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Bundesbeschluss betreffend

die Rekurse von Serodino und Consorten, Hess und Consorten, Wyler und Consorten.

(Vom 20. Juni 1879.)

Die Bundesversammlung der s c h w e i z e r i s c h e n E i d g e n o s s e n s c h a f t , in Erwägung: I. Betreffend den Rekurs von Serodino und Consorten, daß der Große Rath des Kantons Genf am 8. März 1879, also seit der Eingabe der Rekurrenten, ein vom Bundesrathe am 29. gleichen Monats genehmigtes Gesez erlassen hat, in welchem den Begehren derselben, soweit sie begründet und in dieser Instanz zuläßig erschienen, billige Rechnung getragen worden ist; II. Betreffend die Rekurse von Heß und Consorten, und Wyler und Consorten, in Erwägung : 1) daß das angeführte Gesez nichts enthält, was mit der Bundesverfassung im Widerspruche steht und ein eidgenössisches Gesez über den Gegenstand zurzeit noch nicht erlassen ist; 2) daß die Genehmigung jenes Gesezes durch den Bundesrath mit den von demselben angebrachten Bemerkungen zu keinen begründeten Aussezungen Anlaß gibt, beschließt: In die Rekurse wird nicht eingetreten.

24 Also beschlossen vom Nationalrathe, Bern, den 19. Juni 1879.

Der Präsident: Künzli.

Der Protokollführer: SchieSS.

Also beschlossen vom Ständerathe, B e r n , den 20. Juni 1879.

Der Präsident : Stehlin.

Der Protokollführer: Gisi.

Der schweizerische B u n d e s r a t h beschließt: Aufnahme des vorstehenden Bundesbeschlusses in das Bundesblatt.

B e r n , den 24. Juni 1879.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes, Der B u n d e s p r ä s i d e n t : Hammer.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft:

Schiess.

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Bericht der

Kommission des Nationalrathes, betreffend das Ergebniss der Volksabstimmung vom 18. Mai 1879 über die Revision von Art. 65 der Bundesverfassung, Todesstrafe betreffend.

(Vom 18. Juni 1879.)

Tit.!

Der Ständerath, dem die Priorität in dieser Angelegenheit zustand, hat durch Beschluß vom 13. dieß dem bundesräthlichen Entwürfe eines ,,Bundesbeschlusses betreffend Erwahrung der Abstimmung u. s. w.", vom 4: Juni, b e i g e s t i m m t , jedoch mit S t r e i c h u n g des faktischen Theils und der Erwägungen, in welchen ausgeführt ist, daß die Abstimmung des Kantons Solothurn, mit einem Mehr von 3 Stimmen für Annahme der Verfassungsnovelle, als ,,Standesstimme" zu den v e r w e r f e n d e n zu zählen sei, weil sich für die Annahme das absolute Mehr nicht ergeben habe.

Die nationalräthliche Kommission ist mit dieser Streichung nicht einverstanden, sondern hält dafür, daß die Frage, wie die Abstimmung in Solothurn aufzufassen sei, in dem sachbezüglichen Beschlüsse e n t s c h i e d e n werden müsse.

Für' s erste gehört das Tableau des Abstimmungsergebnisses sowohl hinsichtlich der Volksabstimmung als hinsichtlich der Standes-

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Bundesbeschluss betreffend die Rekurse von Serodino und Consorten, Hess und Consorten, Wyler und Consorten. (Vom 20. Juni 1879.)

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Jahr

1879

Année Anno Band

3

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32

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

05.07.1879

Date Data Seite

23-25

Page Pagina Ref. No

10 010 386

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