Sammelfrist bis 20. September 2019

Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung (Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung)» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 23. Februar 2018 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung (Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung)», nachdem das Initiativkomitee sich am 23. Februar 2018 mit den drei verbindlichen Sprachfassungen des Initiativtextes einverstanden erklärt hat und bestätigt hat, dass die Texte definitiv sind, gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 1 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt: 1.

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Die am 23. Februar 2018 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung (Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2018-0790

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Eidgenössische Volksinitiative

BBl 2018

Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Luana Almonte, Höheweg 85, 2502 Biel 2. Alessandra Bianchini, Via Segoma 6, 6825 Capolago 3. Thomas Cerny, Rosengartenstrasse 1d, 9000 St.Gallen 4. Nicolas Diener, Wiedingstrasse 82, 8045 Zürich 5. Bruno Eberle, Obermoosberg 2091, 9100 Herisau 6. Verena El Fehri, Chemin des Bruyères 4, 1007 Lausanne 7. Doris Fischer-Täschler, Riedweg 16, 5707 Seengen 8. Elisabeth Huber, Ruedi-Walter-Strasse 2A, 8050 Zürich 9. Christine Leimgruber, Widenweg 2, 5400 Baden 10. Anne Lévy, Spalenberg 39, 4051 Basel 11. Philippe Luchsinger, Rebhaldenstrasse 6, 8910 Affoltern am Albis 12. Marcel Mesnil, Chemin du Gibart 5, 1720 Corminboeuf 13. Alexander Möller, Hofenstrasse 68, 8708 Männedorf 14. Laurent Nicod, Chemin de Vuideborse 11, 1134 Chigny 15. Carlos Quinto, Nonnenweg 6, 4055 Basel 16. Didier Rochat, Chemin du Sordet 3, 2000 Neuchâtel 17. Jürg Schlup, Elfenstrasse 18, 3006 Bern 18. Hans Stöckli, Alexander-Moserstrasse 32b, 2503 Biel 19. Nadja Stohler, Thiersteinerallee 7, 4053 Basel 20. Andreas Tschöpe, Burgunderstrasse 99, 3018 Bern 21. Corinne Uginet, Route de la Buchille 43, 1633 Marsens 22. Grégoire Vittoz, Chemin du Flon Morand 1, 1000 Lausanne 23. Michael Zellweger, Mohrhaldenstrasse 118, 4125 Riehen 24. Heidi Zinggeler Fuhrer, Quadrella 9, 7204 Untervaz 25. Brigitte Zirbs Savigny, Route de Base 110, 1258 Perly-Certoux 26. Gilbert Zulian, Chemin des Rasses 15, 1255 Veyrier 27. Ursula Zybach, Schlossstrasse 13, 3700 Spiez

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung (Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

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4.

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Mitteilung an das Initiativkomitee: Verein «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung», Effingerstrasse 2, 3011 Bern und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 20. März 2018.

6. März 2018

Schweizerische Bundeskanzlei Der Bundeskanzler: Walter Thurnherr

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Eidgenössische Volksinitiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung (Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung)» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 41 Abs. 1 Bst. g Bund und Kantone setzen sich in Ergänzung zu persönlicher Verantwortung und privater Initiative dafür ein, dass: 1

g.

Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu selbstständigen und sozial verantwortlichen Personen gefördert und in ihrer sozialen, kulturellen und politischen Integration unterstützt werden sowie ihre Gesundheit gefördert wird.

Art. 118 Abs. 2 Bst. b 2

Er erlässt Vorschriften über: b.

die Bekämpfung übertragbarer, stark verbreiteter oder bösartiger Krankheiten von Menschen und Tieren; er verbietet namentlich jede Art von Werbung für Tabakprodukte, die Kinder und Jugendliche erreicht;

Art. 197 Ziff. 125 12. Übergangsbestimmung zu Art. 118 Abs. 2 Bst. b (Schutz der Gesundheit) Die Bundesversammlung verabschiedet die gesetzlichen Ausführungsbestimmungen innert drei Jahren seit Annahme von Artikel 118 Absatz 2 Buchstabe b durch Volk und Stände.

4 5

SR 101 Die endgültige Ziffer dieser Übergangsbestimmung wird nach der Volksabstimmung von der Bundeskanzlei festgelegt.

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