Bundesbeschluss zur Volksinitiative «für eine bessere Rechtsstellung der Tiere (Tier-Initiative)» vom 4. Oktober 2002

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 139 Absatz 5 der Bundesverfassung1, nach Prüfung der am 17. August 20002 eingereichten Volksinitiative «für eine bessere Rechtsstellung der Tiere (Tier-Initiative)», nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 25. April 20013, beschliesst:

Art. 1 1

Die Volksinitiative vom 17. August 2000 «für eine bessere Rechtsstellung der Tiere (Tier-Initiative)» ist gültig und wird Volk und Ständen zur Abstimmung unterbreitet.

2

Die Volksinitiative lautet:

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert: Art. 79a (neu) 1

Rechtsstellung der Tiere

Tiere sind keine Sachen, sondern empfindungsfähige Lebewesen.

2

Der Bund bestimmt ihre rechtliche Stellung, insbesondere im Zivil-, Straf- und Verwaltungsrecht.

Art. 2 Die Bundesversammlung empfiehlt Volk und Ständen, die Initiative abzulehnen.

Ständerat, 4. Oktober 2002

Nationalrat, 4. Oktober 2002

Der Präsident: Anton Cottier Der Sekretär: Christoph Lanz

Die Präsidentin: Liliane Maury Pasquier Der Protokollführer: Christophe Thomann

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SR 101 BBl 2000 5013 BBl 2001 2521

2001-0668

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