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Bundesblatt

77. Jahrgang.

Bern, den 12. August 1925.

Band II.

Erscheint wöchentlich. Preis 20 frankem, im Jahr, 10 Franken im Halbjahr zuzüglich Nachnahme- and Postbestellungsgebühr.

Einrückungsgebühr : 50 Rappen die Petitzeile oder deren Baum. -- Inserate franko an Stämpfli * de. in Bern.

Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich, # S T #

Verzeichnis der

Vorlesungen im Wintersemester 192526.')

I. Abteilung für- Architektur Vorstand: Prof. Potterat.

Ein Normalstudienpla mit siebensemestrig Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

1. Semester, Radio Höhere Mathematik mit Übungen. Kollros Géométrie descriptive, avec exercices. Hess Elemente der Baukonstruktion und Formenlehre mit Übungen. E. Gull : Perspektive mit Übungen.Zemp : Kunstgeschichte des Altertums. Gisler : Modellieren (nach Gips).

3. Semester. Hess: Elemente der Baukonstruktion und Formenlehre mit Übungen. Potterat: Mécanique appliquée II avec exercices. Ros Baumaterialienkunde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein, Holz). Gisler : Figurenzeichnen (Akt); Modellieren (nach der Figur). Zemp Die Baukunst des 15, und 16. Jahrhunderts, 5. Semester. Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen; Gebäudelehre I mit Übungen und Besichtigungen ; Architektonisches Seminar. G. Gull ; Architektonisches und dekoratives Entwerfen ; Gebäudelehre II (öffentliche Gebäude) mit Übungen und Besichtigungen. Potterat: Construction civiles II avec exercices. Gisler Figurenzeichnen (Akt), 7. Semester. Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen; Gebäudelehre I mit Übungen und Besichtigungen; Architektonisches Seminar. G. Gul : Architektonisches und dekoratives Entwerfen ; Gebäudelehre II (Öffentliche Gebäude) mit Übungen und Besichtigungen, von Gonzen bach: Bauhygiene (ausgewählte Kapitel, Schul- und Krankenhäuser etc.).

Hottinger: Heizung und Ventilation. Bosshard: Installationen. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Haftpflicht und obligatorisch Unfallversicherung; juristisches Kolloquium.

*) Die Vorlesungen des Sommersemesters werden in einem besondern Programme angekündigt, das am Ende des Wintersemesters ausgegeben wird.

Bundesblatt. 77. Jahrg. Bd. II.

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750 U. Abteilung für Bauingenieurwesen.

Vorstand : Prof. Bäschlin.

Ein Normalstudienplan mit achtsemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme, Vom 5. Semester an kann gewählt werden zwischen der Richtung Brücken-, Eisenbahn- und Wasserbau und der Sichtung Vermessungswesen 1. Semester.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel :

Dasselbe französisch.

Grossmann: Darstellende Geometrie m i t

Planzeichnen. Empfohlen:Machatschekk: Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie.Treadwell: Chemie.

3. Semester. Meissner : Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Bäschlin : Vermessungskunde II. Hohn: Baustatik I mit Übungen. Tank: Physik I mit Übungen. Kummer : Maschinenlehre I mit Übungen. Kos : Baumaterialienkunde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein und Holz), Empfohlen: Hirsch : Höhere Mathematik III mit Übungen. Frane : Dasselbe französisch.

5. Semester. Potterat : Constructions civiles II avec exercices. MeyerPeter: Grundbau mit Übungen. Bahn: Brückenbau I Übungen in Bauatatik II. Imhof; Topographisches Zeichnen. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung. Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann Economie politique. Wyssling; Einführung in die angewandte Elektrotechnik und elektrische Anlagen I. Bäschlin: Ausgleichungsrechnun und Landesvermessung mit Übungen. Wolfer: Einleitung in die Astronomie mit Übungen. Empfohlen: Leemann: Juristisches Kolloquium.

7. Semester. Bohn: Brückenbau III mit Übungen.Andrea: Eisenbahnbau I I u n d Tunnelbau m i t Konstruktionsübungen.Meyer-Peter; (Stadtentwässerung und spezielle Kapitel über Strassenbau).Leemannn : Technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- undElektrizitäts-recht); Grundbuch- u n d Vermessungsrecht (mit Übungen).Bäschlin: versorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen).

9. Semester. Andrea, Bäschlin, Meyer-Peter und Hohn : Diplomarbeiten, III.Abteilung- fürMaschnineningenieurweseni und.Elektrotechnik.

Vorstand : Prof. Dr. Stodola Ein Normalstudienpla mit siebensemestrig Studienzeit bildet die Grundlage der Seinesterprogramme. Vom 5. Semester an gliedert sich das Studium in das für Maschineningenieure und für Elektroingenieure.

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1. Semester.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel Dasselbe französisch. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollro : Dasselbe französisch, ten Bosch ; Maschinenelemente (Einführung) ; Skizzier- und Zeichenübungen. Gugler Mechanische Technologie I (Materialienkunde).

3. Semester.

Meissner : Mechanik II mit Übungen. Deby : Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität), ten Bosch : Maschinenelemente HI (Berechnung und Konstruktion) mit Konstruktionsübungen. Gugler Mechanische Technologie II (Materialverarbeitung) Technologisches Praktikum. Empfohlen: Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Meissner: Ausgewählte Kapitel aus der Mechanik der Flüssigkeiten und Grase.

Fiancherei: Vekrotanalysis Krömler: Müllerei (Getreidemühlen).

5. Semester.

a. Maschineningenieure.

Prasil: Hydraulische Motoren II mit Konstruktionsübungen; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Stodola : Wärmekraftmaschinen I (technische Wärmelehre) ; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Wiesinger: Wärmekraftmaschinen I (Kolbendampfmaschinen) mit Übungen. Kuhlmann: TheoretischeElektrotechnik II; Übungen dazu. Wyssling: Einführung in die angewandte Elektrotechnik und elektrische Anlagen I. Empfohlen : Dünner : Elektrische Maschinen I. vonGonzenbach: Gewerbehygiene.Potterat; Constructions civiles avec exercices.Gugler:: Fabrikbetrieb (Selbstkosten, Lohnwesen, Organisation). Krömler : Müllerei (Getreidemühlen).

b. Elektroingenieure.

Stodola und 0. Keller: Grundlagen der Wärmekraftmaschinen. Kühlmann: Theoretische Elektrotechnik II; Übungen dazu; elektrotechnisches Laboratorium la. Wyssling : Einführung in die angewandte Elektrotechnik und elektrische Anlagen I. Dünner: Elektrische Maschinen IPotteratt: Constructions civiles avec exercices. Empfohlen : Stodola : Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Prasil : Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums ; Konstruktionsübungen in hydraulischen Motoren, voGonzenbachh: Gewerbehygiene.

7. Semester.

a. Maschineningenieure.

Stodela: Dampfturbinen; Übungen in Maschinendynamik, Empfohlen: Stodola: Konstruktionsübungen und Entwerfen von Wärmekraftanlagen;

752 Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums ten Bosch : Dampfkessel. Wiesinger: Eisenbahnmaschmenbau II (elektrische Triebmittel); Konstruktionsübunge (Eisenbahnmaschinenbau I und II und Autobau) ; Luftfahrzeugbau. Prasil : Ausgewählte Kapitel über theoretische und angewandte Hydraulik ; Übungen im Projektieren hydraulischer Anlagen ; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums.

Kuhlmann: Elektrotechnisches Laboratorium II bGugler:r: Fabrikbetrieb (Selbstkosten, Lohnwesen, Organisation). Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- u n d Obligationenrecht). Böhler : Grundlehren d e r b. Elektroingenieure.

Wyssling: Übungen im Entwerfen elektrischer Anlagen. Empfohlen: Kühlmann: Theoretische Elektrotechnik IV; Elektrotechnisches Laboratorium IIb. Dünner: Elektrische Maschinen III; Koustruktionsübungen im Bau elektrischer Maschinen (Wechselstrom). Wiesinger : Eisenbahnmaschinenbau II (elektrische Triebmittel) ; Konstruktionsübunge (Eisenbahnmaschinenbau I und II und Autobau). Prasil: Übungen im Projektieren hydraulischer Anlagen. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht).

Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turman : Economie politique.

Dünner, Euhlmann, Prasil, Stodola Wiesinger und Wyssling: Diplomarbeiten.

Den Studierenden, die sich dem Berufe des Gasingenieurs widmen wollen, wird empfohlen, einige ergänzende Vorlesungen zu hören. Als solche sind zu nennen:

Bosshard : Chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe ; Metallurgie. Baur: Physikalische Chemie II. P. Schlüpfer : Grundzüge der Feuerungstechnik (Verbrennung und Vergasung) ; Kalorimetrie der Brennstoffe (Übungen). Leemann: Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

IV. Abteilung für Chemie.

Vorstand : Prof. Dr. Baur.

Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Vom 6. Semester an kann die Spezialrichtung Elektrochemie gewählt werden.

1. Semester. Radio: Höhere Mathematik mit Übungen. Staudinger: Anorganische Chemie. Treadwell Analytische Chemie I; analytisches Praktikum. Niggli Allgemeine Mineralogie. L. Weber: Übungen in Mineralogie. Empfohlen: Jaccard: Allgemeine Botanik.

3. Semester. Staudinger : Organische Chemie, spezieller Teil I. Bosshard: Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren); chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe. Bosshard und

753 Fierz: Technisch-chemische Praktikum. Scherrer: Experimentalphysik.

Debye Scherrer und Tank : Physikalisches Praktikum für Anfänger. Kummer : Maschinenlehre I mit Übungen. Empfohlen: Schardt: Allgemeine Geologie.

L. Weber: Übungen am Polarigations-Mikroskop. Rikli Systematische Botanik I.

5. Semester. Fiers Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei Färberei) ; organische Technologie II (Fette, Kautschuk, Petroleum).

Bosshard: Metallurgie. Staudinger: Chemisches Praktikum. Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum, von Gonzenbach: Gewerbehygiene.

Baur: Physikalische Chemie II; allgemeine Elektrochemie; physikalischchemisches Praktikum ; elektrochemisches Praktikum. Empfohlen: Baragiola: Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel. Eder : Synthetische Arzneimittel I. von Gonzenbach: Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen); bakteriologisch-hygienische Übungen für Anfänger; bakteriologische Übungen für Vorgerücktere. Winterstein: Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen.

Wiegner : Kolloidchemie.

7. Semester. Staudinger undTreadwellt : Chemisches Praktikum. Bosshard und Fiere: Technisch-chemisches Praktikum. Böhler: Grundlehren d e r Nationalökonomie.Turmann:: Economie politique. Baur, i n sämtlichen Laboratorien.Empfohlen:: Leemann: Verkehrsrecht I I Anmerkung. Für das Studium als Lebensmittelchemiker vergleiche Bemerkung auf Seite 755.

V. Abteilung für Pharmazie

Vorstand : Prof, Dr. Eder.

Die Grundlage für das pharmazeutische Studium bildet die bundesrätliche Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen vom 20. November 1912 (zu beziehen von der Rektoratskanzlei).

Nach dieser Verordnung zerfällt das Studium in: 1. einen naturwissenschaftlichen Teil, umfassend mindestens 2 Semester; 2. einen fachwissenschaftlichen Teil, umfassend mindestens 3 Semester.

Ein Studienplan bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

Naturwissenschaftlicher Teil des Studiums.

Staudinger: Anorganische Chemie. Treadwell Analytische Chemie I; analytisch-chemisches Praktikum. Jaccar : Allgemeine Botanik I (Anatomie und Morphologie). Schröter: Spezielle Botanik I. Scherrer: Experimentalphysik. Empfohlen*): Niggli: Allgemeine Mineralogie.

*) Die empfohlenen Fächer sind nach der bundesrätlichen Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen nicht ale obligatorisch zu betrachten.

754 Fachwissenschaftlicher Teil des Studiums.

Eder : Pharmazeutische Chemie und Toxikologie I ; Pharmakognosie I ; pharmazeutisch chemisches Praktikum ; pharmakognostisch-mikroskopischer Kurs. Sehröter : Pharmazeutische Botanik, von Gonzenbach : Bakteriologischhygienische Übungen für Anfanger; ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen), Baragiola Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel. Empfohlen: Staudinger: Organische Chemie, spezieller Teil I. Jaccar und Volkart: Botanische Mikroskopierübungen, II. Teil. Winterstein : Chemie der Alka loid und ihre Wirkungen. Eder Synthetische Arzneimittel I; technische Mikroskopierübungen II(Genussmittell und Gewürze) ;pharmakognostische und pharmazeutisch-chemische Arbeiten fürVorgerücktere, vonGonzenbachh : Bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Die Studierenden der Abteilungen IV, V und X, die sich als Lebensmittelchemiker ausbilden wollen, werden auf die bundesrätliche Verordnung betreffend die Anforderungen an die Lebenemittelchemiker vom 27. September 1919 (zu beziehen von der Eektoratskanzlei) verwiesen.

VI. Abteilung für Forstwirtschaft.

Vorstand: Prof. Dr. Knuchel Ein Normalstudienplan mit siebensemestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. Für die Zulassung zur Staatsprüfung haben die Forstkandidaten nach Bestehen der Schlussdiplomprüfung eine 1 1/2 jährige Praxis zu absolvieren.

1. Semester. Radio Höhere Mathematik mit Übungen. Winterstein : Anorganische Chemie, agrikulturchemisches Praktikum ; Anleitung zu den Übungen. Jaceard: Allgemeine Botanik. Schrote? : Spezielle Botanik, I. Teil.

Keller : Allgemeine Zoologie. Schardt ; Allgemeine Geologie. Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie. Badoux: Introduction dans les sciences forestières ; excursions. Seller ; Zoologische Übungen für Forst- und Landwirte. Empfohlen : Schneider : Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung.

3. Semester. Scherrer: Experimentalphysik. Schädelin: Waldbau I; Exkursionen und Übungen zum Waldbau, Düggeli: Bakteriologie für Förster. Zwicky: Technisches Rechnen; Planzeichnen; Mechanik mit Übungen. Gäumann Pflanzenpathologie. Jaccar und Gäumann: Mikroskopierübungen (II. Teil). Böhler: Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann : Economie politique. Niggli : MakroskopischesGesteinsbestimmen.

5. Semester. Knuchel Forsteinrichtung; Forstbenutzung II; Exkursionen und Übungen. Schädelin : Waldbau III. Zwicky : Erd- und Strassenbau mit Konstruktionsübungen Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Bohler : Einführung in das Verständnis des schweizrischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft. Turmann Science et questions financières. Empfohlen: Leemann: Juristisches Kolloquium, fehl-

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mann : Schweizerische Fischerei und Fischzucht (Fang, Pflege und Zucht).

Ruegger Die Transportanlagen iu der Forstwirtschaft, Schädelin: Jagdkunde.

7. Semester. Badoux : Politique forestière et administration ; exercices et séminaire. Knuchel: Waldwertrechnung mit Übungen. Moos: Alpwirtschaft. Empfohlen: Badoux Histoire de la sylviculture.

VII.

Abteilung Für Landwirtschaft Vorstand: Prof. Dr. Düggeli.

Ein Normalstudienplan mit sechs semestriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme. In den höhern Semestern kann die Spezialrichtung Molkereitechnik gewählt werden.

1. Semester. Kollros: Mathematik mit Übungen. Winterstein ; Anorganische Chemie.Jaccard: Allgemeine Botanik.Schröter:: Spezielle Botanik, I. Teil. Keller: Allgemeine Zoologie.Schardt:: Allgemeine Geologie.

Hohler : Grundlehren d e r Nationalökonomie.Turmann:n : Economie wissenschaften des Landbaues). Empfohlen: Schröter: Alpenflora I. Keller: Zoologische Übungen für Forst- und L a n d w i r R a d i o u d i o : Höhere Mathematik mit Übungen. Schneider: Die schädlichen Insekten in der Landund Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung.

3. Semester. Scherrer: Experimentalphysik. Laur Betriebslehre III (Gutsübernahme undGutseinrichtung). Moos: Allgemeine Tierproduktionslehre.Machatschekk : Grundzüge d e r Meteorologie u n d allgemeine Bakteriologie, I. Teil. Wiegner: Agrikulturchemie I (Bodenkunde und allgemeine Düngerlehre); agrikulturchemisches Praktikum. Jaccard und Volkart: Mikroskopierübungen (II. Teil). Halter: Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, I. Teil. Niggli: Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

Empfohlen: Böhler: Einführung in das Verständnis des schweizerischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft. Twrmann : Science et questions financières. Wiegner: Anleitung zu den Übungen im agrikulturchemischen Laboratorium; Chemie der Milch und Milchprodukte*). Fehlmann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht.

5. Semester. Laur: Betriebslehre V (Schluss und Einführung in die landwirtschaftliche Buchhaltung). Moos : Rindviehzucht II ; Kleinviehzucht ; landwirtschaftlich-seminaristische Übungen; Alpwirtschaft. Düggeli: Technische Milchprüfung; bakteriologische Übungen. Diserens: Landwirtschaftliches Meliorationswesen. Volkart: Agronomische Übungen. Baragiola: Weinbereitung. Peter: Milchtechnik II und milchwirtschaftliche Betriebslehre. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht).

*) Für Studierende der molkereitechnische Richtung obligatorisch.

756 Pfenninger Gesundheitspflege der Haustiere. Empfohlen: Wiegner Landwirtschaftlich-chemische Technologie (Zucker- und Spiritusfabrikation).

Keller: Abstammungsgeschichte der Haustiere. Leemann: Juristisches Kolloquium. Sprecher: Tropische Weltwirstschaftspflanzen, ihre Geschichte und ihre Kultur IV ; Übungen in Warenkunde.

VIII. .Abteilung? für Kulturingenieurwesen,

Vorstand : Prof. Diserens Ein Normalstudienpla mit siebensemestrig Studienzeit für die Kulturingenieure und ein solcher von 5 Semestern für die Grundbuchgeometer bilden die Grundlage der Semesterprogramme

Hirsch: Höhere zösisch. Grossmann: Dasselbe französisch.

Zwicky Technisches Betriebslehre I.

1. Semester, a. Kkulturingenieure Mathematik I mit Übungen. Franel Dasselbe franDarstellende Geometrie l mit Übungen. Kollros Imhof: Planzeichnen Schard : Allgemeine Geologie.

Rechnen mit Übungen. Lasur: Landwirtschaftliche b. Grundbuchgeometer

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Fremei: Dasselbe französisch. Grossmann: Mathematische Übungen I; darstellende Geometrie I mit Übungen. Kollros: Géométrie descriptive avec exercices. Düggeli: Bodenkunde und Botanik I. Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie. Zwicky: Technisches Rechnen mit Übungen.

Imhof: Planzeichnen. Lauf: Landwirtschaftliche Betriebslehre I.

3. Semester.

a. Kulturingenieure.

Scherrer: Experimentalphysik. Zwicky; Mechanik II mit Übungen; Mechanik III (Dynamik) ; Erd- und Strassenbau mit Übungen. Hohn ; Baustatik I mit Übungen. bäschlin: Vermessungskunde II. Ros : Baumaterialienkunde und Materialprüfung I (Bindemittel, Stein, Holz). Düggeli: Bodenkunde und Botanik I, Niggli: Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie.

b. Grundbuchgeometer.

Bäschlin : Vermessungskunde II; Ausgleichungsrechnung und Landesvermessung mit Übungen. Zwicky: Mechanik II mit Übungen; Erd- und Strassenbau mit Übungen. Diserens : Hydraulique agricole avec exercices.

Fehr: Katasterzeichnen II.

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.

5. Semester.

a. Kulturingenieure Potterat : Constructinos civiles II avec exercices. Meyer-Peter : Grundbau mit Übungen. Imhof: Topographisches Zeichnen. Bäschli : Ausgleichungsrechnung und Landesvermessung mit -Übungen, Diserenz : Hydraulique agricole avec exercices. Volkart: Beackerung und Düngung. Moos: Alpwirtschaft. Böhler : Grundlehren der Nationalökonomie. Turman : Economie politique.

b. Grundbuchgeometer Bäschlin : Geodätisches Praktikum. Fehr : Kataster- und Nachführungs wesen II. Diserens Génie rural avec exercices. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht); technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht) ; Grundbuch- und Vermessungsrecht (mit Übungen). Hohler: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann Economie politique. Laur Landwirtschaftliche Betriebslehre I. Moos: Alpwirtschaft. Imhof: Topographisches Zeichnen.

7. Semester.

Kulturingenieure Diserens Génie rural avec exercices. Meyer-Peter Wasserversorgung.

A. Schlaepf : Strassenbau II (Stadtentwässerung und spezielles Kapitel über Strassenbau). Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Grundbuch- und Vermessungsrecht (mit Übungen) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung. Bäschlin und Diserens: Diplomarbeiten.

Empfohlen : FeJir : Kataster- und Nachführungswesen II.

IX. .Abteilung- für Fachlehrer im Mathematik und Physik.

Vorstand : Prof. Dr. Weyl.

Ein Normalstudienplan mit vierjähriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme.

1. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros: Dasselbe französisch. Polya: Einführung in die Analysis reeller Grossen I. Treadwell: Chemie.

3. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel Dasselbe französisch. Meissner : Mechanik II mit Übungen.Debye : Physik (Mechanik, Akustik, Elektrizität). Weyl : Analytische Geometrie. Grossmann: Nichteuklidische Geometrie.Plancherel:: Vektoranalysis.

758 5. und 7.Semester GrossmannNichteuklidische Geometrie. Plancherel Equations différentielle et aux dérivées partielles. Weyl: Algebra und Zahlentheorie II ; Philosophie der Mathematik und mathematischen Naturwissenschaft. Polya Funktionentheorie mit Anwendungen. Plancherel, Weyl und Polya: Mathematisches Seminar. Debye: Magnetische Eigenschaften der Materie. Scherrer : Theorie des Lichtes. Tank : Physikalische Messtechnik. Meissner : Ausgewählte Kapitel aus der Mechanik der Flüssigkeiten und Gase. Debye, Scherrer und Tank: Physikalisches Praktikum für Anfänger; wissenschaftliche Arbeiten in Physik; physikalisches Kolloquium ; Seminar über wissenschaftliche Arbeiten im physikalischen Institut.

Wolfer : Einleitung in die Astronomie ; Übungen dazu ; Bahnbestimmungen im Sonnensystem. Bäschlin: Vermessungskunde II; Ausgleichungsrechnu und Landesvermessung mit Übungen. Staudinger ; Anorganische Chemie ; chemisches Praktikum, Barn : Physikalische Chemie II ; allgemeine Elektrochemie; physikalisch-chemisches und elektro-chemisches Praktikum. Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik II mit Übungen; elektrotechnisches Laboratorium I a; theoretische Elektrotechnik IV; elektrotechnisches LaboratoriumII b..Niggli: Allgemeine Mineralogie. L. Weber: Übungen in Mineralogie; Kristallstrukturlehre.Amberg: Didaktik des mathematischen Unterrichts mit Übungen. Marchand; Einführung in die Versicherungsmathematik.Medicus : Einleitung in die Philosophie ; Nietzsche ; pädagogische Prinzipienfragen ; philosophische Übungen (Tagore, Nationalismus).

X. Abteilung für .Fachlehrer- in Naturwissen-

schaften Vorstand: Prof. Dr. Staudinger Ein Normalstudienplan mit vierjähriger Studienzeit bildet die Grundlage der Semesterprogramme ; es wird Gelegenheit zur fachlichen Spezialisierung in botanischzoologischer, chemisch-physikalischer, mineralogisch-geologischer und geographischer Richtung geboten,

1. Semester. Radio Höhere Mathematik mit Übungen. Staudinger: Anorganische Chemie. Treadwel : Analytische Chemie I ; analytisches Praktikum. Niggli: Allgemeine Mineralogie, L. Weber: Übungen in Mineralogie. Schardt: Allgemeine Geologie. Jaccard: Allgemeine Botanik.

Schröter; Spezielle Botanik, I. Teil.

3., 5. und 7. Semester. Jaccord und Volkart : Botanische Mikroskopierübungen II. Jaccard: Pflanzenanatomisches Halbpraktikum; pflanzenanatomisch-physiologisches Vollpraktikum. Schröter: Botanisch-systematisches Praktikum ; botanisch-systematisches Vollpraktikum ; seminaristische Übungen ; Alpenflora I ; naturwissenschaftliche Skizzen von einer Reise um die Welt. Volkart : Pflanzenpathologie. Rikli : Kryptogamen I.DüggeliU : Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker), für Anfänger und für Vorgerücktere.

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Hescheler: Vergleichende Anatomie; Paläontologie der Säugetiere; zoologisch-vergleichen anatomisches Vollpraktikum ; Leitung selbständiger Arbeiten für Absolventen des Vollpraktikums. Peyer Paläontologie der wirbellosen Tiere, I. Teil. Schneider: Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung ; Bienenzucht I mit mikroskopisch Übungen; entomologisches Praktikum.

Staudinger: Organische Chemie, spezieller Teil I chemisches Praktikum.

Baur : Physikalische Chemie II ; physikal-chemisches Praktikum ; allgemeine Elektrochemie; elektrochemisches Praktikum. Bosshard: Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren). Fiers: Organische Technologie I (Gaspinnstfasern, Bleicherei und Färberei). Baur, Bosshard, Fiers, Staudinger und Treadwell : Chemisches Praktikum für Vorgerücktere.

Wiegner und Winterstein: Agrikulturchemisches Praktikum für Vorgerücktere.

Wiegner Kolloidchemie. Eder Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze). Baragiol : Einführung in die Chemie und Analyse der Lebensmittel.

Scherrer: Experimentalphysik; Theorie des Lichtes. Debye, Scherrer und Tank: Physikalisches Praktikum für Anfänger; physikalisches Kolloquium ; wissenschaftliche Arbeiten in Physik.

Schardt : Allgemeine Stratigraphie (historische Geologie und Formationskunde); Übungen im Bestimmen geologischer Objekte; geologisches Praktikum für Anfänger l und II; geologisches Praktikum für Vorgerücktere; geologisches Kolloquium; ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz (die helvetischen Alpen) Rallier: Petrefaktenkunde (Mollusken und Cephalopoden) ; Stratigraphie der Juraformation. Niggli: Physikalische Chemie minerai- und gesteinsbildender Systeme ; makroskopisches Gesteinsbestimmen; mineralogisch-petrographisches Praktikum II (metamorphe und sedimentäre Gesteine); Anleitung zur pyrochemischen und mikroskopischen Erzuntersuchung; Vollpraktikum für Vorgerücktere und Leitung selbständiger Arbeiten (mit oder ohne chemisches Laboratorium) ; mineralogisch-petrographisches Kolloquium. L. Weber: Kristallstrukturlehre ; Übungen am Polarisationsmikroskop. Jakob : Methoden der Minéralanalyse ; Einführung in die Mineral- und Gesteinsanalyse.

Machatschek : Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie ; geographische Übungen ; Länderkunde von Westeuropa.

Schlaginhaufen :
Grundzüge der Anatomie und Physiologie des Menschen I. von Gonzenbach : Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung; hygienisch bakteriologische Übungen I; bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

760 Medicus : Einleitung in die Philosophie ; Nietzsche ; pädagogische Prinzipienfragen ; philosophische Übungen (Tagore, Nationalismus). Amberg: Didaktik des mathematischen Unterrichts auf der Mittelschule, mit Übungen.

Anmerkung. Für das Studium als Lebensmittelchemiker vergleiche Bemerkung auf Seite 754.

XI. .Abteilung? für Militärwissenschaften.

Vorstand: Prof. Oberst

Affolter

Die Abteilung für Militärwissenschaften hat die Aufgabe, Offizieren der schwezerischen Armee die Gelegenheit zu geben, ihre militärischen Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Sie dient zur Vorbereitung der Instruktionsoffiziere der fechtenden Truppengattungen für den Lehrberuf. Der Lehrgang für die Studierenden umfasst zwei aufeinanderfolgende Winterseraester.

1. Semester.

Bäbler: Allgemeine Militärgeographie. Barbieri Militärphotographi; militärphotographisch Übungen. Borei: Etude de règlements tactiques comparés. Bridler : Gebirgskrieg. Curti: Die Lehre vom Schuss (mit Besprechungen).

Häne:_ Wehrwesen u n d Kriege d e r alten

und Kartenlesen. J. Meyer: Feld- und Behelfsbefestigung, ihre Formen und Anwendung in verschiedenartigem Gelände. Müller: Flugwesen.

Mülly: Didaktik des Turnens; militärische Körperübungen. Steinbuch: Kriegsgeschichte (mit Besprechungen) ; Heeresorganisation. Weber : Permanente Befestigung. Wille: Grundriss der Taktik. Empfohlen: Constarti: Infanteriefeuer.

XII. .Allgemeine Abteilung- für dreifacher.

Vorstand: Prof. Dr. Ermatinger.

Die Vorlesungen dieser Abteilung sind für die Studierenden aller Fachabteilungen und für Fach- und Freifachhörer bestimmt.

A. Philosophische und staatswissenschaftliche Sektion.

1. Literatur, Sprachen und Philosophie. Ermatinger: Deutsche Dichtung von heute : Vom Impressionismus zum Expressionismuss ; Gottfried Kellers Leben und Werke ; Henrik Ibsen. Medicus : Einleitung in die Philosophie ; Nietzsche ; pädagogische Prinzipienfragen ; philosophische Übungen (Tagore, Nationalismus). Pfändler: Einführung in die englische Sprache; Readings from leading English newspapers; Charles Dickens and William Makepeace Thakeray. Pizzo : Dante ; la vita e le opere di Francesco De Sanctis; lettura di autori moderni e conversazioni; corso elementare di lingua italiana. Schär: Ibsens Dramen der Frühzeit; lyrische Motive und ihre poetischen Fassungen ; neuere deutsche Frauenlyrik.

Seidel: Was ist Bildung? Eine neue Antwort vom Standpunkte der Sozial-

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pädagogik. Weyl: Philosophie der Mathematik und mathematischen Naturwissenschaft, Wreschner: Die Grundlagen der Psychologie; moderne Denker (Schopenhauer, Nietzsche, Fechner); Einführung in die Experimentalpsychologie, mit Demonstrationen.

2. Historische und politische Wissenschaften. S. Bernoulli: Die Graphik des Rokoko ; Einführung in die Kupferstichsammlung der E. T. H.

Sesso: Technisch-wirtschaftliche Zusammenhänge in der Gegenwart. Böller: Grundlehren der Nationalökonomie ; Einführung in das Verständnis des schweizerischen Finanzwesens und der Finanzwissenschaft ; die Finanzierung industrieller Unternehmungen; Einführung in das Verständnis moderner Zollpolitik. Gagliardi; Kulturgeschichte der Schweiz. Guggenbühl: Die Französische Revolution. Guilland: Napoléon; les grandes explorations en Afrique aux XIXe et XXe siècles ; le Japon : le pays, le peuple, la civilisation. Hämig Soziologie; statistische Forschungsmethoden. Heinemann: Hochschul-Kinematographi und wissenschaftlicher Lehrfilm ; was der Techniker von der Kulturgeschichte der modernen Erfindungen wissen muss.

Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts) ; Technisches Recht (Baurecht, Expropriationsrecht, Wasser- und Elektrizitätsrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung; juristisches Kolloquium; Grundbuch- und Vermessungsrecht (mit Übungen), Lorenz:sKonjunkturkundee; praktische Übungen zur Konjunkturkunde. Stern: Das.s Zeitalter Bismarks; Demokratie und Sozialismus ; historische Übungen auf dem Gebiete der neuern Geschichte. Turmannn: Economie politique: 1. La politique commerciale: théories et réalités actuelles; 2. Le crédit, les banques et le billet de banque; 3. Répétition: Révision générale de l'économie politique; science et questions financières. Viollier : Les civilisations préhistoriques en Suisse : I. l'Age du fer ; Pompeï et Ostie. Zemp ; Kunstgeschichte des Altertums ; die Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts; die französische Kunst des 19. Jahrhunderts.

3. Künste. (Haler: Figurenzeichnen (Akt); Modellieren nach Gips; Modellieren nach der Figur.

B. Mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Sektion.

1. Mathematik, Physik und Chemie. Beyel: Rechenschieber mit Übungen ; darstellende Geometrie ; analytische Geometrie des Raumes. Debye
: Magnetische Eigenschaften der Materie. Debye, Scherrer und Tank: Physikalisches Kolloquium. Eder : Synthetische Arzneimittel I. Grossmann : Nichteuklidische Geometrie. Heis: Theorie der Elektrizität nach Maxwell und Lorentz. Hückel: Prinzipien der Mechanik. Kienast: Endliche Gruppen.

Marchand; Einführung in die Versicherungsmathematik. Meissner : Ausgewählte Kapitel aus der Mechanik der Flüssigkeiten und der Gase.

Plancherel : Equations différentielles et aux dérivées partielles ; Vektoranalysis. Pólya : Einführung in die Analysis reeller Grossen I ; Funktionen-

762 théorie mit Anwendungen. Scherrer; Theorie des Lichtes. Saur, Staudinger und Treadwell: Chemisches Kolloquium. Tank: PhysikalischeMesstechnik.

Trümpier:i Übungen in physikalisch-chemischen Berechnungen.

Weyl: Algebra und Zahlentheorie II; analytische Geometrie; Philosophie der Mathematik u n d mathematischen Naturwissenschaft.Plancherel,, Weyl Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Wolfer : Einleitung in die Astronomie ;. Übungen dazu; Bahnbestimmungen im Sonnensystem.

2. Geographie, Geologie, Mineralogie, Biologie. Braun-Blanquet : Entwicklung der Schweizerflora seit dem Tertiär, Düggeli: Gärung und Gärungsorganismen I. Ernst: Experimentelle Artbildungslehre. Fehlmann Schweizerische Fischerei und Fischzucht; biologische Wasseranalyse und die biologischen Methoden der Abwasserreinigung. Jakob: Methoden der Mineralanalyse; Einfuhrung in die Mineral- und Gesteinsanalyse. Keller: Abstammungsgeschichte der Haustiere. Machatschek: Grundzüge der Meteorologie und allgemeine Klimatologie ; Länderkunde von Westeuropa. Niggli: Allgemeine Mineralogie; Physikalische Chemie minerai- und gesteinsbildender Systeme ; makroskopisches Gesteinsbestimmen ; Anleitung zur pyrochemisch und mikroskopischen Erzuntersuchung ; mineralogischpetrographisches Praktikum II (Sedimentgesteine und metamorphe Gesteine); Vollpraktikum für Vorgerücktere und Leitung selbständiger Arbeiten ; mineralogisch-petrographisches Kolloquium, de Quervain Einführung in die Meteorologie, mit wetterkundlichen Übungen. Rikli : Kryptogamen I ; Demonstrationen von Kryptogamen; systematische Botanik I (für Lebensmittelchemiker) ; Einführung in die Vegetation der Mittelmeerländer. Rollier: Petrefaktenkunde mit Übungen (Mollusken und Cephalopoden) ; Stratigraphie (Juraformation). Rubel: Übersicht über die Pflanzengesellschaften der Erde.

Schardt: Allgemeine Geologie; allgemeine Stratigraphie (historische Geologie und Formationskunde) ; Übungen im Bestimmen geologischer Objekte ; geologisches Praktikum für Anfänger ; geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten) ; geologisches Kolloquium ; ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz (die helvetischen Alpen). Schneider : Die schädlichen Insekten in der Land- und Forstwirtschaft und ihre Bekämpfung; Bienenzucht I mit mikroskopischen Übungen; entomologisches Praktikum-
Schröter : Spezielle Botanik I ; Alpenflora I ; naturwissenschaftliche Skizzen von einer Reise um die Welt; systematisch-botanisches Praktikum. Sprecher: Tropische Weltwirtschaftspflanzen, ihre Geschichte und ihre Kultur II; Übungen in Warenkunde. L. Weber: Übungen in Mineralogie ; Kristallstrukturlehr ; Übungen am Polarisationsmikroskop für Naturwissenschaftler und für Chemiker.

3. Technische Fächer. Andrea: Die Entwicklung des schweizerischen Eisenbahnnetzes. Andronescu ; Grundzüge der theoretischen Elektrotechnik.

Baragiola: Lebensmittelchemische Arbeiten für Vorgerücktere. Berbieri: Photographie I ; photographisches Praktikum. Betschinger : Binnenschiff-

763 fahrt. Dällenbach: Funkenpotential Glimmentladung, Lichtbogen, Gasentladungen; Strom- und Spannungsverhältnisse der Grossgleichrichter.

Dünner: Ausgewählte Kapitel aus dem elektrischen Grossmaschinenbau.

von Gonzenbach : Gewerbehygiene Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung (Trinkwasserversorgung und Badewesen). E. Gull: Theorie der Perspektive mit Übungen. Honegger: Gusseisen (insbesondere Eigenspannungen, festigkeitsberechnung) ; Corrosion der Metalle und Schutzmittel dagegen. Imhof: Kartenzeichnen. Kühlmann: Elektrische Schwingungen, II. Teil, oder Hochspannungstechnik. Pasternak; Eisenbetonbau ; die biegefesten, statisch unbestimmten Tragwerke des Industriebaues (inkl. Schalen und Platten). Rüegger : Die Transportanlagen in der Forstwirtschaft. Ryniker: Theorie und Konstruktion der Schiffe I. Schild: Prinzipien und Einrichtungen der Fernsprech- und Telegraphentechnik Schlüpfer: Grundzüge der Feuerungstechnik (Verbrennung und Vergasung) ; Kalorimetrie der Brennstoffe. Wiegner: Ausgewählte Kapitel aus der Fütterungslehre. Wirz : Elektrizitätszähler für Gleich-, Wechsel- und Drehstrom ; technische Messungen an elektrischen Apparaten und Maschinen.

Zschokke: Explosivstoffe und ihre technischen Anwendungen.

4. Militärische Fächer. Constam: Infanteriefeuer. Kühn: Infanterieschiessübungen. Häne: Wehrwesen und Kriege der alten Eidgenossen.

J. Meyer: Entwicklung des Stellungskrieges und unsere gegenwärtigen Grundsätze der Gefechtsausbildung ; fortifikatorische Planentwürfe und Ausführungsanordnungen. Steinbuch : Krieg- und Gefechtsführung im Weltkrieg (Beispiele). Weber: Neuere Schweizer Kriegsgeschichte, Das Studienjahr 1925/26 beginnt mit dem 1. Oktober 1925. Die Vorlesungen nehmen am 13. Oktober ihren Anfang.

Die schriftlichen Anmeldungen sind spätestens bis 10. September an das Rektorat einzusenden. Sie sollen folgende Angaben enthalten : a. Name und Heimatort des Bewerbers, b. Abteilung und Jahreskurs, c. Bewilligung und Adresse des Vaters oder des Vormundes, wenn der Bewerber nicht volljährig ist. -- Beizulegen sind ein Ausweis über das zurückgelegte 18. Altersjahr, ein Sittenzeugnis, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung und allfällige praktische Berufstätigkeit.

Die Aufnahmeprüfungen beginnen am 1. Oktober. Über die geforderten Kenntnisse gibt das Aufnahmeregulativ
Aufschluss, das nebst dem Programm und dem Anmeldeformular zum Preise von Fr. 1. 30, zuzüglich Porto, von der Rektoratskanzlei bezogen werden kann.

Z ü r i c h , den 14. Juli 1925.

Der Rektor der Eidg. Technischen Hochschule :· Rohn

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Verzeichnis der Vorlesungen im Wintersemester 1925/26.)

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1925

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2

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32

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12.08.1925

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749-763

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