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Schweizerisches Bundesblatt XXII. Jahrgang. ll.

Nr. 22.

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4. Juni 1870.

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des

schweizerischen .Konsuls in Philadelphia, Hrn.

Rudolf Coradi

von Oberneunforn (Thurgau), über das Jahr 1869.

(Vom 18. Februar 1870.)

An den hohen Bundesrath.

Tit..

Die Hoffnung aus deu Eintritt einer günstigen Wendung in der Geschäftslage, zu welcher man sich vor Jahressrift berechtigt glaubte, hat sich nur zum geringen Theile verwirklicht. Die Verbesserung unserer Finanzlage ist weniger eine Folge grosser Massregeln als einer Reihe von gewissenhasten und wohlerwogenen Operationen. Die stramme Vollziehung des Programms nnseres neuen Vrasidenten und die Reduktiou der Ausgaben haben das Vertrauen wieder gehoben, die Bläue der New-Yorker Goldspekulauten zu Richte gemacht und das Goldagio schon seit einiger Zeit aus 20 Prozent vermindert. Eine änsserst günstige Wendung wird sur den Verkehr von dem Augenblik erwartet, wo die Zahlungen wieder in Gold erfolgen, eine Notwendigkeit, die die osfentliehe Meinung angelegentlichst beschäftigt und zum Vorschlage perschiedener Finanzkombinationen, u. A. auch zu demjenigen geführt hat, eine Summe von 1200 Millionen Dollar in Obligationen der Vereinigten Staaten in fünf-, viereinhalb- und vierprozentiger Reute umzuwandeln, deren Rükzahlung in zehn, zwanzig und vierzig Jahren in G.old erfolgen würde.

Bundesblatt. Jahrg.XXII. Bd. II.

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494 Der Vorschlag, welcher gemacht worden ist, Bankbillets zu emitl.iren, xükzahlbar in Gold, sei es durch die bestehenden Banken, die steh dazu bereit erklären würden, sei es durch neu ^u gründende Banken, s.^wie der neuliche Entscheid des höchsten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten, wonach die vor dem Jahre 1862 ^herdatirenden und in Gold r...kzahlbar stipulirten Forderungen in .Gold ausbezahlt werden müssen, bestärken uns in der Vermnthnng einer baldigen Wiederausnahme der

Goldzahlung.

Die Landwirthsehast lieferte in diesem Jahre einen reichen Ertrag, Mais und Tabak ausgenommen, die gegen den Ertrag des Vorjahres um zwanzig Vrozent zurükblieben. Dagegen war die Baumwollenernte eine um zehn Vro^eut stärkere.

Die Umwandlung der ehemaligen Selaven in freie Arbeiter geht nur langsam vor sich und es vermag der Handel unter solchen Verhältnissen keinen grossen Aufschwung .^u nehmen. Das Geschäst im Allgemeinen, und die Einfuhr von schweiz. Geweben insbesondere, war gedrükt und auch die inländischen Manufakturen hatten unter dem Mangel an Eonsum und dem Uebermasse der Einsuhr, sowie unter der nominellen Entwerthung zu leiden, die mit dem Sinken des Goldagio Haud in Hand gieng.

Jch kann nicht genn^ wiederholen, dass junge Leute, welche ohne gründliche Kenntniss eines Handwerks und ebenso auch Familien, seien sie noch so passend ^usammengesezt und noch so arbeitsam, ins Unglük gerathen müssen, wenn sie nicht über hinreichende Mittel gebieten, um die Gelegenheit zu einer Beschäftigung abwarten zu können. Es gibt im ^üden in der Tha.. grosse .Ländereien, die ^n äusserst niedrigem Vreise zum Verkaufe ausgeboten sind und aus deuen sich eine passend

^..sammeugese^te und körperlich kräftige Familie ein glükliches Loos ^u

gründen vermochte. Diesen Gegenden mangeln aber noch alle Bedingungen,. die erforderlich sind, um unsern eines so entnervenden Klimas ungewohnten .Landarbeitern das Leben moglich zu machen. V.^n den Emigrauten (zum grossen Theil junge Leute), die, in den legten Jahren angekommen, sich durch betrügerische Versprechungen nach Rord-Earolina verlogen liessen, hat derjenige Theil, welcher noch Mittel und die erforderliche Energie besass, um dieseu Staat, wenn auch in bejammernswerthem Zustande, wieder perlassen zu konnen , von der Lage der zurükgelasseneu , minder begünstigten Genossen eine grauenvolle Schilderung eutworsen. Um sich von den mit dem Aufenthalte in diesem Lande verbundenen Kosten eine Vorstellung machen zu können, .bemerken wir, dass in den Städten ein alleinstehender junger Mauu allerweuigftens dreissig Franken und eine ^amilie von vier bis sechs Personen sech^g Franken per Woche bedarf, vorausgesezt, dass ste sich auf das Allernothwendigste beschränke. Für den ^.llereinfachsten Arbeiter belausen sich die jährlichen Ausgaben aus 700

495

bis tausend Dollar, d. h. auf 3500 bis 5000 Franken, für die Mehrzahl der im Handel oder Staatsdienste Angestellten auf tausend bis zweitausend Dollar (5000 bis 10,000 Franken), sür kleine Geschästsleute und Regotianten aus 2000 bis 3000 Dollar, und die Zahl der

Familien, die sieh zu einer jährlichen Ausgabe von 10,000 Dollar ge-

nöthigt sehen, übersteigt seit dem Kriege die derjenigen Familien um Vieles,

welche vor dem Kriege mit 5000 Dollar gelebt haben. .

Für den Handel ist Brodnktion und Verkehr ungefähr gleich ge-

blieben wie im Vorjahre. Von Süd und Rord ans werden Eisenbahnen gebaut, um die Verbindung mit der grossen, den ganzen Kontineut durchgehenden Vaeifiebahn herzustellen. Die Durchstechung des Jsthmus von Darien mittelst. eines Kanals wurde vorgeschlagen, sür den Bost- und Telegraphendienst Verbesserungen und reduzirte Tarissäze verlangt und in Bezug auf leztern ^weig, der sich noch in den Hängen einer Privatgesellschaft befindet, die Uebernahme durch die Bostadmi^ nistration der Vereinigten Staaten angestrebt. Rebstdem wird aus Wiederherstellung der Handelsmarine hingearbeitet, indem es noch immer die fremde Marine ist, die, gleichwie während des Krieges, den Trausportdienst zum grössten Theile vermittelt.

Eine sür die fremden Rationen günstige Ermässigung der Zolltarife darf nicht erwartet werden. Jst auch eine Reduktion beantragt worden, so waren damit bloss die Rohstosse, deren unsere Jndustrie bedarf, oder diejenigen Erzeugnisse gemeint, welche ihr keine Konkurrenz machen.

Für alle andern Erzeugnisse wurde vielmehr eine hohere Verzollung vorgeschlagen. Die Freihandelspartei ist gegenüber den Sehuzzöllnern nur sehr schwach vertreten.

Die äusserft impopolare Einkommensteuer sieht sieh mit einer Reduktion von 5 aus 3 Vrozent, wenn nicht gar mit gänzlicher Aushebung bedroht.

Die neuen Uebersälle, deren sich die Jndianer in den nord-westlichen Territorien schuldig gemacht haben, dürsten von Seite unserer Truppen zu blutigen Repressalien sühreu.

...^e im Allgemeinen und ^andel^^efez^ebun^.

Dollar.

Die

Gesammtschuld der

...Bereinigten

Staaten

belief sich am 1. Januar 1870 aus . . . . .

2,462,418,783 Sie hat sich seit 1. März 1869 vermindert um 76,716,306 und seit 1. September 1865, dem Zeitpunkte, wo sie

ihren hochsten Stand erreicht hatte, um . . . .

Derjenige Theil der Staatsschuld, welcher in Obligationen besteht, deren Zinsen in Gold zahlbar sind,

295,270,787

beträgt . . . . . . . . . . . . . . 2,107,939,100

496 Dollar.

Jm verflossenen Monat Januar ergab sich eine Verminderung der Schuld um . . . . . . .

Von Obligationen der Vereinigten Staaten be-

4,000,000

findenfichin den Händen des Auslandes .... . 1,000,000,000 Einnahmen.

.Während ^des Fiskaljahres, das mit 30. Juni 1869 zu Ende ^ing , erreichten die Einnahmen die

Summe von . . . . . . . . . . . . 370,943,747 Jm Jahre 1868 hatten sie betragen . . . . 405,638,083 Ausgaben.

Die Staatsausgaben für das mit 30. Juni 1869 zu Ende gegangene ^isealjahr betrugen . . . .

321,590,597

Eiunahms^uellen.

Direkte Steuern (1869^ ,, ,, (1868) Zo..leinnahmen (1869) .

,.

(1868) .

Einkommensteuer (l 869) (1868) Jm

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Staatsscha^e in Washington befanden sich

am 1. Januar 1^870 . . . . . . . . .

Aus dem ^old wurde im Jahre 1869 durchschnittlich ein ^lgio befahlt von 33 1/2 Brodent ,

seineu hoehsten Stand erreichte es am 15. Mai mit 42 1/2 Vrozent ; den niedrigsten im Dezember mit 21 1/2 Brodent ; Das i.. Zirkulation begriffene Bapiergeld reprä-

160,039,344 19.l ,180,564 210,904,402 214,457,519 34,791,855 41,455,598 109,159,475

sentirte am 1. Januar 1870 einen Werth von . .

395,875,763.

und dasjenige der Rationalbank einen solchen von .

300,000,000

Der Staat Bens^lva^en besizt im Jahre 1870 13,926 Schulen, welche von . . . . . . . . . . 1 2 , 9 00 .^chulvorstehern uud

.

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17,142

Lehrern

geleitet werden.

Ein Lehrer erhält durchschnittlich eine Besoldung pon 468 Dollar, eine Lehrerin eine solche von 370 Dollar.

Die offe..tlichen Schulen werd.en von 548,675 und die Brivatschulen von . . . .

85,000 Schülern besucht.

497 Die Ausgaben des Staates für Schulzweke beliefen sich im Jahre

1869 auf Dollar 6,968,149

Die Sehulhäuser repräsentiren einen Werth von

,.

14.000,000

Jm Gesammtumsauge der Vereinigten Staaten zahlte man im Jahre 1869 2799 Fallimente mit Doll. 75,064,000 au passiven und

,,

,, 1868 2608

,,

,,

,, 63,744,000 ,,

,,

Erzeugnisse der Landwirtschaft und der ^er^werke.

Die ^Maisernte von 1869 ist um 20 Prozent unter derjenigen von

1868 geblieben; doch hat sie 900 Millionen Buschels oder 317.160,000

..Hektoliter ergeben, im Werthe (der Muschel zu Eents 50) von Dollar 450,000,000 (entsprechend einem Preise von 5 ^ Eents per ^.Liter, und von Fr. 8. 60 per eidg. Malter).

Die Baumwolle lieferte in Quantität und Preisen einen weit hohern Ertrag, als es .1868 der ^all gewesen. Das Produkt wird

auf 2,700,000 Ballen berechnet (zu 400 ..^ engl. oder 181 Kilogramm), gegen 2,380,000 Ballen des V.orjahres.

Der Tabakertrag blieb um wenigstens zwanzig Vrozent unter dem-

jenigeu von 1868; er lieferte 223 Millionen Bfund, zu 161/2 Eeuts, im Gesammtwerthe von . . . . . . . Dollar 37,125,000 Der Ertrag des Weizens war ...

, 375,000,000 der Eisenfabrikation . . . , 119,956,800 ,, Baumwollspinnerei . .

71,500,000 ,, Wolle . . . . . .

66,000,000 ,, Gerberei, des .Leders .

222,600,000 ,, Eisenbahnen . . . .

360,000,000 ,, Fischereien . . . .

100,000,000 ,, Landwirthschast überhaupt 3,382,950,000 J.n Jahre 1869 produite Bens^lvanien 189,681,390 Gallonen oder 86l ,720,783 Liter Vetroleum, im Werthe von Dollar 40,000,000.

Die

Gesammtproduktion der Vereinigten Staaten Nordamerikas

mit ihren 39 Millionen Einwohnern betrug Dollar 6,852,000,000.

Die Seidenfabrikation zählt in Rew^ork und im Staate RewJersey einige Etablissemente, die sieh in voller Thätigkeit befinden ^ ihre ^Haupterzeugnisse sind Gürtel und Halsbinden, welche sür den Eonsum des Landes ausreichen und die Eiufuhr schweizerischer Artikel verhindern oder die Jmporteurs ^u Schaden bringen. Dauk seinem Klima scheint Kalifornien in Bezug aus die Seide ein Vrodui^tiousplaz zu werden.

Jn Betreff der Seidenbandsabrikation im schweizerischen Genre glaubt Philadelphia sein Monopol noch sernerhin behanpten zu kouuen ; San ^raneiseo dürste es jedoch unter dem Beistand chinesischer Arbeiter, mit deren Verwendung man in .diesem Jahre begonnen hat, ihm entreissen.

498 Einzelne Ziffern, die Ein.. un... ^u...fuhr Betreffend.

Die Totaleinsnhr nach den Vereinigten Staaten erreichte im Jah..^

1869.

1868.

1869 einen Werth (in Gold) von Dollar 417,371,7^5.

Die Einfuhr von Gold in Rew^ork ,, 15,697,811. 7,085,389 ,, ,, ,, Seide ,. ,, ,, 24,995,838. 21,872,703 ,, K^ ,, ,, ,, 28l ,906.

,,

,, ,, Uhrmacherarbeiten ,, 144,345.

Die Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten im Jahre 1869 repräsentirte in ^..old einen Werth von Dollar 286,519,344.

Aussuhr von Petroleum ,,

,,

. . .Gallonen 102,748,604. 99,281,750

Gold aus Rew-^ork

allein . . . . . . . . . Dollar 32,013,569. 70,841,599 Einnahmen der Douane in Rew^ork ,, 125,019,7l8. 113,296,713 Eisenbahnen und .banale.

Die Eisenbahnen der Vereinigten Staaten besassen zu Anfang des

Jahres 1869 eine .Lange von 42,272 Meilen und am Schlusse des-

selben eiue solche von ungefähr 50,000 Meilen. Jm Bau begriffen sind 26,000 Meilen. die Gesammtl.osten der bis 1. Januar 1870 vollendeten Bahnen werden auf Dollar 2,212,412,719 berechnet. Die neuern Bauteu sind mit grosserer Sorgfalt ausgeführt und es verdient die häufige Verwendung von Stahlschienen hervorgehoben zu werden.

Die Vaeifie^iseubahu, die von ^maha uaeh ...^aeramento eiue Ausdehnung von 1774 Meileu besizt, scheint den Aktionären schone Zinsenerträgnisse in Aussicht zu stellen.

Der Betrieb der Kanäle vermag der Ungeduld der Handelswelt nicht ^u genügen ; die Reise über die .^audeuge von Darien oder ein Kanal, der von Tehuautepee ausgeheud deu Seeweg nach dem stillen Ozean um 2000 Meilen abkürzen .vürde, dürste bei ihr grossern Beifall finden.

Was das Bostwesen anbetrifft, so hat der Generaldirektor die von .hm erstrebten Verbesserungen rütsichtlich .^er verlustbringenden, neuen und nothwendigen Bostdienste, sowie auch der Missbräuche, zn denen die Bortosreiheit der Eongressmitglieder Veranlassung gibt, noch nicht erreicht.

Die Telegraphenliuien haben sich 1869 um 7000 Meilen verlängert, sie werden indessen nicht so stark bennzt wie in Europa. Jhre hohern Baukosten machen auch ihren Gebrauch . namentlich was den Westen und Süden betrisft, allzu kostspielig. Man mochte^ sie als ossentlichen Dienftzweig der Bostdirektion uuterorduen, abex man zogert noch,

499 den Staat für diesen Zwek mit einer Ausgabe . . on 18 bis 20 Mil.lionen ...Dollar zu belasten.

Banken.

Es wird die Einführung des Freibanks^stems beabsichtigt. um den seit der Beendigung des Krieges eingerissenen Missbräuchen entgegenzuarbeiten, indem sich die bestehenden Banken von ihrer eigentlichen Bestimmung abgewandt haben und bloss noch mit Spekulationsgeschäften befassen.

^in.^.

Jn den Staaten Bens^lvanien und Rew^ork beträgt der gesezliche Zinsfuss 7 Brozent ; der Banl-Diseonto steht durchschnittlieh aus diesem Fusse. Jm Kongresse gibt sich die Absicht kund, eine Verbesserung dieses Zustandes der Dinge durch Eonvertirung der Rationalschuld in 6, 4 1/2 und 4 prozentige Obligationen und durch Tilgung der alten Schuld herbeizuführen. Jm verflossenen Jahre ist, ohne allen Grund und lediglich aus Veranlassung einer künstlich hervorgerufenen Selten-

heit des Geldes, der Zinsfuss für gutes Vapier. auf 1 und 1 1/2 Brozent per Monat gestiegen. Seitdem jedoch die Goldspekulation gebrochen ist, stellt auch der Zinsfuss sieh billiger.

^.findun.^atente.

Jm .Laufe des mit 30. ..September 1869 abgeschlossenen Jahres wurden vom ^atent-.^sfiee in Washington 13,762 Vateute bewilligt; es ist jedoch darunter keiner Erfindung Erwähnung zu thun, die ein.

allgemeines Juteresse darböte.

Schmeizergesellschaften.

Deren bestehen vier, nämlich :

der Grütliverein, gegründet 1849. Er zählt 241. Mitglieder, lauter Schweizer und besizt einen Fond von Dollar 2803. 12.

Jm Jahre 1869 hat er an Krankenunterstüzung bezahlt Dol.l. 620.

,,

,,

,,

,,

,, .. Leichengeldern

. ,,

,,

530.

Der Rütliperein, gegründet 1858, umfassend 79 Mitglieder, von denen 1/2 Schweizer. . Gegenwärtiges Vermögen Dollar 750. 34.

500 Die schweizerische Unterstüzungsgesellschaft, gegründet 1860. Mitglieder-

zahl 135, wovon 1/2 Schweizer. und die Uebrigen. (hauptsächlich in der Eigenschaft als Ehrenmitglieder) Amerikaner und .Leute anderer Nationalität. Die Gesellsehast besass im Dezember 1869 Dollar 1166. ihre Ausgaben bewiesen sich 186..) aus Dollar

517. 90.

Der Schweizer Männerch.o..., gegründet 1864, 24 Mitglieder. Vermogen ist nicht vorhanden.

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Bericht des

Schweizerischen Konsuls in Manila, Hrn. Karl Germann von St. fallen, über das Jahr 1869

(Vom 25. Februar 1870.)

An den hohen Bundesrath.

Tit. l Die Handels l age im Allgemeinen hat sich nicht gebessert, obwohl man zu Anfang legten Jahres entseruten Hoffnungen sich hinzugeben getraute. Die Zufuhren weisen allerdings gegen das Vorjahr 1868 eine Abnahme von beiläufig einer halben Million Dollars aus,

indessen ist diese Reduktion nicht genügend, denn bis jetzt brachte die-

selbe, vereinzelte Fälle ausgenommen, keine Wirkung hervor. Die alten .Lager lichten sich nur mühsam, meistens zu verlustbringenden Breisen, und neue.. Zufuhren finden desshalb einen sehr schwierigen Markt. Die augenblicklichen Vorräthe sind sur dessen Bedürfnisse immer noch viel zu gross, der Geldmangel und die schleppenden Jneassi sehr fühlbar, das Vertrauen in die allgemeine commerzielle Lage zu wenig befestigt , so

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Bericht des schweizerischen Konsuls in Philadelphia, Hrn. Rudolf Coradi von Oberneunforn (Thurgau), ?ber das Jahr 1869. (Vom 18. Februar 1870.)

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1870

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22

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04.06.1870

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493-500

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10 006 495

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