74

Herr José Maria Cantilo hat am 19. Juli 1927 dem Bundesrate, nebst dem Abberufungsschreiben seines Vorgängers, Herrn «Iacinto L. Villegas, sein Beglaubigungsschreiben als ausserordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der argentinischen Republik bei der schweizerischen Eidgenossenschaft, überreicht.

Laut einer Mitteilung der italienischen Gesandtschaft ist in DavosPlatz, mit Amtsbefugnis für diese Ortschaft, eine Konsularagentur errichtet worden. Herr Dr. Giacomo Piluso wird als Honorarkonsulagent von Italien in Davos-Platz anerkannt.

Bekanntmachungen von Departeraenten und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

# S T #

Erlöschen der Auswanderungsagentur Friedrich In der Bitzin in Zürich.

Am 3. Februar 1927 ist das Herrn Friedrich In der Bitzin in Zürich am 12. Juni 1925 erteilte Patent zum Betrieb einer Auswanderungs- und Passageagentur erloschen und die Agentur selbst eingegangen.

Ansprüche, die nach Massgabe des Bundesgesetzes vom 22. März 1888 betreffend den Geschäftsbetrieb von Auswanderungsagenturen von Behörden, Auswanderern, Passagieren oder Rechtsnachfolgern von solchen an die für die Agentur Friedrich In der Bitzin in Zürich deponierte Kaution geltend gemacht werden können, sind dem unterzeichneten Amte vor dem 3. Februar 1928 zur Kenntnis zu bringen.

B e r n , den 7. Februar 1927.

(2.0 Eidgenössisches Auswanderungsamt.

Eingaben an die Bundesversammlung.

Vervielfältigte Eingaben, die zur Verteilung an die Mitglieder der Bundesversammlung dem unterzeichneten Sekretariat zugestellt werden, sind diesem in einer Auflage von 300 Stück einzureichen. Sind die Eingaben in deutscher und in französischer Sprache abgefasst, so ist die Auflage auf 250 deutsche und 130 französische Abdrucke zu bemessen.

Bei unmittelbarer Versendung der Eingaben an den Wohnort der Ratsmitglieder ist es dem unterzeichneten Sekretariat jeweilen erwünscht, zu Archivzwecken wenigstens 20 deutsche und 10 französische, gegebenenfalls 30 einsprachige Abdrucke zu erhalten.

Sekretariat der Bundesversammlung.

75

Eidgenössischer Staatskalender 1927.

Der eidgenössische Staatskalender für das Jahr 1927 ist erschienen und kann solange Vorrat bei der unterzeichneten Verwaltung zum Preise von Fr. 2.50 (broschiert), zuzüglich Porto und Nachnahmespesen, bezogen werden.

Der eidgenössische Staatskalender enthalt das Verzeichnis der Mitglieder der Bundesversammlung, des Bundesrates, der Gesandtschaften und Konsulate der Schweiz im Ausland und des Auslandes in der Schweiz, der Beamten und Angestellten der Bundesverwaltung nach Departementen geordnet, der höhern Beamten der Post- und Telegraphenverwaltung, der Mitglieder und Beamten des Bundesgerichtes und des Versicherungsgerichtes, der Behörden und hohem Beamten der Bundesbahnen, der Mitglieder der eidgenossischen Schätzungskommissionen und der Direktoren und Beamten der internationalen Bureaux.

Drucksachenverwaltung der Bundeskanzlei.

Nachweiser zum Bundesblatt 1921--1925.

Solange der Vorrat reicht, kann bei der unterzeichneten Verwaltung zum Preise von Fr. 2. 50. zuzüglich Porto und Nachnahmespesen, bezogen werden :

Nachweiser

über die im Bundesblatt veröffentlichten Botschaften, Beschlüsse, Kreisschreiben und Bekanntmachungen, = umfassend die Jahre 1921--1925. = Drucksachenverwaltung der Bundeskanzlei.

Verzeichnis der Mitglieder des Bundesrates und der Regierungsräte der Kantone.

---- Stand auf 1. Januar 1927. ---- Bei der unterzeichneten Verwaltung ist soeben erschienen und kann daselbst bezogen werden

Verzeichnis der Mitglieder des Bundesrates und der Regierungsräte der Kantone mit Angabe der Departemente und Verwaltungsabteilungen, der die Bundesräte und die Regierungsräte vorstehen.

Preis 50 Rappen.

Bei Zustellung per Post 60 Rappen ; Zustellung gegen Nachnahme 75 Rappen.

Drucksachenverwaltung der Bundeskanzlei.

76

Bei unterzeichneter Verwaltung ist ein Sammelbändchen (170 Seiten in 8°) erschienen über die

Bundesrechtspflege (Organisationsgesetz, Bundeszivilprozess, Bundesstrafprozess).

Inhalt : 1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Vorwort.

BG. vom 22. März 1893 über die Organisation der Bundesrechtspflege, unter Berücksichtigung der durch die Bundesgesetze vom 28. Juni 1895, 24. Juni 1904, 6. Oktober 1911, 24. Juni 1919 und 26. Juni 1921 getroffenen Abänderungen.

Ingresse und Schlussbestimmungen zu diesen Gesetzen.

BG. vom 22. November 1850 über das Verfahren bei dem Bundesgerichte in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten.

BG. vom 27. August 1851 über die Bundesstrafrechtspflege.

Verordnung des Bundesrates vom 25. Oktober 1902 betreffend die Organisation der eidgenössischen Schätzungskommissionen.

Reglement des Bundesgerichtes vom 5. Dezember 1902 für die eidgenössischen Schätzungskommissionen.

Reglement des Bundesrates vom 11. März 1910 betreffend die Entschädigungen der Schatzungskommissionen für das Expropriationsverfahren.

Reglement für das schweizerische Bundesgericht vom 26. März 1912.

Zusammenstellung der Bundesgesetze, welche Bestimmungen über die Bundesrechtspflege enthalten.

Nachdem am 1. November 1921 das Bundesgesetz betreffend die Abänderung des Bundesgesetzes über die Organisation der Bundesrechtspflege vom 22. März 1893 in Kraft getreten ist, in der amtlichen Sammlung jedoch nur der Wortlaut der abgeänderten Bestimmungen aufgenommen wurde, liegt zweifellos ein Bedürfnis nach einer Gesamtausgabe des Gesetzes vor, die den heute geltenden Text wiedergibt. Nebst dem Organisationsgesetz haben wir in dem Sammelbändchen auch die übrigen, aus obiger Inhaltsangabe ersichtlichen, das Verfahren vor dem Bundesgericht beschlagenden Vorschriften aufgenommen.

Preis steif broschiert Fr. 2. 50 (zuzüglich Porto und Nachnahmespesen).

Zu beziehen durch die

Drucksachenverwaltung der Bundeskanzlei.

77

Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich.

Verzeichnis der

Vorlesungen im Wintersemester 1927/28*).

I. Abteilung für Architektur.

Vorstand : Prof. Dr. Zemp.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

1. Semester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Kollros: Darstellende Geometrie mit Übungen. Hess : Elemente der Baukonstruktion und Formenlehre mit Übungen. E.Gull: Perspektive mit Übungen. Zemp: Kunstgeschichte des Altertums. Gisler : Modellieren (nach Gips).

3. Semester. Hess: Elemente der Baukonstruktion und Formenlehre mit Übungen. Jenny: Baustatik II mit Übungen. Bös: Baumaterialienkunde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein, Holz). Zemp: Die Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts, Gisler: Figurenzeichnen (Akt); Modellieren (nach der Figur).

5. Semester. Hoser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen; Gebäudelehre I mit Übungen und Besichtigungen ; Architektonisches Seminar. Gr. Gull Architektonisches und dekoratives Entwerfen 5 Gebäudelehre II (öffentliche Gebäude) mit Übungen und Besichtigungen. Jenny : Hochbau in Holz und Eisen mit Übungen. Hess: Städtebau mit Übungen.

Gisler: Figurenzeichnen (Akt).

7. Semester. Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen 5 Gebäudelehre I mit Übungen und Besichtigungen ; Architektonisches Seminar. G. Gull : Architektonisches und dekoratives Entwerfen ; Gebäudelehre II (öffentliche Gebäude) mit Übungen und Besichtigungen. E. Gull: Einführung in die Baupraxis ; Bauplatz- und Werkstattbesuche, von Gonzenbach: Bauhygiene (ausgewählte Kapitel, Schul- u n d Krankenhäuser Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung; juristisches Kolloquium. EmpfohlenBernoullii: Die Plastik im Rahmen der Architektur.

*) Die Vorlesungen des Sommersemesters werden in einem besondern Programme angekündigt, das am Ende des Wintersemesters ausgegeben wird.

78 II. Abteilung für Bauingenieurwesen.

Vorstand: Prof. Meyer-Peter.

Ein Normalstudienplan mit achtsemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Vom 5. Semester an kann gewählt werden zwischen der Richtung Brücken-, Eisenbahn- und Wasserbau und der Richtung Vermessungswesen.

1. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Saxer: Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollros : Dasselbe französisch. Schardt: Allgemeine Geologie. Niggli: Einführung in die Pétrographie. Imhof: Planzeichnen. Empfohlen: Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie. Treadwell: Chemie.

3. Semester. Meissner: Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Bäschlin: Vermessungskunde II. Karner: Baustatik I. Karner und Jenny: Übungen in Baustatik I. Tank: Physik I mit Übungen. Kummer: Maschinenlehre I mit Übungen. Bös: Baumaterialien künde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein und Holz). Empfohlen: Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen.

Franel: Dasselbe französisch.

5. Semester. Bitter: Hochbau II mit Übungen. Meyer-Peter: Grundbau mit Übungen. Karner: Brückenbau I. Euter und Jenny: Übungen in Baustatik II. Imhof: Topographisches Zeichnen. Leemann- VerkehrsrechtII (Personen- und Obligationenrecht); Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung. Andreae: Eisenbahnbau I. Bauer: Elektrische Anlagen.

Bäschlin: Ausgleichungsrechnung und Landesvermessung mit Übungen.

Brunner: Einleitung in die Astronomie mit Übungen.

7. Semester. Karner : Brückenbau HI mit Übungen. Andreae : Eisenbahnbau II und Tunnelbau mit Konstruktionsübungen. Meyer-Peter: Wasserkraftanlagen mit Übungen. Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann: Economie politique. A. Schlaepfer: Strassenbau II (Stadtentwässerung und spezielle Kapitel über Strassenbau). Bitter : Eisenbetonbau, ausgewählte Kapitel. Leemann : Technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht) ; Grundbuch- und Vermessungsrecht.

Bäschlin: Geodätisches Praktikum. Empfohlen: vonGonzenbach:: Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen). Wyssling : Besondere Kapitel aus der Energiewirtschaft hydroelektrischer Werke.

Meissner: Technische Elastizitätslehre (krumme Stäbe, Platten, Scheiben und Schalen).

9. Semester. Andreae, Bäschlin, Karner, Meyer-Peter und Ritter : Diplomarbeiten.

III.Abteilung' fürMaschineningenieurwersena und Elektrotechnik.

Vorstand : Prof. Dr. Stodola.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Vom 5. Semester an gliedert sich das Studium in das für Maschineningenieure und für Elektroingenieure.

79

1. Semester.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Saxer: Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollros : Dasselbe französisch, ten Bosch : Maschinenelemente (Einführung) ; Skizzier- und Zeichenübungen. Gugler : Mechanische Technologie I (Materialienkunde).

3. Semester.

Meissner : Mechanik II mit Übungen. Debye : Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität), ten Bosch : Maschinenelemente III (Berechnung und Konstruktion) mit Konstruktionsübungen. Gugler: Technologisches Praktikum. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch.

Treadwell: Chemie. Wahlfächer: Meissner: Technische Elastizitätslehre.

Krömler: Müllerei (Getreidemühlen). Empfohlen: Weyl: Vektoranalysis.

5. Semester, a. Maschineningenieure.

Dubs: Wasserkraftmaschinen II mit Konstruktionsübungen; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Stodola : Wärmekraftmaschinen I (technische Wärmelehre); Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Wiesinger: Kolbendampfmaschinen mit Übungen. Gugler: Mechanische Technologie III (Selbstkosten, Lohnwesen, Organisation im Fabrikbetriebe). Dünner: Einführung in die Elektrotechnik II. Wahlfächer: Dünner: Elektrische Maschinen I. von Gonzenbach: Gewerbehygiene. Gugler; Werkzeugmaschinen mit Konstruktionsübungen.

Ritter : Bauingenieurwesen I. Honegger : Spinnerei und Weberei II. Krömler : Müllerei (Getreidemühlen). Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts).

Bohlen Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

b. Elektroingenieure.

Wiesinger: Grundlagen der Wärmekraftmaschinen. Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik II ; Übungen dazu ; elektrotechnisches Laboratorium I und für Vorgerücktere. Bauer : Elektrische Anlagen I. Dünner : Elektrische Maschinen I. Wahlfächer : Ritter : Bauingenieurwesen 1. Gugler : Mechanische Technologie III (Selbstkosten, Lohnwesen, Organisation im Fabrikbetriebe). Dubs : Konstruktionsübungen in Wasserkraftmaschinen ; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Stodola : Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts). Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie,Turmann:: Economie politique.

80

7. Semester.

a. Maschineningenieure.

Stodola: Dampfturbinen; Übungen in Maschinendynamik; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums III. Dubs : Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Dünner: Demonstrationen über elektrische Maschinen. Wahlfächer : Stodola : Konstruktionsübungen und Entwerfen von Wärmekraftanlagen. Dubs: Ausgewählte Kapitel über theoretische und angewandte Hydraulik; Übungen im Projektieren hydraulischer Anlagen, ten Bosch: Dampfkessel. Gugler : Werkzeugmaschinen mitKonstruktionsübungen. Wiesinger : Übungen in Automobil- und Eisenbahnmaschinenbau ; Eisenbahnmaschinenbau II (Thermolokomotiven). Euter: Bauingenieurwesen I. Honegg er : Spinnerei und Weberei II. Kuhlmann: Elektrotechnisches Laboratorium III. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique. Empfohlen: Prasil: Probleme der technischen Hydrodynamik. Ott: Über Ent- und Vergasung der Brennstoffe. Schlüpfer : Grundzüge der Verbrennungslehre und Feuerungstechnik; Kalorimetrie der Brennstoffe.

b. Elektroingenieure.

Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik IV; Hochspannungstechnik und Technologie der elektrischen Baustoffe ; Elektrotechnisches Laboratorium III. Bauer: Übungen im Entwerfen elektrischer Anlagen. Dünner: Elektrische Maschinen III; Konstruktionsübungen im Bau elektrischer Maschinen (Wechselstrom). Wahlfächer: Kulilmann : Elektrotechnisches Laboratorium IV. Wiesinger: Eisenbahnmaschinenba II (Thermolokomotiven) ; Übungen in Automobil- und Eisenbahnmaschinenbau. Bitter: Bauingenieurwesen I. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht).

Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique.

Empfohlen: Wyssling: Besondere Kapitel aus der Energiewirtschaft hydroelektrischer Werke. Dubs: Übungen im Projektieren hydraulischer Anlagen.

Bauer, Dubs, Dünner, Kuhlmann, Stodola und Wiesinger : Diplomarbeiten.

Den Studierenden, die sich dem Berufe des Gasingenieurs widmen wollen, wird empfohlen, einige ergänzende Vorlesungen zu hören. Als solche sind zu nennen:

Bosshard: Chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe; Metallurgie. Baur: Physikalische Chemie II. Ott: Über Ent- und Vergasung der Brennstoffe. P. Schläpfer : Grundzüge der Verbrennungslehre und Feuerungstechnik; Kalorimetrie der Brennstoffe (Übungen). Leemann: Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

Für Zivil-Piloten, die ihre Berufsbildung als Fachhörer an der E. T. H. zu vertiefen wünschen, können folgende Fächer empfohlen werden: Gsell: Technik des Fluges, einschliesslich Anforderungen der Betriebsorganisation ; Elemente des Flugzeugbaus. Tank : Drahtlose Télégraphie.

81 Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie.

Leemann: Einführung in die Rechtswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Luftrechts.

IV. Abteilung für- Chemie.

Vorstand : Prof. Dr. Fiere.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestrig Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Vom 6. Semester an kann die Spezialrichtung Elektrochemie gewählt werden.

1. Semester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Kühn: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisches Praktikum. Niggli: Allgemeine Mineralogie mit kristallographischen Übungen.

Empfohlen: Jaccard: Allgemeine Botanik.

3. Semester. Kühn: Organische Chemie, spezieller Teil I. Bosshard: Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren); chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe. Bosshard und Fiere: Technisch-chemisches Praktikum. Scherrer: Experimentalphysik.

Debye, Scherrer und Tank : Physikalisches Praktikum für Anfänger. Kummer : Maschinenlehre I mit Übungen. Empfohlen : Schardt : Allgemeine Geologie.

L. Weber: Übungen am Polarisations-Mikroskop. Rikli: Systematische Botanik I.

5. Semester. Fierz : Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei, Färberei) ; organische Technologie II (Fette, Öle, Kautschuk, Petroleum). Bosshard: Metallurgie. Kühn: Chemisches Praktikum. Bosshardund Fierz : Technisch-chemisches Praktikum, von Gonsenbach : Gewerbehygiene.

Baur: Physikalische Chemie II; allgemeine Elektrochemie; physikalischchemisches Praktikum ; elektrochemisches Praktikum. Empfohlen: Baragiola: Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel. Eder : Synthetische Arzneimittel I. von Gonzenbach: Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen) ; bakteriologisch-hygienische Übungen für Anfänger; bakteriologische Arbeiten für Vorgerücktere. Winterstein: Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen.

Wiegner Kolloidchemie. Trümpler: Übungen in physikalisch-chemischen Berechnungen I.

7. Semester. Kühn und Treadwell: Chemisches Praktikum. Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum. Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique. Baur, Bosshard, Fiere, Kühn und Treadwell : Chemisches Praktikum für Vorgerücktere in sämtlichen Laboratorien. Empfohlen: Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Oft: Die Ent- und Vergasung der Brennstoffe.

Anmerkung. Für das Studium als Lebensmittelchemiker vergleiche Bemerkung auf Seite 82.

82 V. Abteilung für Pharmazie.

Vorstand : Prof. Dr. von Gonzenbach.

Die Grundlage für das pharmazeutische Studium bildet die bundesrätliche Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen vom 29. November 1912 (zu beziehen von der Rektoratskanzlei).

Nach dieser Verordnung zerfallt das Studium in: 1. einen naturwissenschaftlichen Teil, umfassend mindestens 2 Semester; 2. einen fachwissenschaftlichen Teil, umfassend mindestens 3 Semester.

Ein Studienplan bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

Naturwissenschaftlicher Teil des Studiums.

Kühn: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisch-chemisches Praktikum. Jaccard: Allgemeine Botanik I ("Anatomie und Morphologie). Gaumann : Spezielle Botanik I. Scherrer : Experimentalphysik. Empfohlen*): Niggli: Allgemeine Mineralogie I mit kristallographischen Übungen.

Fachwissenschaftlicher Teil des Studiums.

Eder: Pharmazeutische Chemie und Toxikologie I; Pharmakognosie I; pharmazeutisch-chemisches Praktikum; pharmakognostische Mikroskopierübungen. Gäumann : Pharmazeutische Botanik, von Gonzenbach : Bakteriologisch-hygienische Übungen für Anfänger ; Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen). Baragiola: Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel. Empfohlen: Kühn: Organische Chemie, spezieller Teil I. Jaccard und Gäumann: Botanische Mikroskopierübungen, II. Teil. Winterstein: Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Eder: Synthetische Arzneimittel I; technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze) ; pharmakognostische und pharmazeutisch-chemische Arbeiten für Vorgerücktere, von Gonzenbach : Bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Die Studierenden der Abteilungen IV, V und X, die sich als Lebensmittelchemiker ausbilden wollen, werden auf die bundesrätliche Verordnung betreffend die Anforderungen an die Lebensmittelchemiker vom 27. September 1919 (zu beziehen von der Rektoratskanzlei) verwiesen.

"VI. Abteilung- für Forstwirtschaft.

Vorstand : Prof. Dr. Knuchel.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Für die Zulassung zur Staatsprüfung haben die Forstkandidaten nach Bestehen der Schlussdiplomprüfung eine 1jährige Praxis zu absolvieren.

1. Semester. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Winterstein
: Anorganische Chemie, agrikulturchemisches Praktikum ; Anleitung zu den *) Die empfohlenen Fächer sind nach der bundesrätlicher Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen nicht als obligatorisch zu betrachten.

83

Übungen. Jaccard: Allgemeine Botanik. Gäumann: Spezielle Botanik, I. Teil.

Keller: Allgemeine Zoologie. Schardt: Allgemeine Geologie. Niggli: Einführung in die Pétrographie. Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie. Badoux: Introduction dans les sciences forestières ; excursions. Keller : Zoologische Übungen für Forst- und Landwirte. Empfohlen : Schneider : Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung.

3. Semester. Scherrer : Experimentalphysik. Schädelin : Waldbau I ; Exkursionen und Übungen zum Waldbau. Düggeli: Bakteriologie für Förster. Zwicky : Technisches Rechnen ; Planzeichnen ; Mechanik mit Übungen. Gäumann: Pflanzenpathologie. Jaccard und Gäumann: Mikroskopierübungen (II. Teil). Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann : Economie politique. Niggli : Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

5. Semester. Knuchel: Forsteinrichtung-, Forstbenutzung II; Exkursionen u n d Übungen. Schädelin: Waldbau III; Exkursionen u n d kehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Böhler: Einführung in das Verständnis des schweizerischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft. Turmann : Science et questions financières. Empfohlen Leemannnn : Juristisches Kolloquium. Fehlmann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht (Fang, Pflege und Zucht). Ruegger: Die Transportanlagen in der Forstwirtschaft.

7. Semester. Badoux : Politique forestière et administration ; exercices et séminaire. Knuchel: Waldwertrechnung mit Übungen. Schädelin: Waldbau IV mit Übungen. Moos : Alpwirtschaft. Empfohlen : Badoux : Histoire de la sylviculture.

VII.

Abteilung für Landwirtschaft.

Vorstand: Prof. Dr. Düggeli.

Ein Normalstudienpla mit sechssemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. In den höhern Semestern kann die Spezialrichtung Molkereitechnik gewählt werden.

1. Semester. Kollros: Mathematik mit Übungen. Winterstein Anorganische Chemie. Jaccard: Allgemeine Botanik. Gäumann: Spezielle Botanik, I. Teil. Keller: Allgemeine Zoologie. Schardt: Allgemeine Geologie.

Niggli : Einführung in die Pétrographie. Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique. Lau : Betriebslehre I (Agrargeschichte und Einführung in die Wirtschaftswissenschaften des Landbaues}. Empfohlen : Rikli : Alpenflora I. Keller : Zoologische Übungen für Forst- und Landwirte. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Schneider : Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung.

84

3. Semester. Scherrer: Experimentalphysik. Laur: Betriebslehre III (Gutsübernahme und Gutseinrichtung). Moos: Allgemeine Tierproduktionslehre, Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie. Volkart: Pflanzenpathologie; Beackerung und Düngung. Düggeli: Bakteriologie, I. Teil. Wiegner: Agrikulturchemie I (Bodenkunde und allgemeine Düngerlehre) ; agrikulturchemisches Praktikum. Jaccard und Volkart: Mikroskopierübungen (II. Teil). Halter: Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, I. Teil. Niggli: Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

Empfohlen: Sohler: Einführung in das Verständnis des schweizerischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft. Turmann : Science et questions financières. Wiegner : Anleitung zu den Übungen im agrikulturchemischen Laboratorium; Chemie der Milch und Milchprodukte*). Fehlmann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht.

5. Semester. Laur: Betriebslehre V (Schluss und Einführung in die landwirtschaftliche Buchhaltung). Moos.' Rindviehzucht II ; Kleinviehzucht ; landwirtschaftlich-seminaristische Übungen; Alpwirtschaft. Düggeli: Technische Milchprüfung bekteriologische Übungen. Discrens: Landwirtschaftliches Meliorationswesen. Volkart: Agronomische Übungen. Baragiola: Weinbereitung. Peter: Milchtechnik II und milchwirtschaftliche Betriebslehre. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht).

Frei: Gesundheitspflege der Haustiere. Empfohlen: Wiegner: Landwirtschaftlich-chemische Technologie (Zucker- und Spiritusfabrikation). Keller : Abstammungsgeschichte der Haustiere. Leemann : Juristisches Kolloquium.

VIII. Abteilung- für Kulturingenieurwesen.

Vorstand : Prof. Diserens.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit für die Kulturingenieure und ein solcher von 5 Semestern für die Grundbuchgeometer bilden die Grundlage der Semesterprogramme.

1. Semester, a. Kulturingenieure.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Saxer: Darstellende Geometrie I mit Übungen. Kollros: Dasselbe französisch. Imhof: Planzeichnen. Schardt: Allgemeine Geologie. Niggli: Einführung in die Pétrographie. Zwicky : Technisches Rechnen mit Übungen.

Laur: Landwirtschaftliche Betriebslehre I.

*) Für Studierende der molkereitechnischen Richtung obligatorisch.

85 b. Grundbuchgeometer.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Saxer: Darstellende Geometrie I mit Übungen. Kollros : Dasselbe französisch. Düggeli: Bodenkunde und Botanik I. Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie. Zwicky: Technisches Rechnen mit Übungen. Imhof: Planzeichnen. Laur: Landwirtschaftliche Betriebslehre I.

3. Semester, a. Kulturingenieure.

Scherrer: Experimentalphysik. Jenny: Baustatik II mit Übungen.

Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Übungen. Bäschlin: Vermessungskunde II.

Eos: Baumaterialienkunde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein, Holz).

Düggeli: Bodenkunde und Botanik I. Niggli: Makroskopisches Gesteinsbestimmen. Machatschek: Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie.

b. Grundbuchgeometer.

Bäschlin: Vermessungskunde II; Ausgleichsrechnung und Landesvermessung mit Übungen. Zwicky : Mechanik mit Übungen ; Brd- und Strassenbau mit Übungen. Diserens : Hydraulique agricole avec exercices.

Fehr: Katasterzeichnen II.

5. Semester, a. Kulturingenieure Jenny: Hochbau in Holz und Eisen mit Übungen. Meyer-Peter: Grundbau mit Übungen. Imhof: Topographisches Zeichnen. Bäschlin : Ausgleichungsrechnung und Landesvermessung mit Übungen. Diserens: Hydraulique agricole avec exercices. Volkart: Beackerung und Düngung. Moos: Alpwirtschaft. Hohler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

b. Grundbuchgeometer.

Bäschlin: Geodätisches Praktikum. Fehr: Kataster- und Nachführungswesen II. Diserens: Génie rural avec exercices. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht); technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht); Grundbuch- und Vermessungsrecht (mit Übungen). Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique. Moos : Alpwirtschaft. Imhof: Topographisches Zeichnen.

7. Semester.

Kulturingenieure.

Diserens : Génie rural avec exercices. A. Schlaepfer : Strassenbau II (Stadtentwässerung und spezielles Kapitel über Strassenbau). Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Grundbuch- und Ver-

86 messungsrecht [mit Übungen) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung. Bäschlin und Diserens : Diplomarbeiten. Empfohlen : Leemann : Juristisches Kolloquium. Fehr: Kataster- und Nachführungswese II.

Bäschlin : Übungen in höherer Geodäsie.

IX. Abteilung für Fachlehrer in Mathematik und. Physik.

Verstand: Prof. Dr. Weyl.

Ein Normalstudienpla mit vierjähriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme 1. Semester. Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel : Dasselbe französisch. Saxer : Darstellende Geometrie I mit Übungen.

Kollros: Dasselbe französisch. Pólya: Einführung in die Analysis reeller Grossen I. Treadwell: Chemie.

3. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Meissner: Mechanik II mit Übungen. Debye: Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität). Weyl: Vektoranalysis. Pólya : Analytische Geometrie mit Übungen.

5. und 7. Semester. Fiancherei: Algèbre; Equations intégrales. Weyl: Funktionentheorie I mit Anwendungen ; Kontinuierliche Gruppen und ihre Invarianten. Pólya : Ausgewählte Kapitel der Funktionentheorie. Plancherel, Weyl und Pólya : Mathematisches Seminar. Debye : Molekularkräfte. Scherrer : Atombau. Tank: Drahtlose Télégraphie. Huckel: Theorie der Lösungen.

Meissner: Technische Elastizitätslehre. Debye, Scherrer und Tank: Physikalisches Praktikum für Anfänger ; wissenschaftliche Arbeiten in Physik ; physikalisches Kolloquium. Brunner : Allgemeine Astronomie ; Übungen dazu ; Ausgewählte Kapitel aus Astronomie und Astrophysik. Bäschlin: Vermessungskunde II ; Ausgleichungsrechnung und Landesvermessung mit Übungen. Kulm : Anorganische Chemie ; chemisches Praktikum. Baur : Physikalische Chemie II; allgemeine Elektrochemie: physikalisch-chemisches und elektro-chemisches Praktikum. Niggli: Allgemeine Mineralogie I mit kristallographischen Übungen. Amberg: Didaktik der Mathematik auf der Mittelschule.

Marchand: Einführung in die Versicherungsmathematik.

Medicus: Einleitung in die Philosophie; Schelling; Pädagogische Prinzipienfragen; Philosophische Übungen: Schelling, Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur.

X. Abteilung- für Fachlehrer in Naturwissen.

schaften.

Vorstand : Prof. Dr. Niggli.

Ein Normalstudienpla mit vierjähriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme; es wird Gelegenheit zur fachlichen Spezialisierung in botanischzoologischer, chemisch-physikalischer, mineralogisch-geologischer und geographischer Richtung geboten.

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1. Semester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Kuhn: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisches Praktikum. Niggli Allgemeine Mineralogie I mit kristallographischen Übungen. Schardt: Allgemeine Geologie. Jaccard: Allgemeine Botanik.

Gäumann: Spezielle Botanik, L Teil.

3. Semester. Scherrer: Experimentalphysik II. Eulin: Organische Chemie, spezieller Teil 1; chemisches Praktikum (inkl. Vorlesungsversuche).

Bosshard: Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren).

L. Weber: Übungen am Polarisationsmikroskop. Schardt: Allgemeine Stratigraphie (historische Geologie) ; geologisches Praktikum für Anfänger.

Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie ; Übersicht der aussereuropäischen Erdteile I. Hescheler: Vergleichende Anatomie. Schlaginhaufen : Grundzüge der Anatomie und Physiologie des Menschen I. Jaccard und Gäumann : Botanische Mikroskopierübungen II.

Gäumann: Botanisch-systematisches Praktikum. Medicus: Einleitung in die Philosophie; Philosophische Übungen: Schelling, Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur.

5. und 7. Semester. Jaccard: Pflanzenanatomisches Halbpraktikum; pflanzenanatomisch-physiologisches Vollpraktikum. Gäumann: Botanischsystematisches Praktikum; botanisch-systematisches Vollpraktikum; Pflanzenpathologie. Rikli: Alpenflora; Kryptogamen I. Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker), für Anfanger und für Vorgerücktere.

Hescheler: Paläontologie der Säugetiere; Zoologisch-vergleichend anatomisches Vollpraktikum Leitung selbständiger Arbeiten für Absolventen des Vollpraktikums. Peyer: Übungen zur Paläontologie. Schneider: Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung ; der Ameisenstaat; Mikroskopierübungen zur Bienenanatomie entomologisches Praktikum.

Kühn: Chemisches Praktikum. Baur: Physikalische Chemie II; physikalchemisches Praktikum ; allgemeine Elektrochemie ; elektrochemisches Praktikum. FierZ: Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei und Färberei). Baur: Bosshard, Fierz, Kühn und Treadwell: Chemisches Praktikum für Vorgerücktere. Wiegner und Winterstein: Agrikulturchemisches Praktikum für Vorgerücktere. Wiegner : Kolloidchemie. Winterstein : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Eder: Technische
Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze). Baragiola: Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel.

Debye : Molekularkräfte. Scherrer : Atombau. Debye, Scherrer und Tank : Physikalisches Praktikum für Anfänger; physikalisches Kolloquium; wissenschaftliche Arbeiten in Physik.

Schardt: Geologisches Praktikum für Anfänger II; Geologisches Praktikum für Vorgerücktere ; Geologisches Kolloquium ; Geologische Übungen ;

Ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz. Rollier: Petrefaktenkunde mit Übungen; Stratigraphie der Juraformation. Niggli: Die mineralischen Rohstoffe; Makroskopisches Gesteinsbestimmen; Mineralogischpetrographisches Praktikum II (metamorphe und sedimentäre Gesteine) ; Anleitung zur pyrochemischen und mikroskopischen Erzuntersuchung 5 Vollpraktikum für Vorgerücktere und Leitung selbständiger Arbeiten (mit oder ohne chemisches Laboratorium) ; mineralogisch-petrographisches Kolloquium. Jakob: Methoden der Silikatanalyse ; Einführung in die Mineralund Gesteinsanalyse.

Machatschek : Übersicht der aussereuropäiseben Erdteile I ; Geographische Übungen (mit Berücksichtigung der Schweiz); geographisches Praktikum.

von Gonzenbach: Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung ; hygienisch-bakteriologische Übungen I ; bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Medicus: Einleitung in die Philosophie; Schelling; Pädagogische Prinzipienfragen ; Philosophische Übungen : Schelling, Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur. Amberg: Didaktik des mathematischen Unterrichts auf der Mittelschule, mit Übungen.

Anmerkung. Für das Studium als Lebensmittelchemiker vergleiche Bemerkung auf Seite 82.

XI. Abteilung für Militärwissenschaften.

Vorstand : Oberstleutnant Prof. Dr. Curti.

Die Abteilung für Militärwissenschaften hat die Aufgabe, Offizieren der schweizerischen Armee die Gelegenheit zu geben, ihre militärischen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Sie dient zur Vorbereitung der Instruktionsoffiziere der fechtenden Truppengattungen für den Lehrberuf. Der Lehrgang für die Studierenden umfasst zwei aufeinanderfolgende Wintersemester.

1. Semester.

Bäbler: Allgemeine Militärgeographie. Bircher : Kriegsgeschichtliche Einzeldarstellungen. Borei: Etude de Règlements tactiques comparés.

Bridler: Gebirgskrieg. Constarti: Heeresorganisation fremder Staaten; Gefechtsführung der Infanterie. Curti: Lehre vom Schuss mit Übungen und Exkursionen. Häne: Wehrwesen und Kriege der alten Eidgenossen.

Hilfiker : Militärverkehrs- und Nachrichtenwesen. Imhof: Kartenkunde und Kartenlesen. Müller: Flugwesen. Mülly: Didaktik der Leibesübungen; Methodik des Turnens und Training. Weber : Kriegsgeschichte I ; Feld- und permanente Befestigung. Wille: Grundriss der Taktik ; Heeresorganisation.

Wille, Borei, Constam, Curti: Taktische Übungen.

89 XII. Allgemeine Abteilung für Freifächer.

Vorstand : Prof. Dr. Ermatinger.

Die Vorlesungen dieser Abteilung sind für die Studierenden aller Fachabteilungen und für Fach- und Freifachhörer bestimmt.

A. Philosophische und staatswissenschaftliche

Sektion.

1. Literatur, Sprachen und Philosophie. Ermatinger: August Strindberg, sein Werk und seine Bedeutung; Die Weltanschauung der deutschen Klassiker ; Beurteilung und Deutung dichterischer Werke. Kohler : Grands prosateurs de la Renaissance : Rabelais, Calvin, Montaigne ; Le romantisme français, origines et constitution ; Ecrivains suisses romands d'aujourd'hui : Ramuz, de Reynold, de Traz, etc. ; Cours moyen de français ; Cours supérieur de français : lecture littéraire ; Exercices de stylistique. Medicus : Einleitung in die Philosophie; Schelling; Pädagogische Prinzipienfragen5 Philosophische Übungen: Schelling, Über das Verhältnis der bildenden Künste zu der Natur. Pfändler: Einführung in die englische Sprache; Readings from leading English newspapers; Charles Dickens: His works and his time. Pizzo : La letteratura del Rinascimento ; Lettura e interpretazione di scrittori moderni; Corso elementare di lingua italiana. Schär: Th. Storms Leben und Dichtungen ; Die Lyrik, ihr Wesen und ihre Probleme ; Deutsche Lyrik der neueren Zeit. Seidel: Was ist Bildung? Vom Standpunkt der Sozialphilosophie und Sozialpädagogik. Wreschner: Die Grundlagen der Psychologie ; Einführung in die Experimentalpsychologie ; Moderne Denker (Schopenhauer, Nietzsche und Fechner).

2. Historische und politische Wissenschaften. Bornoulli: Die Plastik im Rahmen der Architektur; Dürer und die Graphik seiner Zeit. Besso: Erfindungsschutz (Übungen). Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie; Einführung in das Verständnis des schweizerischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft; Besprechung der aktuellen wirtschaftlichen Ereignisse; Einführung in das Verständnis der Bilanzen. Gagliardi: Geschichte der Schweiz i m Überblick (13.--19. Jahrhundert). Guggenbühl:l: Napoleon Turkestan et la Perse ; Les Nouvelles Sociétés anglo-saxonnes : Afrique du Sud, Canada et Australie. Hämig: Soziologie; Statistik im Dienste des öffentlichen Lebens. Heinemann: Kinematographie und Radiographie als kulturelle und völkerbundpolitische Machtmittel; Was der Techniker von der Filmkunst wissen musa. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts) ; Technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht); Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung; juristisches Kolloquium; Grundbuch- u n d Vermessungsrecht (mit Übungen); Bundesblatt. 79. Jahrg. Bd. II.

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Berücksichtigung des Luftrechts. Lorenz: Schweizerische Handelspolitik.

Stern: Die Ursachen des Weltkrieges von 1914--1918; Der Einfluss der französischen Revolution auf das deutsche Geistesleben; historische Übungen auf dem Gebiete der neuern Geschichte. Turmann: Economie politique: 1. Politique commerciale: théories et réalités; 2. Le crédit, les banques et le billet de banque; 3. Répétition: Revision générale de l'économie politique-, Politique sociale et législation du travail; Science et questions financières. Viollier : Les civilisations préhistoriques en Suisse : II. L'Age du bronze -, Les monuments de la Rome antique. Zemp : Kunstgeschichte des Altertums; Die Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts; Die französische Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts.

3. Künste. Gisler: Modellieren (nach Gips); Modellieren (nach der Figur); Figurenzeichnen (Akt).

B. Mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Sektion.

1. Mathematik, Physik und Chemie. Beyel: Rechenschieber mit Übungen ; darstellende Geometrie. Brunner : Allgemeine Astronomie ; Übungen dazu ; Ausgewählte Kapitel aus Astronomie und Astrophysik. Debye: Molekularkräfte. Debye, Seherrer und Tank : Physikalisches Kolloquium. Eder : Synthetische Arzneimittel I. Hückel: Theorie der Lösungen. Kienast: Potentialtheorie. Kulm: Ausgewählte Kapitel der anorganischen Chemie für Fortgeschrittene Marchand: Einführung in die Versichrungsmathematik.

Meissner : Technische Elastizitätslehre (krumme Stäbe, Platten und Scheiben und Schalen). Plancherel: Algèbre; Equations intégrales. Pólya: Einführung in die Analysis reeller Grossen I ; Analytische Geometrie mit Übungen ; Ausgewählte Kapitel der Funktionentheorie. Seherrer: Atombau. Tank: Drahtlose Télégraphie. Trümpler: Übungen in physikalisch - chemischen Berechnungen I. Weyl : Funktionentheorie mit Anwendungen : Kontinuierliche Gruppen und ihre Invarianten ; Vektoranalysis. Plancherel, Weyl und Pólya: Mathematisches Seminar. Wiegner: Kolloidchemie. Winterstein: Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen.

2. Geographie, Geologie, Mineralogie, Biologie. Cadisch: Geologie der Ostalpen; Geologische Kartenlehre (Aufnahme und Darstellung), für Geologen und Bauingenieure. Düggeli: Gärung und Gärungsorganismen I.

Fehlmann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht; biologische Wasseranalyse und die biologischen Methoden der Abwasserreinigung. Gäumann: Spezielle Botanik I; Botanisch-systematisches Praktikum. Jakob: Methoden der Silikatanalyse ; Einführung in die Mineral- und Gesteinsanalyse. Keller : Abstammungsgeschichte der Haustiere. Kupfer: Die anatomischen und physiologischen Grundlagen der inneren Sekretion. Machatschek: Grundzüge der Meteorologie und allgemeinen Klimatologie. Mülly: Wissenschaftliche und praktische Grundlagen des Trainings ; Wintertraining, Ski- und

91 Bislauf. Niggli : Allgemeine Mineralogie I mit kristallographischen Übungen ; Die mineralischen Rohstoffe (Geochemie); makroskopisches Gesteinsbestimmen; Anleitung zur pyrochemischen und mikroskopischen Erzuntersuchung ; mineralogisch-petrographisches Praktikum II (Sedimentgesteine und metamorphe Gesteine) ; Vollpraktikum für Vorgerücktere und Leitung selbständiger Arbeiten; mineralogisch-petrographisches Kolloquium; Einführung in die Pétrographie. Parker: Grundzüge der Meteoritenkunde.

Rikli: Alpenflora; Kryptogamen I ; Demonstrationen von Kryptogamen; systematische Botanik I (für Lebensmittelchemiker) ; Einführung in die Vegetation der Polarländer. Bottier: Petrefaktenkunde mit Übungen; Stratigraphie (Juraformation). Rubel: Pflanzengesellschaften der Erde. Schardt: Allgemeine Geologie ; allgemeine Stratigraphie (historische Geologie) ; geologisches Praktikum für Anfänger; geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten) ; geologisches Kolloquium ; geologische Übungen (Bestimmen etc.); ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz.

Schneider : Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung; der Ameisenstaat; Mikroskopierübungen zur Bienenanatomie; entomologisches Praktikum. -Staub: Grundzüge der Geologie Asiens. Volkart: Pflanzenzüchtung. L. Weber: Übungen am Polarisationsmikroskop für Naturwissenschaftler und für Chemiker.

3. Technische Fächer. Andronescu Grundzüge der theoretischen Elektrotechnik. Baragiola: Krankheiten der Weine und Obstweine. Brandenberger : Ausgewählte Kapitel über die Berechnung und Konstruktion von Werkzeugmaschinen; Getriebelehre, graphische Methoden der theoretischen Verzahnungslehre und kritische Untersuchungen von Getrieben der Patentliteratur; Übungen hierzu. Carrara: Psychotechnik; Psychotechnisches Praktikum I und II. Dällenbach: Über Schallmessung. Dünner: Ausgewählte Kapitel aus dem elektrischen Grossmaschinenbau. Fierz: Ausgewählte Kapitel aus dem Gebiete der organischen Technologie, Portschritte auf dem Gebiete der Farbstoffe, Zwischenprodukte, Anwendungsmethoden der Textilindustrie, von Gonzenbach: Bauhygiene; Gewerbehygiene; Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen). E. Gull: Theorie der Perspektive mit Übungen; Honegger: Spinnerei und Weberei II; Festigkeitsberechnung
rotierender Seheiben; Spezialstahle und ihre thermische Behandlung. Jenny: Ingenieurbauten.

Imhof: Kartenzeichnen. Ölt: Über Ent- und Vergasung der Brennstoffe.

Pasternak: Bemessungsmethoden im Eisenbetonbau; Das Plattenproblem im Eisenbetonbau. Ruegger : Die Transportanlagen in der Forstwirtschaft. Rüst : Photographie I; Photographisches Praktikum. Ryniker: Das Fahrmaterial d e r Binnenschiffahrt.

Schild: Angewandte Schwachstromtechnik

technik; Kalorimetrie der Brennstoffe. Wiegner: Ausgewählte Kapitel aus der Fütterungslehre. Wirg : Technische Messungen an elektrischenMaschinen;] ausgewählte Kapitel aus demElektrizitätszählerbau.

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4. Militärische Fächer. Bircher: Kriegsgeschichtliche Einzeldarstellungen aus dem Weltkrieg. Constam : Gefechtsführung der Infanterie. Curti : Schiessen der Artillerie ; Allgemeine Waffenlehre ; Äussere Ballistik. Häne: Wehrwesen und Kriege der alten Eidgenossen. Kuhn: Infanterieschiess übungen. Rebold: Befestigungslehre.

Das Studienjahr 1927/28 beginnt mit dem 18. Oktober 1927. Die Prüfungen nehmen am 6. Oktober ihren Anfang.

Die schriftlichen Anmeldungen sind spätestens bis 15. September an das Rektorat einzusenden. Sie sollen folgende Angaben enthalten : a. Name und Heimatort des Bewerbers, b. Abteilung und Jahreskurs, c. Bewilligung und Adresse des Vaters oder des Vormundes, wenn der Bewerber nicht volljährig ist. -- Beiaulegen sind ein Ausweis über das zurückgelegte 18. Altersjahr, ein Sittenzeugnis, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung und allfällige praktische Berufstätigkeit.

Die Aufnahmeprüfungen beginnen am 6. Oktober. Über die geforderten Kenntnisse gibt das Aufnahmeregulativ Aufsehluss, das nebst dem Programm und dem Anmeldeformular zum Preise von Fr. 1. 30, zuzüglich Porto, von der Rektoratskanzlei bezogen werden kann.

Z ü r i c h , den 12. Juli 1927.

Der Rektor der Eidg. Technischen Hochschule : Audreae

# S T #

Wettbewerb- undStellenausschreibungen, sowie Anzeigen.

Stellenausschreibungen.

Dienstabteilung und Anmeldestelle

Vakante Stelle

Erfordernisse

Politisches Kanzlist II. Klasse Kenntnisse der deutschen und franzosischen Sprache.

Departement, Erfahrung im SpeditionsAbteilung fUr Auswärtiges wesen Die Stellte ist provisorisch be etzt.

Besoldung 2200 bis 3800 plus Teuerungszulagen

Anmeldungstermln

5. Aug.

1927

(1.)

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1927

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

30

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

27.07.1927

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74-92

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10 030 107

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