Ablauf der Referendumsfrist: 27. Juni 1988

Bundesbeschluss über die Leistungen des Bundes zur Behebung der Unwetterschäden 1987 # S T #

vom 18. März 1988

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf die Artikel 3l bis Absatz 3 Buchstaben b und c und 36ter der Bundesverfassung, nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 14. Dezember 1987!), beschliesst: 1. Abschnitt: Leistungen an die Strassenkosten Art. l Grundsatz Der Bund beteiligt sich an den Aufwendungen für die Behebung von Schäden, die als Folge der ausserordentlichen Unwetter zwischen 1. April und 31. Oktober 1987 an den Strassen entstanden sind, die für den Motorfahrzeugverkehr geöffnet sind.

Art. 2 Leistungen des Bundes Die Leistungen des Bundes für die Instandstellung der Strassen betragen: a. für die Nationalstrassen 100 Prozent der Kosten; b. für die Hauptstrassen (Anhang l der Verordnung vom 8. April 19872) über die Hauptstrassen) 100 Prozent der Kosten; c. für die Gotthardstrasse in den Kantonen Uri und Tessin sowie für die Nufenenstrasse in den Kantonen Wallis und Tessin 100 Prozent der Kosten; d. für die übrigen, dem Motorfahrzeugverkehr geöffneten Strassen 75 Prozent der Kosten.

Art. 3 Finanzierung ' ( Die Finanzierung der Leistungen des Bundes nach den Artikeln l und 2 erfolgt gestützt auf Artikels des Treibstoffzollgesetzes vom 22. März 1985 3>.

'> BB1 1988 I 181 > SR 725.116.23 > SR 725.116.2

z 3

1988-217

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Leistungen des Bundes zur Behebung der Unwetterschäden

2. Abschnitt: Leistungen an die Restkosten von sechs Kantonen Art. 4 Grundsatz ; 1 Der Bund übernimmt die Restkosten, die als Folge der Unwetter zwischen 1. April und 31. Oktober 1987 den Kantonen Bern, Uri, Schwyz, Graubünden, Tessin und Wallis und den Körperschaften des öffentlichen Rechts dieser Kantone entstanden sind.

2 Die Bundesversammlung bewilligt die Leistungen mit einfachem Bundesbeschluss.

Art. 5 Begriff der Restkosten Restkosten sind die ungedeckten Kosten für die Wiederherstellung von Bauten, Anlagen und Kulturen nach Abzug: a. aller Finanzhilfen und Abgeltungen des Bundes; b. einer zumutbaren eigenen Leistung des Kantons; c. sämtlicher Versicherungsleistungen; d. weiterer Leistungen Dritter.

Art. 6 Berechnung Die Leistungen des Bundes an die Restkosten werden aufgrund der Meldungen der Kantone berechnet. Massgebend sind die bereinigten Zahlen Ende November 1987.

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Art. 7 Auszahlung Die Leistungen des Bundes werden einmalig und für alle Restkosten gesamthaft ausgerichtet.

' 3. Abschnitt: Schliissbestimmungen Art. 8 Vollzug Der Bundesrat wird mit dem Vollzug beauftragt.

Art. 9 Referendum und Inkrafttreten 1 Dieser Beschluss ist allgemeinverbindlich; er untersteht dem fakultativen Referendum.

2

Er tritt am 1. August 1988 in Kraft. Der Bundesrat hebt ihn auf, wenn sämtliche Leistungen erbracht sind.

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Leistungen des Bundes zur Behebung der Unwetterschäden

Ständerat, 18. März 1988 Der Präsident: Masoni Die Sekretärin: Huber

Nationalrat, 18. März 1988 Der Präsident: Reichling Der Protokollführer: Anliker

Datum der Veröffentlichung: 29. März 1988') Ablauf der Referendumsfrist: 27. Juni 1988

2341

D BB1 1988 I 1443

:

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Bundesbeschluss über die Leistungen des Bundes zur Behebung der Unwetterschäden 1987 vom 18. März 1988

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29.03.1988

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