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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

(Vom 31. Dezember 1858.)

Der bisherige Posthalter in Saxgans , Kts. St. Gallen , ist wegeI...

unordentlicher Geschäftsführung aus dem Postdieuste entlassen worden.

Zu Posthaitern wurden gewählt: Für Selzach (Solothurn): Herr Joseph B r o t s c h i , von dort.

,, E o u v e t (Neuenburg): ,, B o r e l - J a q u e t , Augure, von dort.

(Vom 4. Januar l859.)

Der Bundesrath ernannte an die Stelle des verstorbenen Hrn.Rill i e t - E o n s t a n t den Herrn eida.. Obersten Ha.is O t t , von ui.d in Zürich.

zum Obersten der Kavallerie für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1859, mit welchem Jahre die dreijährige Amtsdauer der eidgenössischen Jnspektoren der Jnsanterie, des Genie und der Artillerie. so wie der Obersten der Kavallerie und der Scharfschüzen. ferner des Oberauditors, des Oberkriegskominissärs und des Oberfeldarztes nach Art. 125 der

eidg. Militärorgauisation (1. 398) zu Ende gehen, zumal die iezten Ernennungen für die gedachten Stellen iin Februar 18.57 stattgefunden haben..

(Siehe Bnndesblatt v. J. 1857. Band l, Seite l 17 u. 119.)

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Bekanntmachung.

Von einzelnen Konsulaten ist dem Bundesrathe die Mittheilung gemacht worden, daß ihnen zuweIlen noch aus der Schweiz unfrankirte Briefe zugehen und daß sie deßbalb in der Laa.e sich befänden, derartige Zusendungen uneröffuet zurükgeheu zu lassen.

Die unterzeichnete Kanzlei bringt desshalb die nachstehende Vorschrift aus der Verordnung vom ...t. Februar 1849 in Erinnerung, um das schweiz. Publikum vor abfälligem Schaden, welcher aus der Nichtbefolgung jener Vorschrift entstehen könnte, bestens zu wahren. Der Art. 3 der ana.efuhrteu Verordnung schreibt uäml.ch Folgendes vor:

^ .-Die Konsuln sind nicht vernichtet, Briefe von Gemeinden oder ..Privaten anzunehmen, wenn sie unsrankirt sind, und es ist daher jede ,,Gemeinde oder jeder Private angewiesen, entweder die Briefe zu srankiren, ^oder sich der Vermittlung der Kantonsregierung zu bedienen.

,,Alle aus der Nichtbeachtung dieser Vorschrift entstehenden Kosten ....und sonstigen Nachtheile haben sich die betreffenden Gemeinden oder Pri..

,,vaten selbst beizumelsen.^ Bern, den 3. Jauuar 1859..

Die schweizerische Bnndeskan.leii.

Ausschreibung.

Die Stelle eines nnterinsiruktors beim eidg. Kavallerie^Jnsiruktions..

rorr.s, mit einer jährlichen Besoldung von Fr. 1200, wird nach Beschluß des schweiz. Bundesraths vom 24. Dezember 1858 zur Wiederbesezuug aus..

geschrieben.

Schweizerbürger, welche sich sstr dieselbe zu bewerben gedenken, haben dem unterzeichneten Departemente Zeugnisse über die Befähigung zur Ju..

struktion vorzulegen und sich uber Kenntuiß der französischen Sprache auszuweisen, als in welcher der zu wählende Jnsiruktor deu nuterrtcht vorzugsweise zu ertheilen dat.

Der Aumeldungstermtn geht bis zum 31. dieses Monats.

Bern, deu 3. Januar 1859.

Das ...idg. ^.tiiit.irdeparten.ent.

Ausruf an die [chiveizerischeu Vereine im .^n- und Zustand.

Das unterzeichnete Departement beabsi^tigt, eine Vereins.tatistif der Schweiz auszuarbeiten, nIu dadurch eine nebersicht zu bieten über all die verschiedenen Kräfte, welche sich verbanden, um gemeinsam aus diese ^ oder jene Weise den Zwei. und die Aufgabe des Staate^ fördern zu helfen.

Die Aufgabe ist allerdings keine leichte, einesteils weil uns die hohen Regierungen der Kantone nicht wie bei anderweitigen statistischen Arbeiten genügende Auskunft zu geben vermögen, anderntheils weil wir die Arbeit auch aus diejenigen Vereine ausdehnen möchten, welche fern von ihrer Heimath, roie die neueste Zeit wieder so viele und schöne Bei.^ tptele bot, ihrer Mutter im Scho^ der Alpen stets mit warmem Kerzen gedenken und sich bei ihren Zusammenkünften über das Wohl des gemeinsamen Vaterlandes beratheu, um ihm stetsfort mit gutem Rath und freudiger That beispringen zu können. Aber eben die schöne Aufgabe der Vereine, welche sur etu dem Wohl des Vaterlandes zu bringendes Opfer weder Zeit noch Mühe scheuen, ist es, was das Departement ermuntert und bestimmt, sich für das bezügliche Material an die betreffenden Vereine selbst zu wenden, indew es glaubt, sie. werden es sich zur angenehmen P^tcht machen, auch dasselbe bei dieser ebenso zeitgemäßen, als wichtigen Arbeit zu untersten.

^ Mit dem Gesagte^ glauben wir sowohl die gründe der nach^lget.den fragen, als auch di.^ ^rsa^,.., warum solche in der Deutlichen Presse ^stellt werden, ^rkiärt zu ^aten t.^d gehet. nun aus die Sache selbst über.

Die un... bis jezt hefan.....^ Schweiz. .^re^e können eingeheilt wer^n in .

1) vaterländische und gemeint.üzige Vereine^ ^) Woblthätigk..^ und Humanitäts^Ve.^iu.^

^ Vereine zu religiösen Zweken.^ ^) ,. zur Forderung wi^i.schai.tlich..r Thätigkeit^

^) ^)

,, ,, vereine, .') Vereine

nastik)^

,, ,, wirtschaftlicher Tätigkeit : ,, Veredlung geselligen Vergnügens (Gesangvereine, Musik.

Vereine für schö..e Kün^e)^ zur Ausbildung des .Körpers und de^ ^sischeti Kräfte (G^m-

8) gegenseitige Versicherungsanstalten..

.^) Svarsamfeitsvereine (Konfuwv.eretne, Mäßigkeitsvereine und Sparfa^u) .

10) Leihanstalteu.

Das Departement glaubt, da^ diese 10 Klassen alle Vereine umsaisen, obschon ihm woi)l bekannt ist, daß bet vielen derselben schwer fällt zu ent^ Beiden, in welche Abtbeilu^.g sie einzureden sind. Auf den leztern Punkt .möchte es die Tit. Vereine ^sonders aufmerksam Inacheu und dieselben ersuchen, sich .n ihren ..^^tworten die oben ^edeut..^ Klassenei.^theiluna.

genau zu merken, inde..... sie die Tendenz und ......n Zwek ihres Verbandes weit besser .^enneu, als wir sie aus den Ausweisen ersehen können.. .

^ Nach diesen allgemeinem Bewertungen gehen wir aus die speziellen fragen selbst über: a. Wie hei^t de... reserire.1de Verein..

.b. Was ist der Zwef desselben^ c.

d.

e.

f.

.^.

h.

Wann ist er entstanden^ Wie viele Mitglied ..r zählt ...... gegenwärtig Aus welche Weise sammele er sxine sinanziellen Mitteln Hat er Vermöge, u.^d we^n ia, wie viel.^ Wie viel rührt davo.. von Geschenken un^ Vermächtnissen her^ Wie viel betrugen seit de^ lezten funs Jahren die durchschnittlichen ^inna^men.^ i. Wie viel betrugen s^it den le^en ^ns Jahren die durchschnittlichen

Ausgaben^

..i. Was sur ein Wirken entfaltete er während dieser Zeit^ I. Was i.... au^er diesem noch sur den Verein Wesentliches beizufügen.'

Zudem laden wir .^iu, ...ns nebst diesen speziellen Antworten auch die Statuten, die jährlichen Rechenschaftsberichte und etue gedrängte Geschichte ..^r Wirkung des .....^reins s^.^t seiner (^ntste.^uug beizulegen, und ersuchen .

die inländischen, so wie auch ...ie n.^er gelegenen ausländischen Vereine, uns das genannte Material bis längstens .^nd^ März zukommen zu lassen.

Was die übe...seeisch^n und die Vereine in entfernten Ländern betriff..., wird sich das Eingehen d^r Antworten nach der verhältnismäßigen Entfernung richten.

An die löblichen Kantonsregierungen müssen wir die Bitte richten, uns ein Verzeichnis der Vereine ihre.^ .Cantons zu übermitteln. an die .^it. schweiz. Konsuln im Auslande, sich eifrig .^er Sache anzunehmen, ^.^ndesblatt. Jahr^^ XI. Bd. ....

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1^ und au die öffentliche Presse, diesen Ausrus aufzunehmen und möglich...

zu verbreiten.

Jndessen Zeichnet n.it vaterländischem Gruße!

Bern, den 31. Dezember 1858.

Das eidg. Departement des Jnnern.

Bekanntmachung.

.^..er Abonnementspreis für das schweiz. Bundesblatt betragt auch für den .Jahrgang 1859 Fr. ^, mit Inbegriff der portofreien Zusendung im ganzen Umfange der S.^weiz.

..^..em .Bundesblatte werden ferner die neu erscheinenden eidg. Geseze, Beschlüsse und Verordnungen ..^e. .e.

sueeessive beigegeben ^ auch. kann die eidg. ^esezsammlung ..vie bisher, unabhängig vom Bundesblatte, a Fr. 3 jahr^ lich bezogen werden.

Auf das Bundesblatt und die eidg. ^esezsammlung abonnirt man ausschließlich beim nächstgelegenen ^ostamte. .^.as Abonniren kann .das g a n z e .^ahr hindurch stattfinden, und es werden die im .^aufe des .Jahres ^bereits erschienenen Nummern jederzeit und vollständig nachgeliefert.

Bestellungen auf frühere .^ahrgä^ge des Bnnde.^lattes, so wie auf die fünf vollständig erschienenen ^esezbände, sind bei der betreffenden Erpedition des Bundesblattes, oder direkte bei der Bundeskanzlei zn machen. .^er ^reis für einen altern Jahrgang des Bnndesblattes , ohne die (^esezbogen,^ ist ^r. 3, Und eben so viel für jeden Band der eidg. ^esezsammlnng.

Reklamationen in Betreff des Bundesblattes oder der.

eidg. ^esezsammlung müssen . an die Expedition des deutschen oder des französischen Bundesblattes gemacht werden.

Bern, den 2^. Dezember 1858.

Die schl^.^izeris.^e ...^nndeskanzlei^

^ns^r^n^ .^...^ ^rled^t^n .^te.^e.......

(.^le. Bewerber .nassen ihren Anmeldung^, ^el^e schrif^ch und por^o^re.i ^n geschehen haben, gnte ^..umundszengnisse beiznle^^n im .^alle fein^ sern^ wir^ ^on ihnen gefordert, daß sie ihren Ta^f^amen, ...^ .anßex dem Wohnorte auch den .^eimathsort deutlich angeben.)

Kauzlisi beim eidg. Ju.tiz^ und P . ^ l i z e i d e ^ a r t e m e u t . Jah.

resgehalt wenigstens Fr. 1500. (Die B..wer...e... Inussen beide Sprachen gut kennen.) Anmeldu..^ beim gedachten Departement bi^ ^u.^

15. Januar 185^.

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

05.01.1859

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15-18

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