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Schweizerisches Bundesblatt

XVl. Jahrgang. l.

Nr. 23.

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26. Mai 1864.

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des

schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über

seine Geschäftführung im Jahr 1863.

Geschäftskreis des Postdepartements

I. Postwesen.

A. Einleitung Die Bostrechnnng des Jahres 1863 sehliesst mit einem Reinertrag vom

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wovon den Kantonen der Betrag der Sealasumme

Fr.

7 0

". 1,486,560 ^)2

und der Rest nnt . . . . . . Fr. 122,346. 78 als theilweise Vergütung der srühern Ausfälle ausbezahlt worden sind, während das Büdget einen Anssall ans der Scalasumme von Fr 237,160. .)2 vorgesehen hatte.

Untersuchen wir nun vorerst, woher dieses günstige Resultat rührt, so finden wir, dass die Einnahmen von d e n veranschlagten .

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. F r . 7104000 auf

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demnach um .

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Bundesblatt Jahrg.XVl. Bd.I.

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7,744,082.

Fr.

52

640,082.^2 64

798 Bestiegen stnd, während die Ausgaben zwar auch eine Vermehrung ze.gen, aber nur v o n .

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. Fr. 5,854,600.

aus . .

Demnach u m

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, , 6,l35,t74. 82 . Fr. 280,574. 8 2

was im Ganzen eine Erhohuug des Reinertrages um Fr. 359,507. 70 nachweist. Es geht daraus hervor, dass bei Entwersung des Budgets, die bisher nahezu zwei volle Jahre vor dem Rechnuugsabsehluss stattfinden ^musste, der Ausdehnung des Vostverkehrs nicht die gebührende Rechnung getragen wurde. Wir sehen nämlich in den Einnahmen, dass der wirk^ liehe Ertrag der Briese um ^r. 266,0l 9. 24, derjenige der ^ahrpost-

stüke um Fr. 238,.)00. 33 den Voranschlag übersehritten hat, während

in den Ausgaben weit unbedeutendere Ueberschreitungen vorkommen. Beruhigend ist auch die Wahrnehmung, dass der Ertrag vou den Reisenden im Vergleiche ^u dem Jahr ^1862 um Fr. 66,688. 61 gestiegen ist, während die Transportkosten sich nur um Fr. 6,442. 86 vermehrt habeu.

Es bestätigt sich daher, was wir im vorjährigen Geschäs.sberiehte schon

angedeutet hatten. dass die Bostverwaltuug im Transportwesen wieder anfängt, sieh von dem Sehlage zu erholen, den ihr die Eisenbahnen beigebracht haben, und wir nehmen keinen Anstand anzuerkennen, dass, wenn auch die Vortheile, die ^ wir früher aus den. Transporte der Reisenden aus den Hauptrouteu, deren sieh nun die Eisenbahnen bemächtigt haben, aus immer dahin sind, und uns auch der Transport der Fahrpoststüke ans den Hauptrouten theurer zu stehen kommt als früher, wir dennoch im .Allgemeinen den Eisenbahnen den regern Verkehr in allen Geschäfts^ zweigen, eine wachsende ^re..uen.^ von Reisenden und Fahrpoststüken auf den Seitenrouteu . die noch durch keine Eisenbahnen bedient werden und ein daheriges Steigen der Bosteinnahmen in allen Rubriken zu verdanken traben. Die Resultate der Vostreehnungen der ersten Monate des lau^ feuden Jahres geben uns auch den Beweis , dass dieses Steigen , das tro^ der ^toinng der Geschäfte in manchen Handelszweigen dennoch fortdauert, als ein nachhaltiges augesehen werden darf. Diese Wahruehmung eru.uthigt u^s, nicht nur den ^ostverkehr immer mehr ^u erleichtern, l^uemer und sicherer ^u machen, die ökonomische Lage der Beamten und Bediensteten der .^ostver.valtuug ^u verbessern, sondern aueh auf wichtigere .^lenderuugen, di.^ grossere Ausgaben erfordern, Bedacht zu nehmen. Da^u rechnen wir die Revision der Verträge mit Frankreich. und Deutsehland, die Einführung von Rachtk..rs.m auf den Eisenbahnen, die Ausgabe von srankirten Briefeouverts und die Reduziruug der Fahrpostta^en, uau.eutlieh für schwerere .^tüke und auf grossere Distanzen. Die Bestrebungen uach^ anderweitigen Verbesserungen erlauben wir uns bei den .^pe^ialabtheilungeu anzuführen.

799 ^.

^er^nelle^.

Mit den.. wachsenden Bost^erkehr .und den steigenden Einnahmen macht sieh auch das Bedürsniss nach Vermehrung der Arbeitskräfte geltend.

Es werden nicht nur neue Beamte und neue Bedieustete nothwendig, sonder.. aueh Gehaltserhöhung der bisherigen Angestellten ^wird mit Recht in Anspruch genommen. Wenn auch die Zahl der Bostreisenden in Folge der Erstellung von Eisenbahnen sich vermindert hat, so mussten dagegen eine Menge neuer Verbindnngskurse mit den Bahnen und andere selbstständige .^urse erstellt werden , die dem Publikum eine öftere, schnellere und sicherere Bedienung gewähren. Hieran reihen sieh die oftern Botengänge und vermehrte Vertragung der Bostgegenstände dureh die Briefträger und Ablagehaller, die Abholung und Ablieferung der Bostsendungen zwischen den Bureau^ und Bahnstationen, während srüher die Bost^ wägen diese Sendungen vor das Haus des Bostbeamten brachten. Sehnet lere Abfertigung bei den Umspeditionen, grossentheils aus den fahrenden .Bahnpostbüreau^ selbst, ist eine natürliche Folge dieser ^ienstveränderung, und da hierdurch die Kontrolirung der Uebergabe und Ablieseruugen in den Burean^ schwieriger und unsicherer geworden, so war die Vostverwaltuug an vielen .^rten genothigt, den dienst in den Bureau^ zu treuuen, um die Verantwortlichkeit jedes^ einzelnen Beamten gehotig zu konstatireu. Es konnte in dieser Begehung noch mehr geschehen, um richtige Beförderung der Postsachen zu sichern.. Alleiu jede wiederholte Uebergabe verzogert die Spedition ^ und erfordert mehr Beamte und Angestellte, s^ dass manchmal die Frage sich aufwirst, ob es gerathener sei, sur eine

^oppelkontrole ^eit und Geld zu opsern, als mit et^vas unbedingtem

Vertrauen auf Treue und Gewissenhaftigkeit der Beamten und Bediensteten abzustellen und dagegen manchmal zu Vergütungen veranlagt ^u werden, die sieh gleichwohl nicht hoher belaufen als was die Kontrole gekostet hätte. Wir dürfen hier die Bemerkung nicht zurükhalten , dass

wir es als ein gutes Zengniss für die Trene und Ehrlichkeit der Voft-

angestellten halten, wenn bei der Loyalität, mit welcher Verluste und Besehä^ignngen jederzeit . vergütet werden und bei einen. Vosiverkehr, für dessen Wichtigkeit aus den ..^nmmen von Fr. 1 ,....37.900 für Borti von ^ahrpoftstüken (bei einer .^tük^ahl von 4,918,774) und von ^r. 2,005,053 für Vorto von Briesen, ermessen werden kann, während die Vosten Tag und Raeht in den entlegensten Gegenden ohne speziellen polizeilichen ^ehuz knrsireu, dennoch die Vergütung in einem ganzen Jahr nicht mehr als in 63 fällen ^r. 5400. 35 betragen hat, worunter auch jene ^älle begriffen sind, in welchen die Verluste oder Beschädigungen durch konstatirt blossen Zufall entstanden sind.

Es ist in Dieser Beziehung uoeh zu erwähnen, dass ein^g bei den ^ostbürean^ Bern, Zürich und Bafel im Jahr l 863 2386 ^tük Briefe mit Geld oder anderm Wert.^inhalte aus den Briefeinwürfen ^ur ...^pedition abgeliefert worden find, deren richtige Versendung einzig der Ge-

800 wissenhastigkeit der Beamten und Bediensteten der Bostbürea..^ anheimgestellt war.

Das Bedürfn.ss neuer Bureau^. hat sieh. besonders in den grossern

Städten Zürich, Basel und Genf fühlbar gemacht. Es sind daher ent-

weder selbstständige Büreaux^, wie dasjenige von Reumünster, oder Filialbureau^ erstellt worden, wie in Basel an den beiden Bahnhosen. und in Gens in den von der Hauptpost entserntern Quartieren in Rive und zunächst dem Bahnhos, wo namentlich die Spedition mit viel mehr Vortheil besorgt wird. Bis anhin hatte nur Bern ein solches Filialbüreau, und wir haben Ursache, mit Vermehrung derselben ^urül.haltend zu sein, indem sie .jederzeit mit bedeutenden Kosten sür Entschädigung von Beam^ ten und Lokalmiethen verbunden sind.

Jn der Organisation des personellen ist übrigens keine Aendernng eingetreten. Wir halten dieselbe sür praktisch und unsern republikanischen und soderativen Verhältnissen angemessen.

Wir glauben auch , dass gegenüber audern Staaten unser Bostpersonal nicht zu zahlreich und nicht zu hoch bezahlt erscheint, besonders wenn man berechtigt, dass der Geschästskreis unserer Posten sieh nicht nur auf den Dienst der Briespost beschränkt, sondern auch den Dienst der Fal.rpost. Besordernng von Reisenden, Baketen und Geldern umfasst.

Die Z e n t r a l d i r e k t i o n wird besorgt: 1) durch den Oberpostsekretär, dem drei Beamte .und eine Kanzlei, der ein Regiftrator mit zwei Kopisten vorsteht, beigegeben sind, .-Personen 7.

2) durch das Kursbüreau, unter der Leitung des Kursinspektors, mit sieben Beamten und zwei Traininspektoren - Bersonen l0.

3) durch das Kontrolbüreau , das von dem Oberpostkontroleur mit sechs Beamten besorgt wird, ^- Bersonen 7.

Die K r e i s d i r e k t i o n wird in 11 Vostkreisen ausgeübt, und ^var von 11 Kreispostdirektoren, denen 11 Adjunkte und 14 Kanzlisten und 11 Kontroleure mit 20 Kommis untergeordnet sind, im Ganzen 67 Bersonen.

Die Kreispostkasstere werden aus der Klasse der Beamten der Lokalbureau^ genommen.

Der L o k a l d i e n s t wird ausgeübt durch die Beamten der Lokalbüreaux^, Bostverwalter, Kommis und Bosthalter .

. Bers. 825

durch die ^lblagehalter

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,,1563

,,

,, Büreaudieuer, Briesträger, Brieskasten leerer, Boten und Baker, Wagenwaseher u. s. w.

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^ 91..)

, , d i e Kondukteure .

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, , 214 Jm Ganzen .

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Bersoneu .

.3612 wobei jedoch die Bostpferdhalter und Bostillone nicht mitgerechnet sind.

Die nähern Angaben über die Zahl der Boftstellen und diejenigen der Bostbeamten und Bediensteten, naeh Bostkreisen und Klassen geordnet,

801 so wie die Uebersicht der von denselben bezogenen Besoldungen, finden sich in den Beilagen Rr. 1, 2 und 3.

Jm .Vergleiche zu dem Bestande der Poststellen im Jahr 1 862 erzeigt sich eine Vermehrung von Postbüreaur^ im Jnlande .

. 1 7 von Bahnpost^ und Sehifssbüreaur^ .

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3 vou Vostablagen ^ .

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......

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. 3 0 zusammen

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5

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Jn der Zahl der Beamten und Bediensteten sehen wir eine ^ermehrung bei der Zentralpostdirektion .

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. von Bers.

bei den Kreispostdirektionen ^

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,, Boftbüreau^

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Ablagen

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Briefträgern, Boten und Brieskastenleerer .

Vakern, Büreaudienern und Wagenwaschern Kondukteuren .

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Aushilsskondukteuren .

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,,13 ,, 20 ,, 3 ^.

3

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Jm Ganzen von .

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Versone^ .

. 1 0 4 Die Besoldungen der Beamten und Bediensteten betrugen im Jahr

1862 Fr. 2,078,402 und sind im Jahr 1863 aus Fr. 2,214,636 au-

gestiegen, welche dem Betrage von 28,6 .^ des Rohertrags der Bosteinnahmen gleichkommen. Zur Vergleiehung sind wir im ^alle, das ^erhältniss der Besoldungen zu den Roheinnahmen anzuführen : v o n England .

.

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.

. 31,20 ^ .

, ,

Bauern

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28,85

^

Jn frühern Jahren war dieses Verhältniss in der Sehweiz weit günstiger , indem dasselbe im ersten Jahre der Zentralisirung der Bosten (184.)) nur 1..),.)0 und im Jahr 1853 nur ..6,3 ^ betrng. Der Unterschied rührt hauptsächlich von den gesteigerten preisen .des .Lebensunterhalte^ und von den^ Umftande her, dass früher weit grossere Summen mit weniger Mühe von den Reisenden bezogen werden konnten.

Gegenüber dem Auslauge dars nicht unbeachtet gelassen werden , dass andere Administrationen die Bensionen nicht in Rechnung bringen, während in unserer Rechnung die ^terl.e.^.artale ^und die Besoldungen an invalide Bean.te eine bedeutende Ausgabe in Anspruch nehmen.

C. ^e^^t.^..n^ und ^i^^iplin.

Die Geschästsordnnng der ^ostverwaltung ergibt sieh im Allgemeinen aus der hievor angezeigten Organisation des personellen. Den bezeichneten drei Sektionen der ^entraldirektion ist keine selbstständige Kompetenz ver.^ liehen, dieselben sind lediglich Referenten des ..^ostdepartements, welches^ somit die Zentral^irektion vertritt und alle Entscheide und Versügungen erlässt, die außerhalb der Ko^upetenz der Kreispostdirektoren liegen. Diese

Organisation hat sieh bisher für die Behandlung der Geschäste zwekmässig

1

Beilage Rr. 1.

Zur Seite 801.

Bestand der schweizerischen Postburean^ und Ablagen auf 3l. Dezember 1863.

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^emerl^nn^en.

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Bostbüreaux

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10 67 46 60 32 28 29 129 61 33 21 .^16

Lausanne.

Fahrende Bostbureau^.

anf Schiffen . . . . .

,,

Eisenbahnen

B ostablagen .

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^l^enturen i.n ^ln.^lande.

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Agenturen im Auslande

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^ 20 1.^63 2 .)

^hnr.

Bellenz: ..^otal

Bestand auf 3l. Dezember 1863 .

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2108 20.^8 .^0

Vermehrung

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1 Agentur iu ^omo d^Ossola.

1 ,, ,, Bavent.

1 ,, ,, Oxnavasso.

1 ,, ,, .^ogogna.

1.

,, ,, Axona.

1 ,, ,, ^hiavenna.

1 ,, ,, .^ampod^Iemo.

.1 ,, ,, ^amerlata.

i.

,, ,, ^mno.

9

Beilage Rr. 2.

^..r ^eite 80l .

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^de ^ln^ ^^ ... ^.t i. r e . s e.

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^ta^en der Beamten nnd Bediensteten.

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Bemerkungen.

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A. Beamte.

.

Generalpostdirek^ion

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^ usa m me n zu g.

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24

24

^eneralpost.^rektio..

. . . .

Krei.^poftdirektionen Bostbüreaur . .

Ablagen ^ .

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^

Kreispostdirektio.ren : Kreispostdirektoren .

Kreispostkontxoleure .

Kreispostadjunkte

Bostkommis

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1l 1l 11 34

20 69

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6 23 2

217 .^99 9

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24 6.

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36 l 2

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Vastbüreaux^ : Hauptvostbüreaur ^) .Andere Bostbüreaux^ .

Agenten i m Anslande .

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T o t a l . . . . . . 3612 Bestand Ende Dezeml.^ 1862 3.^08 .......

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B. Angestellte.

Ablagehalter

.

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10

.

Briefträger, Boten und Briefkasten leerer . . .

Büreaudiener, .^aker, Wagenwascher .e.

. . .

Kondukteure

.

.

...lushilsskondukteure

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87 12 4

l77 l 64 2l

l66 .)7 17

29

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13

l32 ^ 17l .^3 ^ 40 16 ^ 7 10 1 - ^

134 98 12

10

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114 2l 10 l0 4

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2.^ 109 20 29 3

121 47 21 23 3

228 . .^ 1.^63 13 37 766 6 11 1.^3 12 8 18^ 29 1 3 .

.

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^ T o t a l

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.

Stand auf Ende t 862 .

24 23

^l ^ .2.)

.^20 ^ 387

3^

289 . 28^

210

^91

311

^02^ ^t 382

374

278 ^ ...82

209

.^69

304

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^) Mit ^nbea.rlsf der fahrenden Bureaux.

.

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306

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149

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141

3.^08

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Agenten in.. ^ln^laude, uämlieh.

^on^ d.^fsola Lausanne).

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,, n. Wagenschmiere^ in ^olie... ^,

^

Zur Seite 80l.

Beilage Rr. 3.

^^ ^ ^^^ ^ ^l^u^ ^ ^ ^ ^^ (...^...irk^iche , aus den Rechnungen gezogene Angaben.)

^..eueralpostdire..^.

^

^

A. Beamte.

Generalpostdirektion ^ Kreispostdirektionen .

Direktoren . . .

Kontrolenre . . .

Adiunkte

Kommis

..^ostbüreaur

.

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51,718 94

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Genf.

Lausanne.

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3,558 63 3,000 53 2,400 44 2,405 46 22 133,858 83

2,574 1,858 6,220 82,355

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2,658 2,400 2,805 6 l ,544

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2,658 2,358 2,817 48,213

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3,800 63 2,700 63 2,600 26 6,780 64 132,612

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3,558 2,758 2,200 3,44.5 86,926

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63 93 69 81

3,300 2,600 2,200 l ,248 37,690 76 ^^^

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3,000 2,600 2,058 63 1,500 29,330 07 .

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90, l 83 48 122,936 44 6,889 60 35,619 23

82,2.^4 73 36,595 56

82,626 97 3l,0l8 05

77,926 16 l 1,733 68

61,494 9l 13,712 50

51,718 38,186 29,908 . 24,923 36,372 847,682

94 Nr. I6 C l ^ I.

24 ,, ^ ^ ^ B ^I.

81 ,, ,, ^, ,, ,, 15 ,, ,, ,, ,, ,, 32 53^ ,, ,, ,, ,, ^.

.^.

^

^

i

Ablagehalter, Briefträger, Boten ^ Konbuktenre . . . . . . .

Rp.

..^

^

l^. Bedienstete.

^.

l

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

2,700 ^ .-2,958 2,724 . .^ . 2,058 5,497 50,855 78 109,868

^

Reuenburg.

l

.

^

^ ^ ^^..^ ^ ^^^

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^.

^

.

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.

Bern.

^ .

^

^

.

.

.^u.^e^ .^ubri^eu.

^ ^ ta l

^

Rp.

^ o ft l r e i s e.

41,117 04 123,609 86 15,349 37,474 59 ---

61,510 94 29,828 56

40,497 56 l 5,340 .

.

.

.

.

.

.

.

.

24,496 73 11,695 82

808,674 82 Nr. 16 C l D.

245,256 59 ,, ,, ,^ ,,.^.

^

^

C. ^rollnsorifche Aushilfe.

Contare ,. ueberzahl^e.

Generalpostdirektion

Kreispostdirektionen

. . . .

. . . . .

Bostbüreaur^ . . . . .

.^blagehalter, Briefträger ^.

Kondukteure . . . . .

.

.

.

Total Ende l 863

.,

.

.

.

.

,, .1862 .

6,471 44 ^

^

^

^ 333 50 3,703^ 86 7,565 62 372

i^

^

-

5,237 52 3,926 68 l5,868 68

58,190 38 169,328 78 307,571 23 53,463 37 139,948 03 289,862 92

.^

^ .^^ 7,181 30 272 09 2,525 40 ^^

i

^^

^^ ^ ^

691 ^ 639 5,660 --

6,47l 3,736 50,102 2,915 0l ^ 22,922 298 48,678 1,148

78 192,402 92 1^7,594 64 123,334 ^ 46 332,374 ^ 51 204,805 82 109,866 32 ^^ 178,232 78 148,883 87 114,563 81 319,146 09 194,630 ^^ l 03, 676 18

79,042 26 2,214,636 76,636 18 2,078,402

.

.

.

.

.

.

^

l ,942 331 05 4,744 l,334 44 3,613 3 ^ 4,00 208,892 95 27t ,23^ 20l ,28t 96 258,07

^^ i

46 ^ l8 20

372 3,155 974 1,433

3^ 32 ^ -

.

.

.

.

.

.

^

24 3,282 07 889 49 3,624 70

905 1l ,450 1,552 8,889

^

^ .

.

65 41 55 40

1.^9 7,410 1,857 5,148

^

40 75 70 41

^

^..^

.

^ .

.

^

^ ^

^

.

.

.

.

.

.

.

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.

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^

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.

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.

.

.

.

^ .

.

.

.

.

^

44 . Nr. 16 C I A .^.

92 ^ ,, ,, ,, B .^.

75 ,, ,, ,, ,, ^^.

75 ,, ,, ,,.^,, 1^.

79 ,, ,, ,, ,, ^.^ 05 19

^

.

^ ^

802 Bewiesen, und es ist im Weitern dureh die der Registratur des Bostdepartements übertragene Ausstellung allmonatlicher Listen über alle pendenten Geschäfte Vorsorge getroffen, dass das Bostdepartement die rechtzeitige Behandlung derselben bei den Reserenten und den Kreispostdirektoren mit Leichtigkeit überwachen kann.

Den Kreispostdirektoren liegt insbesondere ob, den Bostdienst in ihren Kreisen .im Einzelnen zu beaussiehtigen und zu leiten, und es sind dieselben hindurch, in Verbindung mit den lausenden Arbeiten des Rechnnngswesens, der Reklamationen und den steten Abänderungen. in den Knrseinri.l.tungen u. s. w., in vollstem Masse in Anspr...h genommen.

Aus der Beilage R... 4 sind die Beträge der Ordnungsstrafen zu

ersehen, welche im Berichtsjahr ^en Postbeamten und Bediensteten in den Kreisen wegen Fahrlässigkeiten. oder sonstiger Dienstfehler anferlegt worden sind. Bei grosserem Grade von Verschulden wnrde Suspension im Dienste ^ oder Entlassung , und sosern Vergehen oder Verbrechen konknrrirten , die Verzeignng an die Gerichte verfügt.

Die Jahresberichte der ein^einen Kreispostdirektionen enthalten hierüber die nähern Angaben.

I).

^lttaren.

Durch das Vostta^engesez vom 6. Februar 1862 ist für die B r i e f e eine Einheitsta.^e von 10 Rappen für den fransten und von l 5 Rappen für den unfrankirten Brief eingeführt worden, mit der einigen Ausnahme, dass Lokalbriese, die nicht über zwei Stnnden von einem Büreau oder einer Ablage ^u einen. andern Büreau oder einer Ablage befordert werden, im Franko- wie im Borlofalle nur 5 Rappen zn befahlen. haben ; das Gewicht des einfachen Briefes ist von 7.^ aus l0 Gramme erhoht und für schwerere Briefe bis aus .^ .^ nur noch eine Klasse mit der doppelten Ta^e angenommen worden. Wenn amh diese Ta^.e.. billiger sind als in irgend einem andern Staate, so w.ire gleieh^ohl ^u ^unsehen gewesen, man hätte die Frankatur glei^hmässig bei allen Briefen und in

hoherm Masse begünstigt, oder noch richtiger, die Einheitsta^. mit Zwangs-

Frankatur eintreten lassen. Das Verhältniss der Brandbriefe ^u ^er Gesammlzahl ^at sieh nnn zwar von 46 ans 68 ^. gesteigert. Allein das ^eit und Geld fordernde Kontroliren der Briese bei der Ausgabe , der Uebergabe und der Abgabe und bei ^rüfnng der Verkehrsreehnun^en, das Lästige der Rebntsbriese, der sogenannten Krebse, die beschwerliche Manipulation am Schalter dauert immer noch sort, wenn au..h in beschränktem Masse . und wenn auch, wie aus den Re.hnnngsergebnissen zu ersehen ist, die Roheiunahme sieh bedeutend gesteigert hat, so wir^ der Reinertrag gleichwohl durch Ausgaben geschmälert, die wir bei einem noch einsachern Ta^shsteme vermeiden konnten.

Jn .welchem Masse der für die Vostverwaltnng dureh bedeutende Herabsezung der Ta^en entstehende Ansfall auf dem Reiuertrage ausge^liehen wird, dasür liefert uns die englische Bostverwaltnng ein beaeh-

Beilage Rr. 4.

ueb^

.^r ^ell ^stl^alnte und B^ie

Bedienstete.

Beamte.

Postkreise.

Zahl.

Betrag.

.

^

Betrag.

Zah^

^^

.^^ ^enf

.

.

.

.

.

Lausanne . . . .

Bern

.

.

.

Renenburg Basel

.

.

.

.

.

.

. .

.

.

Aarau . . . . .

.Luzern Zürich

. . . .

.

.

.

^t. Gallen

.

.^hnr

.

Bellen^

.

.

.

.

. .

.

.

. . . .

6^ 101 60 .^1 3 40 53 1^ 50 83 5^0 138 80 .^3 54

23 37 32

-

2

20 39 36 78 69 9

-

^

30 19 .^5 1 ^5 50 16 5.^

86 41 30 56 .^ 38 80 .^5 33 -

-

114

-

^ .

^

^ 350

Rp.

Rp.

^

.

.

^

^

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.

.

' 9

67 11 50

.^6 5

34

-^^

249 ^ 5.^9 05

^ ^

^

^

^

^

^

.

^

l4 27 34 10 10 20 34 23 5 .1 183

^u.. Seite 802.

^t ^te ^rhan^n .^rdnun^ra^n.

^.

^

-----

^erdhalter.

^...tel.^

^

Betrag.

^ Fr. Rp.

Rp.

^

Betrag.

^ 3

121 60 ^ 53 27 19 50 120 40 15 14 523

-

-

-

-

9 51 4 17 5 14 55 8 19 1 5 45 4 . l4 25 33 166 75 23 114 3 54 1 2 29 90 409 55 30

^

^ .

^ .

.

^ .

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.

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-

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-

-

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^ahl.

.^

Betr

^ .

^ ^

.

-

3^ 11

^ -

2 l4 3 ^^

30 2 .^

71

Rp.

.

^ .

55 ^ l 57 82 325 99 ^ 270 4... ^ 72 65 ^ l44 7 66 1l4 ^ 302 22 20 79 ^ 202 l5 ^00 63^ l 37 90 171 ^ 497 6 - 22 ^ 59 l 6 - t4 ^ 57 ^ 336 90 943 ^ 2728

Rp.

.

.

.

.

.

.

l0 ^5 56 05

.

-

-

.^

Betr

Total.

-

-^

-

-

^

-

95 05 9 .

.

75 90 25 70 58 .

.

.

.

.

13

803

tungswerthes .... ei spiel. Die Einführung des Benn^stems im Jahr 1840 hatte ^.lnsangs ein Rükgehen des srühern Reinertrages von L. St. 1,65..) .510

ans L. St. 500,789 veranlag. Mit dem Jahr 1862 hat nun der Reinertrag wieder die Su.nme von L. St. 1,602,347 erreicht, und im gleichen Zeitran.ne ist die Zahl der priese von 168 Millionen auf ^05 Millionen angestiegen. Die Ta^irnug der internationalen Briefe ist durch die bestehenden Vertrage bedingt. Die Vostoerwaltnng begnügt sich für den

schweizerischen ..^theil mit einem massigen Anschlage von .^, 10, 15 Rp.,

je nachdem die ^lrrondirnng der Gesammtta^.e und die Gleichstellung der Tar^ für eine grosso Klasse vo.. ^andern es erfordert. ^lus den internen Briefen hat sich in unserm Berichtsjahr eine Durchsehnittsta^e von

10,08 Rp. ergeben, während sie im Jahr 1862 aus 10,86 Rp. stand.

Die E i n h e i t s t a ^ e sur Druksachen .

von 2 Rp. bis aus 15 Gramme, ,,

.^

,,

. t0 .

,,

,,

^50

,, ,, 500

,,

^ bie^t gegen früher eine bedeutende Ermässigung dar und ist vom Vubliku.u allgemein mit Befriedigung ausgenommen worden, so wie auch die Z e i t u n g s t a ^ . e von ^ Rp. für den Transport durch die ganze Schweiz als die billigste von allen Ländern anerkannt wird.

Jn den Ta^en für Fahrpoststüke ist ebenfalls eine^ wenn anch weniger erhebliehe Rednktion eingetreten. Der bestehende ^aris zeichnet sieh d..rch seine Einfachheit ans, indem Gewicht.. und Werthstüke ganz gleich, ein .^snnd gleich Fr. 100 angenommen werden. Bis auf 1l) .^ (^r. 1000) wird die Ta^e sür je 1 .^ oder Fr. 100 und je einer Stufe Entfernung zn 2 Rp. berechnet. Ueber l0 .^ oder ^r. 1000 werben für je 1 .^ oder ^r. 100 und je eine Stnfe Rp. 1 beigefügt.^ in allen fällen mit einer Grnndtar^e von Rp. l0. Sollte der Reinertrag der Dosten eine weitere Ermässigung gestatten, so dürste die ^estsezung grosserer Entsernungsstnsen und Herabsezung der Ta^en .für grossere Gewiehtstüke über 10 .^ zu empfehlen sein.

J^. dem bestehenden Gese^ ist ^war schon eine ähnliche Berüksiehtigung in die Kompetenz des Bundesrathes gelegt worden. Eine allgeuieine Vorschrift schien indessen noch etwas bedenklich, so dass man bish..r nur b^.i grossern Geldsendungen von dieser Kompetenz Gebrauch machte, und je nachdem die Sendung in Gold oder Silber bestand, ein.^

Reduktion von 20 bis 40 ^. der ordentlichen Tar^e gestattete.

E.

..Geldanweisungen.

t. Jnterner Verkehr.

Bis zum I. Jnli l862 war die Versendung von Geldern im Jnnern der ...Schweiz aus Werthpapiere und Baarschasten beschränkt, welche nach

804 bestimmten sormellen Vorschriften in Blis, Baketen oder Grnpps verpakt sein mussten.

.

Mit dem 1. Jnli 1862 hat der interne Geldanweisungsverkehr be.^ gonnen, ^der dem Versender nun gestattet, den zu versendenden Betrag aus dem Bostbüreau offen abzugeben, wogegen dann der^uämliche Betrag durch das Bureau des Bestimmungsortes dem Adressaten ausbezahlt wird.

Der Ausgeber hat bei der Einzahlung ein besonders hiesür bestimmtes Eoupert mit der Adresse des Empfängers und mit Angabe des Betrages zu versehen und kann in. dasselbe die nothigen Beilagen oder Be^ gleitbriese einschließen, welche ohne Tar^erhohung besordert werden, indem von der einbezahlten Summe nur die gewohnliehe ^ahrposlta^e nach der Distanz und dem Betrage bezogen wird. Mit Auszahlung der Sen^ dun g wird dem Adressaten auch das Eonvert verschlossen ^..gestellt, worauf er dessen Juhalt ^.. Hauden zieht und das Eouvert als Empsan^sbeseheiui-

gung zurütgibt.

Wie durch die ^ost tonnen aneh durch den Telegraphen Gel.^an^ weisungen befördert werden, allerdings gegen Erlegung der Telegramm-

gebühr.

^

Die Einrh.htung der Geldanweisung gewährt den^ Bublikum einer^ seits erhebliche Erleichterung und Annehmlichkeit , weil dasselbe der ^erpakung enthoben ist, andererseits vermindert dieselbe die Gesahrdung der Verwaltung, welche wegen ungenügender Verpaknug, wegen Verlust und Diebstahl vou Geld oder Werthpapiersenduugen eintreten kann, währenddem der Verlust einer Anweisung keinen reellen ..Schaden uaeh sieh ^ieht, indem dieselbe erseht werben kann .und übrigens nur nach Konstatirung ^er Jdentitäf des Adressaten ansbezahlt werden darf.

Da der Verkehr erst Mitte des Jahres l 862 begonnen hat, so waren sur dieses Jahr nur theilweise statistische Anhaltspunkte gegeben.

Run liegen die Ergebnisse des ganzen Jahres ^8f.3 vor, welche ^nnäehst den Beweis leisten, dass diese neue Einriehlung stark benn^t wird und raseh an Anlehnung gewinnt, indem^ sieh Monat sür Monat eine sehr bedeutende Steigerung des Geldanweisnngsverkehres bemerkbar macht.

Die entsprechenden Monate des Jahres t 863 erzeigen gegenüber denjenigen des Jahres 1862 folgende ^unahme der ..^tü^ahl .

Juli . .

August .

September Oktober .

Rovember Dezember

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

I8^.

4,4t.)

5,021 5,493 6, l 22 7,192 8,04^.)

36,296 ^^

^8.^3.

^unah.^e.

.),688 5,26.)

.),468 4,447 9,492 3,999 9,8t 9 3,697 11,544 4,352 l3,096 ^,l)47 63,107^^^^26,811

80.5 Da die statistischen Ergebnisse allmonatlich im Bundesblatte verossentliehet werden , so mag es hier genügen, die Hauptresultate hervorzugeben.

Jm Ganzen wurden 113,628 Anweisungen, nämlich 19,733 tax^freie und 93.895 ta^pflichtige im Gesammtbetrage von ^r. 7,287,119. 57.

ausgegeben, wovon 658 ^tük.. dureh den Telegraphen besordert worden sind. Von der Gesammtzahl waren 985^ .^tüke im .Betrage .von mehr

als Fr. 150 ausgestellt.

Der Dnrchschnittsbetrag einer Anweisung stellt steh ans Fr. 64.13 und die Durchschnittstax.e auf 27 Rp., diese .ganz gleich wie im lezten Jahre.

.

^

Die Gesammteinnahme au Tar.en stellt sich aus ^r. 25,176. 50 Transporten , wozu ^ sur die verkauften Geldanweisungs-Eouverts Fr. 4,694. 75, weniger jedoch 10^. Verkaufsprovision, zu rechnen stnd.

Von den im Jahr 1863 ausgestellt ... und den vom Jahr 1^62 ^herüber gekommenen Anweisungen sind 113,625 ..^tüke im Betrage von Fr. .7,272,488. 59 eingelost worden,. .so dass Fr. 14,630. 98 weniger eingelost als ausgestellt wurden. Da auf Ende 1862 624 .^tük im Betrage von Fr. 22,l87.^37 .an uueingelosteu Mandaten verblieben, so befinden sich ans Ende 1863 627 Zuweisungen uneiugelost un^ liegen für dieselben bei der Bostkasse Fr. 36,818. 34 im Vors^uss. .

Diese Summe repräseutirt uieht ^einn.al die legten 1 .^ Tage des

Jahres, indeu. im Dezember 1.3,096 Anweisungen sür^ Fr. 806,931.. 60 ausgestellt wurden, was aus den Tag 422 ^ Stük.. und ^r. 26,030. 05.

bringt.

Mit Ausnahme eines einzigen waren bei dem internen Geldanweisungsverkehre alle auf Ende 1863 bestandenen 5l 6 ^ahrpoftbüreaux^ bethätigt, und von den betätigten 515 Vüreau^ waren nur 19, die blos Anweisungen eingelost haben ; alle andern haben sowohl ausgestellt als auch eingelost.

Bei der hievor erwähnten raschen Annahme ^es ^eldanweisungsverkehres und bei dessen ^ Ausdehnung auf alle Bureau^., somit über die ganze Schweiz, wird der Wunsch des Publikums immer .auter, das. der Ma^imalbetrag einer Anweisung, der sür die Ausbezahlung auf gewohuliche^ Bürea..^. aus ^r. 150 und aus Hauptpostbüreau^ aus ^r. 300^ durch das Gesez sestgesezt ist, erhoht werdeu mochte.

.

2. V e r k e h r mit J t a l i e n .

Der Geldanweisuugsverkehr mit Jtalien hat im Jahr l 863 ^nur die eine Abänderung erlitten,^ dass derselbe auf das italienische ^oslbüreau in Ale.^andria .^Eg.^pten) ausgedehnt ^wurde, und zwar unter den nämlich.e^ Bedingungen, welche sür den Verkehr mit Tunis fest^esezt wordeu waren.

806 Da auch die Statistik dieses Verkehres allmonatlich im Bundesblatte Ausnahme findet, so werden hier nur die Hauptergebnisse hervorgehoben.

Jm Jahr 1863 waren von den aus 31. Dezember bestandenen 5l6 Vostbüreau^ deren 265, 35 mehr als im Jahr 1862, bei dem schwereriseh-italienischen Geldanweisungsverkehr betätiget. davon haben

166 Anweisungen ausgestellt und eingelost; 45 nur ausgestellt und 54 Bureau^ nur Anweisungen eingelosl.

Jm Ganzen wurden von den schweig Bostbürean^ 8807 Anweisungen

im Betrage von Fr. 46l,513. 53, 1627 .^tüke und Fr. 101,187. ..)8

mehr als ini Jahr l 862 ausgestellt, und 8368 Anweisungen ini Betrage.

von Fr. 532,727. 40, 1916 Stüke und Fr. 129,087. 34 mehr als im

vorhergehenden Jahre eingelost.

Die kleinste Summe einer ausgestellten Anweisung betrug 45, die kleinste ^.umme einer eingelösten Anweisung 50 Rp.

und

Der Durehschnittsbetrag einer ausgestellten Anweisung ergibt Fr. 52. 47 und derjenige einer eingelösten Anweisung Fr. 63. 46, gegen Fr. 50. 18 und Fr. 62. 56 im Jahr 1862.

Jm Ma^imalbetrag von Fr. 150 wurden 652 Anweisungen ausge^

stellt und 1356 eingelost.

Die Zunahme dieses Verkehres ist verhältnissmässig sehr beträchtlich,

und namentlich stellt sieh gegenüber den.. Jahr 1862 Monat sür Monat eine ununterbrochene ...Steigerung heraus, und zwar wie folgt: Z unahme 1 8 6 3

Jaunar ^ebrnar März ^. .

April .

Mai .

Jnni .

Juli .

Angust .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1^2 104 145 9l 146 178 127 177

September .

.

^5

Rovember

.

104

Oktober . . . 1^7 .

gegenüber

l 8 6 2.

Anzahl ausgestellt.

eingelost.

Dezember . . 133

2..)7 104 216 24l 112 124 225 134

169

179 88

2l 8

Wenn diese Zunahme sich noch serner entwikelt, und bei dem Unistande, dass so viele Mandate im Max^imalbetrage und oft vom nämlichen Versender einzahlt worden sind, wird die Vostverwaltung um so mehr ^eranlasst werden, aus Erhohuug des Mar^imalbetrages Bedacht zu nehmen,

807 als es dadurch vielleicht gelingt, das Jnstitut dem Handel mehr ^ugänglieh zu macheu, indem mit Erhohung der Summe die Ta^.e billiger wir^, denn bis^ aus Fr. 100 wird von jeder Summe 1 ^ bezogen, für den

Betrag ^über Fr. l 00 wird aber nnr 20 Rp. per Fr. 50 bezahlt, f^

dass also ^. B. ein Mandat von Fr. 91 ........ 100 Rp., ein solches von Fr. 150 nur 120 Rp., von Fr. 300 nur 18l) und von Fr. 500 nur

260 Rp. kostet.

Die sehwe.z. Bostverwaltung bezog von diesem Verkehr an direkten Gebühren den Nettoertrag von Fr. 4818. 90 gegenüber der Summe von

Fr. 3802 im Jahr 1862.

Ein weiterer indirekter Ertrag liesert der schweig. italienische Geldanweisnngsverkehr im Mehrverkaus von Empsangscheiuen für Briese mit Geldanweisungen und in der Vermehruug der Ehargebriese.

Ledere betragen : Versandt.

Empfangen.

Total.

1863 . . 1l,148 1862 . . 10,073

5,379 ^ 4,851

Vermehrung

.

1,075

528

was für die schweif. Bostkasse einem Mehrertrage gleichkommt.

16,527 14,924

1,603 von Fr. 480. 90

Der Hanptoerkehr bewegte sich im Jahr 1863 zwischen folgenden

Städten :

Es haben Anweisungen ausgestellt .

Mailand Lugano Turin .

.^oearno Genua .

Gens .

Florenz Bellenz Livorno Lausanne Eomo .

Mendrisio Bergamo .

Ln^ern .

Rovara Monthe.., Bologna .

Vever^ .

Viaeenza Zürich .

Eingelost haben..

Mailand .

Turin .

Eomo Jntra . .

Genua . ^ .

Varese .

Florenz .

.^lroua . .

Bergamo .

Bologna .

107..)

9l1 432 389 3l4 168 151 1l9 ll8 84 1344 6^7 352 312 209 188 177 1l6 77 73

Lugauo Loearno Gens .

Mendrisio

Ehnr .

Bellenz

Zürich

Bern .

Chiasso Lausanne

1078 1000 695 390 388 236 188 181 181 . 74 ^1879 1095 908 497 289 276 273 20l 156 147

808 Seit dem Beginn desGeldanweisungsverkehr.es, .1. Mai 1861, sind

bis Ende 1863 19,305 schwei^ italienische Geldanweisungen ausgestellt worden, von denen 62 Stüke im Betrage von Fr. 186..). 85 inner der vorsehrifta.em..sse.. Frist von 4 Monaten nicht eingelöst. und auch deren Rükvergüt..ng nicht reklamirt wurden, so dass dieselben daher einstweilen der Bostkasse verblieben sind. Eine Verjährnng tritt erst nach fünf Jahren ein.

l^.

.^...^re^al.

Dass Briefe und Bakete, deren regelmässige Besorderung den Bosten vorbehalten ^st, durch andere m...hr oder weniger regelmäßige TransportGelegenheiten läufig befordert werden, ist nach den übereinstimmenden Berichten der Kreispostdirektiouen als sieher anzunehmen. Die hierüber bestehenden bnudesgese^licheu Bestimmungen reichen jedoch nicht aus, dem Vostregal uaeh allen Riehtungeu hin eine vollständige Ausübung z.. sichern.

Eine ganz strenge Haudhabnug desselben in Betreff des Transportes würde in den kantonalen Gesezen und den herkömmlichen gewerblichen Einrichtungen sehr großen Schwierigkeiten begegnen und überdiess als un^.itgemässe und ve^atoris.^he Massregel erscheinen.

Wo Uebertretnngen des Vostregalgesezes zur Ent.^ekung gelangen, werden sie nach den gesezliehen Bestimmungen bestraft. Einen nicht ge..

ringen Anteil au der Schädigung der Vostverwaltuug haben jedensalls die über die Grannen des Gesezes hinausgehenden Korrespoudeuzversenddungen als Amtssache, wofür die Bortofreiheit in Anspruch genommen wird; was hierüber in nnsern frühern Berichten gesagt worden, konuen wir hier uur bestätigen. ^..ie Vermehrung der als Amtssache besorderten Korrespondenzen von. Jal..r 1862, in der Zahl von . 2,268,006

für d a s Jahr 1863 ans

.

.

.

.

.

. 2,679,927

ift im Weitern anch der Bestimmung des Vostta^engesezes von l 862 beizumessen, in welchen. die Vortofreiheit in Amtssachen auch ^en Korrespon..

denzen der Gemeinderathe und Pfarrämter zugestanden worden ist.

^ie häufigsten Bostregalübertretnugen , welche zngleieh die strengste Behandlung verdienen, ^bestehen dermalen in Verwendung srüher sehon benuzter Briefsrankomar^en, deren Entwertbungsstämpel mit mehr oder weniger guten. Erfolge durch künstliehe Mittel ausgelöscht wurde. Die Bostoerwaltung beschästigt sieh mit den nothigen Anordnungen, n ni diesem Uebelstande . so viel als moglieh zu begegnen und hat sich^diessfalls von Sachkundigen geeignete Gutachten einreichen lassen. Es gelangten 383 Fälle zur Entdekung, welche durch die im Administrativwege, zuweilen

auch im gerichtlichen Wege, verfügte Bestrasnng der ..schuldigen, mittelst Verfällung in. eine Geldstrase (Total ^r. l 0l 3. 78). erlediget worden sind.

Ueber den Belang der entdette.. Bostregalübertretungssälle wird

eine Tabelle als Beilage angefügt.

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Bericht des schweiz. Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftführung im Jahr 1863.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1864

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

23

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

26.05.1864

Date Data Seite

797-808

Page Pagina Ref. No

10 004 426

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