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Schweizerisches Bundesblatt.

^l. Jahrgang. ll.

Nr. 30.

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^ 11. .Juni 18^0.

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des

schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1859.

äftskreis des Post- und Baudep artem.ents.

I. Postwesen A. Zuleitung.

. Die Ergebnisse des Jahres 18^9 liefern uns ein neues Beleg zu der .Behauptung , daß in dem schweizerischen Postverkehr eine nachhaltige Produktionskraft liege , die geeignet ist , vorübergehende Einbußen sehr bald .nieder zu erfezen. Eine stets wachsende Bevölkerung und eine rege zunehmende Thätigkeit im Handel und in den Gewerben steigert uns alljährlich die Einnahmen , namentlich in den Rubriken Briefe , Fahrtpoststüke und Zeitungen in dem Maße . daß die nachtheiligen Einflüsse der Eisenbahnen . der Höhe der Transportkosten und der Gehaltsverbessernng wol vorübergehend eine Verminderung des Reinertrages der Posten herbeisühren können. in kurzer Zeit aber wieder ausgeglichen werden. Obschon die eben erwähnten nachtheiligen Einflüsse, gleich wie im Jahre 1858, auch im Jahre I859 noch fortdauerten, wozu noch die durch den Krieg iu Jtalien hervorgerufenen Hemmungen des Verkehrs sich anreihten , so vermehrte sich dennoch der Reinertrag um die Summe von Fr. 383.607. 27 und das Defizit auf der Sealasuinnie der Kantone, das im Jahre 1858

noch Fr. 529.367. 63 betrug, konnte demnach auf Fr. 145.760. 36

reduzirt werden, was uns zu der Hoffnung berechtigt. daß die Kantone im Jahr 1860 den vollen Betrag ihrer Sealabetxeffnisse wieder .erhalten werden. Sollte dieser Fall nicht eintreten, so kann die Ursache hievou Bundesblatt. Jahrg. XII. Bd. II.

t^

190 .nur in der momentanen Einbuße liegen , die uns voraussichtlich durch.

Herabsezung der Taxen für Pakete und Geldsendungen verursacht werden wird.

Das günstige Ergebnlß des Jahres I859 im Vergleiche zu dem Jahr

1858 liegt hauptsächlich in den Mehreinnahmen und Minderausgaber..

nachstehender Rubriken : Mindereinnahme von Reisenden .

.

.

. ^ Fr. 499,515. 14

Mehransgabe an Gehalten .

.

Mehreinnahine von Briefen

,,

.. Fahrpoststüken

Mindexausgabe an Transportkosten ,, Postmaterial .

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. 41.607. 67 Fr. 541,122. 8l

. F I . 154.488. 7^

,, 103,668. 77

,, ,,

569,758. 18 85. 196. ..,10

Fr. 913,111. 8^ Obige Verminderung abgezogen

,,

541,122. 81

Bleibt ein Mehrertrag von .

.

.

. Fr. 371,989. 02 Jn dieser einfachen Zusammenstellung ist der Postverwaltung die Ausgabe vorgezeichnet, die sie zu lösen hat, wenn die Kantone ihre SealasuInme vollständig erhalten sollen. Sie wird sich bestreuen müssen , die Mindereinnahmen an Reifenden ^urch Minderausgaben in den Kurskosten auszugleichen. Jn wie weit dieser Zwek erreichbar ist, erhellt aus den Nachweifungen , die sich in der Abtheilung Kurswesen vorfinden.

Auf wachsende Zunahme der Briefeinnahmen glauben wir zählen zu dürfen nnd selbst den Ertrag der Fahrpoststüke hoffen wir. troz der Ermäßigung der Taxen , bald wieder steigen zu sehen. Dagegen find Ausgaben unveruIeidlich , die durch die Ausdehnung des Eisenbahnnezes und die hiedureh herbeigeführten Aendernngen in den Verkehrsverhältnissen notwendig wer^en , denn neben dem finanziellen Zweke des Postinstitutes dürfen wir deu volkswirtschaftlichen Zwek , die Sotge für fchnel.le , sichere und wohlfeile Beförderung der Postsendungen nie aus den klugen vertieren. Wenn auch für allgemeinere Reformen die Zeit nicht besondere günstig ist , so zielt unser Bestreben gleichwol unausgesezt dahin ^ die Nachtheile , die dem Publikum durch die veränderten Verkehrsverhältnisse erwachsen sind, durch anderweitige Vortheile zu ersezen. Zur Zeit, als die Postverwaltung noch alleiniger Herr der Kurseinrichtungen war, konnte sie das Fahrtennez un^ gehindert so einrichten, wie die Bedürfnisse des Publikums es erforderten.

Die Nachtknrse . die Zeit für die Umspedition, die rechtzeitigen Vorkehren für passende Koinzidenzen bei .^endernng der Fahrten gewährten uns die Vortheile eines sichern . ununterbrochenen Dienstes und wir dürfen ^Init einigem Stolze ans unsere Kurskarten der Jahre 1856 nnd 1857 und auf den damaligen Stand des Postdienstes hinweisen. Werfen wir nun einen Blik auf die durch die Eifenbahnen eingetretenen Aenderungen^ so wäre es ungerecht , die schnellere Beförderung mittelst der Tageskurse

-^

uicht als einen großen Vortheil für das Publikum anzuerkennen. Wenn ein Nachtheil eingetreten ist , so besteht er nur darin , daß die Postlendungen des Nachts liegen bleiben und daß bei dem östern schnellen Wechsel der Kurse die zwekmäßige Jnstradirung der Briefsäke nicht gehörig vorbereitet werden kann. Die Einsühxung fahrender Postbureaux , die vermehrten Kartenschlüsse , die Verbindungen der Stationen mit den Postbüreaux , die Errichtung größerer Postlokalitäten , die direkte Bestellung der Fahrpoststüke in die Wohnung des Adressaten , die schnellere Abfertigung in den Büreaux, die öftere Distribution durch Briefträger und Boten stnd die Mittel , durch die wir eingetretene Uebelstände zu heben Buchen , und im Ganzen dürfen wir wol behaupten , daß die Eisenbahnen dem Publikum mehr Vortheile als Nachtheile gebracht haben. Allein die Vortheile nimmt man in der Regel stillschweigend hin und beschwert sich nur , wenn man in bisherigen Gewohnheiten gestört wird. die man nicht so schnell den veränderten Verhältnissen anzupassen weiß. Daher kommt es auch , daß man jezt noch in Büreaux und Schreibstuben Briefe schreibt und Pakete siegelt . bis die Nacht anbricht , und dieselben auf die Post gibt , wenn die Bahnzüge bereits abgefahren find.

B.

^.ersouettes.

1. B e a m t e und B e d i e n s t e t e .

Der Personalbestand auf 3i. Dezember 1859 erzeigt gegen denjenigen des frühern Jahres nachstehende Abweichungen :

1859 in Vergleichung zu 1858 Vermehrung.

Verminderung.

4 8

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11

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4 ^uxeh prov. Aushilfe exse^.

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a. S t e l 1 e n.

Ortspostbüreaux .

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.

Fahrende Postbureaux .

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.

Einige derselben waren schon 1858 in provisorischem Betrieb, wurden jedoch da..

mals noch nicht besonders in dem Etat verzeigt.

Postablagen

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Posthalter, Agenten und Bedienstete im Anslande

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.

Keine Veränderung.

.... P e r s o n a l.

Generalpostdirektion .

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.

Kreispost d irektioneu.

(Kommis für die Kanzlei und die Kontrole) Kreispostbüreaux

.

.

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Zur Seite 19l.

Beilage Rx. 1.

Bestand der schweizerischen Postbureaur^ und Ablagen.

^nde Dezember 1859.

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Fahrende Postbüreaur . . . .

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Bemerkungen.

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66 42 5..) 2..) 27 117 60 32 21 489 1 1 8 3 2 1 168 159 112 110 168 107 244 120 228 50 1471

--

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..^...^

und Agenten im ....lus., .

.

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.

Bedienstete im Auslande

.

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.

Posthaltex und Aaenten im Au.^lande.

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lande

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Postbüreaux . . . .

Posthalter

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5

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2

^ 10

(Laufanne)

1 Posthaltex in ^Domo ^Ossola.

(.....euenbuxg) 1 Posthaltex in Pontaxliex.

(Bellenz) 1 Agent in i^amexlata.

,, 1 ,.

,, Mailand.

,, 1 ,, ,, .Luino.

Total 5 ..Bedienstete im Au.^lande.

(Lausann^

1 Pakex bei der Zollftätte

,,

Jsella.

1 Pakex hei der Zollette.

Jougne.

1 Wagenfe.hmiexex in ^Domo ^Ossola.

(Neuenburg^ 1 Pakex bei dex Zollftätte Outhod.

,, 1 Pakex in Pontaxliex.

,,

2

,, (.Bellenz) ,,

^,

,, Saline

1

^,, aux, Verriexe.^ de Jou.^ 1 Pakex in ..^amexlata.

1

,,

,,

.Luino.

Zur Seite 191.

Beilage Rx. 2.

.^ahl der Angebellten der schweizerischen ^.^erwaltnng. ^nd^ ^^lll^ .^^

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....^llinzona.

^lassen der Beamten nnd Bediensteten.

.Neuenburg.

.

Bemerkungen..

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^. ..^ea^te.

Genexalpostdirektion

19 1c

. . . . . .

.^rei^postdirektionen : Kxei^poftdixektoxen . . . . . . . . .

^.xei^postkontroleuxe . . . . . . .

^xei^postadjunkten . . . . . . . .

Postkommi.^

.

.

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^auptpostbüxeaux^ . . . . . . . .

Gxößexe ^oftbüreaux^ . . . . . . .

.^leinexe

.,

.

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.

Posthal.tex oder Agenten im Au^lande

1 1 1 4

1

Postbüxeau.^ :

.

15

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20

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7 ^.^

1 1 1 2

21 20 58 1

23 7

68 71

159 67 25 14 27 2c

.

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1 1

1 1

1 1 1 .

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18 26^ 27 ic 53 25 1 .

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1 1 1 1 13^ 8 ^^ 22 .

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1 1 1 12 2

26 .

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1 1 1 ^

1 1 1 ^

22^ 13 113

13 ^ 14

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53 .

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1 11 ^ ^ ^ ^

1 1 1 1

11 11 11 20

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Ablagehaltex

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^oten

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.^üxeaudienex, .^akex, Wagenwaschex ^. . .

.^ondukteuxe .

. . . . . . .

Au.^hilf^kondukteuxe Total

.

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20 20

.

Stand auf ^nde 1858

5 42

28 4 3 2 109 106

.^

l .

^ ...^

1 b

.^4

9

.^

Volontäre, Uebexzählige und provisorifche Aushilfe.

.^eneralpostdirektion ^....^ .

.

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3 ^

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3

Total: ^ Inbegriffen das Personal der fahrenden Postbüreau'

.^.

367 371

,^0 ^73

.^

112 48 27 14 27 1 i^

110 24 19

334 327

245 242

168 13 26 13 8 92c 10 2 272 270

107 .)

8

10 5 192 184

6.^

31 ^^

3^ 19 3

174 103 445 ^

1471 370

244 50 33 16 27 .c 6

120 37 2 14 23 5

228 s^^ 13 11 2

50 .^ 33

.)

8 3

339 123 184 36

5.31 529

287 286

305 301

14l 139

3323 3248

^

^^

^ 2

1

2

1

1 1 1 3

3

^ 2

.

.

.

.

4

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3

1

2 1

1 2

1

^ 1

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2

4

1

3

3

Genexalpostdirektion . . . . . 19 .^xei^poftdirektionen . . . . . . 5 3 Postbüreau^ .

. . .726 a.

..^ostablagen . .

Bxiefträqer und Boten

. 1471 . 709

.

Paker, ^üreaudienex ^e.. . . . . 123 b.

Kondukteure . . . . . . 214

^ ^gestellte.

^xieftxäaex und .Bxiefkastenleexex

Rekapitulation

1

1

8

13 3

27

erledigte Stellen . . . . .

.Volontäre, Aushilfe. :.e. . . .

Total . . . . . . . .

Stand auf l^nde Dezembex 185^

3315 . 8 c.

. 27 . 3350 . 3259

Vexmehxung im Jahx 1859 gegenüber 1858

.

.

.

.

.

.

.

.

.

91

a.. Inbegriffen ^ Posthalter oder Agenten im Auslande,

nämlieh :

1 Posthaltee in .Domo d'assola (Lausanne).

1 ., in ^ontaxlier (Neuenbuxg).

1 Agent in (^amexlata (^ellinzona).

1 ,. in Mailand ., 1 ., in ^uino ,, b. Inbegriffen 10 Angestellte im Anslande, nämlich: 1 Pakex in Jsella (^ollstätte) (Lausanne).

1 ,, in Jougne ..

., 1 Waaen^chmiexex in ^omo d'^i^^ (^^^f^^^ 1 .^akex in .^uthod (^ollstätte) (^euenburg).

1 ^ ^, Pontarlter .

,, .

^

1 1 1

^

.

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^

,, derrières de Jou^ ., ,, Smerlata (Bellinzona).

,, ^uino ^ ...

c. Vakante Stehen.

^

.192 1858 in Vergleichung zu 18..^ Vermehrung.

Verminderung.

Mit ^nbegxiff der .Postbureaux I .

.

.

.

.

Postbureaux l.l .

.

.

.

Postbeamte I.iud Agenten im Auslande .Ablagen

.

.

.

.

.

.

.

.

.Brief- und Päketträger, Brieskastenleerer Boten

.

.

.

Büreaudiener , Paker ..e.

.^ondutteure .

.

.Aushülfskondukteure

.

.

fahrenden Postbüreau^.

5 5 .--..

-

.

37 22

--

l 2

.

.

.

12

-

.

.

.

16

-

12 ^ 91

103 .Vermehrung

.

.

--

--

. . . . - .

.

.

-

provisorische Angestellte .

.

1 l

.

.

.

.

.

.

.1 0 3

^

Die Personalvermehrungen werden zunächst bei denjenigen Zweigen der Postverwaltung verzeigt , welche erhebliche Erweiterungen erhalten haben , nämlich die Bestellung der Briefe , Zeitungen und Fahrpoststüke in den Städten wie ans dem Lande und die öftern Verbindungen der an den Bahnlinien oder in der Nähe gelegenen Postbüreaux mit den Zügen.

Die Postwagenkurse wurden zwar vermindert, hingegen erforderte die desto öftere Versendung von Briefen und Fahrpoststüken mit den Eisenbahnen eine stärkere Verwendung von Kondukteuren oder deren Ausheifer.

2. G e h a l t e .

Dem allgemeinen Erfordernisse einer Vermehrung der Gehalte hat zwar die Revision im Jahr 1858 entsprochen , hingegen war wegen der großen Zahl der Angestellten der Postverwaltung und ihrer verschiedenartigen Verrichtungen nicht zu vermeiden, hin und wieder im Jahr 1859

Erhöhungen zu bewilligen. theils weil die Angestellten zu wirklich erheb-

lichen Mehrleistungen irn Dienste angehalten wurden , theils in Fällen , wo sich verläßliche Personen für den Dienst nicht mehr angeboten haben.

Ungea.chtet der erhöhten Gehalte ist es vorgekommen , daß befähigte Be^..

ainte zur Verbesserung ihrer ökonomischen Stellung andere Berufsaxteu ergriffen haben.

Der Stand der Besoldungen auf 31. Dezember die Beilage des Nähern nachgewiesen.

185..) wird durch

Wir erinnern hier noch , daß die stationären Postbüreaux der Bahn^ li^ien nicht in gleichem Umfange erleichtert werden , den der Dienst der.

Beilage Nr. 3.

Zur ^eite 192.

^tat der Besoldungen der ^^erwaltnng ^d^ ^^ln^ ^^).

^elleral..

.^Ilbrilen

^ o st k r e l s e.

post^

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..^ Beamte.

Generalpostdirektion . . . . . . . . . .

Kreispostdirektionen: Kreisvostkontroleure

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Direktion.

Genf.

Lausanne.

Bern.

Neueuburg.

Bafel.

^

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

.

.

.

.

4,000 2,900 2,100 4,704

3,500 2,700 2,000 2,868

3,500 2,900 2,000 2,900

3,800 2,700 2,000 4,968

25,060 6,720

29,360 27,338 43,197 600

34,904 9,540 22,340

29,628 45,664 38,598 3,000

41,360 12.852 13,360

15,600 12,600 20,960

1,170 56,358 2,340 4,200

25,231 72,663 7,521 31,960 3,600

31,064 27,980 8,292 37,080

16,204 37,921 8,894 31,920 600

16,^48 28,684 11,340 14,040 1,320

104,948 100,818

255,174 238,895

182,^68 184,878

221,729 222,436

640

1,200 !500 120

2,7.^0

4,000 2,700 2,400...)

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Posthalter oder Agenten im Auslande

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Luzeru.

Zürich.

St. Gallen.

Fr.

Fr.

Fr.

.

des

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.^

Ehur.

Bellenz.

Fr.

Fr.

52,100

Kommis d. Kreispostdirektionen (s. a. u. Volontäre ..e.)

Postbureaux : Hauptpostbüreaux (am Size der KreispostdirekZusammengesezte Bül^aux

Aarau.

.

.^ll^et.

Fr.

52,100 38,400 29,700 23,300 23,652

^23IA 1-4.

N.^ 23 I B 1.

3,800 2,700 2,!500 4,5.^4

3,!500 .^,700 2,000 3,288

3,300 2,600 2,200

19,620 .^,100 17,670

35,988 18,100 60,630

21,412 13,540 37,260

11,5^2 20,180

^7,780 4,340 14,620 352

272,264 145,674 295,535 3,952

N^ 23 l C.

28,064 19,454 3,952 12,840

17,604 6,872 ^,772 12,840 600

34,665 52,599

25,036 8,318

5,188 11,552 3,880 10,560 1,200

219,502 342,155

N^ 23 I 1^.

13,160 37,0.^0 .^,700

18,728 19,754 8,498 29,700 1,500

76,789 236,920 1I,520

N.^ 23 I l^.

152,972 122,650 150,664 119,220

9l,798 89,454

268,386 .265,850

161,480 155,^72

91,086 89,344

66,872 66,252

1,771,463 1,735,183

720

1,795 913

1,080 2,220

1,095

3,454 ^ .

720 . ^,7^ ^ i ^2,518 ^71,094 153,572 126,104 ...50,664 119,220 : 89,454 .^65,850

3,3^

1.095

164,780 155,272

92,181 89,344

3,000 3,0l)0 2,600 2,600 2,200^) .^2,100.^) 1,020 1,380

3,000 2,600 1,800

.

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^.

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.^

^

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..

^4.

.^.

.^ .^iellstete.

Ablagehaltex

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Briefträger, Boten, FahrpostfaktorerI u. Briefkastenleerer Büreaudiener, Pakex, Wagenwascher und Wagenschmierer (die Paker im Auslande inbegriffen)

Total

.

.

.

.

.

Fr.

Etat anf Ende 1858

^2,100 52,100

3,140 14,760

i.. .^ololltare, lleber^lilige ull^ provisorische .^lllshelfer.

Genexalpostdirektion . . . . . . . . . .

Kreispostdirektionen . . . . . . . . . .

Postbüreaux

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Ablagen, Br^s^äg.^.., Bot.^, Paker u. s. w. .

4,200

.

1,265

.

600

3,454 .^

--

.

.

.

.

.

.

.

.

.

4,200 7,515 9,42^ 1,385

^^

Total . . . . .

Gesammtbestand .

.

. Etat auf Ende 1858

Fr.

Fr.

Fr.

4,200 .

56,300 56,300

1,265

..0^,213 ^ 255,814 .04,718 238,895 ^

.^) Worunter Fr. 200 für die Führung der ^reispostkasse.

^) Worunter Fx. 200 für die Leitung des Fahxpostbürean.

640

^

1,820

2,720

184,088 l 224,449 185,378 .^ 224,^36 l .

^

.

^

^ i

600

-^

66,872 66,252

22,522 1,793,.^ 85 1,74.^ 83

N^ 23 I A 5.

-

^

-.

-

^4.

^.

193 .fahrenden Postbureaux erhält , da fortwährend Vermehrungen der PaketSchlüsse eintreten, um in Städten und andern gewerblichen Ortschasteu ^ie erforderliche Beschleunigung in den Verbindungen zu erlangen.

Das Verhältniß , in welchem die Roheinnahmen , als Hauptsaktox der Verrichtungen der Postangestellten , zu den Besoldungen stehen , ..vird ^u folgender Uebersicht bezeichnet : .Jahrgang.

Roheinnahmen.

Angaben an Besoldun- .^exhäli.niß dex Begen laut ^ostvexwal- soldungsausgaben^ tungsxechnung.

^n den .^ohein..

nahmen.

^ Fr.

Fr.

Probte.

184.)

1850 1851 1852 1853 1854 185!^ 1856 1857 1858 1859

4,898,327

5,188,871 5.686,367 6.514,634 7,083,503 7,425,794 7,713.587 8,363,128 8.279,989 7.358.694 7,123.230

932.731

993,321 1,021,420 1.095..580 1,156,282 1.286,346 1,349,148 ^ . 1,417.613 1.534.602 1,787.643 1,829.250

19,00

19,14 17,9^ 16.81 16.3^ 17,45.

17.4^ 16.95 18.53 24.29 25,68

Das für die Postkasse nngünstigere Verhältniß der Befoldnngsaus^.

.gaben zu den Roheinnahmen rührt nicht allein von den Gehaltserhöhungen her . sondern auch von der Vermehrung der Angestellten , die durch die größere Zahl der beförderten Briefe , Zeitungen und Fahrpoststüke veranlaßt worden ist. Wenn im Ganzen gleichwol eine Verminderung dex Roheinnahine erscheint . fo erklärt sich dieselbe aus dem Wegfallen de.^ großen und früher einträglichen Postwagenkurse , aus welchen die sehr bedeutenden Taxen der Reifenden , zumal iin Vergleich mit den Brief.. und^ Fahrposttaxen . in größern Einzelbeträgen bezogen werden konnten , deren Einhebung niit verhältnißmäßig geringer Mühewait verbunden war.

Bei der nunmehr eingetretenen Kleinheit der einzelnen Posttaxsäz^ und der ^lrt der .^inhebung dürfen wir das Ergebniß der Gehalte n.^ch.

als ein günstiges erachten und es liegt wol. nicht in der Hand der Verroaitnng . eine Verminderung der Gehaltsau^gaben zu erzielen.

Der Be.oldungsbeftand nach der Beilage auf 31. Dezember 185.^ weicht von der Verausgabung in der Postrechnung aus dem Grunde. ab , weil die Beilage ans den wechselnden Stand der Gehalte und die wirklichen Auszahlungen nicht Rüksicht niinnit und zudein die Ausgaben für zusä^ige und vorübergehende Stellvertretungen nicht umfaßt.

3. K a u t i o n e n .

Wir können über die Kautionen bei der Postverwaltung mit der Be.werkung weggehen , daß die hierüber bestehenden Vorschriften nicht weitere

194 Anständen begegnen und wir in dieser Beziehung Abänderungen nicht noth^ .wendig erachten.

Die Schwierigkeiten liegen lediglich in dem Wesen der Kaution selbst, indem gemäß derselben hin und wieder die Bürgen sür die Handlungen ungetreuer oder fahrläßiger Postangestellter verantwortlich gemacht I..nd zunI Ersaz angehalten werden müssen , was gegen das Jnstitut der Kautionen selbst mehr oder weniger Mißstimmung erregt und wobei die Bürgen ge-.

.wöhnlich zu der Schuzbehauptung ihre Zuflucht nehmen , die Postverwal.tung habe durch Mangel an Aussicht und ungenügende Kontrole die Verluste und Unterschlagungen gleichsam mitverschuldet. Die Durchführung .einer in's Einzelne gehenden Kontrolirung und Beaufsichtigung jeder Ver^ Dichtung jedes .Beamten ist überhaupt nicht erreichbar , abgesehen davon , ^aß die Vervielfältigung der Kontrolmaßnahmen und des bezüglichen Per^ ^onals den Dienst schwerfällig und verwikelt machen u..d zuin Nachtl.eil ^es Publikums fowol als der Postkasse einen übermäßigen Aufwand an Zeit und Kosten für Lokalien und Angestellte erheischen würde.

Wo auf gütlichem Wege die Bürgen ihrer Verpflichtung zum e^rsaze ^icht nachkommen, wird die Forderung vor den Gerichten eingeklagt.

Jn das Berichtsjahr fällt die Abschreibung eines Forderungsbetrags ^on Fr. 6107. 98 auf der Kaution für den im Jahr 1854 wegen Ver.

untrenung den Gerichten verzeigten Ehef des Passagierpostbüreau in Bern. bei ^welchem auf einer Einnahme von durchschnittlieh Fr. 32,000 per Monat .^ich ein Kassadefizit ergeben hat von Fr. 9107. 98.

Den gerichtlich belangten Bürgen dieses Postbeamten gelang es, Hauptsächlich aus Grund des Art. 920 des bernischen Eivilgesezes , nach

.welchem die Bürgschaft den Gläubiger nie gegen eigene Nachiäßigkeit Schert, nachdem sie in erster Jnstanz (4. September l ^58) in e.^rsaz von Fr. 5500 verfällt worden waren , in oberster Jnstanz (6. Dezember 1858) ^in ganz befreiendes Urtheil zu erhalten.

Der Bund schritt nun zum Regresse gegen den sehibaren Beamten , ^em zunächst die Unterlassung der Beaufsichtigung zur Last fiel. und hatte bereits den Rechtsweg betreten , als von Seite des Beklagten Ausgleichungs...

Vorschläge erfolgten. Bestanden schon bei den verschiedenen GerichtsInstanzen abweichende Rechtsanstchten über die Frage : ob und in wie iveit maßgebende Nachläßigkeiten in der Amtsverwaltung der Kreispostdirektion .vorgekommen feien , so durfte der Bundesrath auf eine mildere Ausführung .des Regresses gegen den belangten Beamten uin fo eher eingehen , als

.derselbe durch die hauptsächlich aus gleichem Grunde auf 3l. März 1855

^iicht wieder erfolgte Ernennung an diese Stelle bereits in sehr empfind^ Sicher Weise bestraft worden war. Auch ist nicht unerwähnt zu lassen , ^aß die nunmehrige genauere Ordnung im eidgenössischen Kassawesen erst ^on dem Erseheinen der Verordnung vom 12. Dezember 1854 an datirt .(Off. Sammlung IV, S. 344) , demnach deren Vorschriften auf Ver....

1^ .^.valtungshandlungen vor dem 12. Dezember 1854 nicht Anwendung finden..

Junten.

Der Bundesrath hat daher durch Schlußnahme vom 20. Juli 1859 eingewilligt , gegen Empfang einer Summe von Fr. 3000 eine weitere .Regreßklage fallen zu lassen.

C..

^.escha^sgaug uud .^isziptiu.

Aus der Vermehrung der Zahl der Angestellten und der DiensteinDichtungen erwächst der Postverwaltung eine erweiterte Verpflichtung zur .^leberwachung des Dienstes , welche bei der nunmehrigen Organisation hauptsächlich den Kreispostdirektoreu auffällt. Wir müssen wiederholt den Uebeistand hervorheben , daß dieselben wegen der laufenden Dienstgeschäste, .worunter wir die Untersuchung und Erledigung von Reklamationen aller Art , sowie die Regulirung der oft zu ändernden Fahrtordnung der Post.wagenkurse besonders erwähnen , nicht Zeit haben , die Postbeamten und Bediensteten aller Stufen in ihrem^ Kreise und die Weise , wie sie ihre Dienstpflichten erfüllen , genügend zu beaufsichtigen und jährlich nur bei ^er kleinern Zahl der Postbureaux und Ablagen spezielle Jnspektionen aus..

geführt werden können. Wir werden durch Beigade tüchtiger Kanzlei^und Jnfpektionsbeamten für die Kreispostdirektionen diese Lüke zu ergänzen

suchen und zweifeln nicht , daß die bezügliche Mehrausgabe durch nüzliche

Ergebnisse sich kompenfiren werde.

Daß im Uebrigen der Postdienst in aktiver Weise überwacht und die^ .Disziplin gehandhabt worden ist , ergibt sich aus den theils von deu Kreispostdirektionen und in erheblichen Fällen von dein Postdepartement, beziehungsweise dem Bundesrathe. verfügten Ordnungsbußen und DienstEinstellungen, worüber wir die Schlußergebniffe mit Folgendem vorlegen :

I.

^ Kreise.

^

Gegen Bedien- .

^ stete, ausge.^ Gegen Beamte.

nomnien Kondutteure.

Kondukteure.

^

^ahl.

^ ^

.^ahl.

Betrag.

^

--

1

24 2 7 1 9 10 12 30 8 3 4. -^ 5

.

^

Betrag.

^

Gegen

^

Postillone.

.-^

44.

15.

22.

^ 38.

40.

26.

93.

24.

18.

17.

^ Postpferdhalter.

^

Total.

^

.^ahl. Be..xag. ^ .^ahl. Betrag. ^l.

Fr. .)^p.

Fr.

Fx.

Rp.^

.-. ^ 1 20. - ^ 7^ 23 130. 95 3 25.

- . 20 76. -- 3 15.

27 55. 50 45.

7.

-^ 8 85. - 2 50 21 50. -- 1 10.

50^ 6 24. 50 7 20.

-- ^ 27 80. -- 17 67.

50 ^ 30 79. 50 14 129.

- ^ 6 ....4. 10 -- ^ ^ 2!^. .^

--

^

Rp.

Betrag.

Fx. Rp.

15. - 3.^ 94. 50 -- 4 111. 95^ 47 392. 85 - 8 32. 50^ 57 .^07. 30 75 1 5. - 44 138. 25 -^ 1 2. 25 40 198. 80 -^ 19 94. -- 81 296. 50 -- 3 23. 25 42 138. 25 -- 19 203. ^5 151 736. 25 10^ 5 11. - 126 436. 90 14. -- 11 56. 10 36. -^ 12 82. --^ 1

-^

-^

^

^

-

242 91.5. 85^111 344. 25 17I 650. 55^ 52 318. 85 67 548. 20^ 643 2777. 70 ^ i ^ i.

1.)6

^

G..gen

.

^

15. 50 . 15 109. 20^ ^ 19 61. 80.

27. --^ Basel . . . 20 66. 55.

Aarau . . ^. 30 102. -I4 44. -.

Luzern .

Zürich . . 58 293. -St. Gallen 69 192. 80 . .

Gegen

^ahl.

.l

Gens . . ^ .^ ^ Lausanne Bern . .

Neuen.burg . ^ 10

Bellenz . .

Betrag.

.^. Rp.^ Fx.

Ehur

Ordnungsstrafen.

^

^

197 11.

E n t l a s s u n g e n im S t r a f w e g e .

Jn 21 Fällen ersolgte aus administrativem Wege die durch sortge-.

sezte Fahrläßigkeit oder durch Vergehen motivirte Entlassung aus dem Postdienste , womit in 10 Fällen die Anzeige an die kantonalen Gericht...

zur strafrechtlichen Untersuchung verbunden worden ist.

Der Regelmäßigkeit des Postdiensies sowol in den Speditionsbüreaux als für die Bestellung der Gegenstände und die Rechnungsführung treten hauptsächlich die öftern Abwesenheiten der Beamten wegen Militärdien..^

und Krankheitsfällen hindernd entgegen , indem die durch Einübung ge-

roonnene Fertigkeit und Dienstkenntniß , und da der Dienst oft durch die Lokalität speziell bedingt ist , bei zeitweilig beigezogenen Gehilsen nicht ge-.

sunden wird.

Die Vertretung wegen Militärdienst oder. Krankheit erfolgte bisher auf Kosten und durch Verfügung der Postverwaltung für jene Beamte größerer Postbüreaux, die fich daselbst nicht durch ihre Familienglieder ersezen lassen können und auch in größern Städten für den Briefträgerdienst, wo der Bedeutung wegen die Vertretung durchaus nur eigentliche^ Angestellten übertragen werden kann.

^n Krankheitsfällen wurde bei längerer Dauer vorläufig der ver-..

tretene Beamte für einen Theil der Ersatzkosten in Anspruch genommen.

Für kleinere Postbüreaux und Bxiefträgerdienste bleibt den betreffenden Angestellten die Verpflichtung überbunden , von sich aus für die Vertretung zu sorgen , deren genügenden Beschaffung die Kreispostdirektion überwacht.

Auch hier kann je nach Umständen , uin zu weit gehende Störungen des^ Postdienstes zu verhüten, für die Postverwaltung die Notwendigkeit si..^ ergeben , für die Stellvertretung von sieh aus Vorsorge zu treffen.

D.

Polaren.

Die ungünstigen Finanzergebnisse der Posten im Jahr 1858 veranlaßten die Bundesverwaltung , ihr Bestreben zunächst auf die Verbesserung ^dieser Sachlage und Wiederherstellung eines entsprechenden Ertrags dex Posten zu richten.

Jn wie weit in den Abänderungen und Einschränkungen inI Kurswesen hierin mit Erfolg vorgegangen worden , werden wir unter der Abtheilung des Kurswesens erörtern. Hier haben wir nur zu berühren, da^ wir es bei dem voraussichtlichen Ergebniß des Reinertrages nicht rathfam fanden , mit einer Reform der Briefposttaxen uns zu beeilen , zumal die^ dermaligen Taxen im Jnnern keine lästige Höhe haben und eine Erhöhung des Gewichts des einfachen Briefes aus 1 Loth oder wenigstens auf 1..^ Gramme , der Einheitstaxe , die wir als das Ziel einer Revision in'..^ Auge fassen , ans den Ertrag der Briefpost im Anfang wenigstens nachtheilig einwirken würde. ^ir verschoben deßhalb die allgemeine Revision .des Posttaxengesezes vom 25. August 1185, wollten hingegen nicht länger

^98 zuwarten, mit einer Abänderung des Fahrposttariss vorzugehen , zu deren provisorischer Ausführung wir durch den Bundesbeschluß vom 29. Juli 1858 ermächtigt worden find, um die Taxen denjenigen der ausländischen benachbarten Staaten (deutfch..österreichischer Postverein) und anderer invierer Transportanstalten mehr anzunähern und dem Verkehr weitere Er^ leichterung, so wie der Postanstalt die steigende Frequenz zu sichern.

Das Spezielle hierüber gehört dem Berichte des Jahres 1860 an, ^a der neue provisorische Fahrposttaris auf 1. Februar 1860 erlassen wor^ den ist. Wir begleiten diese Erwähnung bloß noch mit der Anzeige , daß der neue Fahrposttarif für die Pakete, je mit Zunahme des Gewichts, eine Taxherabsezung von 8 bis 45 % und für die Gelder , je mit Zunahme der Summe , eine Herabsezung von 20 bis 53 % enthält. Uebex ^das Ergebniß für den Postertrag werden weitere Erfahrungen entfeheiden, die bis zu dem Zeitpunkt der Revision des Taxengesezes vorliegen dürften, .um dann für die Fahrposttaxen eine definitive Regulirung zu begründen.

Jedenfalls dürfen wir von dem neuen Fahrposttarif ein Fortschreiten ^es Belanges der Postversendungen gewärtigen.

E.

Po.s.tregat.

So lange die Posten in der Schweiz , den verfassungsmäßigen Be^ ^inimungen entsprechend, eine Finanzquelle für die Kantone bilden sollen, Bedürfen dieselben unumgänglich der unter dem Postregal verstandenen Vorrechte im Transporte von Briefen nnd von Fahrpoststüken bis auf .wenigstens das im Bundesgesez vom 2. Juni 1849 bezeichnete Gewicht ^von 10 Pfund. Das Postregal entspricht indessen so sehr den Verpslich.

Zungen des Staats für allgemeine Herstellung der notwendigen Verkehrs..

Anstalten, daß anch voin volkswirthschaftlichen Gesichtspunkte aus diese der Post zugestandenen Ausfchlußrechte , innerhalb der gefezlichen Schranken, als wohlbegründet und zuträglich erfcheinen , indem dieselben die Gewähr bieten , daß die Verkehrsverbindnng unter dem unmittelbaren Schuze der Staatsgewalt und nicht nur auf den größern und einträglichern Linien bestehen , sondern dem Anbau und der Jndustrie in den entlegensten Richtungen nachfolgen und auf diese Weife das Gedeihen der Gewerbe jeder Art fördern. Auch sind die Schranken des schweizerischen Postregals so ..nge gezogen, daß für den eigentlichen Warenverkehr die vollkommenste .Freiheit zu Benuzung jener Transportanstalten gegeben ist , die der Jn.^ Austrie für schnelle nnd wohlfeile Beförderung am meisten entsprechen.

Jedenfalls würde der Ertrag der Posten eine höhere Summe erreichen , wenn den vielfachen Umgehungen des Postregals gehörig gesteuert werden könnte. Das Senden von Briefen . und Paketen durch andere ^Transportanstalten als die Posten liegt nun einmal sehr in den Gewohnt Reiten der Verkehrtreibenden, denen hiezu manche Wege zu Gebote stehen, ^Ind die Postverwaltung entbehrt theils der Mittel zur Behinderung oder

19.^ .^ur Entdekun.g der Umgehungen , theils hegt fie Bedenken. polizeiliche und^ administrative Vorkehren in weiterm Maße als bisher anzuwenden . um.

sich nicht de.u Vorwurfe vexatoxischer Fiskalität und verlezenden Eingreisens in den freien Verkehr auszi.sezen.

Anläßlich der Revision des Posttaxengesezes werden wir im Näheru auf diesen Gegenstand zurükkoninien.

Was wir in nnserrn leztjährigen Berichte über die Portobefreiungen.

insbesondere in Amtssachen , gesagt haben , können wir auch jezt nur be-

tätigen.

Die bestehenden gesezlichen , zwar einfachen Bestimmungen entsprechen .weder dein .^.chuze des Postregals gegen Mißbräuche in Sachen der aintWichen Portobefreiungen . noch bieten ste die leichte Möglichkeit einer gleichsörmigen Vollziehung dar . da si^ sehr verschiedener Auffassung ansgesezt sind und in der That nicht leicht zu bestimmen ist , was , im Gegensaze .zu Privatfachen . als Aintssache anzusehen sei. Eine Erweiterung der ^ortobefreiungen, die in dein Bestreben der Behörden mehrerer Kantone .liegt , würde die Begehrlichkeit dennoch nicht befriedigen und dem gebiete.risch gestellten Erfordernis eines für Entrichtung der Sealabetreffnisse an die Kantone genügenden Postertrags entgegenwirken.

Geht man von der Ansicht ans , die amtliche Portobefreiung habe lediglich da einzutreten . wo als Folge der unmittelbaren und einzigen Sachbetheiligung des Staates demselben allein die Korrespondenz.Taxe auffallen würde und keine Partie irgend hiefür rechtlich in Anspruch gekommen werden könne , so dürfte sich der Vorschlag wol rechtfertigen, den Kantonen zn Handen ihrer Staatskasse , ohne Eintrag ihrer Ansprüche auf ^ie galamäßige Postregalentschädigung , hiefür besondere Vergütung zu ^eisten und dagegen die Portobefreiung in Amtsfachen ganz aufzuheben.

Eine Erweiterung der Portobefreiungen ist im Jahr 1859 insoweit eingetreten. als der Bundesbeschluß vom 22. Januar 1859.

Art. 3, die nach Ortschaften ohne Teiegraphendienst bestimmten Telegramme durch .die Post ais rekommandirte Briefe taxfrei befördern läßt, wogegen der ^Postanstalt die tarfreie telegraphische Beförderung postdienstlicher dringSicher Meldungen im Jnnern zugesichert worden ist.

Jn Anlage wird eine Uebersicht der Postregalübertretungen und be-

^ügliche Strasbeträge beigegeben.

1^.

Kursweseu.

t. U e b e r s i c h t .

Jn Folge Beschlusses der Bundesversammlung vom 31. Juli 1858 ^st Anfangs des Jahres 1859 eine größere Kommission einberufen wor^.en, um zu untersuchen, ob nicht das Kurswesen in einer Weise gestaltet .we.den könne, welche, ohne berechtigte Anforderungen des Verkehrs unbe.^ükfichtigt zu lassen , mehr Gewähr für ein günstigeres Ergebniß , un.....

Zur Seite 199.

Beilage Nr. 4.

Postregalverlezuugen.

^ ^ ^ahl.

Vorrei....

Betrag der ^n^e.

.^ Genf

.

Lausanne

Bern

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^1

15

20

1I1

5

l 03

Rp.

Neuenburg . . . . . .

Basel

.

.

.

.

.

.

.

7

Aarau

.

.

.

.

.

.

.

.^

31 15

.

.

.

.

16

^26

10 3 i

112 65 3

66

581

Luzern

Zürich

.

.

.

St. Galleu

.

.

.

.

. . . . .

Ehur

.

.

.

.

.

.

.

Bellenz

.

.

.

.

.

.

.

Total

7 .

.

.

.

75

200 .daher auch siir die Möglichkeit der Auszahlung der den Kantonen fü.^ Abtretung des Poftregals zu verabreichenden Entschädigungen darzubieter..

geeignet sei. Das Resultat der Beratungen dieser Konimission ist ir..

dem Protokoll vom 23. März 1859 niedergelegt. Es geht aus dem^ selben hervor, daß die Kommission eine grundfäzliche Aenderung des bis.^.

.her befolgten Verfahrens in den verschiedenen Zweigen dieser Verwaltung.

nicht nothwendig findet, zugleich aber auch die Anficht hat, ,,daß der ..Stand der Verwaltung nicht als ein beunruhigender angesehen werden ,,könne, da vorauszusehen sei, daß in den nächsten Jahren schon de.^ ,,Ausfall sich vermindern werde. ^ Dagegen fand sie, daß der in der gestellten Aufgabe beabsichtigte Zwek durch eine den Kantonen günstigere Berechnung des Reinertrages am Besten erreicht werden könne, wofür sie geeignete Anträge in das Protokoll aufnahm^ die dann auch durch den Beschluß der Bundesversammlung vom 20. Januar 1860 eine entsprechende Erledigung gefunden haben.

Das Kurswefen im Speziellen betreffend, erachtete die Kommifsio.^ als das wirksamste Mittel, die Erträgnisse des Kurswefens zu heben: Behutsamkeit in Einführung neuer Kurse, namentlich der Somnier.^urse ^ und Aufhebung oder Reduzirung von Kursen, die mit Eisenbahnen parallel laufen. Diese Grundfäze sind auch bisher von der Postverwaltung be^ solgt worden, nur fand sie die .^lusführung schwierig, weil sie meisten^.

Init den Jnteressen des Publikums, namentlich desjenigen, das nicht a^ Eisenbahnen wohnt, in Konflikt geräth.

Das Nez der schweizerischen Eisenbahnen, das beim Beginn de.^ Jahres 1859 147^ Stunden betrug. hat nun wieder uni 49^ Stunde^ ^ zugenommen und stellte sieh auf Ende des Jahres auf 1961.^ Stunden.

Die Rechnungen zeigen uns daher wieder eine Mindereinnahme voI.^.

Reifenden von .

.

.

.

.

.

Dagegen find anch die Transportkosten um .

reduzirt worden.

Gewinn von .

. F r . 499.5l5. 14 . ,, 569.758. 18

Es erzeigt sich daher ein finanzieller

.

.

.

.

.

. F r . 70,243. 04

während im Jahr vorher die Mindereinnahme von Reisenden, gegenüber der Minderausgabe an Transportkosten einen Ausfall von Fr. 483.365. 9^ brachte. Wir sind daher auf gutem Wege, den Nachtheil. den uns di^ Konkurrenz der Eisenbahnen verursachte, bald wieder auszugleichen. Dieses beruhigende Ergebniß beruht .übrigens nicht bloß aus der Aushebung und Reduzirung der Kurse, sondern auch in einer erfreulichen Zunahme der auf die Eisenbahnen einmündenden Kurse. so wie auf dem Umstande. das^ die Eisenbahngesellsehasten , die begreiflich vorerst die rentabelsten Knrs^ linien auswählten, nun anch noch der weniger rentabeln und selbst solchem sich bemächtigen, wo bisher die Einnahmen von Reisenden die Transport^ .kosten nicht dekten.

201 2.

V e r ä n d e r u n g e n im B e s t a n d der K u r s e .

Jn dem Bestande der Kurse sind im Jahr 1859 nachstehende AendeZungen eingetreten : Am 15. Februar wurden durch die Vollendung des Baues der Bereinigten Schweizerbahnen und der Betriebseröffnung aus der Linie .Rüti-Glarus und Weesen.. Sargans folgende Postkurse aufgehoben : 1) Die Omnibusknrse zwischen Rüti-Rappersw.^l; 2) der Ehur-Zürich Tagkurs ^aus der Streke Rapperschw^Weesen; 3) der Nachtkurs Ehur^Weeien ; 4) der Tagkurs Glarus^Richterfchw.^l (im Sommer) wieder hergestellt, wogegen aber der Nachtkurs Glarus.Horgen aufgehoben wurde; 5) der Nachtkurs Uznach-Glarus; 6) der Tagkurs Glaru...^eesen.

Jn Folge dessen ward auch der Toggenburger Nachtkurs um die Streke Rapperschwr^-Uznach abgekürzt.

Am 1. Jnni ging auch die Streke Eminenbaum - Luzern an die ^Zentralbahn über. Am 1. Juli wurden durch die Jnbetriebsezung der Bern-Thuner Linie die auf derselben bestehenden und der Parallelkurs .Belp..Thun über Kirchdorf aufgehoben, so roie auch der vierte oder Sommerkurs auf der Streke Bern-Thun nicht wieder eingeführt, und der .Kurs Bnrgdorf^Thun auf Bur^dorf^.Kiesen abgekürzt.

Am 1. August wurde serner die italienische Bahn aus der Strek^ .Bouveret-Martign^ eröffnet, in Folge dessen der Kurs St. GingolphSt. Mauriee aufgehoben wurde. Gleichzeitig haben wir auch durch Benuzung der Westbahn die Station St. ^auriee-Martign^ (Kourrier und Messagerie) aufgehoben und die Station Veve.^Aigle aiif Veve.^-Villeneuve. die Station Aigle-St. Mauriee aus St. Mauriee-Bex beschränkt.

Am 1...... August vervollständigte auch die Nordostbahn ihre Linie zwischen

Turgi^Waldshut, wodurch die Postkurse Zurzach^Brugg, Brugg-Walds-

hut. Brugg^Lauchringen, Eglisau-^aldshut ausgehoben, der Einspänner zwischen Stein-Zurzach auf Laufenburg^Frik abgekürzt werden konnten.

Durch die Eröffnung der Linie ^verdon^Landeron ain 8. November wurde der passive Nachtturs ^jverdon^Biel auf die Streke Neuenstadt.Biel, und endlich in Folge Betriebseröffnung eines Theils der Eisenbahn durch deu industriellen Jura die zwischen NeuenbIIrg^Ehaux^de^ Fonds bestehendem ^ier Jahreskurse aus die Streke Genevev.s-Ehaux..de-Fonds abgekürzt..

^(1. Dezember 1859).

Als Vermehrung erscheinen daher im Jahre 1859: a. Neu errichtete, meist kleinere Lokaldienste und auf die Eisenbahnen ausmündende Seitenknrfe .

.

.

.

.

. 17 b . Ausgedehnte Jahreskurse .

.

.

.

.

.

2.

c. Jn Bezug auf Richtung oder Bespannung veränderte Kurse ^

202 d. Jn der Mitte eoupirte und von einem in je zwei umgewan^ delte Lokaikurse .

.

.

.

.

.

.

.

e . Kurse m i t vermehrten Fahrten .

.

.

.

.

f Neu erstellte Omnibus^ und Fourgondienste zur Vermittlung des Briefe und Gepäkverkehrs zwischen den Post.^ und Bahn^ höfen

.

.

.

.

.

.

.

Dagegen zeigen sich als a . ausgehobene Kurse .

.

.

.

.

h. als abgekürzt und in der Bespannung reduzirt c. nicht wieder eingesührte Sommerkurse 3.

.^ 1

.

.

5

.

.

.

.

2t^ 23.

6

A n z a h l der Kurse.

Die Anzahl der Jahreskurse, deren Ertrag von der Postverwaltun^ bezogen wird, stellt sich am Schluß des Jahres auf 21i5, wovoI...

2.)^ mit .^1 Mal täglicher Hin.^ und Herfahrt.

9 2

^

^

,,

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^

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^^^.

.^

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^

^

^

^

^

^

Sommerkurse waren im Betrieb für die Dauer von 3-4./2 .Monaten .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1^ Kurse, deren Ertrag von den Unternehmern bezogen wird, unterhalten wir .

.

.

.

.

.

.

.

. 1 ^ Omnibusdienste zwischen Post^ und Bahnhöfen mit Ertrag zu Gunsten d e r Verwaltung .

.

.

.

.

.

.

6 Fourgondienste und anderweitige Transportleistnngen .

.

16 Anzahl der Kurse im Jahr 18.58

.

.

.

Folglich Vermehrung im Jahr 1859

.

.

Jm Ganzen 265 .

.261

.

.

4

wobei nicht zu übersehen, daß auch dieses Jahr zwei längere Kurse in vier Lokalkurfe umgewandelt worden sind.

Es mag nicht ohne Jnteresse sein, einen Rükblik auf die Verär.derungen zu werfen, die in den lezten acht Jahren in der ^ahl der Kurse der Reisenden, der von denselben erhobenen Einnahmen und der Trans.^ortkosten eingetreten sind .

20.^ .^m .^

.^ahl der ^uxse.

Weisende.

Einnahme von Weisenden.

.

185 1852 199 1.^53 209 1854 248 ^855 ..^44 1856 1857 ^ 265 261 1858 265 1859

570,104 667.508 719.908^ 814.681 941,278 ^.050,374 901.653 750,031

.

Fr.

^p.

97 14 92 06 54 11 78 2,239,692 64 3.0I3.762 3,345.027 3.540,034 3,674,505 4,032,921 3.754,726 ..^.739,207

Transportkosten.

Fr.

2,989,398 3,428,773 3,806,714 4,330.409 4.454.310 4.294.703 3.762,550 3,192,792

.^p.

04 73 93 39^ 65 .

.^i 75 57 .

Die Wahrnehmung, daß, ungeachtet der von Jahr zu Jahr stets zunehmenden Anzahl der Kurse, deren Ertrag seit dem Jahr 1856 von.

Fr. 4.032,921. 54 aus Fr. 2,239,692. 64 zurükgegangen ist, während^ die Zahl der beförderten Reisenden sich bei weitem nicht in demselben Maße vermindert .hat, bewei.st, daß wir rükstchtlich des P.rsonentrans^ ports auf kürzere Streken angewiesen sind.

4.

V e r g l e i c h e n d e U e b e r s i c h t d e r P o s t k u r s e nach A u s d e h n u n g in W e g s t u n d e n .

ihrer

Fernere Aufschlüsse liefert uns nachstehende vergleichende Ueberficht der Postkurfe nach ihrer Ausdehnung in Wegstunden während der lezten acht Jahre.

Die oben angeführte Anzahl von Kursen haben nämlich, behufs des Transportes von Reifenden, Briefeu und Fahrpofistüken hin und hex befahren.

We gstu nd e n.

1^. 1^. 1^4.

3 Mal täglich oder noch öfter .^

^.

-

^

l ^ ^ ,, ^

.^

.^

^

^

^

.^

.^

wöchentlich

74 3I8 642 17 6 .

.

^

...

49 .^0

.^

^

133 353 565 .

6 7 62 i)

113 335 638

1 ^ .

I65 353 66I

1 ^ .

1 ^ .

l01^ 33l 720.^

II8 348 656

1 ^ .

^ .

^ 340^..

604^

126 336 6I8

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

-

. ^ .

.

.

-

-

-

-

^

-

.

-

-

.

^

-

-

-

-

^

-

.-

-

.

-

l6 9

-

2 I

5

^

-

-

-

-

-

-

im Sommer täglich, im Winter 3 Mal wöchentlich

-

1m Winter täglich, im Sommer 3 Mal wöchentlich .. Mal

-

-

-

^ ^

^

^

-

.

^ ^

-

.

.

-

täglich im Sommer und 3 -

.

^

2 3

^ -

Mal wöchentlichem Winter

^

35

Wegstunden; l126

-

--

^

5I^

51^

5^

1l^81^

108.5^

1018^

-

1140

tl76

l234

.l143

205

5. K a x t e n s c h l ü s s e .

Der Mangel au Umspeditionszeit auf den größern Postrouteu, die durch Eisenbahnen . bedient werden, und in den Verbindungen mit dem Ausland, veranlaßt uns fortwährend, die Kartenschlüsse zu vermehren, ^d. h. die Bureaux durch direkte Zuseudungen von Briefpaketen und Fahrpoststükeu in schnellere Verbindung zu sezen. Ju dem Berichtsjahre wurden v o n d e n Postbureaux täglich .

.

.

.

.

. 7692 Briespakete ausgewechselt, im Jahre 1858 .

.

. 750.....

Vermehrung

.^

Die Anzahl der Fahrpostkartirungen stieg auf .

im Jahr 1858 a u s . . . . . .

.

.

187

. 7039 . ^744

Vermehrung ^95 Mit den ausländischen Postverroaltungen unterhält die schweizerische ^Postverwaltung 388 tägliche Kartenschlüsse sür Briefpost- und ..^.l solche für Fahrpostsendungen, nämlich:

Schlüsse für

Frankreich Sardinien

.

.

.

.

.

.

Belgien

.

Briefpakete.

. 47 .

. 71 .

.

.

.

.

Oesterreich

.

.

.

.

55 .

.

.

.

Baden

.

.

.

.

8.^

.

.

.

.

8

5

Bauern

.

.

.

.

44 .

.

.

.

3

5

Württemberg

.

.

.

.

57 .

.

.

. 3 9

.

Preußen .

.

Thurn und Taxis .

6.

Bestand

.

.

.

.

.

.

.

.12 .28

.

.

.

Fahrpoststüke.

.

.

.

Spanien

3

.

.

.

3 .

24 .

.

.

.

.

.

.

.

.

-

.

.

.

-

.

.2.....

-

.

..^

der P o s t s ü h r u n g s v e r t r ä g e .

Der Bestand der Jahreskursverträge wies zu Anfang des Berichtsjahres eine Zahl auf von .

.

.

.

.

. 4^9 während deren 45.5 als in Kraft bestehend auf das Jahr 18^0 übergehen, somit ist eine Verminderung eingetreten von 14 Verträgen.

Von obigen 455 Verträgen find auf unbestimmte Dauer abgeschlossen worden .

.

.

.

.

.

.

.

. 38^ auf bestimmte Dauer .

.

.

.

.

.

.

. 7 3 Von leztern sind

auf 1 Jahr gültig abgeschlossen

.

.

.

.

,,

2

,,

,,

,,

.

.

.

.

.

40

,,

3

,,

,,

,,

.

.

.

.

.

16

.

.

7

wie oben :

73

und endlich bis zur Eröffnung der Eisenbahn .^undesblati.. ^abxa^II. .......d.. II.

.

. 10

19

206 Neu abgeschlossen im Laufe des Jahres wurden im Ganzen 16.^ Pferdelieferungsakkorde, welche, im Vergleich zu srühern Jahren, tie mäßige SnmIne von Fr. 32,^30. 75 an erhöhten Kurszahlungen zur Folge hatten.

Dagegen haben sich die F u t t e r z u l a g e n um feiere Fr. 4745. 9^ .vermindert und werden allem Anschein neich im künftigen Jahr .aus dem Bericht ganz wegfallen.

Die Zahl der Sommerkursverträge ist ebenfalls von 56 (Bestand des Vorjahres) auf 25 reduzirt, und zwar in Folge der Nichtwiederein..

sührung der 1858 im Betrieb gewesenen Sommerkurse zwischen ^ Camerlata-Flüelen 3. Kurs, Chur-Samaden, Ehur-Magadino, 2. Kurs aus der Streke Ehnr-Splügen,

Arth - Schwyz ,

Bern-Thun und Jnterlaken Weißenburg.

Endlich sind von den Verträgen für Beiwagenlieserung, Remisenmiethe. Ruderschiffsahrt, in Folge Eröffnung der Eisenbahn zwischen Turgi und Waldshut die beiden mit den Fährbefizern von Stilli und Koblenz abgeschlossen gewesenen Ueberfahrtsverträge dahin gefallen.

7.

V e r g l e i c h u n g d e s E r t r a g s a n R e i s e n d e n uud Fahr...

poststüken mit den Kurskosten.

Bezüglich der Vergleichnng der Einnahmen an Passagier- und Uebergewichtstaxen, zuzüglich des Ertrags der Fahrpoststüke, mit den Transportkosten und den Ausgaben sür Postmaterial, sind wir im Falle, dießrnal ein ungleich günstigeres Ergebniß, als im Vorjahr, mitzntheilen, welches die früher oft gehörte ....lnstcht, den Transport von Personen und Fahrpostftüken dem Privatbetried zu überlassen und dagegen nur Briefe kourriere beizubehalten, zu beseitigen geeignet sein dürste.

Einnahmen Ertrag der Reifenden .

,, Pakete

.

im J a h r

1858.

Fr. 2,739,207. 78

. .

.. 1.724,757. 64

Fr. 4,463,965. 4^

Ausgaben im Jahr l858.

Transportkosten . . . .

Poftmaterial

. . . .

F r . 3,762.550. 7 5

'

..

404.914. 79

Ueberschuß an Einnahmen im Jahr 1858

.

.

Fr. 4.I67.465. 54 ,,

.^96,499. 88

207 Einnahmen im Jahr 1859.

Ertrag der Reisenden . . Fr. 2,^39,692. 64

,, Pakete

. .

,, 1,828,426. 41 ----------------- Fr. 4,068,119. 0^ Ausgaben im Jahr 1859.

Transportkosten . . . Fr. 3,192,79.^. 57 Postmaterial . . . . ,, 319,718. 69 .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

^ ^ .

^

Fx.

3,512.511.

.

.

^

^eberschuß an Einnahmen im Jahr 1859 . . . Fr. 555,607. 79 Vermehrung des Ueberschusses

.

.^

....

Fr.

259,107 9l

Dabei ist zu bemerken, daß in den obeu aufgeführten Transporttosten eine Summe von Fr. 30,759. 54 an die verschiedenen Eisenbahngesellschaften der Schweiz für die von ihnen beförderten Fahrpoststüke über 10 Pfund Gewicht Inbegriffen ist, während solche in frühern Jahren durch die regulären Postwagen unentgeltich transportirt werden konnten.

Stellen wir den Transportkosten nur die Einnahmen von Reifenden gegenüber, so stellt sich ebenfalls eine Verbesserung im Vergleiche zu dem Jahr 1^58 heraus:

1858.

Transportkosten

.

.

Ertrag d e r Reisenden .

Ausfall

.

.

Transporttkosten

.

.

.

.^

.

.

..... .a^ .. I. Reisenden .

Ausfall

.

.

.

Verminderung des Aussalls

.

.

.

.

. .Fr. 3,762.550. 7 5

.

.

,,

2.739,207. 7 8

.

. ^ . ^Fr. 1,023,342. 97 185^.

.

.

.

.

.

.

. F r . 3,192,792. 57

.

,, 2,239,692. 64

F r .

,,

953.09.... 9 3

70.243. 04

Diefe Uebersichten können übrigens nur dazu dienen, zu beurtheilen, ob im Finanziellen des Kurswesens Fortfehritte oder Rükschritte gemacht werden. Wollte man untersuchen, welchen Nuzen die Postverwaltung aus dem Transport von Reisenden und Fahrpoststüken zieht, so müßten bei sämmtlichen AiIsgabernbriken diejenigen Kosten ausgeschieden werden, die uns die Beförderung der Briefe, Drnksachen und Zeitungen allein und gesöndert von der Fahrpost verursachen würde. Eine dießfällige Berechnnng liegt vor und beweist, daß der gefamnite Reinertrag der Posten von Fr. 1,340,80l). 56 der Vereinigung der Fahrpost Init der Briefpost zuzuschreiben ist und daß, wenn uns nach französischem System nur die Spedition der Briefe, Druksachen und Zeitungen zufallen würde, wir bei den dermaligen Taxen nur mit knapper Noth im Stande wären, die damit verbundenen Ausgaben zu bestreiten.

208 8. Zahl der v e r w e n d e t e n postamtlichen F u h r w e r k e .

An postamtlichen Wagen und Schlitten wurden in Kurs gesezt in den Jahren 1^.

1^.

.... Wagen mit 2 bis 12 bis 16 Pläzen zu Jahreskurseu . ^ . . . .

Solche zu 10 bis 15 Pläzen zu Somnierkursen Zu außerordentlichen und Beiwagendienst Fourgons zwischen Post^ und Bahnhöfen

^. Schlitten .

.

.

298 49

302 36

.

.

292 13

Zusammen

652

727

431

4 1 9 ^.

.

.

.

367 22

Die zum außerordentlichen und Beiwagendienst erforderliche Zahl vou Fuhrwerken ist durch den Zuwachs von 12- u.nd 16pläzigen Wagen, welche infolge aufgehobener und veränderter Dienste entbehrlich geworden, .wie oben bemerkt, um 75 vermehrt.

Der durch diesen Zuwachs zu Gunsten des Beiwagendienstes im regulären Jahresdienst entstandene Abgang wurde hinwieder ersezt durch neu angeschaffte Fuhrwerke kleinerer Gattung, nämlich 6-, 4^ und 2plä^ zige Wagen, welche de^ Dienst der neu erstellten oder rednzirten Kurse zu vermitteln haben.

Durch den gänzlichen Abgang alter. großer Schlitten findet sich die

oben verzeigte Verminderung erklärt, was dagegen für's künftige Jahr Deinen Mehrbedarf an kleinern Schlitten zur Folge haben wird.

9.

Zahl der P f e r d e .

Wir haben anläßlich der Berichterstattung über das Kurswefen nachgewiefen , daß der Bestand der Kurse, abgesehen von deren geringerer Ausdehnung, nnnmehx die Ziffer von 265 erreicht, eine Ziffer, welche der höchsten, nämlich des Jahres 1857 gleich kömmt.

Wenn nun die vermehrten Kurse auch eine größere Zahl von Fuhr^ werken bedingt, so verhält sich's mit Bezug auf den jezigen Bedarf au Pferden, sowol im regulären als im Beiwagendienst, gerade umgekehrt, und es ist daher in Folge der vielen aufgehobenen Zwei^ bis Fünfspänner^ dienste. welche zumeist durch Einspänner ersezt wurden, so wie durch Nicht^ wiedereinsührung von sechs größern Sommerkursen, eine erhebliche Ver^ minderung im Bestand der Pferde eingetreten.

.^ahl der im regulären Dienst verwendeten Pferde

im Jahr 1858 . . . . . . .

,, ,, 1859 . . . . . . .

somi^ täglich weniger im Dienst Jin

.

.

.

1906 1766

.

außerordentlichen und Beiwagendienst standen

.m Jahr 1858 . . . . . ^ . .

,, ,, 1859 . . . . . . .

täglich weniger iin Dienst

.

.

.

.

.

140 Pferde

1608 1528 80 Pferde

.

^

Ferner zählten wir im Jahr An Stationen täglich ein oder mehrere Mal

befahren

An Postpfexdhaltexn ...lu Postillonen .

.

.

1^.

1^.

.

.

.

.

355

349

.

.

.

.

.

.

. 2 3 2 .

613

218 534

10.

Extrakosten.

Die Extrapostführuugen werden vom größeru reisenden Publikum immer weniger in Anspruch genommen.

...^ Laut beiliegender, nach den Postkreisen ausgeschiedener Uebersicht .wurden im Ganzen au Gebühren bezogen:

Jm Jahr 1858 . . .

,, ,, 1859 . . .

Mindereinnahme im Jahr 1859 .^1.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 58,663. 77 . ,, 43,520. 85.

. Fx. 15,142. 9^

F a h r e n d e Postbüreaux.

Der Dienst fahrender Postbureaux war im Jahr 1859 auf uach^ stehenden Linien erstellt: Bahn.

Nordo.Ibabn )iordostbahn

^än^e 1n Bahnstunden.

Si.xeke.

.^ ^ ^^th^^^ ^ ^.^ . .

.

.

^

3. Winterthur.St. Gallen

Zentralbahn

1

Fahrten.

5^o .^,,.^ ^ 1 .^ ^0^^ ,, ^.

,, .^ ,,.

12^

4. St. Gallen- Ehur . . 23 5. Wallifellen-RapperswilGlarus . . . . . 15^/^ 6. Basel^Sissach . . . 4^

,,

2 ,,

,,

...

,, 1 ,, ,, ,,

.. 2 .. .. ..

,, 1 ,, . ..

Die fahrenden Postbureaux dienen in erster Linie für die Spedition der ausländischen Briefe und Zeitungen, um deren Verweilen aus de^ schweizerischen Gränzpostbüreaux sür dortige Umspedition zu vermeiden,.

so wie sie im weitern sür die Zwifchenpostbüreaux die jedesmalige Umspedition der innern Korrespondenzen entbehrlich machen und eine zu starke Anhäufung der Paketschlüsse bei den größern Postbüreaux beseitigen.

^ Es wurden täglich an Bahnstunden zurükgelegt .1091/1^ StnndeI..

und hiefür verwendet :

2 Wagen der Postverwaltung

. . 18,080-.^

1 Wagen der Zentralbahnverwaltung

seit 1. Juni 1859 . . . .

..durchschnitt pe^ Wagen jähxl^

9,090

.,592^.o

2,940

. . . . . . . 6I.40l-/^ 8 l ,074^..

10,236

e6 Wagen der Vereinigten Schweizer^

bahnen

^ährliehe Bahnrunden.

Zur Seite 209..

Beilage ......r. 5.

Beförderung ^er Er^raposten.

185^.

1858 P.^tkreise.

jetais.

.

4

.Laufanne

28 11 14 10 8 9 9 22 8 10

Genf

.Bern

.

^uenbuxg ^asel

.

Aaxau

.

.

.Luzern .

Zürich .

St. Gall^ii ^hlix

. .

..^lle.^ . .

^ahl ^ der oing.spann- ^ ten Pferde. ..

328 2,722 561 913 8 231 214 118 .

.

.

^ 8

1 ,954 497

Betrag der bezogenen (^ntSchädigungen.

^.

1,446 i 25 ^ 55 17,072 3,830 4,220 .^ 50 1,214 50 2,513 50 65 913 70 1,578 05 13,674 50 4,058 .

^ .

^aht dex einspannteil ^fexde.

Betrag der bezogenen (^ntiehädigilngen.

12 2,965 201 138

^r.

43 18,551 1,851 1,516

Rp.

50 70 25 95

122 56 66 154 1,373 305

829 606 551 879 10,122 2,565

3() 65 95 60 10

5,392

37,518 6,002

85

43,520

85

i

7,824 ..^ostillon.^txinkaeldex

50,572 8,091

. 25 5^

58,663

77

.

.

^

Zlifainnleil

.^10 Außerdem benuzt^ die Postverwaltung für Beförderung von Post..

Gegenständen die übrigen Bahnzüge, mit welchen keine fahrenden Post..

t.üreanx knrsiren, nach Maßgabe des Bedarfs und der gesezliehen Bestimmnngen. Ueber die Benuzung der Bahnen sür den Posttransport, so wie über den Dienst der fahrenden Postbüreanx find mit den Bahn-.

.verwaitiIngen besondere Verträge abgeschlossen worden.

^

Die in nnserm leztjährigen Berichte angedeuteten weitern Unterhandlungen mit der schweizerischen Zentralbahnv.erwaltung. betreffend die Post..büreauwagen, haben nun durch einen Vertrag vom 8.,.^ 4. August 185^ ihren Abschluß dahin erhalten, daß die Leztere gegen eine Entschädigung,^ .welche theils mit Rüksicht ans das Baukapital jährlich fixirt ist, theils^ .nach der Stundenzahl der Benuzung berechnet wird, -- die Anschaffung .und Unterhaltung der Wagen übernommen hat, so zwar, - daß der Post^..

Verwaltung frei steht. Wagen der ihrem Bedarf entsprechenden Größe .^zu 2 oder zu 4 Achsen) und auch deren theilweife Benuzung auf andern Schweizerischen Bahnen zu verlangen.

Durch diese Beschaffnngsweise hat sich die Postverwaltnng der KapitalVerwendungen für den Wagenbau enthoben, und wesentlich nur zu Deiner Entschädigung im Verhältniß des Gebrauches verpflichtet, so wie sie auch der Verantwortlichkeit .fsir gehörige Besorgung und Unterhaltung der Wagen entladen ist.

Die neue , aufgegebene Bestellung etlicher Büreanwagen bei der .Zentralbahnverwaltung wird die Postverwaltnng in den Stand sezen, im ^aufe des Jahres 1.860 den Dienst der ambulanten Büreaux auch auf ^ie Linien Aarau.^Bern und eventuell auf andere Richtungen auszudehnen.

Diefe Büreaux werden. je nach ihrem Belang und der für die Spe^ .dition zugemessenen Zeit von einem bis drei Postbeamten besorgt, welche ^ie Postverwaltnng aus den größern,. an den Bahnlinien gelegenen Orts^ostbüreaux entnimmt.

Die Nachweisung der Kurskosten folgt weiter nnten bei Darstellung ^er finanziellen Ergebnisse.

G.

Beziehungen zu auderu Verwaltungen.

Durch die Abtrennung der Lombardie von Oesterreich nnd deren ^nr.rxion an das Königreich Sardinien haben nach dieser Seite hin sick^ ^heilweise bereits nene Postverhältnisse gestaltet.

Der unter dern 21. Oktober 1850 zwischen der Schweiz und Sar^ Linien abgeschlossene Postvertrag hat durch neue Unterhandlungen und ^inen Vertragsabschluß in Turin vom 6. Oktober l 859 mehrfache Modifi^ Nationen erhalten, worunter wir erwähnen: Beiderseitige Ermäßigung der Taxen sür den Transit ge..

schlosfener Briespostsendungen.

21l Die Anwendung der sardinifchen^ bisherigen Einheitsbriestaxe von 20 Rp. auch für das Gebiet der Lombardie und eventuell dasjenige vou Parma, Modena, Toskan..^ und der Romagna.

Die Erweiterung. des von der Grenze ab beiderseitig fich bemessenden Gxänzrayon für Briefe, vor... 30 auf 45 Kilometer und Annahme einer speziell ermäßigten Gesammttaxe von 1^ Rp.

sür den Gränzverkehr zwischen Bureaux, welche unter sich nicht über 35 Kilometer entfernt gelegen sind.

Die von Seite der S.chweiz. mit.. Rükstcht auf bisherige Taxverhält..

^iffe der Gxänzorte in Vorschlag gebrachte Zone^ von 35 Kilometer ist, obgleich seit .^ Dezember 1.859 provisorisch in Ausführung, von Sardinien noch insofern beanstandet worden, als eine Vertragsratifikation dortsetts noch nicht in Aussicht steht, w.eßhalb auch. von Seite des Bundesrathes eine Vorlage an die eidgenössischen Räthe sür Ratifikation dieses Vertrages noch nicht erfolgen konnte. Jnzwischen ist die beiden Kontra..

henten nüzliche ...lussührung des Vertrages vorn 6. Oktober 1859 beiderseitig sür einstweilen angeordnet worden, unter Vorbehalt höherer RatifiNation des Vertrages.^ Die Wiederaufnahme der Unterhandlungen ist auf Verlangen der sardinischen Verwaltung eingeleitet. Diese Unterhandlungen werden sich zugleich auf die Regulixun.g der. Ueberlieferung. von F^hrpost.stüken, zunächst aus de.... Schweiz nach. der Lomb.^ie und umgekehrt, ^rstreken, worin seit Einführung^ dex saxdiuisch.en Verwaltung lediglich die Uebungen und administrativen Traditionen an die Stelle der Verträge getreten sind.

Die eigentümliche und beschränkte Stellung, welche die sa.^dinische ^Postverwaltung im Fahrpostdienste einnimmt. ^ der den Eisenbahnverwaltungen und andern Pxivattxanspor.tanstalten zur freien Ausbeutung^ unter fiskalischen Kon.^esstonsbedingungen überlassen ist, steht einer sichern Regulirung dieses internationalen Postverkehrs hennnend .entgegen ; wenigstens ist zu vermuthen, eine bezügliche Vereinbarung werde sich nur aus einzelne Verkehrslinien beschrä.rr.ken und daher weder eine allgemeine, gleichförmige .Tarifirung für ganz Sardinien, nvch ein gleichmäßiger Transport- und Bestellungsdienst daselbst zu erzielen möglich sein. Jnsbesondere wollte .noch nicht gelingen, sür die Fahrpostfendungen nach Mittel- und Unteritalien über Sardinien zuverläßige Angaben über die Transporteinrich.tungen und Taxbestimiuungeu zu erhalten.

i

^ ^

^

ll

.finanzielle .^rgebni^e.

l. Uebersicht.^ 185.^.

1858.

185^

Einnahmen.

Mehreinnahmen.

Fr.

Reisende . . . . . .

Briefe

.

.

.

.

Fahrpoststüke . .

Zeitungen . . .

Tranfitgebühren .

Empsangscheine . .

Fachgebühren . .

Speditionsvergütungen Konzessionsgebühren Verschiedenes . .

.

.

.

.

.

.

.

^) .

.

.

.

.

.

.

2,239,692 2 772,381 1,828,426 157,306 13,974 46,31 I 15,957 9,636 39,542 7,1.^30 -

.

.

^) Siehe hienaeh ^ag. .^03, Axt. 4 .....

Rp.

64 96 4l 27 89 76 7^ 84 34 86 --

Fr.

2,739,207 2,617,893 1,72.4,757 135,376 12,122 44,571 14,331 16,647 13,992 39,793 7,358,694

Rp.

78 l8 64 29 16 25 75 96 8^ 43 .

.

.

.

.

9

F r .

^^

154,488 103,668 21,929 l ,852 1,740 1,626 --

Rp.

^..

78 77 98 73 51 .

.

.

.

--

.

^

--

--

--

^85,30.o 77

Mindereinnahmen.

Fr.

Rp.

499,515 14 ^^ ^^ ^.

.

.

.

.

.

.

.

.

^^

.

-

^--

16,647 4,356 .^51 5^0,770

---

96 ^ 0l 09 .^0

^

185.^.

Ausgaben.

^

1858.

185^.

Mehransgaben.

Rp.

1 8.^9,250 75 Fr.

Gehalte . . . .

KonInnffäre und Reisekosten Büreaukosten . . ^ ^

17,758 208,853 Dienstkleidung . . ^ ^ 80,078 Gebäulichkeiten . .

106,009 Postmaterial . .

3I9,7^ Transportkosten . . . . 3,1.^,79.^ Verschiedenes . .

27,968 5. 78.^,430 .^

^

^

^

^

.

Die Minderausgaben und Mehreinnahmen Die Mehrausgaben und Mindereinnahmen Mehrertrag im Jahr

9I 57 78 03 .^9 ^7

^-

30 für 1859 für 1859

Fr.

1,787,643 1.^,507 .207,^94 83,802 10^,584 404,914 3,7^,550 32,204 ^,40l,50l betragen betragen

Rp.

08 38 .^5 47 ^ 79 75 0.^ ^--

. .

.

.

.

^.

^^

Mehreinnahmen oder Postertrag Mehrertrag im Jahr

18^

.

^

^

3,7.^3 ^7^ 85,19^ 569,758 4,.236 ^63,489

.

^ .

.

.--

..--

^^

^.^.

--

-

Rp.

^^ ^^

^9 ^3 I0 l8 0.^ .

^

. Fr. 948,79.^. 99 ,, 5^5,888. 7^ . Fr. 383,607..^7

185^.

Fr 7.1.^3,^30. 8^ Fr.

5,78.^,430. 30 ,, l ,340, 800. ^ Fr.

.

Fr.

^..

^

. Fr.

.^

^^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

44,4I8 5.^

.

.

.

Fr.

l,.^5l 53 1,559 3.^

.l 85..) .

Einnahmen Ausgaben

Minderaus^aben.

Fr. Rp.

4.l,607 67

^

1858.

7,3^8.^94. ^9 ^,40I,.50I.

957,193. ^9 383,607. ^7 ^,340,800.

^ ^

214 Wir geben hienach die Ueberficht des Verhältnisses men zum Reinertrage seit 1 849 : Roheinnahmen.

1849 .I850 l85I 1852 1853 1854 1855 1856 1857 18^8 1859

Fr.

4,898,327 5, 188. 87 .l 5,767,601 6,514,634 7,083,503 7,425,794 7,713,587 ^,363,128 ^,279,989 7,358.694 7,123,^30

der Roheinnah-

Prozente der Roheinnahmen.

Reinertrag.

Fr.

.050,064 7^8,..^ 1.^0,309 702,51l 686,219 1,548,997 ...,..^08,71.^ 1,636,932 1,523.863 957.193 1,340.800

...^,43 ^4,6I 20,46 26,13 23,80.

20,85 15,66 19,57^ 18.40 13,08 18,65

Aus eingelangten Mittheilungen entnehmen wir. mit Nachstehendem.

die finanziellen Schlußergebnisse einiger ausländischer Postverwaltungen .

..

Roheinnahmen.

.^857/58 Bauern Gid. 2.843,100 1858 Engtand L. 3,087,535 .1858 Oesterreich Gld. .11,304,629 l 855 Sardinien Frs. 3,63.^,797 ^858 Verein.St.v.

Nordamerika D. 7,486,792 ..I858,^59 Württemberg Gld. 1,478,748 .1859 Baden Gld. 1, 399,31l 2.

Mehreinnahmen.

Prozente dex RoheinTotal.

nahme.

Ausgaben.

2,343,024 1,926,045 9,533,489 2,217,703 12,72^,636 1,2^4,27t 1.^40,218.

500,076 17,58 1,161,490 38,1,771,440 15,67 1,4.18,094. 39,-Ausfall.

5,234,843 70,.-194.477 13,16 359,093 2.5,^

Entschädigungen an die K a n t o n e .

Statt des Betrags der galamäßigen Postregalentschädigungen vou tonnten für das Jahr 1859 den Kantonen in vi..r Quartalzahlungen nur entrichtet werden . . .

Fr. 1,486,560. 92 ,,

Ausfall Fr.

I .340.800. 56

l45,760. 3I^.

2I.5 Die Repartition im Einzelnen war folgende

^esamnitsumme der Seala.

Rp.

Fr.

232.138 46

24.^.252 57,958 29,771 2,857 342 228 1^.329 3.285 20.320 10.490 .l 19,^65 l6.758 3.181 14,285 342 .89.084 33.549 ^,694 25,454 1^.908 207.812 26,488 74,676 97,281

48 16 10 14 86 57 83 71 52 93 25 6l 82 71 86 76 19 43 55 96 91 07 33 71

1,486,560 92

Kantone.

Zürich Bern Luzern

Uri Schw^z ^bwalden

Nidwalden Glarus ..^ug Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen

^ppenzell A. Rh.

Appenzell J. Rh..

St. Gallen Graubünden Aargan ^hiirgan Tessin Waadt

.^..allis

Neuenburg Genf

.^eri.heilun^ im .^ahx 1859.

Rp.

Fr.

209,376 81

224.8.2 52,275 26.851 2.576 309 206 9,3.1^ 2.963 18,328 9,462 107,390 15.115 .2.869 12.884 309 80,349 30,259 132,310 22,958^ 13,447 187,436 23.890 67,354 87.7^3

76 24 98 99 24 16 97 54 05 27 66 39 84 97 24 82 62 74 68 10 43 86 16 04

1,340,800 .56

Die von dem Kanton tlri gegen den Bund vor dem Bundesgericht erhobenen Klage auf Mehrentschädigung sur das Postregal ist noch nicht erledigt. Da dieselbe^ auf d^as früher bestandene Pachtvexhältniß gegründet wird, so hat der Bund durch Streitverkündigung gegen die vor^.naligen Postpächter, die Kantone Zürich. und Ludern das Riikgriffsrecht Vorbehalten. Jn dieser Sache ist nun das Parteiverfahren geschloffen ^Ind die Expertenuntersuchung. eingeleitet, so daß eine Beurtheilung voraussichtlich im laufenden Jahre erfolgen kann.

Durch den Bundesbeschluß vom 20. Januar 1860 hat das Postulat ^om 25. Juli 1856, betreffend die Berechnungsweise des den Kantonen.

auszuzahlenden jährlichen Reinertrags der Posten nunmehr seine endliche.

Erledigung erhalten.

216 Nach diesem Beschlusse ist: ^) Den Kantonen , in Ausgleichung ihrer Ansprüche ans die Ertrag nisse srüherer Jahre und bis zum 3l. Dezember .I8^9 ein^ nachträgliche Vergütung ans der Bundeskasse zugeschieden worden von Fr. 879,477. 9l nebst Zins zu 4 % vom 1. Januar

1860 an.

Hievon

ist naeh der galamäßigen Vertheilung zugeflossen und.

auf 10. März 1860 ausbezahlt worden: Antheilfumme na^ Kantone.

Zürich Bern

.

Luzeru

.

.

.

.

.

.

.

uri

.

.

.

.

.

.

Schw^z . . .

Obwalden Nidwalden . .

Glarus

.

Zug

. .

. . . .

Freiburg . .

Solothuru .

Baselstadt .

Basellandfchaft Schaffhausen .

.

.

.

.

.

Appenzell A. Rh.

Appenzell J. Rh.

St. Gallen . .

Graubünden Aargau .

Thurgau .

Tessin

.

Waadt

Wal.lis

. .

. .

. .

.

.

.

.

.

.

. . .

Neuenburg Genf . . . .

^)

..^exhältniß der Seala.

Rp.

Fr.

137,337 l5^ 147,462 54

34,^89 17,613 1,690 202 13.5 6,111 1,943 12,0..^ 6,206 70,441 9,91....

1.88^ 8,4.51 202 5....., 704 19,848 86,787 1.5,059 8,820 1.^,946 15,670 44,179 .57,553

16

.^insbetreffniß zu 4^ v. 1. .Januar

1.^0 bis 10. März 18^0.

Fr. Rp.

1,038 .1,11^ .^9 133 12 1 1 46 14 90 46 ^ 74 14 63 1 398 1.50 656 113 66

^0 06

72

28 18 78 ^4 0.^ 21 70 91 94 65 97 23 91 .54 53 08 2.5 87 69 67 118 .50 334 07 43!^ .2.0

879,477 91

6,650 28

1^ 34 84 23 33

89 01 63 28 71 43 70 84 34 ..^3 40 43 10 8:5

.

.

^

.

) .

.

.

.

9 .

.

^

..rotal.

Fr.

138,37^ 148, .57 7 34,548 17,7^ .^03 204 136 6,157 1,958 1.2,112 6,253 70,973 9,989 1,896 8,515 204 .53,102 19,998 87,443 1.5.173 8.887 123.87!5 15,789 44,514 57,988

Rp...

06 6^ 4^ 3^ 1.^ 3.^ 2.^ 5^ 5^ 9.^ .57 9^ 6^ 6.^ 61 3^ 7^ 4^ 48 2.7 1.^ 77 3.^ 0.^

9..^

..^6.12^ 1.^

Mit 1. Januar 1860 beginnt die veränderte Rechnungsführung über den Reinertrag der Posten, indem als solcher, nebst dem jähr^ lichen Kassafaldo, die Vermehrung des Jnventars angesehen wird....

allfällige Verminderung des Jnventars dagegen wird auf dein Er^ trage in Abzug gebracht. Die Bundeskasse wird daher fortan dei^

. 217 ^etr.rg der Jnventarvermehrungen in die Postertragsrechnungeu abzuliefern und denjenigen der Jnventarverminderung aus der Postkasse zurükzuziehen haben. Der Bestand des Jnventaxs bildet das jeweilige vom Bunde dargeliehene Post- und Betriebskapital, welches die Postverwaltung an die Bundeskasse jährlich zu 4 % zu verzinsen hat.

.3) Ausfälle auf dem galamäßigen Postertrag werden den Kantonen.

fortan gutgeschrieben, so daß ein Postertragsüberschuß für die Bundeskaffe erst nachdem die Kantone die Ausfallbeträge erhalten haben werden, eintreten kann.

3.

H a u p t e r g e b n i s s e des J n v e n t a r s .

Die Schäzung des Postmaterials fand im Jahre 1849 bei Anlaß ^er Uebernahme von den Kantonen statt. Da somit die Periode von 10 ^Jahren mit dem Berichtsjahre zu Ende ging, so ordneten wir aus Ende ....es Jahres nach Vorschrift des Reglernents vom 1. Dezember 1851 eine ^leue Schäzuug des gesanimten Postmaterials an und übertrugen dieselbe ^ür die Fuhrwerke und das Fuhrwesenmaterial den drei Traininspektoren, ..nebst je einem weitern Fachmanne , nnd für das Büreaumaterial zweien Experten, unter Mitwirkung der Kreispostdirektoren. Die den Experten zu diesem Behuf ertheilte spezielle Jnstruktion enthielt im Wesentlichen fol.gende Hauptbestimmungen : a. Für die Fuhrwerke sei eine durchschnittliche Dauer von 10 Jahren anzunehmen, dem nach für jedes Jahr 10 voIn Hundert von dem Anschaffungspreise in Abzug zu bringen. Eine Ausnahme hievon sei mit denjenigen Fuhrwerken zn machen , welche durch besonders starken Gebrauch einen außerordentlich starken Abgang erlitten haben, und mit denjenigen größern Postwagen, die für die nunmehrigen Poftkurfe nicht inehr verwendet werden können, worüber eine besondere Schazung nach dem Werthe des Materials zu erfolgen habe; b. für das F u h r w e s e n m a te r i al (d. h. sämmtliche Remisegeräthschaften und Voxrathsstüke) sei als Maßstab der Schazung der Werth anzunehmen, der bei einem Verkaufe muthmaßlich erzielt werden dürste ; Gegenstände jedoch, welche die Sehazung von Fr. 2 nicht erreichen..

seien blos pro memoria in den Jnventarien aufzusühren ; .^. die B ü r e a n g e r ä t h s c h a s t e n seien ebenfalls nach dem Verkaufswerthe zu fchäzen. mit Ausnahme der leicht zerbrechlichen und überhaupt dem Abgange stark unterworfenen Gegenstände, sowie solcher, deren Werth Fr. 2 nicht übersteige. Diese seien ohne Werthangabe und nur notizweise aufzuführen. Die neuen Anschaffungen vom Jahre 1859 seien nach Ausweis der Monatsrechnungen , d. h. mit den Anschaffungskosten auszunehmen.

218 Die nach diesen Vorschriften ^.urch zuverläßige Erperten vollzogen^ Schazung säiiimtlichen Postniaterials ergab folgendes Refultat, welches nn^ wol als den ,, reellen ^ Werth des Postinventars darstellend angesehen . werden kann :

1. Wagen und Schlitten 2. Fuhrwesenmat^rial 3. Büreaugeräthfchaften .

.

.

.

. . ^Fr. 719,696. 9(^ ,, 95.466. 85 . ,, 173.060. --^

.

Zusammen : Fr. 988.223.^7^

Bisher wurden in dem Jnventar über das Postmaterial nur die WageI.

und Schlitten, das Fuhrwesenmaterial und die Büreaugeräthschaften auf.^ genommen. Wir erachten es aber als zwekmäßig, daß in Zukunft jeweils auch der vorhandene Werth an Tüchern .e. für die Dienstkleidung inven^ tarisirt und in Rechnung gebracht werde, da bei den dießfälligen Anschassnngen der voraussichtliche Bedarf niemals mit dem wirklichen Verbranch ganz genau in Uebereinstininiung gebracht werden kann^ und in Folge dessen am Ende des Jahres immer noch etwelcher Vorrath sich vorfindet.

Transp. Fr.

,,

Mit hinzurechnung von

988,223. 75 23.270. 7.^

Für Vorrath an Bekleidungsmaterial anf31. Dez.

1859, wobei in der Regel die Anschaffungspreise als maßgebend beibehalten worden sind. erreicht demnach der Bestand des Postinventars auf 31. Dez.

1859

die Schazung von

.

.

.

.

.

,, 1,011,494. 5.^

Das Jnventar auf 31. Dez. 1858 hat^ betragen (ohne einen Anfaz für Bekleidnngsniaterial) ^.

,, 1,390,342. 63 so daß auf Ende 1859 in Folge geringerer Anfchafsungen , neuer Schaznng .^. sich ein Minderbetrag des Jnventars herausstellt v o n ...

F r . 378.848. 10 Der Abschluß des Postinventars auf Ende Dezember 1859 nach bis^ herigem Verfahren ergibt nach .^bzug von 10 % für .^bnnzung des Post.^ materials einen Bestand anf1. Jänner 1860 von Fr. 1 . 3 3 2 , ^ 4 3 3 . 02, so daß gegenüber der nenen SchäzIIng die leztere einen Minderbetrag vor^

Fr. 344.209. 27 erzeigt.

Ans folgender Vergleichung des alten mit dem neuen revidirten Jnventar ersehen wir des Nähern, in wie weit der bisherige Jnventarwerth zii hoch angegeben war: Bestand auf Ende 1859.

Neue Alter Jnventarwerth.

Schazung.

1. Wagen und Schlitten 2. Fuhrwesenmaterial 3. Büreaugeräthschasten

995,781. 0l.

182,411. 37 154.240. 64 1,332,433. 02

Minderbetrag des nenen Jnventars

719,69^.

95,466.

173,060.

988,223.

90 85 --.^

344.209. 27

.21^ Um obige Differenz von Fr. 344.209. 27 zwischen dem alten und dem neuen Jnventar auszugleichen. hätte demnach vom 1. Jänner 1851 an, d. h. von der Zeit an gerechnet, seit welcher jährlich 10 % fur Abuuzung des Materials in Abzug gebracht wurde, bis und mit dem Jahre

1859, statt 10 % eine jährliche^bfchreibung.von nahe zu 15 % (..^...^ %^

stattfinden müssen. Jn den Jahreu 1849 und 1850 sand keine Abschrei...

bung statt.

Zu den einzelnen Rubriken des Jnventars übergehend, stellen wir iu nachfolgender Uebexsicht die Bewegung dar , .welche irn .Berichtsjahre in

,,Zuwachs.. und ,,Abgang.. desselben stattgefunden hat. Es stellt sich

hienach aus Ende Dez. 1859, von der.ueuen Schazu ng a b g e seh en , wie oben bemerkt, ein Bestand heraus von Fr. 1,332.433. 02

während derjenige auf Ende Dezember 1858 .^

,, t .390,342. 63^

betrug, somit eine Verminderung ^Rechnungsjahre von Fr.

57,909. 61

Diese erhebliche Verminderung gegenüber den frühern Jahren hat ihren Grund hauptsächlich darin, daß die Ausgaben für neue Anschaffungen vo^ Wagen und Schlitten, Fuhrwesen ^e. Büreaumaterial, in Folge fortwährender Aufhebung und Reduktion v.^n Postkurseu sich neuerdings ur.^

Fr. 67,299. 12 reduzirt haben.

Ausweis über den Bestand des Postinventars aus 1. Jänner 1860.

Bestand auf 1. Jänner 1859

.

.

.

Fr. 1,390,34.2. 6^

Zuwachs.

Vermehrung des Materials durch neue Anschaffungen : 1. Wagen und Schlitten, a. neue Ans.^affungen 85,183. 04 b. Uebertragung aus dem Fuhrweseninventar 1,269. 04 2. Fuhrwesenmaterial.

a. neue Anschaffungen 38,625. 50 b. Uebertragung vom Wa..

gen^ u. Schlitteninventar 8.522. 25 ..... Uebertragung von andern

Postkreifen

3.

16,673. 15

d. Uebertragungv. Bureaugeräthfchafteninventar 2.716. 80 Büreaugeräthschaften, a. neue Anschaffungen 18,855. 29 b. Uebertragung an andere Postkreise 940. 75

172,785. 8^ , Transport Fr. 1,563,128. 4^

220 Abgang.

Transport Fr. 1,563,128. 4^

.Verminderung des Materials durch in Abgang ge..

komi.nene Gegenstände: .l. Wagen und Schlitten, Uebertrag auf Fuhrwesen. inventar 8,522. 15 .2. Fuhrwesenmaterial,

a. Verbrauch 8,19^6. 75 b. verkauftes altes Material 21,703. 91 c. abgelieferte Gegenstände

für neue Wagen

d. Uebertragung auf Wagen

und Schlitteninventar

e. Uebertragung auf andere .^.

Postkreise a. Verbrauch

Büreaugeräthschaften,

14.420. 95

..

1,269. 04

16,673. 15 8,2^3. 7...

b. Uebertragung auf andere Postkreife 940. 75 c. Uebertragung auf Fuhr^ wesenmaterial .

2,716. 80

^^ 82,647. 32 Fr. 1,480,^1. 13 Abschreibung 10 % für Abnuznng des Postmaterials 148,048. 1^ .Bestand des Jnventars auf 1. Jänner 1860 (nach bisherigem Verfahren) .

.

.

.

Min de r w er t h laut vorgenommener neuen Schaznng

1,332,433. 0 2 344,209. 27

...,223. 75 Hiezn kommen :

^Vorrath von BekieidIingsInaterial auf 3l. Dez. 1859 23,270.

Bestand des Jnventars auf 1. Jänner 1860 .

1,011,494.

Bestand des Jnventars auf 1. Jänner 1859 .

1,390,342.

Verminderung im Rechnungsjahre Fr. 378,848.

4.

78 53 63 10

Einnahmen.

a. E r t r a g von R e i s e n d e n .

Die Rükwirkung der im Vorjahr aufgehobenen, meist sehr frequen...

tirten 28 Postkurse , sowie von andern 9 , welche beträchtlich abgekürzt werden mußten und anderseits die in.s Berichtsjahr fallende Aushebung und Abkürzung von 37 Kursen , von denen wir nur diejenigen zwischen Ehur und Zürich, Tag und Nachtdienste, Glarus^Richterswr^l , die drei Bern-Thun Wagen und Basel-Brugg Nachtwagen als die hervorragendsten erwähnen, haben eine sehr bedeutende Mindereinnahme an Passagier- und .Uebergewichtstaxen verursacht.

22.l Der Ertrag der Reisenden und Uebergewichtstaxen

relief sich im Jahr. 185.^ aus .

.

.

Fr. 2.739,207. 78 ,, ,, 1859 ...

.

2,23.9.692. .^ Minderertrag irn Jahr 18^9 Fr. 499,515. 14 Diese Verminderung der Einnahmen zerfällt bezüglich deren Ursachen in folgende^ Rubriken : 1) Minderertrag in Folge Nichtwiedererstellung von im Vorjahr in Betrieb gewesenen Somn^rkursen Fr. 65,0 l 2. 82 2) Minderertrag durch di^ irn Lause des Vorjahrs .^ aufgehobenen Kurse, indem derselbe 1859 ganz

wegfällt

.

.

.

.

.

.

,, 173,498. 95

3) Minderertrag durch die irn Laufe des .Berichts-

jahrs aufgehobenen Postkurfe .

179,700. 33 4) Minderertrag bei den 1858 und 1859 reduzirten Kursen . . . . .

,, 23,706. 8 0 5) Minderertrag bei den 1858 und 1859

kürzten Kursen

.

.

.

.

abge..

..

49,327. 74

6) Minderfrequenz bei altern , mit den Eisenbahnen zwar nicht parallel lausenden , aber durch deren Konkurrenz beeinträchtigten Kursen .

.

,, 7) Minderfrequenz bei den Alpenkursen , in Folge der Kriegsereigniss.e und Verkehrsstörungen ,.

.

55,^706. 36

Demnach belaufen sich die Mindereinnahmen im

Jahre 1859 im Ganzen auf den Betrag von

76,652. 42

Fr. 623,605. 42

wogegen aber auch in Anschlag zu bringen ist:.

1) Mehxertrag wegen längerer Dauer oder größerer Ausdehnung der Kurse im Jahr 1859

.

Fr. 33.334. 26

2) Mehrertrag wegen der im Laufe des Berichtsjahrs neu erstellten Lokalverbiudungs^ und Omni-

buskurse

,, 16,873. 55

^3) Mehrfrequenz aus50 ältern Kursen , davon 24 in das Gebiet der Postkreise Zürich und St.

Gallen. die andern .26 auf die Postkreise Lausanne, Bern, Neu.enl.urg , Basel . Aarau und

Ehur fallen

.

.

.

,, 74,396. 34 ----^^^ 124.604. 1:^ Annähernd laut Rechnung Fr. 499,00l. 27

^und.^blai.t. .^ahxg. XI1. Bd. II.

20

^22 Bekanntlich waren aber im lezten Sommer die Kommunikationen aus dein Langensee für den Personentransport längere Zeit unterbrochen, und auf dem Eomerfee wurde die postalische Wirksamkeit gelähmt , weil die Dampfschiffe von den in der Lombardei abwechselnd herschenden Militärbehörden für den Truppenproviant oder Mnnitionstransport requirirt waren.

Weil in Folge dessen ein großer Theil der Reifenden im Verkehr zwischen der Schweiz , Deutschland und Frankreich einer - und Jtalien anderseits auf den Mont Eenis und hingegen diejenigen nach und von Triest und der Levante aus den Semmering angewiesen waren, so erscheint es nicht als auffallend . wenn das finanzielle Resultat der Transitkurse in Bezug aus die Reisetaxen hinter den Erwartungen zurük blieb.

.^ Die Kriegsereignisse in Jtalien haben eine frühere Einführung der Sommerkurse über den Gotthard . den Bernhardin und den Splügen.

wünschbar gemacht ; da jedoch diese Anordnung vorzugsweise im militä..

rischen und politischen Jnteresse stattfand, so find die Mehrkosten im Betrag von Fr.^12,613. 52 auf Rechnung der Bundeskasse genommen worden.

Direkte Billets 1. und II. Klasse wurden in beiden Richtungen vou

Paris^Mailand. Reifenden gelöst im Jahr 1857: 739 .. ,, 1858: 402 ,, ,, 1859: 280

Diese Abnahme müssen wir zum Theil den Hemmungen des Verkehrs mit der Lombardie, großen Theils aber auch der Konkurrenz der Mont Eenis Route zuschreiben. indem di^ Nachtschnellzüge von Paris über Eiiloz nach Turin und Mailand von den Transitreisenden, welche früher die Gotthard^ und die Simpionroute benuzt hatten, oft vorgezogen werden. Hinwider haben wir in unserm Berichtsjahr die Wahrnehmung machen kö^en. daß eine große Zahl der mit den Eisenbahnen in Verbindung stehenden kleinern Seitenkurse eine merklich belebtere Frequenz aufweisen; dieß ist besonders in jenen Postgebieten der Fall, wo das Schienennez bereits Stabilität er^

langt hat. wie z. B. i^. den Postkreisen Zürich und St. Gallen.

weit

Eine nicht sehr erhebliche ^enderung in den Passagiertaxen ist inso^ eingetreten . als nach dem Beschlusse der Bundesversammlung vom

25. Juli 1859 die Taxe der Lokalkurse gleichförmig auf 50 Rappen für die Stunde festgesezt worden ist.

Bis

Ende Juli bestunden 37 Kurse, bei welchen nur 45 Rp.

5I 8

,,

.

,.

,. 50 ., u^d

..

.

.

.

.

.

,

55

,.

für

die Stunde erhoben wurden^ Wenn keine Verminderung der Zahl der Reisenden eintritt , so mag di.. durch diese Modifikation eintretende VerInehrung der Einnahmen jährlich etwa Fr. 10,000 betragen.

Einige statistische Erhebungen üt..er die FrequenzvernIehrnng auf den Eltern Kursen werden hier nicht ohne Jnteresse sein , weil sich an diese

223 Erscheinung die Aussicht knüpft, daß durch dieselben thellweise wieder aufgewogen werden wird, was der Postverwaltung auf andern Linien in Folge Konkurrenz entgeht. Wir zählen nämlich : .52 Kurse, welche bis Fr. 300 mehr Ertrag liefern als im Vorjahr

15 I8 6 2

., ,.

,, ,^

, .

,, ,.

., ., .

,

.

.

.

,.

600 1000 1500 2000 .

..

..

. .

Solche die über Fr. 2000 mehr Ertrag erzeigen als im Jahre 185..^ führen wir namentlich auf.

Lausanne-Salins .

.

.

.

.

F r . 2,103. 15 Freiburg-Murten .

.

.

.

.

2,027. 9.^ Neuenburg-Locle über 1es Ponts .

.

.

3,651. 30 Chaux-de-Fonds-Yverdon .

.

.

.

3,155. 10

Chaux-de-Fonds-Biel l . .

.

.

.

2,802. 85

Basel-Posthof. Bahnhöfe, auch laufende Omnibus Landquart-Küblis, Jahreskurs .

.

.

Splügen-Magadino, Jahreskurs Ehur-Zntz, Jahreskurs .

.

.

.

trägt

Die

2,^86. 77 ,, ^ 2,503. 6 2 ,, 6,321. 35 .. 14.867. 2 0

Gefammtzahl der im Berichtsjahre beförderten Reisenden be

iuI Vorjahr dagegen

.

.

.

Fr. 750.031. ,, 901,653. Fr. 151,622. -.-

.

Somit weniger im Jahr 1859 Jm Ertrag der Reisenden sind Inbegriffen.

1) an Uebergewichtstaxen Diese betrugen im Jahr 1858 .

.

Weniger im Jahr 18.59

.

.

Fr. 72,487. 67 ,, 96,791. .51 F r . 24.303. 8 4

Nach den Postkreisen und der Zahl der Kurse ausgeschieden, vertheilen fich die erhobenen Uebergewichtstaxen wie folgt : Postkreis Genf ^ mit 1 Kurs Fr.

49. 90 Laufanne ., 24, 517. 10 29 ,.

Bern 5,940. 90 ^ ^ Neuenburg ^ 13, 127. 60 ^

^

^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.

^

^ ,

Bafel

^

Aarau Luzern

^

Zürich St. Gallen

Ehur

Betlenz

.^l

^ ^ ,, ,^

,,

..

^

879.

282.

^ 796.

i 523.

2,039.

4l ^^ ^ 13 ^^ ^ 10,218.

14, 112.

wie oben Fr. 72,487.

21 ^ 24 ^ 18 .^ 31 ^ ^

^

.^

^

^

^

^

.^

^

85 60 50 10 ^-

40 72 6

^24 Als der Ertrag der Passagiertaxen seineu Höhepunkt erreicht hatte.

..nämlich im Jahr 1856, betrugen die Uebergewichtstaxen noch

Fr.

im Jahr l 857 .0 ,, ,, 1858 .

,, ,, 1859 ,,

160,4.10. 3^ l 49,104. 8^ 96,791. 5..

72,487. 67

woraus erhellet, daß sich dieselben im Verhältniß zu dem Ausfall auf den ^...assagiertaxen wesentlich mehr vermindert haben.

E r t r a g d e r B.eiwag e u r e i s e n d e n

im Jahr 1859 Fr. 256.088. 1..^ im Jahr 1858 ,, 329,811. 92 Weniger im Jahr 1859 Fr. 73,723. 7.^

Die Beiwagenlieserung kostete im Jahr 1858

im Jahr 1^859 Minderkosten im Jahr 1859

Fr. 371,982. --

.. 298,701. 34 Fr. 73.280. 66

Es hat somit die Verminderung im Kostenplans mit der Verminderung der Einnahmen gleichen Schritt gehalten.

Die Beilage enthält eine vergleichende Ueberstcht der Anzahl Reisenden .und deren Ertrag in den Jahren 1858 und 1859 nach den Monaten .und nach den Postkxeisen ausgeschieden.

b. E r t r a g von Bxiesen.

185..^.

1858.

Einnahme an Brieftaxen Fr. 2,772.381. 96 Fr. 2.617,^93. 1^ Voranschlag . . . Fr. 2,710,000. -Mehrertrag gegen 18.58 ........ 6 %.

Wir

tragen hier die Ergebnisse des Briefverkehrs seit 185..) vor..

.^.

Beilage Rr. 6.

.

Zu... ^te ^4.

^ergleicheude ^ebersltcht ^iber ^uzahl uud Ertrag der ^iseudeu iu deu ^ahreu 1^8 uud 18^ llll^ ^ ^l^ll Anzahl Bollate.

Jahre.

der Reisenden.

Total Einnahmen, laut den Monatsrechnungen.

Fr.

1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 l 859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 I858 1859

49,912 48,962 52,851 47,252 66,198 55,242 77,196 59,851 73,973 66,969 79,081 62,355 104,444 82,7i..6 .

112,577 84,335 93,959 74,534 79,255 67,045 59,418 53,642 52,789 47,078

Total:

1^58 1859

901,653 2,739,207 750,031 2,239,692

Verminderung :

1859

151,622

Januar . . . .

Februar . . . .

März

.

.

.

.

A^ril

.

.

.

.

Mai

.

Juni

Juli

.

August

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

September . . .

Oktober . . . .

November

. . .

..Dezember

. . .

145,296 125,403 153,084 119,515 205,700 164,904 242,417 167,382 228,653 189,750 244,035 191,874 296,748 266,286 351,817 263,065 305,758 2.43,672 243,883 211,144 174,592 158,092 147,218 138,598

499,515

Rp.

32 04 86 70

^ ^llsa^^^llt.

^ I^ ^t^ll

Davon fallen laut den Stundenpäfsen auf

Uebergewichtsta^.en

speziell.

Rp.

35

Anzahl

der Beiwagenreifenden.

Ertrag .

der Beiwagentax.en

20 85 17 35 ^95 85 25 10 10 10 10 90 95 90 60 20 55 30 15

2,839 3,258 3,425 3,025 6,291 4,576 10,762 7,138 8,434 6,331 7,532 5,744 15,051 12,999 17,662 12,589 I 1,657 9,897 9,289 8,545 6,660 6,773 4,736 4,522

6,856 7,430 8,860 7,141 16,773 12,273 32,809 21,402 29,339 18,421 25,372 17,104 40,327 37,811 59,228 38,957 40,168 33,58I 34,926 28,596 22,279 21,205 12,868 12,162

96,791 72,487

51 67

104,338 85,397

329,811 256,088

92 13

24,303

84

18,941

73,723

79

41 42 47 90 81 47 91 73 57 29 84 61 97 12 61 88 44 88 87

4,774 3,743 6,202 4,145 8,086 4,847 9,262 6,928 9,317 7,601 9,711 6,787 9,060 7,012 10,815 7,515 10,199 ^,281 9,143 7,208 5,835 ^,433 4,382 2,982

78 64 14 ^

80

61 85

preise.

Jahre.

^

^r.

der Reisenden.

speziell.

Rp.

03 35 84 68 75 49 11 01 70 49 85 75 35 05 62 10 70 25 80 93 24 63 93 40

^r.

Anzahl

Einnahmen, laut den Monats^ rechnnngen.

^r.

Genf

18,155 3,544 543,560 485,277 337,983 225,99l 546, l77 510,785 59,95l 51,367 81,533 37,177 173,955 142,565 182,219 136,217 248,297 184,763 239,034 200,300 308,339 268,788

Anzahl

Uebergewichtstax.en

speziell.

Rp.

^r.

1,196 05 06 massiv 49 27,401 94 24,517 55 11,770 72 5,940 75 l5,220 05 13,127 45 82 3,134 879 90 45 386 55 282 08 3,359 54 796 55 530 94 523 18 4,791 67 2,039 93 11,574 ^40 10,218 01 .17,425 95 14,112

der Beiwagenreifenden.

Rp.

Ertrag der Beiwagenta.l.en

speziell.

^r.

.)tp.

1,046 15 44,787 40,9 ..6 50,091 17,497 55,999 62,126 2,437 3,005 2,037 1,825 20,116 8,448 3,818 5,612 36,245 26,428 58,575 51,^54 54,656 38,617

35 60 20 65 80

90 40 20 72

704 11 14,154 11,633 16,511 ^,655 20,025 23,929 1,267 1,810 1,890 2,039 8,695 4,209 2,795 4,.)83 19,301 17,919 14,162 10,016 4,834 4,093

I858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859 1858 1859

14,108 1,982 113,496 121,838 158,503 88,139 169,583 160,167 44,273 48,479 30,275 31,700 89,367 46,229 47,534 53,096 130,134 116,702 61,430 43,414 42,950 38,285

..^ota

1858 1859

901,6^3 2,739,207 750,031 2,239,692

78 64

96,791 72,487

51 67

104,338 85,397

329,811 256,088

92 13

Verminderung

1849

151,622

499,515

14

24,303

84

1.^,941

73,723

79

.

.

.

Laufanne

.

.

. .

Bern . ^ . . .

Neuenburg . .

.

.

Basel

. . . .

^

Aarau

. . . ^.

^

.^uzern

. . .

Zürich . . .

St. Gallen . .

^hnr

^..avon fallen laut den Stundenden auf

Total der

.

.

.

Bellenz . . .

.

90 20 10 85 90 75 60 85 85 80 60 25 50 15 10 56

20 40 05 55 80 75 55

50 70 35

54

90 60 02 54

Zahlbare Briefe.

Ausländische.

Jnländifche.

Jahrgang.

1850 .

1851 .

1852 .

1853 .

18^4 .

1855 .

1856 . ^ .

I857. .

18^8 ^.

185..) .

Jm Jahre l 859 auf

.

.

.

jeden Kopf der Bevölkerung von ..^ Millionen

9,981.862 11,151,224 1l ,962,680 13,123,734 13,727,553 14,470.782 15,771,048 15,774,509 16,969,166 17,373,546 ^ 6,95

3,685,146 3,723,322 4,038,840 4,833,998 4,958,817 5,466,13..'

5,982,331 6,237,740 6,532,307 7,437,025 2,97

Total der zahlbaren Briefe.

Portofreie Briefe.

1,439,109 13,667,008 1,489,127 14,874.546 16,001,520 . 1,571,976 1,815,893 17,957,732 1,823,619 18,686,370 1,926,932 19,936,912 1,980,61l 21,753,379 2.310,109^ 22.012,249 2,026,906 23,50^,473 2,019,295 24,^10,571 0,80 ^ ^ 9,92

Wir konstatiren hieniit eine fortdauernde Zunahme des Briesverlehrs.

Die Zahl der Briefe beträgt :

1857/58 i n Bauern . . . . . .

23,752,114 1858 i n Preußen . . . . . . .

124,450,346 .^....9 .... ^F.^ntre^ ... .. ^ ^ . . . l^ Fr^o 25,945,000 lj .^^ ^^ ^^ I..^ in .^^ 233,^05,000 ^59,^50,00^ Ertrag ^ ^ Zeitungen

und Druksacheu

Total.

15,006.117 16,363,673 17,573.406 19,773,625 20,509,989 21,863,844 23,733,990 24,322,358 25,528,379 26,829,866 10,72

Per Kopf der Bevölkerung.

5,14 7,32 7,20

Fr. 48,^74,182

4,160,700 .

^

^ ^

226 Nach Verschiedenheit des Ursprungs und der Bestimmung der Briefe ergeben fich: Zahlbare Briefe.

1^5.^.

Briefe des l. Briefkreifes bis 2 Stunden Briefe des ll. Briefkreises über 2 bis 10

Stunden

.

.

.

.

.

Briefe des lll. Briefkreises über

Stunden

.

.

.

.

.

3.67l ,882

. 7,373,373

I0

. ^,328,29ll ^ l7,373,.^ Jm Verkehr mit Frankreich und Portugal 2,304, l 3I Großbritannien und Jr-

land Belgien

.

.

327,612 7.^,470 7^,044

den Niederlanden Dänemark, Schweden Norwegen überseeischen Ländern (im

20,93.^

Transit über Frankreich) Rußland mit Polen .

161,373 64,^68

Türkei und Griechenland

3I.9....0

Jtalien .

.

. ..^24,87.^ Sardinien (nebst Transit) 632,2^6 Spanien .

.

.

19,7.^2 Oesterreich .

. l,094,!539 den übrigen Staaten des

deutschen Bundes . ... 404,.50^ --------

7,437,0^ ^4,810,^7l

Die schweizerische Briestaxe stellt sich im Durchschnitte : ^us den inländischen Briefen auf .

.

.

.

.auf allen Briefen (schweizerischen und ausländischen) aus.

Von den taxpflichtigen Briefen wurden versandt : .unfrankirt 1^,8^,0.^3 oder Prozente der Gesammtzahl

^frankirt

7,984,^48 ,,

.,

,,

,,

185.^. 1858.

.o8

3..^

Jn den Ausschuß (Rebuts) sind als unbestellbar gefallen :

18^9 18^8

.

.

.

.

.

.

.

.

Rp. 10,.^ ,, 11....

.^3,..^ Briefe.

10^,^19 ,,

.o7

33

Au F r a n k o m a r k e n find verkauft worden^

..^ a r ^ e n .^

5 Rp.

10 ^Rp.

15 ^Rp.

20 ^Rp. 40 ^Rp. l ^Fr.

Total.

...^eldwerth.

Rp.

^ .

18.^ 1^3 18^ 185.5 18.56 l.^ 1^ I.......^

1,339,930 1,443,390 1,662,85l 1,649,67l l,777,^0 1,916,268 2,235,078 .^,347,3...^

1,680,678 ^794,882 1,990,936 1,8.^4,282 1,924,663 1,977,779 1,127,062 2.128,750

1,083,058 ^,192,042 1,380,493 1,364,550 1,494,063 1,595,894 1,785,347 1.796,998

-

--

-

^25,360 573,545 639,136 669,982 756,495 77^,000

175,400 383,860 429,000 484.618 536,456 650,500

63,365 87,246 69,465 74,686 48,750 i

4,099,466 397,393 4,430,514 430,464 5,335,040 587,542 5,859,^73 801,212 6.351,958 892,151 6,714,006 930,284 7,515,124 .1,032,819 7,747,390 1,063,744

-

20 25 45 55 30

2 .

.

^

Zur ^riesposi und ^...u ^r^g gehören serner ^.ie Ser.duugeu aI^ Schriftpaketeu, Druksaehen (ohne die abonnirten Zeitungen) und die Waarenruuster.

Die Zählung derselben ergibt :

18...^ 1...^

.

.

.

.

Schriftpa^te.

.

.

433,8.^ ^4,..^

^r^kfachen.

1.03.^424 1,1^447

^aaxenmnster^.

..^0,^4 ...^,413^

Wir können uns die zum Nachtheile dieses Jahres sich ergebende Minderzahl nur durch die Verschiedenheit des Zählungsmodus erklären.

Vor dem Jahre l^:.) wurde dir G.saniI.ntzahl nach einer einmaligen, ^ während 20 Tagen vorgenommenen Zählnng entnommen; seit l. Januar .1^9 ^ing^n hat ^ Zählung gleich wie bei den .Briefe seweilen vom ersten bis fünfzehnten Tage des zweiten, fünften, achten und eilsten Monats.

stattzufinden, deren Er^ebniß ohne Zweifel eine sicherere Grundlage liefert.

Die künstigen Jahre werden wohl auch hier ein allinäliges Fortschreiten des Verkehrs nachweisen , da weder in den Taxen .noch .iu d.en PosteinDichtungen oder in dem Gange des Verkehrs ein Grund zum Rükschritte

gegeben ist.

c.

Ertrag der Fahrpoststüke.

Einnahme an Taxen.

185.^.

1858.

. Fr. ....,0.^4, l ....3. 7^ Fr. 1l,87^,440. 0^

Taxvergütiingen an ausländi^ sche .Postv.erwaltungeu . .

..

19.^,7.^7.34

,,

^0,^^. 4^

Ertrag für die schweizerische

Po^verwa^tung . . Fr. 1,8^,4^. 41 Fr. I ,^4,7^7. ^4 Voranschlag ,, 1,700,00t). -Mehreinnahme .l 8.59 gegen ^.58 ^:: ^,.^ %.

Die Sendungen waren bestimmt : Nach dem Jnnern .der Schweiz .

Vom Auslande nach d e r Schweiz .

Von der Schweiz nach de^.n Auslande Jm Transit ^urch die Schweiz . ^

Stükzahl.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. 3,.o99,174 .

^04^04 .

..^^^ .

11 ,9^

^ 4. 131 ,.90^ ^ GesaInuitzahl i m Jahr .I858 . . 0 .

. 3,8^3,94...)

Vermehrung 18^ gegen .8.^8^ ..^7,..):^ Die Beilage ^ibt di^ nähern Mittheilungen über den bezüglichen .Vertehr in den einzelnen Kreisen.

S.^weit der Erla^ eines neuen .prov.sorischen Fahrposttarifs vom .1. Feb.xuar .^8.o0 dem Berichte .von ^8.^.) anheimfällt, ist hievor an..

läßlich der Posttaxen das Nähere erwähnt worden.

Beilage .^r. 7.

Zur Seite 228.

Zählung der im ^...lthre 1....^^ versandten ^ahrpoststüke , Druksachen unter Banden (abouuirte Zeitungen nicht inbegri.^en^ ^ und Warenmuster.

Sendungen.

.^ahrpo^^uke.

^lach den speziellen

Sendungen

Sendungen

Sendungen von dem Au.^von dex im Jnnexn lande nach Schweiz nach

Zahlungen

dex Schweiz.

in den Kreisen.

Stü^ahl.

Genf

.

.

.

.

146,105

.

.Laufanne . . . .

Bern

.

.

.

.

.

.Neuenbuxg

.

.

.

Basel

.

.

.

.

Aaxau

. . . .

.Luzexn

.

.

.

.

.

.

.

St. fallen

.

.

.

^hux

.

.

Bel.lenz

.

.

.

.

.

.

.

Stü^ahl.

8 716

...^ükzahl.

6 110

395,852

1,738

9,430

342,064

-

8,222

a

908,149

12,056

20,702

292,824

89,633

297,027

1,332

30,106 12,730

174,943

- a

672,541

45,819

353,083

34,805

77,869

4 630 5,475

38,717

.

.

T o t a l . Sehriftpakete.

^Dxuksachen.

...^aax...^

5,148 38,081 69,962 8 234 7,834

Stü^ahl.

Strahl.

633 62

161 564

--

a

2,100 --

a

4 640 ^ 7,483 407,082 51,896 .^,400 350,286 67,216 8.^,^83 940,907 36,832 ^,^3 414,663 32,896 ^,.^^ 311,089 36,080

180,091

282 2,203 6 571 118

Stü^ahl.

756,723 460,053

97 304 52,144

Stükzahl.

79 824 7.i,I38 110,400 1.)4,4^ 149,768 178,0.^0 48,576 .^,0^

48,512

115,864 ^^,300 91,480 70,834 52,968

101,632 ^33,047 36,608 .^,I7.^

257,592 31 I ,^7 83,504 ..^,87^

^,^7 7.^,8.^^

.I .^ ^^^.

.^,7^

5,016

.

^ , .

^ ^

.

^ , 7 .

^ .

.

.

38 656

^0,^0 4,792 3,..^)

Stükzahl.

^ 344 7,^.^

....

.

.

.

1 .

^

Verminderung Vermehrung

.

3,699,174 3,43.^3.^ 263,738

204,204

216,559

.^,^

.^,I^

8.^6

2,453

11,969 .

.

^ .

.

.

^

2,602

4,131,906 ^ 3 , .

.

.

^

267,957

433,832 1,033,424

a

.Der ^..exkehr init dem Au^lande ist in den Zahlungen andexex greife inbegriffen.

23,496 3^,8.^ 11,832 Vergteicheude .^nsammensteltuna. der Salire 1858 und 1859.

I3,38^ 11,416 Einnahmen an Fahxpostfti.iken : I3,.^ Jahr 1859 Fr. 1,827,426. 41 ^ 19,112 ,, 1858 ,, 1,720,754. 64 ^1,^8 26,776 Vermehrung im Jahr 1859 Fr. 106,671. 77 ^),787 15,448 Vermehrung der Stükzahl 6,15 % 13,7.^ ,, ., Einnahmen 6,20 % 66,648 ^,I^ ^urchschnitt^ta^e. eine^ ^essageriestük...

Jahx 1858 . . . Rp. 44,^ 23,656 ..^,1^7 ,, 1859 . . . ,, 44,^ ^ 6^7.^ . . . . . 22 7,03^ ^l^ Rébnt^ Gens Lausanne 88 3,184 ^exn . .

^ 3,7.^ ^euenbuxg 1.^9

,

Total pxo 1859

^nmeri.nugen.

der Schweiz. d. ^u^lande.. die Schweiz.

^ ^ Zürich

Sendungen im Transit durch

^4,.^^

^,^^,^47

210,584 ^^,^13

230,410

136,023

34,829

Basel.

Aaxan

.

.

09 9

Zürich .

e^t Gallen

92 20

^hux

.

.

.

Bellinzona

.

11

. .

.^tal

3

.^49

^ .^ie fetten fahlen geben die Ergebnisse für das ^ahx 18.^8 an. .^s ist anzunehmen, daß di... Verminderung nur anscheinend ist, denn die Zahlung für 18.^9 beruht auf sicherexn Grundlaa.en als diejenige füx 18....... (.^ vierteljährliche ^äh^ngen statt einer einzigen, jährlichen).

22^ Die schweizerischen Eisenbahnen haben nach dem Bundesgeseze vom.

^..8. Juli 18..^, Art. 8, riefst den .Briefpostgegenständen, die Fahrpost-^ stüke bis aus 10 .^ für Rechnung der Posten taxfrei zu transportiren ; sü.^ die über 10 .^ schweren Poststüke wird denselben, nach abgeschlossenen Verträgen eine .Bahntaxe von 5 bis 8 Rappen füx jede durchlaufene Bahnstund^ und jeden Zentner vergütet. Diese Vergütung hat im Jahr .I8.59 betragen

Fr. 30,7^. .^) Rp. (...8.^8 Fr. ..^4,383. ^7 R.o.)

Jn welchem Maße die Posten zunächst zum Transport von nur kleinen Stüken oder nur siix kürzere Streken l.enuzt werden, ergibt fich aus den.^ Durchschnitte der Fa^hrposttaxe ^oom Juhr I859 von beiläufig 4^ Rappen,.

welche den Transport vertritt..

für 1 Stiik von 1 bis ^ .^ Gewicht auf 40 Stunden Entfernung.

3 i^

,,

,,

4^

..

. ^0

,^

,,

,,

:^ und 6 .^ Gew. auf l!5 Std. ,, ^

7 mit 10 ^ ,, 11^.

^ ..I

i.o

^

,, 10 ^

^

.^

,,

^.

^^

d.

E r t r a g der Zeitungen.

Mit der Zahl der transportirten Blätter ist auch der Ertrag der in die Postkasse gefallenen Taxen gestiegen t

Jahrgang.

185I I852 I853 l 854 l 85!^ 1856 1857 I858 1859

..^on ausländifchen Leitungen.

Transport- und Abonnement^axe.

^on inländischen Leitungen.

Transporte.

.

Abonnementsta^e.

Fr.

^

70,7l3.

Fr. 9,60l.

6,826.

^ 10,996.

l0,575.

10,840.

I0,800.

11,377. 90 11,055.

12,!547. 90

73,444.

76,498.

75,670.

82,684.

92,88t. 05 I04.428. t5 I06.602. 05 124,234. 25

--.

--

^ ^ t.....

......

^

^

Voranschlag

.

^^

--..

^ .

^

^ ^

^

.

.

-

^ .

-

.

.

.

^ .

.

.

.

^

.

^

--

.

^

1^

-

^

^ ^

^

.

.

-

.

.

.

1 .

^

^

.

.

.

.

.

Jm Ganzen.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

12,^22.

13 475.

26,310.

28,310.

30,895. 68 27,324. 70 17,719. 24 20,^24. 02

^ ^

.-.-

.

.

-

.

^

Fr. 13.132.

--.

-^

.

.

.

0

^

.

Fr.

,, ,, -

.

143.130. 75 135,376. 29 1.57,30^. 17 160,000. -

Zahl d e r t r a n s p o r t i r t e n Blätter.

Ta^pflichtig^

l8l59 .

18^8 .

.

.

. ^.

. .

inländische.

.^,499,1..^ 13,^45,271

ausländische.

l.8I1,359 1,692,369

Portofreie

eidgenössische.

80.010 123,^

Die Zeitungsbewegung in den einzelnen Postkreisen ist aus der Beilage ersichtlich.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.

^

kantonale.

I,022,27I 888,303

Zur Seite 230.

Beilage .^x..^.

.^blnng der im Jabr ^5.^ Versendeten .^eitnngen nnd J^nrnale.

Amtliche,

....

Schweizerische tarpflichtige Rettungen nnd Journale.

^o^reise.

Monatlich erscheinend Mal

1 Genf

.

.

.Lausanne Bexn

.

.

.

.

. . .

.

.

.

.

Neuenbuxg

. . .

Bafel

.

.

Aaxau

. . . .

Luzexn

. . . .

Züxich

.

.

.

.

.

.

St. wallen . . .

^hux

.

.

.

.

.^ellenz

.

.

.

.

6 4 3 4 4

2

5 4 1 2 1 2

^

1

1 ^

1

2

^^

8 11 6 7^ 7 3 25 14 3

3

4

5 12 8 8 4 3 ^ ^ ^ 2

3

4

5

deutsche und über Fxanzosische.

dex Blätter. Deutschland txanfitixte.

Belgische.

Englische.

Spanische.

.^.

..^

.^

.^

Total

Erscheinend wöchentlich .^al

7

2 1 1

.

.

.

.

.

Ausländische tarpflichtige Leitungen nnd Journale.

6

7

.^

^

1

5

955,711

267,545

4 2

2

1,961,534

100,723 13,226

.

178,102

^ 16,662

3,194

213,719

^ 37,066

1.^,195

--

--

1

6 2 1 1 4 2

--

^

--

--

-

.

--^

-

--

--

--

3 1 6

--

1 --

6

4 3

2 ^

4 1

1

--

3,864,044 1,035,256 1,104,817 1,002,680

--

222,715 -

156

830,318 2,358,138

244,232

1,565,098

112,052

525,300

45,318

296,270

31,748

59,313

8,906 13,888 5,264

--

--

-

-

--

-

58,655 i 8,322

4,781

An m ex k un g.

...

34

19

95

53

25

1

--

730

Verschiedene Total der im Transit Sardinifche. ausländischen durch Blattex.

Frankreich.

.^

.^

kantonale.

.^

.^

.

^

6,406 2,026

56,210

399,292

6,000

2,044

^11.^,^1

217,684

810

21,472

2,464

2,172 2,975

203,397

7,738

5,292

505,455

--

.

-

--

--

--

-

-

t^id-

genoffische.

5,822

-

-

80,010

123,760 92,665 30,312 34,162

-

--

156

321,812

119,760

-

239,704

-

11,804

112,052 --

.

.

45,318

--

51,976 .

.

.

.

--

.^3,724

44,720 101,700

.^

.^

Total :

912

portofreie ^lätt.er.

25

12 15,499,166

Die ausländischen .Blätter werden nur bei den mit dem unmittelbaren Bezuge beauftragten Po^kreife.. verzeigt.

656,221

831,970

121,363

54,228

1,642

25,266

120,669

1,811,359

.

T o t a l a n z a h l dex v ....sandten .Blätter (^ummexn) , ta^pflichtige ^ ,, ,, ,, poxtofxeie .

.

.

. ..

,, ,, Ge^ammttotal Anzahl dex Blätter im Jahr 1858 .Vermehrung im ..^ahx 1^59

80,010

1,022,271

17,310,525 1,102,281 18,412,806 16,249,489 2,163,317

23t ^.

E r t r a g der T r a n s i t g e b ü h r e n von geschlossenen Briefsend unge n.

185.^.

Einnahmen

.

.

Voranschlag .

13,974.

1858.

89

I .

.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

16

. I.^,000. --

Die Einnahmen find hieher abgetragen worden: ^on den Postverwaltungen von Frankreich, Transitlinien ^Basel.Ehiasso, Basel^Feldkirch, Fernex-St. Julien ...e.

.über

Genf)

.

.

.

.

.

.

.

Oesterreich, Transitlinie ans der Lombardie nach den deutschen Staaten .

.

.

.

.

.

Bauern Wurtemberg .

.

.

.

.

.

.

. ^..

,,

.

^ ^.^.^ ^ ^ ^^..

Baden ......

... ^ . i nach der Lombardie.

Thurn und Taxis ^.. ^ Preußen Sardinien und Lombardie ^ .

.

.

.

Fr.

,, ,,

^

,,

6,066.

......^

3,I84. ^4

^7. 17 174. 84 1,.^. 77 1,399. 45 ...^l. 30^ 9^. 30

Fr. I3,974. 8.^ Die schweizerischen Alpenpäffe sezen einer für erhebliche Vermehrung ^.es Transits erforderlichen Beschleunigung des Transports der BriesfenJungen immer noch große Schwierigkeiten entgegen. Während des ober.ltalifchen Krieges und theilweise jezt noch waren die direkten BriefpaketSchlüsse zwischen den deutschen Postverwaltungen und der Lombardie unter^rochen und wurden die Korrespondenzen zum Theil stükweise über die Schweiz geleitet, wovon die Einnahme unter die Rubrik der Briefpost ^.itt. b hievor) gefallen ist.

f. G e b ü h r e n von Empfangsbescheinigungen.

Einnahmen . .

Voranschlag .

g. Fachgebühren.

Einnahmen .

Voranschlag . .

.

.

185.^.

1858.

Fr. 46,311. 76 Fr. 44,571. 2.^ ,, 50,000. ...-

.

15,957. 75 Fr. 14,311. 7^ ,, 14,000. --

Diese Einnahmen folgen der allgemeinen Zunahme des Postverkehrs ^ux mit sehr schwachem Betrage, weil überhaupt die bezeichneten Gebühren äußerst gering festgesezt sind, als solche. die nicht eigentlich einen Gewinn ^n die Postkasse zu liesern, sondern mehr nur die Auslagen der PostverHaltung zu deken haben.

h. V e r g ü t u n g e n a u s w ä r t i g e r Postverwaltungen.

Diese Rubrik ist dahin gefallen und es sind deren Einnahmen unter .den Einnahmen von Reifenden und von Fahrpoststüken begriffen.

232 ii. K o n z e s s i o n s g e b ü h r e n .

^

185^.

1858.

185^.

Einnahmen Fr. 9,636. 84 Fr. 13,992. 85 Fr. 18,340. 5.^ Voranschlag Fr. 18.000. -Es wurde zwar eine Höherstellung der Konzessionsgebühren s. Z.

^beabsichtigt. dieselbe konnte jedoch nicht durchgeführt werden, da die be- ^ treffenden Unternehmungen . die nur aus kürzern schweizerischen Streke^ bestanden, nicht zu den sehr lukrativen gehören und man deren Betrieb im Jnteresse des Publikums nicht erschweren wollte.

I.:. V e r s c h i e d e n e s .

Einnahmen Voranschlag

.

.

^85.^.

.

.

^

1858.

Fr. 39,542. 34 Fr. 36,000. --

Fr. 39,793. 4^

Diese meist aus zufälligen Ouellen entstandenen Einnahmen find ge^ flossen aus : 1) Strafgeldern und Bußen.

a. Von Angestellten der Postverwaltung (Ordnungsstrafen)

Fr. 2,800. 7.^

b. Von Privaten wegen uebertretungen des Post..

regalgesezes

.

.

.

.

.

,,

506. .-^

Fr. 3,^06.^7^ 2) Erlös von verkauftem altem Postmaterial .

3) Vergütung für den Gebrauch von Postsuhrwerken 4) Erlös von unbestellbaren Fahrpoststüken .

,, ,, ,,

.6) UnterIniethung von Lokalen in Postgebäuden; diese Einnahmen erscheinen in Einnahme durch Abzug von den Mielhausgaben. Für 1859 ist hier einzig noch vorzutragen .

.

.

.

,,

^) Gewinn ans Münzenwechsel

.

.7) Zufälliges:

a. Saldo auf der Abrechnung mit Frankreich sür die Depeschenüberlieferung b. Erlös ^ou verkauften Postkurskarten .

c. Erlös von verkaufter Makulatur .

.

d. Rechnungsberichtigungen durch Revision .

e. Erlös aus den Baumaterialien der verkauften .Remise

in

Brugg

f. Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

480. 0^ 70. -

,, ...

3,3.50. 8.^ 94. 50^ ,, 1,940. 4^ ,, 1,334. 78

.

.

21,703. 9l 3,545. 45 1,653. 55

...

,,

1,403.

-

659. 17

Fr. 39,542. 3^

Zur Seit.^ 232.

Beilage Nr. 9.

Ertrag der Kouzesstousgebuhren im Jahr 1..^^.

.-

^ o preise.

..^

^^^ ^ ^

^ .

^o tal

^

.

^

fremde Messagerieu.

^ens

.

.

Lausanne Bern

.

^ .

.

.

. . . .

.

.

.

.

.

.

Reuenbuxg

. . . .

Baiel

.

.

.

.

.

Aaxau

.

.

.

.

.

Lu^exn

.

.

.

.

.

.

.

Zürich

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

St.

^hur

Galle.n

.

.

.

.

.

.

.

.

Bellenz . . . . .

^xtxag im Jahr 1859 .

.

,

.

.

.

.

.

.

.

.

1 ^

.Omnibu^.

185.^.

^

1858.

^

.)^p.

^.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

^Dampfboote.

70 28 1 1 5 4 10 34 35 ^ 16 206 86

2,341

75

Fr.

512

Rp.

50

^^.^^

^

^ .

2,341 5,931

^^^

. 75 ^

. 75 ^

200 720

149

1,582 1,263

50 -

1,790 2,294 31 32 192 31 41 60..)

342 34 313

Rp.

50 20 69 05 50 20 40 10 60 80 05

5,713 6,798

09 10

^r.

6,655 2,933 1,498 164 180

Rp.

90 75 35 40 90

200 1,625 411 24 297

85 60 70 40

13,992

85

.

) ^ .

^ 75 4,644 2,294 20 31 69 32 192 . 50 31 20 241 40 1,329 10 342 60 34 80 55 462

^

9,613 13,992

^4 85

^.

5.

I.

Ausgaben .

Voranschlag .

.

.

.

.

A u s g a b e n .

Gehalte und Vergütungen.

.

.

.

.

.

.

185.

F r . 1,8^9,.

^50. 75 .. 1,952,...

^.

1858.

Fr. 1,787,643 . 08

^..1 ^...^.

185^.

Die einzelnen Rubriken weisen nach :

Weniger als 1858. Mehr als 1858.

Fr.

408. 65 108. 69

,, 1,016. 33 363. 55 Fr. 1,897. 22

Fr.

24. 59 General^ostdirektion -.

Kx.eispostdirektoren -.Kontroleure -Adjunkten

469. 03

18,538. 68 24,472. 59

Fr.

Ausgaben

56,521.

V o ranschlag.

37,299. 98 29,699. 99 22,891. 48 Kommis der K. P. D.

(Kanzlei und Kontrole) 23,029.

^ Provisorische Aushilfe 5,301. 05 ^ ^ Postbüreaux 738,395. 81 634,012. 85 Ablagehalter, Briefträger ..r.

Kondukteure 282,098.

Fr. 1.829,250. 75 ^ t...

^

I...

.^

.^3

^

Fr. 43,504. 89 ^..^1,897. 22 Mehr ^r..^4l.607. 67

57,100.

37,800.

29,700.

13.500.

39.648.

---

780.852.

690,000.

293,924.

Fr. 1 ,952,524.

----

3.^ Fr.

,, ,, ^,

^^ ^ ,, ^ ...

^ ^ .

^

234 Unter diesen Ausgaben sind die Entschädigungen an provisorische An.^ gestellte , für Stellvertretungen wegen Militärdienst , Krankheit re. be^ griffen

.

.

.

.

.

.

Stellvertretung der Kondukteure .

.

.

.

.

F r .

.

39.072.

6^

,, 29,4.46. 0^ Fr. 68,5 l 8. 74

Die Ausgaben an Gehalten für 1859 übersteigen diejenigen vom Jahr

1858 um Fr. 41,607. 67.

Die erheblichste Erhöhung der Besoldungsausgaben kommt vor bei den Ablagen und Briefträgern , als Folge der Anforderungen vermehrter Boten- und Briefträgergänge und Errichtung neuer Ablagen, denen i^ .^ Fällen wirklichen Bedürfnisses Rechnung getragen worden ist. Die Ansgaben mehrerer Abtheilungen stehen aus dem Grunde weit unter den Büdgetansäzen , weil wir bei ^nfstellnng Lezterer in den betreffenden Dienstabtheilnngen bedeutende Verbesserungen beabsichtigten. deren Ausführung wir nur in Betracht der noch nicht ganz günstigen Ertragsergebniffe des.

Jahrs 1859 und um die Ansprüche der Kantone auf die Postentschädigungeu zu schonen , verschoben haben. Die Fortsezung der Verbesserungen im Postdienste, sowohl der Verbindungskurse, als bei den Postbureaux und für den Briefträgerdienst ist jedoch unerläßlich und es werden die ent^ sprechenden Ausführungen und Kostenverwendungen im laufenden Jahr^ und weiterhin eintreten müssen.

ll.

Ausgaben .

Voranschlag

K o m m i s s ä r e und R e i s e k o s t e n .

.

.

.

.

185^ Fr. 17,758. 91 ,, 14.000. --

185^.

Fr. 16,^07. .....^

Hievon fallen auf: 1) E n t s c h ä d i g u n g von K o m m i s s ä r e n .

Unter den Kosten dieser Abtheilung von Fr. 2753. 99 sind begriffen .

Fr. 882. Entschädigungen an die für Berathniig des Kurswesens im Februar 185.^ versammelte Kommission und Fr. 1769. 3.5 an Experten für die neue Schazung des Postmaterials im Dezember 1859.

2) Reisekosten.

Beamte der Generalpostdirektion .

Traininspektoren .

.

.

Kreispostdirektionsbeamte .

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 1,521. 30 ,, 3.030. 9 6 ,, 10.452. 66

Fr. 17,758. 91 Durch die im Ganzen Fr. 4312. 60 betragenden Reisekosten im Dezember 1859 für Aufnahme der neuen PostInaterialschazung hat der Gesamtbetrag dieser Rubrik den Voranschlag überschritten. Da eine derartige anßerordentliche Ausgabe für das Jahr 1860 nicht bevorsteht, so wird der Voranschlag für lezteres Jahr von Fr. 15,000 ausreichen.

23.^ 111.

Ausga.ben .

Voranschlag

.

.

Büreaukosten.

185^.

1858.

. F r . 208,853. 57 Fr. 207,294. 2.^ .

.. 205,000. --

Es gelang uns nicht^, die Büreaukosten innert dem Voranschlage zr^ erhalten. Dieselben folgen in annährendeni Verhältnisse der Vermehrung..

't.er Diensteinrichtungen.

Jnsbesondere nehmen hiebei die Anschaffungen.

^dex zahlreichen und in großer Ouantität zum Verbrauche kommendem Sendungs - und Reehnungsformu.are . der Drnk des Postamtsblattes .in....

zwei Sprachen. die öftere Herausgabe von Ankündigungen und Kurskaxten, Ausschreibung von Pferdelieserungen, erledigten Stellen u. s. w. sehr be. deutende Beträge iIi Anspruch. Für den Druk der Formulare ist in er.^ heblichem Maße und unter ^onkurrenzeröffnungen die Zentralifirung eingetreten.

Jn den einzelnen Ausgaberubriken haben wir zu verzeigen :

für . . . .

185^.

^858.

Drukfachen und Formulare Fr 103.789. 97 Fr. 105.344. 44 Büreaumateriaiien

.

.,

18.329. 55

Buchbinderarbeiten

.

,,

20,019. 89

Siegellak .

Beleuchtung .

.

Beheizungen .

.

Verschiedene Bedürsnisse

4,895. 85

,,

,,

11,60..). 0.^

4,370.

18,028.

45,825.

12,955.

9,162.

Fr. 207,294.

-14 2.^ 08 24 2.^

,, 40,832. 25 ,, 11.906. 47 ,, 9,079. 59 Fr. ^08,853. 57 1V. Dienstkleidung.

185^.

1858.

Ausgaben . . .

Fr. 80,078. 78 Fr. 83,802. 47 Voranschlag ,, 80^000. Somit Minderausgaben gegenüber 1858 Fr. 3723. 69, dagegen Mehrausgaben gegenüber dem Budget ,, 78. 78.

Nach den verschiedenen Klassen von Bediensteten ausgeschieden ver-

theilen sich die Anfertigungskosten der Dienstkleidung wie folgt:

Für Kondukteure .. Postillone

.

.

.

.

. . .

.

,,

Briefträger

,,

Anschaffung von Tuch, Knöpfen, Dienstzeichen, Ausrüstungsgegen-

., Paker ,. Boten

.

.

. . . , . . .

ständen und Verschiedenem .

Fr. 2,850. 40 7,680. 2.5 ,,

, ,,

.2.534. 50

790. 10 3,365. 90

,, 62,857. 63 Fr. 80,087. 78

^36 V.

Ausgaben .

Voranschlag

.

.

Gebäulichkeiten.

185.^.

1858.

Fr. 106,009. 03 Fr. 106,584. 2.^ ,, 115.000. -

.

.

Jm Berichtsjahre sind keine erheblichen Postlokalveränderungen eingetreten. Das allgemeine Steigen der Mietpreise maeht sich auch ^ei der ^iethe der PostbüreaI.ix bemerklich, indem fast jedesmal, wenn in Folge Ablauf eines Vertrages die Miethe erneuert oder ein neues Lokal bezogen werden muß, eine Erhöhung der Ausgaben entsteht. Für das Jahr 1860 werden die erhöhten Lokalmiethen für die Büreaux in Aarau und Winterthur nebst Filialen (Ablagen) zum ersten Male zur Verrechnung kommen.

Die Miethe von Büreaulokalen , deren Besiz der Postverwaltung aus eine längere Dauer hinaus gesichert bleibt, erscheint mehr und ni.^hr ein dringliches Bedürsniß, welchem zu genügen hauptfächlich in den Vorschlägen für Erstellung eigener Post^bäude gesucht worden ist. Es ist nun , da von dein Bau für Rechnung des Bundes abstrahirt worden , gelungen , vorerst in Bern Privatunternehmer zu finden. welche mit zwekmäßiger EinDichtung für den Postdienst ein Gebäude erstellen und darin die e.sorder.^ Wichen Lokalitäten auf eine längere Dauer hin unter Bedingungen verniiethen, ^..ie unter den obwaltenden Umständen als vorteilhaft erschienen sind.

Jn St. Gallen ist d.^e Postverwaitnng nun zunächst mit VerlegenReiten in Betreff des Post^okales bedroht, indein nicht nur der frühere Miethzins von Fr. 5000 - aus Fr. 6500 erhöht, sondern den 31. DezeInber 1861 als lezter Termin siir Räumung des Gebäudes von dein .kaufmännischen Direktorium daselbst fe..gesezt worden ist. Das Postdepartement versucht nun, in ähnlicher Weise wie in Bern Unternehmer für Erstellung eines Gebäudes auf dem angekauften Baup1aze beim Bahnhose ui.d der erforderlichen Postlokale daselbst zu finden und Init denselben einen Verkaufsvertrag für den Bauplaz und Mietvertrag für das Postlokal abzuschließen.

Auch in Neuenbnrg ^Ind Ehur wird die Postverwaltung auf Mie^ thung erweiterter Büreaulokalien Bedacht nehmen müssen , da die bishe^ r.gen Räume für die Dienstbesorgung nicht mehr ausreichen.

V1.

Postmaterial.

Rechnung vom Jahr 1859 .

Büdget ,, .

Rechnung vom Jahr 1858 .

Minderausgaben gegenüber .I858

..

,,

.

.

.

dem Büdget

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 319,718. 69 ,, 320,000. --.

,, 404,914. 79 ..

..

Verwendung des Postniaterials nach Rubriken.

8.5,196. 1^

281. 31

237 i. Neue Anschaffungen : iu den Jahren

a. Wagen und Schlitten

b. Fnhrwesenmaterial

Il 858.

185..^.

43,63^. 77 ,,

38,625. 50

Fr. 113,^55. 55 Fr. 85,183. 04

.

.

,,

c. Büreaugeräthschaften . .

,,

35,719. 84 ,,

..8,855.^29

il1. Reparaturen:

a. Waaen und Schlitten . ,, 188,532.01 ,, 159,331.71 n. Büreaugeräthschasten . . ,, 13.602.05 ,, 13.445.88 I1l. Zins des Postmaterials an die Kantone . . . . . . ,, 10,274. 57 ,, 10.274. 57 ^ IV. Kosten für fahrende Postbiireau...

..

--

..

8.423.65

F.... 404.914. 7..) Fr. 334,139. 64 Davon ab : Material an ..eue Wagen

. . . .

Fr. 14.420.95

Fr. 3^,718. 69 ^11.

Transportkosten.

185^.

Ausgaben .

.

Fr. 3,192.792. 57 Voranschlag .

.

,, 3,600,000. --Die Transportkosten betragen irn Jahr 1859 ,, ,, I858 Budget pro 1859 Minderausgaben gegenüber dem Büdget ,, dem Jahr 1858

1858.

Fr. 3,762,5.^0. 75 Fr. 3,192.792. 57 ,, 3,762,550. 75 ,, 3,600,000. ,, 407.207. 43 ,, 569,758. 18

^iese Kostenverniindernng vertheilt sieh ans die Hanptxubrik und die verschiedenen untergeordneten Ansgabentitel wie folgt: Fixe, auf Verträgen beruhende Zahlungen Fr. 449,925. 02 Außerordentliche- und Beiwagenkosten :

l) BeiwagenlieferIIng .

2. Vermehrte Bespannung

Fr. 73,280. 66 ,, 9,783. 34

3) Außerordentliche Tran^port.^

kosten

.

4) Vergütungen für abgetretene

5) ^ 7) ^) 9)

Kondnktenrpläze .

.

Postillonstrinkgelder .

Schifffahrtsgelder .

Gebühren an das Ausland Wagenbelenchtung u. Wagenfett Kosten f.^. fahrende Postbüreaux

18,549. 63 ,, 7,498. 06 ,, 32,893. 20 ,, .^43^ 74 ,, 3.550. 19 ,, 2.546. 85 ,, 1,747. 03 ^ ^^^^ Fr. 150.592. 70

Gegenüber dieser Verminderung von .

erscheint eine Summe .

.

.

B^desblatt. .^abr.^. XIl. Bd. II.

.

.

Fr. 600,517. 72 F r . 30,759. .^4

2l

238 in Rechnung. welche den verschiedenen Eisenbahnver^ waltuugen der Schweiz vertragsgemäß für den Trans^port der Fahrpoststüke über 10 Pfund Gewicht bezahlt und bi.^ dahin vom Ertrag der Reifenden in Abzug gebracht wurden. Diese Mehrausgabe reduzirt die Kostenverminderung der Transportkosten aus . .

Fr. 569.758. 1..^ a.

FixeTransportkoften.

Jndeni wir zur genauern Erklärung der unter der Hauptrubrik^ ,, F i x e a u f V e r t r ä g e n b e r u h e n d e K u r s z a h l u n g e n ^ z u Tag^ getretenen Minderausgabe von Fr. 449,125. 02 übergehen. schiken wir^ die Bemerkung voraus , daß wir die im Laufe des Berichtsjahres angeordneten Kursveränderungen , wie z. B. neue Kurseinrichtungen , unter . K o s t e n v e r m e h r u n g , aufgehobene Dienste unter K o f t e n v e r m i n d e . ^ r u n g , dagegen aber die .im Vorjahr getroffenen Kursveränderungen ähnlicher Art, welche aus das Ergebniß der Rechnung des Berichtsjahres in hohein Maße rükwirken , unter dem Titel Mehr- oder Minderbelastung z.^ rubrieiren pflegen.

a a . B e w e g u n g i m L a u f e d e s J a h r e s 185.).

Eingetretene Kostenve^niinderung , veranlaßt : 1) durch ausgehobene und abgekürzte. resp. theilweife ausgehobene Post^

kurse .

.

.

.

.

.

.

. F r . 140,116. 82.

2) durch rednzirte Postkurfe in Bespannung nnd Wagenklasse und sonstige ermäßigte Kurszahlungen gegen entsprechende Minderleistungen von Seite d e r Kursunternehiner .

.

.

.

.

.3) durch ermäßigte Kurszahlungen infolge neuer Ver^ tragsabfchlüsse bei unveränderten Leistungen von

Seile der Kursführer .

.

.

.

.

4^ durch kürzere Dauer von Sommerkursen im Ver^

gleich zum Jahr ^858 ^ .

.

.

,,

.

16.327. 62

,,

,,

14,287. 15

8,807. 58

Total Fr. 179,539. 17 Kosten wegen nener Kurseinrichtnngen: 1) Für 17 neu erstellte, meistens kleinere Lokal.^ n. Verbindung^

kurfe

.

.

.

.Fr. 27,774. 58

2) Für 5 neu organisirt^ Omni^ bus.^ und ..^ourgondienste zwischen

Post und^Bahnhösen .

. ,,

.3) Für ausgedehnte und sonst vervollkonininete Kurse .

.

,,

5,209. .)8 4.52. 02

Transport Fr. 33,436. 58

23^

.

Transport Fr. 33,43^. 58 4) Erhöhte Knrszahlungen wegen Fahrten^reuziIng , Verwendung größerer als in den Verträgen vorgesehenen Wagenklassen und anderweitiger Mehrleistungen von Seite der Unternehmer . ..

9,23l. 22 5) Erhöhte Kurszahlungen ohne . entsprechende Mehrleistung von Seite der Unternehmer, in Folge

neuer Vertragsabschlüsse

. ,, 22,547. ^1

6) Mehrausgaben wegen längerer Dauer von Somnierkuxsen iIn

Vergleich zum Jahr 1858 . ,, 20,8^4. 18 .Fr. 86,089. 4.^

Die Kostenverminderung beträgt demnach .

. Fr. 9^449^ 6^ bb. A u s w e i s über die R ..i k.x.i r k u n g der vorjährigen KnrsverÄnderungen auf die diesjährigen Transportkosten, resp. über Mehr- und .Minder.^iastung der Rechnung des Jahres ....859 durch die Rechnung de.^ Jahres 185.8.

1) Mi n d e r b e la stung durch im Ja^r 1.^.58 aufgehobene und abgekürzte , resp. theilweise ansgehobene Jahreskurse .

. Fr. ....03,5.^5. 83

2) M in der bel a st u n g durch im

Jahr ^858 bestandene und pro 1859 nicht wieder eingesührte Sommerkurse ^) .

.

. ..

3.I M i n d e r b e last u n g durch die ini L^.ufe des Jahres verfügte

85,752. 34

Reduktion in der Bespannung ,, 1(,4,206. 86 4) M i nd erb e l a stung durch ermäßigteKurszahlungenpro1858 wegen entsprechender Minderleistung von Seite der Unter-

nehmer

.

.

. . ,, 17,431. 36 Transport Fr. 410,966. 39

^) Bexn^hun.

^n^xla^n-Weißenbur^.

Axth-Schw..^.

.^hux-.^amaden.

.^hur-.^plügen.

.^amerla^a-Flüelen.

240

Transit Fr. 410,966. 39 ^) M i n d e r b e l a s t u n g durch er..

mäßigte Kurszahlungen pro 1858 ohne Minderleistung von Seite der Unternehmer .

. ,,

4.454. 12

Total der Minderb^lastung

.

.

. F r . 415,420. 51

1) M e h r b e l a s t u n g durch inI 1858 neu erstellte, meistens kleinere Lokal - und Verbin-

dungskurfe .

.

.

.Fr. 26,466. 79

2) M e h r b e l astu n g durch im Jahr 1858 neu organisirte OInnibus- und Fourgondien^te zwi^ schen Post^. und Bahnhöfen . ,, ^ M e h r b e l a s t u n g durch im Jahr 1858 ausgedehnte und sonst vervollkommnete Kurse . ,, ^4) M e h r b e l a s t u n g diireh im Jahr 1858 erhöhte Kurszah^.

lungen gegen entsprechende Mehrleistung von Seite der Unter..

nehiner .

.

.

. ,, 5) M e h r b e l astu n g durch irn

4,74t. 52 8,810. 34

.6.552. 62

Jahr 1858 erhöhte Kurszah..

lungen ohne Mehrleistung von Seite der Unternehmer .

.

Total der Mehrbelastung

,,

12.373. 90

.

.

.

.Fr.

58,945 17

Mehrbelastung von Minderbelastung in Abzug gebracht, verbleiben zu Gunsten .^er Leztern .

.

.Fr. 356,475. 34 Verminderung der fixen Transportkosten laut Generalrechnung des Jahres 1859 .

.

.

.Fr. 449,925. 02 h.

A u ß e r o r d e n t l i c h e und B e i w a g e n k o s t e n .

1. B e i w a g e n l i e s e r u n g .

Ausgaben im Jahr l858 .

...

,,

..

^9

.

.

.

.

Minderansgaben im Jahr 1859 .

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 371.982. ..

298,70l.

34

. F r . 73.280. ...^

herrührend von den im Vorjahr sowol als im Rechnungsjahr aufgehobenen.

Postkursen, wie z. Aarau^Brugg, Olten-Läufeifingen, Ehnr-Zürich, Bern...

Thun u. A. m.

241 Obige Ausgaben zerfallen hinwieder in : ..l) Vergütungen an die Unternehmer für gelieferte Fuhrwerke laut Beiwagentaris .

.

.

.

.

.

. F r . 33,351. 65

2) Pserdelieserung .

3) Postillonstrinkgelder

. . . . . ,, 235.169. 19 . . . . . . . 30,180. ..0 übereinstimmend wie oben Fr. 298,701. 34

2. V e r m e h r t e Bespannung der H a u p t w a g e n .

.Ausgaben im Jahr 1858 .

.. .. 1859 .

. . . . Fr. 24,772. 7.^ .

.

.

. ,, 14,989. 45 Kostenvermiuderung Fr. 9,783. 3.^

Es ist einleuchtend , daß wenn unter dem Hauptausgabentitel der.

.Transportkosten, nämlich den ,, f i x e n K u r s z a h l u n g e n ^ , eine Kosten-^ Verminderung von einer halben Million erscheint, eine solche verhältniß^ mäßig bei allen übrigen untergeordneten Rubriken zu Tage treten muß.

Geht man des Nähern auf deren Ursachen ein, so besteht ein.e derartige .Kostenverminderung fast durchgehend aus einer M i n d e r b e l a s t u n g , d. h.

aus Ausgabeposten , welche schon in der Rechnung des Vorjahres aufgeführt stehen. aber in Folge der zahlreichen aufgehobenen, abgekürzten und reduzirten Kurse die Rechnung des Jahres 1859 nicht mehr belasten.

So rührt denn auch der unter ,,Vermehrter Bespannung.. oben vexzeigte Kostenunterschied theils von Minderleistungen auf den Routen Verrières-Pontarlier, Zürich-Luzern Tag.^ und Nachtkurs, theils von der Nichtwieder^ einführu.ig der im Frühjahr 1858 zwischen Neuenburg und Biel bestan^ denen provisorischen Landpostdienstes her.

3. A u ß e r o r d e n t l i c h e T r a n s p o r t k o s t e n .

Auch bei den ,, A u ß e r g e w ö h n l i c h e n T r a n s p o r t k o s t e n . . hat sich aus denselben Gründen eine Minderausgabe ^ergeben:

Rechnung des Jahres 1858 ,,1859

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 49.338. 5.^ ,, 30.788. .^

weniger im Jahr 1859 Fr. 18,^49. 6^.

Die Rechnung scheidet sich aus in folgende untergeordnete ^lusgaben^ Dosten : ^ 1) Extrabesörderung leerer postaIntlicher Fuhrwerke a. durch Unternehmer 1 b. ,, die Eisenbahn ^ . Fr. ^8l. 0.^ c.

,, Dampfboote ^ 2) ..

von Postbeamten auf Dienst-

reisen

.

.

.

.

.

.

. . . 2,137. 67 Transport Fr. 10,018. 7^

242

Transport Fr. 10.018. 7(^ .3) Miethe von Pferden, Wagen, Schlitten und Ru^ dersehiffen zum Transport von Gepäk, Depeschen.

Staffeten

.

.

.

.

.

.

.

,,

4) Extravergütungen wegen Kreuzung der Fahrten und Verwendung von ^oppelzügen bei verspäteter Ankunft d e r Posten .

.

.

.

.

.5) Extraentschädigungen wegen unterbrochener Eisenbahnfahrten und Postsendungen in Folge UeberschwemInung undstarkenSchneefalls .

.

.6) Für Hilfeleistungen bei Wagenbruch. Radbrennen 7) Verabfolgte Dienstprämien an Postinone für gutes ^ Dienstverhalten und Posthornblasen ^) Wartgelder wegen Beiwagenlieserung, nachträg..

liche Beiwagenvergütungen für den Transport überzähliger Reisender und Extrapostillonstrinkgelder ^) Für Aushilfe beim Ein- und Ausladen der Danipfschiffe, für Waschen n^d Reinigen von Postfnhr^ werken .

.

.

.

.

.

.

.

10) Verschiedenes

.

.

.

. .

Wie oben

6,22.^50

,,

4,882. (.^

,,

3,327. 80 ^ 536. 85

,, ..

2,670. --

,,

i ,776. 92

.

238. 5 0

. ,, 1,111. 6.^ . Fr. 30,788. 9(^

Annähernd die Hälfte dieser außergewöhnlichen Transportkosten fallen zu Lasten der Postkreise Lausanne und Ehiir, während die andere Hälfte .sich ziemlich gleichmäßig aus die übrigen neun Postkreise vertheilt.

4. V e r g ü t u n g e n für a b g e t r e t e n e Ko nduktenrsvläze.

Rechnung des Jahres 1858 .

.

.

. F r . 65,290. l ....

,,

1859

.

.

.

.

,, 57.792. 0:)

Minderausgaben im Jahr 1859 Fr. 7,498. 06 Nebst den Beiwagenkosten ist wohl keine Ausgabenrnbrik geeigneter, .der Personensrequenz und dem öftern Befeztsein der Postwagen als Maß..

stab zu dienen, als die Vergütungen für abgetretene Konduktenrspläze.

Jndem wir auf dasjenige Betriebsjahr ^urükgreifen , wo der Ertrag der Reisenden seinen Höhepunkt ^erreicht hatte, wollen wir nicht ermangeln, auch den Stand der Ausgaben seit den lezten vier Jahren zu vergleichen:

^Plazvergütungen im Jahr ,, ,, ,, ,, ,, ,,

1856 .

.

.

.Fr.

1857 .

.

.

. ,, 1858 . ,, 1859 . . . . . .

90.651.

87.^68.

65,290.

57.792.

28 88 15 09

Nach den Postkreisen ausgeschieden ergibt sich , daß die Summe der .^n die Kondukteure bezahlten Vergütungen nur in den beiden Postkreise...

.Lausanne und Neuenbnrg mehr als die Halste der Gesanirntausgaben ansmachen.

24.^ Plazvergütungeu, nach den Postkreisen ausgeschieden: Luzern . .

^Genf . .

Lausanne .

Zurich . ^ .

St. Gallen Bern . .

^Neuenburg .

Ehur . .

Basel . .

Aarau .

.

F

r

.

--

. Fr. 3,346. 4^ . .. l ,644. 25 . ., 3,98.^. 7.^ . ,, 7.093. 50 . ,, 3,609. 65

--

. ,, t 0,826. . . . 6,740. 60 . ,, 19.260. 40 . ,, 1,706. l0 Bellenz . .

. ,, 218. 40 5. Postillonstrinkgelder.

^

Jn demselben Verhältnisse wie die Plazvergütungeu sich verminderten, .haben auch die ,, P o s t i l l o n s t r i n l . g e l d e r ^ der regulären Dienste abgenommen.

.Rechnung des Jahres 1855 ,,1856 ,, 1857 1858 1859

.

.

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.

.

. F r . 332,413. 25 .. 326.343. 90 ,, 312,524..-,, 290, l98.. 35 . 257,305. 15

Somit Kostenverminderung im Vergleich zum Vorjahr Fr. 32,893. 20 Laiit den Postführungsverträgen waren aber an Postillonstrinkgeldern z u bezahlen gewesen .

.

.

.

.

. F r . ^58.398. 9 0 Dagegen betragen die während des Jahres 1859 ^en Postillonen wegen versäumter Fahrzeit zurükbehaltenen, resp. abgezogenen Trinkgelder .

.

,, 1,093. 7!5

Es wurden demnach effektiv bezahlt

.

. Fr. 257,305. 15

welche Summe gleichförmig in der GeneralrechnIIng erscheint.

Diese Abzüge liefern den Beweis , daß die Kreispostdirektionen es ^.icht unterlassen , fortwährend gegen solche Postinone , die sich nicht zu entschuldigende Versäumnisse in der ihnen anberaumten Fahrzeit zu Schul^en kommen lassen, nach Vorschrift des Reglements einzuschreiten.

Aus .nachstehender l.lebersicht geht hervor , daß die meisten Abzüge während des Winterdienstes stattgefunden haben.

Die Versäurnuißbußen vertheilen sich nämlich auf die Monate auf die Postkxeise Jänner Gens . .

Februar Lausanne .

März .

Bern . .

Neuenburg .April .

Mai .

Basel . .

Juni ..

Aarau . .

Luzern . .

^idi ..

^31. 5!5 169. 75 75. 45 48. 90 38. 30 27. 85 55. 40 Transport Fr. 547. ..:.() .

.

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. F r .

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.Fr.

169.

1:54.

239.

81.

67.

Transport Fr. 729.

. ^

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80 45 40 85 80 35 6^

244 auf die fonate

Transport Fr.

August . . . September . . ,, Oktober . . . ,, November . . ,, Dezember . . ,, Fr.

6.

547.. 20 36. 25 60. 35 107. 50 152. ...^ 189. 55 1093. 7...

ans die Postkr.^

Transport Fr. 729. ...^ Zürich . . . . ,, 290. 05.

St. wallen . . .

23. ,^ Ehur . . . . ,, 30.. .^ Bellenz . . . .

20. 55^ Fr. 1093. 75.

Schifffahrt.sk^eu.

Jnfolge Vollendung der Nordostbabn von Turgi bis Waldshut (18. August l 859) sind di.' vertragsmäßigen Ueberfahrtsgebühren an die Fährenbesizer zu Stilli und Felfenau (Aar^Uebexgänge für die Postwagen), Koblenz und Kadelburg (Rhein^Uebergänge) des Gänzlichen weggefallen.

Ebenso wurde die der D^mpfbootverwaltiing des Zürich- und Walienfees für den Transport der Fahrpoststüke bis dahin bezahlte Aversal .. Entschä-

digung von jährlich Fr. 8040 seit Eröffnung des Eisenbahnbetriebs auf

der Lini.. Weesen-Wallen^adt (1. Juli) auf die Suinme von jährlich Fr. 6600 herabgesezt.

Rechnung des Jahres 1858 . . . . . Fr. 35.^2. t 5.

.. 18^9 . . . . . . 35.058. 41 Minderausgaben im Jahr 1859 Fr.

743. 7^ 7. Gebühren an das Ausland.

Rechnung .des Jahxes 1858.

.

.

.

.-

1859

. F r . 28,535, 13

.

,, 24.9^. 94

Diese Kosienverminderung von .

.

. F r . 3,550. 1..)

rührt ausschließlich daher, .daß die am 1. Oktober 1858 bei den beideI..

Kursen Neuenburg und Lausanne.^Salins angeordnete Reduktion in der Be^ spannung. resp. V.erwe.ndn^.g von 6.^ bis 8pläzigen. statt 8. bis 12pläzig.eI^ Wagen während .des g a n z e n Jahres 1^59 fortbestanden hat, .indem die geringere Zahl der eingespannten Pferde ..ine entsprechende Errnäßignn^ der von den Unternehmern zu fanden der französischen Regie bezogenen droits de poste, Wegzölle und direkten sowol als indirekten Abgaben süx den Postbetrieb auf fremdern Gebiet zur Folge haben mußte.

8.

W a g e n be l e u c h t u n g und W a g e n f e t t .

Auch bezüglich des Bedarss an Brenn- und SchInierniaterials sin.^ in Folge der eingegangeneu Kurse Ersparnisse eingetreten: Ausgaben im Jahr 1858 .

.

.

.

. F r . 19,140. 48.

..

1859 . . . . . . . 16,.593. 63^ Minderkosten im Jahr 185.) Fr. ....,546. 8.^

245 9. K o s t e n f ü r f a h r e n d e P o s t b ü r e a u x .

Wir haben schließlieh im Vorjahr für Einführung und Unterhaltung der fahrenden Bahnpostbüreaux einen Betrag verausgabt von Fr. 1747. 03...

Da aber diese Kosten mit Ansang des Berichtsjahres unter Rubrik ,,P^o.st^ m a t e r i a l e verrechnet zu werden pflegen, so findet sich die Jahresrechnung von 1859 inI Vergleich zur vorhergehenden um obige Summe ent^ lastet.

10. V e r g ü t u n g e n an die E i s e n b a h n e n f ü r den Trans-.

p o r t v o n F a h r p o s t s t ü k e n ü b e r 10 P f u n d G e w i c h t .

Endlich hat die Postverwaltung an die verschiedenen Eisenbahnverwaltnngen der Schweiz für den von ihnen vertragsgemäß übernommenem Transport der über 10 Pfnnd siegenden Fahrpoststüke bezahlt:

JnI Jahr 185.)

,, 1858

. . . . .

. . . . .

Mehrausgaben im Jahr 1859

. Fr. 30,759. ..^ . .. 24,383. 87 . ^Fr. 6.375. 67

Hiebei ist zu bemerken , daß atle Ausgaben dieser Art bis zun...

Schluß des Jahres 1858 vom E r t r a g d e r F a h r p o s t s t i i k e jeweileu in Abzug gebracht worden waren , während diese Vergütungen Init Beginn^ des Jahres 1859 und für alle Zukunft als untergeordneter Bestandteil der A u s g a b e n r u b r i k ,,Transportkosten.. einverleibt find.

Demnach findet sich obige Kostensumme von Fr. 30.759. 54 in beiliegender Uebersicht, welche die nach den verschiedenen .^lusgabentiteln ausgeschiedenen monatweife zusammengestellten Transportkosten des Jahre^ 1858,^59 enthält, in deren vollein Belauf als Vermehrung IIn Vergleich..

zu den Transportkosten des Vorjahres aufgeführt.

V1ll.

Ausgaben Voranschlag

.

.

.

.

Verschiedenes.

.

.

1859.

1858.

. F r . 27,968. - Fr. 32,204. 0.^.

. ,, 15,000. --

Diese Rubrik erlaubt insoweit eine günstige Vergleichung mit dei.^ Ergebniß des Jahres 1858, als nunmehr Vergütungen geringern Belanges wegen Personalbeschädigungen erscheinen und auch die ErsazleistungeI^ siir verlorene oder beschädigte Poststüke den Betrag von I858 nicht erreichen. Die Ausgaben von 1859 vextheilen sich inI Einzelnen wie

folgt .

a. Vergütungen an Postreisende , wegen körperlicher Verlezungen oder beschädigter Kleidung ^e. in sechs Fällen von Postwagensturz .

.

.

. F r . 3.700. .60 b. Vergütungen für Verluste und Beschädigungen von ^ Fahrpoststüfen und Passagiereffekten , verspätete

Spedition der Ueberlieferung

,,

^,777. 2t^

Transport ^Fr^9,477. 8.^

Beilage ^x. 10.

^ur Seite 245.

^e^apitul^tiou der ^esau^ttransp^rt^en sa^n^utlich^r ^ost^reise i^n ^ah^ ^^

^

..^

^ach ^en ^.^nat.^l ^us^n.nl^^^^^t.^ ....^n^erordenttiI.he und ^eiivag.enko^ten.

^,

auf Verträgen beruhende Bezahlungen.

^oliate.

^anllax 1^ ..^anuax . . .^.^ ^^rIInr ^bxuax

^^ . . .

..^

.

^ ^

18^8

^

.

.^.ril .^

.

1.^ .^ . ^^ 1 .^5^

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I8^8

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1^5.^ .

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1 ^

September . ^ ^.ktol^r ...^ ^tto^r . . 1 ^.^ ^^n^.

^,..^.^..^.^.^

1 ^ .

.

.

8 .

^ ... ^..

I .

^ .

^ .

,

^^ml^r .^ezem.^x

1.^5^ . ^^

^ 242,683

203,163 240,692 199,667 243,625 192,972 242,245 195,728 235,573 206,759 344,804 216,023 271,003 220,223 268,9 l 4 215,206 261,471 215,212 208,484 188,257 198,690

I....^

44

63 43 79 16 67 85 74 .^5,741 1^ 217,553 78 186,862 58

^tal .^ 1^ 2,875,744 ^^ l 1859 2,425,819 Verminderung

Rp.

27 29 28 43 68 66 99 45 03 83 88 82 34

Beiwagen.Beorderung.

^.

9,395 10,685 11,785 10,782 20,888 1.^43 36,227 26,336 35,331 22,163 27,237 19,427 43,694 41,229 62,205 40,.^5 42,554 35,725 38,^55 32,428 26,532 .

2 5 , 6 7 .

.

.

: .

^

Rp.

08 10 51 05 54 13 01 44

35 .^7 54 01 63 85 96 34 20 07 01 73 88

Vermehrte Bespannung de.x ..^auptwagen.

Rp.

^.

2,658 1,448 2,488 935 3,070 984 2,252 1,450 1,09l 1,914 2,526 1,093 2,743 8.)7 2,43l 972 2,937 1,190 1,298 1,682 661

.52 1 , .

.

.

^

35 71 35 74 35 .

-

02 -

35 -

70 --

40 56 35 62 35 24 80 88 77 .50

^ungewöhnliche Transportkosten.

Fr.

Total dex außerordentlichen lind Beiwagenkosten.

^.

68 53 18 92 19 13 47 22 44 83 97 10 41 46 82 76 15 73 01 4,71.^ 87 2,471 78 2,522 11 9,506 49 4,981 30

17,218 14,017 18,276 13,696 28,276 19,828 43,268 2.),78l 40,272 25,731 32,450 23,031 5l,l19 43,908 66,637 44,582 48,814 38,297 42,400 38,825 29,666 ...^,776 27,693 23,002

11 34 04 71 08 26 50 66 14 70 2I 11 44 87 13 72 70 04 82 48 43 13 78 73

29 23

613 845

20

08 371,982 06 298,701 34

24,772 14,989

79 45

49,338 30,788

59 96

446,093 344,479

38 75

66

9,783

34

18,549

63

101,613

63

449,925 02

.17,574 17,176

73,280

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

von

Postillons-

.^

^ondukt^ rplazen.^

Rp.

Rp.

5,164 1,883 4,002 1,978 4,317 2,30l 4,789 1,995 3.849 1,653 2,685 2,511 4,681 1,781 1,999 3,084 3,323 1,381 2,547

Abtxetui

^.

Schifsfahxt.^.^ldex.

Trinkgeld^.

Rp.

60 65 55 10 40 30 70 55 85 15 10 30 55 10 30 55

2,685 2,^96 3,20l 2,967 4,668 4,06l 6,926 5,160 5,414 4,633 5,0.)8 4,154 6,700 6,58^ 8,452 7,315 6,733 6,811 25 6,658 5,654 44 5,066 90 4,428 40 3,684 20 3,127 30 .

.

.

.

.

.

.

.

^ 24,446

21,73^ 22,101 19,407 25,102 21,294 24,082 20,766 24,770 22,733 24,532 22,108 26,726 23,583 26,784 23,014 25,592 2I,597 23,096 21,383 21,17.^ 19,595 21,798 20,086

Rp.

Rp.

^ebühreil

^agen^

^au

belelichtuilg und

da.^ Ausland.

Wagenfett.

Fx.

^.

^^ --

.

95 90 25 50 50 85 .^5 55 90 85 40

65 65 70

60 85 85 55 45 45

25

.)^.

^,826 ^,934 57 2,615 .^,922 6^ 62 1,978 .^,8.^4 15 2,119 06 .^,673 .^,652 ^ 98 77 1,365 07 . 3,378 02 1,652 . 77 . 2,592 77 3,584 77 2,547 96 1,37^ 90 2,660 46 3,00^ 2,403 77 ...,225 66 2,288 06 2,605 2,216 66 2,470 3,686 48 1,776 2,992 2I

83 98 93 04^ 79 16 . 32 t 88 i ^ 91

2,776 2,358 2,744 2,356 4,0..^ 3,.^0 2,772 3,108 2,815 4,458 3,805 3,974 2,358 .^88 2,358 2,805 3,679 3,221 2,358 2,216 2,358

01 77 ^

4..

--

37 55.

33 27 81 ^

16 28 69 ^ 26 83 67 16 -

65,290 15 290,198 57,792 09 257,305

35 15

^35,802 35,058

15 41

28,535 24,984

13 94

32,893

20

743

74

3,550

19

7,498

06

^.

1,596 ^,877 .^,968 817 .^,708 2,40^ 1,58^ 718 421 ^ 977 1,510 .^,80.^ ^,56.^ .^,348 923 ^95 .^,466 1,311 1,328 1,391 1,478 2,256 2,075

^.

66 98 10 41 25 14 57 15

07 45 36 16 39 9.)

29 03 11 41 50 ^6 20 80 98 05

19,140 ^ 48 16,593 63 2,546

85

tosten für fahrend.. Post^ bureaux^.

^

Vergütungen an ^ .^otal die Eisenbahnen ^ für den Transport ^ der irregulären der Fa^xpoststücke i ^ux.^kosten.

über .^ 10.

Rp.

91 37 --

48

46

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

--^ -

64

73

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

--

19 --

31

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

--

^64

60

.-...

-.^.

-

36 54 .

.

.

57 --

67

^^ .

08 -

72

62

258

28

^'.^

177 ---

189

.

^ .

.

--

52

-

--.

^r.

. Rp.

Rp.

^^ ^^ 50,640 : 58 1,538 32 ' 46,356 ! 04 ^ 5.),956 ^ 60 42,916 85 1,749 06 ^^^ 65,8^6 12 56, l 13 ^76 2,99^ 9^ ^^ 80,772 05 ^,952 02 2,742 87 ^ 77,286 ^0 61,132 .46 1,784 84 70,278 55 58,792 51 2,361 ^^^ 91,362 88 83,^.01 86 2,585 21 ^^ 108,196 03 82,5^ 89 2,578 ^8 89,047 44 76,936 43 2,540 39 78^487 9l 3,033 02 .74,666 77 62,121 31 64,199 98 4,098 87 ^^ ^^ 61,770 75 55,809 94 2,750 40

^

^.

--

--

34 --

70

---

1,747

03

1,747

03

.^ o t a l.

... .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

.

.

.

^

--

.

.

^

30,759 --

.

^

54 -

Rp.

^.

293,323 85 ^ 249,519 291,6^8 ^ 88 242,584 28 ^ 309,511 ^80 2^9,0^6 ^ 4^ 323,018 i 04 259,680 ^ 47 312.859 43 267,888 29 315,083 43 274,816 362,3^6 22 303,725 3^ 377,110 66 297,805 32 350,5.9 . 28 .

.

^ 3

.

.

.

^

292,148 59 '....

286,972 58 262,924 62 ^ 260,812 0^

249,941 1^ 279,324 l 53 242,672 ^ 52

886,806 67 3,762,550 75 766,977 51 3,192,792 I 57 119,829 16

^ 569,758 18

^46 Transport c. Beschädigung von Gegenständen dritter Personen (durch Uebersahren) .

.

.

.

.

d. Nachlaß auf dem Kassadefizit des gewesenen Post.^ beamten Tritten in Bern, worüber im Nähern auf die Abtheilung B. Nr. 3 ,,Kautionen.. hie.

v o r hingewiesen wird .

.

.

.

.

-. Prozeß.. uud Konsultationskosten

f. Sicherheitswachen

.

.

.

.^g. Untersuch von neuen Fuhrwerken

h. Berichtigung der Rechnungen durch Revision .

.

.

.),477. 8^.

,,

400. --

,, ,,

6,107. 98 953. 68

,,

I89. -.-

,,

.

i. Verschiedene kleinere Ausgaben 1... Ankauf von Frankomarfeu bei der eidg. Münz-

stätte zn 125 Rp. ^ .

Fr.

24. -

.

350. 55

,,

984.

03

. .. 8.525. 31 ^Fr^27,012. 4l

Wir haben übrigens in Betreff der Ersazleistungen für beschädigte, ^verspätete oder verlorene Postsendungen an dem Grundsaze festgehalten .

daß die Postangestellten für die ihnen zur Spedition anvertrauten Gegenstände verantwortlich sind und nur in solchen Fällen eine theilweise EntHebung vom Erfaze bewilligt , wo nach der Beschaffenheit des Dienstes ^ine sichere Ermittelung des zunächst sehlbaren Angestellten nicht möglich war, ^oder wo nur ganz geringfügige Versehen vorlagen. die eine vollständige Be..

'eastung des Angestellten nicht als hinreichend begründet erscheinen ließen.

Die Ersazleistnngen sind nun im Ganzen in nachbezeichnetem Verhält.nisse erfolgt : a. Jn 49 Fällen. wo sich ein Verlust von Fr. 10.4..2. 5l heraus.

stellte , hat die Postkasse übernommen (litt. 1i und c hievor) Fr. 6, i 77. .....6 und sind den Postangestellten zur Last gefallen

Fr. 4,235. 25

^. Jn 65 Fällen hatten die Postangestellten ohne Bei^ trag aus der Postkasse Erfaz zu leisten für ..

,,

10.865. 37

ZufanImen . Fr. 1.^.100. 62 Viele Werthverluste ereignen sieh bei den Postbüreaux ohne Zweifel .bloß durch die bei eiliger Spedition vorkommenden Errungen, insbesondere ^durch Ueberfehen der Einschreibung und irrige Verpaknng in einen un^ rechten Postsak einer gleichzeitigen Spedition , indem in solchen Fällen die Sendung jeder Kontrole entrükt und die richtige Behandlung ab Seite des Empfangsbüreau einzig der Gewissenhaftigkeit und Diensttreue der Beamten desselben anheimgestellt ist.

Wir erwähnen in lezterer Be.ziehung, d...ß z. B. bei dem Postbüreau Bern im Jahr 1859 2^ Stüke ^on zusammen Werth Fr. 14,653. 05 Rp. uneingeschrieben eingelangt

sind , deren pflichtgetreue und richtige Behandlung sich dasselbe hat ange-.

legen sein lassen.

. 24'.

l^. Bauwesen.

A.

^traf^enbanten.

^t. Bernhardssira^e.

Die .Angelegenheit betreffend den Menouve.^Tunnel steht gegenwärtig .^och immer auf dem gleichen Punkte , wie am Ende des vorigen Jahres.

.Die Arbeiten stnd seither nicht wieder aufgenommen worden. Wie wir ..^u unserin lezten Geschäftsberichte angeführt haben, hat sich die sardinische ^Verw^ltnng anheischig gemacht, sür den Fatl, daß die Unternehmer die Arbeiten nicht innerhalb eines zu stellenden Termins sortsezen sollten, dafür ..zu sorgen. daß die Arbeiten aus Kosten der Unternehmer vollendet werden.

Da wir hierüber weiter keine Mittheilungen Inehr erhielten, so haben wir uns bei Sardinien über den Stand der Angelegenheit erkundigt und gebärtigen nun die bezüglichen Aufschlüsse.

Jn den Jahren 1856 und 1857, nämlich bis zur Einstellung der ^Arbeiten wurden aus der Bundeskasse sür das Unternehmen die GesaInint-^ kosten im Betrage von Fr. 12.731. 7^ bestritten. Wir wandten uns ..an die Regierungen von Waadt und Wallis, um dieselben zur Rükerstattung .der ihnen auffällenden Beitragsbetreffnisse anzuhalten.

Bei einer am 29. Juli 1857 stattgehabten Konferenz von Abgeordmieten des Bundesrathes und der Kantone Waadt und Wallis hatte man.

sich hinsichtlich der Baukosten dahin verständigt. daß hiefür während 5 Jahren jeweilen in erster Linie Fr. .^000 von der Regierung von Wallis, .welche durch die Beiträge von Freiburg gedekt ist, verwendet werden sollen.

^.der Rest aber aus den Subsidien des Bundes und des Kantons ^aadt .im Verhältniß ihrer Beträge zu bestreiten sei.

Die Regierung von Wallis beschwerte sich über diesen Revartitionsniodns, .infoweit derselbe rükwirkend auf die bereits verausgabten Fr. 1^,731. 7^ angewendet werden wollte. und da die Regierung von Waadt nicht ans ^ie Festhaltung desselben drang, fo wurde fragliche Summe im Verhältniß

.der Total beiträge, näinlich :

Fr. 300 000 Beitrag der Eidgenossenschaft,

,, 200^000 ,, 25,000

,, ,,

von Waadt, von Wallis

^epartirt, wonach die obenerwähnten Dosten folgender Maßen steh vertheilten:

Betreffniß des Bundes von Waadt von Walli^

.

.

.

.

Fr. 7,275. 29 ,, 4,850. l^ 606. 27 Fr. 12., 63l. 75

248 Da,

wie oben bemerkt, an die bis jezt ausgeführten Arbeiten

Fr.

.aus der Bundeskasse entrichtet worden sind, so bleiben aus dem für das Unternehmen bewilligten eidgenösstscheu Beitrage v o n .

.

.

.

.

noch zur Verfügung

.

.

.

.

.

..

7,275. 2.^

300,000.

-

Fr. 29^,724. 7^.

Brüni.^ra^e.

Die Brünigstraße ist im Laufe des Berichtsjahres ans der Untere waldner Seite so weit vorgeschritten. daß die ganze Streke von BiirgleI.^.

his Hergisw^l, also die Sektionen :

Bürglen^G^sw^Kaiserstuhl,

G'staad-Alpnach^Landmarche, LandInarche-Gaisgaden-Eiskeller kollaudirt werden konnte.

Da auf lezterer Streke einige Baustellen nicht die nöthigen Garan^ tien in Bezug auf Solidität zu bieten schienen, so wurde mit Rükficht aus den der Regierung von Nidwalden obliegenden Unterhalt dieser Streke di^ Regierung von Obwalden .rach dem Vorschlage der Herren Experten ver^ pflichtet, während drei Jahren für die Solidität von vier Stellen, welch...

genau bezeichnet wurden, zu haften.

Die kleine Stxeke Hergisw..^Luzerner..Gränze ist ebenfalls vollendet,.

und würde noch vor Ablauf des Jahres 1859 übergeben worden fein.

.wenn nicht der unmittelbar vor der Finalinfpektion eingetretene Schneefa^ die ^ollaudation unmöglich gemacht hätte.

Von Luzerner Seite wurde, da die neue Straße noch nicht ausgeführt ist, einstweilen ein proviforifcher Anschluß an die alte Straße bewerkstelligt, so daß jezt schon die Verbindung zwischen Lnzern und Lungern hergestellt ist.

Die Arbeiten an der eigentlichen Bergstraße von Lungern bis zu^ Bernergränze, sind in diesem Jahre lebhaft in Angriff genommen worden,.

so daß laut einem Expertenberichte der Herren Oberingenieur Hartmann^ und Jngenieur Studer bei gleich raschem Fortgange der Arbeit die Vol^ lendung der Straße auf tiefer Seite vor dem vorgeschriebenen Termine in Aussicht steht. Die Regierung des Kantons Unterwalden ob dem Waid^ .hofft die Bergstraße auf ihrem Gebiete bis Ende des Jahren 1860 zu vollenden.

Nicht ganz so günstig sind die Aussichten in Bezug auf die Aus.^ sührnng der Straße auf dem Gebiete des Kantons Bern.

Wie wir in unserm lezten Berichte angeführt haben, wurde die Re..

gierung von Bern im Lause des vorigen Jahres eingeladen , ebenfalls Hand an's Werk^ legen zu wollen, damit die Vollendung der Briinigstraß.^ auf beiden Seiten zu gleicher Zeit ^erfolgen könne. Mit Sa.reiben von..

7. Dez. v. J. sezte uns die Regierung von Be.^n in Kenntniß , daß^dex

2^ ^Große Rath die Angelegenheit in der Dezembersizung erledigen ..und daß Aussicht vorhanden sei, daß die Straße bis Ende des 1863 eröffnet werden könne. Kurz darauf theilte uns dann die xung auch den Großrathsbeschluß vom 22. Dez. 1859 mit, durch

werde, Jahres Regiewelchen

^die Ausführung der Straße dekretirt und der nöthige Kredit bewilligt worden ist.

Diese Mittheilungen veranlaßten uns, der Regierung von Bern über ^wei .Punkte, welche in unserm Berichte pro l857 erwähnt sind, unsere ^Gegenbemerkungen zu inachen , nämlich : erstens in Bezug aus die Breite ^er Straße. welche nach dem Großrathsbeschlusse für die Streke vom Fin^ sterhölzli abwärts bloß a^f 16 Fuß sestgesezt ist, während nach frühere ^Verständigungen die Straße aus der ganzen Strekr ^ine Breite von. 18 Fuß erhalten soll, zweitens in Bezug auf den Vollendungsterrnin , hinSichtlich dessen in einem von der Regierung von Bern genehmigten Se^aratprotokolle ausdrüklich bestimmt worden ist, daß Bern die Straße ^gleichzeitig mit Obwalden zu vollenden habe. Ueber das Resultat dieser ^Gegenbemerkungen und der daran geknüpften Vorbehalte sind wir zur Zeit .noch nicht im Falle, weitere Mittheilungen machen zn können.

Die in diesem Jahre verabfolgten Zahlungen aus dem eidgenössischen beitrage belaufen sich auf Fr. 110,000, nnd es bleiben nun auf dem .Betreffnisse Obwaldens von Fr. 390,000 noch Fr. 100,000 .zur Ver-

Fügung.

^..chere.^brüke.

Entsprechend dem mit unserer Botschaft vom 31. Dez. 1858 gestellten Antrage. beschloß die Bundesversammlung unterm 19. Januar 1859, der Regierung von Unterwalden nid dem Wald für den Bau einer Brüke über die See-Enge bei Acheregg unter den im Beschlusse selbst enthaltenen Bedingungen einen Beitrag aus der Bundeskasse von Fr. 20.000 zu be-

willigen.

Nachdem die Regierung von Nidwalden schon vor der bedungenen Genehmigung der Plane einige Vorarbeiten hatte in Angriff nehmen lassen, wurden von Seite der Regierungen von Unterwalden ob dem ^ald und Luzern mit Rüksicht auf den Art. 2 des Beschlusses, welcher festsezt: daß die Brüke so konstruixt werden solle, daß die Schifffahrt nicht gehindert werde und die Dampfschiffe durchpafsiren können , verschiedene Bedenken gegen die von Nidwalden projektirte Ausführung des Brükenbaues erhoben..

Wir sahen uns hierauf veranlaßt, von der Regierung von Nidwalden zu verlangen . daß die Arbeiten bis zur Genehmigung der Plane eingestellt werden. und da wenig Aussicht vorhanden war, auf dem Wege der Korrespondenz zu einer befriedigenden Lösung der Frage. betreffend die un^ gehinderte Durchfahrt der Schiffe gelangen zu können, so übertrugen wir die Bereinigung der obwaltenden Anstände einer Expertenkommission , bestehend aus den Herren Nationalrath Perser im Hof und Oberingenieur

250 Hartmann , welche beauftragt wurden , die Angelegenheit vom technisch^ praktischen Standpunkte aus gründlich zu nntersnchen und zugleich einI^ Verständigung zwischen den betheiligten Parteien anzubahnen.

Jn Folge dieser Maßnahmen .fanden dann ini September v. J. mehrere Konferenzen statt, bei welchen man fich in.. Allgemeinen ub^r die ..^.niag^ und die Dimensionen der Brüke, sowie über die Bestimmungen, betreffend dir Besorgung der sür die Durchfahrt der Schiffe zn erstellenden Auszug..

brüke verständigte. Diese Verständigung wurde der Hauptsache nach von sämintlichen Betheiligten genehmigt; jedoch Inachte Nidwalden in Folge eines bezüglichen Beschlusses des Landrathes einen Vorbehalt . betreffend die Besorgung der Aufziigl.rüke. Die beantragte Modifikation wurde deI^ ^ Regierungen von Obwaiden und Luzern mitgetheilt und nnferseits zu^ Genehmigung empfohlen. Da indessen die hierüber eingelangten Antworte^ ziemlich von einander abwichen , so zogen wir vor , diesen Gegenstand ebenfalls ans dem Wege .der Konferenz zu erledigen, deren Ergebniß noch^ zu gewärtigen ist.

Jnzwifchen hat Nidwalden den Plan einer eisernen Brüke vorgelegt.

welchem, nach dem Vorschlag der Herren Experten mit Ausnahme einige^ Details bereits die Genehmigung ertheilt worden ist.

Oberaufsicht der ^tra^en.

Was die Oberaufsicht über die Straßen anbetrifft , so ist uns in^ diesem Jahre eine einzige Reklamation zugekommen. Dieselbe betrifft die durch den Fleken Altdorf führende Poststraße . über deren mangelhaften Zustand sich die Kreiopostdirektion Luzern beschwert hatte. Auf Iinsere dieß^ fällige Verwendung bei der Regierung von Uri erhielten wir den Bescheid, daß sie der Sache ihre Aufmerksamkeit schenken werde.

Von Seite der Regierung von .^lppen^ell Jnner - Rhoden sind wir wiederholt ersucht worden , in einem Konflikte , welcher zwischen ihr und .der Regierung von Außer..Rhoden wegen de.^ .^lnschlnsses einer neu zu er..

stellenden Straße zwischen .^ppenzell und Gais entstanden ist, die Vermittinng zu übernehmen. Da a.^er fragliche Angelegenheit rein kantonaler Natur ist, so hielten wir un.... nicht sür befugt, uns mit Schlichtung des erwähnten Konfliktes zu belassen.

^ Jm Allgemeinen verdient hervorgehoben zu werden . daß in den lezten Jahren sehr wenig Beschwerden in Betreff des Zustandes der Straßer..

und Brüken
eingegangen sind. Wenn auch die Ausdehnung der Eifen^ bahnen die Straßen zum großen Theil, namentlich die frühern Poststraßen, zu einem Verkehrsmittel zweiten Ranges herabgesezt hat und leztere somit theilweise an B^deu^.ng für die Eidgenossenschaft verloren haben, so ist die eben erwähnte Thatsache immerhin ein erfreulicher Beweis , daß die Kantone der guten Jnstandhaltung der Kommunikationen ihre volle Aiifnierksanikeit schenken und in dieser Beziehung eine anerkennen^werthe Thätigkeit

entwikeln.

25l.

B. ^eu.a^erl....rret.tion.

^intl^erwaltun^.

Wir haben bereits in unserrn Geschäftsbericht pro 1858 des Ge^ suches erwähnt , welches die vereinigten Linthgenossamen hinsichtlich der Vervollständigung der Linthkorr..ktion an den Bundesrath gerichtet haben.

Nachdem endlich die Vernehmlassnngen sä.nmtlicher Betheiligten eingegangen sind , haben wir uns auch mit dieser Angelegenheit näher beschäftigt. D.^ indessen die dießfälligen Vorarbeiten noch nicht zum Abschlusse gelangt find, so waren wir nicht in der Lage . d^r Bundesversammlung noch im Laufe ^ des Berichtjahres bestimmte Anträge über die einzelnen Punkte fragliche^ Eingabe vorlegen zu können.

Ueber die Linthvexwaltung find wir leider ni^.t i.u Stande , einläß^ lichen Bericht erstatten zu können. Wir hatten bereits die Linthpolizei^ kommission eingeladen , uns ihren Geschäftsbericht u..... die Jahresrechnuu^ einzureichen, als wir bald darauf durch d.... Präsidenten der kommission die bedauerliche Kunde erhielten , daß ihr Sekreta.r . Herr Architekt Leuzinger in Mollis, welcher seit einer Reih.. von Jahren mit anerkennens-

werthem Fleiß und Geschik die administrativen Geschäfte besorgte, plözlich..

dahingeschieden sei. Jn Fol.^ d..ss.u wird si(h nun .oie .^gabe des Geschästsberichtes und der Rechnung voraussichtlich um einige Zeit v.rzögern.

Jndessen können wir im Allgemeinen mittheilen ^ daß .^i... Linthve.waltung ^uch im Laufe des Berichtsjahres ihren geregelten Gang eingehalten hat u..d daß überhaupt keine Gesehäste . welche besonderer Erwähnung verdienten , vorgekommen sin.... ..^as ^ Rechnung anbetrifft, so können unter den obwaltenden Umständen die bezüglichen Angaben um so leichter ver-

mißt werden , als die Linthrechnung nicht in die eidgenössische Staats-

rechnung fällt , fondern etwas^ für fich Bestehendem Bildet. Uebrigens werden wir im nächsten Beriete auf die Geschäftsführung der Linthverwaltun^ ini Jahre 1859 zurükkommen.

^heiukorrektion.

Seit der bereits in nnserm iezteu Geschäftsberichte erwähnten ..^Mittheilnng des Hartmann'sch^n Memorials ...n die österreichische Regierung haben wir nicht erm^ng..^ . d^ Unterhandlungen über die Rheinkorrektionsfrage durch Vermittlung unseres Geschäftsträgers fortzusezen.

Jn Folge dessen hat dann de- Minister der auswärtigen Angelegenheiten durch die österreichische Gesandtschaft seine (Geneigtheit zur Wiederaufnahme der im vorigen Jahre abgebrochenen Konferenzverhandlungen kund geben lassen, worauf wir die Angelegenheit eifrig betrieben ^ um den Znsammentritt der Konferenz fo viel ^ möglich zn befördern.

Leider sind dessenr.nge-

achtet unsere dießsälligen Bemühungen ^is jezt oh^e bestimmten Erfolg

geblieben.

^52 Mittlerweile erneuerte die Regierung von St. Gallen ihr schon früher Wiederholt gestelltes Ansuchen , wir möchten ,,bei der Bundesversammlung den St. Gallischen RheingemeiIrden einen nenen , erkleklichen SubstdienKredit zu dem Zweke auswirken , daß die begonnene Rheinkorrektion nnter Leitung und Aufsicht der Kanton.^verwallung durch Erstellung. beziehungsweise Fortfezung der erforderlichen Leitwerke an den meist bedrohten Userstellen so weit als möglich durchgeführt werden können.^ So sehr wir wünschten , das Unternehmen der Rheinkorrektion endlich in's Werk gesezt zu sehen , so konnten wir doch mit Rüksicht ans den Bnndesbefchlnß vom ^. Februar 18.54 . welcher ansdrüklich bestimmt : ,,daß Substdi..n zur .Förderung des Unternehmens nur unter der Bedingung bewilligt werden , ^ daß ein Plan für eine möglichst vollständige Flußkorrektion angenommen und genügende Garantien dafür geboten werden . daß die Arbeiten gehörig geleitet und ausgeführt , sowie der Eidgenossenschaft die nöthige Oberauf^ ficht eingeräumt werde ,.... deIn Gesuche der Regierung von St. Gallen .keine Folge geben.

Jndem wir dasselbe ablehnend beschieden, wiesen wir darauf hin. daß .ein Subsidienbegehren, abgesehen von dem bestimmten Wortlaute des erroähnten Bundesbeschlusses uns namentlich im gegenwärtigen Momente, wo die schwebende Frage der Betheiligung Österreichs zuiu endliche^ Ent^ scheid kommen müsse, nicht gerechtfertigt erschiene.

^nra-.^ewa .ser-Korre^ti on.

Auch in diesem Jahre hat diese Angelegenheit in der Hauptfache keine Fortschritte gemacht.

Die Pegelbeobachtungen, über deren Organisation wir im leztjäbrigen Berichte das Nöthige mitgetheilt haben, sind bis Ende dieses Jahres nnter ^.er Leitung des Hrn. Jngenieur Leemann besorgt worden.

Für die Vervollständigung des Pegels.^steins, sowie für die Ueber^ .roachung des Dienstes durch Hrn. Leemann wurde verausgabt Fr.

1,527. 37

^ür die Besoldung der Pegelbeobachter

.

.

^. ,,

955. -

Zusammen Fr. 2.^82. 37 .^s bleiben somit von dem auf 1859 übertragenen Kredite von .

.

.

.

.

.

.

. .. ..^274. 75

Fr. 23,792. 38 welche auf das Budget des laufenden Jahres kommen..

^eeabf.lu^ in .^n.ern.

Jn Ausführung des in unserm lezten Geschäftsberichte erwähnten Vertrages üder die Erstellung eines Wehres am Reußaussluß in Luzern hat .die Regierung von Luzern , nachdem die vorgelegten Plane d.^rch die bun^ desräthlichen Experten genehmigt worden , die Arbeiten .unter günstigen

253 Bedingungen an Unternehmer verakkordirt, welche in Bezug auf solide Ausführung des Werkes alle wünfchbaren Garantien bieten. Au.h sind die Arbeiten laut jüngst eingegangenen Berichten bereits .in Angriff genommen worden.

Untersuchung . betreten.:.. die Verheerungen der Wildbache und den ^chnz der ..^och^ebiir^s^al^un^en.

Die Expertise, betreffend die Wildbäche und Hochgebirgswaldungen .

...st auch in diesem Jahre thätig fortgesezt worden. Dieselbe erstrekte sich auf die Kantone Glarus. Zug. Schw^z. Uri, Unterwalden. Bern und ..^uzern. Von der forstwirtschaftlichen Sektion ist uns ein umfassender , interessanter Bericht über die im vorhergehenden Jahre in den Kantonen St.

Galten, Appenzell, Graubünden und Tesstn ausgeführten Exkursionen eingegangen, dessen Veröffentlichung wir bereits angeordnet haben.

C.

Nachbauten.

Bundesrathhaus.

Diejenigen Bauten, welche durch Bundesbeschluß vom 21. Januar 18!59 unter Bewilligung eines Kredites von Fr. 22.000 verlangt wur^.

^den . und namentlich auf Gewinnung eines größern Raumes und VerBesserung der Akustik im Ständerathsfaale , sowie aus Vorkehren gegen die .Wirkung des allzugrellen Fensterlichtes in beiden Sälen abzielten , sind ^.bereits bis zur Jnli^Sizung vollendet worden.

Die Ausgaben hiefür betragen im Jahre 18.^9 Fr. 17,817. 98 ^während im Jahre 1858 bereits .

.

3,830. 39

also zusammen Fr. 21.^48. 37 ausgegeben noch

worden sind ,

.

.

.

so .

daß von dem Kredite .

.

.

.

F

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351. 6

3

übrig bleiben.

Hingegen mußte derjenige Kredit, welcher unterm 25. Januar 1859 für Vollendung der Ausstattung des Bundesrathhauses im Betrage von Fr. 12,000 bewilligt wurde. etwas überschritten werden. indem die da^ herigen Ausgaben den Betrag von Fr. 14,5..^1. 71 erstiegen. Der Grund der lleberschreitung lag namentlich darin ^ daß das Warmhaus für die Pfianz.n zur Zeit des Kreditbegehrens (Frühjahr 1858) nur mit Fr. 1500 veranschlagt war, während der vermehrte Pflanzenstand später ein größeres Gebäude erheischte, welches über Fr. 3000 zu stehen kam.

I).

^iseubahneu.

Kouzess.iouen und Konflikte.

Neue Konzefsionen wurden in diesem Jahre keine ertheilt niit Ausnahme der Verbindungsbahn zwischen der Westbahn und der Ligne d'ltalie

.^undesbtat... ^a.^. ^1I. ^d. .^I...

22

^

254

hei St. Mauriee. Um diesen Anschluß zu Stande zu bringen, wurde in..

August des verflossenen Jahres in Bex eine Konferenz abgehalten , bei welcher der Bundesrath, die Regierungen von Waadt und Wal.lis, die Westbahngesellschast und die Gesellschaft der Ligne d'ltalie vertreten waren.

Diese Konferenz führte zum Abschluß eines Vertrages, durch welchen deI..

genannten Eisenbahngesellschaften zwei Konzessionen für den gegenseitigen Anschluß. nämlich der Westbahn für die Verbindung Bex -St. Mauriee, der Ligne d'ltalie für diejenige von Bonveret nach St. Mauriee zuge^ sichert wurden.

Es ist somit^ dem bezüglichen Bundesbeschluß vom 30. Juli 1.^ durch oben erwähnte Verständigung aus gütlichem Wege ein Genüge g.^ leistet worden.

Konzefsionsabänderungen wurden genehmigt: inI K a n t o n Zürich: sür die Eisenbahn von Zürich bis an die zugersche Kantonsgränze (soge^ nannte Reppischbahn^ in Bezug auf Fristverlängerung ; im K a n t o n B e r n : für die Eisenbahn Bern^Kröschenbrunuen in Betreff der Erneuerung de.^ Konzession ;

i ni K a n t o n L u z e r n : sür die Eisenbahn Kröschenbrunnen-Luzern in Bezug auf Fristverlänge^ rung ; im K a n t o n A a r g a u : sür die Eisenbahn über Brugg oder Koblenz nach Kaiserangst in Bezu^ auf Fristverlängerung ; inI K a n t o n G r a u b ü n d e n : sür die Eisenbahn von Ehnr bis auf den Lnkinanier, Fristverlängerung be^ treffend ; in den K a n t o n e n F r e i b u r g und W a a d t : sür die Eisenbahn von Lausanne nach Freiburg. resp. an die Saane,.

.Verlängerung der Erstellungssrist.

.^e^ba^on^ikt.

Ueber die von Seite des Kantons Waadt verlangte Beseitigung des Art. 54 der Detailkonzeffio.. vom 4. August 1857 konnte eine definitive Verständigung aueh inI Laufe des Jahres 1859 nicht erzielt werden, weß^ .halb die Regierung von Waadt sieh fortwährend weigerte . die ihr zustehenden Amtshandlungen zu verrichten . wodurch die Gesellschaft ^der Eisenbahn von Lausanne nach Oron, namentlich in Fortse^ung des Expropriationsverfahrens , speziell in ^ezug auf Auslage der Parzel.larplane in .den noch übrigen Gemeinden, und in der Ausbezahlung der Expropria^.

255 tionsgelder und daherige Erfüllung der hypothekarischen Vorschriften und derjenigen über Handänderung gehemmt wurde.

Die Deposition der Parzellarplane und die daherigen Publikationen konnten durch eine Abordnung. zu welcher wir uns veranlaßt sahen. vollzogen werden , und in Bezug aus die Vermittlung der Expropriationsentschädigungen und die daraus folgenden Handlungen stellte die Regierung von Waadt keine Hindernisse mehr in den Weg, als später, wie wir iu unserer Botschaft vom 26. Januar 1860 des Nähern berichtet haben , eine Verständigung über Beseitigung des Art. 54 gesichert erschien.

Wir waren übrigens genöthigt, die uns durch Art. 54 übertragene Kompetenz in Anwendung zu bringen und haben^ namentlich an der Stelle der Regierung von Waadt. die Detailplane und die Abänderung der Statuten genehmigt , sowie die Aussührung der .Bauten kontrolliren lassen.

Wie übrigens unserer vorgenannten Botschast vom 26. Januar 1860 zu entnehmen ist, darf auf eine baldige und gänzliche Beseitigung des .Westbahnkonfliktes gehofft werden. .

Expropriationen.

1. S c h ä z u n g s k o m n I i s s i o n e n .

. Neue SchäzungskoInnIisfionen wurden^ bestellt für die Ostwestbahnlinien ^Bern-Kröschent..rnnnen , Biel-Neuenstadt und Bern-Biel. Nebstdem fanden auch verschiedene Ergänzungen statt.

2. V e r f ü g u n g e n .

Jm Laufe des Jahres gelangte wiederum eine größere Anzahl Expropriationseinfprachen aI. den Entscheid des Bundesrathes , wobei nach den bisher befolgten Grundfäzen verfahren wurde. Es kamen indessen keine Fälle vor . die besondere Erwähnung verdienen , indem dabei keine Prinzipien aufgestellt wurden , welche bisher nicht fchon in Anwendung gekommen wären.

Jn mehreren schwierigere Fällen hatten wir die nieht leichte Aufgabe,.

die Kompetenzen des Bundes und der Kantonalbehörden genau auseinander zu halten . gewöhnlich veranlaßt durch nicht ganz regelmäßiges Verfahren von Seite der Bauunternehmer. Einzelne Fälle, welche an uns gelangten, waren wir veranlaßt , dem Bundesgeriehte zuzuweisen , weil sie Beschwerden ^gegen die Schäzungskommissionen betrafen und somit in dessen Kompetenz sielen.

^tatif.^.

Ueber den Bestand der schweizerischen Eisenbahnen auf 31. Dezember fügen wir gegenwärtigem Berichte eine Uebersicht bei (Tab. I.) . aus welcher sich ergibt , daß auf diesen Zeitpunkt Eisenbahnkonzesfionen be..

stunden für eine Gesammtlänge von .

.

. 3^7^/.^ Stunden.

Davon sind noch nicht in Angriff genommen .

98..^ ,, i n Angriff genommen .

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^2./^ ,, im Betriebe befindlich .

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14.23.3 2.)...)4 5.707

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20,700 ^,100 8.^,300

50,700

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10.1,000

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10^1,000

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47,840 22,^35.)

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256 Die Betriebseröffnnng erfolgte in nachstehendem Verhältniß : Vor dem Jahre 1854 wurden dem Betriebe übergeben 5^^ Stunden..

Jm Jahre 1854 wurden dem Betriebe übergeben . 3^ ,,

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1855 ,,

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1858 ,,

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. 38^..^ ,, 50^

finanzielles.

Ueber die Verwendung der Kredite und das Gesaniintresultat de..^.

Rechnung des Bauwesens verweisen wir auf die beigefügte Tabelle Nr. II.

III.

..^elegravhen.^erwaltung.

Linien.

...luch im Geschäftsjahr l859 wurde das schweizerische Telegraphennez ini.uer mehr entwikelt und erweitert.

.^ Neu erstellt wurden folgende Linien : ^inie mit einem Drath von Sitten nach Simplon . .

.

^.

,, zwei Dräthen von Susten nach dem Leukerbad .

^ ,, einem Drath von ^verdon nach Landeron (längs d e r Eisenbahn^ .

.

.

.

.

.

,, ,, zwei Dräthen von Uster nach Wetzikon .

.

,, ,, einem Drath von Krenzlingen nach Romanshorn .

,, ,, einem Drath von .^utz nach Zernetz .

.^ .

^änge in Stunden.

15^ 3^ 10^ 1.^ 4 3^

38^ Folgende Linien find von den Landstraßen an Eisenbahnen verlegt und neu erbaut worden : ^änge in .

Stunden.

Linie mit einem Draht von Martignr,. nach St. Mauriee .

31,..^ ,, ,, ,, ,, ,, Neuenburg nach St. Blaise . . . ^ (.'tus den gleichen Stangen wie die Linie ^verdon..Landeron).

Linie mit einein Draht von Weesen nach Flunis .

.

.

4^ ,, ,, zwei Drähten von Weesen nach Glarus . . .

2^

11

Zur Seite 256.

Tabelle Nr. lI.

P o st - und

Baudepartement.

Budgetrubrik Nr. 16 I.'.

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H. ^an^sell.

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Büreaukosten

3)

Mobiliar

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und

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Bücher

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400 2,429

Rp.

Fr.

Fr.

Rp.

3,600

Fr.

Rp.

Fr.

.^elllerkllngell.

Rp.

770

2,^29 3^

68

t

. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Rp.

..^^rall.^gabe.

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a. Verschiedene Ausgaben : 1) Gehalte und Vergütungen 2)

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Fr.

....^i.lI.Ieransgabe.

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.1,.^ 53 21.^ ^0

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4) Expertisen und Kommissariate : .

a . Brünigstraße

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h. Juragewässerkorrektion c

Rheinkorrektion

d.

Linthkorrektion

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937 66 500 64 10,125 .^4 .1,04.^ 65 2,034

e. Untersuchung, betreffend die Hochgebirgswaldungen und Wildbäche . . . . . .

f.

^

Webrbauten

i m Tessin

g

Achereggbrüke

h.

Menonve.Tnnnel

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i. Eisenbahnausweife, Untersuchung über den Stand der Arbeiten an der Oronbahn Biel-Neuenstadt

für

die

Brünigstraße

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c

Kredit

d

Kredit für die Juragewässerkorrekton

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35 50 50 37 10 90 45

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14,890 17

16,619 ^ 110,00^ 2,48^ 14,^1 17,817

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50

12,000 4,000

^ /

37 71 98

130,000 .^,274 75 14,521 71 1^,169 61

20,000 23,79.^ .38 351 63

164,270 ^8

208,566 07

44,914 69

619 50 Nachtrag skredit.

^ebextragenex Kredit von 18.^.

Fx. 1.^,000. -- laut Budget.

,, ^,100. -- Nach.^ragskredit.

., 421. .^1 ^, Bundesrathsbeschluß vom 3. Febr. 1^i^0.

.^

619 50

I

257 Aus altem Traeé neu umgebaut wurden folgende Linien : ^änge in Stunden.

^iuie mit einem Drath von Ehavorna.^ nach .^verdon (längs d e r Eisenbahn) .

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..^ ^ ,, einein Dxath von St. Blaise nach dex Zihlbrüke (auf d e r Landstraße) .

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^ ...

... zwei Dräthen von Lausanne nach Vevev (auf der Landstraße)

.,,

,,

...,

,,

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Landstraße)

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einem Drath von Bex nach St. Mauxiee (aus der Landstraße) .

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,, zwei Dräthen von Ecken nach Prattelen (auf der Landstraße) .

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... einem Drath von Uznach nach Riken (auf der Land-

..

,,

,,

straße)

,, ...

,, ,, ...

...

4

einem Drath von Vevev. nach Villeneuve (auf der

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^ .5^ ^

einem Drath von Brunnadern nach Schönengrund (auf der Landstraße) .

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. 1 ^ ,, einem ^.rath von Speicher nach Rheineck (auf der Landstraße) .

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3^ ,, einem .Drath von Zürich nach Rapperschwvl (ans der Landstraße) .

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^ ,, einem Drath von der alten Brüke in der Roffla nach Nufenen (Straße über den Bernhardin) .

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2^ ,, einem Drath von Ehnr nach Kappel (auf der Straße) .^ ..

,, ,, ,, S. Sasso attaeato nach Eastasegna) (auf d e r Straße) .

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^ ,, zwei Dräthen von Ehiaffo nach Mendrisio (auf der Straße)

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1

Die Länge der schweizerischen Telegraphenlinien aus 31. Dez. 18^ ^beträgt : I. K reis II.

I^l.

IV.

Linien mit 1 .Dxath.

Stunden.

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99^ 8^^ 9^^

I0^/.^

.Stand anf: 31. Dez. 18.59: 387^ 31. Dez. 1858: 3.^4^ Vermehrung:

33.^

Linien mit Linien mit Linien mit ^^xäthen. .^xäi.hen. .^.Dxäthen. .^otal.

Stunden. Stunden. Stunden. Stunden^

54^ 28^/s

^/.^ 21/^

122^ 174.^

t^/s

ll^ ^2% ^% 41^

110^ 10.^^

47^ 47^

6^/^ ^^/.^

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II 9^

5.^2^

.^58 Mit diesem iIn Jahr I859 erfolgten Zuwachs von 38.^ Stunde^ deträgt die Gesamintlänge unseres Nezes in runder ^ahl 553 Stunden .sder 265.5 Kilometer und die Länge der zum Dienst verwendeten Dräthe

.800 Stunden oder 3840 Kilometer.

Diese Zahlen beweisen namentlich bei Vergleichung mit denjenigen des lezten Geschäftsberichts deutlich , daß die Ausdehnung unferes Tele.^graphennezes nicht nur nicht hinter derjenigen früherer Jahre znrüksteht, sondern sich im Gegentheil während des Jahres ^859 neuerdings ver^rößert hat.

Das bei Anlaß der militärifchen Besezung der Walliser.. und Grau^.

bündnerpässe zu Tag getretene Bedürsniß bewog uns zur Vervollständigung ^es Ne^es in diesen beiden Gegenden. Es wurde daher eine neue Linie .von Sitten nach dem Dorfe Simplon erstellt und die Fortsezung der^ Wenigen von Zntz aus einerseits nach Schuls, anderseits nach dem Münster^ .thal noch iIn Jahr 18.59 in Angriff genommen und sol.l vollendet werden, .sobald es die Jahreszeit in diesen hoch gelegenen Regionen gestattet.

Diese sehr langen und vom militärischen Gesichtspunkt betrachtet sehr wichtigen Linien haben rüksichtlich des Ertrages eine sehr geringe Beden.tnng und bilden wegen der Schwierigkeit des Unterhaltes eine sehr beträcht..iche Last für die Telegraphenverwaltung; daher fanden wir es für an^ gemessen. der leztern auf Rechnung des Militärdepartenients Beiträge zu

.bewilligen, welche wir für die walliser Linie auf Fr. 12.000 und für die

graubündner Linie auf Fr. 14.00l) festgesezt haben.

Ein neuer Drath von .^verdon nach Neuenstadt, welcher nach Biel weitergezogen werden soll, sobald es die Eisenbahnarbeiten gestatten, soll längs dieser für den Verkehr unferes Landes wichtigen Linie eine neue ..telegraphische Verbindung eröffnen.

Der Drath endlich , durch welchen Kreuzungen und Roinanshorn .verbunden wurden, bezwekt die Erleichterung des Verkehrs aller ans der Einzellinie Winterthur-Schaffhausen-Kreuzlingen liegenden Bureaux, den ^Grenzpunkt Konstanz Inbegriffen , welche nunmehr über zwei verschiedene Richtungen versügen können.

Dieses sind die wichtigeren Ausdehnungen unseres Telegraphennezes

^In Jahr 1859.

Jm lezten Jahresberichte behandelten wir die Frage des Linienbaues gelbst etwas einläßlicher, eb^n so die Mittel, welche uns zu der Hoffnung berechtigen, eine Verminderung der Unterhaltungskosten, größere Solidität

.und deßhalb größere Regelmäßigkeit des Dienstes zu erzielen.

Diesem Ziele steuerten wir unaufhaltsam zu, wobei der nunmehr offenkundige Vorzug der Linien mit eisernen Stangen alle unsere Auf^ .^erkfanikeit auf dieses Baustein hinlenkte. Es wurde unter anderem ...nit der Gesellschaft der schweizerischen Zentralbahn ein Vertrag über ^.lmban sämmtlicher Linien ihres Nezes nach diesem System abgeschloffen.

25^ ferner sind andere Gesellschaften auf dem Punkte, zu ähnlichen Neubauten .Hand zu bieten, so daß diese Verbesserung voraussichtlich ziemlich rasch tängs der Ineisten Eisenbahnen in's Leben treten wird.

Mehrere Male ist der Fall eingetreten, daß eine Eisenbahngefellschaft zu ihrem eigenen Gebrauch die Errichtung einer Telegraphenlinie längs .eines Theiles ihres Nezes verlangte, wo keine eidgenössische Linie bestand.

Zufolge Art. !5 des Bundesgesezes über Bau und Betrieb der Eisenbahnen vom 18. Juli I852 und des Art. 1 des Bundesgesezes vom ^0. Dezember 18^ über die Organisation der Telegraphenverwaltung mußte hiefür nothwendiger Weife eine spezielle Konzession eingeholt werden.

.^Diefe zu ertheilen haben wir keinen Austand genommen , immerhin unter ^den nöthigen Vorbehalten zur Wahrung der Jnteressen der TelegraphenVerwaltung.

Die auf diese Weife sür Eisenbahngefellschaften speziell konzedirten Telegraphenlinien sind folgende : Von St. Manriee nach Bouveret, von ^Neuenburg nach Ehanx-de,Fonds und von Turgi nach Waldshut.

Endlich bleibt uns noch zu bemerken übrig , daß die TelegraphenVerwaltung auf Begehren de.^ eidgenössischen MilitärdeparteInents fliegende Telegraphenlinien von Biel nach Aarberg und von St. Niklaus nach Worbenbad für den Truppenzusammenzng in Aarberg erstellte und den Dienst durch ihre Beamten besorgen ließ. Die bei diesem Anlasse gefaIn..

melten Erfahrungen machen spezielle Organisation des bei einer im Feld stehenden Armee einzuführenden Telegraphendienstes wünfchbar.

Apparate.

Unser Apparatens.)stem hat während des Jahres 18.^9 keine Ver..

.änderung erlitten; dasselbe kann von der Werkstätte, ans. welcher die Apparate hervorgehen, nicht gesagt werden. Es wurden nämlich die schon ^in d^.n beiden frühern Berichten angekündigte Reorganisation derselben vom^

1. März 1859 .rn in Vollziehung gesezt. Zufolge dieser neuen Reorga^.isation sollte die Werkstätte eine regelmäßige, kaufmännische , von der Telegraphenverwaltung getrennte Buchführung erhalten, und jene sich dar^ aus beschränken, monatlich die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben der Werkstätte auszugleichen. Diese Leztere sollte somit Lieferant der Telegraphenverwaltung werden, welche alle nöthigen Lieferungen zu einem bestimmten Preise bezahlte. Jndeffen blieb dieses Etablissement unter der Leitung und unmittelbaren Beaufsichtigung der Te.egraphendirektion.

Der Vorstand der Werkstätte mußte jedoch in Folge der verschiedenen ihm übertragenen. mehr oder weniger unvereinbaren Befugnisse nothwen^.diger Weife in eine delikate Stellung gerathen. deren Uebelstände sich bald fühlbar machten, denn er bezog nämlich einerseits einen beträchtlichen Gewinnantheil auf den sowohl der eidgenössischen als auch fremden Verwaltungen gemachten Lieserungen, und entschied anderseits in seiner Eigenschaft .als technischer Jnspektor einzig über die Zwekinäßigkeit neuer Anschaffungen

.^0 .oon Apparaten und Material, ordnete die Reparaturen an und vextheilt^ direkt das Material an die Bureaux. Die stets wachsende Zunahme de.^ Geschäftsumfangs der Werkstätte mit Ausländern , welche mit der Tele-.

graphenverwaltung in keinem Zusammenhange stehen. ergibt sich hinlänglich aus folgenden Zahlen. Jm Jahr 1859 lieferte die Werkstätte 18...:' voll^ ständige Telegraphenapparate, :vovon nur 15 für die eidgenössische Verwaltung bestimmt waren ; im gleichen Jahre verwendete die Werkstätten einen großen Theil ihrer Thätigkeit au. elektrische Uhren und Glokenzüge, sowie physikalische Jnstrnmente, Dinge die Init der schweizerischen Tele.

graphie in keinem Zusammenhange stehen.

.^us diesen Gründen haben wir uns bewogen gefunden, die Werk^ statte gänzlich von der Telegrapbenverwaltung zu trennen und sie als.

kleinern, abgesonderten Verwaltungszweig unter das Finanzdepartement zu stellen, ähnlich wie die Münz^. Pulver- nnd Zündkapselnverwaltnng. Die Werkstätte ist verpflichtet. der Telegraphenverwaltung in erster Linie alle von ihr bestellten Apparate nebst Material zu liefern, sowie die nothwendigen Reparaturen auszuführen. Nebstdem steht es der Werkstätte voll^ kommen frei , ihren Geschäftsverkehr auszudehnen , ohne daß man Gefahr^ läuft. die Ergebnisse der eigentlichen Telegraphenverwaltung entstellt zu sehen. Die leztere Aenderung wurde mit 1. Jannar 1860 eingeführt.

Gegenwärtig funktioniren auf den 800 Stunden langen Linien unsere Telegraphennezes 215 Apparate.

Bürean^.

Jin Laufe des lezten Jahres wurden fünf nene Bureaux eröffnet,.

.nämlich: Fleurier, Brieg , Leukerbad (nur im Sommer), Simplon und Wetzikon.

Das zuerst aus militärischen Gründen im Dorfe Simplon errichtete Bureau wurde später in das Hospiz Simplon verlegt, wo rer Dienst mit pielenI Eiser durch die Mönche besorgt wird.

Das im Jahr 1858 von Mühlen nach Tinzen verlegte Vüreau wurde im Jahr 18.59 wieder in Mühlen eröffnet, eine Folge der bezüglichen Veränderungen im Postdienste über die Jnlierstraße. Die Zahl der denI Betrieb übergebenen Büreanx stieg Ende 18^9 aus 131. wovon ..

nur im Sommer geöffnet werden. Beiläufig erwähnen wir noch der pro^ visorischen Biireanx von Aarberg, St. Niklaus und Woxbenbad, welche zu militärischen Zweken während des TrnppenzusaInmenzuges in Anspruch genommen wurden und des auf dem
Schüzenplaze in Zürich während des Sehüzenfestes errichteten Bureau.

Nachstehend theilen wir eine statistische Uebersicht der Telegraphen.^ bureaux mit Rüksicht ans die Kantone nnd deren Bevölkerung, sowie rük.^ sichtlich der Zahl der beförderten Depeschen mit. Jn Bezug auf leztere findet man unten andere Einzelnheiten unter den Abschnitten ,, i n t e r n e r V e r ^ .kehr.. und ,, i n t e r n a t i o n a l e r V e r k e h r . ^

26l .

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Kantone.

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Zürich Bern Luzern l.lri

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Schwitz

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9 13 3 2 3 1 1 3 1 3 2

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Obwalden .

Nidwalden .

Glaxus .

Zug

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Freiburg Solothurn .

Basel-Stadt

1 1 1 6 1 13 13 9 9 8 14 6 7 1

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Basel^Landschaft Schaffhausen

Appenzell ^.-R.

Appenzell J.-R.

St. Gallen . .

Graubünden Aargan . . .

Thnrgau

Tessin . . .

Waadt

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Wallis . . .

Neuenburg^ .

Gens . . .

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250,6^8 458,301 132,843 14,505 44,168 13,799 11,339 30,213 17,461 99,861 69,674 ^9,698 47,885 35,300 43,621 11,272 169,625 89,895 199,852 88,908 117,759 199,57l5 81,559 70,7^3 64,14^

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27,855 35,254 44,211 7,252 14,722 13,799 11,339 10,07l 17,461 33,297 34,837 29,698 47,885 35,300 7,270 11,272 13,048 6,91^ 22,206 9,879 14,720 14,255 13,593 10,108 64,146

33,090 3,677 30,963 2,381 5,856 1,952 685 1,371 596 1,789 263 263 279 279 2,980 993 .913 913 4,678 1,559 3,257 1,628 24,617 24,617 460 460 2,360 2,360 2,206 368 240 240 17,085 1,314 8,958 689 965 8,687 427 3,846 14,815 1,852 32,953 2,354 4,227 704 16,989 36,967 36,967 2 , 4 .

.

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132 67 44 91 41 18 25 99 54 47 46 821 10 67 50 22 101 99 44 45 126 165 52 239 578

Die Eidgenossenschastpro 1859 131 2,392,740 1.^,265 259,849 1,983 108 ,, 1858.^126 2,392,741 18,990 228,076 1,810 95

^

^

.262 personnelles.

Jm Berichtsjahre ist keine bedeutende Verminderung in dem Personal der Telegraphenverwaltnng eingetreten. Für den Telegraphendienst im Vnndesrathhause wurde eine neue Stelle errichtet; dieser Beamte ist zu^ .gleich dem Kontrollebüreau der Telegraphendirektion beigegeben.

Die Vermehrung der Depeschenzahl, die Ausdehnung des Nezes und demzufolge der Linien und der auf den Hauptbüreaux dienenden Apparate machten überdieß grundsäzlich die Errichtung von 21 neuen Stellen auf .den Hauptbüreaux nothwendig. Hievon wurden sieben Stellen im lezten Dezember besezt. die übrigen werden nach Maßgabe des Bedürfnisses ansgeschrieben und dürsten wahrscheinlich künstigen Soinmer alle besezt werden.

Der im lezten Berichte angekündigte VolontairkIirs ging im Flühling 185.^ zu Ende ; man hatte bereits die Aspiranten zu weiterer Jnstruktion und Schlußprüfung nach Bern berufen, als der italienische Krieg aus^ brach. Die in diesem Momente zu Tage getretenen gebieterischen Bedürfnisse nöthigten zu sofortiger provisorischer Verwendung des größten .Theils dieser Aspiranten.

Die Prüfung wurde daher aus Oktober verschoben und endigte niit Patentirung von 3..) Telegraphisten.

Auf 31. September 1859 wies der Beanitenetar der TelegraphenVerwaltung folgenden Effektivbestand nach :

1) Direktion .

2) Jnspektoren

.

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3) Kassiere (zugleich Kreispostkasstre)

4) Büreanehefs 5) Telegraphisten

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6^ Postbeamte mit Telegraphendienst

7) Ausläufer .

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.10 . 4 .

4

. 1 4 . 5'.)

.118

.16 225

Die Depeschenvertragung an die Adressaten geschieht in allen minder .wichtigen Bureaux durch die Büreaubeamten, welch.e dafür eine besondere .Vergütung erhalten.

Verkehr .nit dem ^uslande.

Die durch Bundesbefchluß vom ^2. Januar 185.) genehmigten ^Telegrahenverträge von Bern und Friedrichshafen wurden sofort nach Aus.

sertigung der Ratifikationen in Vollziehnng gefezt. Jn unsexn zwei Botschaffen an die h. Bundesversammlung vom .^1. Dezember 1858

^stehe Bundesblatt Jahrgang 1858 , Band 1I , Seite 665) haben

wir die Vortheile der erwähnten Verträge näher auseinandersetzt , ^Ius welche znrükzukomrnen hier überflüssig wäre.

Wir erinnern ein..

fach daran , daß diese beiden Verträge einander so ähnlich sind, daß ihre praktische Ausführung keinerlei Schwierigkeiten darbietet. Der BernerVertrag wurde anfänglich zwischen Belgien, Frankreich, den Niederlanden

263 ^nd Sardinien, derjenige von Friedrichshafen mit den Staaten des deufch.österreichischen Vereins abgeschlossen. seither sind denselben beigetreteu: ^ie telegraphischen Gesellschaften von Großbritannien. und Jrland, des ^ittelmeeres und demzufolge die Jnseln Eorstka, Sardinien, Malta und ^Eorfii, Algerien. Spanien. Portugal, Toseana, Modena, Parma und ^die römischen Legationen, die Türkei mit Inbegriff der Donaufürsten^hünier, des Archipels, Kleinafiens. Dänemark, Schweden und Nor^vegen. Die einzigen europäischen Staaten, welche sich dieser, in internationaler Beziehung so merkwürdigen und in praktischer Hinficht so vortheilhaftee. l.lnion noch nicht angeschlossen haben, sind Rußland, Rom

..^Ind Neapel.

Der Anschluß der Lombardie an Sardinien machte den Abschluß ^iner Uebereiukunst mit diesem leztern Lande nothwendig, um das lonI-

.bardische Geriet. rüksichtlich der Telegraphen. mit dem übrigen Theile

^des fardinisehen Königreichs gleich zu stellen. Diese Uebereinkunft wurde ^der h. Bundesversammlung mit unserer .Botschaft vom 10. September

1859 (siehe Bundesblatt Jahrgang I.^59. Band ll, Seite 638), vorge^egt und durch ..^iindesbefchluß am 18. Januar abhin genehmigt.

Die Anschlußpunkte an die benachbarten Länder haben im Jahr 185^ ^eine Veränderung erlitten. Die Zahl der fremden, mit unserm Nez iu Verbindung stehenden Büreaux vermehrte sich auch im lezten Jahre beNächtlich. Ende Dezember 1859 stieg sie auf 3660.

Die Vollziehung der im vorhergehenden Abschnitte erwähnten Ver^räge und des Bundesbeschlusses vom 22. Januar 1859, betreffend die internen Telegraphentaxen, machten eine vollständige Reorganisation des^ ^üreaudienstes nothwendig. Zu diesem Behufe wnrde unterin I7. Februar I859 in Anwendung des Art. 4 des erwähnen Bundesbeschlusses eine Verordnung über die Be^uznng der elektrischen Telegraphen in der Schweiz .erlassen, wonach sich sowol das Publikum als die Büreaux zu richten ^aben. Ue.berdieß wurde eine spezielle Jnstruktion für diese Leztern durch ^das Postdepartement erlassen und in Vollziehung gefezt.

Diese neuen Regleniente im Wesentlichen mit den Vorschriften der.

internationalen Verträge übereinstimmend und eine Folge dieser Leztern ^Ind des erwähnten Bundesbeschluß beruhen überdieß auf einer niehr^ihrigen Erfahrung. daher bot auch ihre Vollziehung um so weniger Schwierigkeiten dar, als sie die ältern Vorschriften bedeutend vereinfachten, welche in einer größern Anzahl nach und nach veröffentlichter und theil^weife abgeänderter Erfasse enthalten waren.

Die Bestimmungen des Bundesbeschluß vom 22. Januar 1859, betreffend die internen Taxen. wurden vom Publikum sehr gut aufgenommen.

Jn der Progression von 10 zu I0 Worten mit Erhöhung der Taxe .^on 25 Eent. für I.) Worte liegt eine sehr willkommene Erleichterung ^nI Vergleich zu d..n alten Taxen von 1 , 2 und 3 Fr. ; weiter unten.

.264 werden wir aus dem finanziellen Ergebniß ersehen , daß der Fisku^ ungeachtet der aus diesen Bestimmungen erfolgten bedeutenden Ta-ermäßi^ gung nicht nur nichts eingebüßt, sondern im Gegentheil gewonnen hat^ ^er.^le.1chen...e nebersichit der Depeschenzahl in den verschiedenen Monaten von I858 und 1859^ internationale interne .Depeschen.

Depeschen.

..^ransitdepesehen.

.

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^^.

Januar Februar

März April

^..ai Juni Juli

August

September Oktober November Dezember

11.014 10,816 13,09..)

14.066 15.41.^ 15.004 19,704 2.0. 391 18,563 16.736 13,645 12,039

11,949 11,177 14,095 1^,232 19,391 18,763 ..^.,529 19,694 19,080 17,745 14,187.

13,583

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3,343 ^978 3.^.08 3.734 3,744 3,737 4,094 5,066 5,455 4,429 3.871 3.528

.

t .

.

^ .

4,408 3,796 4.761 5,210 5,970 5.944 7.437 6,187 5,490 4.859 4.595 4,767

.

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.

^ 8 .

.^,085 1,412 1,337 1,480 1,450 1,774 1,447 1,719 1,811 1,515 1,631 1,365

I8.^

2,09^ .^

1.717 2.21^ 3.17.^ 2,036 .2,309 1,664 2,80.^ 2.855.

2.027.

2,355.

2.,467

180,489 196.4.^5 47,587 63,424 19,026 27.72.^ 'Vermehrung

^936^^

^-----^^^----

15.837

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ ^^^

8.694

interner Verkehr.

Jn unserm lezten Beriet mußten wir eine merkliche Abnahme de^ internen Depeschen zwischen den Jahren 1858 und 1857 konstatiren. Jn^ dessen bemerken wir, daß der Ueb.^rschuß der Depeschen vom Jahr 185^ gegenüber dem Jahr 1858 von ausnahmsweise Umständen herrührte, nnd^ daß Angesichts der Depeschenzahl zu gewöhnlichen Zeiten diese Abnahm^ wirklich nicht existirte.

Wir haben die Genugthung , diese Angabe duich das Ergebniß de^

.Jahres 18:^9 bestätigt zu sehen. wirklich faI.d auch im Jahre 185^ eine Vermehrung von 15,93^ internen Depeschen statt, nämlich 8.8 o,^..

im Vergleiche zu 1858 der Art, daß das Jahr 18.^9 sich mit einer Zu.^

nahnie von 3761 Depef.^eI^ herausstellt, oder 2 ^, gegenüber dem be^.

sonders begünstigten Jahr l 857.

Dem internen Verkehr kam in der That die durch den italienische^ .Krieg verursachten Bewegung zu statten ^ anderseits jedoch war der Zu^ fluß der Reisenden unbedeutender und die Handelsgeschäste waren durch di^ politischen Ereignisse in ein bedenkliches Stoken gerathen, nachtheilige UIn^ ^ände, besonders im Vergleich mit den 1857ger Ereignissen.

265 Die B.ireaux vertheilen sich gemäß dem in unierm lezten Bericht angenommenen Verfahren in 7 folgende Klassen : Büreaux mit durchschnittlich l. Von 2000 bis 3000 Depeschen per Monat:

Basel, Bern, Genf, Zürich. (4.)

n. Von 1000 bis 2000 NnInmern:

Lausanne, St. Gallen, Vivis. (3.)

Illl. Von 500 bis 1000 Nummern: .

Biel, Ehauxdefonds, Ehiasso, Ehur, ^uzern, Neuenburg. (6.)

.1V. Von 250 dis 500 Nummern: Aarau, Beltenz, Freiburg. Glarns , Jnt^rlaken, Loele, Lugano^..

Morges, Rorschach, Schaffhausen, Solothurn, St. Jnimer. Thun, Winterthur, ^ferten. (15.)

V. Von 100 bis 250 Nummern.

Aarburg, Aigle, Altdorf, Altstätten, Baden, Bnrgdorf, Bex, Brugg. Büll, Fleurier, Frauenfeld, Herifau, Horgen, Lenzburg, Leukerbad. Loearno, Magadino, Martign.^, Murten, Niederurnen, N^on, Otten. Parerne, Ragaz, Rap^ersweil, Rheineck, Rigi, Rolle,

Samaden,^Schw^z, Sitten, St. Moriz (Wallis). St. Moriz (Graubünden). Vernex, Villeneuve, Wädenschwvl, Zofingen, Zug. (38.)

V1. Von ^0 bis 100 Nummern: Airolo, Andermatt, Aubonne. Bischoffzell, Brieg, Eourtelarr^, Delsberg, Einsiedeln. Fideriser.^u, Heiden, Herzogenbuchfee. Kreuzlingen. Lachen, Längenthal, Lichtensteig, Liestal, Männedorf, Meiringen. Mendrifo. Motiers. Moudon, Ponts, Pruntrut, Puschlav, Renan. Rheinfelden , Richterschwr^l , Nomanshorn , Schwanden, Splügen, St. Eroix. Sursee. Thalweil, Thusts. Trogen. Uster, Utznach, Verrieres, Wallenstadt, Wattw^l, Weinfelden, Wohlen,

W^, Ziitz. ...44.)

Vll. Weniger als !50 Nuinmern: Appenzell. Bremgarten, Bühler, Eastasegna. Diessenhofen, Ebnat, Ermatingen, Faido, Flaw.^l, Gais, Grono, Misox, Sarnen, Simplon, Stanz. Steckborn, Stein, Tensen, Tinzen (Mühlen^, Vieofoprano, Wet^ikon. (21.)

Jm Vergleich zu 1858 sind in eine höhere Klasse übergetreten: Bern, Bellenz, Biel, Fideriferau, Glarus, Lachen, Lugano, Magadino. Mendrisio. Niederurnen. Samaden. Sursee, Rheinfelden..

Vivis. Wattwvl. Zutz. (16.^ J^i eine untere .liasse wurden eingereiht :

Delsberg. Flaw.)l, Motier..^. Rigi, Rolle, Utznach. (6).

Internationaler Verkehr.

Die Zahl der internationalen Depeschen von 1859 zeigt eine Zunahme von l 5,837 Depeschen, oder 33 o/.^ auf diejenige vom Jahl:

266 1858. Dieses vorteilhafte Resultat niuß theilweise den militärischen nn.^ politischen Bewegungen des Jahres 1859. theiiweise den neuen in Krast gese.zten internationalen Verträgen , theilweise endlich der regelmäßigen.

Zunahme , die wir seit Eröffnung unserer Telegraphenlinien zu bestätige^ die Gelegenheit gehabt haben, zugeschrieben werden.

Die schweizerischen Bureaux vertheilen sich in Beziig auf den inter^ nationalen Verkehr in neun Klassen und anf folgende Weise: l. Büreaux mit durchschnittlich 1500 bis 2000 Nummern per Monat:.

Genf. (I.)

II. Büreaux mit durchschnittlich 1000 bis 1500 Nummern per Monat . ^ Keines. (0.)

III. Büreaux mit durchschnittlich 500 bis 1000 Nummern per Monate

Basel, Zürich. l 2.)

IV. Büreaux mit durchschnittlich 250 bis 500 Nummern per Monate

Bern. (1.)

V. Büreaux mit durchschnittlich 100 bis 250 Nummern per Monate

Ehiasso, St. Gallen. Vivis. (3.)

VI. Bureaux mit durchschnittlich 50 bis 100 Nummern per Monat: Ehur, Lausanne, Lugano, Neuenburg, Winterthnr. (5.)

VII. Büreaux mit durchschnittlich 25 bis 5() Nummern per Monat:

Ehauxdefonds, Jnterlaken, Lorarno, Luzern, Rorschach, Schaff^

hausen, St. Moritz (Graubünden). (7.)

Vill. Büreaux mit durchschnittlich 10 bis 25 Nnniniern per Monat: Aaran, Baden, Bellenz, Biel, Freiburg, Glarus, Leukerbad, Loeie, Magadino. Martignv, Morges, Razaz, Rapperschw...l,

Rbeineck. Rigi, Rolle, Ronianshorn. St. Moritz (Wallis),

Thun, Vernex, Wädenschw^l, ^ferten. Zofingen. (23.)

I^. Büreaux init durchschnittlich weniger als 10 Nummern per Monat:

....tlle Uebrigen (89.)

Das Büreau Simplon allein, welches den 15. Juni v. J. eröffnet ^vurde, hatte im Jahr 1859 keine internationale Depesche.

Jm Vergleich zu 1858 sind in eine höhere Klasse getreten: Bern, Biel, Ehiasso, Ehur, Jnterlaken, Loearno, Loele, Lugano, Magadino, Neiienburg, Ragaz, Rappersw^l, Rigi, St. Morit^

(Wallis^, St. Moritz (Graubünden), Thun. Wädenschw^l, Zo.^ fingen, Zürich. (19.)

.Transitverkehr..

Der Transit, hauptsächlich durch die politischen und militärischen Er^ eignisse begünstigt, hat ini Jahr 1859 eine großartige Ausdehnung angenommen. Die Zunahme der transitirenden Depeschen beläuft fich im

.Vergleich zum Jahr 1858 aus 8694 Depeschen ...der 46 %.

267^ Die ^ahl der in Transit auf unser Gebiet durch jedes unserer sieben Auswechsliingsbüreaux in den zwei lezteii Jahren hereingekommenen De^ peschen beträgt :

1) Basel (zwei Gränzpunkte, Leopoldshöhe und St. Louis) . . . . .

..^ St. Gallen (Höchst) . . . . .

3) Bellinzona (Ehiaffo und Brissago) .

4) Genf (St. Genix und St. Julien) .

5) Ehur (Eastasegna) . . . . .

6) Romanshorn (Friedrichshasen)

.

1858.

185^.

.

I,034 6.597 5,209 7.311 3.696 6,666 2,291 5,418 705 491

.

7) Zürich (Konstanz) . . .^ . . .

76

950

15

287

Finanzielle^ ^r^ebni.^.

i.

Einnahmen.

Budget nnd Nachkred^..

Annoti. pro 1....^.).

Fr.

.).p.

Fr.

..'.tnno 18.^..

Fx.

.).p...

a. Jnterner Verkehr . . . 191,109. .50 2I5.000 213,072. ..-b. Jnternationaler .Verkehr . 152,487. 88 180.000 212,515. 57 c. Einnahmen der Werkstätte 70.728. 7.5 70.000 83,970. 73.

d. Durch Jnventarzuwachs .

e. Verschiedenes . . . .

11. A u s g a b e n .

Gehalte und Vergütungen Reiseunkosten . . . .

c. Büreauunkosten Gebäuliehkeiten e. Erstellung und Unterhalt der Linien .

Apparate Büreaugeräthschaften . .

h. Verschiedenes . . . .

i. Zinsen der Staatsvorfchusses a.

b.

d.

f.

..^

-

--

..-

47,953. 46 3:5^000

42,710. 46

79,058. 81

462.^79. 59 500,000 631.327. 57 181.722.

6.8...^.

21,280.

5,448.

109,430.

99,751.

^2,456.

1.974.

I9,957.

52 200,000 201, 074. 79 49 10,000 8, 016. 37 04 25,000 25, 242. 9i^ 6,000 39 7, 433. 52 75 135,000 139, 297. 15^ 73 100,000 99. 748. 33 28 5.000 I,416.. 17 1, 833. 04 52 4.000 37 20,000 20, 901.

448,850. 09 505,000 504,963. 33 Dieses Resultat gibt zu folgenden Bemerkungen Anlaß: l. Einnahmen.

^a. Der Ertrag des internen Verkehrs hat sich im Vergleich zum Jahre 1858 uin Fr. 21.962. 50 und im Vergleich zum Jahr 1.^57 u^ Fr. 6941. 75 vermehrt; er hat den ..tnfaz des Budget bis auf eine Disserenz von nur Fr. 1928 erreicht. Nachstehende Zahlen , welche wir

^68 .einem genauen auf zwei entsprechende Quartale von 18^8 und I8.....9 an^ gefertigten Auszug entheben. geben über die Veränderung des Depeschen^ ertrages, welche eine nothwendige Folge des veränderten internen Tarifs sein Inußte, nähern Ausschluß. Während den Monaten Mai, Juni und Juli I858 wurden noch unter dem alten Tarif .^0.121 Depeschen im Jn^ nern der Schweiz befördert. die eine Summe von Fr. 52,673. 95 eintrugen; während denselben Monaten von 1859 wurden. jedoch unter dem neuen Tarife 59,532 interne Depeschen spedirt , die einen Erlös von Fr. 65,938. 61 einbrachten; d. h. im Jahr 1858 hatten unter dem alten Tarif 1000 Depeschen im Durchschnitt Fr. 1050. 92 ertragen, während im Jahr 1859 unter dem neuen Tarif 1000 Depeschen durch...

schnittlich Fr. 1l07. 62 eintrugen. Es ergibt sich hieraus, daß der Erlös des alten Tarifs sich zu demjenigen des neuen Tarifs, wie 100 zu I051/2 verhält, oder mit andern Worten, daß der Erlös des neuen Tarifes im Durchschnitt eine Zunahme von 51..^ % gegenüber dem alten Tarife zeigt.

h. Der Erlös des internationalen Verkehrs hat mit Jnbegriff des Tranfites und im Vergleich zum Jahr 1858 um Fr. 60,027. 69 und im Vergleich zum Jahr I857 uin Fr. 49.419. 81 zugenommen. so daß i.r den Anfaz des Budgets um Fr. 32,515. 57 überschritt.

Weiter oben wiesen wir auf die bemerkenswerte Vermehrung , so^ ^wohl der internationalen als auch der transitirenden Depeschen hin , deren Ertrag unter Rubrik C erscheint.

Ein anderer Umstand hat ebenfalls ^Iuf eine vortheiihafte Weise auf den Ertrag gewirkt.

Wir haben in der That in unfern beiden lezten Jahresberichten her.^ .vorgehoben , daß der Abschluß der Rechnungen n.it dem Ausland iu den vorhergehenden Jahren verzögert wurde , und daß Inan zu Einholung dieses Rükstandes die Rechnungen von zwei ganzen Jahren im nämlichen Jahre abschließen mußte. ein Umstand , welcher eine bedenkliche Verwir^ rung bezüglich der in den jährlichen Rechnungen erscheinenden Erträge , verglichen mit den wirkiichen Ertragender entsprechenden Jahre erzeugte.

Dieser Uebelstand ist größtenteils im Jahre 1859 verschwunden ; der Abschluß der Rechnungen mit dem Auslande umfaßte leztes Mal .ein vollständiges Jahr. vom dritten Ouartal 1858 bis uno mit dein zweiten Ouartal 1859; einzig die zweite Ouartalrechnung 1858 mit Württemberg wurde mit diesem Lande
Init Fr. 1759. 61 anßerhalb der vier oben bemerkten O.uartale saldirt.

Obgleich man es noch nicht dahin gebracht hat, eine genügende Be^ schleunig..ng der Verrechnungen mit den ausländischen Verwaltungen zu erzielen . um in einem Jal..re. alle Rechnungen des nämlichen Jahres zu regliren , wodurch man allein die definitive Summe des Reinertrags des internationalen Jahresverkehrs erhalten würde , so hat man doch jezt einen regelmäßigen Geschäftsgang erreicht, dessen Ergebnisse sich dem Reinertrag .möglichst annähern sollen und welche , so wie sie find , von einem Jahr^

269 .zum andern ausgeglichen werden könnten. Die Brutto - Einnahmen in den schweizerischen Bureaux für internationalen Verkehr belies sich auf

Fr. 237,374. 18.

Die Zahlungen an das Ausland betrugen Die vom Auslande empfangenen

.

Fr. 89,259. 62 ,, 64,401. 0l

Es ist demnach von der Brutto-EinnahIne abzu..

..ziehen

.

.

.

.

.

.

.

. F r . 24,858. 6 1

S^mme der Einnahmen , wie sie in der Rechnung von 1859 vorgetragen ist .

.

.

.

,, 212.515. 57

i..

Wir bemerken endlich . daß der Reinertrag des Transites , welcher , ^wie wir schon gezeigt haben , in dem Gesainintertrag des internationalen

Verkehrs Inbegriffen ist, sich im Jahr 1859 auf Fr. 80.281. 95 mit ^inem Ueberschuß von Fr. 22.574. 70 im Vergleich zu 1858, und um .Fr. 16,517. 20 im Vergleich zu demjenigen von 1857 belief.

c. Die Summe der Einnahmen der Werkstätte vom Jahr 1859 über-

steigt den entsprechenden Ansaz von I858 uin Fr. 13,241. 98 und denWenigen des Büdget um Fr. 13,970. 73.

Man erhält

die reine Einnahme , indem man von der Brutto ^ Ein-

uahme. wie sie mit .

.

.

.

.

. Fr. 83,970. 73

in Rechnung erscheint, die Summe der laut unserm Iezten Bericht von Lieferungen während des Jahres ^858 herrührenden, aber bei Abschluß jener^ JahresRechnung noch nicht eingegangener Guthaben mit .

,,

12,312. 95

.abzieht

Fr. 71,657. 78 und zu dieser Differenz einen ähnlichen .Rükstand von

1859 v o n

beifügt.

.

.

.

.

.

.

so ergibt sich ein Reinertrag für 185.) von

.

.

.

.

.

4,639. 8 5

Fr. 76,297. 63

Dieser Reinertrag ist beinahe der gleiche, wie derjenige von 1858,

welcher sich auf Fr. 76,758. 70 belies.

d. Um das Rechnungswesen zu vervollständigen, beschloß man, jede^ Jahr die Mehr- oder Wenigerdifferenz des Jnventars in den Spezialrechnungen der Verwaltungen des Rechnungsjahres in das Jnventar des vorhergehenden Jahres einzutragen. Es erscheint daher hier di.^ Vermehrung des Jnventars auf 31. Dezember 1859 gegenüber dem Jnventare auf

31. Dezember 1858, mit Fr. 42,710. 46.

e.

Die

verschiedenen Einnahmen

haben diejenigen von

18^8 um

Fr. 3l ,105. 35 und um Fr. 44.058. 81 die Summe des Büdgets überstiegen.

.

.

^ .

.

.

.

n d ^ b l .

a t i .

.

.^ahxa.

^ I I .

^d.

II.

.

23

270 Bei Entwertung dieses Leztern im Jahre 1858 waren die Verträge mit verschiedenen .....isenbahngesellschasten noch nicht vorgesehen , in Folg...: welcher die Telegraphenverwaltung sich zur Erstellung ihrer Linien , sowie zur Unterhaltung der eigenen verpflichtet und sich dafür die Kosten er-

sezen läßt.

Diese Vergütungen beliefen sich , mit Jnbegriff des bereits oben erwähnten Beitrages des Mi.itärdepartements von Fr. 12,000, auf die Summe von Fr. 38,469. 33. Es erklären daher diese außerordentliche^ Eingänge die bedeutende Differenz dieser Einnahmenrubrik zwischen der .wirklichen Suinme und derjenigen des Budget genügend.

ll. A u s g a b e n.

Vom Monate Jnni bis zum Monat September haben wir beständig eirea 20 provisorische Beamte gehabt , so daß im Jahre t859 für Fr. 9902. 63 außerordentliche Gehalte ausbezahlt wurden. Ueberdieß wurde während einer mehr .^der weniger langen Dauer auf den Bureaux Gens, Bern und Zürich außerordentlicher Nachtdienst eröffnet. I^nd erscheinen auch die dafür gewährten Vergütungen in dieser Rubrik. Endlich erreichen noch die den Telegraphistenaspiranten während ihrer Jnstrnktion und Prüfung ausbezahlten Taggelder eine Summe von Fr. 2081, die im Budget nicht vorausgesehen werden konnte.

a. Die Gehalte und Vergütungen haben die entsprechende Summe von 1858 um Fr. I9,352. 27 und den gewährten Kredit um Fr. ..07.1 7.)

überschritten. Diese iIn Ve...hältniß zum Jahr I858 bemerkenswert^ Zuuahme entstand theilweise aus der Vermehrung des Personals, von welchem wir oben schon in einem besondern Abschnitt sprachen , hauptsächlich jedoch .aus den außerordentlichen Zeitverhältnissen des italienischen Krieges.

Die Gefanimteinnahmen haben nach Abzug der Jnventardifferenz , welche in den vorhergegangenen Jahren in der Rechnung nicht fignrirte , die Einnahmen von 1858 um Fr. 126,337. .^2 und die Voranschläge des Büdgets um Fr. 88.617. 11 überstiegen.

Bringt man die Jnventardifferenz in Anschlag , so betrug dieser Ueberschnß im Verhältniß

zum Jahre 18.58 Fr. 169,047. 98 und im Verhältniß des Büdgets Fr. 131.327. 57.

h. Die Reiseunkosten haben die entsprechende Summe des Jahres 1858 um Fr. 1187. 88 überschritten; indessen sind dieselben imnierhin ^InI Fr. 1983. 63 unter dem Budget geblieben. Auch hier wurde diese Vermehrung durch Erstellung von Linien , durch außerordentlichen Dienst. so^ wie durch den Aufenthalt der Jnfpektoren in Bern während des Kurses und ^er Prüfung der Aspiranten verursacht.

c. Die Büreaukoften haben die entsprechende Summe von 1858 um

Fr. 3962. 92 iind den gewährten Kredit um Fr. ..^42. 96 überstiegen.

Die

Erhöhung dieser Ausgabe rührt natürlicherweise

von der Zunahme

^7t .des obenbezeichneten Verkehrs her. Die Unterrubriken. in welchen sich .diese Zunahme am meisten fühlbar machte , enthalten Drukkosten (Formulare, Amtsblatt mit allen neuen Verträgen , Verordnungen und Tarife) und Beleuchtungskosten bei außerordentlichem Nachtdienst.

d. Die Ausgaben der Rubrik G e b ä u l i c h k e i t e n haben die eutsprechende Ausgabe von 1858 um Fr. 1985. 13 und den gewährten

Kredit um Fr. 1433. ..^ überstiegen. Diese Rubrik theilt sich in zwei

Abtheilungen, und zwar, M i e t h e n , für welche Fr. 7352. 47 und U n t e r h a l t für G e b ä u l i c h k e i t e n , wofür nur Fr. 81. 05 verausgabt ^wurden. Es ist daher der obenerwähnte Ueberschuß der Ausgaben deI.e Miethkosten beizuinessen ; obgleich dieselben natürlich stets im Steigen begriffen sind , ist der Unterschied dieses Jahres mehr scheinbar als wirklich.

Jn der^ That bezahlen nämlich eine Anzahl Gemeinden eine Geldentfchädignng anstatt der Lieferung eines unentgeltlichen Lokals ; diese Entfchädigung wird dem Beamten, welcher das Lokal liefert, verabfolgt; serner wurde die festgesezte Entschädigung von Beamten direkt an einigen Orten bezogen . erschien deßhalb nicht in den Rechnungen.

Der Ordnung wegen hat man die genannten Vergütungen in Aus..

gaben und Einnahmen eingetragen, woraus sich erklärt , warum das Vüdget um eir^e verhältnißmäßig so hohe Summe überschritten wurde.

e. Bau und Unterhalt der Linien haben die entsprechenden Auslagen

....oin Jahre 1858 um Fr. 29.866. 40 und den gewährten Kredit um

Fr. 4297. 15 überstiegen. Wenn nian in Betracht zieht, daß die Telegraphenverwaltung im Jahre 1859, wie wir es weiter oben schon bemerkt haben , für ihre Linienbauten eine Snmme von Fr. 38.469. 33 verausgabte , so wird man gestehen müssen , daß die wirkliche Ausgabe

Dieser ^Rubrik sich bloß auf Fr. 100.827. 82. belief.

Nun ist diese

Zahl um einige hundert Franken geringer , als die wirkliche Ausgabe .von 1858.

Vergleicht man daher den über diesen Gegenstand speziell handelnden Abschnitt sowol des diesjährigen Berichts mit dem vorjährigen, so kommt man notwendigerweise zu dem Schlusse, daß die bedeutenden im Jahre 1859 ausgeführten Arbeiten zu ökonomisch sehr vortheilhaften Bedingungen ausgeführt worden sind.

f. Die Ausgaben in der Riibrik A p p a r a t e , welche sich auf die Summe von Fr. 99,748. 33 beliesen, sind Fr. 340 unter der ...ntsprechenden Ausgabe von 1858 und Fr. 251. 67 unter dem gewährten .Kredit geblieben. Diese Gesamtsumme zertheilt sich auf verschieden^ von den Bureaux selbst bestrittene Betriebskosten^ die sich auf Fr. 1306. .^ niit Fr. 210. 69 Vermehrung gegenüber dem Jahr 18.58, und in Auflager.

der Werkstätte im Betrage von Fr. 98,441. 89 mit Fr. 218. 09 .VerMinderung gegenüber 1858 beliesen.

Wie wir beim Abschnitt über Einnahinenrnbrik c ersahen, belief sich der Reinertrag der Werkstätte im Jahr 1859 auf Fr. 76,297^. 63. Es

272 ^eht hieraus hervor, daß die durch die Verwaltung wirklich getragene Ausgabe fiix die Werkstätte Fr. ....2,144. 26 beträgt. Wenn man endlich von dieser Summe den Betrag der Werthzunahme des Jnventars de^ Werk^

stätte aus 3l. Dezember 18.59 mit Fr. 8694. 56 abzieht, s.. erhält man

die wirkliche Ausgabe von Fr. 13,449. 70.

Der Gesamtbetrag der im Jahr 1859 an die Bureaux gemachter^ Lieferungen aller Art, Apparate, Reparaturen, Material belauft sich nach Abzug des innern Werthes des von denselben an die Werkstätte znrükge^ sandten und aus dem Jnventar derselben erscheinenden Materials auf die Summe von Fr. 25,675. Die Differenz zwischen dieser Sunin^e und^

derjenigen der wirklichen A.Isgabe von Fr. ti 2.226. 26 stellt den durch

die Telegraphenverwaltung gemachten Gewinn auf den von der Werkstätte verkauften Apparaten dar. Man wird bemerken . daß der Gehalt des tech^ nischeu Jnfpektors , seine ^.eisefpesen und überhaupt alle den technischem

Dienst betreffenden Auslage^ seitdem 1. März 1859 durch die Direktion^

rechnung direkt bestritten wurden , und nicht wie ehedem in der besondern Rechnung der Werkstätte sigurirten , so daß sie nun nicht wie in den vorhergehenden Berichten den Gewinnsten dieser Anstalt beigefügt werden dürfen , die nun künftig nicht mehr in der Rechnung der Telegraphen Verwaltung erscheinen werden.

g. Die Rubrik B ü r e a u g e r ä t h s c h a s t e n zeigt eine Minderausgabe von Fr. 1040. 11 .m Vergleich zum Jahre 1858 und eine solche

von Fr. 3583. .^3 im Vergleich zum Budget.

1i. Die Rubrik V e r s c h i e d e n e s blieb um Fr. 14l. 48 unter deu im Vergleich entsprechenden Ausgaben von 1858 nnd um Fr. 2166. 96.

unter dem Budget.

i. Die Rubrik V e r z i n s u n g d e s S t a a t s v o r s e h u s s e s hat die entsprechende Summe von 18^8 unI Fr. 943. 6^ und diejenige des Büd^ gets um Fr. 901 überstiegen. Diese drei lezteren Rubriken geben zu keiner Bemerkung Anlaß.

Die Gesamnitheit der Ausgaben hat den Betrag von 18.58 um Fr. .56, 1t 3. 24 überschritten und die Summe der gewährten Kredite bis auf die kleine Differenz von Fr. 36. 67 erreicht. Es ergibt sich daher

ein Aktivsaldo für das Jahr I8.59 voI.. Fr. 126,364. ..^4, somit eine Vermehrung von Fr. 112,934. 74 gegenüber dem Aktivsaldo von 18^8..

Die aus 3I. Dezember 18^9 abgeschlossene Rechnung der Tilgung des Staatsvorschnsses stellt sich folgenderweise heraus :

Schuld auf 1. Januar 18^9 .

.

.

. F r . .522,.52.5. 2.^ Abgüglich l) der Aktivsaldo Anno 1.^9 Fr. 126,364. 24 Transport Fr. 126,364. 24 Fr. 52.^25. 2l^

27^ Transport Fr. 126,364. 24 Fr. 522,525. 2^ ^2) der an das Finanzdepartement übergegangene Betrag des Jnventars der Werk.^ statte auf 31. Dezember

1859 (stehe Art. Apparate.. ,,

45.516. 1.5 -------- Fr. 171,880 3^

Schuld pro Januar 1860 .

.

.

.

. Fr. 3.50,644. ...^ Unserer Verordnung vom 26. August 18.59 gemäß wurde das Jn^ ^ventar der Telegraphenverwaltung am 3ll. Dezember 18^9 neu angefextigt und geschäht. Seit dem achtjährigen Bestande diefer Verwaltung wurden alljährlich von den Mobilien und Apparaten 10% von ihrem Juventarwerth abgezogen ; indessen wurden diese Gegenstände im Allgemeinem uberall in gutem Znstande erhalten. Dieß zeigt , daß die neue Schäzung.

dazu beitrug, die bemerkenswerte Zunahme, welche unter Rubrik d der Einnahmen mit Fr. 42,710. 46 sigurirt , herbeizuführen.

Anderseits^ aber hat das Jnventar vom 3t. Dezember 18.59, welches einen Werth von Fr. 165,750. 49 darstellt, am 1. Januar 1860 eine Abnahme von Fr. 120,234. 34 erlitten, und zwar in Folge des Ueberganges des aus Fr. 45..5I6. 1:5 geschäzten Jnventars der Werkstätte von der Telegraphenverwaltung an das Finanzdepartement; diese leztere Summe wurde anderseits von der Schuld, welche die Teiegraphenverwaltung verzinst, abgezogen, wie wi..^ es oben bei der Tilgungsrechnung der genannten Schuld bemerkten.

Jn unsern vorhergehenden Berichten hatten wir den Werth der Telegraphenlinien nur eu nloc geschäzt. Diefes Jahr jedoch wurde ein Jn^ ventar und eine detaillirte Schäzung des ganzen Linienmaterials angefertigt , wobei jedoch die Erftellungskosten nicht in Betracht gezogen wurden.

Dieses eigentlich nur zum Gedächtniß angefertigte Jnventax . welches in.^ dem Vermögensbestande der Eidgenossenschaft nicht erscheint, steigt in Folg...

obiger Auseinandersezung auf eine weit geringere Sumine an . als unsere Schäzung der vorhergehenden Jahre, bei welchen wir die tiefern Durchschnittspreife der Erstellungskosten der Linien , Tagiöhne Inbegriffen . zu.

Grunde legten.

Unsere Schäzung pro 3I. Dezember 1858 betrug Fr. 426,162. .--

Jnventar Ende 1859 .

.

.

.

. ,, 284,411. 60

Verminderung Fr. 141,750. 40 Das Gesainmtvermögen der Telegraphenverwaltung besteht daher auf 1. Januar 1860 aus dem in der Staatsrechnnng erscheinenden Jnventarbestand mit .

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. ,, 120,234. 34^ und dem Jnventar der im Betriebe befindlichen Linien niit ,, 284,411. 60

Gefanimtaktivbestand Fr. 404,645. 94^ Die Schuld beträgt auf t. Januar I860 .

. ,, 3.50,644. ...^ Vermögensüberschuß Fr.

^4,00.1. 0.^

274 Somit hat das Gesammtvermögen der Telegraphenverwaltur^g auf 1. Januar 1860 ungeachtet der beträchtlichen Werthverminderung der in^ .Betrieb befindlichen Linien, die jedoch nur von einer verschiedenen Schäzungs^ art herrührt, nichtsdestoweniger am .1. Januar 1860 die Summe voi..

Fr. 54,000 mit einer Vermehrung von Fr. 27,500 gegenüber 18..^ erreicht.

Schließlich bemerken wir , daß bei Vergleich der durch die Telegraphenverwaltung im Jahr ^859 erzeugten Resultate mit denjenigen der vorhergehenhen Jahre die auffallendsten Differenzen , sowol in de^i Ei....^ .nahmen als in den Ausgaben von der abgeänderten Verrechnungsweise geroisser Summen herrühren , die eigentlich mit den Verrichtungen der Ver^ waltung gar nichts gemein hab.en.. während der allgemeine Gang diesem leztern im Gegentheil bemerkenswerte Regelmäßigkeit erreicht hat , unge achtet der zahlreichen außerordentlichen Umstände , welche im Laufe de^ lezten Jahres ans dieselbe einwirkten.

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27^

Zirkularnote des

Schweiz. Bundesrathes an die eidgenössischen Repräsentanten im Auslande.

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(Vom 23. Mai 1860.)

Wie wir aus zuverläßiger Oueile wissen, ist die französische Regie....ung bemüht, mit Umgehung der in der Savoverfrage v.^n der Schweiz erhobenen Ansprüche, den hohen Mächten anderweitige Abfindungsmittel plausibel zu machen, von welchen behauptet wird, daß fie eben so sehr im europäischen wie im schweizerischen Jntereffe liegen und den von der Eidgenossenschaft angesprochenen und ihr garantirten Rechten einen gerügenden Ersaz zu geben vermöchten.

Die neuen Proportionen Frankreichs würden wesentlich darin be^ehen : 1) Daß der Schweiz eine kleine Berglinie von Meil.lerie bis zum Eol de Ferret überlassen würde; 2^ daß Frankreich sich verpflichtete, keine bewaffneten Schiffe auf dem Gensersee zu halten . sofern die Schweiz dießfalls Gegenrecht beobachte, 3) endlich wollte sich Frankreich dazu verstehen, keine Festungswerke innerhalb eines bestimmten i^ebietes, das durch die Berge Vuache, Sion und Salève begränzt wäre, zu errichten.

Wir haben die Ehre, Jhnen dießfalls zu eröffnen, daß diese Propositionen uns keineswegs genügen dürfen; daß sie der Schweiz die nöthige Beruhigung nicht zu gewähren vermögen und daß sie ebensowenig diejenigen Rechte und Vortheile ersezen können, welche im Jahr 1815 durch die von Europa im allgemeinen Jntereffe stipulirte Neutralisation der Eidgenossenschaft eingeräumt und feierlich gewährleistet worden sind.

Werfen Sie einen Blik auf die Karte, so werden Sie^sogleich ein^ sehen, daß die Linie von Eoi de Ferret bis Meillerie gar nicht als ein Zugeständniß anfgefaßt werden kann, weil der ganze See abwärts von Meillerie im Besize Frankreichs verbliebe und die ganz kleinen, der Schweiz

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abzutretenden Parzellen völlig bedeutungslos erscheinen, zumal sie keine .Rükzugsliaie darzubieten vermögen. Auf eine solche Jdee könnte daher die Schweiz in keinem Falle sich einlassen.

Allein ebensowenig genügt das fernere Anerbieten. ans dem See keine bewaffneten Schiffe zu halten und innerhalb eines gewissen Radons keine .Festungswerke anzulegen. Hierauf hat die Schweiz bereits jezt schon einen vollgültigen Anspruch. indem Frankreich die Provinzen Faueign.^, Ehablais und das neutraliste Genevois nicht als freie Provinzen, sondern Bunter dem Titel erworben habe, wie sie vom Könige von Sardinien be^ sessen worden find, nämlich als Gebietstheile.., für welche Europa zu

Dunsten der Schweiz dieselbe Neutralität verfügte. die der Schweiz selbst ^ zugestanden ist.

Nun ist es klar, daß auf einem neutralsten Gebiete, ^u welchem natürlich auch der savo^ische, beziehungsweise der französische Theil des Genfersees gehört, keine bewaffneten Schiffe gehalten und keine Fortifikationen errichtet wenden dürfen. Jn diefer Beziehung hat also Frankreich keine besondere Verpflichtung zu übernehmen und ebensowenig hat die Schweiz die Beobachtung der Reziprozität zuzusichern.

Die Schweiz muß daller an ihrem ursprünglichen Programme : Abtretung des Gebietes von Col de bonhomme au nach dein Flüßchen les .I)sses und an die Roh^e festhalten und den Mächten zu bedenken geben, ^daß eine Schwächung der Schweiz ebenso ungerecht . als den europäischen Jnteressen zuwiderlaufend wäre.

Wir können auch nicht umhin. bei diesem Anlasse neuerdings darauf hinzuweisen, wie irrig die Anschauung sei. der zusolge die Nentralistrung .der fraglichen savovifchen Provinzen nnr zu Gunsten Piemonts und zu tasten der Schweiz stipulirt worden wäre. Diese Auffassung steht im Widerspruche mit dem geschichtlichen Gang. den diese Angelegenheit auf dem Kongresse in Wien genommen hat.

Jn dieser Beziehung haben wir be^ xeits früher ans die Eröffnungen hingewiesen. welche von der ^..nferabordnung fchon zu Anfang Februars i815, also bedeutend vor der beRaunten Note der Herrn de St. Marsan gemacht worden sind. Noch deutlicher geht das Jrrthümliche jener Auffassung aus einer Denkschrift ^ervor, welche fchon am 24. Oktober 1814 von Herrn Wilhelm von Hun.^ boldt. als Mitglied des Ausschusses in den Schweizerangeiegenheiten, vorgelegt worden ist. und die wir Jhnen nächstens in mehrern Exemplaren zugehen lassen werden. Jn diesem wichtigen Aktenstüke wird es klar .anerkannt, wie die Zutheilung einer guten Militärgränze a .i die Schweiz .ganz eben so sehr im allgemeinen europäischen Jnteresse. wie in demjenigen ^er Eidgenossenschaft liege. ..^lls die zwekniäßigste Gränze wird in diesem Memorial aufgeführt : Der Lauf der Valserine bis .zur Rhone, die Rhone ^is zum Fier, der Lauf^ diesem Fliisses aufsteigend bis zur Ouelle auf den

Berg Eharvin und endlich die Berggipfel der Gebiergskette , weiche das

Faueign.... bis zum Wallis begräbt. Hiedurch würde, wie weiter ausgeführt wird, die Schweiz eine undurchdringliche Gränze erhalten, wogegen die

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277

Eidgenossenschaft die Bewachung der wichtigsten aller Alpenpässe, näinlich derjenigen des großen St. Bernhard und des Simplon übernähme. deren Hut ihr schon deßhalb am besten überlassen bliebe , weil sie selbst darau vas größte Jnteresse hätte. Es wird serner in diesem historisch denkwürdigen Reserate anerkannt , daß Genf ohne eine gute Gränze die übrige Schweiz eher koinpromittiren und aussezen , als kräftigen würde, und daß alle Vortheile verloren gingen , ^ welche Genf als Schlüssel der Alpenpässe ^nach Jtalien für die Aufrechthaltung des europäischen Friedens^darzubieter^ vermöchte.

Angesichts dieser Thatfache wird jeder Unbefangene zugeben müssen, daß die Zutheilung einer guten Militärgränze an die Schweiz schon im Jahr 1814 als im Jnteresse Europas selbst liegend anerkannt und daß die Neutralisirung der betreffenden savovischen Provinzen recht eigentlich, wie in diesem allgemeinen Jnteresse, so auch in dem besondern der Schweig stipulirt worden ist.

Es liegt daher in der Stellung der Eidgenossenschaft , jeden Vorschlag . durch den jener Hauptzwek nicht erreicht wird,.

abzulehnen und ihr gutes Recht sich vorzubehalten. Es liegt nun aber .eben so sehr in der Aufgabe der hohen Mächte, ihre. von einem höhere Standpunkte aus getroffenen Stipulationen festzuhalten und die Schweiz^ in ihren wohlerworbenen Rechten zu schüzen.

Wir laden Sie ein, im Sinne der gegenwärtigen Note dem Kabinete, bei welchem Sie aeeredirt find, schriftlich zu erklären, daß und warum die Schweiz auf die neuerlichen Anerbietungen Frankreichs nicht einzugehen vernIöge, daß sie bei ihrem Programme stehen bleiben müsse und daß sie nur den Wunsch wiederholen könne , es möchte die Konferenz mit aller .Beförderung zusammentreten. um .eine im allgemein europäischen Jnteresse .liegende Angelegenheit im Sinne der Verträge zu erledigen.

Genehmigen Sie

^e.

.^undesbla..... ^ahrg. ^II. Bd. II.

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Bericht des schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1859.

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1860

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