#ST#

Sttttmtîjtrityto

Buudesblatt.

Jahrgang V. Band I.

Mr°.

11.

Samstag, den 12. .März 1853.

Man abonnirt ausschließlich beim nächstgelegenen Postamt. Preis für Da« 3ahr 1853 im ganzen Umfange der Schweiz p o r t o fr e 5 grfn. 4. 40 Sentimen. Inserate sind f x a n f i x t an die Expedition elnjnsenden. ©ebühx 15 (tentimeli per Zeile ober deren Raum.

#ST#

Botschaft des

schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung, betreffend Bewilligung eines Nachtragkredits von Fr. 18,OOO für das Ausfwanderungswesen, (Vom 10. Januar 1853.)

a: i t.

Wir finden uns veranlaßt, Hochdiefelben vermittelst einer befondern Botschaft auf einen Gegenstand aufmerk* sam zu machen, der für viele Länder G..uropas nicht ohne Bedeutung geblieben. Es ist diej.. die Auswatt* derung.

Die Ansichten über dieselbe, besonders vom politischen und okonomifchen Standpunkte aus, über deren Vor* theile und Nachtheile, mit einem Wort über die Co Igen «nndesWatt. Jahr«, V. Bd.I.

40

474

für das Sand, welches dieselbe darbietet, find »erschien ben. Xhatfache ist es, daß aus unserer Eidgenossen* - fchast schon frühzeitig und mehrmals Auswanderungen stattgefunden haben, so z. B. nach Spanien, nach der Krimm, nach Brasilien, Algerien, Nordamerika u. s. w.

Seit einem Duzend Iahren hat in einigen L and es theilen der Strom der Auswanderung einen grojjern Umfang angenommen, als in frühern Zeiten, und scheint immer noch im Wachsen begriffen zu sein.

Beiliegende Ucberfichten, hauptsächlich geschöpft 1) aus dem unferm Departement des Innern von den Kantonsregierunöen unmittelbar gelieferten Material oder aus deren Rechenschaftsberichten; 2) ans der Korrespondenz des schweizerischen Konsulates in Havre, wohin sich die Hauptmasse unserer Auswanderer wendet, bilden einen statistifchen Versuch über schweizerische AnsWanderung. Um eine eigentliche Statistik darüber geben zu lonnen, wären weitere Erkundigungen und ?iachforschungen, eine förmliche Knquete erforderlich, die nur durch wohlverstandene Mitwirkung sowol der Kantonsïegierungen, als der Konsulate und anderer Personen bewerkstelligt werden könnte. Eine solche Untersuchung fand Anklang im Schoo§e der schweizerischen gemein..nüzigen Öefellschast, namentlich bei deren Zusammentritte in St. ©allen im Iahre 1846. Allein derartige Untersuchungen erfordern Zeit, besondere Sorgfalt und eine so ausgedehnte Unterftüzung, daß sie nur mit großer Mühe zu erlangen ist. Darauf bezügliche Fragen, welche unser Departement des Innern vermittelst Kreisfchreibens vom September 1851 an die Kantone gerichtet hat, find von wenigen derselben und vollständig nur von dreien oder vieren beantwortet werden.

475 Aus den erwähnten Übersichten ergibt sich : 1) dflß die Zahl der im Jahrzehnt 1841--1850 ansgewanderten Personen jährlich auf, ungefähr 350O darf angcfchlagen werden; 2) daß in den zwei Iahren 1851 und 1852 die jähr-

liche Anzahl auf 6000 bis 7500 gestiegen ;

·3) daß von dieser Masse Auswanderer beinahe die Hälfte dem Kanton B e r n , ein beträchtlicher Theil A a r g a u , S c h a f f h a u f e n , ..t essi n und Zürich, ziemlich wenige den 17 übrigen Kantonen angehörten; 4) daß indessen den Einzelnen und ganzen Familien, welche ihr Geburtsland auf immer »erlassen, unter dem Namen A u s w a n d e r e r viele Personen, meistens Handwerker und Handelsleute, beigezählt werden, welche des Erwerbes halber sich ins Ausland begeben, ohne dabei auf die Rüfkehr in ihr Vaterland verzichten zu wollen; solcher sind nicht wenige aus G l a r u s , Z ü r i c h , Tessili und andern Kan.» tonen, sie mögen ungefähr den fünften ..theil ansmachen und sind keine A u s w a n d e r e r in der vollsten Bedeutung tiefes Wortes.

Nachdem die Ausoanderer fo auggedehnt geworden und mit einer Menge Privat- und öffentlichen Interessen in Berührung gekommen, darf man sich nicht wundern, daß sie immer mehr die Aufmerkfamfeit des Publikums auf sich zieht. Ucbrigens haben die Behörden in den meisten Kantonen der Sache ihren L a u f g e l a f f e n , ohne auf die Auswanderung, besonders was deren Be* förderung und Aufmunterung als geeignete Maßregel zur Verhütung der U c b e r v ö l k e r u n g und der lieber.handnahme des P a u p e r i s m u s betrifft, irgendwie einen unmittelbaren Einfluß auszuüben. Am meisten Vorschub scheint der Auswanderung von den Behörden der Kau-

476

tone B e r n , G l a r u s und A a r g a u geleistet wordm ju fein, wo, gleich wie im Kanton Schaffhausen, dieselbe seit einer gewissen Anzahl von Iahren zu einer ziemlichen Bewegung gelangt und den Auswanderungölustigen die Ausficht auf Gemeinds- ober Kantonsunterfiüzungeit eröffnet ist.

Die Bundesbehorde wurde bei mehreren Anlässen aufgefordert, sich unmittelbar ins Auswanderungswesen einzumischen, indem ihr hauptsächlich zugemuthet wurde, auf verschiedenen Pläzen des alten und neuen Festlandes A u s w a n d e r n n g s a g e n t u r e n j u errichten. In diesem Sinne drükten sich Zuschriften von Kantonsregierungen, besonders aber von Konsuln aus; auch fehlte es nicht an dahin zielenden Bittschriften von Privaten.

Seit einiger Zeit ist mehr ale früher in den an die Eidgenossenschaft gestellten Forderungen für Einmischung eine gewisse Uebereinstimmuiig der Anfichten wahrzunehmen, fei es, daß man, »ie der Ausdruk lautet, die O r g a n i s a t i o n und L e i t u n g der nach Amerika, Algerien oder anderswohin stattfindenden Auswanderung verlangt, sei es, daß man, weniger weit gehend, fich auf das Begehren beschränkt, es möchten in Seehäfen und auf andern hauptsächlichen Sammelpunkten der Aus* wanderer für diese besondere Agenturen aufgestellt wer* den. Diesen Ausgang haben namentlich die vieljährigen Bemühungen der schweizerischen gemeinnüzigen Gesell* fchaft um das Auswanderungswesen genommen, indem dieselbe unterm 18, November 1850 sich mit der Erklärung an den Bundesrath wandte, daß fie die Auswanberungsangelegenheit "zur weiter noch wünschbaren Pflege" ben ...Bundesbehörden anheim stelle und aus ihren Trafta-ndm streiche.

477

Auf Errichtung von Agenturen drangen wiederholt in diesen lezten Iahren die Regierungen von Bern unb Slarga«, welche dießsalls eine besondere Konferenz ver# ...instalteten. An dieser, den 2, August 1852 in Bern abgehalten, haben im ©anzen Abgeordnete aus 14 Kan# tonen Theil genommen. Nachdem über den Gegenstand ker Verhandlung, namentlich über dessen Dringlichkeit, .oerfchiedene Ansichten eröffnet worden, endigte die Konferenz mit der Schlnjjnahme, die betreffenden Abgeordr·neten haben ihren Regierungen Bericht zu erstatten und bei denselben anf Unterstüzung des vom Stande Aargau unterm 1. Inni gl. I. an uns gestellten Begehrens Einzuwirken.

Von den Kantonsregierungen, welche durch Abgeordnete an besagter Konferenz Theil genommen, haben bisher nur fünf ihre Ansichten dem Bundesrathe zur Kenntniß gebracht, nämlich ...tessitt, U n t e r w a l d e n ob dem Wald, Schwyz, Schaffhausen und Bafel-Stadt, denen sich indessen auch die an der Konserenz selbst nicht vertreten gewesene Regierung de..? Kantons Unterwalben nid dem Wald angeschlossen hat. Sämmtliche dieser hohen Kantonsregierungen drüken sich im Sinne derjenigen zwei ans, welche die Konferenz veranstaltet .hatten, nur 3 3 a f e l - S t c t d t geht noch weiter, indem bieser Kantonstheil darauf dringt, daß das Auswande* îungswcfen auch im I n n e r n d e r Schweiz itbereinstimmend und von Bundes wegen geregelt und in der Schweiz selbst eine ständige Auswanderungsagentur erïichicî werde. Da wir noch andern derartigen Eingaben entgegen sehen müssen, so haben wir die Vorschläge Aargaus und Berns noch nicht förmlich in Bcrathunft gezogen.

478 Die Eidgenossenschaft hat sich beständig, sei es in..

(.srmcmglung staatsrechtlicher Verpflichtungen, sei es itt drmanglung übereinstimmender Ansichten, einer beträchtlichen Anzahl Kantone, sei es ans verschiedenen andern Gründen, einer unmittelbaren Einmischung ins Auswanderungswesen enthalten und es den Kantonen überlassen, dasselbe je nach ihren besonder!.. Verhältnissen beliebig zu regeln, indem fie fich hauptsächlich darauf beschränkte, durch Kreisschreiben an die Kantoneregierungen und durch Einrükungen ins Bundesblait dem Publikum diejenigen Nachrichten zur Kenntniß zu bringen, welche geeignet schienen, Iedermann vor Täuschungen zu warnen und insbesondere den unvorsichtfgerc und unerfahrnen Auswanderer gegen Prellereien und Spekulanten sicher zu stellen, fo wie auch die Auswanderer auf den Schuz aufmerksam zu machen, den fie in vorkommenden Fällen in Anspruch nehmen können. Wohl hat fie nach der ersten Hälfte des Jahres 1848 fich dazu herbeigelassen, dem schweizerischen Konsul in Havre einen G e h i l f e n zu bewilligen, um demfelben die übermäßige Last der Geschäfte und Mühen zu erleichtern, welche .hauptfächlich in diesen leztern Iahren auf ganz außerordentliche Weise fich vermehrt haben, in golgf. des Andranges der meisten Auswanderer in dem dortigen Seehafen. Sie erklärte aber dabei, daß diefe Verfiigung durchaus nur provisorischer Natur sei, und daf fie übrigens damit keineswegs eine direfte Verbindlichfeit, sei es gegen die Auswanderer, sei es gegen sonst Iemanden, zur Aufstellung einer eigentlichen Auswanderungsagentur zu übernehmen beabfichtige.

Nachdem der Vorort am 22. InH 1848 von der «idgenöffischen Tagsazung den Auftrag erhalten hatte, ,, v o r ü b e r g e h e n d sür die von dem Konsul Wanne«

479 gewünschte A u s h i l f e zu sorgen," wurden demschweiz.

Konsulate in Havre vor der Hand jährlich gr. 4000 zur Verfügung gestellt und vom Beginn des Jahres 1852 an diefe Summe aus .5r. 4500 erhöht, damit sich das* selbe die nijthige Aushilfe selbst verschaffen könnte.

Unterdessen hat aber die schweizerische Auswande* rung, wie im Eingange bemerkt wurde, nicht nur nicht ab#, sondern von Jahr zu Jahr zugenommen, und es ist auch für die Zukunft gar nicht abzusehen, wann eine solche Zunahme aufhören oder auf welcher Gränze sie stehen bleiben werde. Dabei fcheint keinem Zweifel mehr unterliegen zu können, daß diefe Auswanderung ihre in neuester Zeit eingeschlagenen Hauptrichtungen noch längere Zeit beibehalten werde, wodurch gewisse Pläze einer großen Anhäufung von Auswanderern und die betreffen.« den schweizerischen Konsulate im Auslande auch serner.« hin Uebelständen der Geschäftsvermehrung ausgesezt find, welche dringend Abhilfe erheischen, wenn nicht die Hau* delsinteressen. der dort niedergelassenen Schweizer darunter leiden sollen. Zndem ist uns nicht entgangen, wie weit sich bereits die Spekulation der Leute erstrekt, welche aus der Unerfahrenheit und der .îpilflofigkeit der meistens ohnehin dürftigen Auswanderer Gewinn zu ziehen suchen, und daß dieser Ausbeutung und den damit verbundenen Prellereien und Betrügereien auf wirf.-3 same und nachhaltige Weise nur durch Errichtung ähn* licher Büreaur Schranken zu sezen ist, wie ein solche8 .bereits in Havre besteht. Dazu ist aber erforderlich einerseits, daß der den Auswanderern als solchen zu leistende Dienst unentgeldlich sei, damit dieselben nicht davon abgeschrekt oder der Benuzung desselben abwendig gemacht werden, andererseits, daß den Vorstehern der fraglichen Bureaux eine anständige Besoldung zugesichert

480

werde, damit fich fähige, erfahrne und rechtschaffene Männer zur Uebernahme solcher Stellen vermögen lassen, damit dieselben mit Freudigkeit ihrer schwierigen unì» vielfachen Anfechtungen und Anfeindungen ausgesegelt Aufgabe obliegen können und nicht nöthig haben, auf anderweitigen Erwerb Bedacht zu nehmen.

Als Hauptpläze der schweizerischen Auswanderung, mit denen andere auch nicht von ferne verglichen werden fönnen, erscheinen uns im Auslande, nächst Havre, N e w - g j o r k und N e w - O r l e a n s , und im Inlandc Basel. Wie Havre den Hauptsammelplaz der schweizerischen Auswanderer für die Einschiffung nach Amerika Bildet, so ist New'gjork und New-Orleans ihr gewohnlicher nächster überseeischer Bestimmungsort, ihr Ausschissungsplaz, wo dieselben ihr weiteres Schiksâl entscheiden, wo sie fich zum Bleiben oder zur Weiterreise ins Innere des Landes entschließen und fich in verschiedenen Richtungen zerstreuen. Während des Iahres 1851 z. B. find von den schweizerischen Auswanderern 4499 in New-g)ork und 1490 in New-Orleans angeïangt. Eben so ist Basel das Hauptausgangsthor der schweizerischen Auswanderung. Auf allen diesen Pläzeu findet ein außerordentlicher Zusammenfluß von Auswanîserern statt. Wir glauben daher unser Augenmerï fee|uss Errichtung neuer Agenturen hauptsächlich aus diese Punkte richten zu müssen. Dabei entgeht uns allerdings nicht, daß in Bezug auf die Zahl der Auswanderer, die in New-§)orl und in .Jlew-Orleans anlangen, zwischen diesen beiden größten Seestädten Nordamerifa'-S ein bedeutender Unterschied stattfindet. Derselbe wirb aber durch die äußerst ungünstigen klimatischen und fainitarischen Verhältnisse des leztern Plnzes , die einen

48i umfassendem und häufigern Schuz des Auswanderer.1...

erfordern, in Bezug auf das Bedürfniß der Hilfeleistung

ziemlich ausgeglichen.

Was nun die Einrichtung der beabsichtigten Agenturen betrifft, so fcheint es das Angemessenste, wenn die im Auslande zu errichtenden Bureaux einen Bestandteil, der betreffenden Konsulate bilden, damit dieselben für ihre Wirksamkeit mit dem nöthigen Anfehen ausgerüstet

und in ihrer Thätigkeit gehörig überwacht werden. Die.

Errichtung felbstständiger Bureaux in einem, fremder Gerichtsbarkeit unterworfenen Lande könnte nämlich zu unangenehmen Vcrwiklungen oder Anständen führen und würde den schweizerischen Behörden die Aufsicht erschwer ren. Es dürfte daher am einfachsten und zwekmäßigsten sein, die vorhandenen Anhaltspunkte der betrffenden Konsulate zur Aufstellung der fraglichen ausländischen Büreaur zu benuzen und, wie dem Herrn Konsul in Havre, so auch denjenigen in New - gjork und in Nern-Orleans zur Anstellung etnee ©ehilfen, Kanzlers oder Agenten zu ermächtigen und jedem dieser beiden Konsulate für den bezeichneten Zwek eine jährliche (Summe, die mit Rükficht auf die hohen Preise des Sebensunterhaltes und des Wertljes der Arbeit in Amerika in richtigem Ver-* haltniß stünde, zu bewilligen. In Bafel dagegen müßte ein besondere.? Bureau eingerichtet werden, was natürlich im Hinblike aus die »ielen Geschäfte, welche dort sich ergeben werden, auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sein wird.

Was die Leistungen und Verrichtungen der fraglichen Agenturen anbelangt, so finden sich dieselben im Allgemeinen bereits durch die dermalige Wirksamfeit des in Havre bestehenden Auswanderungsbureau vorgezeichnet. ..Die zu errichtenden Agenturen hätten demnach

482

überhaupt die Aufgabe, fich der schweizerischen Auswan« derer nochdrüklich anzunehmen, denselben die nothigen Rathschläge, Winke und Nachweise auf uneigennüzige SSeise zu ertheilen, das Interesse der Auswanderer zu fordern und diese vor Nachtheilen und Betrügereien so viel als möglich zu bewahren. Im Besondern sodann .hätte das mit einem eigenen Ehef zu versehende Büreau in Bafel fich mit demjenigen zu --Cavre in Verbindung zu sezen, den um Ruth nechfuchenden Auswanderern solchen namentlich mit Bejuo, auf die Reise durch grani* Teich und dießfällige Aïkorde und polizeiliche Befiimmungen zu ertheilen , denselben mit seinem Beistande jum ungehinderten Weiterfornrnen zu verhelfen, so wie auch den Kantons - und ©emeindsbehorden und den Privaten im Innern des Sandes auf Anfragen die wünschbaren zwekdienlichen Anffchlüsse zu verschaffen; es könnte selbst in den Fall kommen, die Auswanderer btè an die franjöfifche Gränze geleiten zu lassen. Das Bfo reau in Havre hingegen hätte nach unserer Anficht nach wie vor den Auswanderern auf dem dortigen Plaze bei* justeheu, die Korrespondenz mit übtrfeeischen Konsulaten zu unterhalten und das Büreau in Bafel von allen auf das Auewanderungswesen bezüglichen wichtigen Vorfal« lenheiten und Neuigkeiten jeweilen'in Kenntniß zu sezen und nothigenfalls auch auf die Anfragen aus dem In·nern der Schweiz, in so weit fie von Behörden ausgehen, Bescheid ju ertheilen. Die beiden Bureaux in New - gjork und New-Orleans endlich hätten die In* teressen der Auswanderer fcrnch ihre Korrespondenzen mit dem Büreau in Havre, durch Anweisung und An* leitung der anlangenden Auswanderer für deren Weiter?

reife oder Unterkommen, durch ihre Verbindungen mit

483 dem Innern AmeritVs und durch ihr Ansehen und ihre Sokal- und Personolkenntnisse zu wahren und zu fördern.

Jn der Voraussezung, daß der hohen Bundesversammlung eine derartige Einrichtung und Besorgung des -Auswanderungswesens genehm erscheinen dürfte, und in .der Ueberzeugung, daß dazu der bereits bewilligte Jahres.-ïredit von Fr. 7000 bei Weitem nicht ausreicht, erîauben wir uns folgende Anträge zu stellen.

1) Es fei dem Bundesrathe, außer der im Voranschlage auf 1853 dafür ansgesezten Summe von gr. 7000 für das A n s w a n d e r n n g s w e f e n ein weiterer nachträglicher Kredit von gres. 18,000 bewilligt.

2) ...Dieser Nachtragskredit ist dazu bestimmt, im lau* senden Iahre ein besonderes Auswanderungsbüreau in Basel zu errichten und zu unterhalten, so wie auch den schweizerischen Konsulaten in New-gjork und New-Or-

leans gleichzeitig die nöthige Aushilse zu verschaffen.

Uebrigens bennzen wir diesen Anlaß, um Sie, «nserer besondern Hochachtung zu versichern.

Bern, den 10. Januar 1853.

Tit.,

Jm Namen des schweizerischen Bundesrathe...'.

(Folgen die Unterschristen.)

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung, betreffend Bewilligung eines Nachtragkredits von Fr. 18,000 für das Auswanderungswesen, (Vom 10. Januar 1853.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1853

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

11

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

12.03.1853

Date Data Seite

473-483

Page Pagina Ref. No

10 001 087

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.