Sammelfrist bis 12. September 2003

Eidgenössische Volksinitiative «Moratorium für Mobilfunkantennen» Vorprüfung

Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 5. Februar 2002 eingereichten Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «Moratorium für Mobilfunkantennen», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt:

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1.

Die am 5. Februar 2002 eingereichte Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «Moratorium für Mobilfunkantennen» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtexts im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine vorbehaltlose Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative vorbehaltlos mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Rhyner Andreas, Schönfels, 9620 Lichtensteig 2. Christen Hegglin Franziska, Hedwigstrasse 16, 8032 Zürich 3. Bengoechea Bianchi Esther, Karl Stauffer-Strasse 19, 8008 Zürich 4. Styger Anton, Schneitstrasse 70, 6315 Oberägeri 5. Guntersweiler Emil, Trichtenhausenstrasse 39, 8053 Zürich 6. Wyss Christof, Heidenmösliweg 29, 8713 Uerikon 7. Day Stefan, Balgriststrasse 70, 8008 Zürich 8. Rais Christian, Via Travesagn, 6986 Novaggio

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2002-0406

2063

Eidgenössische Volksinitiative

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Moratorium für Mobilfunkantennen» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: www.Antennenmoratorium.ch, Postfach 321, 8029 Zürich, und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 12. März 2002.

26. Februar 2002

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Moratorium für Mobilfunkantennen» Die Volksinitiative lautet: Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung vom 18. April 1999 werden wie folgt geändert: Art. 197 1. Übergangsbestimmung zu Art. 74 (Umweltschutz) 1

Bis zur Feststellung, dass gepulste, nicht ionisierende Strahlen sowie gepulste, magnetische und elektromagnetische Felder, auch unter Berücksichtigung ihrer athermischen Wirkung, unbedenklich sind, dürfen keine neuen privaten oder gewerblichen Sendeanlagen von Funkeinrichtungen, wie insbesondere Mobiltelefonie, UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), WLL (Wireless Local Loop) oder drahtlose LAN (Local Area Network), erstellt und bestehende Anlagen nicht erweitert werden. Laufende Bewilligungsverfahren ruhen bis zur Feststellung der Unbedenklichkeit.

2

Die Vermutung der Bedenklichkeit nach Absatz 1 kann nur durch Gesetz aufgehoben werden.

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