Gesamtausgaben auf ,, 3,598,918.31 Hieraus ergiebt sich pro 1896 eine Mehrausgabe von Fr.

56,450.39 Budgetiert war pro 1896 eine Gesamtausgabe von Fr. 3,868,000. -- Hierzu kam noch ein in der Dezembersession 1896 bewilligter Nachtragskredit für die Rubrik V, Grenzschutz, im Betrage von ,, 140,000. -- Total

Fr. 4,008,000. --

Es wurde daher im Jahr 1896 eine Ausgabenersparnis von Fr. 352,631. 30 erzielt.

Die nachfolgende Tabelle giebt über die Ausgaben der Zollverwaltung pro 1895/96 (nach Budgetrubriken getrennt) Aufschluß.

III 'PS

-Sj

W '6f

-WWOpnng

Ausgaben der Zollverwaltung nach Budgetrubriken.

Reclmiiiigsrabriken.

I. Gehalte: A. Oberzolldirektion . . .

B. Zollgebietsdirektionen C. Zollämter D. Besoldungsnacligenüsse .

II. Reisekosten und Expertisen III. Bureaukosten: 1. Mieten 2. Heizung, Beleuchtung etc.

3. Bureaubedürfnisse und Drucksachen . . . .

4 . Nebenausgaben . . . .

IV. Mobilien und Gerätschaften .

V. Grenzschutz VI. Verschiedenes : 1. Zo Irückvergütungen . .

2. jÎDiSchadigungen für außerordentliche Aushülfe etc.

und Unvorhergesehenes .

Gesamttotal

Rechnung pro 1896.

Fr

Budget u ad Nachtragskredit B pro 1896.

Ansätze.

Rechnim gsdifferenzen.

Ausgaben.

Fr.

Fr.

Fr.

136,605. 39 156,000 -- 208,788. 82 236,000 1,421,840. 66 1,498,000 -- 36,000 -- 14,116.20 18,969. 60 22,000 -- 143,471. 65 34,039. 71

Rechnung pro!1895.

149,000 -- 40,000 --

90,302. 44 106,000 14,219. 21 15,000 50,000 44,899. 48 1,328,703.84 1,200,000 NK.140,000

Differenz pro 1896.

Pr.

19,394. 61 131,663. 20 -j- 4,942. 19 27,211.18 199,172. 28 -\- 9,616. 54 76,159.34 1,365,020. 93 + 56,819. 73 21,883.80 17,297. 15 -- 3,180. 95 3,030. 40 578. 10 18,391.50 -j5,528. 35 5,960. 29

149,551. 57 -- 34,008. 50 -f

- 15,697.56 103,739. 87 -- 780. 79 13,251. 29 -- 5,100. 52 47,499. 60 -- 11,296.16 1,307,369. 01

6,079. 92 31.21

-- 13,437.43 -l967. 92 -- 2,600. 12 -j- 21,334. 83

75,097. 31

200,000 --124,902. 69

83,504. 02 --

8,406. 71

124,314. 39

160,000 -- 35,685.61

128,449. 39 --

4,135. --

3,655,368. 70 3,868,000 --352,631.30 3,598,918. 31 -f- 56,450. 39 NK,140,OOOj

114 Es ergiebt sich aus der vorstehenden Zusammenstellung, daß im Berichtsjahre bei sämtlichen Budgetrubriken Ersparnisse erziehlt werden konnten.

In betreff der Ausgaben für die Rubrik III, 3. Bureaubedürfnisse und Drucksachen, sind wir im Falle, folgendes zu bemerken : Die vor cirka 10 Jahren begonnene Reorganisation sämtlicher Formulare der Zollverwaltung im Sinne möglicher Vereinfachung und zweckdienlicher Kombination, bezw. Verschmelzung der früher im Gebrauche gestandenen Formulare, ist im Berichtsjahre zum Abschlüsse gediehen.

Hierbei sind auch die Formulare für den Grenzwachtdienst,, welche früher in jedem Zollgebiete ad hoc aufgestellt wurden, in einheitliche Form gebracht worden. Dank dieser nunmehr durchgeführten Reorganisation wird sich voraussichtlich, trotz dem infolgeder sehr bedeutenden Verkehrs Vermehrung notwendig eingetretenen Mehrbedarf an Formularen, eine Ausgabenersparnis ergeben, welche auf cirka Fr. 10,000 à 15,000 jährlich veranschlagt werden kann.

Es wird daher für die nächsten Jahre der bisherige Kredit von Fr. 90,000 für die in Frage stehende Rubrik III, 3, aller Wahrscheinlichkeit nach genügen.

Rekapitulation der Rechnungsergebnisse.

1. Einnahmen pro 1896: a. gemäß Ergebnis der Rechnung b. gernäß Voranschlag

.

. . Fr. 46,269,224.71 ,, 40,000,000. --

Mehreinnahmen Fr. 6,269,224.71 2. Ausgaben pro 1896 : a. lautRechnungsresultat Fr. 3,655,368. 70 b. gemäß Voranschlag, inkl. Nachtragskredit ,, 4,008,000.-- Ausgabenersparnisse ---- · · --- ,, 352,631.30 Mehrertrag im Jahr 1896 gegenüber den Ansätzen des Voranschlages . . . Fr. 6,621,856 01 Tötaleinnahmen wie oben Ab: für Ausgaben

Fr. 46,269,224. 71 ,, 3,655,368.70

Nettoeinnahmen pro 1896 Im Jahre 1895 beziffern sich die Nettoeinnnahmen

Fr. 42,613,856. 01 ,, 39,680,807. 63

Mehreinnahmen pro 1896 gegenüber dem Vorjahre Fr. 2,933,048.38-

115

F. Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

I. Handel.

Budget.

Fr.

38,900*

Rubrik.

6 Rechnung.

Fr.

39,706. 50 1. Besoldungen . .

2. Bureau-, gewöhnliche Druck- und Lithographiekoslen, litterarische An6,000 5,801. 55 schaffungen . . .

3. Handels- und Ver35,000 34,811. 60 kehrswesen . . .

4. Kommerzielles Bildungswesen . . . 155,000 154,270. 70 5. Handelsamtsblatt .

75,000 74,993. 57 1,500 6. Verschiedenes . .

1,285. 20

Total

Me r Mind \' ,T ausgaben, ausgaben.

Fr.

Fr.

806. 50 --

--

198. 45

--

188. 40

-- -- --

729. 30 6.43 214. 80

806.50

1337.38

Verbleiben Minderausgaben

530. 88

311,400

310,869.12

Ad j. Den Erben des am 16. Dezember verstorbenen provisorischen Kanzleisekretärs Paul Thürler haben wir gemäß Art. 6 des Bundesgesetzes vom 2. August 1873 (A. S. XI, 279) einen Nachgenuß des halben Jahresgehaltes bewilligt. Wir ersuchen Sie, uns für die daherige Kreditüberschreitung Indemnität erteilen zu wollen.

Ad 3. Aus diesem Kredit wurden die Subventionen an den schweizerischen Handels- und Industrieverein (Fr. 15,000), an die Société intercantonale des Industries du Jura (Fr. 3000), an das ständige Sekretariat des schweizerischen kaufmännischen Vereins (Fr. 4500), an das Stellenvermittlungsbureau des gleichen Vereins in London (Fr. 2500) ausgerichtet. Außerdem wurden daraus bestritten : die Kosten der Herausgabe des amtlichen Ragionenbuehes (Subvention an die Verlagsfirma, Revision des Firmenregisters, Erstellung des Branchenregisters etc., Fr. 4267. 15), Konferenzen, Taggelder, Reiseentschädigungen, Honorare für Gutachten, provisorische Aushülfe (Fr. 1545. 75), außerordentliche Druckarbeiten, * Inklusive Nachtragskredit.

116 hauptsächlich bei Anlaß der Vertragsunterhandlungen mit Japan (Fr. 1336. 10), Ausgaben, die mit den Ausstellungen in Chicago 1893 und Paris 1900 in Verbindung stehen (Fr. 658. 95), Gratisexemplare der ,,Fédération horlogère" und Ankauf der Handelsberichte des schweizerischen Handels- und Industrievereins, der Kaufmännischen Gesellschaft Zürich, der Basler Handelskammer und des Kaufmännischen Direktoriums in St. Gallen zur Versendung an die Gesandtschaften und Konsulate (Fr. 1267), Verschiedenes (Fr. 736. 65).

Ad 4. Wir verweisen hinsichtlich der Einzelheiten auf die in unserm Geschäftsbericht enthaltene Übersicht der den verschiedenen Handelsschulen und kaufmännischen Vereinen gewährten Subventionen.

Ad 5. Das Nähere geht aus der nachstehenden Zusammenstellung hervor: Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

Druck und Expedition 35,800 Papier 17,000 Gehalte und provisorische Aushülfe . . . 19,100 Bureaubedürfnisse und Unvorhergesehenes . 3,100 Total

75,000

35,587.

19,977.

17,284.

2,144.

65 85 -- 07

74,993. 57

Die Minderausgaben für Gehalte und provisorische Aushülfe rühren davon her, daß im August ein provisorischer Gehülfe austrat, ein anderer in der zweiten Hälfte des Jahres mit Arbeiten für die Handelskanzlei beschäftigt und daher aus Rubrik I ,,Besoldungena bezahlt wurde.

U. Industrie.

I. Besoldungen.

Budget und Nachtragskredit Ausgaben

. . . . . . .

Minderausgaben

Fr, 26,950. -- ,, 26,233. 33 Fr.

716. 67

Der ordentliche Kredit betrug Fr. 24,800 ; beim Hinschiede des Übersetzers, Herrn Eisener, waren wir genötigt, einen Nachtragskredit von Fr. 2150 zur Ausrichtung des Besoldungsnachgenusses an die Hinterlassenen zu verlangen. Die Minderausgaben rühren daher, daß die Stelle im Rechnungsjahr nicht mehr besetzt werden konnte.

117

li. Bureaukosten.

Budget Ausgaben

Fr. 4000. -- ,, 3238. 70 Minderausgaben

Fr.

761. 30

III. Gewerbewesen, Socialgesetzgebung.

Budget.

Ausgaben

Fr. 80,000. -- ,, 74,439. 61 Minderausgaben

Fr.

5,560. 39

An den Ausgaben participieren : I. der Bundesbeitrag an den schweizerischen Gewerbeverein mit Fr. 15,000. -- II. der Bundesbeitrag an den schweizerischen Arbeiterbund mit ,, 25,000.-- III. a. die Beamtenbesoldungen (siehe Beamtenverzeichnis) mit. . . . Fr. 11,800. -- b. die Arbeiten betreffend Kranken- und Unfallversicherung mit . . . . ,, 4,803.05 c. die Arbeiten betreffend Arbeiterfragen mit ...

,, 970. 85 d. der Beitrag an den Congrès des intérêts féminins en Suisse in Genf mit . . ,, 500. -- e. das Fabrik- und Haftpflichtwesen (Fabrikstatistik, Inspektorenbericht) mit 4,099.30 f. die Inspektion der Bergwerke in der Schweiz mit ,, 3,836.65 g. die Landesausstellung in Genf (Verdienstmedaillen, Konferenz- u. Reisekosten) mit ,, 8,522.75 ,, 34,532.60 davon gehen für Rückvergütungen ab

Total . . . .

Fr. 74,532.60 ,, 92.99

Wie oben

Fr. 74,439. 61

118 IV. Gewerbliche und industrielle Berufsbildung.

Budget Ausgaben

Fr. 755,000. -- ,, 751,863. 31

Minderausgaben Fr. 3,136. 69 An den Ausgaben participieren : a. die Bundesbeiträge an die gewerblichen und industriellen Berufsbildungsanstalten mit Fr. 632,831. 70 b. die Stipendien an Lehrer und Lehramtskandidaten mit ,, 30,308. -- c. die Beiträge an Fachkurse, Fachzeitschriften und an die Lehrlingsprüfungen mit . . ,, 22,681. -- d. die Taggelder und Reisekosten der 11 Experten und Diverses mit 11,728. -- fl e. die offizielle Ausstellung der vom Bunde subventionierten gewerblichen und industriellen Bildungsanstalten an der Landesausstellung in Genf ,, 54,314. 61 Total

FrT75Î,863. 31

V. Fabrikwesen.

·1. Besoldungen.

Budget.

Ausgaben

Fr. 38,900. -- ,, 38,463. 32 Miuderausgaben

Fr.

436. 68

2. Reiseentschädigungen.

Budget Ausgaben

Fr. 16,000. -- ,, 15,361. 35 Minderausgaben

Fr.

638. 65

3. Bureaukosten.

Budget Ausgaben

Fr. 4500. -- ,, 4500. --

4. Ausstellung der gewerbehygieinischen Sammlung in Genf.

Budget Fr. 8500. -- Ausgaben ,, 8500. --

119 VI. Verschiedenes.

Budget Ausgaben

Fr. 1000. -- ,, 990. 18 Minderausgaben

Fr.

9. 82

VII. Schweizerische Landesausstellung in Genf.

Budget Ausgaben

Fr. 333,334. -- ,, . 333,334. -- Gesamtkredit.

Budget Ausgaben:

Fr. 1,268,184. -- I II III IV V VI VII

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 26,233. 33 . . 3,238. 7 0 ,, 74,439. 61 ,, 751,863. 31 ,, 66,824. 67 ,, 990. 18 ,, 333,334. -- --

,, 1,256,923. 80

Minderausgaben Fr.

11,260. 20

»-i

III. Landwirtschaft.

Budgetrubrik.

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

X.

XI.

XII.

XIII.

XIV.

XV.

XVI.

XVII.

XVIII,

Besoldungen . .

Bureaukosten : ., . . . . . . . .

Stipendien , .

Theoretisch- praktische Aokerbauschulen .

Garteabauschule Genf Landwirtschaftliche Winterschulen . .

Landwirtschaftliche Wandervorträge und Kurse Weinbäuschulen und Versuchsstationen .

Landwirtschaftliches Versuchswesen . .

Molkereischulei) Rindviehzucht Pferdezucht Kiemviehzucht Bodenverbesserungen Maßnahmen gegen Schäden, welche die landwirtschaftliche Produktion bedrohen .

Landwirtschaftliche Vereine und Genossenschaften . . . .

Viehseuchenpolizei Verschiedenes Total

Budget und Nachtragskredit.

Fr.

33,767. -- 7,000. -- 5,000. -- 45,130. -- 11,265.-- 23,405. --

te

o

Ausgaben.

Fr.

33,766. 67 7,000. -- 2,550. -- 44,487. 90 10,979. 20 24,016. 38

Minderansgaben.

Fr.

0.33 --

2,450. -- 642. 10 285. 80 --

Mehrausgaben.

Fr.

-- -- -- -- --

611.38

-- -- --

30,000. -- 50,950. -- 7,750. -- 28,950. -- 400,000. -- 370,000. -- 25,000. -- 300,000. -

22,894. 79 7,105. 21 46,760. 85 4,189. 15 -- 7,750. -- 26,367. 91 2,582. 09 383,669. 65 16,330. 35 350,707. 70 19,292. 30 18,897. -- 6,103. -- 163,875. 59 136,124.41

-- --

400,000. --

342,817. 73

57,182. 27

--

60,000. -- 59,000. -- 1,000.-- 134,494. 74 . 10,505.26 145,000. -- 12,500. -- 7,921 . 77 4,578. 23 1,687,957.

88 1,955,717.-- 268,370. 50 1,687,957.88 611.38 -- 267,759,12 jMinderausgaben 267,759,12

-- -- --

-- -- --

611.38

--

12t

Ad HI. Weitere Begehren um Zuerkennung oder Ausrichtungvon Stipendien sind nicht gestellt worden.

Ad IV. Die Rechnungen der theoretisch-praktischen Ackerbauschuleu mit Ausnahme derjenigen der Schule Ecône (Wallis), bleiben hinter den seiner Zeit im Budget aufgenommenen Summen..

Ad V.

Dasselbe gilt auch für die Gartenbauschule Genf.

Ad VI. Die Kreditüberschreitung ist darauf zurückzuführen, daß die im Voranschlag aufgenommenen Kredite für die Winterschulen in Pérolles (Freiburg) und Brugg (Aargau) nicht genügten,, währenddem die Rechnungen für die Schulen Sursee (Luzern) und Lausanne (Waadt) die Höhe der in Aussicht gestellten Subventionen nicht erreichten. Die Beitragsleistung des Bundes entspricht der Hälfte der Auslagen der beteiligten Kantone für Lehrkräfte und Lehrmittel. Wir ersuchen deshalb um nachträgliche Genehmigung: der Kreditüberschreitung von Fr. 611. 38.

Ad VII. Die Angaben entsprechen den von den Kantonen' verlangten Subventionen. Außer der im Geschäftsbericht angegebenen Summe von Fr. 19,284. 65 w^rde an den Kanton Bern füi3 Hufachmiedekurse (s. diesen Abschnitt unter ,,Pferdezucht"1 im Geschäftsbericht) eine Beitragsleistung von Fr. 3610. 14 gemacht.

Die Gesamtausgaben betragen somit auf diesen Kreditposten Fr. 22,894. 79.

Ad VIII. Die Betriebsreehnungen der sämtlichen Weinbauschulen und Versuchsstationen erreichten nicht die im Voranschlag: aufgenommenen Summen.

Ad X. Den Molkereischulen wurden wie bisher die Unterrichtskosten zur Hälfte vergütet.

Ad XI. Eine weitere Inanspruchnahme dieses Kredits wurde?

nicht verlangt.

Ad XII. Die sich hier ergebende Kreditrestanz ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die Liquidation des eidgenössischen Fohlenhofes (Depot dreijähriger Remonten) eine außerordentlich günstige war, indem die Betriebskosten nur die Hälfte der von uns veranschlagten Summe. von Fr. 34,000 ausmachten.

Ad XIII. Der ausgerichtete Betrag entspricht der Leistung der Kantone für die Prämiierung von Zuchtebern und Ziegen bockenAd XIV. Die Auszahlung weiterer Beiträge ist von den Kantonen nicht anbegehrt worden.;

122

Ad XV. Die auszurichtenden Bundesbeiträge für Maßnahmen gegen die Reblaus, sowie für Förderung der Hagel- und Viehversicherung erreichten nicht die im Budget hierfür vorgesehenen Summen.

Ad XVI. Wir verweisen hier auf den betreöendeu Abschnitt in unserm Geschäftsbericht.

Ad XVII. Die Ausgaben für Viehseuchenpolizei werden von dem Ertrag der Gebühren für tierärztliche Untersuchung der einzuführenden Tiere (vergi, die bezügliche Rubrik unter ,,Einnahmen*) in Abzug gebracht.

Ad XVIII. Die Anlage des von uns in Aussieht genommenen Stammzuchtbuches, in das jeweilen die vorzüglichsten Zuchttiere eingetragen werden sollen, konnte wegen anderweitig dringender Arbeiten von unserem Landwirtschaftsdepartement nicht durchgeführt werden, und es verblieb somit der hierfür in Aussicht genommene Kredit unverwendet.

V i e h s e u c h e n f o n d s . Derselbe beziffert sich einschließlich der im Jahr 1896 ergangenen Ztnse und unter Hinzurechnung des Überschusses des Erträgnisses der im Berichtsjahr an der Grenze erhobenen tierärztlichen Gebühren auf Fr. 589,958. 86.

IV. Amt für Gold- und Silberwaren.

Voranschlag Ausgaben : 1. Besoldungen 2. Bureau- und Inspektionskosten 3. Prüfungen für beeidigte Probierer

Fr. 19,400. -- Fr. 16,200. -- ,, _

3,198. 90 -- ,,

Minderausgaben

Fr.

19,398. 90 1. 10

123

G. Post- und Eisenbalmdepartement.

I. Eisenbahnwesen.

Mit Ausnahme von zwei unbedeutenden Überschreitungen auf Rubrik II, e. (Administratives Inspektorat, Fr. 20) und VI, 7«. (Unfallversicherung, Fr. 1. 75) sind die Ausgaben überall im Rahmen des Budgets und der Nachtragskredite, zum Teil nicht unbedeutend darunter geblieben. Der Hauptanteil an diesen Minderausgaben betrifft die Besoldungsansätze, und es sind diese Minderausgaben teilweise durch vorübergehende Vakanzen im Personalbestand, teilweise in einer nicht in dem vorausgesehenen Maße eingetretenen Inanspruchnahme des Kredites für Aushillfe beim Sekretariat begründet.

Die übrigen Ausgabeposten geben zu besondern Bemerkungen keinen Anlaß.

H. Postferwaltung.

I. Gehalte und Vergütungen.

1896.

1895.

Ausgaben Fr. 15,401,103.87 Fr. 14,515,890.45 Voranschlag ,, 15,699,850. -- Minderausgabe gegenüber dem Budget . . . . ,, 298,746.13 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre . . . ,, 885,213.42 Die Mehrausgabe, welche sich in dieser Rubrik im Jahre 1896 gegenüber 1895 ergiebt, verteilt sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt: Oberpostdirektion Kreispostdirektionen . . . .

Postbureaux I.Klasse . . .

II. ,, . . .

,, III.

,, (Minderausgäbe)

Fr.

,, ,, ,,

Übertrag

Fr.

15,472.56 371. 8 0 96,813.55.

212,346.75 Fr. 123,622. 39 325,004.66

Fr. 123,622. 39

Zu Seite 123.

Beilage Nr. i.

-A-llg-enaein© Übersieht der

Ausgaben fUr Besoldungen im Jahr 1896 im Vergleich mit 1895 und dem Budget.

Ausgaben 1896.

. · ·:

'

A. Oberpostdirektion .

Fr.

Budget,

Mehrausgaben gegenüber 1895.

Minderausgaben gegenüber dem Budget.

Fr.

Kr.

Fr.

259,117. 21

255,500. --

60,456. --

60,456. --

15,472. 56

«J'X

3,617. 21

B. Kreispostdirektionen: 1. Direktoren .

Mindtrausgäbe.

103. 40

--

. a OA .40. 9U

1,033. 90

2. Kontrolleure .

48,460. 10

49,494. --

3. Adjuukte .

49,068. --

49,488. --

125. 30

4. Kassiere . ,

54,528. --

54,912. --

192. --

420. -- 384. --

212,512. 10

214,350. --

371. 80

1,837. 90

2,689,412. 50

2,720,000. --

96,813. 55

30,587. 50

1,709,129. 85

1,845,000. --

212,346. 75

135,870. 15

Total B.

C. Postbureaux: I. Klasse .

n. v

·

M

2,390,021. 96

2,545,000. --

a Ä. 123,622. 39

154,978. 04

244,604. 75

225,000,.--

26,498. 85

aïïb, 19,604. 75

7,033,169. 0.6

7,335,000. --

212,036. 76

. .

1,435,776. 90

1,450,000- --

; 22 1,848. 05

14,223. 10

2. Übrige Bedienstete

,5,471,920. 10

5,415,000. -- ·

428,483. 95

«.?,».. 56,920. 10

6,907,697. --

6,865,000. --

650,332. --

.!%.. 42,697. -

E. Kondukteure

879,506. 75

895,000. --

,29,432. 55

15,493. 25

F. Besoldungsnachgenüsse

109,101. 75

135,000. --

Kind«- 09 j u o OK ««gab». M)*M> Au

25,898. 25

15,401,103. 87

15,699,850. --

885,213. 42

298,746. 13

III.

v

.

BähnpöstentschädiiungeilTotal C:

i

301,830. 94

D. Ablagehalter, Briefträger, Boten etc.: 1. Ablagehalter

Total D.

Total

124

Übertrag Fr.

Bahnpostentschädigungen . . ., Postablagen ,, Übrige Bedienstete . . . . ,, Kondukteure ,, Besoldungsnachgenüsse (Minderausgabe) Ab Total wie oben

325,004.66 26,498.85 221,848.05 428,483.95 29,432.55

Fr. 123,622.39

,,

22,432.25-

Fr. l,031,268. 06 Fr. 146,054. 64 ,, 146,054.64 Fr.

885,213.42

Die Mehrausgabe bei der Oberpostdirektion hat ihren Grund in der Vermehrung des Personals (l Traininspektor, sowie l Packer beim Materialbureau), welche Maßnahme bei der Vorlage des Budgets pro 1896 begründet worden ist, sowie in den zu gunsten der Beamten von den eidgenössischen Räten unterm 26./27. März 1896 infolge einer Specialvorlage bewilligten Gehaltsaufbesserungen.

Die Mehrausgabe bei den Postbureaux I. Klasse, sowie ein Teil derjenigen bei den Bureaux II. Klasse ist entstanden durch die Rekrutierung des Personals infolge Annahme neuer Lehrlinge, durch eingeführte, im Interesse des Publikums liegende und durch die Verkehrszunahme gebotene Reorganisationen und Dienstverbesserungen und durch die Gehaltsaufbesserungen zu gunsten der Beamten.

Deise Aufbesserungen bewegen sich durchwegs im Rahmen des.

Gesetzes vom 2. August 1873 und der zudienenden Verordnung.

Die Hauptmehrausgabe bei den Postbureaux IL Klasse ist jedoch entstanden durch die im Budget pro 1896 begründete Versetzung von 33 Postbureaux III. Klasse in die II. Klasse der Postbureaux. Infolge dieser Versetzung wurden die Ausgaben für die Bureaux II. Klasse um cirka Fr. 180,000 vermehrt, während diejenigen für die Bureaux III. Klasse um Fr. 150,000 vermindert wurden.

Aus der gleichen Maßnahme erklärt sich ohne weiteres auch die Verminderung der Ausgaben bei den Postbureaux III. Klasse.

Daß diese Verminderung Fr. 123,622. 39 und nicht Fr. 150,000 beträgt, kommt daher, daß auch bei Postbureaux III. Klasse Mehrausgaben verursachende Dienstverbesserungen eingeführt worden sind.

Die Mehrausgabe an Bahnpostentschädigungen ist die Folge der Vermehrung der Bahnpostkurse.

Die Vermehrung der Ausgaben bei den Postablagen ist entstanden durch die Besoldungsrevision zu gunsten dieser Bediensteten-

Beilage. Nr. 2.

Zu Seite 124.

Postkreisweise Übersicht der Ausgaben der Postverwaltung für Gehalte und Vergütungen im Jahre 1896.

Oberpostdirektion.

Klassen und Abteilangen.

fr.

IPostkreise.

Total.

Genf.

Lausanne.

Fr.

Fr.

:

Bern.

Neuenburg.

B
Aarau.

Luzern.

Zürich.

St. Gallen.

Chur.

Beilenz.

Fr.

Fr.

fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

A. Beamte.

Fr.

\

Oberpostdirektion . . . . . . . .

259,117. 21

Kreispostdirektionen (Direktoren, Kontrolleure, Adjunkte und Kassiere) .

259,117. 21 19,488. --

19,488. --

18,848. ,15

19,488. --

19,368. --

19,033. 95

'19,176. --

19,488. --

19,278. --

19,488. --

19,368. --

212,512. 10

280,302. 05

266,423. 55

351,859. 55

154,852. 15

467,496. 65

99,362. 70

212,906. 60

485,167. 70

185,007. 15

129,660. 40

56,374. --

2,689,412. 50

105 234. 45

114,625. 65

48,063. 35

367,247. 75

218,200. 90

41,981. 70

112,433. 85

1,709,129. 85

159,047. 40

2131,536. 40

201,058. 10

392,382. 50

237,191. 25

178,046. 96

82,037. 55

2,390,021. 96

46J916. 80

812.

45

19,146. 10

57,749. 55

13,921. 20

8,761. 50

9,186. 10

244,604. 75

Postbureaux : I. Klasse 11.

,,

19,366. 95

254,572. 80

126,591. 10

m.

,,

45,261. 70

349,166. 20

324,028. 60

300,811. 35 190,265. 30

18,222. 60

25,299. 05

28,253. 40

16,336. --

Entschädigungen an fahrende Postbureaux

B. Bedienstete.

v " ·;:;. ;.

Ablagehalter

26,769. 40 [

282,256. 70

162,688. 55

145,918. ;70

89j940. 05

;97,224. 90

110,838. 80

212,729. 70

54,249. 70

126,355. 85

126,804. 55

1,435,776. ,90

456,870. 35 :

712,445. 85

663,934. 80

517,075. 95

534^573. 65

206,607. 80

306,483. 50

1,138,620. 75

629,388. 05

154,425. 10

5,471,920. 10

28,489. 80

120,413. 30

85,799. 10

91,724. --

69, 773. 55

33,448. 30 " 47,740. --

134,682. 50

66,684. --

15 1,494., 30 154,671. ,80

46,080. 40

879,506. 75

2,423. --

13,923. --

21,175. 75

4,8P6, .-.^

7,266. --;

9,272. --

109,101. 75

261,öiö.X21:

908,693. 85-

Übrige 'Bedienstete Kondukteure

C. Besoldungsnachgenüsse Totsiil auf Ende 1896 Î895

247,<23.8V'65-

Mehr am Jahre 1896

14,301, 56



»

*

2,051,241. -20 ,-li766v809. 25 856,743. 402 ; 1;,9 15,289.; 05| M;67 1,967. 70 · 51,950. 45

:' 138,952.. 15

- : 94,841. 55

308. --

4,860. --

3,018. --

18,218. --

8,184. --

·.li 448, 11 9. 45

1,496: 658. 55

807,512. 15

968,430. 45

2,826,286. 45

1,432,104. 25

1,398,825. 30

1,396. 604. 55

T'7.2,870. Î5

912j7Ö8. 70

2,635,582. 05

1,379,955. 50

49,294. 15

100 054. --

'34,641. 90

55,721. 75

190,704. 40

52,148. 75

,:>

11,648.:-- ,

4

817,72ß, 51: 615^981. 55 J 5,401, 103. 87 1 765,825. 7Q: 565;279.-60 14,515,890. 45 51,900. 81

50,7.01. 95

885,213. 42 ]

125 Kategorie. Diese Beaoldungsrevision, in Bezug auf welche die Begründung und das nähere in der Botschaft zum Budget pro 1896 enthalten ist, verursachte eine Mehrausgabe von rund Fr. 190,000.

Die weitere Mehrausgabe ist die Folge der Errichtung neuer Dienststellen, der Kreierung neuer Botengänge und Bestelltouren, sowie von Dieuständerungen allei' Art.

Die bedeutendste Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre entfällt auf die Unterrubrik ,,Übrige Bedienstete1*, welche die Briefträger, Packer, Briefkastenleerer, Bureaudiener, Boten etc. umfaßt ; sie beträgt Fr. 428,483. 95 und setzt sich in runden Summen zusammen wie folgt: Ordentliche Gehaltsaufbesserungen Fr. 70,000 Aufbesserungen der Besoldungen der Bediensteten wegen Wegfalls der Bestellgebühren ,, 100,000 Ausgaben für neue Stellen und Dienständerungen aller Art - v 180,000 Nachwirkungen vom Jahr 1895 ,, 80,000 Total

Fr. 430,000

Über die Posten ,,ordentliche Gehaltsaufbesserungen, Aufbesserungen der Besoldungen der Bediensteten" wegen Wegfalls der Bestellgebühren und Nachwirkungen vom Jahre 1895 glauben wir uns weiterer Auseinandersetzungen enthalten zu dürfen. Dagegen müssen wir in Bezug auf die Ausgabe für neue Stellen und Dienständerungen aller Art folgendes anbringen.

Wie bereits im Geschäftsbericht erwähnt worden ist, sind im Rechnungsjahr zum Bundesgesetz über die Arbeitszeit beim Betriebe der Eisenbahnen und anderer Transportanstalten mit Bezug auf den Postdienst nähere Vorschriften erlassen worden, welche es nicht mehr gestatten, die Arbeitszeit eines Bediensteten ohne absolut zwingende Gründe über 10 Stunden per Tag auszudehnen. Die Durchführung dieser Bestimmung erforderte eine etwelche Vermehrung des Personals.

Im Rechnungsjahr sind besonders zahlreiche Dienständerungen im Sinne der bessern Bedienung des Publikums (Vermehrung der Vertragungstouren, der Botengänge, Kastenleerungen etc.) verfügt worden, von dem Gedanken geleitet, die durch die Verkehrszunahme entstehende Mehreinnahme sei zum Teil auf Verkehrsverbesserungen, besonders auch in ländlichen Bezirken, zu verwenden.

Aus diesen beiden Gründen ist schließlich anstatt des im Budget, vorgesehenen Betrages von Fr. 125,000 für neue Stellen und Dienständerungen aller Art ein solcher von Fr. 180,000 verwendet worden,

126 ohne daß indessen der Gesamtbudgetbetrag für Gehalte und Vergütungen überschritten worden wäre.

Die Mehrausgabe bei den Kondukteuren ist verursacht worden durch die Vermehrung der Kurse und der dadurch bedingten Neuanstellung von Personal. Auch ist denjenigen Kondukteuren, welche während des besonders mühsamen Winterbetriebs Alpenpostkurse zu begleiten haben, die Zulage für effektiven Dienst etwas erhöht worden.

Die Minderausgabe im Jahre 1896 gegenüber dem Budget ist hauptsächlich bei den Postbureaux aller drei Klassen entstanden.

Es wirkten hierbei folgende Gründe bestimmend ein.

Die neuen Lehrlinge konnten erst im Spätherbst aufgenommen werden. Der Kredit für dieselben war aber auf 12 Monate berechnet worden.

Die verstorbenen oder aus irgend einem Grunde ausgetretenen Beamten bei den Bureaux I. und II. Klasse wurden durchwegs durch Aspiranten, die faktisch schon im Dienste der Verwaltung standen, ersetzt, und zwar wurden dieselben namentlich den Bureaux II. und III. Klasse entnommen.

Durch diese Wegnahme der Aspiranten entstand bei den Bureaux II. und III. Klasse eine ganz erhebliche Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag^ und bei den Bureaux I. Klasse erzeigt sich eine solche aus dem Grunde, weil die zu Commis vorgerückten Aspiranten mit dem Miuimalgehalt bezahlt werden, während die abgegangenen Beamten iu der Regel höher besoldet waren.

Im allgemeinen ist zu bemerken, daß der Kredit in der Rubrik I, Gehalte und Vergütungen, schon seit Jahren etwas reichlich bemessen ist. Diese Erscheinung zeigt sich und hat sich die Jahre durch wiederholt, weil bei Aufstellung des Budgets jeweilen nicht auf die wirklichen Ausgaben des Vorjahres, sondern in Bezug auf das zweite Halbjahr auf die Budgetansätze abgestellt werden muß.

Auch besteht bei Aufstellung des Budgets jeweilen die Tendenz, den Ansata für Gehalte nnd Vergütungen eher etwas reichlich als zu knapp zu bemessen, damit Nachkreditbegehren in dieser Rubrik, vermieden werden.

Die im Budget bewilligten Ansätze für Besoldungsaufbesserungea sind vollständig aufgebraucht, und die Gehalte sind durchwegs nach Maßgabe der bestehenden Vorschriften bemessen und ausgerichtet worden.

127 11. Inspektionen und Dienstreisen.

1895.

1896.

Ausgaben Voranschlag Minderausgabe gegenüber dem Budget Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre

Fr. 43,598. 55 Fr. 41,549. 7& ,, 45,000. -- ,,

1,401. 45

,,

2,048. 80

Das Nähere betreffend die Inspektionen ist im Bericht der schweizerischen Postverwaltung über ihre Geschäftsführung im Jahre 1896 enthalten.

III. Bureaukosten.

1896.

1895.

Fr 735,978 19 Fr. 705,854. 02 Voranschlag inkl. Nachkredit ,, 736,000. -- Minderausgabe gegenüber dem 21. 81 Voranschlag inkl. Nachkredit Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 30,124. 17 Die Ausgaben an Bureaukosten verteilen sich auf folgendeUnterrubriken : Mehr Weniger als i1895.

Fr.

Fr.

21,089. 97 8,808. 87 1,189. 33 9,062. 05 4,450.47

1896.

Fr.

1. Papier und Druckkosten 285,489. 09 2. Bureaumaterialiea . . . 77,475. 56 3. Buchbinderarbeiten . . 19,972. 10 4. Beleuchtung 239,333. 84 5. Beheizung 74210.62 6. Verschiedene Bureaubedürfnisse 39,496. 98

1895.

Ir.

264,399. 12 86,284. 43 18,782. 77 230.271. 79 69,760. 15 36,355. 76

3,141. 22

Total 735,978. 19

705,854. 02

38,933. 04 8,808. 87

Mehr

30,124.17

8,808. 87

Die Mehrausgäben gegenüber dem Vorjahre entfallen auf die Unterrubriken ,,Papier und Druckkosten", ,,Buchbinderarbeiten11.

,,Beleuchtung", ,,Beheizung" und ,,Verschiedene Bureaubedürfnisse"-.

Ad i. Die Mehrausgaben sind entstanden durch den Druck des rPostlexikon der Schweiz". Die Papieranschaffungen wurden noch im Jahre 1895 gemacht, dagegen konnte der Druck, weil die

128

Vorarbeiten eine Verzögerung erlitten hatten, erst im Rechnungsjahr vorgenommen werden. Das Werk wurde in einer Auflage von 6500 Exemplaren herausgegeben.

Ad 3. Auch diese Mehrausgabe ist auf die Herausgabe des Postlexikons zurückzuführen. Ohne diese Arbeit würde die Ausgabe für Buchbinderarbeiten im Rechnungsjahr den Ansatz pro 1895, .gleich wie bei der Unterrubrik ,,Bureaumaterial", nicht erreicht haben, denn andere außerordentliche Ausgaben lagen für 1896 nicht vor.

Ad 4 und 5. Die Mehrausgaben sind durch den Bezug neuer und erweiterter Bureaulokale entstanden, wobei der Bezug der neuen Gebäude in Neuenburg und Glarus einen wesentlichen Einfluß im Sinne der Ausgabenvermehrung ausgeübt hat.

Ad 6. Die Versetzung von 33 Postbureaux III. Klasse in die II. Klasse der Postbureaux veranlaßte die Anschaffung verschiedener Bureaubediirfnisse, wodurch die Mehrausgabe gegenüber 1895 entstanden ist.

IV. Dienstkleidung.

.Ausgaben . , Voranschlag mit Nachkredit .

-Minderausgabe gegenüber dem Budget inkl. Nachkredit . .

Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre

1896.

1895.

Fr. 224,126.36 ,, 224,800. --

Fr. 206,067.14

,,

673.64

,,

18,059.22

Diese Ausgaben verteilen sich wie folgt: 1896.

1. Ankauf von Tüchern, Leinwand, Blusen, Mützen und Ausrüstungsgegenständen . Fr. 158,364.71 2. Anfertigungskosten . . . ,, 60,038.75 3. Fracht, Reparaturen etc. . ,, 999.40 4. Entschädigungen an weibliche Angestellte . . . . ,, 4,723.50 Total

1895.

Fr. 149,120.94 ,, 53,579.80 ,, 1,066.40 ,,

2,300. --

Fr. 224,126. 36 Fr. 206,067.14

Ein Posten von Fr. 28,600. 56 für verkauftes Dienstkleid ungsoiaterial erscheint unter den Einnahmen, Rubrik m, 1.

Ad i. Bei Aufstellung des Budgets ist angenommen worden, «die Anschaffungen von Tüchern etc. können im Rechnungsjahr in

129 «twas geringerem Umfange vorgenommen werden als im Vorjahre, weshalb der Budgetposten von Fr. 157,500 auf Fr. 153,000 herabgesetzt wurde. Diese Annahme hat sich als eiue trügerische erwiesen, einmal, weil die Personalvermehrung im Rechnungsjahr eine größere geworden ist, als ursprünglich vorgesehen war, und sodann, weil für rund Fr. 2000 mehr Satin etc. von den Bediensteten zur Anfertigung von Hosen und Gilets angekauft worden ist, als erwartet wurde. Dieser Mehrankauf veranlaßte die Komplettierung der Magazinbestäude.

Ad 2. Die im Budget ausgesprochene Vermutung, es werden sich die Anfertigungskosten gegenüber früher etwas höher stellen, hat sich bewahrheitet. Sodann ist auch hier die Mehrausgabe durch die starke Personalvermehrung beeinflußt.

Ad 4. Im Rechnungsjahr sind wesentlich mehr Entschädigungen fällig geworden, als dies im Vorjahre der Fall gewesen ist, welchem Umstände schon bei Aufstellung des Budgets Rechnung getragen wurde.

V. Gebäulichkeiten (Lokalmietzinse).

Bruttoausgabe für Mietzinse .

Ausgaben für bauliche Änderungen, Reparaturen etc.

(Unterrubrik ,,Unterhalt")..

Total Voranschlag Minderausgabe Voranschlag Minderausgabe Vorjahre

1896.

1895.

Fr. 872,490. 82

Fr. 898,120. 68

,,

15,816. 84

,,

14,591. 35

Bruttoausgaben Fr. 888,307. 66 Fr. 912,712. 03 . . . . . . ,, 920,000. -- gegenüber dem . . . . .

,, 31,692. 3 4 gegenüber dem ,, 24,404. 37

Den Ausgaben dieser Rubrik steht die unter k hiervor erwähnte Einnahme an Untermieten im Betrage von Fr. 146,158. 43 (1895 Fr. 143,826. 71) gegenüber.

Diese Rubrik ist wesentlich entlastet worden durch den Umstand, daß vom 1. Januar 1896 an der Schatzungswert der dem Bunde gehörenden Gebäude der Staatskasse nicht mehr zu 4 °/o, sondern zu 3 Va °/o verzinst werden mußte. Hieraus erklärt sich sowohl die Minderausgabe gegenüber dem Budget als diejenige gegenüber dem Vorjahre.

· Die beigefügte Tabelle enthält eine postkreisweise Vergleichung der Ausgaben für ,,Gebäulichkeiten 1896 gegenüber 1895a. Die an Bundesblatt. 49. Jahrg. Bd. III.

9

Zu Seite 129.

Beilage Nr. 3.

Postkreisweise Vergleichung: der Ausgaben für Gebäulichkeiten, 1896 und 1895.

Mietz inse (Brutto-Aiisgaben).

Postkreis.

Einnahmen an Untermieten.

Ausgaben fUr bauliche Änderungen, Reparaturen etc.

Netto-Ausgaben an Mietzinsen.

Toial-Ausgaben nach Abzug der Untermieten.

1896.

1895.

1896.

1895.

1896.

1895.

1896.

1895.

18%.

1895.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Er.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

239,566. 40

273,261. 50

239,566. 40

273,261. 50

2,179. 65

1,678. 60

241,746. 05

274,940. 10

23,667. 30

23,379. 70

11,842. 50

12,153. 30

11,824. 80

11,226. 40

1,203. 60

1,358. 34

13.028. 40

12,584. 74

85,740. 61

78,358. 37

22,123. 79

24,537. 52

63,616. 82

53,820. 85

1,729. 52

1,587. 41

65,346. 34

55,408. 26

31,212. 51

29,985. 28

15,612. 60

15,551. 25

15,599. 9l

14,434. 03

511. 55

829. 66

16,111. 46

15,263. 69

Neuenburg . . . .

100,139. 80

111,514. 85

11,106. 54

9,096. 85

89,033. 26

102,418. --

631. 25

653. 12

89,664. 51

103,071. 12

Basel

103,688. 05

103,644. 48

26,142. 77

26,175. 19

77,545. 28

77,469. 29

4,488. 34

1,560. 39

82,033. 62

79,029. 68

Aaräu

36,139. 10

33,415. 05

2,632. 49

2,605. 41

33,506. 61

30,809. 64

699. 65

269. 58

34,206. 26

31,079. 22

Luzern

17,271. 25

16,154. 30

6,724. 40

6,726. 89

10,546. 85

9,427. 41

778. 68

699. 95

11,325. 53

10,127. 36

Zürich

133,729. 65

127,598. 20

16,561. 50

16,661. 17

117,168. 15

110,937. 03

1,024. 90

930. 57

118,193. 05

111,867. 60

32,884. 15

37,448. 60

18,753. 12

16^662. 88

14,131. 03

20,785. 72

1,134. 34

4,054. 82

15,265. 37

24,840. 54

Chur

42,478. 50

37,605. 70

11,000. 76

10,277. 35

31,477. 74

27,328. 35

885. 96

435. 81

32,363. 70

27,764. 16

Beilenz

25,973. 50

25,754. 65

3,657, 96

3,378. 90

22,315. 54 ;

22,37-5. 75

549, ;40

533. 10

22,864. 94

22,908. 85

872,490. 82

898,120, 68

146,158. 43

143,826. 71

754,293. 97

:15,;S16. 84

14,591. 35

742,149. 23

768,885. 32

Oberpostdirektion (Gebäulichkeiten des Bundes) . . . .

Genf Lausanne

. . . .

Bern

S t . Gallen

. . . .

Total

726,33,2. 39

;

!

130 die Bundeskasse zu bezahlenden Zinsen für Postgebäulichkeiten des Bundes erscheinen in derselben io einer Summe mit Fr. 239,566. 40 unter dem Titel .,,Oberpostdirektion (Gebäulichkeiten des Bundes)'1.

VI. Mobiliar und Bureaugerätschaften.

1896.

1895.

Ausgaben Fr. 232,575. 52 Fr. 156,572. 2l Voranschlag inkl. Nachkredit . ,, 224,000. -- Mehrausgabe gegenüber dem Voranschlag ,, 8,575. 52 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 76,003. 31 Die ganz erhebliche Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre beruht auf folgendem.

Im Berichtsjahre mußten vorgenommen werden die Neumöblierungen in den Postgebäuden Neuen bürg und Glarus, und das alte für diese Gebäude in primitivem Zustande vorhandene Mobiliar mußte, soweit es überhaupt noch verwendbar war, restauriert und in Stand gesetzt werden. Von den 33 von der III. in die II. Klasse versetzten Postbureaux war bei mehreren das Mobiliar vollständig neu zu beschaffen, bei andern mußte es durch Neuanschaffungen ergänzt und das Vorhandene mußte repariert und in Stand gesetzt werden. Obschon mit aller Sparsamkeit verfahren worden ist, erreichten die Neuanschaffungen im Rechnungsjahr den Betrag von Fr. 144,252. 47 gegenüber Fr. 95,556. 96 im Vorjahre, und die Reparaturen verursachten eine Ausgabe von Fr. 88,323. 05 gegenüber Fr. 61,015. 25 im Jahre 1895.

Der Voranschlag wurde um den Betrag von Fr. 8575. 52 überschritten. Die Gründe dieser Überschreitung sind folgende: 1. Die Um bauarbeiten im Postgebäude in Bellinzona konnten infolge der milden Winterwitterung rascher gefördert werden, als vorausgesehen war, und der Bezug der umgebauten Lokale fand daher, anstatt im Anfang des Jahres 1897, schon auf den Dezember 1896 statt. Die Mobiliarbeschaffung und Ergänzung für die erweiterten Lokale fiel demnach noch in das Jahr 1896, anstatt auf das Jahr 1897, wie es ursprünglich vorgesehen war.

2. Die Architektur des Turmes am Postgebäude Neuenburg erheischte das Einsetzen einer großen Uhr in denselben. Nach mehrfachen Besprechungen zwischen der Bauvervvaltung und der Postverwaltung, wer die daherigen Kosten zu tragen habe, wurden dieselben schließlich von der Postverwaltung übernommen.

131 3. Die Maschine für das Schneiden der Postkarten, Geldanweisungskartons etc. bei der Wertzeichenkontrolle der Oberpostdirektion ist unbrauchbar geworden. Bei dem starken Verbrauch an Postkarten, Geldanweisungskartons etc. konnte das Schneiden dieser Wertzeichen unmöglich eingestellt werden. Es ist eine leistungsfähige, neue Maschine beschafft und aufgestellt worden, auch hat man sie zum Betriebe mit einem Gasmotor eingerichtet.

Diese Maßnahme war absolut notwendig. Um dem stetig zunehmenden Verbrauch an Postkarten etc. Rechnung zu tragen, war die Anschaffung einer großen Maschine geboten; für Handbetrieb wäre dieselbe aber zu schwer gewesen.

Für die hier ad l, 2 und 3 erwähnten Ausgaben konnte ein Nachtragskreditbegehren nicht mehr rechtzeitig gestellt werden, weshalb wir darum nachsuchen müssen, die Kreditüberschreitung von Fr. 8575. 52 genehmigen zu wollen.

VII. Fuhrwesenmaterial.

1896.

1895.

Ausgaben Fr. 968,251. 73 Fr. 806,936.91 Budget ,, 952,000: -- Mehrausgabe gegenüber dem Budget ,, 16,251.73 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre ,, 161,314.82 Diese Ausgaben verteilen sieh auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt: 1. Gewöhnliche Fuhrwerke.

1896.

a. Anschaffung neuer Wagen und Schlitten b. Anschaffung v. Handkarren, Vorratsmaterial u. Remisengerätschaften

1895.

Fr. 199,120. 40 Fr. 189,094. 60 ,, 107,482.61

,, 100,716.04

Fr. 306,603.01 Fr. 289,810.64 Ab: Für geliefertes Material zu neuen Wagen

,,

27,309.39

,,

27,551.85

Fr. 279,293.62 Fr. 262.258.79 C.Reparaturen . . - . . . ,, 191,585.12 ,, 186^537.46 Bleiben Reinausgaben für ,,1. Gewöhnliche Fuhrwerke* . . Fr. 470,878.74 Fr. 448,796.25

132 2. Bahnpostwagen.

1896.

a. Neue Anschaffungen . . . Fr. 232,465.-- ö. Außerordentliche Reparaturen und Extraarbeiten . . ,, 20,684.59 c. Ordentlicher Unterhalt . . ,, 105,298.15 d. Reinigung, Schmieren, Beheizung und Beleuchtung . ,, 138,925.25 Total ,,2. Bahnpostwagen" Total ,,1. Gewöhnliche Fuhrwerke«

1895.

Fr. 102,894.-- ,, ,,

40,936.99 97,357.70

,,

116,951.97

Fr. 497,372.99 Fr. 358,140.66 ,,

470,878.74

,,

448,796.25

Gesamttotal der Rubrik VII Fr. 968,251. 73 Fr. 806,936. 91 Die Mehrausgabe von Fr. 16,251. 73 gegenüber dem Budget war nicht zu vermeiden, da für die Ausführung des dringend notwendig gewordenen Fourgonbestelldienstes in Lausanne die erforderlichen Fourgons beschafft und außerdem eine größere Anzahl Schlitten erstellt werden mußten. Auch konnten die Reparaturen der Fuhrwerke unmöglich beschränkt werden, wenn anders das Material in gutem, betriebssicheren Zustand gehalten werden wollte. Es wird daher an dieser Stelle um die nachträgliche Genehmigung der Kreditüberschreitung nachgesucht.

Specielle Bemerkungen.

Ad la. Im Betriebsjahre wurden 95 Wagen und 46 Schlitten angeschafft, nämlich : Wagen.

23 25 5 8 4 4 l 4 5 16

zweiplätzige Kabriolette, vierplätzige Berlinen, vierplätzige Landauer, sechsplätzige Pavillons, sechsplätzige Landaulets, sechsplätzige Berlinen, vierplätziger Omnibus, siebenplätzige Omnibusse, achtplätzige Coupé-Landau, Fourgons.

133 Schlitten.

25 12 4 l 4

zweiplätzige Kabriolette, vierplätzige Berlinen, vierplätzige Omnibusse, Fourgon, Gepäckschlitten.

Auf Ende Dezember 1896 waren 1459 Wagen und 809 Sehlitten vorhanden. Gegenüber dem Bestände von 1895 erzeigt sich ein Zuwachs von 43 Wagen und 37 Schlitten.

Ad 2 a. Es wurden 15 zweiachsige Bahnpostwagen und 5 zweiachsige Postgepäckwagen für Norrnalspur uad 3 Bahnpostwagen für Meterspur (Rhätische Bahn) angeschafft.

Ad 2 b. Außer dem Ersatz der abgenutzten Bandagen und zahlreichen kleinern Extraarbeiten wurde die Dampf heizungseinrichtung von 24 Bahnpostwagen umgeändert.

Ad 2 c und d. Die Mehrausgabe gegenüber dein Vorjahre rührt von der Vermehrung der Wagen und Kurse her. Im Jahre 1896 wurden von den Bahnpostwagen 28,846,275 Achskilometer zurückgelegt, im Jahre 1895 dagegen nur 26,735,806.

Vili. Iransportkosten.

1896.

Ausgaben Fr. 5,310,628.60 Voranschlag ,, 5,311,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag . . . ,, 371.40 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 105,340.36

1895.

Fr. 5,2U5,288.24

Die Ausgaben, über die in der Beilage 4 detaillierte Angaben enthalten sind, verteilen sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt:

Zu Seite 133.

AV. 4.

Übersicht der Einnahmen von Reisenden und der Ausgaben an Transportkosten vom Jahre 1896 im Vergleiche znm Vorjahre.

A nz alii hl

A

Einnahmen

_iin Reisenden Fassagier- nnd nach den Gepäcktaxeii, Stunden- laut den Monatspassen.

rechnnugen.

dftr ucr

Monat.

Fr.

Januar .

januai Februar reuruar

.

.

-A-usg-atoen.

|

· t PostfUhrungen auf Grundlage fester Verträge.

Beteiligungsbetreffnisse der Postpferdehalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen.

Beiwagen ieferungen f dr 1

Personen.

Gepäck.

j Extraposten.

i Ì

a.

b.

c1



cs

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

..

. /^

1895 189fi

75,932 72,605

75,894. 35 77,046. 05

240,514. 20 246,168. 50

. /j

1895 189g

64,155 65,849

62,857. 65 74,436. 19

240,388. -- 246,050. 50

10,259. 95 11,283. --

2,012. 90 4,509. 70

6,404. 85 8,342. 70

1,305. 65 3,488. 95

6,529. 40 8,784. 60

9,611. 87 12,915. 75

3,661. 85 6,440. 40

11.662. 70 9,755. 71

1,382. 40 1,046. 45

10,289. 85 11,978. 07

1,649. 25 1,500. 75

11,488. 45 11,854. 10

3,827. 45 3,994. 40

6,519. 55 7,312. --

2,757. 50 2,816. 30

Märzz Ma!

lm . . . l| 1896

82,211 81,297

89,724. 70 97,968. 85

240,568. 50 247,061. --

13,349. 95 12,750. 90

April

1895 · · · /\ 1896

81,561 85,356

101,251. 59 98,375. 70

239,492. 89 249,890. 50

14,077. 65 13,824. 60

/ 1895 l 1896

82,958 87,820

113,335. 70 123,375. 29

241,938. -- 251,746. 65

14,336. 45 14,614. 11

9,462.

8,598.

8,787.

11,854.

91,712 97,141

185,404. 62 187,240. 22

335,281. 25 372,656. 50

17,422. 20 16,022. 75

19,047. 65 19,248. 10 .

27.644. 90 30,876. 80

4,224. 40 3,403. 80

127,452 Juli . . . . | / 1895 18% 128,140

364,044. 64 334,492. 10

412,886. 85 412,411. 90

27,260. 10 23,221. 10

70,612. 30 60,050. 25

56,792. 55 56,424. 50

31,168. 25,216. 75

134,468 145,692

473,529. 25 .412,155. 88

413,315. 50 414,992. 35

30,198. 40 25,768. 05

68,052. 80 64,747. 40

55,311. 45 40,472. 80

. {g*

113,206 118,660

248,253. 18 225,516. 45

352,838. 90 363,893. 60

22,725. 80 19,897. 75

90 25 60 75

33,235. 55 31,247. 15

14,316. 90 9,416. 25

. . j Mg

93,793 106,410 78,982 89,682

131,136. 50 139,883. 05

248,849. 10 253,207. 40

16,271. 80 15,969. 90

13,210. 75 16,039. 10

16,507. 35 16,339. 70

1,142. 75 1,224. 80

15 06 90 58

243,376. 50 251,684. 15 i

13,243. 55 13,462. 80

5,749. 60 8,424. 50

13,063. 20 14,071. 75

1,708. 65 2,605. 15

245,386. 25 !

254,998. 20 j

13,324. 30 12,277. 35

6,601. 60 6,077. 25

13,974. 50 14,893. 85

2,682. 70 3,169. 40

2,023,066. 23 1,952,957. 42

3,454,835. 94 i 3,564,761. 25 j

203,958. 60 190,946. 41

304,446. 60 274,585. 50

273,759. 67 278,905. 38

121,311. 50 100,801. 80

Mai 1 ai

'

'

'

Juni . . . . | 1 189518% Jum

August.

. . {\Z

September.

Oktober

November . . { gg Derber . . { Jgg

81,612 86,568

1895 \t 1896

1,108,042 1,165,220

Total 10131

91,082.

96,510.

86,551.

85,9.57.

119,533.

97,318.

39,070.

29,686.

75 30 70 30

Vermehrte Bespannung der Hauptwagen.

Außergewöhnliche Transportkosten.

c*

c5

VT.

Fr.

24.

24.

22.

23.

80 80 40 20

24.

24.

24.

24.

24.

24.

24.

24.

72.

272.

272.

272.

24.

24.

24.

24.

24.

24.

24.

24.

80 80 -- -- 80 80 -- -- 80 80 80 80 -- -- 80 80 -- -- 80 80

588. 788. 80

Total Rubrik c.

Fr.

d.

e.



Fr.

Fr.

Fr.

4,321. 42

18,632. 54 18,468. 92

2,869. 75 2,824. 50

12,615. 55 19,189. 05

3,955. 70 4,143. 90

23.783. 62 32,309. 45

4,592. 78 5,688. 78

27,124. 63 25,113. 24

2,446. -- 2,970. 85

23,197. 60 28,328. 77

4,211. 59 3,258. 32

55,152. 54 56,811. 02

3,454. 34 5.004. 47

162,099. 99 146,968. 77

3,135. 75 3,512. 82

246,306. 70 206,324. 07

3,586. 13 3,317. 81

90,233. 18 73,691. 96

--

3,096. 37 4,124. 09

33,982. 02 37,752. 49

--

2,427. 43 2,556. 05

5,503. 24

1

l

Provisionen 1 Vergütungen Beleuchtung i an die Eisenbahnen ! an Agenten und 1 und Löhnungszulagen | und Dampfboote ; Schiffskapitäne Schmieren !

fUr die fUr i fUr den Transport !

der , ! Postinone.

der FahrpoststUcke Einschreibung "'. Postwagen; Ober 5 kg.

der Reisenden.

15.

-- 180.

90.

100.

-- -- -- -- -- -- -- -

-

6. 15 6,253. 54

1,264. 42 34,637. 42

-- -- --

189,237. 14 185,027. 25

22,972. 88 27,681. 45

--

10,086. 82 7,155. 32

33,370. 42 31,320. 62

49,365. 90 48,878. 33

749,471. 67 703,959. 81

i

60. 84 67. 68 59. 28 72. 45 79. 44 159. 46 189. 27 202. 74 220. 74 156. 03 188. 63 207. 15 274. 42 317. 72 344. 50 351. «2 . 353. 52 304. 81 190. 70 164. 94

73,455. -- 72,590. --

13. 95 19. 50 18. 60 25. 35 170,021. 05 180,035. 30 22. 35 27. 24. 34. 95 170,509. -- 180,521. 75 652. 87 35. 25 16. 95 659. 42 157,340. 59 154,916. 46

!

i i

117. 94 101. 64 83. 26 55. 59

73,545. -- 72,885. --

689,127. 07 !

742,193. 19 1

2,162. 54 2,161. 83

j

·

Verschiedenes (Schiffahrts- 1 gelder, Schiffs- | Total bureaux, Rubriken c-- h.

.Gebühren ans Ausland etc.).

3-



Fr.

Fr.

1,068. 33 3,931. 89 2,834. 52 491. 74 1,392. 53 991. 26

329.

523.

526.

544.

535.

1,016.

711.

314.

375.

767.

1,284.

1,270.

569.

890.

891.

4,857.

3,548.

775.

90 80 50 24 32 85 40 90 85 29 35 20 79 26 54 20 04 82

14,068. 07 | 16,375. 45 1

Gesamt-Total.

Ì

Fr.

Fr.

3,547. 27

23,205. 96 32,284. 30

275,208. 61 ' 290,306. 90 .

600. -- 600. -

17,373. 77 55,170. 66

263,021. 72 312,504. 16

169. 35 . 169. 15 3.419. 35 3,434. 87 711. 50 111. 50 234. 65 828. 85 3,419. 35 3,439. 45 711. 50

214,752. 08 · 218,756. 57

3,438. 10

· 204. 70 296. 10 106. 80 709. 17 4,019. 35 4,034. 90 1,084. 70 174. 40 18,119. 35 17,345. 66

31,077.

29,294.

24,674.

29,165.

226.132.

238^899.

468,670.

478,568.

284.647.

293,009

03 .

47 64 25

10 15 94 89 19 17

578,835. 64 627,578. 42

166,527. 51 151,067. 84

600,674. 46 586,700. 84

247,762.

207,477.

262,584.

256,084.

691,276. 45 648,238. 33 :

55 93 75 82

280,949. 39 2!>5,526. 65

i

638,149. 45 639,876, 17

28,018. 66 37,334. 61

300,623. OS 308 729. 41 284,638. 71 302.481. 56

268,882. 01 ; 259,832. 89 |

527,592. 56 527.108. 44

35,502. 18 39,552. 11

1,546,493. 70 1 5,205,288. 24 1,554,920. 94 j 5,310,628. 60

i

134 1896.

1895.

a. Fixe Kurszahlungen auf Grundlage von Verträgen Fr. 3,564,761. 25 Fr. 3,454,835. 94 b. Anteil der Postpferdehalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen, beziehungsweise Retourbeiwagen . . . ,, 190,946.41 ,, 203,958.60 c. Beiwagenlieferung,Extraposten und außergewöhnliche Transportkosten . ,, 703,959.81 ,, 749,471.67 d. Löhnungszulagen für die Postinone ,, 72,885.-- ,, 73,545.-- e. Vergütung für den Transport der Fahrpoststücke über 5 kg ,, 742,193.19 ,, 689,127.07 f. Provisionen an Agenten und Schiffskapitäne für Einschreibung von Reisenden ,, 2,161.83 ,, 2,162.54 g. Beleuchtung, Beheizung und Schmieren der Postwagen (exkl. Bahnpostwagen) ,, 16,375.45 ,, 14,068.07 h. Schiffahrtsgelder, Schiffsbureaux, Gebühren ans Ausland ,, 17,345.66 ,, 18,119.35 Total wie oben

Fr. 5,310,628. 60

Fr. 5,205,288. 24

Ad a. Die Vermehrung von Fr. 109,925. 31 gegenüber dem Vorjahre ist durch die Errichtung neuer Postkurse und die Verbesserung bestehender Kurseinrichtungen verursacht; auch mußten in einigen Fällen infolge Kündigung der Verträge höhere Kurszahlungen bewilligt werden.

Ad b. Die Verminderung von Fr. 13,012. 19 gegenüber dem Jahre 1895 erklärt sich daraus, daß mehrere subventionierte Kurse, bei denen die Einnahmen an Passagier- und Gepäcktaxen dem Unternehmer gehören, in gewöhnliche, ganz auf Rechnung der Postverwaltung betriebene Kurse umgewandelt wurden.

Ad c. Die Minderausgabe von Fr. 45,511. 86 im Vergleiche zum Vorjahr steht mit der in den Bemerkungen zur Einnahmenrubrik a erwähnten Thatsache im Einklang, daß auch die Einnahmen aus dem Reisend en verkehr im Jahre 1896 geringer sind

135 als im Jahre 1895 und daher auch weniger Ausgaben für den Transport der Reisenden vermittelst Beiwagen und Extraposten zu bestreiten waren, nämlich Fr. 274,585. 50 gegen Fr. 304,446. 60.

Dagegen haben die Kosten für die Extragepäckwagen auch im Jahre 1896 zugenommen, indem sie von Fr. 273,759. 67 im Jahre 1895 auf Fr. 278,905. 38 im Berichtsjahr gestiegen sind.

Ad e. Die Vermehrung ist in der Zunahme des Fahrpostverkehrs begründet.

ÎX. Wertzeichenfabrikation.

1896.

Ausgaben Voranschlag Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahre

1895.

Fr. 181,388. 35 Fr. 163,353. 95 ,, 182,000. -- ,,

611. 65

,,

18,034. 40

Diese Ausgabe setzt sich aus folgenden Posten zusammen : 1896.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Frankomarken Taxmarken Postkarten Frankobänder Geldanweisungen . . . .

Empfangsbescheinigungen .

Begleitadressen,Deklarationen etc 8. Unvorhergesehenes . . .

Total

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

74,469.

572.

67,949.

3,913.

16,554.

10,320.

1895.

32 Fr. 66,381. 90 67 ,, 551. 69 03 ,, 50,270. 96 20 ,, 8,128. 45 33 ,, 18,900. 35 -- ,, 10,120. --

7,502. -- 107. 80

Fr. 181,388. 35

,, ,,

8,884. 60 116. --

Fr. 163,353. 95

X. Vergütung für körperliche Verletzungen von Personen.

Ständiger Posten von Fr. 25,000 (.vgl. Botschaft zum Budget für 1895). Über die Leistungen und den Stand dieses Versicherungsfonds enthalten die betreffende Specialrechnung und der Geschäftsbericht nähere Mitteilungen. Im Berichtsjahre wurden Fr. 22,716. 67 als Entschädigungen bezahlt.

136

XI. Vergütung für Verluste, sowie fUr Beschädigung und Verspätung von Postsendungen.

1896.

1895.

Ausgaben Fr. 6,054. 34 Fr. 6,385. 81 Voranschlag ,, 10,000. -- Die Abweichungen vom Voranschlag und den Ausgaben pro1895 geben zu besondern Bemerkungen nicht Anlaß.

XII. Wechselkursdifferenzen und Agio auf Goldzahlungen.

1896.

1895.

Ausgaben Fr. 21,794. 36 Fr. 2,908. 58 Voranschlag inkl. Nachkredit . ,, 22,000. -- Das Total der aus dem Verkehr mit ausländischen Verwaltungen hervorgegangenen und auf Rechnung des Jahres 1896 reglierten Passivabrechnungssaldi hat betragen . Fr. 15,375,371 Davon kommen zunächst in Abzug die direkten Zahlungen nach Deutschland, indem jeweilen die Spesen auf dem gleichzeitig erzielten Kursgewinn bei Umwandlung der Frankenwährung in Mark in Abrechnung gebracht wurden 5,882,604 fl Bleiben Spesenfrei konnten gedeckt werden: 1. Mittelst Ausgleichung durch die Aktivsaldi in den Liquidationsrechnungen des internationalen Postbureaus Fr. 1,220,819 2. Mittelst Wechsel und Checks auf Paris, welche für Aktivsaldi von solchen Verwaltungen einlangten, die dem ad Ziffer l hiervor erwähnten Liquidationsverfahren nicht beigetreten sind 489,607 fl 3. Durch direkte Zahlungen in der Schweiz für Rechnung der italienischen Postverwaltung ,, 60,653 4. Durch Barzahlungen in Gold (Fr. 870,000) und Silber (Fr. 400,000) nach Frankreich und Italien . . . . ,, 1,270,000

Fr.

9,402,767

* Es verblieben Fr.

3,041,079 6,451,688

137 für welche Deckung angekauft werden mußte und die obige Summe von Fr. 21,794. 36 kostete. Der größte Teil derselben (Fr. 19,850.11) wurde für Anschaffung von Checks auf Paris ausgegeben. Der Durchschnitt der Spesen stellte sich auf 33,78 Cts. per Fr. 100.

Der Kurs auf Paris variierte zwischen 100,475 und 99,925, meistens stand er zwischen 100,40 und 100,so.

XIII. Entschädigungen an das Postpersonal bei Unfällen im Dienste.

Der im Budget pro 1896 bewilligte Betrag von Fr. 12,000 ist an die Unfallkasse abgeführt worden. Über die Leistungen und den Stand dieser Kasse enthalten der Geschäftsbericht und die betreffende Specialrechnung nähere Mitteilungen.

XIV. Kosten des Briefposttransits.

Ausgaben Voranschlag

1896.

1895.

Fr. 313,041. 26 ,, 314,000. --

Fr. 313,041. 26

Unter Verweisung auf die Mitteilungen zu der Einnahmenrubrik d hiervor (Ertrag des Briefposttransites) wird bemerkt, daß die Ausgabe für 1896 ebenfalls eine provisorische war und die Differenz gegenüber dem wirklichen Ergebnisse auch im Jahre 1897 zur ReglieruDg gelangen wird.

XV. Saldozahlungen und Rückvergütungen.

1896.

Ausgaben Voranschlag

1895.

Fr. 668,723. 05 Fr. 1,112,263. 59 ,, 775,500. --

Auf die Unterrubriken verteilen sich diese Ausgaben wie folgt:

138

Budget 1896.

Fr.

3,000 1. Reisenden- und Gepäcktaxoii -- 2. (Diese Unterrnbrik kommt nicht mehr i n Betracht) . . . .

2,500 3. Briefposttaxen (ohne Transitgebübren) 40,000 4 . Geldanweisungstaxen . . . .

500,000 5. Fahrpostverkehr 60,000 6. Rückvergütung von Taxen und Bestellgebühren -- 7. (Kommt nicht mehr in Betracht) 120,000 8. Vergütung der bezogenen statistischen Gebühren 50,000 9. Zahlungen an das internationale Postbureau

Rechnung

Rechnung

1896.

189S.

Fr.

1,644. 41

Fr.

1,768. 70

1,933. 45 52,187. 90 396,715, 89

1,946. 70 37,490. 65 871,297. 71

57,331. 92

55,395. 75

125,373. 70

113,488. 38

33,535. 78

30,875. 70

775,500 Total 668,723. 05 1,112,263. 59 Ad i, 3 und 6. Die Ausgaben stehen unter den Voranschlägen und weichen unbedeutend von denselben, sowie von den Ergebnissen des Vorjahres ab.

Ad 4. Hier zeigt sich eine Überschreitung des Budgets um Fr. 12,187. 90.

In dieser Rubrik sind die Saldi aus den Abrechnungen mit denjenigen Verwaltungen zu verausgaben, welche für die Schweiz größere Anweisungsbeträge auszahlen, als die hierseitige Verwaltung für dieselben.

Die Einzahlungen nach den betreffenden Ländern und die Auszahlungen für dieselben haben betragen : Weniger Auszahlungen.

Einzahlungen.

Auszahlungen.

Fr.

Fr.

Fr.

7,857,602 11,036,256 1893 18,893,858 7,586,254 11,240,619 1894 18,826,873 9,334,211 11,331,320 1895 20,665,531 11,967.800 11,928,400 1896 23,896,200 (Die Angaben pro 1896 sind approximativ.)

Daraus geht hervor, daß die Einzahlungen von 1894 bis 1896 um über Fr. 5,000,000, die Auszahlungen aber nur um rund Fr. 727,000 zugenommen haben.

Infolgedessen mußten bezahlt werden: für 1893 Fr. 42,644 ,, 1894 ,, 39,777 ,, 1895 ,, 37,490 ,, 1896 · ,, 52,187

139 Diese außerordentliche Steigerung der Einzahlungen in der Schweiz und die verhältnismäßig geringe Zunahme der Auszahlungen konnte im August 1895, wo das Budget bearbeitet werden mußte, nicht vorausgesehen werden, und wurde daher der Ansatz pro 1896 mit Rücksicht auf die Zunahmen von 1893 auf 1891 zu Fr. 40,000 veranschlagt.

Im weitern wird auf die Erörterungen ad Einnahmenrubrik e. 4 verwiesen.

Ad 5. Diese Ausgabe steht erheblich hinter dem Budgetansatz und sehr bedeutend hinter derjenigen des Vorjahres zurück. Es ist dieses, wie bereits in der Botschaft zum Voranschlag pro 1896 (s. Einnahmen e. 5, S. 34) gesagt worden ist, auf den Umstand zurückzuführen, daß die Unterrubrik 5 von dem neuen Verrechnungsmodus der Nachnahmen berührt wurde, die Ergebnisse der erwähnten Neuerung aber in dem Zeitpunkte, als das Budget erstellt werden mußte (August 1895), noch keine Anhaltspunkte darbieten konnten, indem die Nachnahmen erst 1896 gänzlich aus den Postverwaltungsrechnungen verschwunden sind.

Ad 8. Ebenso erzeigt diese Rubrik eine Kreditüberschreitung von Fr. 5373. 70, indem im Zeitpunkte, wo der Voranschlag pro 1896 erstellt wurde, nur die Ausgabe pro 1894 mit Fr. 114,454. 15 einen Anhaltspunkt darbot.

Ad 9. Diese Ausgabe findet sieh mit ganz gleicher Summe ad e. 6 vereinnahmt.

XVI. Verzinsung des Betriebsmaterials.

1896.

1895.

Entschädigung aus der Postkasse an die Bundeskasse . . . Fr. 119,003. 75 Fr. 129,737. -- Voranschlag ,, 126,500. -- Der In ventar wert, der dem Bunde zu 3 Va °/o verzinst werden muß, betrug auf 1. Januar 1896 Fr. 3,400,107. 18.

XVII. Verminderung des Betriebsmaterials.

Es ergiebt sich keine Verminderung, sondern eine Vermehrung des Belriebsmaterials (vgl. Einnahmenrubrik n).

140

XVill. Porti, Rechnungsdifferenzen und Provisionen.

1896.

1895.

Ausgaben Fr. 13,381.50 Fr.

Voranschlag ,, 16,000. -- Diese Rubrik zerfällt in folgende Unterrubriken : a. Telephonabonnemente, Brief1896.

porti und Taxen für Telegramme Fr. 4,385.95 Fr.

b. Rechnungsdifferenzeu . . . ,, 84.95 ,, c. Provisionen an Private für Verkauf von Postwertzeichen ,, 8,910.60 ,,

15,449.78

1895.

6,754.35 62.05 8,633.38

Total Fr. 13,381. 50 Fr. 15,449. 78 Die Minderausgabe gegenüber dem Budget und dem Vorjahr entfällt fast ausschließlich auf die Unterrubrik Telephonabonnementej Briefporti und Taxen für Telegramme. Es sind die Telephonabonnemeote, welche infolge Reduktion der Taxen eine kleinere Ausgabe, als vorgesehen war, verursacht haben.

X!X. Prozesse und Expertisen.

1896.

Ausgaben .

Voranschlag Es fielen a. auf die Prozeßkosten .

b. auf die Expertisen .

1895.

.

. Fr. 611. 05 5000.

Fr.

2305. --

.

. Fr.

43. 20 567. 85

Fr.

·n

1332. 20 972. 80-

Fr. 611.05

Fr.

2305.--

·n

Total

XX. Verschiedenes.

1896.

1895.

Ausgaben Fr. 8,403.83 Voranschlag ,, 10,850. -- Diese Ausgaben verteilen sich wie folgt: a. Versicherung des Mobiliars o. Beitrag an die Kosten des internationalen Postbureaus .

c. Unvorhergesehenes

Fr.

9626.96

Fr.

3114.38

,, ,,

1531.40 3758.05

Total

Fr.

8403.83

141

III. Telegraphenverwaltung.

I. G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n . Die Ausgaben dieser Rubrik übersteigen die vorjährigen um Fr. 271,644. 58, blieben dagegen um Fr. 174,562. 08 unter dem Voranschlage. Die Vermehrung erklärt sich hauptsächlich aus der Zunahme der Beamtenzahl und den reglementarischen Besoldungserhöhungen innerhalb des gesetzlichen Maximums, nach Maßgabe der bewilligten Kredite.

II. E x p e r t i s e n und R e i s e k o s t e n. Bei einem Total von Fr. 65,311. 29 ergiebt sich eine Mehrausgabe von Fr. 13,235. 09 gegenüber dem Vorjahre und eine Minderausgabe von Fr. 2688. 71 gegenüber den bewilligten Krediten, wobei ein Nachtragskredit von Fr. 10,000. Die Zunahme der Ausgaben dieser Rubrik hängt mit der fortschreitenden Ausdehnung des Telephonwesens zusammen.

III. Die B u r e a u k o s t e n sind um Fr. 5713. 37 größer als die letztjährigen, blieben aber um Fr. 2854. 15 unter den bewilligten Krediten, inklusive ein Nachtragskredit von Fr. 55UO.

IV. G e b ä u l i c h k e i t e n . Die Mietzinse und die Kosten für Unterhalt der Lokale beliefen sich auf Fr. 192,595. 97, überstiegen somit die bezügliche Ausgabe pro 1895 um Fr. 22,747. 05, blieben aber um Fr. 7404. 03 unter den bewilligten Krediten, mit Einschluß eines Nachtragkreditea von Fr. 15,000.

V . U m b a u u n d U n t e r h a l t d e r L i n i e n . D i e Ausgaben dieser Rubrik belaufen sich auf Fr. 1,097,726. 17, somit um Fr. 184,887. 11 höher als die vorjährigen und haben die im Budget vorgesehene Summe nebst einem Nachtragskredit von Fr. 260,000 bis auf den Betrag von Fr. 273. 83 erschöpft.

Die zunehmende Ausdehnung der Telephonnetze und -linien bringt notwendigerweise eine Steigerung der Ausgaben für Umbau und Unterhalt mit sich. Im Berichtsjahre kamen hierzu sehr weitgehende Schädigungen, sowohl an den Telegraphen- als an den Telephonanlagen, durch die Schneefälle vom 23. und 24. Oktober, wovon besonders mehrere Telephonnetze der Westschweiz hart betroffen wurden. Die der Verwaltung durch diese Schneefälle entstandenen direkten Kosten für Reparaturarbeiten belaufen sich auf cirka Fr. 65,000. Da manche Arbeiten im Innern der Netze vorläufig nur provisorisch ausgeführt werden konnten, so wird sich die wirkliche Schadensumme durch die definitive Wiederherstellung der Anlagen beträchtlich höher stellen.

VI. A p p a
r a t e . Die auf diese Rubrik entfallenden Kosten betragen Fr. 1,419,422. 39, übersteigen demnach diejenigen des Jahres 1895 um Fr. 483,417. 32, bleiben dagegen um Fr. 215,577. 61

142 unter dem Voranschläge. Diese Minderausgabe gegenüber der budgetierten Summe entfällt beinahe ganz auf die Unterrubrik ,,Ankauf und Reparatur von Apparaten" und rührt daher, daß infolge Wiederverwendung älterer Hughesapparate und Wechselgestelle,, die durch sorgfältige, eingehende Reparatur wieder in betriebsfähigen Zustand versetzt wurden, die im Budget vorgesehenen Neuanschaffungen ganz erheblich reduziert werden konnten.

VII. Die Ausgaben für B u r e a u g e r ä t s c h a f t e n , die sich auf Fr. 16,590. 74 belaufen, übersteigen die letztiährigen um Fr. 4491. 23, erzeigen aber gegenüber dem Budget eine Miuderausgabe von Fr. 409. 26.

VIII. V e r s c h i e d e n e s . Die Ausgaben belaufen sich auf Fr. 11,908. 11, gegenüber Fr. 9,626. 61 im Vorjahre. Der größte Teil der Mehrausgabe von Fr. 2281. 50 entfällt auf die Bekleidung des Botenpersonals. Die Gesainiausgabe ist um Fr. 2091. 89 unter der im Budget vorgesehenen Summe gebliebet).

IX. Die V e r z i n s u n g des B a u c o n t o s und des Inv e n t a r s erforderte eine Summe von Fr. 352,376, wovon Fr. 186,444 auf die Verzinsung des Baucontos und Fr. 165,932 auf die Verzinsung des Inventarwertes fallen. Die Totalsumme blieb um Fr. 2659. 70 unter derjenigen des Vorjahres und um Fr. 25,824 unter dem entsprechenden Budgetposten, was sich daraus erklärt, daß der Zinsfuß, durch Bundesratsbeschluß vom 3. Juli 1895, vom 1. Januar 1896 an von 4 °/o auf 3Va °/o herabgesetzt wurde.

X. A m o r t i s a t i o n des B a u c o n t o s . Die Gesamtsumme dieser Rubrik beträgt Fr. 1,000,369. 91 und setzt sich zusammen wie folgt: Ordentliche Amortisation 15 °/o 3= . . . Fr. 799,045. 55 Außerordentliche Amortisation ,, 201,324. 36 Fr. 1,000,369. 91 Der zur außerordentlichen Amortisation des Baueontos verwendete Betrag von Fr. 201,324. 36 entspricht dem Einnahmenüberschuß, der von der Verwaltung über ihre Betriebsausgaben, die Verzinsung des Inventars und des Baucontos, sowie die ordentliche Amortisation des letztern, hinaus erzielt wurde. Die erhöhte Amortisationsquote von 15 °/o und die ,,außerordentliche Amortisation" erscheinen pro 1896 zum erstenmal in der Betriebsrechnung, und zwar gestützt auf die Zustimmung der eidgenössischen Räte zu den Anträgen des Bundesrates in seiner Botschaft zum Budget für das Jahr 1897, Ausgabenrubrik X der Telegraphenvervvaltung.

143

Infolgedessen stellt sich die Gesamtsumme der Amortisation um Fr. 554,905. 86 höher als im Vorjahre und um Fr. 419,569. 91 höher, als im Budget vorgesehen wurde. Trotz dieser sehr bedeutenden Abschreibung ist der Bauconto, infolge der im Jahre 1896gemachten Ausgabe für Neubauten im Belaufe von Fr. 2,512,419.17, neuerdings um Fr. 1,512,049. 26 gestiegen.

Die G e s a m t a u s g a b e in der Betriebsrechnung des Jahres 1896, ohne die außerordentliche Amortisation des Baucontos, beträgt Fr. 6,946,159. 99 und übersteigt diejenige des Vorjahres um Fr. 1,339,339. 05, blieb dagegen um Fr. 213,440. 01 unter den bewilligten Krediten.

Im Budget war ein Passivsaldo vorgesehen von Fr. 254,100. -- dagegen ergab sich eine Mehreinnahme von und eine Minderausgabe von fl

.

Fr.

532,484. 35 213,440. 01

.

Hiervon ab die bewilligten Nachtragskredite

Fr.

745,924. 3t>

von : Rubrik v, ,, ,,

II "I IV V

Fr. 10,000 » 5,500 ,, 15,000 ,, 260,000

.

Fr. 290,500 und der in Aussicht genommene Passivsaldo von

,, 254,100 --

,,

544,600. --

Aktivsaldo Fr. 201,324. 36 welcher als außerordentliche Amortisation am Bauconto in Abschreibung kam.

Das I n v e n t a r der Bureaugerätschaften, der Apparate und des Linienbauvorratsmaterials erzeigt auf Ende 1896 einen Bestand von Fr. 5,768,288. 97, mit einer Vermehrung von Fr. 1,027,375. 97, welche unter den Einnahmen erscheint.

Der Inventarwert der im Betrieb stehenden L i n i e n beläuft sich auf Fr. 7,128,263. 72, mit einer Vermehrung von Fr. 1,169,860. 60 gegenüber dem Vorjahre.

Die beiden folgenden Tabellen geben eine Übersicht der hauptsächlichsten Ausgabeposten einerseits im Vergleich zum Vorjahre und zum Voranschlage, anderseits nach ihrer Verteilung auf dea Telegraphen- und den Telephonbetrieb :

144

Ausgaben der Telegraphenverwaltung.

Budget und NachtragsRechnung kredite Rechnung 1896.

1895.

1896.

Fr.

Fr.

Fr.

I. Gehalte und Vergütungen 2,557,893. 34 3,004,100. -- 2,829,537. 92 52,076. 20 GS,000. -- 65,311. 29 II. Reisekosten III. Bureaukosten 155,932. 48 164,500. -- 161,645. 85 169,848. 92 200,000. -- 192,595. 97 I V . Gebäulichkciten . . . .

V. Umbau und Unterhalt der 912,839. 06 1,098,000. -- 1,097,726. 17 Linien VI. Apparate 936,005. 07- 1,635,000. - 1,419,422. 39 VII. Bureaugerätschaften . .

12,099. 51 17,000. -- 16,590. 74 VIII. Verschiedenes . . . .

9,626. 61 14,000. 11,908. 11 IX. Verzinsung des Baucontos nnd des Inventars . . .

355,035. 70 378,200. -- 352,376. -- X. Amortisation des Baucontos 445,464. 05 580,800. -- *1,000,369. 91 Total 5,606,820. 94 7,159,600. -- 7,147,484. 35

Ausscheidung der Ausgaben auf die beiden Dienstzweige.

Telegraph.

Fr.

Telephon.

Total.

Fr.

Fr.

924,230. 01 2,829,537. 92 45,468. 52 65,311. 29 57,533. 02 161,645. 85 76,765. 06 192,595. 97

I. Gehalte und Vergütungen 1,905,307. 91 19,842. 77 II. Reisekosten III. Bureaukosten 104,112. 83 I V . Grebäulichkeiten . . . .

115,830. 91 V. Umbau und Unterhalt der 927,941. 31 1,097,726. 17 Linien 169,784. 86 VI. Apparate 89,461. 38 1,329,961. 01 1,419,422. 39 VII. Bnreangerätschaften . .

9,561. 45 7,029. 29 16,590. 74 VIII. Verzinsung des Baucontos und des Inventars . . .

287,615. 27 352,376.

64,760. 73 IX. Amortisation des Bauoontos 327,795. 81 672,574. 10 fl,000,369. 91 X. Verschiedenes 10,017. 78 11,908. 11 1,890. 33 Total 2,813,944. 27 4,333,540. 08 7,147,484. 35 * Inklusive Fr. 201,324. 36 außerordentliche Amortisation (Aktivsaldo).

t Inklusive Fr. 201,324. 36 außerordentliche Amortisation, gleich dem Aktivsaldo der Gesamtrechnung, welcher entstanden ist aus dem Einnahmenüberschuß des Telegraphenbetriebes von Pr. 216,265. 39, weniger den Ansgabeuüherschuß des Telephonbetriebes von Pr. 14,941. 03. In vorstehender Ausscheidung wurde dem Telegraphenbetriebe der ganze aus demselben sich ergebende Aktivsaldo als außerordentliche Amortisation zugeschlagen, während der Passivsaldo des Telephonbetriebes an der auf diesen Dienstzweig entfallenden ordentlichen Amortisationsquote in Abzug gebracht wurde.

145

Unvorhergesehenes.

Die aus dein Kredit von Fr. 52,000 bestrittenen folgende: Beitrag an das internationale Friedensbureau in Bern Kosten des Kongresses der internationalen litterarischen und künstlerischen Vereinigung in Bern Beitrag an den internationalen Kongreß für Anthropologie Auslagen in Sachen der Anfertigung einer Bodenseekarte Beitrag an eine wissenschaftliche Reise des Herrn Prof. Nicole in Genf nach Ägypten . . . .

Ehrengaben . . . . . .

Erwerbung des litterarischen Nachlasses des Herrn Oberst Feiß sei Abschreibung auf dem Vorschuß .,,Betreibungsformulare" fl Gehaltsnachgenuß an den gewesenen Direktor des Betreibungs- und Konkursamtes Prozeßkosten und Rechtsgutachten Gratifikationen an Beamte mit 40 und mehr Dienstjahren Verschiedenes .

Ausgaben sind Fr. 1,000. -- ^

3,503.40

,,

1,046.20

,,

628. 50

,, ,,

1,000. -- 5,202.90

,, 10,000. -- 3,066.57 ,, ,,

3,500. -- 7,087. 20

,, ,,

9,150. -- 5,184. --

Budget und Nachtragskredit

Fr. 50,368. 77 ,, 52,000. --

Minderausgaben

Fr. 1,631.23

Bundesblatt. 49. Jahrg. Bd. III.

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Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung über die eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1896. (Vom 23. April 1897.)

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1897

Année Anno Band

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Volume Volume Heft

17

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

28.04.1897

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1-145

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