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#ST#

Inserate.

Plan

^ einer Verloosung von Kunstwerken, welche aus den Ertragnissen der mit Allerhöchster Genehmigung in den Monaten Juln bis Oktober 186..) i.n München stattfindenden Kunstausstellung der verkauften Loofe angekauft werden.

S 1.

Die .Kunstausstellung beginnt am 20. Juln und endet 30. Oetober 1869 Das Ausstellungslokal befindet steh im k. Glaspalaste , und lst täglich von 9 Uhr

Vormittags bis 5 Uhr nachmittags dem Besuche geöffnet.

Preis eines Looses ist ...0 Kreuzer.

Dle durch die abgesetzten Loose eingegangene Summe wird zum Ankauf von Kunstwerken verwendet.

Sollen so viete Loose abgesezt werden , daß von der Summe alle verkauflichen .Kunstwerke erworben werden konnten, so hört die Abgabe von Loosen aus.

S 2.

Die Verloosung findet in nachfolgender Welse statt. Die sämmtllchen Loose sind ln Serien mit laufenden Hummern getheilt deren sede fünfzig Loose - Nr. 1 bis Nr. ...0 -- umfaßt. Nachdem es jedoch zur Zelt an einem .......aaß..

stabe für die Beteiligung des Publikums bei dem Ankaufe von Loosen fehlt, so kann selbstverständlich von einer ziffermäßlgen Angabe der Zahl der Serien, sowie der Verloosungsgegenstände und der auf den Ankauf zu verwendenden Mittel setzt nlch. die Rede sein.

§

^

3.

3 .

Die Verloosung findet vier Wochen nach dem Schlusse der Ausstellung statt.

S 4.

Bei derselben slnd drei Glücksräder aufgestellt. von denen das erste die Seriennummern . das andere die Loosnummern , und das drute die Bezeichnungen der Gewinnste enthält.

731

.^ . Zuerst wird ein Gewinnst, sodann eine Serien^ und zulet^ eine ^oosnummer.

.gezogen. Serien^, sowie Loosnummer wird sodann wieder ln das betreffende.^^ gelegt, und in dieser Weise so lange fortgefahren, bis sämmtliche Gewlnnste ver^

loost find.

Da auf diese Weise jedoch dieselbe ^ombinatlon von Serien^ und Loosnum^ mern fich wiederholen kann , und au^ i^edes Loos nur Cln Gewinn treffen kann ,.

so tritt für den .^all,^ daß zu elner schon gezogenen Seriennummer eine , in Ber., blndung mit derselben schon gezogene Losnummer kommt , die nächsthöhere ^.oo^ nummer an die Stelle der gezogenen. An die Stelle der hochsten ^oosnummer^ tritt die niedrigste, nämlich ..l.r. 1.

nachdem die Möglichkeit gegeben ist, daß eine Seriennummer sünfzigmaI ge^ Zügen nicht mel^r ln das .^ad zurückgelegt.

zogen wird, so wird dieselbe, da eine solche nur fünfzig ^oose enthält, bei weitern Sollten am Schlnsse der Aufstellung von der zuletzt ausgegebenen Serie einige ^oose unverkauft bleiben , so tritt für den .^all . daß auf ein solches Loo^ ein Gewinnst fiele, die hochste Loosnummer der nicht vollständig verkauften Serie.

an die Stelle der gezogenen ^oosnummer.

.^

^

Drei Tage vor der ^erloosung werden durch das AussteIIungs ^ Comité die Gewlnnstbezelchnungen. sowle die Serien^ und ^oosnummern ln die betreffenden.

.^äder eingelegt.

dieser Aet, sowie ^ener der ^erloosung selbst lst offenllich und wird zu dem.^ selben durch Bekanntmachung ln den Loeal^Blätkern eingeladen.

^.

Das Resultat der ^erloosung wlrd unmittelbar nach derselben durch die^ Münchner Neuesten Nachrichten, die Berliner franzofische Korrespondenz, die .^olner^ Teilung, die .^eue freie fresse und die Allgemeine Zeltung bekannt gegeben.

^8.

Die Abgabe der Gewinnste findet nur gegen .^inlieferung der Loose statt.

.^

-.

Auswärtigen Gewinnern werden auf ^erlangen die Kunstwerke gegen ^er^ gütung der Verpackungskosten jedoch auf Wag und Gefahr zugefendet.

.^ 10.

Die nach Umfluß eines Jahres vom Datum der Bekanntmachung an gerechner nlchk ln .Empfang genommenen Gewlnnste fallen dem Münchner.. Künstler ^ Untere stütznngs^ herein als ..^igenlhum zu, werden jedoch elnen ..^onal vor Ablauf diesem ^rist in den in ^ 7 genannten Bläsern noch einmal ausgeschrieben.

Die wesentlichsten ^Bestimmungen dieses ^erloosungsplanes werden lm Aus..

zuge dem Kataloge vorgedru...^.

^m ^amen des Comités ^

^dua^ ^chlleich, Professor.

732 Stelleau.^schreibuna.

^emäß dem Beschlösse der Bundesversammlung vom 22^2.^ v. Mts. wird hiemit die Stelle eines Handel s se ..reta r s mit einer Jahresbesoldung von Fr. 4000 bis 4500 zur ..^iederbesetzung ausgeschrieben. Die Bewerber müssen national..

ökonomische Kenntnisse besitzen, in der Ausführung größerer schriftlicher Arbeiten gewandt und der deutschen und französischen Sprache durchaus mächtig sein. Jst mit diesen Erfordernissen zugleich die ^enntniß der italienischen und englischen Sprache verbunden, so gereich.. dieser Umstand zur besondern Empfehlung.

Anschreibung bei dem unterzeichneten Departement. Termin. 31. August d. J.

Bern, den ..... August 18........

.Das schweiz. .^ande^ nnd ^...^de^^ent.

Ausschreibung.

Behufs Uniformirung der schweizerischen ^ostbediensteten für. 1870 wirdhie.^ mit über die Lieferung nachbezeichnelen Materials freie .^onkurr^nz eroffnet.^ I. ^nche^ su^ .....nis.^.n.^e.

Bedarf.

Ma^imalpreis per .^lle.

Lleferungstermln.

800 ^lIen blau melirles Tuch . . . ^r. .... 75 . . . . 1. März 1870.

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II.

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5. 70 .

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,, Futterstoff, ,, ,.,

.,

1. Marz 1870.

1. Juli ,,

Leinwand.

4500 ^llen rohe Leinwand für Blousen, Brei^ 10.^ Zentimeter

^ .^

1.

Be i n k.

le i .

.

. e .^ .

500 ^llen grauer Satin . . . . . ^r. 7. 50 ...

8000 ,, blau melirtes Tuch . . . ,, 5. 40 ...

III.

.

., IV.

120

,,

75

.,

1.. März 1870.

1. Juli 1. Februar

..

.^u.te.

500 schwarze Filzhüte, ohne Dienstlichen,

. . . . . . 1. März 1870.

733 Die Breite des Satin ist 1..^ Zentimeter , diejenige der übrigen Aorten 1.^0 Zentimeter innert den Leisten.

Die Farben.^ und Oualitäts^Muster für sämmtliche Artikel sind vom Post^ deparlement festgestellt und konnen bei dem Materialbüreau der Generalpostdirektion in Bern, sowie bei den ^reispostdirektionen in Genf, Base.^ Aarau, Zürich und

St. Gallen eingesehen werden . .^ sind s^it den ...eziig^n eingaben keinerlei .^nfter beilegen. ^ Sammtliche Eingaben find verstegel.. und mit der Aufschrift . Eingabe für

Bekleidungs^Malerial^ bis 1. September nächsthin an da... un^r^ichne^ Departement einzusenden.

Bern, den 27. .^uli 18^.

Das schweiz. Postdepartement.

.Dnl^s.

^onkurrenz-^n.^schreibnng für ..Modelle ^on ^iiu.^ern sur ^pre^esch....^.

Das eidg. ^ilitärdepartement wünscht für die Artillerie einen vervollkommneten Zünder einzuführen.

Dieser Zünder soll folgenden Konditionen entsprechen.

. 1. Der Zünder soll gleichzeitig ein Zeit^ und Perkusfionszünder sein, damit das Geschoß jedenfalls zum Springen gelange.

^. l^r soll eben so gut die rasche Tempirung bi^ mindestens 10 Sekunden Bxennzeit mit Unterabtheilungen von .^ und .^ Sekunden, als diejenige auf kürzeste Brennzell, zur ^rzielung von .^artätschwirkung gestatten.

3. Die Tempirung soll auf die einfachste Weise , ohne Mithülfe eines Jn^ strumenti, bloß von .^and geschehen, von sedem .Kanonier leicht erlernt werden und ohne alle Gefahr, selbst bei ungeschickter Behandlung, sein.

4. ..^ soll bei der Bedienung des Geschützes keine Zündschraube u. s. w.

mehr eingeschraubt werden müssen, sondern das Geschoß fi^ und fertig aus den Munitionskasten entnommen werden konnen, so daß bloß dessen .^ntkappung und Tempirung zu besorgen ist.

5. Die Konstruktion soll eine derartige sein , daß bei den Erschütterungen und Stoßen beim fahren in allerlei Terrain keinerlei l^plosionen durch Selbst..

entzündung zu befürchten sind.

Bundesblatt. Jahrg. XXI. Bd. n.

52

734 ^. Dieselbe soll das Anpassen des Zünders in alle bel der schweizerischen Artillerie gebräuchlichen .^ohIgeschosse ohne große Dosten, Schwierigkeit und ...^ schwächung der Geschosse gestatten und ohne Beeinträchtigung deren setzigen .^ohl^ raumes.

7. Der ^ünder soll solid genug^sein, nm den S^ßen im ^ohre gehörig zu widerstehen und keine frühzeitigen .^plosionen im Geschützrohr oder vor der Mün^ dung zu veranlagen.

8. Der ^ündsatz und der Satzring sollen derartig vor den atmosphärischen ^ CinsIüssen geschützt sein, daß eine wesentliche Aenderung der Brennzeit, selbst nach vielfährigem Lagern in Magazinen und durch. Transport der Munition im ^elde

nicht leicht moglich ist^ dagegen darf die sichere ^zündung des Satzes bei seg^

licher Te^npirung nicht in Frage gestellt sein.

9. Die Einrichtung des Zünders soll so gewählt sein, daß seine Ausführung .^Laboriren^ keine großen Schwierigkeiten bietet und die .Dichtigkeit de^ ^erfahren^ dabei genügend überwacht werden kann^ ferner soll deren Konstruktion derart sein, daß ein bereits tempirter Zünder wieder auf eine beliebige andere Brennzelt vor^ bereitet werden kann, und es soll deren Anfertigung keine sehr kostspielige sein.

Erfinder von solchen Zündern werden hiemit eingeladen, ihre Modelle dem eidg. Militärdepartement bi... spätestens 1. Oktober 18.^ einzureichen.

Für den Zünder, welcher in Folge sorgfältiger Proben zur .Einführung empfohlen werden kann und sämmtlichen Anforderungen enisprich.^ wird eine Prämie von 10.000 Franken bezahl...

Sollte keines der Modelle den unbedingten Beifall der für deren Prüfung aufgestellten Commission finden , so kann der Preis auf mehrere Modelle vertheilt werden. Sollte ein Zündermodell erst nach erheblichen Correkturen und Modifi.

katlonen^ zur Einführung gelangen, fo kann die Prämie dafür nicht im ganzen Betrage, sondern nur in reduzirtem verabfolgt werden.

Die Cidgenofsenschaft erhält das .^echt. vie prämirten Zünder oder einzelne Theile derselben in der Armee einzuführen.

^s werden keine bloßen Zeichnungen und^ Prosekte, sondern nur wirklich er^ stellte ^ündermodelle in natürlicher Große angenommen, zu denen jedoch noch Zeichnungen und Beschreibungen zu liefern sind.

Zeichnungen der Ordonnanz.Geschosse und der bisherigen ^ünder konnen bei dem eidg. Artllleriebüreau in Aarau erhalten werden..^ ^ach der ersten Eingabe der Prosekte wird die Artilleriekommisston entscheiden, welche derselben einer weitern .Erprobung und Ausbildung fähig sind oder nicht, und den Erfindern hierauf die nolhigen Mittel zur Ausführung von kleinern ^er..

suchen an die .^and geben, worauf bis 1. Januar 1870 die definitiven ^ünder^ modelle dem eidg. Militärdepartement einzureichen stnd.

Bern, den 22. ^uli 18.^.

Das ei...^. ...^illi^.^a^e^en.^

735

.^....^...hrei^ung non erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren .Anmeldungen. welche s c h r i f t l i c h und p o r t o .

f r e i zu geschehen haben , gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein ^ ferner.

wi^d .^on ihnen gefordert, daß ste ihren ^ a m e n , und außer dem ..Wohnorte auch den . ^ e i m a t o r t deutlich angeben.)

1) S t a d t b a n n b r i e f t r ä g e r in La C h a u x ^ d e s o n d s . Jahresbesoldung, wird bei der Ernennung festgesezt. Anmeldung bis zum 18. August 18.^ bei der .^reispostdirektlon ^eu.mburg.

^) S t a d t b a n n b r i e f l . r ä g e r in C n e n e ^ o u ^ e r i e s .^Genf^.. Jahres..

besoldung, wird bei der Ernennung festgesezt. Anmeldung bis zum 18. August

18.^ bei der .^relspostdirektion Genf.

..) S t a d t b r i e f . r ä g e r i n S t . G a l I e n . Jahren ., besoldung, wird bei der Ernennung sestgesezt.

^

Anmeldung ^s zum

4) Postkommis in ..^l ^St. Gallen). ^ahres^ ^ ^is^stdirek^n bes^ldung nach den Bestimmungen des Bundes^ ^ ,^,^ Gallen gesezes ...m .^0. ^uli 18.^8.

^ 5) Posthalter und Briefträger in Sempach .^Luzern). Jahresbesoldung Fr. 720. Anmeldung bis zum 18. August 18^9 bei der .^reispostdirekl.ion Luzern.

.^ P o s t b ü r e a n d i e n e r in Genf. ^ahresbesoldung . später zu bestimmen.

Anmeldung bis zum 18. August 18^9 bei der ..^reispostdirektion Genf.

7^ T e I e g r a p h i s t in T r o g e n (AppenzeII).

.^ahresbesoldung .^r. 120, nebst

Depeschenproviston. Anmeldung^ bi... zum 25. August 18.^9 bei der Tele^ graphen^Jnspektion in St. Gallen.

8) Telegraphist in .^rul.igen (Bern). Jahresbesoldung Fr. 120, nebst.

Depeschenproviston. Anmeldung bis zum 25. August graphenJnspektion in Bern.

18.^ bei der Tele^.

9) TeIegraphist in D o z w e i l (Thurgau^. Jahresbesoldung Fr. 120, nebst ^epeschenprovision.

Anmeldung bis zum 25. August 18^9 bei der Telegraphen.^nspektion in St. Gallen.

1) Posthalter ^u.^ .^on^ ^euenburg). Jahresbesoldung Fr. Fr. 2000.

Anmeldung bis zum 11. August 18.^ bei der .^reispostdirektion ^euenburg.

2) B r i e f t r ä g e r in L a u s a n n e . Jahresbesol^ dung, wird bei der Ernennung sestgesezt.

^ P o s t k o m m i s in L a u s a n n e . ^ahresbesoldung nach den Bestimmungen des Bundesgesezes vom

.^0. Juli 1858.

Anmeldung bis zum 11. August 18.^9 bei der .^reispostdirel.l.lon Lausanne.

736 4) P ...st halt er in Trogen .^Appenzell). .^ahresbesoldung. wird bei der ^ nennung festgesezt. Anmeldung bis zum 11. August 18....... bei der .^reispost^ direkten St. fallen.

.., Tetegraphist in t a p p e t (St. Gallen).

.^ahresbesoldung Fr. 240 . nebst Depeschenpro..

vision.

.^) T e l e g r a p h i s t in B r u g g e n (St. Gallen).

Jahresbesoldung Fr. 120, nebst Depeschen.^r.^

Anmeldung bis zum 18. August 18^9 bei der Telegraphen^nspeklon in St. Gallen.

vision.

.^ te. dieser ^..utter .tad die ^. 55, 5^ ..nd 57 d^ ^. ^.utd^ der eida.. ^esezfammlnu^ bei^ele^t.

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1869

Année Anno Band

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Volume Volume Heft

31

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

07.08.1869

Date Data Seite

730-736

Page Pagina Ref. No

10 006 230

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