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Schweizerisches Bundesblatt.
3l. Jahrgang. III.
Nr. 36.
2. August 1879.
J a h r e s a b o n n e m e n t (portofrei in der ganzen Schweiz): 4 Franken.
E i n r ü k u n g s g e b ü h r per Zeile 15 Rp. -- Inserate sind franko an die Expedition einzusenden.
Druk und Expedition der Stämpflischen Buchdrukerei in Bern.
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Aus den Verhandlungen des Schweiz. Bundesrathes.
Das Bundesgesez betreffend die Besoldung der Beamten der Bundesgerichtskanzlei vom 28. März 1879, und das Bundesgesez vom 29. März gleichen Jahres über Abänderung des eidg. Münzgesezes vom 7. Mai 1850, gegen welche die 90tägige Einspruchsfrist unbenuzt geblieben ist, sind vom Bundesrath als in Kraft getreten erklärt worden, und zwar das genannte Besoldungsgesez am 21. Juli 1879 auf den 1. Jänner 1880, und das abgeänderte Münzgesez am 28. Juli auf den 1. August 1879.
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Inserate.
Aenderung im Rang eines Eisenbahnpfandrechts.
Fristverlängerung.
Mehr als die Hälfte der Inhaber von Obligationen des am 28. Dezember 1874 auf die Linie Winkeln-Herisau-Appenzell versicherten Anleihens der Schweiz. Gesellschaft für Lokalbahnen, im Betrage von Fr. 1,900,000, haben sich einverstanden erklärt, daß die den Obligationen Bundesblatt. 31. Jahrg. ßd. III.
12
146 der Serie A (Nr. 1--2154) durch Uebereiakunft vom 22. Februar 1876 eingeräumte Priorität für 60 °/o des Nominalbetrages ihrer Obligationen sowohl hinsichtlich des Kapitals als auch des Zinses ois zum 31. März 1885 verlängert werde, wogegen deren Inhaber sich verpflichten, vor Ende Dexember 1884 kein Liquidationsbegehren beim Bundesgericht zu stellen und durchzuführen anch in dem Falle, daß während dieser Zeit die Zinscoupons nicht bezahlt werden könnten. In gleicher Weise sollen auch die Inhaber der Obligationen der Serie B (Nr. 2155--3800) vor Ende Dezember 1884 kein Liquidationsbegehren stellen dürfen.
Diejenigen Obligationeuinhaber, welche mit der hienach modüzirten pfandrechtlichen Stellung nicht einverstanden sein sollten, werden eingsladen, ihre Einwendungen inner 30 Tagen, vom Datum dieser Publikation an, dem Schweiz. Bundesrath einzureichen. Wer inner dieser Frist nicht Einspruch erhebt, wird als zustimmend betrachtet.
B e r n , den 2. August 1879. [«] i Im Namen des Schweiz. Bundesrathes : Die Bnndeskiinzlei.
Ausschreibung.
.
Die unterzeichnete Verwaltung ist im Falle, pro 1879 und 1880 folgende Gegenstände anzuschaffen und eröffnet hiemit Konkurrenz.
Die Lieferungstermine werden später festgestellt. Die Preise sind franko Pakung und Transport auf die den Lieferanten nächstgelegene Eisenbahnstation zu stellen.
Die Kosten für Küksendung von Pakmaterial und Ansschußwaare liegen zu Lasten der Lieferanten.
Muster können auf unserer Verwaltung eingesehen werden.
Die Angebote sind uns längstens bis zum 25. A u g u s t franko und mit der Aufschrift ,,Angebot auf Bekleidungsgegenstände" zuzustellen.
a. 2200 Exerzierwesten für Infanterie aus Kaputtuch nach Vorschrift nnd Normalmuster.
6.
c.
40 Westen für Bereiter, 40 ,, ,, Wärter, 40 Müzen für Bereiter, 60 ,, ,, Wärter, 100 Stallschürzen, 100 Westen, 100 Paar Beinkleider,
Arbeitskleider für Kavallerie.
l . , ., , , ., ... ,, .
/ Arbeitskleider für Genie.
147 d. G r a d a b z e i c h e n f ü r U n t e r o f f i z i e r e .
a. Füsiliere.
120 Paar für Feldweibel, Silber, fein 120 ,, ,, ,, ,, halbfein.
80 ,, ,, Fouriere, ,, fein.
80 ,, ,, ,, halbfein.
800 ,, ,, Wachtmeister, ,, fein.
800 ,, ,, halbfein.
n 3500 ,, ,, Korporale, Wolle, weiß 20 Paar 20 ,, 20 ,, 20 ,, . 100 n 100 ,, 200 ,,
b. Für Schüzen.
für Feldweibel, Gold, ,, ,, ,, ,, Fonriere, ,, ,, ,, ,, ,, Wachtmeister, n ,, ,, ,, ,, Korporale, Wolle,
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
gelb.
c. Für Kavallerie.
15 Paar für Feldweibel, Silber, 30 ,, ,, ,, ,, 10 ,, ,, Fouriere, ,, 20 ,, ,, ,, ,, 60 ,, ,, Wachtmeister ,, 120 ,, ,, ,, ,, 240 ,, ,, Korporale, Wolle, d. Für Artillerie.
30 Paar für Feldweibel, Gold, 60 ,, ,, ,, ,, 35 ,, Fouriere, ,, 70 ,, ,, ,, 170 ,, Wachtmeister, ,, 340 ,, ,, n 500 ,, Korporale, Wolle, 1400 ,, Gefreite, 15 Paar 30 ,, 10 ,, 20 ,, 60 B 120 ,, 500 ,,
e. Für Genie.
für Feldweibel, Gold, ,, ,, ,, ,, Fouriere, ,, ,, ,, ,, n Wachtmeister, ,, ,, ,, ,, ,, Gefreite, Wolle,
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
weiß.
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
orange.
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
orange.
f. Für Sanität.
50 Paar für Wachtmeister, Silber, fein.
100 ,, ,, ,, halbfein, 200 ,, ,, Korporale, Wolle, weiß.
148 g. Für Verwaltung.
10 Paar für Fouriere, Silber, 20 ,, ,, ,, ,, 30 ,, ,, Wachtmeister, ,, 60 ,, ,, ,, ,, e.
fein.
halbfein.
fein.
halbfein.
30 Fangschnüre für Dragoner-Unteroffiziere.
25 ,, ,, Guiden-Unteroffiziere.
f. 20,000 internationale Armbinden in Baumwollstoff.
B e r n , den 31. Juli 1879.
Eidg. K r i e g s m a t e r i a l v e r w a l t u n g , Technische Abtheilung.
Ausschreibung.
Es werden hiemit die Lieferungen von r e i n s c h m e k e n d e m e i n z ü gi g g e m a h l e n e m W a i z e n m e h l für die im Laufe des Jahres 1879 auf den Waffenpläzen St. G a l l e n und H e r i s a u abzuhaltenden Brigadenübungen für die Verwaltungskompagnien Nr. 6 und 7 zur freien Konkurrenz, ausgeschrieben.
Bewerber hiefür haben ihre Angebote schriftlich, versiegelt und mit der Ueberschrift ,, Angebot für W a i z e n m e h l " versehen, bis Donnerstag den 7. August nächsthin dem eidgenössischen Oberkriegskommissariat m Bern franko einzusenden. In den Angeboten sind gleichzeitig die Bürgen anzugeben und denselben eine gemeinderäthliehe Habhaftigkeitsbescheinigung sowohl für die Leztern als die Bewerber selbst beizulegen. Angebote, welchen diese Bequisite fehlen; können nicht berüksichtigt werden.
Die Lieferungsbedingungen können auf den Bureaux des Kantons-Kriegskommissariates in S t. G a 11 e n und H e r i s a u und auf demjenigen der unterfertigten Amtsstelle eingesehen werden.
B e r n , den 26. Juli 1879.
Das eidg. Oberkriegskommissariat.
149
Schweizerische Nordostbahn.
Mit 1. August laufenden Jahres treten für die Beförderung von Seisegepäck im direkten Verkehre Basel- und Zürich-Mailand via Colico erhöhte taxen in Kraft.
Zürich, den 22. Juli 1879.
Die Direktion der Schweiz. Nordostbahn.
Schweizerische Centralbahn.
Pur den Transport von Steinkohlen und Coaks ab Mannheim nach Aarau und Luzern via Basel-Olten tritt mit 1. August 1879 ein Spezialtarif in Kraft, welcher auf erwähnten Stationen bezogen werden kann.
B a s e l , den 29. Juli 1879.
Directorium der Schweiz. Centralbahn.
Jura-Bern-Luzern-Bahn.
Am 1. August tritt für die directe Personenbeförderung zwischen verschiedenen Stationen der französischen Ostbahn einerseits, der Jura-BernLuzern-Bahn und westschweizerischen Bahnen anderseits ein neuer Tarif in Kraft, welcher bei den betreffenden Verbandstationen eingesehen werden kann, B e r n , den 26. Juli 1879.
Die Direction der Jura-Bern-Luzern-Bahn.
150
Jura-Bern-Luzern-Bahn.
Die vom 1. Januar bis 30. Juni 1879 in den Lokalitäten und Zügen der Jura-Bern-Luzern-Bahn gefundenen Gegenstände können von nun an bis Ende August 1879 gegen gehörigen Ausweis der Eigenthümer erhoben werden.
Von dem Verzeichnis dieser Gegenstände kann Einsicht genommen werden auf allen Stationen der Jura-Bern-Luzern-Bahn, sowie auf den Bureaux der Betriebsinspektionen, I. Sektion, in Bern (Verwaltungsgebäude auf der großen Schanze), II. Sektion in Delsberg und III. Sektion m Chaux-de-Fonds.
B e r n , den 28. Juli 1879.
Die Direction der Jura-Bern-Luzern-Bahn.
Verpfändung einer Eisenbahn.
Die Gotthardbahn-Gesellschafft.
wünscht auf die zu erstellende Monte Cenere-Linie ein Pfandrecht ersten Hanges für ein Anleihen im Betrag von sechs Millionen Franken, welches Anleihen zum Bau der genannten Linie verwendet werden soll, zu errichten.
Gemäß Artikel 2 des Bundesgesezes über Verpfändung und Zwangsliquidation der Eisenbahnen vom 24. Juni 1874 wird dieses Begehren hiemit bekannt gemacht und eine mit dem 31. A u g u s t dieses J a h r e s zu E n d e g e h e n d e Frist angesezt, um allfällige Einsprachen beim Schweiz. Bundesrath einzureichen.
B e r n , den 25. Juli 1879. [2] 2 Im Namen des Schweiz. Bundesrathes Die Bundeskanzlei,
151
Verpfändung einer Eisenbahn.
Behufs Kompletirung des für das reduzirte Nez der Gotthardbahn programmmäßig vorgesehenen Bankapitals hat die
Grotthardbalin-Gresellscliaft über die 74 Millionen Franken hinaus, für welche bereits ein Pfandrecht ersten Eanges bewilligt worden ist, weitere sechs Millionen Pranken auf dem Wege des Anleihens zu beschaffen.
Für diese sechs Millionen Franken wünscht dieselbe ein Pfandrecht z w e i t e n R a n g e s auf diejenigen "Unterpfänder, auf welchen die 74 Millionen im ersten Kang haften, und welche in den bereits im Betrieb stehenden Linien Biasca-Bellinzona-Locarno und Lugano-Chiasso, sowie in den im Bau befindlichen Streken Immensee-Biasca und Cadenazzo-Pino bestehen, zu bestellen. Dabei hat es die Meinung, daß in denselben zweiten Eang und also gleichberechtigt mit den nun mit Hypothek zu versehenden sechs Millionen nach Ermessen der Gotthardbahn-üesellschaft spätere Anleihen bis zum Maximalbetrag von weitern sechs Millionen Franken eingestellt werden können.
Gemäß Artikel 2 des Bnndesgesezes über die Verpfändung und die Zwangsliquidation der Eisenbahnen vom 24. Juni 1874 wird dieses Begehren hiemit bekannt gemacht und eine mit dem 31. A u g u s t 1879 zu E n d e e h e n d e F r i s t angesezt, um allfällige Einsprachen beim Schweiz. Bunesrath einzureichen.
f
B e r n , den 25. Juli 1879. [2] 2 Im Namen des Schweiz. Bundesrathes : Die Bundeskanzler.
Ursprungszeugnisse für Waarensendungen nach Spanien.
:kret vom 21. April laufenden Jahres hat die Regierung von Spanien verfügt, daß Ursprungszeugnisse, welche die aus Vertragsländern kommenden Waaren begleiten (vide Bekanntmachung vom 8. Oktober 1878 im Bundesblatt vom Jahr 1878, Bd. III, S. 768), zugelassen und als vollgültig anerkannt werden, auch wenn in denselben die Unterschrift des "Absenders Seitens der Ortsbehörde nicht beglaubigt ist, sobald nur der betreffende Konsul auf dem nämlichen Schriftstük bescheinigt, daß er diese Unterschrift auf Grund der Konsulatsakten geprüft und richtig befunden habe.
152 II. Unterm W. vorigen Monats hat das spanische Finanzministerium folgende Verordnung erlassen (publizirt in der ,,Gaceta de Madrid" vom 12. Juli 1879) : ,,Nach Einsichtnahme der Untersuchungsakten auf dem Generalbüreau der Finanzen über die Thatsache, daß an einer der Zollstätten des Königreichs verschiedene Waaren aus nicht kontrahirenden Staaten mit Ursprungszeugnissen präsentirt worden sind, welche in mit Spanien im Vertragsverhältniß stehenden Staaten ausgestellt worden sind und in der Absicht, die Wiederholung solcher Vorkommnisse zu verhindern; ,,in Erwägung, daß das Circulai- vom 17. August abhin, betreffend die Zeugnisse, welche die Waaren aus Vertragsstaaten begleiten sollen, damrj sie in den Genuß der Handelsvertragstarife gesetzt werden, verordnet, daß auf diese Zeugnisse kein Werth gelegt werden soll, wenn sie unterlassen, sämmtliche Angaben, welche sie enthalten sollen, zu machen, oder wenn sie nicht mit den Waaren, auf die sie sich beziehen, übereinstimmen (.Bundesblatt Jahrg. 1878, Bd. III, S. 768) ; ,,in Erwägung, daß diese Vorsichtsmaßregel nicht genügend gewesen ist, die Absieht zu verhindern, Produkte von Nichtvertragsstaaten mit Zeugnissen, aus solchen, die Verträge mit Spanien haben, einzuführen und um das Anbringen von Harken oder Fabrikzeichen, welche zur Ungenauigkeit oder Falschheit des deklarirten Ursprungs Veranlaßung geben könnten, zu beseitigen ; ,,in Erwägung, daß der Anspruch auf die Bezahlung geringerer Zölle als die entsprechenden der Beweggrund des angegebenen Mißbrauchs ist und prinzipiell bestraft wird in Gemäßheit von Artikel 215 der Zollverordnungen, und ,,in Erwägung, daß die Industrie der Länder, welche Verträge mit Spanien haben, ebenfalls Sehaden leiden kann, wenn die Erzeugnisse der Staaten, welche mit Spanien keine Verträge haben, dazu gelangen, sich durch ungesetzliche Mittel in den Genuß derselben Vortheile zu setzen, die den Staaten, mit denen Spanien Verträge oder Keciprocitätsbehandlung hat, eingeräumt sind, wird beschlossen: ,,1. Wenn die Waareu zur Abfertigung in den Zollbüreaux mit Ursprungszeugnissen aus Vertragsstaaten präsentirt werden und sich aus 'der Prüfung und Verifikation ergibt, daß sie keine Fabrikmarke tragen, obgleich es Waaren sind, die gewöhnlich mit solchen versehen sind, oder'die in Rüksicht auf ihre Gattung und sonstigen
Verhältnisse Produkte von Nichtyertragsländern zu sein scheinen, una wenn sich der deklarirte Ursprung nicht .erwahrt, so sollen die Waaren nach dem für die Nichtvertragsstaaten festgestellten Tarife verzollt und gleichzeitig mit der Strafe, welche im 2. Falle des Artikel 215 der Zollverordnungen angegeben ist, belegt werden.
,,2. Wenn es sieh als erwiesen herausstellt, daß in einem Vertragsstaate ein Ursprungszeuguiß ausgestellt worden ist für Waaren aus Nichtvertragsstaaten, so soll dies dem Staatsministerium zur Kenntniß gebracht werden, indem ihm das unrichtige Zeugniß zugestellt wird. Diese Behörde soll es der Regierung des Vertragsstaates, in welchem es ausgestellt wurde, zum ·western Verfahren übermitteln. " B e r n , den 17. Juli 1879.
Schweiz- Handels- und LandwirtlisclialìtsdeparteDient;
153 Ediktalladung.
G e g e n J o h a n n Münger, B e n d i c h t s sel., w o h n h a f t g e wesen auf dem Hubel zu U z i g e n , G e m e i n d e Vechigen, dem Vernehmen nach in Amerika, und Eier kein rechtliches Domizil hinterlassend, ist von Seite eines Gläubigers auf hiesigem Richteramt ein Geltstagsbegehren eingelangt.
Indem Munger hievon amtlich Kenntniß erhält, wird derselbe aufgefordert, innert d e r F r i s t v o n 4 0 T a g e n , v o m e r s t e n E r s c h e i n e n d i e s e r L a d u n g i m A m t s b l a t t a n gerechnet, entweder zurückzukehren, oder aber seine Abwesenheit genügend zu rechtfertigen. (H 796 Y) Erfolgt weder das Einte noch das Andere, so wird nach Ablauf der oben bestimmten Frist der Geltstag ohne Weiteres erkannt und ausgeführt werden.
B e r n , den 19. Juli 1879. [3] 2 Der Gerichtspräsident: Stüoss.
Ausschreibung.
Es wird hiemit der Druk einer Auflage von 1000 Exemplaren des ,,Geschäftsberichtes des Oberfeldarztes" pro 1878 zur Konkurrenz ausgeschrieben.
Das Manuskript liegt bei der Drukschriftenverwaltung des Ober-Kriegs kommissariates (Bundesrathhaus Nr. 43) auf, wo dasselbe ,,persönlich" eingesehen werden kann und woselbst auch Auskunft über aie nähern Bedingungen ertheilt wird.
Lieferungsangebote sind f r a n k o und mit der Aufschrift ,,Eingabe für den Geschäftsbericht des Oberfeldarztes" dem eidg. Ober-Kriegskommissariat bis den 20. A u g u s t nächsthin einzureichen.
B e r n , den 2. August 1879.
Das eidg. Ober-Kriegskommissariat.
154
Ausschreibung.
Bei dem Sanitätsinstruktionspersonal sind l bis 2 Instruktorenstellen I. Klasse zu besezen.
Besoldung Fr. 3500 bis Fr. 4500.
Bezügliche Anmeldungen sind bis zum 20. August nächsthin dem Schweiz.
Militärdepartement einzureichen.
B e r n , den 24. Juli 1879.
Schweizerisches Militärdepartement.
Bekanntmachung betreffend die Zollbehandlung- von Reisegepäk.
Es wird hiemit in Erinnerung gebracht, daß bei allem schonenden Vorgehen, welches die schweizerische Zollverwaltung gegenüber dem Reisendenverkehr gewahrt wissen will, den Zollbeamten immerhin g e s e z l i c h das R e c h t zu r R e v i s i o n auch des R e i s e g e p ä k e s z u s t e h t , und daß die Entdekung falscher Deklarationen, d. h. von Versuchen, zollpflichtige Gegenstände unter der Angabe als R e i s e g e p ä k zollfrei einzubringen, ein Strafverfahren nach sich zieht, bei welchem in Anbetracht der ausgedehnten Erleichterungen, welche zu Gunsten des Verkehrs von Reisenden bestehen, ein um so schärferes Strafmaß zur Anwendung kommt.
Gleichzeitig wird neuerdings (siehe Bundesblatt von 1875, Bd. IV, S. 210) aufmerksam gemacht, daß zur Vermeidung von Anständen bezüglich der zollfreien Behandlung von Reisegepäk, welches Reisenden vor- oder nachgesandt wird, solche Sendungen mit einer genauen Deklaration begleitet sein müssen.
Leztere Benachrichtigung wird, im Interesse des reisenden Publikums., der besondern Beachtung der Eisenbahn-Güterexpeditionen empfohler.
B e r n , den 28. Juni 1879.
Eid g. Z o l l d e p a r t e m e n t : Bavier.
155
Ausschreibung von erledigten Stellen.
(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p - o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das G e b u r t s j a h r deutlich angeben.)
Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.
1) Postpaker und Büreaudiener in Laufen (Bern). Anmeldung bis zum 15. August 1879 bei der Kreispostdirektion in Basel.
2) Posthalter in Fischenthal. l Anmeldung bis zum 15. August 1879 B) ,, ,, Unterstraß.
/ Dei der Kreispostdirektion in Zürich.
4) Postbote in Ennenda.
5) Briefträger in Lütisburg.
1 )
Dß
Anmeldung bis zum 15. August 1879 i der Kreispostdirektion in St. Gallen.
1) Einnehmer bei der Nebenzollstätte Ponte Cremenaga (Tessin). JahresbesolduDg Fr. 500 nebst 15 °/o Bezugsprovision auf der Roheinnahme.
Anmeldung bis zum 6. August 1879 bei der Zolldirektion in Lugano.
2) Einnehmer bei der Hauptzollstätte Ouchy (Waadt), Jahresbesoldung bis auf Fr. 2400. Anmeldung bis zum 6. August 1879 bei der Zolldirektion in Lausanne.
3) Posthalter in Walkringen. Anmeldung bis zum 8. August 1879 bei der Kreispostdirektion in Bern.
4) Postkommis in Baden.
l Anmeldung bis zum 8. August 1879 5) Lenzburg. J bei der Kreispostdirektion in Aarau.
6) Briefträger in Kichtersweil. Anmeldung bis zum 8. August 1879 bei der Kreispostdirektion in Zürich.
7) Telegraphist in Walkringen. Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 6. August 1879 bei der Telegrapheninspektion in Bern.
8) Telegraphist in Pailly. Jahresbesoldung Fr. 200, nebst DepeschenproyisiOQ. Anmeldung ois zum 13. August 1879 bei der Telegrapheninspektion in Lausanne.
Einnahmen der Zollverwaltung in den Jahren 1878 und 1879.
1879.
Monate.
1878.
1879.
Mehreinnahme. Mindereinnahme.
1,181,014 1,162,420 1,381,023 1,295,122 1,243,332 1,168,029 1,117,526 1,278,944 1,397,061 1,528,464 1,397,097 1,511,312
RP.
07 76 44 54 06 05 96 53 05 23 92 32
Total 15,661,348 auf Ende Juli . 8,548,408
93 88
Fr.
Januar Februar März April Mai Juli September Oktober Dezember
(O IC
Fr.
Rp.
1,082,819 1,178,770 1,391,301 1,356,388 1,363,391 1,709,660 1,359,128
90 14 25 54 99 21 70
16,349 10,277 61,266 120,059 541,631 241,601
9,441,460
73
892,991
Fr.
ßp.
Fr.
Rp.
98,194
17
38 81 93 16 74
--
85
--
Zur Nr. 36 des Bundesblattes.
Nachweisimg der im Monat Juni 1879 au! den schweizerischen Eisenbahnen beförderten Züge und deren Verspätungen.
Zusammengestellt vom schweizerischen Post- und Eisenbahndepartement.
Kilometer.
Vereinigte Schweizerbahnen ') 2
Schweizerische Nordostbahn )
312 568
.
4
Gotthardbahn
.
.
.
.
.
.
.
.
Lansanne-Echallens .
Borschach-Heiden
1
.
Kilometer.
Kilometer.
Kilometer.
3!
Schnell- und Personenzuge mit Versp itnng von: 10--20 Minnteo. über 20 Minuten.
29.
30.
31.
3»
1 4
3*
Min.
Ursache der Verspätungen.
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Gemischte Züge mit Versp itnng von: 15--30 Minuten. ober 30 Minuten.
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18
1
32
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36
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116
235,600 6,915,662 209,229 5,687,876
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24
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34
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7
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--
--
19
4
16
--
--
18
11
4
--
1
6
-
7
3
--
339
96
2,002
840
436
2
1
125,858 3,924,460 108,490 3,103,657
38
11,577
23
17
5
24
30
2
26
--
--
27
30
19
-
-
11
-
11
4
5
-
300
--
4
--
4
1,540
39,905
1,500
38,905
5
130
7,981
4
15
--
20
-
-
-
-
4
4
--
-
--
--
-
3
24
--
121
240
--
-
-
6,477
68,134
6,477
68,134
18
189
2,839
341
10
1,689
760
209
5
31
122,421 2,756,205 115,825 2,503,985
47
1,022
8,083
18
13
4
26
37
8
20
60
1,670
1,620
600
6
51
229,484 6,341,729 203,844 4,914,263
62
1,494
9,231
21
13
4
30
45
6
20
--
60
--
28
2
10
--
17
15
6
9 67 15 - 7
--· -- -- -- --
Wädensweil-Einsiedeln
17
· --
2,609
270
2,561
254
300 360
120
-
--
2,386
29,158
2,016
25,190
1,092
7
84
3,240 3,414
--
15,840
228,757
15,84O
228,757
33
477
34,576
3,538
34,576
14
137
2,305
253
-
-
3,538
208
-
-
6
--
1,509
6,434
1,471
6,316
7
30
919
-
556
--
18
-
5,012
56,440
4,872
55,081
9
99
3,763
--
--
260
-
20
1
4,649
41,585
4,316
37,920
17
146
2,446
13,230 7,049 1,819
108
240
910,317 23,903,066 832,692 20,148,523
41
994 977
13,519 6,809 1,684
142
359
921,437 23,612,625 844,827 19,854,411
42
--
--
Z£3 S ." 3
36.
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38.
Folgende Anzahl 1 «
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-- 43
10 112
-- --
-- 1
-
28
30
1
67
67
32
3
-
--
-
-
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2
-
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--
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23
17
1 --
1
27
2
27
--
29
4
-
29
15
1 --
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Kilometer kommen auf eine Verspätung auf eigener Bahn.
0,«
3,56
9,879 251,062 25,4
2,,n
1,,»
1,993
1,33
1,33
2,978 35,887
0,G9
0,,,
4,956
0,39
0,20
9,863 282,151 27,,
--
-
--
--
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6
--
6
1
--
3
18
2
40
47
5
4
--
1
18
--
--
18
1
1
37
20
9
41
67
310
107
2
6
189
6
203
44
5
54
21
13
54
155
390
164
3
9
217
5
234
59
11
--
--
--
-- --
9,162
216
14
48
31
112
9,220
228
14
103
38
124
Auf der Tößthalbahn und der Gotthardbahn ist der regelmäßige Zugsverkehr durch Erdrutschungen vorübergehend gestört worden.
26
30
25,6
-
1
--
--
1
--
--
14,9
16,6
19 19,3
18,2
-- 22,8
1,18
0,72
3,994 86,344 23,s
15,6
0,58
1,79
7,029 169,457 27,2
19,.
1,H
--
--
--
-
21,8
14,9
--
;
Kilometer.
54,170 26,8
76,947
40.
Durchschnittlich legten per Stunde Gesammtfahrzeit incl. Aufenthalt zurüh:
£*
1,57
-
39.
Prozent.
2,640 38,126 25,9 --
'--
-- ·
--
--
8,2
4,872
0,,8
55,081
--
--
22,i 15,5
13,7
16,6
1
1,15
1,U --
') incl. Wald-Ruti, Toggenburgerbahn und Rapperswyl-Pfâffikon.
*) ,, Bötzbergbahn, Sulgen-Goßau, Etfretikon-Hinweil und vom 1. Juni an Glarus-Linththal mit 16 Kilometer, 'i ,, Aarg. Sudbahn und Wohlen-Bremgarten.
«) Jou-me-Eclepens, Simplon, Bulle-Romont und Broyethalbahn. Am 1. Juni ist auf der Streke Morges-Renens der doppelspurige Betrieb eröffnet worden.
37.
~~
-
--
--
1
35.
Gemischte Zuge.
i 1
27.
Schnell- UD 'ersonenzüg
i
26.
143,546
15
Im Monat Juni 1878
<
25.
11,910
Appenzellerbahn
Totale und Durchschnittszahlen
S "3
24.
144,152
687
Suisse Occidentale ) Brünlgbahn
1 M
23.
11,942
Basler Verbindungsbahn .
Jura-Bern-Inzern-Bahn
·ai
22.
--
Schweizerische Centralbahn 3)
Emmenthalbahn
.2 U
50 3
21.
2
163
.
Züge.
i
i
ts:
IM.
An den Endpunkten der Fahrt trafen ein:
sft
3 a O
IS. | 19.
--
.
.
16. |17.
150
Schweizerische Nationalbahn .
.
QJ
0
15.
150
40
Tössthalbahn
90
Trifft im Durchschnitt auf einen dieser Zuge.
is
B
Züge.
8
Davon entfallen auf die fahrplanmäßigen Schnell-, Personen- und gemischten Zage.
14.
dea Vorjahres ehe Prozentsaz.
oppel spurig
C MS iJ
Im Ganzen zurilkgelegte
ExtraSchnell- u Personen
o to
TJ
Gemischte
·osJ --
a > o £
fahrplanmäßigen Schnell- ui Personen
Bezeichnung der Eisenbahnen.
Total der beförderten
13.
er eigenen Bahn rerrsonen- und gemischten sä zur QoaammtEahl,
a
I |s II .lg
*
Froxentsaz der spitzten Schnei Zöge im Terh
T3
1
chädigung ( tive, Achse Warmlaufe
10. 11.
tgleisungen sammenst
|
rch Verspä inschlußans
9.
Spätlingen.
'
Durchschni Verspatun
8
\
Anzahl.
7.
Durchschni Verepätun
6>
Anzahl.
1
Durchschn . Verspätun
' V5'
4
Anzahl.
1
Durchschn VerspätTM
3.
Bahnlänge kommen a ÂcbB-Kilometern.
2.
jeden Kilome den znrükgele
1.
4,102
99,254 25>9
17,3
3,610
84,848
17,3
26
Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali
Inserate.
In
Bundesblatt
Dans
Feuille fédérale
In
Foglio federale
Jahr
1879
Année Anno Band
3
Volume Volume Heft
36
Cahier Numero Geschäftsnummer
---
Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
02.08.1879
Date Data Seite
145-156
Page Pagina Ref. No
10 010 414
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