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Ans den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

(Vom 18. Februar 1856.)

Jn Folge der im November vorigen Jahres stattgefundenen Beförderung des fchweiz. Konsulatsverwesers in L i s s a b o n zum königl. sax-

dinifchen Minister- Residenten in gedachter Stadt, und mit Rüksicht

darauf, daß in dort eine schweizerische Konsularagentfchaft gegenwärtig kein Bedürfniß ist, hat der Bundesrath beschlossen, das genannte Konsulat für einstweilen aufzuheben.

Dem gewesenen Konsulatsverwesex , Hexrn Grafen von B o b o n e , und dem Vieekonsul, Herrn François Emery, von Gens, wurde der.

Dauk für ihre geleisteten Dienste ausgesprochen.

(Vom 20. Februar 1856.)

Der Bundesrath ernannte die Kommandanten sür die im Herbste dieses Jahres stattfindenden Truppenzusammenzüge , und bezeichnete für deu Truppenzufammenzug in der Ostschweiz den Herrn eidg. Obersten Ziegler, von Zürich ; sür den Truppenzufammenzug in der Westfchweiz den Herru eidg. Obersten B o u r g e o i s - D o x a t , in Eoreelettes, Kts. Waadt.

Das schweiz. Postdepartement wurde vom Bundesrathe ermächtigt..

1) den am 28. Dezember v. J. mit der Direktion der Glattthal-Eisenbahn, in Betreff der Benuzung dieser Bahn für den Postdienst, abgeschlossenen Vertrag zu ratifiziren ; 2) vom 1. April d. J. an den dermalen zwischen L a u s a n n e und B rie g bestehenden Messageriedienst auf der Streke zwischen Sitten und Brieg aufzuheben , und demnach diesen Knrs nur zwischen Laus a u n e und S i t t e n zu unterhalten.

Jn Folge eingegebenex Demission hat dex Bundesrath deu Herrn .Heinrich Jud, von Egg, Kts. Zürich, von feiner bishex bekleideten Stelle eines Artillerie - Untexinstxuktors in Ehren und unter Anerkennung seiner geleisteten Dienste entlassen.

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Wahlen des Bundesrathes.

Postbeamte ^ 20. Februar, Herr Joh. Ulrich W i ß m a u n , von Herzogenbuchsee, zum Postkommis in Biel.

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Herr James Eu che, Handelsmann in Eouxtelach, Kts.

Bern, zum Posthalter in dort.

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Herr Johannes M ü l l e r , von Etziken, Kts. Solothurn, zum Kommis auf dem Postbureau Solothurn.

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Herr Jakob S c h n e e b e l i , von und in Birmeustorf, Kts.

Zürich, zum Posthalter und Briefträger daselbst.

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Programm betreffend die durch königliche Schlußnahme vom 25. Oktober 1855 eröffnete Preisbewerbung für die Erfindung einer nicht zu den N a h r n n g s f t o f f e n geh ö x end en Substanz, welche die bisher bei der Industrie gebrauchten Mehlstoffe erfezen könnte.

Da durch Anwendung der stärkemehlartigen Stoffe bei Gewerben, wie z. B. zum Leimen des Papiers, zur Verdikung der für's Bedruken von Stoffen bestimmten Farben und Firnisse, so wie zum Glätten der Fäden und zur Appretur von Geweben, eine gewisse Quantität NahrungsProdukte der Konsumtion entzogen wird, so hat die belgische Regierung beschlossen, einen Konkurs zu eröffnen und eine Belohnung von Fr. 10,000 auszusezen sür die Erfindung einer Substanz, welche auf eine vollständ i g e und ö k o n o m i s c h e Weise die Nahrungsstoffe in ihrer technischen.

Anwendung ersezen könnte.

Weil die Regierung beabsichtigt, der Alimentation einen bedeutenden Theil derjenigen Stoffe wieder zuzuwenden, die ihr bis jezt entzogen wuxden, so ist es nothwendig, daß die zur Ersezung. der Mehlstoffe vorzu-

schlagende Substanz kein Nahrungsmittel sei, wenigstens nicht in Belgien..

auch muß fie die zum Gebrauch bei Gewerben erforderlichen Eigenschasteu befizen, in hinlänglicher Menge vorhanden und zu wohlfeilem Preise ex-

hältlich sein.

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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

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Jahr

1856

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

09

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

23.02.1856

Date Data Seite

188-189

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10 001 840

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